DE19828345A1 - Fassadenverkleidungselement - Google Patents
FassadenverkleidungselementInfo
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- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/14—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements stone or stone-like materials, e.g. ceramics concrete; of glass or with an outer layer of stone or stone-like materials or glass
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- E04F13/0862—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements composed of a number of elements which are identical or not, e.g. carried by a common web, support plate or grid
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Abstract
Zum wärmedämmenden und dekorativen Verkleiden von Fassaden ist es bekannt, leicht zu handhabende und mit Ausrichtrippen versehene Fassadenverkleidungselemente aus Schaumstoff an der Fassade zu montieren, und diese nachträglich mit Klinkerriemchen zu versehen. Aufgrund des schlechten Haftvermögens der Schaumstoffoberflächen bereitet das Anbringen und Verfugen der Klinkerriemchen oft Probleme und erfordert zusätzliche Maßnahmen. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Fassadenverkleidungselement besteht aus einem Schaumkörper mit einstückig angeformten horizontalen Ausrichtrippen, wobei die gesamte klinkerseitige Oberfläche aus einer beim Herstellen durch Schäumen ausgebildeten Schicht aus schaumdurchdrungenem Sand oder ähnlichem mineralischen Material besteht. Das Fassadenverkleidungselement weist ein sehr gutes Haftvermögen gegenüber Mörtel auf und besitzt eine sehr gute Eigenstabilität.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fassadenverkleidungselement, wel
ches als wärmedämmendes Verklinkerungssystem ausgebildet ist.
Nachträglich an einer Fassade anzubringende Verklinkerungssy
steme mit Wärmedämmfunktion werden in den unterschiedlichsten
Formen angeboten.
Bekannt sind nachträglich an einer Fassade durch Schrauben
oder Dübelanker zu befestigende Verbundtafeln, die aus einer
Hartschaumplatte bestehen, in die dekorative Klinkerriemchen
unlösbar eingeschäumt sind. Die einzelnen Klinkerriemchen
sind dabei durch einen Fugengrund voneinander getrennt. Der
Fugengrund besteht zum Beispiel aus von Schaum durchdrungenem
Sand oder anderen mineralischen Stoffen. Dies hat den Vor
teil, daß der beim abschließenden Verfugen eingebrachte Fu
genmörtel mit den Klinkerriemchen und dem Fugengrund eine gu
te Verbindung eingeht. Ein solches Fassadenverkleidungsele
ment ist Gegenstand des DE-GM 82 01 949.5. Die Herstellung
eines derartigen winkelförmigen Elements wird unter anderem
auch in der DE 41 17 820 C2 beschrieben.
Nachteilig ist bei den bekannten gattungsgemäßen Fassadenver
kleidungselementen insbesondere deren großes Gewicht, wodurch
die Handhabung bei der Montage an der Fassade schwierig ist.
Auch die Verkleidung von Ecken, Leibungen und Stürzen gestal
tet sich aufwendig oder bedarf besonders ausgebildeter Wande
lemente.
Um diese Nachteile zu vermeiden ist es bekannt, ohne Klinker
riemchen vorgefertigte Fassadenverkleidungselemente zu ver
wenden, die auf Grund ihres geringeren Gewichts leicht zu
handhaben sind. Außerdem können diese Fassadenverkleidungs
elemente einfach geschnitten werden, was besonders beim Ver
kleiden von Ecken, Leibungen und Stürzen von Bedeutung ist.
Damit das spätere Anbringen der Klinkerriemchen einfach und
sauber erfolgen kann, weisen derartige Fassadenverkleidungs
elemente horizontale Klinkerabstütz- oder Ausrichtrippen auf,
wodurch das Ausrichten der Klinkerriemchen erleichtert wird.
Eine derartige Klinkerträgerplatte ist zum Beispiel in der DE 296 12 810
U1 beschrieben. Eine Fassadenverkleidung gemäß der
DE 196 08 144 A1 besteht aus einer Hartschaumplatte, in die
im Abstand der späteren Fugen Nuten eingefräst sind, in wel
che der Fugenbreite entsprechende Leisten eingeklebt sind. In
der DE 43 36 785 A1 ist ein Verklinkerungssystem beschrieben,
bei dem die von Klemmrippen begrenzten Klinkereinbettflächen
1 bis 2 mm schmaler als die Breite der Klinkerriemchen ausge
bildet sind. Dadurch können die Klinkerriemchen zwischen den
Klemmrippen eingeklemmt werden.
Problematisch bei diesen meistens aus Hartschaum oder Schaum
polystyrol bestehenden Fassadenverkleidungselementen ist je
doch das Anbringen und Verfugen der Klinkerriemchen, da sich
der Klebe- oder Fugenmörtel schlecht an den Schaumstoffober
flächen haftet, zumal auf den Oberflächen herstellungsbedingt
Trennmittelrückstände vorhanden sind. Aus diesem Grund ist es
üblich, das Haftvermögen der Schaumstoffoberflächen durch
nachträgliches mechanisches Aufbereiten, wie in der DE 296 12 810
U1 angegeben, zu verbessern, oder zusätzliche Schichten
aus haftfördernden Materialien wie zum Beispiel harzgebunde
nes Glasgranulat, Glasfasergewebe oder Mörtel vorzusehen. Um
die Stabilität gattungsgemäßer Fassadenverkleidungselemente
zu sichern ist es auch bekannt, zusätzlich zur wärmedämmenden
Schaumschicht und einer Haftschicht eine die Stabilität si
chernde Tragschicht vorzusehen. Derartige Lösungen sind im
wesentlichen in den DE 42 04 656 C2, DE 295 19 411 und DE 295 09 083
U1 beschrieben. Ein entscheidender Nachteil dieser
Fassadenverkleidungselemente besteht unter anderem in der
aufwendigen Herstellung und den damit verbunden hohen Kosten.
Außerdem vergrößern Mörtelschichten, die ja in einer bestimm
ten Dicke aufgebracht werden müssen, wieder das Gewicht der
Fassadenverkleidungselemente.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein wärmedämmendes Fassa
denverkleidungselement zum nachträglichen Verklinkern zu
schaffen, welches einfach und kostengünstig herstellbar sowie
leicht und schnell zu montieren ist, bei dem ein sehr gutes
und schnelles Haften sowohl des Klebemörtels als auch des Fu
genmörtels gewährleistet ist, und welches eine gute Eigensta
bilität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Fassadenverkleidungselement mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Da die gesamte
den Klinkerriemchen zugewandte Oberfläche des Schaumkörpers
und die gesamte Oberfläche der Ausrichtrippen aus einer dün
nen Schicht aus von Schaum durchdrungenem Sand besteht, wird
eine hervorragende Haftung des Klebemörtels sowie des Fugen
mörtels erreicht. Da der beim Eindrücken der Klinkerriemchen
an den Seiten vorquellende Klebemörtel auch an den Ausricht
rippen sofort gut haftet, lassen sich die Klinkerriemchen be
sonders einfach und schnell anbringen. Durch die besondere
Ausgestaltung der Ausrichtrippen gemäß Patentanspruch 2 wird
dieser Effekt noch verstärkt. Die Ausbildung einer durchge
henden Ankerplattennut gemäß Patentanspruch 3 erleichtert die
Montage und vereinfacht die Herstellung der Fassadenverklei
dungselemente. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
in der einfachen Herstellbarkeit des Fassadenverkleidungsele
ments, da die haftfördernde Schicht aus von schaumdurchdrunge
nem Sand automatisch beim Schäumvorgang gebildet wird, so daß
auf ein nachträgliches Aufbringen einer separaten Haftschicht
verzichtet werden kann. Die geschlossene schaumdurchdrungene
Sandschicht verleiht dem Fassadenverkleidungselement außerdem
eine gute Stabilität, wodurch auch keine zusätzliche Trag
schicht notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein teilweise verklinkertes Fassadenverkleidungs
element,
Fig. 2 den Querschnitt eines unverklinkerten Fassadenver
kleidungselements,
Fig. 3 den Querschnitt eines verklinkerten Fassadenver
kleidungselements.
Das Fassadenverkleidungselement 1 besteht aus dem eigentli
chen Schaumkörper 2, welcher klinkerseitig parallel beabstan
dete Ausrichtrippen 3 aufweist. Diese Ausrichtrippen 3 sind
einstückig am Schaumkörper 2 angeformt. Zwischen den Ausrich
trippen 3 verlaufen durchgehende Ankerplattennuten 4. Die ge
samte klinkerseitige Oberfläche des Schaumkörpers 2, also
auch die Oberfläche der Ausrichtrippen 3 und die der Anker
plattennuten 4 besteht aus schaumdurchdrungenem Sand. Diese
schaumdurchdrungene Sandschicht 6 bildet sich auf bekannte
Weise beim Schäumen des Schaumkörpers 2, wenn die klinkersei
tige Fläche der Schäumform vor dem Einbringen des Schauinmate
rials mit einer dem späteren Querschnitt entsprechend struk
turierten Sandschicht versehen wird. Beim anschließenden
Schäumvorgang dringt der Schaum teilweise in die Sandschicht
ein und bindet den Sand. Statt Sand können auch andere körni
ge mineralische Stoffe zur Anwendung kommen.
Das Fassadenverkleidungselement 1 wird mit Dübelankern 5 an
der nicht dargestellten Fassade befestigt. Dazu können die
erforderlichen Löcher an jeder beliebigen Stelle in den
durchgehenden Ankerplattennuten 4 gebohrt werden (Fig. 3). Da
die Fassadenverkleidungselemente 1 noch keine Klinkerriemchen
9 tragen, lassen sie sich einfach zuschneiden und handhaben.
Nach dem Montieren der Fassadenverkleidungselemente 1 werden
die Klinkerriemchen 9 in bekannter Weise mit Klebemörtel 7
entlang der Ausrichtrippen 3 eingedrückt.
Die sich zum Schaumkörper 2 hin verjüngenden Ausrichtrippen 3
bewirken beim Eindrücken der Klinkerriemchen 9, daß der Kle
bemörtel 7 vorteilhaft in die hinterschnittenen Räume neben
den Klinkerriemchen 9 quillt. Dadurch können die Klinkerriem
chen 9 besonders schnell und gut haften. Da auch die Oberflä
che der Ausrichtrippen 3 besandet ist, bieten auch sie einen
guten Haftgrund für den Fugenmörtel 8.
1
Fassadenverkleidungselement
2
Schaumkörper
3
Ausrichtrippen
4
Ankerplattennuten
5
Dübelanker
6
Sandschicht
7
Klebemörtel
8
Fugenmörtel
9
Klinkerriemchen
Claims (3)
1. Fassadenverkleidungselement zum nachträglichen Verklin
kern, bestehend aus einer Hartschaumplatte (2) mit hori
zontal angeordneten Ausrichtrippen, dadurch gekennzeich
net, daß die klinkerseitige Oberfläche des Schaumkörpers
(2) und die Oberflächen der einstückig angeformten Aus
richtrippen (3) aus einer bei der Herstellung durch Schäu
men gebildeten, schaumdurchdrungenen Sandschicht (6) be
stehen.
2. Fassadenverkleidungselement nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtrippen (3) einen sich zur
Oberfläche des Schaumkörpers (2) hin verjüngenden Quer
schnitt aufweisen.
3. Fassadenverkleidungselement nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausrichtrippen
(3) durchgehende Ankerplattennuten (4) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128345 DE19828345A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Fassadenverkleidungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128345 DE19828345A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Fassadenverkleidungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828345A1 true DE19828345A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7872005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128345 Withdrawn DE19828345A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Fassadenverkleidungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828345A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1998
- 1998-06-25 DE DE1998128345 patent/DE19828345A1/de not_active Withdrawn
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