DE19923143A1 - Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren - Google Patents
Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten HochleistungsrotorenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren, vorzugsweise aus Verbundwerkstoffen, enthaltend eine einen Transponder bildende Einheit aus einem elektronischen Miniaturschaltkreis, einen Antennenkreis und wenigstens einen Rißsensor, die elektrisch miteinander verbunden auf oder im Hochleistungsrotor angeordnet sind, wobei der Transponder zum Senden von Information mit einer externen Basisstation koppelbar ist. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rißsensor (2; 4, 5) eine eingestellte Rißdehnung aufweist und flächig mit einem versagenskritischen Bereich des Hochleistungsrotors (1) verbunden ist, wobei das Erreichen kritischer Versagensspannungen zu einer ein- oder mehrmaligen kurzzeitigen oder bleibenden Unterbrechung des Antennenkreises (8) und damit verbundenen Verstimmung des Transponders (9) führt, die an die Basisstation als Information zum Abbremsen oder Abschalten des Hochleistungsrotors (1) gesendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten
Hochleistungsrotoren, vorzugweise aus Verbundwerkstoffen, enthaltend eine einen Transponder
bildende Einheit aus einem elektronischen Miniaturschaltkreis, einem Antennenkreis und
wenigstens einem Rißsensor, die elektrisch miteinander verbunden auf oder im Hochleistungsrotor
angeordnet sind, wobei der Transponder zum senden von Information mit einer externen
Basisstation koppelbar ist.
Die in der Praxis hauptsächlich verwendeten meßtechnischen Methoden zur Untersuchung des
Dehnungszustandes eines belasteten Objektes und damit gegebener Rückschlußmöglichkeiten auf
den Spannungszustand sind die Dehnungsmeßtechnik mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) sowie
spannungsoptische Oberflächenschichtverfahren. Diese Methoden untersuchen nur den
Oberflächendehnungszustand und setzen die Berechnungsmöglichkeit für die interessierenden im
Bauteilinneren wirksamen Spannungs- und Dehnungszustände voraus.
Als wesentliche Nachteile der klassischen auf die Oberfläche aufgeklebten DMS als Meßelemente
auf schnellaufenden Rotoren ergeben sich:
- - Zerstörung der DMS-Struktur, insbesondere der Löt-/Kontaktstellen, durch die bei sehr hohen Drehzahlen auftretenden Belastungen. Als Grenze für einen im Abstand von 10 mm vom Mittelpunkt angebrachten Sensor werden 100000 Umdrehungen je Minute abgeschätzt.
- - Die Dehnungsmessung erfolgt lokal. Die Abschätzung der Belastung für eine beliebige Fläche ist mit dieser Technik ausgeschlossen.
- - Die Compositwerkstoffe der Hochleistungsrotoren erlauben Betriebstemperaturen von bis zu 250°C. Die Grenztemperatur der aufgeklebten Sensorik liegt deutlich darunter und würde die Einsatzfähigkeit des Bauteils einschränken.
Ein wesentliches Kriterium beim Entwurf versagenstoleranter Bauteile/Rotoren in
Verbundwerkstoffbauweise stellt die Integration einer geeigneten "Sollbruchstelle" ins Bauteil
dar. Diese mechanische Erkennungsstruktur muß so ausgelegt sein, daß ein Versagen bzw. eine
Zerstörung des Bauteils/Rotors an dieser Stelle nicht zu dem sonst typischen crashen der
Verbundwerkstoffbauteile führt. Vielmehr muß die Grenzbelastung der Erkennungsstruktur
kleiner sein als die Grenzbelastung des eigentlichen Bauteils/Rotors.
Wird eine solche Stelle durch eine Warnsensorik permanent überwacht, so kann bei
Überschreitung eines Dehnungsgrenzwertes, die Anlage vor dem eigentlichen Crash des Rotors
definiert abgeschaltet werden.
Die angestrebten Drehzahlen von Hochleistungsrotoren liegen im Bereich von einigen
10000 U/min bis über 100000 U/min. Hier können die auszuwertenden Informationen/Signale aus
dem Rotor nur berührungslos zu einer entsprechenden Auswerteeinheit übertragen werden.
Schleifringe o. ä. scheiden in diesem Drehzahlbereich prinzipbedingt aus.
Nachteile der Betriebsüberwachung schnellaufender Rotoren auf Basis von Sensorsystemen, die
eine permanente quasianaloge Dehnungsmessung im Bauteil/Rotor ausführen ergeben sich u. a.
durch die Probleme der Datenübertragung aus dem Rotor. Die hierfür üblicherweise eingesetzten
Telemetriesysteme nutzen zur Datenübertragung optische bzw. funktechnische Verfahren. Zum
einen sind die Kosten für die im Bauteil notwendige Elektronik zur Datengewinnung,
Datenauswertung und -übertragung (sog. Rotorelektronik) so hoch, daß eine serienmäßige
Implementierung solcher Systeme in Standardrotoren ausscheidet. Zum anderen besitzt die
Rotorelektronik eine, im Vergleich zum Rotor selbst nicht zu vernachlässigende Masse und
Größe. Hier sind Probleme für Herstellung und Betriebsverhalten des Rotors zu erwarten.
Die z. B. aus der US 5 509 622 bekannte Rißüberwachung an Rotoren mittels Vakuumleitung und
Drucksensor scheidet aufgrund nicht beherrschbarer Technologien bei der Herstellung für
Verbundwerkstoffbauteile aus.
Aus der DE 197 20 747 A1 ist schließlich ein Sicherheitselement enthaltend eine einen
Transponder bildende Einheit aus einem elektronischen Miniaturschaltkreis und einer elektrischen
Wicklung, die elektrisch miteinander verbunden auf oder in einem gemeinsamen Träger
angeordnet sind, wobei der Transponder zu seiner Identifizierung mit einem externen Lesegerät
koppelbar ist, bekannt. Dieses Sicherheitselement ist dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
mindestens einen Sollbruchbereich aufweist, bei dessen Bruch die elektrische Verbindung
zwischen Schaltkreis und Spule dauerhaft unterbrochen ist.
Außerdem ist aus der DE 44 15 824 C1 noch eine Anordnung einer Beschädigungs-Warnsensorik
an den Meisselhalterungen des Schneidkopfes einer Teilschnittmaschine zur lokalen Erfassung von
Beschädigungen der Meisselhalterungen mittels beschädigungssensitiver Sensorelemente bekannt.
Der Meisselhalter ist mit einer Sensorhülle ummantelt und mit einem abriebfesten Material
versehen. Jede Art der Meisselhalterdefekte wird durch beschädigungssensitive Sensorelemente
zusammen mit einer Datenübertragungseinheit erfaßt und zur Anzeige gebracht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die erforderlichen Meßelemente und
Anschlußleitungen so mit einem Hochleistungsrotor zu verbinden, daß ein versagenskritischer
Spannungszustand vor dem Crashen der rotierenden Werkstoffstruktur erkannt wird und zur
Abbremsung oder Abschaltung des rotierenden Hochleistungsrotors ausgenutzt werden kann,
wobei die erforderlichen Meßelemente in ihrem Aufwand auf eine Minimum beschränkt sein
sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß der Rißsensor eine eingestellte Rißdehnung aufweist
und flächig mit einem versagenskritischen Bereich des Hochleistungsrotors verbunden ist, wobei
das Erreichen kritischer Versagensspannungen zu einer ein- oder mehrmaligen kurzzeitigen oder
bleibenden Unterbrechnung des Antennenkreises und damit verbundenen Verstimmung des
Transponders führt, die an die Basisstation als Information zum Abbremsen oder Abschalten des
Hochleistungsrotors gesendet wird.
Vorteilhaft weist der Rißsensor eine im Bereich von 0,8% bis 1,5% eingestellte Rißdehnung auf.
Damit kann durch die Unterbrechnung des Antennenkreises eine Information zu einem Zeitpunkt
gesendet werden, zu dem sich die Spannungszustände im Hochleistungsrotor noch nicht
versagenskritisch ausgewirkt haben.
Die ungewöhnlich niedrige Rißdehnung kann auf verschiedene Weise eingestellt werden. Dies
kann vorteilhaft durch geeignete Materialwahl erfolgen oder durch eine Behandlung des
Materials, die zu einer entsprechende Änderung der Materialeigenschaften führt.
Eine vorteilhafte Variante zur Herstellung eines dehnungsempfindlichen Rißsensors besteht im
Ätzen einer Metallfolie, die planeben auf das Bauteil aufgebracht wird. Die Vorteile liegen dabei
in einer höheren Betriebstemperatur (< 250°C) und einer hohen mechanischen Belastbarkeit
deren Grenzen erst durch die Grenzwerte des gesamten Bauteils gegeben sind, sowie in der
Gestaltung bauteilspezifischer Geometrien.
Ebenso ist der Einsatz von C-Fasern als Rißsensor möglich. Vorteilhaft ist hier, daß bei
Hybridstrukturen aus Werkstoffen sehr unterschiedlicher elastischer Kennwerte, die
Dehnungsmessung in den Komponenten mit hohem Elastizitätsmodul direkt erfolgen kann. Die
dehnungsabhängige Widerstandsänderung der C-Fasern ist ausreichend linear, der Hysteresefehler
gering.
Vorteilhaft ist die elektrisch leitfähige Struktur des Rißsensors Bestandteil des Antennenkreises.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, wenigstens 2 Rißsensoren als Reihenschaltung in
einem Antennenkreis derart vorzusehen, daß entsprechend mehrere versagenskritische Bereiche
des Hochleistungsrotors überwacht werden, wobei das Erreichen einer kritischen
Versagensspannung zur Unterbrechnung des Antennenkreises führt. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn der Hochleistungsrotor dazu neigt, sein Versagen durch die Ausbildung von
Mikrorissen anzuzeigen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß nicht wie erwartungsgemäß ein analoger
Dehnungszustand gemessen wird, sondern bei der Messung nur auf den Zustand "Grenzdehnung
überschritten" abgestellt wird. Dazu muß der verwendete Rißsensor eine ungewöhnlich niedrige
Rißdehnung von vorzugweise 0,8 bis 1,5% aufweisen, damit eine schädliche Auswirkung der
Dehnung ausbleibt. Von einer entfernt angeordneten Basisstation wird ein HF-Feld ausgesendet,
in dessen Wirkungsbereich sich der Antennenkreis befindet. Der Transponder versorgt sich durch
dieses Feld mit Energie und sendet kontinuierlich Daten zur Basisstation.
Die Signalauswertung erfolgt direkt durch die Einheit aus Transponder und Antennenkreis. Der
Rißsensor kann dabei in die Zuleitung der Antenne integriert werden oder selbst den
Antennenkreis bilden. Er überwacht die erwähnte mechanische Struktur hinsichtlich einer
auftretenden Grenzdehnung.
Er besteht im einfachsten Fall aus einer elektrisch leitfähigen Struktur (Draht, Folie o. ä.), die
derart auf einem versagenskritischen Bereich appliziert ist, daß sie bei Überschreiten einer
vorgegebenen Grenzdehnung bzw. bei Zerstörung der Erkennungsstruktur zerreißt, so daß der
elektrische Widerstand zwischen den beiden Sensorausgängen hochohmig wird. Dadurch wird die
Zuleitung zur Transponderantenne unterbrochen. Der Transponder kann keine Daten mehr
senden. Dieser Zustand wird in der Basisstation als Information zum Abschalten/Abbremsen des
Rotors erkannt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in den geringen Kosten (einige 10,- DM), den geringen
Abmessungen (Integration ins Bauteil) und dem geringen Gewicht (Betriebsverhalten) des
Transponders.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Erfindung,
Fig. 2 einen Scheibenrotor mit auf einen Bereich begrenzt aufgebrachten Rißsensor und
Darstellung des Dehnungsverlaufes als Funktion des Radius,
Fig. 3 einen Scheibenrotor mit flächig aufgebrachten Rißsensor,
Fig. 4 einen Rißsensor in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Rißsensor in Draufsicht,
Fig. 6 einen Rißsensor in Seitenansicht nach dem Riß,
Fig. 7 einen Rißsensor in Draufsicht nach dem Riß,
Fig. 8 einen Rißsensor in Seitenansicht bestehend aus Beschichtung und Grundkörper.
In der Fig. 1 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Erfindung dargestellt. Der linke
Teil zeigt eine integrierte Rotorsensorik, die aus Transponder 9, Rißsensor und Antennenkreis 8
besteht. Der rechte Teil zeigt die außerhalb des Hochleistungsrotors 1 befindliche Basisstation,
bestehend aus Auswerteschaltung und eigenem Antennenkreis. Beide Teile sind durch eine HF-
Übertragungsstrecke miteinander koppelbar.
In der Fig. 2 ist ein als Scheibenrotor ausgebildeter Hochleistungsrotors 1 dargestellt, dessen
Oberfläche teilweise mit einer strukturierten Metallfolie 2 belegt ist. Die Metallfolie 2 fungiert als
Rißsensor und als Antennenkreis 8. An den beiden Enden der strukturierten Metallfolie 2 ist ein
Transponder 9 angeschlossen. Die Metallfolie 2 wird zweckmäßiger Weise zunächst ganz ein-
oder beidseitig auf der Oberfläche des Hochleistungsrotors 1 aufgebracht und anschließend
fotochemisch strukturiert.
In der Fig. 2 wird außerdem ein Diagramm zur Darstellung der Dehnung als Funktion des Radius
für eine rotatorische Belastung eines Hochleistungsrotors 1 gezeigt. Für die Tangentialdehnung
ergibt sich ein Maximalwert am Innenradius. Zur Erfassung dieser Tangentialdehnung ist die
Metallfolie 2 in diesem Bereich etwa spiralförmig strukturiert. Die Radialdehnung weist einen
Maximalwert im Bereich zwischen Innen- und Außenradius auf. Zur Erfassung kritischer
Radialdehnungen überdeckt dazu die strukturierte Metallfolie 2 den entsprechenden Bereich etwa
meanderförmig.
In der Fig. 3 ist eine Metallfolie 2 auf der Oberfläche eines Hochleistungsrotors 1 spiralförmig
strukturiert und dient in ihrer gesamten Ausdehnung als Rißsensor und Antennenkreis 8. Bei
dieser Ausführung überwacht der Rißsensor quasi die gesamte Fläche des Hochleistungsrotors 1,
und dient damit der Erfassung von Mikrorissen 9. Für eine günstige Masseverteilung ist der
Transponder 9 am Rotorinnenradius angebracht. Die Zuleitung vom Außenradius erfolgt
elektrisch isoliert.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Bauteil, welches einen Rißsensors in Form einer Metallfolie 2
auf einem Hochleistungsrotor 1 darstellt. Die Lötstützpunkte 3 dienen zur Kontaktierung mit
einem Antennenkreis 8 oder einem Transponder 9. Die Ausrichtung des Rißsensors erfolgt in der
zu überwachenden Richtung maximaler Dehnung. Der Kontakt des Rißsensors mit dem
Hochleistungsrotors 1 ist dabei vollflächig und planeben. Fig. 5 zeigt die zugehörige Draufsicht.
Die Darstellung in den Fig. 6 und 7 entspricht denen in Fig. 4 und 5 nach Entstehung eines Risses
im Hochleistungsrotors 1. Durch den vollflächigen und planebenen Kontakt wird der Riß bei
entsprechend niedrig eingestellter Rißdehnung auf den Rißsensor, hier in Form einer Metallfolie 2,
sofort übertragen, was zu einer Unterbrechung des Antennenkreises 8 führt.
In der Fig. 8 ist eine weitergehende Ausbildung eines Rißsensors dargestellt. Dazu ist ein
Grundkörper 4, beispielsweise aus Keramik, mit einer leitfähigen Beschichtung 5 versehen. Der
Grundkörper ist seinerseits vollflächig und planeben mit einem Hochleistungsrotor 1 verbunden.
Bei dieser Anordnung erfolgt die Einstellung der erforderlichen Rißdehnung durch entsprechende
Materialwahl des Grundkörpers 4. Ein im Grundkörper 4 fortgesetzter Riß führt zu einer
Unterbrechung der metallischen Beschichtung 5, die selbst nicht auf Dehnung beanspruchbar ist.
1
Hochleistungsrotor
2
Metallfolie
3
Lötstützpunkt
4
Grundkörper
5
Beschichtung
6
Mikroriß
7
Rotornabe
8
Antennenkreis
9
Transponder
Claims (5)
1. Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren,
vorzugweise aus Verbundwerkstoffen, enthaltend eine einen Transponder bildende Einheit aus
einem elektronischen Miniaturschaltkreis, einem Antennenkreis und wenigstens einem
Rißsensor, die elektrisch miteinander verbunden auf oder im Hochleistungsrotor angeordnet
sind, wobei der Transponder zum senden von Information mit einer externen Basisstation
koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rißsensor (2; 4, 5) eine eingestellte Rißdehnung aufweist und flächig mit einem
versagenskritischen Bereich des Hochleistungsrotors (1) verbunden ist, wobei das Erreichen
kritischer Versagensspannungen zu einer ein- oder mehrmaligen kurzzeitigen oder bleibenden
Unterbrechnung des Antennenkreises (8) und damit verbundenen Verstimmung des
Transponders (9) führt, die an die Basisstation als Information zum Abbremsen oder
Abschalten des Hochleistungsrotors (1) gesendet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißsensor (2; 4, 5) eine im
Bereich von 0,8% bis 1,5% eingestellte Rißdehnung aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rißdehnung durch
Behandlung des Materials des Rißsensors (2; 4) einstellbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rißsensor
(2; 4, 5) Bestandteil des Antennenkreises (8) ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 2
Rißsensoren (2; 4, 5) als Reihenschaltung in einem Antennenkreis (8) derart vorgesehen sind,
daß entsprechend mehrere versagenskritische Bereiche des Hochleistungsrotors überwacht
werden, wobei das Erreichen einer kritischen Versagensspannung zur Unterbrechnung des
Antennenkreises (8) führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123143 DE19923143A1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren |
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Publications (1)
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DE19923143A1 true DE19923143A1 (de) | 2000-11-23 |
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ID=7908620
Family Applications (1)
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DE1999123143 Withdrawn DE19923143A1 (de) | 1999-05-20 | 1999-05-20 | Anordnung zur Online-Überwachung von versagenstoleranten Hochleistungsrotoren |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LANDGRAF, JUERGEN, DIPL.-ING., 01462 ALTFRANKEN, DE OBIER, TORSTEN, DR.-ING., 01157 DRESDEN, DE PFEIFER, GUENTER, PROF. DR.-ING. HABIL., 01237 DRESDEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |