DE19827477A1 - Kennzeichenschild für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kennzeichenschild für ein Kraft­ fahrzeug mit einer Schildfläche, die mit einer die Identifi­ kation des Kraftfahrzeugs ermöglichenden Kennzeichnung verse­ hen ist, sowie mit einer aktiven Beleuchtung.

Solche Kennzeichenschilder für Kraftfahrzeuge sind allgemein bekannt. Diese sind sowohl front- als auch heckseitig an ei­ nem entsprechenden Fahrzeug festgelegt und weisen eine Schildfläche auf, die mit einer die örtliche Zulassung des Kraftfahrzeugs definierenden Kennzeichnung versehen ist. Um auch in der Dunkelheit ein Erfassen der Kennzeichnung zu er­ möglichen, ist dem Kennzeichenschild eine Beleuchtung zuge­ ordnet, die in Form von seitlich, oberhalb oder unterhalb der Schildfläche angeordneten Glühlampen gestaltet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kennzeichenschild der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, dessen Kennzeichnung auch bei Dunkelheit mit einfachen und platzsparenden Mitteln er­ kennbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als aktive Beleuchtung eine zumindest im Bereich der Kennzeichnung angeordnete, elektrisch aktivierbare Leuchtfolienanordnung vorgesehen ist, die die Kennzeichnung und/oder die Schildfläche hinterlegt, und daß die Schildfläche oder die Kennzeichnung zumindest teilweise transparent gestaltet sind. Durch die erfindungsge­ mäße Lösung wird eine direkte Beleuchtung des Hintergrundes der Kennzeichnung erzielt, ohne daß eine separat angeordnete Beleuchtung sowie eine entsprechend reflektierende Beschich­ tung des Kennzeichenschildes, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, notwendig ist. Durch die selbstleuchtende Ge­ staltung des Kennzeichenschildes entfällt die separate Be­ leuchtung, so daß ein äußerst kompaktes und platzsparendes Kennzeichenschild geschaffen wird. Alternativ kann entweder die Schildfläche transparent und die Kennzeichnung entspre­ chend undurchsichtig gestaltet sein, oder aber die Schildflä­ che undurchsichtig und die Kennzeichnung transparent, wodurch direkt die entsprechende Kennzeichnung leuchtet. Die elek­ trisch aktivierbare Leuchtfolienanordnung als Hinterlegung der Schildfläche und/oder der Kennzeichnung ermöglicht eine homogene, vom Betrachtungswinkel unabhängige und blendfreie Ausleuchtung des Kennzeichenschildes, wobei je nach Gestal­ tung der transparenten Flächen sowie der Leuchtfolienanord­ nung selbst unterschiedliche Farbkombinationen erzielbar sind.

In Ausgestaltung der Erfindung sind die Schildfläche und die Kennzeichnung als gemeinsame, eigensteife und plattenförmige Kunststoffolie gestaltet, wobei die Kennzeichnung durch Aus­ prägungen erzeugt ist. Bei dieser Ausgestaltung wird der grundsätzliche Aufbau bekannter Kennzeichenschilder übernom­ men, wobei entweder die Schildfläche oder die Kennzeichnung transparent oder undurchsichtig lackiert gestaltet sein kön­ nen. In gleicher Weise kann auch neben der transparenten Ge­ staltung der Schildfläche oder der Kennzeichnung der jeweils andere Teil mit einer farbig abgehobenen, reduzierten Trans­ parenz gestaltet sein, so daß sich die Kennzeichnung selbst ausreichend deutlich von der Schildfläche abhebt. Insbeson­ dere kann die Schildfläche farbig, insbesondere dunkelfarbig durchscheinend und die Kennzeichnung vollkommen transparent für ein entsprechend weißes Licht gestaltet sein. Entspre­ chende Anpassungen und Variationen können abhängig von den in jeweiligen Ländern üblichen nationalen Kennzeichen vorge­ nommen werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die elektrisch aktivierbare Leuchtfolie und die Kunststoffolie in einem ge­ meinsamen, am Kraftfahrzeug zu befestigenden Halterahmen an­ geordnet. Dadurch wird eine besonders kompakte und stabile Ausgestaltung erzielt, die die einfache Montage und Demontage an einem Kraftfahrzeug ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchtfolien­ anordnung flexibel gestaltet. Dadurch wird eine besonders einfache Anordnung im Kennzeichenschild ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Leuchtfolien­ anordnung mit Wechselspannung betreibbar. In weiterer Ausge­ staltung ist die Leuchtfolienanordnung über ein als Transfor­ mator dienendes Vorschaltgerät an ein fahrzeugseitiges Bord­ netz anschließbar. Dadurch kann für die aktive Beleuchtung eine im Fahrzeug ohnehin vorhandene Energiequelle genutzt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Vorschaltge­ rät im Halterahmen integriert. Durch diese Ausgestaltung wird die kompakte und einfach vorzumontierende Gestaltung des Kennzeichenschildes weiter verbessert.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das an­ hand der Zeichnungen dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Kennzeichenschil­ des, das an einer Fahrzeugfront oder einem Fahrzeug­ heck eines Personenkraftwagens montiert ist, und

Fig. 2 einen Schnitt durch das Kennzeichenschild nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1.

Ein Kennzeichenschild 1 gemäß den Fig. 1 und 2 ist in nicht näher dargestellter Weise an einem heck- oder frontseitigen Karosseriebereich 2 eines Personenkraftwagens festgelegt. Das Kennzeichenschild 1 weist eine Schildfläche 3 auf, die mit einer die örtliche und amtliche Zulassung des Personenkraft­ wagens definierenden Kennzeichnung 4 versehen ist. Sowohl die Schildfläche 3 als auch die Kennzeichnung 4 sind in einer ge­ meinsamen, einstückigen und als eigensteife Platte gestalte­ ten Kunststoffolie integriert, wobei die Kennzeichnung 4 als sich zur Sichtseite hin über die Schildfläche 3 abhebende Ausprägungen gestaltet ist. Die Kunststoffolie ist im Bereich der Schildfläche 3 transparent gestaltet. Die Kennzeichnung 4 und damit die Ausprägungen sind schwarz und undurchsichtig lackiert.

Die die Schildfläche 3 und die Kennzeichnung 4 bildende Kunststoffolie ist über ihre gesamte Höhe und über ihre ge­ samte Breite von einer flexiblen, einstückigen Leuchtfolie 6 hinterlegt, die parallel hinter der Kunststoffolie positio­ niert ist. Die Leuchtfolie 6 ist elektrisch aktivierbar und erzeugt eine über die gesamte Fläche der Leuchtfolie homoge­ ne, blendfreie und gleichmäßige Leuchtkraft, vorzugsweise ein weißes Licht. Die Leuchtfolie 6 wird mit einer Wechselspan­ nung, vorzugsweise einer Spannung von 150 Volt bei einer Fre­ quenz von bis zu 1 KHz, betrieben. Die Leuchtfolie 6 ist mit­ tels elektrischer Anschlüsse 7 an einen als Vorschaltgerät dienenden Transformator 8 angeschlossen, der wiederum über Verbindungsleitungen 9 an ein fahrzeugfestes und nicht näher dargestelltes Gleichstrom-Bordnetz von vorzugsweise 12 Volt angeschlossen ist.

Die die Schildfläche 3 und die Kennzeichnung 4 definierende Kunststoffolie sowie die Leuchtfolie 6 sind gemeinsam in ei­ nem Halterahmen s gehalten, der an dem Karosseriebereich 2 festgelegt ist. Der in der Darstellung nach Fig. 2 lediglich schematisch dargestellte Transformator 8 ist vorzugsweise ebenfalls in dem Halterahmen s integriert, so daß auch die Anschlußleitungen 7 innerhalb des Halterahmens 5 verlaufen und mit der Leuchtfolie 6 verbunden sind. Der Halterahmen s weist somit entsprechende Anschlüsse auf, um die Verbindung zwischen dem Transformator 8 und dem fahrzeugseitigen Bord­ netz herzustellen. Diese Verbindung ist vorzugsweise als Steckverbindung gestaltet, so daß der Anschluß der Leuchtfo­ lie 6 an das fahrzeugseitige Bordnetz in einfacher Weise bei der Montage des Halterahmens S an dem Karosseriebereich 2 durch ein entsprechendes Zusammenstecken der Steckverbindung erfolgen kann. Die durch die Leuchtfolie 6 definierte aktive Beleuchtung des Kennzeichenschildes 1 ist vorzugsweise derart in die Steuerung der Fahrzeugaußenleuchten integriert, daß diese gemeinsam mit einem An- oder Ausschalten der Fahrzeug­ leuchten aktiviert oder deaktiviert wird.

Anstelle einer einzelnen Leuchtfolie kann bei anderen Ausfüh­ rungsbeispielen der Erfindung auch eine Leuchtfolienanordnung mit mehreren, elektrisch untereinander verbundenen Leucht­ folienzuschnitten vorgesehen sein. Außerdem können die Kenn­ zeichnung oder die Schildfläche lediglich teilweise transpa­ rent und farbig unterlegt gestaltet sein, so daß für das Kennzeichenschild unterschiedliche Farbkombinationen für die Kennzeichnung und die Schildfläche erzielbar sind. In allen Fällen muß gewährleistet sein, daß sowohl bei eingeschalteter als auch bei ausgeschalteter Beleuchtung jeweils ein zwei­ felsfreies Erkennen der Kennzeichnung gegeben ist.

Claims (8)

1. Kennzeichenschild für ein Kraftfahrzeug mit einer Schildfläche, die mit einer die Identifikation des Kraftfahr­ zeugs ermöglichenden Kennzeichnung versehen ist, sowie mit einer aktiven Beleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß als aktive Beleuchtung eine zumindest im Bereich der Kennzeichnung (4) angeordnete, elektrisch aktivierbare Leuchtfolienanordnung (6) vorgesehen ist die die Kennzeich­ nung (4) und/oder die Schildfläche (3) hinterlegt, und daß die Schildfläche (3) oder die Kennzeichnung (4) zumindest teilweise transparent gestaltet sind.

2. Kennzeichenschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schildfläche (3) und die Kennzeichnung (4) als gemeinsame, eigensteife und plattenförmige Kunststoffolie ge­ staltet sind, wobei die Kennzeichnung (4. durch Ausprägungen erzeugt ist.

3. Kennzeichenschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die elektrisch aktivierbare Leuchtfolienanordnung (6) und die Kunststoffolie in einem gemeinsamen, am Kraft­ fahrzeug zu befestigenden Halterahmen (5) angeordnet sind.

4. Kennzeichenschild nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfolienanordnung (6) flexibel gestaltet ist.

5. Kennzeichenschild nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfolienanordnung (6) mit Wechselspannung betreibbar ist.

6. Kennzeichenschild nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Leuchtfolienanordnung (6) über ein als Transfor­ mator (8) dienendes Vorschaltgerät an ein fahrzeugseitiges Bordnetz anschließbar ist.

7. Kennzeichenschild nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Halterahmen (5) mit elektrischen Anschlüssen (7, 9) für die Verbindung mit der Leuchtfolienanordnung (6) ei­ nerseits und dem fahrzeugseitigen Bordnetz andererseits ver­ sehen ist.

8. Kennzeichenschild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das Vorschaltgerät (8) im Halterahmen (5) integriert ist.