DE19827982A1 - Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden Betrieb - Google Patents
Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden BetriebInfo
- Publication number
- DE19827982A1 DE19827982A1 DE1998127982 DE19827982A DE19827982A1 DE 19827982 A1 DE19827982 A1 DE 19827982A1 DE 1998127982 DE1998127982 DE 1998127982 DE 19827982 A DE19827982 A DE 19827982A DE 19827982 A1 DE19827982 A1 DE 19827982A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- tire
- sensors
- wheel tire
- cracks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/90—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
- G01N27/9013—Arrangements for scanning
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/02—Wheels characterised by rail-engaging elements with elastic tyres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K9/00—Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
- B61K9/12—Measuring or surveying wheel-rims
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/08—Railway vehicles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein besonders ausgebildeter elastisch gelagerter Radreifen für Schienenfahrzeuge und eine Einrichtung zur fortlaufenden Überwachung von Radreifen auf Rißbildung. DOLLAR A Gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen wird der Radreifen mit einem ringscheibenförmigen Fortsatz ausgerüstet, der dem Reifenprofil höhere Biegefestigkeit verleiht und es gestattet, Risse, die von Bereichen kleineren Durchmessers ausgehen, durch berührungslose, induktive Wirbelstrom-Sensoren oder andere geeignete Sensoren im laufenden Betrieb sowie das Entstehen gefährlicher Risse im Radreifen frühzeitig zu detektieren. DOLLAR A Damit wird die Betriebssicherheit elastisch gelagerter Radreifen entscheidend erhöht. DOLLAR A Die vorwiegend zu verwendenden berührungslosen induktiven Wirbelstrom-Sensoren können nach dem Stand der Technik dem rauhen Bahnbetrieb entsprechend sehr robust und zuverlässisg ausgeführt werden.
Description
Schienengeführte Fahrzeuge, insbesondere Bahnfahrzeuge, werden mit metallischen Laufrädern
ausgerüstet, die auf den Schienen mit geringem Rollreibungskoeffizienten abrollen. Durch
mechanische Bremsvorgänge mit Verringern der kinetischen Energie des Fahrzeuges wird die
zwischen den Laufrädern und den Schienen bestehende Haftreibung so beansprucht, daß es zu
einem Abriß der Haftreibung kommen kann, wodurch das Laufrad nicht mehr abrollt, sondern mit
geringer Drehzahl oder im Stillstand auf der Schiene gleitet. Dadurch wird an der Gleitfläche des
Rades Material abgetragen und es entsteht eine Flachstelle. Sie bewirkt beim weiteren Lauf des
Rades auf der Schienen ein ständiges "Klopfen" bei jeder Radumdrehung, das sowohl die Schiene
belastet, die Gebrauchsdauer des Rades verringert, als auch unerwünschte Vibrationen und
Geräusche des Bahnfahrzeuges hervorruft. Solchermaßen geschädigte Laufräder müssen ausgebaut
und durch Nachdrehen der Lauffläche instandgesetzt werden. Diese Nacharbeiten sind nicht beliebig
oft wiederholbar, weil dadurch der Raddurchmesser verändert und die Radkonstruktion geschwächt
wird.
Seit vielen Jahrzehnten ist aus diesen Gründen üblich, auf die entsprechend ausgeführten Laufräder
Radreifen als Verschleißteile aufzuziehen.
Im Fall erforderlicher Nacharbeiten ist dann lediglich der Reifen hiervon betroffen, Räder und Achsen
bleiben lange Zeit betriebsbereit, wenn bei zunehmender Abnutzung des Radreifens dieser
ausgetauscht wird.
Um einen zuverlässigen Sitz des Radreifens auf dem Laufrad zu gewährleisten, werden diese seit
langer Zeit in warmem bis glühenden Zustand aufgezogen und schrumpfen beim Erkalten fest auf
das Rad auf.
Diese technische Lösung ist weltweit bekannt und üblich.
Für Bahnfahrzeuge zur Personenbeförderung, insbesondere für Schnellbahnen und
Hochgeschwindigkeitszüge, ist es aus Gründen des Reisekomforts erwünscht, Laufgeräusche und
Vibrationen, die durch das Abrollen der Laufräder auf den Schienen, insbesondere beim Passieren
von Weichen entstehen, auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren. Um dies zu erreichen,
werden Rad reifen nicht auf den Radkörper unmittelbar aufgeschrumpft, sondern durch eine dünne
elastische Zwischenschicht vom Radkörper gegen Schwingungsübertragung für einen bestimmten
Frequenzbereich isoliert.
Mit dieser Methode ist jedoch ein schwerwiegender Nachteil verbunden, der die Zuverlässigkeit des
Radreifens vermindert.
Bei elastisch gelagerten Radreifen der bisher bekannten konstruktiven Bauweise entsteht gegenüber
aufgeschrumpften Rad reifen nämlich eine enorme zusätzliche Belastung des Reifenmaterials.
Dies wird in Fig. 1 gezeigt.
Mit 1 ist das Laufrad bezeichnet. 2 stellt die elastische Schicht zwischen Laufrad und Reifen 3 dar.
Sie besteht beispielsweise aus Kautschuk. 4 zeigt die Schiene.
Die Radlast G drückt das Rad mit dem Reifen gegen die Schiene. Am Radreifen entsteht die Kraft F
in gleicher Höhe. Durch die elastische Lagerung wird durch F die Flächenbelastung der elastischen
Schicht so groß, daß sie an dieser Stelle zusammengedrückt und dadurch der Reifen auf Biegung
verformt wird.
Bei der Radumdrehung verschiebt sich der Biegungsbereich entlang des gesamten Radreifens. Er
unterliegt somit einer ständigen Wechselbeanspruchung.
Bei aufgeschrumpften Radreifen kann diese Belastung deshalb nicht auftreten, weil sich der auf dem
Radkörper fest aufsitzende Reifen beim Abrollen nicht verformen kann.
Die Wechsel-Biegebeanspruchung eines elastisch gelagerten Radreifens muß zwangsweise zu einer
Verringerung der Gebrauchsdauer führen, da Materialermüdungen im kristallinen Gefüge des
Reifenmaterials unvermeidbar sind. Die Folge sind auftretende Risse im Reifenmaterial, die
vorwiegend von den Oberflächen ausgehend, fortschreitend den Reifen schädigen.
Durch plötzlichen Bruch des Reifens sind katastrophale Unfälle nicht zu vermeiden.
Um der Gefahr von Materialbrüchen vorzubeugen, werden gegenwärtig von Zeit zu Zeit die Laufräder
von Hochgeschwindigkeitszügen auf Rißbildung untersucht. Dafür werden vorwiegend Ultraschall-Riß
prüfgeräte verwendet, deren Sonden berührend auf dem Radkranz aufgesetzt und auf ihm
herumgeführt werden. Mit Hilfe des Ultraschall- bzw. besser Ultravibrations-Reflektionsverfahrens
können auch tiefliegende Risse und Unregelmäßigkeiten im Materialgefüge erkannt werden. Beim
Überschreiten bestimmter empirisch festgelegter Grenzwerte wird das Rad mit seinem Reifen dann
ausgetauscht und nachgearbeitet.
Für solche Prüfungen werden auch induktive Wirbelstrom-Prüfmethoden angewendet, die in einer
bestimmten Gerätetechnik ohne Berührung mit dem Werkstück Oberflächenrisse erkennen. Für tiefer
unter der Oberfläche liegende Risse sind sie jedoch im allgemeinen nicht brauchbar.
Neueste Entwicklungen haben auch ergeben, daß sich Mikrowellen-Sensoren einsetzen lassen.
Es hat sich gezeigt, daß bei elastisch gelagerten Radreifen Rißbildung sowohl an der
außenliegenden Oberfläche, also der Lauffläche, als auch an der Innenfläche, also der dem Laufrad
zugekehrten Reifenfläche auftreten kann. Selbst bei sorgfältiger regelmäßiger stationärer Prüfung
der Radreifen kann nicht sichergestellt werden, daß in der Betriebszeit, bis zur nächsten Prüfung
keine gefährliche Risse entstehen.
Die Unsicherheit in der Zuverlässigkeitsprognose ist deshalb hoch. Es ist somit erforderlich, künftig
sensorische Überwachungsgeräte einzusetzen, die während des laufenden Betriebs den Zustand
jedes Radreifens ständig überwachen und bei auftretender Rißbildung sofort Warnsignale an den
Zug-Leitstand meldet.
Für diese Aufgabe sind nur solche Methoden geeignet, die berührungslos angewendet werden
können und die dem rauhen Bahnbetrieb gewachsen sind.
Es ist nicht möglich, von außerhalb des Radbereiches, z. B. von der Schiene her, mit ortsfesten
Sensorsystemen zuverlässige Signale über Rißbildung am vorbeirollenden Radreifen zu erzeugen.
Deshalb können dafür vorwiegend nur berührungslose Sensoren an jedem Radlager eingesetzt
werden, die während der Drehung des Rades fortlaufend aktiv sind. Solche, vorzugsweise induktiven
Wirbelstrom-Sensorsysteme besitzen jedoch nur eine geringe sensorische Eindringtiefe. Sie können
deshalb nur solche Risse oder Formänderungen erkennen, die an der Oberfläche auftreten. Solange
diese Risse an der Lauffläche oder an der Kante erscheinen, lassen sie sich mit dieser Methode
sicher erfassen. Rißbildungen an der inneren Fläche des Reifens sind jedoch mit nicht berührenden
induktiven Wirbelstrom-Sensoren und mit anderen berührungslosen Sensoren nicht erkennbar.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine konstruktive Form des Radreifens, die sowohl
die Wechselbiege-Belastung des Reifens herabsetzt als auch die Möglichkeit schafft, durch gezielte
Formgebung auch solche Risse durch nicht berührende Sensoren erfaßbar zu machen, die durch die
verbleibende Wechselbelastung an der Innenseite des Radreifens auftreten.
Erfindungsgemäß wird der Radreifen so gestaltet, daß er nicht nur wie ein Band bzw. ein
Rohrabschnitt um das Rad mit seinem Schienenführungswulst herumgelegt wird, sondern einen
scheibenförmigen Ansatz erhält, der den Querschnitt des Reifens im besonders gefährdeten
Lastbereich erheblich verstärkt.
Fig. 2 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Radreifens gemäß vorliegender Erfindung im
Querschnitt.
In Fig. 2 sind bezeichnet mit 5 der Laufradkörper auf der Achse 6 mit dem Lagerzapfen 7,
mit 8 der Radreifen auf der elastischen Zwischenschicht 9,
mit 10 der ringscheibenförmige Fortsatz des Radreifens auf der Außenseite des Laufrades. Der Radreifen ist am
Übergang zum scheibenförmigen Fortsatz innen und außen abgerundet. Diese beiden Stellen sind mit 11 und
12 bezeichnet.
Die Kraftverteilung im Rad reifen und unter Betriebsbedingungen auf der Schiene ist in Fig. 3 dargestellt.
Darin sind mit 7 die Lagerzapfen des Laufrades 14, der Führungswulst des Radreifens mit 15, der Radreifen mit
dem ringscheibenförmigen Fortsatz mit 16 bezeichnet.
Die Kraft F wirkt auf den Rad reifen und findet im ringscheibenförmigen Fortsatz im Laufe des Kraftflusses einen
Materialquerschnitt hohen Flächenträgheitsmoments vor. Die Biegebeanspruchung des auf der Schiene
abrollenden Teils des Radreifens wird durch die günstige Kraftverteilung in den ringscheibenförmigen Fortsatz
hinein herab gesetzt. Zugleich wird erreicht, daß die höchsten Zugkräfte an der inneren Kante des
ringscheibenförmigen Fortsatzes auftreten.
Wenn durch Inhomogenitäten des Materials oder durch Ermüdungserscheinungen in Folge ständiger
Wechselbeanspruchung beim Abrollen im Betrieb sich Risse ausbilden könnten, so ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit davon aus zu gehen, daß sie an der Innenkante des ringscheibenförmigen Fortsatzes zuerst
auftreten, weil dort die höchsten Wechsel-Zugbeanspruchung im Material wirken.
An dieser Stelle können jetzt aber berührungslose, vorzugsweise induktive Wirbelstrom-Sensoren angeordnet
werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Radreifens, gekennzeichnet durch den ringscheibenförmigen Fortsatz,
ermöglicht es somit, gefährliche Risse im Material an den Radreifeninnenseiten rechtzeitig erkennbar zu
machen und über Alarmsignale den Zug-Leitstand mitzuteilen, bevor sich ein Riss in Richtung zum Radreifen hin
weiter ausbreiten kann.
Fig. 4 zeigt die Anordnung von berührungslosen Riss-Sensoren an einem erfindungsgemäß ausgeführten
Radreifen.
In Fig. 4 sind das Laufrad 5 mit dem Lagerzapfen 7 im Radlager 7a dargestellt. Am Radreifen 8 mit seinem
ringscheibenförmigen Fortsatz sind die berührungslosen Sensoren, vorzugsweise induktive Wirbel
strom-Sensoren 18 und 19 angeordnet. Sie tasten beim Umlaufen des Rades fortlaufend die Innenkante des
Fortsatzes mit Sensor 19 und die Stirnfläche des Fortsatzes mit Sensor 18 ab.
Zur sofortigen Erkennung von auftretenden Rissen, entstehenden Flachstellen und anderen kraterförmigen
Oberflächenschäden der Lauffläche des Radreifens ist ferner ein berührungsloser, vorzugsweise induktiver
Wirbelstrom-Sensor 20 angeordnet, der die gesamte Lauffläche beim Radumlauf fortlaufend abtastet.
Die Sensoren 18, 19 und 20 sind auf dem Radlager 7a montiert und mit der Sensorelektronik 21 verbunden, die
beim Erkennen von Rissen oder andere Oberflächenfehlern Alarmsignale an Ausgang 22 erzeugt, die zum
Zug-Leitstand weitergeleitet werden. Dort können alle Sensoren eines Zuges über einen Zentralrechner überwacht
und alle Signale bewertet werden, um gegebenenfalls mit weiteren Sensoren, die Vibrationen und Geräusche
detektieren und analysieren, korrelativ miteinander verknüpft zu werden, um einen hohen Grad von
Betriebssicherheit durch umfassende redundante Überwachung zu gewährleisten.
Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäß ausgeführten Radreifens zeigt Fig. 5.
In Fig. 5 stellen 13 den Lagerzapfen des Laufrades, 14 das Laufrad selbst, 15 der Schienenführungsansatz des
Radreifens und 16 den ,ringscheibenförmigen Fortsatz in axialer Ansicht dar.
Der ringscheibenförmige Fortsatz 16 ist mit Bohrungen 23 versehen, die gegeneinander versetzt so angeordnet
sind, daß bei einem am inneren Rand 24 des Fortsatzes auftretender Riss 25 sich nicht mehr ungehindert radial
nach außen in Richtung zu Lauffläche des Radreifens ausbreiten kann, sondern bei sinnvoller und dem Kraftfluß
im Fortsatz entsprechend angepasster Anordnung in einer der Bohrungen sich totläuft. Die Betriebssicherheit
des Radreifens wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme zusätzlich erhöht. Die Detektierbarkeit solcher
Risse bereits unmittelbar nach ihrem Entstehen ist auch hier gewährleistet, wenn die Sensoren 18 und 19 wie in
Fig. 4 gezeigt entsprechend angeordnet sind.
Fig. 5 stellt nur eine der möglichen konstruktiven Ausbildung des erfindungsgemäßen Radreifens dar. Anstelle
runder Bohrungen sind auch andere Durchbrüche in sinnvollen Formen möglich.
Durch die Montage der berührungslosen Sensoren auf dem Lagerblock der Radlagerung lassen sich
Relativbewegungen vom Sensor zum Rad reifen hinreichend gering halten.
Claims (10)
1. Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von
Radreifen im laufenden Betrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radreifen seitlich außerhalb des Radkörpers mit einem ringscheibenförmigen Fortsatz
versehen ist, welcher die Verformfestigkeit des Radreifens unter Last beim Abrollen auf der
Schiene erhöht und zugleich ermöglicht, evtl. auftretende Materialrisse oder andere Fehler von der
Innenkante des Fortsatzes her und auf seiner Fläche durch risserkennende Sensoren bereits
unmittelbar nach dem Entstehen zu detektieren und elektrische Warnsignale zum Zug-Leitstand zu
erzeugen.
2. Radreifen und Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringscheibenförmige Fortsatz des Radreifens zum Zentrum des Rades hin mit
Bohrungen versehen ist, die so angeordnet sind, daß sich an Innenkante des Fortsatzes
oder auf seiner Fläche ausbildende Materialrisse, die in Richtung radial nach außen zur
Radreifenlauffläche hin fortschreiten können, in den Bohrungen sich totlaufen und somit
nicht weiter, die Betriebssicherheit gefährdend vordringen können.
3. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenkante des ringscheibenförmigen Fortsatzes berührungslos wirkende
Sensoren angeordnet sind, die vorzugsweise auf dem Lagerblock montiert sind und die beim
vorbeidrehen der Kante dort entstehende Risse unmittelbar und fortlaufend detektieren und
elektrische Signale erzeugen, die dem Zug-Leitstand zugeführt werden.
4. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß berührungslose Sensoren zur Erkennung von Rissen gegenüber der ringscheiben
förmigen Außenseite des Fortsatzes angeordnet sind, die entstehende Risse bei der
Drehung des Rades unmittelbar und fortlaufend an dieser Fläche detektieren und Signale
zur Weiterleitung zum Zug-Leitstand erzeugen.
5. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber der Lauffläche des Radreifens, vorzugsweise oberhalb des Rades
berührungslose Sensoren angeordnet werden, die entstehende Oberflächenfehler un
mittelbar auf der Außenseite der Lauffläche beim Umlauf des Rades fortlaufend erkennen
und elektrische Signale erzeugen, die dem Zug-Leitstand zugeführt werden.
6. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet,
daß als berührungslose Sensoren induktive Wirbelstrom-Sensoren verwendet werden.
7. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet,
daß induktive Wirbelstrom-Sensoren mit kombinierter Erreger- und Sondenwicklung in
einem Gehäuse verwendet werden.
8. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4, und 5 dadurch gekennzeichnet,
daß Mikrowellen-Sensoren mit Fähigkeit zum Erkennen von Oberflächenfehler, insbe
sondere von Rissen angeordnet werden.
9. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß magnetosensive Sensoren, insbesondere Feld- oder Hallsonden sowie magneto
resistive Sensoren mit Risserkennungsfähigkeiten angeordnet werden.
10. Radreifen und Einrichtung nach Ansprüche 1, 2, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet,
daß risserkennende optischen Sensoren, vorzugsweise Laser-Sensoren angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127982 DE19827982A1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127982 DE19827982A1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden Betrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827982A1 true DE19827982A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7871768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127982 Withdrawn DE19827982A1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827982A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010019C1 (de) * | 2000-03-02 | 2001-08-16 | Siemens Ag | Verfahren zur optoelektronischen Zustandsüberwachung rotierender Laufräder von Schienenfahrzeugen |
ITBO20080786A1 (it) * | 2008-12-30 | 2010-06-30 | Zephir S P A | Ruota ferroviaria. |
FR3032383A1 (fr) * | 2015-02-11 | 2016-08-12 | Clearsy | Systeme et methode de detection de pneumatiques degonfles sur un train |
DE102017003250B3 (de) | 2017-04-04 | 2018-04-19 | Jörn GmbH | Verfahren zur Bestimmung der axialen Radreifendicke eines gummigefederten Eisenbahnrads |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0228500A2 (de) * | 1985-08-12 | 1987-07-15 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Verfahren und Einrichtung zur berührungslosen Vermessung des Radprofils der Räder von Eisenbahnradsätzen |
DE4304548A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-14 | Mannesmann Ag | Prüfkopf zur zerstörungsfreien Prüfung |
US5574233A (en) * | 1994-10-17 | 1996-11-12 | Amsted Industries Incorporated | Non-contact railway wheel test apparatus and method |
DE19544217C2 (de) * | 1995-01-14 | 1997-03-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Ultraschallprüfvorrichtung |
-
1998
- 1998-06-24 DE DE1998127982 patent/DE19827982A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0228500A2 (de) * | 1985-08-12 | 1987-07-15 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Verfahren und Einrichtung zur berührungslosen Vermessung des Radprofils der Räder von Eisenbahnradsätzen |
DE4304548A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-14 | Mannesmann Ag | Prüfkopf zur zerstörungsfreien Prüfung |
US5574233A (en) * | 1994-10-17 | 1996-11-12 | Amsted Industries Incorporated | Non-contact railway wheel test apparatus and method |
DE19544217C2 (de) * | 1995-01-14 | 1997-03-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Ultraschallprüfvorrichtung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010019C1 (de) * | 2000-03-02 | 2001-08-16 | Siemens Ag | Verfahren zur optoelektronischen Zustandsüberwachung rotierender Laufräder von Schienenfahrzeugen |
ITBO20080786A1 (it) * | 2008-12-30 | 2010-06-30 | Zephir S P A | Ruota ferroviaria. |
FR3032383A1 (fr) * | 2015-02-11 | 2016-08-12 | Clearsy | Systeme et methode de detection de pneumatiques degonfles sur un train |
EP3056361A1 (de) | 2015-02-11 | 2016-08-17 | Clearsy | System und methode zum erfassen eines zu geringen reifendrucks auf einem radsatz |
DE102017003250B3 (de) | 2017-04-04 | 2018-04-19 | Jörn GmbH | Verfahren zur Bestimmung der axialen Radreifendicke eines gummigefederten Eisenbahnrads |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3094499B1 (de) | Radsatzwelle und radsatz sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
EP2870451B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überprüfung von eisenbahnrädern | |
CN109278796B (zh) | 一种车载式车轮不圆度检测*** | |
DE19943744A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Radsatzprüfung | |
WO2003078857A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überprüfung der funktionssicherheit von verschleiss- und/oder funktionsteilen einer scheibenbremse | |
DE102010013934A1 (de) | Messsystem für Wälzlager | |
DE19827982A1 (de) | Radreifen für schienengebundene Fahrzeuge und Einrichtung zur Fehlerüberwachung von Radreifen im laufenden Betrieb | |
EP1977212B1 (de) | Verfahren und einrichtung zur zustandsüberwachung von radsätzen oder drehgestellen eines schienenfahrzeugs | |
DE102017221169A1 (de) | Lageranordnung mit Ölgütesensor | |
EP0456845B1 (de) | Verfahren zum Profilieren oder Reprofilieren von Eisenbahnrädern durch zerspanende Bearbeitung | |
EP4301996A1 (de) | Radanordnung für ein kraftfahrzeug | |
EP1592595A1 (de) | Messstrecke zur erfassung unterschiedlicher physikalischer grössen schienengebundener fahrzeuge | |
EP1278673A1 (de) | Verfahren zum überwachen von fahreigenschaften eines schienenfahrzeuges | |
DE69400560T2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Spur des axialen Querschnitts eines Rades und solches Rad | |
DE19923143A1 (de) | Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren | |
DE202015005230U1 (de) | Schienenfahrzeug | |
DE19825594C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Radreifen von Schienenfahrzeugen | |
AT508188B1 (de) | Verfahren und einrichtung zur bestimmung der rad- und achsgeometrie von radsätzen | |
DE10105781B4 (de) | Einrichtung zur Erfassung und Verfahren zur Auswertung von Geometrieveränderungen an rotierenden Objekten | |
EP2105628B1 (de) | Bremsscheibe, insbesondere Keramik-Bremsscheibe, für Kraftfahrzeuge, sowie Vorrichtung zur Verschleissanzeige an Bremsscheiben | |
DE102017112088B4 (de) | Pumpenanordnung für ein ABS-System | |
DE102004012667A1 (de) | Rad, Radkörper und Radsatz eines Schienenfahrzeuges | |
WO2000002022A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur laufenden überwachung von elementen oder gesamtheiten jeglicher art auf das auftreten von veränderungen | |
DE102020202041B4 (de) | Verfahren zur Montage von Rädern an ein Fahrzeug | |
DE29810998U1 (de) | Kombiniertes Sensorsystem zur kontinuierlichen Kontrolle der Radsätze von Schienenfahrzeugen auf mechanische Defekte und fehlerhaften Radlauf, sowie Detektion von gefährlichen Fahrzuständen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |