DE19826944A1 - Pneumatische Sämaschine - Google Patents
Pneumatische SämaschineInfo
- Publication number
- DE19826944A1 DE19826944A1 DE1998126944 DE19826944A DE19826944A1 DE 19826944 A1 DE19826944 A1 DE 19826944A1 DE 1998126944 DE1998126944 DE 1998126944 DE 19826944 A DE19826944 A DE 19826944A DE 19826944 A1 DE19826944 A1 DE 19826944A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seed
- container
- seeder
- blower
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
- A01C15/006—Hoppers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
- A01C7/081—Seeders depositing seeds in rows using pneumatic means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Abstract
Eine als Anbaugerät für Traktoren ausgebildete Sämaschine weist einen im Frontanbau mitgeführten, großvolumigen Frontbehälter und ein diesem zugeordnetes Gebläse, eine im Heckanbau mitgeführte pneumatische Sämaschine mit einem kleinvolumigen Säbehälter, wenigstens einem zetralen Steigrohr mit oben liegendem scheibenförmigem Verteilerkopf und daran sternförmig angeschlossene, zu je einem Säschar führenden Säleitungen auf, wobei das Saatgut von dem Frontbehälter pneumatisch durch eine Transportleitung in den Säbehälter umgeladen, dort in einem Abscheider von der Förderluft getrennt und die für die gesamte Arbeitsbreite durch ein zentrales Dosierorgan ausgebrachte Saatgutmenge pneumatisch im Steigrohr nach oben in den Verteilerkopf und durch die Säleitungen zu den Säscharen geführt wird. Der Säbehälter weist einen Leermelder und einen Vollmelder auf, mittels der die pneumatische Umladung des Saatgutes vom Frontbehälter in den Säbehälter gesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Sämaschine als
Anbaugerät für Traktoren mit einem im Frontanbau mitge
führten, großvolumigen Fronbehälter und einem diesem
zugeordneten Gebläse, einem im Heckanbau mitgeführten
Saatgut-Verteilaggregat mit wenigstens einem zentralen
Steigrohr mit oben liegendem scheibenförmigem Verteiler
kopf und daran sternförmig angeschlossenen, zu je einem
Säschar führenden Säleitungen, wobei das Saatgut von dem
Frontbehälter pneumatisch durch wenigstens eine Trans
portleitung zum Verteilaggregat geführt und die für die
gesamte Arbeitsbreite dosierte Saatgutmenge pneumatisch
im Steigrohr nach oben in den Verteilerkopf und durch die
Säleitungen zu den Säscharen geführt wird.
Sämaschinen arbeiten im wesentlichen nach zwei Prinzi
pien. Bei sogenannten Kastensämaschinen befindet sich das
Saatgut in einem kastenförmigen, langgestreckten Behäl
ter, der quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist und aus
dem das Saatgut über die gesamte Länge dosiert ausge
bracht wird. An die Dosierwelle schließen die Säleitungen
an, die das Saatgut an die nachlaufenden Säschare abge
ben. Dabei wird das Saatgut jeder Säleitung einzeln
zudosiert. Diese Sämaschinen arbeiten häufig noch mit
einer pneumatischen Unterstützung, um das von den Dosier
organen ausgebrachte Saatgut sicher den Säscharen zuzu
führen. Die Arbeitsbreite dieser Kastensämaschinen ist
beschränkt und genügt heute vielfach nicht mehr den
Anforderungen großer landwirtschaftlicher Betriebe.
Ferner sind pneumatische Sämaschinen bekannt, die als
Anbaugeräte im Heckanbau vom Traktor mitgeführt werden.
Sie weisen einen Vorratsbehälter mit einem bodenseitig
angeordneten Dosierorgan auf, das die für die gesamte
Arbeitsbreite dosierte Saatgut-Menge ausbringt. Mittels
eines Gebläses wird das dosierte Saatgut in ein nach oben
geführtes Steigrohr gefördert, an dessen oberen Ende ein
scheibenförmiger Verteilerkopf angeordnet ist, an dem
wiederum sternförmig die Säleitungen angeschlossen sind.
Die gesamte Saatgutmenge wird in dem Verteilerkopf in
exakt aufgeteilten Teilmengen den einzelnen Säleitungen
zugeführt und mittels der gleichfalls überströmenden
Förderluft den Säscharen zugeleitet. Aufgrund der zentra
len Dosierung die unabhängig von Baugröße und Geometrie
des Behälters ist, und einer flexiblen Ausbildung der
Säleitungen, können diese weit nach außen geführt und
entsprechend große Arbeitsbreiten erreicht werden. Für
den Fahrbetrieb auf Straßen und zum Abstellen sind die
die Säschare tragende Säschiene mehrteilig ausgebildet
und anklappbar, um die Gesamtbreite auf die für den
Straßenbetrieb zulässige Höchstbreite von 3 m zu reduzie
ren. Gleiches gilt für die häufig mitgeführten Bodenbear
beitungsgeräte, auf die die Sämaschine aufgesetzt ist.
Mit zunehmender Arbeitsbreite steigt auch die Menge an
benötigtem Saatgut. Der im Behälter mitführbaren Saatgut
menge sind aber durch die Leistungsfähigkeit der Traktor
hydraulik für den Betrieb des Dreipunktgestänges, wie
auch durch die die Fahrsicherheit bestimmende Schwer
punktlage Grenzen gesetzt. Es muß deshalb der Saatgutbe
hälter häufig nachgefüllt werden, was wiederum die Lei
stung beim Säbetrieb beeinträchtigt.
Für große Arbeitsbreiten sind Kastensämaschinen bekannt,
deren Behälter längs oder quer angebaut ist. Ferner ist
ein großvolumiger Frontbehälter vorgesehen, der vom
Traktor im Frontanbau mitgeführt wird. Das Saatgut wird
aus dem Frontbehälter pneumatisch in die im Heckanbau
mitgeführte Kastensämaschine überführt und aus dem
kastenförmigen Behälter über die Nockenradwelle in die
Säleitungen einzeln dosiert ausgebracht, in denen das
Saatgut wiederum mit pneumatischer Unterstützung den
Säscharen zugeführt wird. Von Nachteil ist hierbei, daß
der Säbehälter eine erhebliche Längserstreckung aufweisen
muß, um das Saatgut jeder Säleitung einzeln zudosieren zu
können. Andererseits muß im Behälter stets eine bestimmte
Füllhöhe vorhanden sein, die auch bei geneigtem Gelände
ein gleichmäßiges Zulaufen des Saatgutes zu den Dosieror
ganen gewährleistet. Der Platzbedarf und die Gewichtsbe
lastung am Heck des Traktors sind deshalb erheblich.
Es sind ferner gezogene Sämaschinen bekannt, bei denen
der Säbehälter auf einem gesonderten Fahrwerk bzw. dem
Fahrwerk der Bodenbearbeitungsgeräte sitzt. Der als
Doppeltrichter ausgebildete Säbehälter ist mit zwei
Auslauföffnungen und daran angeordneten Dosierorganen
ausgestattet, von denen das ausgebrachte, dosierte Saat
gut je einem Steigrohr mit einem Verteilerkopf zugeführt
wird. Ferner ist ein im Frontanbau mitgeführter Saatgut
behälter vorgesehen, von dem das Saatgut pneumatisch über
eine Transportleitung an der Traktorkabine vorbei zum
Säbehälter auf dem Nachläufer transportiert wird. Diese
Maschine erfüllt alle Anforderungen hinsichtlich der
Leistungsfähigkeit, wie auch alle sätechnischen Anfor
derungen. Von erheblichem Nachteil jedoch sind ihre
Baugröße und Baukosten und die bei Nachläufern bekannte
schlechte Wendigkeit im Sä- und Fahrbetrieb. Es ist
deshalb grundsätzlich Anbaugeräten der Vorzug zu geben.
Als Anbaugerät wird eine andere bekannte Ausführungsform
betrieben, bei der ein großvolumiger Fronttank im Front
anbau mitgeführt wird, der entweder mit einem oder zwei
zentralen Dosierorganen ausgestattet ist. Vom Fronttank
wird das Saatgut über eine oder zwei pneumatische Trans
portleitungen zu einem heckseitig mitgeführten Verteil
aggregat transportiert, dessen Aufbau und Funktion dem
Prinzip der bereits beschriebenen pneumatischen Sämaschi
ne entspricht. Das Verteileraggregat weist demgemäß ein
Steigrohr mit oben liegendem Verteilerkopf und daran
angeschlossene Säleitungen auf. Das am Fronttank dosierte
Saatgut gelangt über die Transportleitung in das Steig
rohr und über den Verteilerkopf in die Säleitungen. Von
Nachteil ist bei beiden Varianten mit einem bzw. zwei
Verteileraggregaten die Tatsache, daß beim Anfahren das
Saatgut erst mit starker Verzögerung zu den Säscharen
gelangt und umgekehrt bei Betriebsunterbrechung Saatgut
längere Zeit nachläuft. Ferner ist es nicht möglich,
einzelne Säleitungen zur Reduzierung der Arbeitsbreite
oder des Abstandes der Säreihen, stillzulegen, ohne die
Dosierung an den anderen Säscharen zu beeinträchtigen, da
es insbesondere nicht möglich ist, Saatgut aus solchen
abgeschalteten Säleitungen in den Säbehälter zurückzufüh
ren. Die Maschine läßt sich auch nur in ihrer Gesamtheit
betreiben. Das Dosierorgan wird üblicherweise durch einen
Bodenantrieb, z. B. ein mitlaufendes Spornrad, angetrie
ben. Dieser Bodenantrieb ist bei der beschriebenen Aus
führungsform sehr aufwendig, da das Spornrad nicht gezo
gen, sondern im Schubbetrieb gedrückt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sämaschine
des eingangs angegebenen und zuletzt beschriebenen Auf
baus dahingehend zu verbessern, daß einerseits alle
sätechnischen Möglichkeiten einer kleinen pneumatischen
Sämaschine zu verwirklichen sind, andererseits die Säma
schine wahlweise mit und ohne Frontbehälter betrieben
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Verteilaggregat als autonome, pneumatische Sämaschine
mit einem kleinvolumigen Säbehälter mit zentralem boden
seitigen Dosierorgan und einem Gebläse ausgebildet ist,
das die vom Dosierorgan ausgebrachte Saatgutmenge in das
Steigrohr fördert, und daß die vom Frontbehälter nach
hinten führende pneumatische Transportleitung in einen
Abscheider am Säbehälter mündet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Sämaschine erlaubt
zunächst wahlweise einen Betrieb mit großer Leistungsfä
higkeit und großer Arbeitsbreite. Die im Frontanbau
mitgeführte Einheit aus Frontbehälter, Gebläse und ange
schlossener Transportleitung erfüllt ausschließlich die
Funktion der Leistungserhöhung durch Vergrößerung der
mitgeführten Saatgutmenge. Sie hat jedoch keinerlei
Einfluß auf die sätechnischen Funktionen, die ausschließ
lich an der im Heckanbau mitgeführten Baueinheit verwirk
licht sind. Es kann deshalb die im Heckanbau mitgeführte
Baueinheit auch als autonome Sämaschine ohne den Frontbe
hälter betrieben werden. Damit ist die Baugröße der
gesamten Maschine problemlos an die Flächenleistung
anpaßbar, z. B. an große oder kleine Bestellflächen. Auch
kann die Sämaschine ohne Frontbehälter bei kleinen spezi
fischen Saatgutmengen, z. B. für Raps, der nur mit wenigen
Kilogramm pro Hektar gesät wird, betrieben werden. Die
Vereinigung aller sätechnischen Funktionen an der hinte
ren Baueinheit gestattet es ferner, den hohen Genauig
keitsanforderungen an die Dosierung und Ausbringung des
Saatgutes Rechnung zu tragen, wie auch jede Anpassung
hinsichtlich Arbeitsbreite und Säreihenabstand durch eine
Saatgutrückführung in den Säbehälter möglich ist. Auch
lassen sich die front- und heckseitig auf zubringenden
Massen optimieren. Es wird also eine Art modulares System
geschaffen.
In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß das
Saatgut aus dem Frontbehälter intermittierend in den
Säbehälter umladbar ist. In einer anderen Variante kann
das Saatgut aus dem Frontbehälter kontinuierlich entspre
chend der ausgebrachten Saatgutmenge in den Säbehälter
umladbar sein. In beiden Fällen wird das Saatgut entspre
chend dem Bedarf am Säbehälter umgeladen.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführung ist vorgesehen,
daß der Frontbehälter als Doppeltrichter-Behälter ausge
bildet ist und beide Trichter bodenseitig Auslauföffnun
gen zum Einspeisen des Saatgutes in die Transportleitung
aufweisen. Auf diese Weise läßt sich auch eine große
Saatgutmenge im Frontbehälter allein durch Schwerkraft
durch die Auslauföffnungen ausbringen.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist das
dem Frontbehälter zugeordnete Gebläse zwei Druckleitungen
auf, in die je eine Auslauföffnung mündet und die hinter
denselben zur Transportleitung zusammengeführt sind.
Die Auslauföffnungen des Frontbehälters können mit ange
triebenen Schieberverschlüssen versehen sein, die zwi
schen einer Offen- und einer Schließstellung verstellbar
sind. Mit Doppelschiebern läßt sich der Austrag des
Saatgutes aus dem Frontbehälter steuern, in dem ein
Schieber auf den für die gewünschte Menge notwendigen
Querschnitt der Auslauföffnung einstellbar ist und der
andere Schieber nur zum Öffnen und Schließen dient.
Statt dessen können die Druckleitungen mit die Förderluft
an den Auslauföffnungen bzw. den Injektoren vorbeileiten
den Umlenkeinrichtungen versehen sein, um das Saatgut
wahlweise im Förderluftstrom mitzunehmen oder aber die
Förderluft des Gebläses an den Auslauföffnungen vorbei zu
führen.
In weiterhin bevorzugter Ausführung weist der Säbehälter
wenigstens einen Leermelder auf, der bei Unterschrei
ten eines vorgegebenen Füllstandes das intermittierend
antreibbare Gebläse am Frontbehälter in Betrieb setzt
oder bei kontinuierlich angetriebenem Gebläse die Schie
berverschlüsse öffnet oder die Umlenkeinrichtung auf die
Betriebsstellung einstellt.
Bei dieser Variante wird die Förderung aus dem Frontbe
hälter zeitgesteuert unterbrochen oder wird das Förderge
bläse am Frontbehälter mit relativ niedriger Leistung
betrieben und im Säbehälter ein relativ hoher Minimal-
Füllstand aufrechterhalten, so daß einerseits ein Über
füllen des Säbehälters, andererseits ein Leerlaufen durch
den Bedarfsmelder vermieden wird.
In bevorzugter Ausführung jedoch ist vorgesehen, daß der
Säbehälter einen Voll- und einen Leermelder aufweist,
deren Signale die Förderung des Saatgutes aus dem Front
behälter nach einer der oben genannten Methoden unterbre
chen bzw. in Betrieb setzen.
Bei dieser Ausführung ist gewährleistet, daß das Saatgut
aus dem Frontbehälter stets in solchen Mengen umgeladen
wird, daß das Niveau im Säbehälter zwischen dem Niveau
des Leermelders und des Vollmelders liegt. Dabei kann der
Leermelder so angeordnet sein, daß eine ausreichend große
minimale Füllhöhe im Säbehälter gegeben ist, um bei jeder
Geländeneigung einen einwandfreien Zulauf zu dem zentra
len Dosierorgan des Säbehälters zu gewährleisten.
Statt einer Steuerung der Saatgut-Umladung über Füll
standsmelder im Behälter vorzunehmen, kann vorgesehen
sein, daß das intermittierend antreibbare Gebläse oder
die Schieberverschlüsse oder die Umlenkeinrichtung direkt
oder indirekt in Abhängigkeit von der vom Dosierorgan
ausgebrachten Saatgutmenge steuerbar sind.
Die Steuerung kann beispielsweise unmittelbar durch einen
Betriebsparameter des Dosierorgans, der ein Maß für die
ausgebrachte Saatgutmenge repräsentiert, erfolgen. Bei
einem umlaufenden Dosierorgan kann dies durch einen
Drehmelder geschehen, der nach einer bestimmten Anzahl
von Umdrehungen die Umladung des Saatgutes auslöst, die
dann nach einer vorgegebenen Förderzeit wieder unterbro
chen wird.
Gemäß einer weiterhin vorteilhaften Ausführung ist der
Abscheider in den oberen Bereich des Säbehälters inte
griert, so daß er keine zusätzliche Bauhöhe beansprucht.
Ferner ist mit Vorteil das Steigrohr durch den Säbehälter
nach oben hindurchgeführt, so daß auch das Steigrohr
keinen Platz außerhalb des Säbehälters beansprucht. Der
Säbehälter kann somit optimal an die gegebenen Platzver
hältnisse angepaßt werden.
Dem gleichen Zweck dient die Maßnahme, daß der Abscheider
als Zentrifugalabscheider ausgebildet ist und das Steig
rohr umgibt. Dadurch wird weiterhin der für den Saatgut
vorrat im Säbehälter nicht zur Verfügung stehende Totraum
minimiert.
Zum Abführen der Förderluft aus dem Zentrifugalabscheider
ist in dem Dach des Säbehälters eine Öffnung ausgebildet,
die das Steigrohr an dessen Durchstoßpunkt durch das
Behälterdach ringförmig umgibt. Diese ringförmige Luft
austrittsöffnung ist ferner von dem Verteilerkopf über
deckt, so daß es nicht in den Behälter hineinregnen kann.
Durch eine entsprechend schmale Ausbildung der Ringöff
nung und eine dichte Anordnung des Verteilerkopf oberhalb
derselben läßt sich ferner weitgehend vermeiden, daß
staubbeladene Luft, die beim Betrieb einer Sämaschine in
Verbindung mit Bodenbearbeitungsgeräten stets vorhanden
ist, in den Säbehälter eindringt.
Ein weiterhin vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zeichnet
sich dadurch aus, daß das Steigrohr in dem dem Traktor
nahen Bereich durch den Säbehälter hindurchgeführt und in
diesem Bereich der Zentrifugalabscheider angeordnet und
die Transportleitung exzentrisch in den Säbehälter hin
eingeführt ist, während der traktorferne Bereich des
Säbehälters frei von Einbauten ist und in seinem Dach
mit einer verschließbaren Füllöffnung versehen ist.
Durch die vorgenannte Ausbildung weist die heckseitige
Baueinheit alle notwendigen konstruktiven und funktionel
len Teile für eine autonom arbeitende Sämaschine auf. Für
den Betrieb dieser Sämaschine ohne Frontbehälter und
Saatgutumladung kann der Eintrittsstutzen der Transport
leitung gegebenenfalls verschlossen werden. Weitere
Umbaumaßnahmen sind nicht erforderlich.
Wie bei einer pneumatischen Sämaschine kleiner Leistung
und üblicher Bauart kann auch bei der erfindungsgemäßen
Sämaschine vorgesehen sein, daß wenigstens ein Teil der
Säleitungen an jeder Seite der Sämaschine in ihrem an den
Verteilerkopf anschließenden Abschnitt steuerbare Weichen
aufweisen, mittels der das Saatgut wahlweise den Säscha
ren zuführbar oder in den Säbehälter rückführbar ist.
Auf diese Weise kann unabhängig vom Betrieb mit oder ohne
Frontbehälter eine Teilbreiten- oder Seitenabschaltung
der Säschare vorgenommen werden, indem die Weichen an den
zu den abzuschaltenden Säscharen führenden Säleitungen
umgelegt werden und bei gleichbleibender, dosierter Menge
an Saatgut die überschüssige Menge in diesen Säleitungen
in den Behälter zurückgeführt wird. Ebenso ist es mög
lich, auf der gesamten Arbeitsbreite der Sämaschine nur
einzelne Säleitungen abzuschalten bzw. auf Rückführung
des Saatgutes umzuschalten, um beispielsweise bei der
Anlage von Fahrgassen das Ausbringen von Saatgut in den
Fahrgassen zu vermeiden oder aber den Säreihenabstand zu
variieren.
Mit Vorteil ist das dem Säbehälter zugeordnete Gebläse im
oberen Bereich des Säbehälters und insbesondere oberhalb
eventuell angebauter Bodenbearbeitungsgeräte angeordnet.
Dadurch liegt das Gebläse platzgünstig zwischen Traktor
und Säbehälter und führt weder zu einer Vergrößerung der
Bauhöhe, noch der Baulänge.
Vorzugsweise ist das Gebläse stehend und mit seiner Achse
horizontal angeordnet. In Verbindung mit der weiteren
Maßnahme, daß das Gebläse um eine senkrechte Achse
schwenkbar ist, kann es zwischen einer zur traktornahen
Wand des Säbehälters parallelen Lage in eine im wesentli
chen fahrtrichtungsparallele Lage geschwenkt werden.
Damit läßt sich die Position des Gebläses an die jeweili
gen Gegebenheiten anpassen. Sind beispielsweise die
Säschiene mit den Säscharen und die Bodenbearbeitungsgerä
te für den Straßenbetrieb oder für den Transport und
Versand oder für das Abstellen nach innen angeklappt,
kann auch das Gebläse an den Behälter angeklappt werden,
so daß es nach vorne nicht übersteht. Für den Säbetrieb
mit Bodenbearbeitungsgeräten hingegen wird es in die
fahrtrichtungsparallele Lage verstellt, um den Schwer
punkt in einer traktornahen Lage zu halten. Ohne Boden
bearbeitungsgeräte kann das Gebläse in beiden Positionen
betrieben werden.
Schließlich sind der Säbehälter mit Steigrohr und Ab
scheider sowie das Gebläse auf einem gemeinsamen Tragrah
men zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die die autonome
Sämaschine in Form eines Anbaugerätes bildet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Traktors mit Frontbehälter und einer
Gerätekombination im Heckanbau;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenan
sicht bei Betrieb der Sämaschine ohne
Frontbehälter;
Fig. 3 eine Ansicht des Frontbehälters von
unten;
Fig. 4 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende
Teilansicht der heckseitig angebauten
Sämaschine unter Weglassung einiger
Einzelheiten;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von oben
auf die Sämaschine gemäß Fig. 4 in
der Sästellung und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht
der Sämaschine in einer anderen
Betriebsstellung.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Traktor 1 weist ein front
seitiges Dreipunktgestänge 2 und ein heckseitiges Drei
punktgestänge 3 auf, die in herkömmlicher Weise ausgebil
det und von der Traktorhydraulik angetrieben sind. Das
frontseitige Dreipunktgestänge nimmt einen großvolumigen
Frontbehälter 4 auf, dem ein Gebläse 5 zugeordnet ist,
das das im Frontbehälter 4 befindliche Saatgut über eine
Transportleitung 6 pneumatisch nach hinten transportiert.
Am heckseitigen Dreipunktgestänge 3 ist eine Geräteein
heit zum Bestellen landwirtschaftlicher Flächen angekup
pelt, das aus einer Bodenbearbeitungseinheit 7 und einer
pneumatischen Sämaschine 8 besteht. Die Bodenbearbei
tungseinheit weist beispielsweise mehrere quer zur Fahrt
richtung angeordnete Kreiseleggen 9 auf, die über ein
Getriebe von der Zapfwelle des Traktors angetrieben sind.
Den Kreiseleggen nachgeschaltet ist eine Packerwalze 10,
die bei großen Arbeitsbreiten gegebenenfalls mehrteilig
ausgebildet ist.
Die im Heckanbau mitgeführte pneumatische Sämaschine 8
weist einen gegenüber dem Frontbehälter 4 kleinvolumigen
Säbehälter 11 und ein diesem zugeordnetes Fördergebläse
12 auf, mit welchem das am Säbehälter 11 bodenseitig
dosiert ausgebrachte Saatgut in eine den Säbehälter 11
durchsetzende Steigleitung 13 und einen diese oberseitig
abschließenden Verteilerkopf 14 gefördert wird. An den
Verteilerkopf sind nicht gezeigte Säleitungen in Form
elastischer Schläuche sternförmig angeschlossen, die zu
je einem Säschar 15 an einer Scharschiene 16 führen, die
bei großen Arbeitsbreiten gleichfalls mehrteilig ausge
bildet ist. Das am Boden des trichterförmigen Säbehälters
11 angeordnete Dosierorgan 33 wird von einem nachlaufen
den Spornrad 17 angetrieben.
Die Transportleitung 6, die den Frontbehälter 4 mit dem
Säbehälter 11 verbindet, mündet in dessen oberen Bereich
in einen Abscheider ein, in welchem das Saatgut vom
Luftstrom getrennt wird und in den Behälter fällt, wäh
rend die abgeschiedene Luft nach oben austritt. Das
Saatgut wird aus dem Frontbehälter 4 in den Säbehälter 11
nach Bedarf umgeladen.
Die in Fig. 1 gezeigte Betriebsweise mit Frontbehälter
und Saatgut-Umladung ist insbesondere für große Arbeits
breiten und große Bestellflächen vorgesehen, um die
Nachfüllzyklen zu reduzieren. Das Saatgut wird im übrigen
vorzugsweise in den Frontbehälter 4 nachgefüllt, der für
eine Kipperpritsche od. dgl. leichter zugänglich ist als
der Säbehälter 11.
Für kleine Arbeitsbreiten und kleine Bestellflächen
braucht der Frontbehälter 4 mit Gebläse 5 und Transport
leitung 6 nicht mitgeführt zu werden. Die im Heckanbau
mitgeführte Sämaschine 8 arbeitet, wie in Fig. 2 gezeigt,
als vollständig funktionsfähige Einheit.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten der vom frontseitigen Drei
punktgestänge 2 aufgenommene Baueinheit aus Frontbehälter
4 und Gebläse 5, wobei abweichend von Fig. 1 das Gebläse
5 schrägliegend an der geneigten Frontwand des Behälters
angeordnet ist. Der Frontbehälter besteht aus zwei Behäl
tertrichtern 18, 19, die im Mittelteil ein gemeinsames
Dach 20 aufweisen, und ist von einem Rahmen 21 aufgenom
men, der einen Oberlenkeranschluß 22 und zwei Unterlen
keranschlüsse 23 für das Dreipunktgestänge 2 des Traktors
1 aufweist.
Der Frontbehälter 4 weist bodenseitig zwei Auslauföffnun
gen 24 auf, die jeweils mittels eines Schiebers 25 auf- und
zusteuerbar sind. Die Schieber 25 können fernbedient
vom Traktor oder mittels eines Antriebs zwischen der
Öffnungs- und Schließstellung bewegt werden. Unterhalb der
Auslauföffnungen 24 ist je ein Injektor 28, 29 angeord
net, an die jeweils eine Druckleitung 26, 27 des Gebläses
5 angeschlossen ist. An die Injektoren 28, 29 schließen
wiederum pneumatische Förderleitungen 30, 31 an, die an
einer Seite des Behälters zu der gemeinsamen Transport
leitung 6 zusammengefaßt sind, die ihrerseits an der
Fahrerkabine des Traktors vorbei nach hinten geführt ist
(Fig. 1).
Nachfolgend ist die im Heckanbau mitgeführte Sämaschine 8
näher beschrieben. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
sitzt der Säbehälter 11 auf einem Rahmen 32, der auf der
Bodenbearbeitungseinheit 7 abgestützt ist. Der Säbehälter
verjüngt sich nach unten trichterförmig zu einer einzigen
Auslauföffnung, an die das zentrale Dosierorgan 33, z. B.
eine Zellenradschleuse mit verstellbaren Kammern, ange
flanscht ist. Das Dosierorgan 33 wird von dem nachlaufen
den Spornrad 17 entsprechend der Geschwindigkeit der
Sämaschine über Boden angetrieben.
Das von dem Dosierorgan 33 ausgetragene Saatgut gelangt
in einen senkrecht stehenden Injektor 34, der in Fig. 4
erkennbar ist. Dort ist das Dosierorgan aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Die vom Gebläse 12
erzeugte Förderluft wird in die Leitung 35 gedrückt, die
nach hinten und anschließend nach unten geführt ist und
in ein Querrohr 36 des Rahmens 32 mündet, in welchem die
Förderluft zur Mitte gelangt und dort aus dem Querrohr 36
nach oben in den Injektor 34 austritt. An den Injektor 34
ist das Steigrohr 13 angeschlossen, das den Säbehälter 11
durchsetzt und in dem oberhalb des Behälterdachs 37
liegenden Verteilerkopf 14 endet. In den Fig. 4 bis 6
sind die sternförmig angeordneten Anschlußstutzen am
Verteilerkopf 14 für die nicht gezeigten Säleitungen
erkennbar.
Das Gebläse 12 sitzt auf einem Winkelträger 38, der an
einer senkrechten Achse 39 am Rahmen 32 der Sämaschine 8
schwenkbar gelagert ist, und steht mit seinem Gehäuse
senkrecht, so daß seine Achse 40 horizontal und in der
Betriebsstellung (Fig. 4 und 5) quer zur Fahrtrichtung
verläuft. Das Gebläse 12 kann aus dieser Position um die
senkrechte Achse 39 an die Vorderwand des Behälters 11
angeklappt werden, so daß es den Behälter nach vorne kaum
mehr überragt (Fig. 6).
Die vom Frontbehälter 4 nach hinten führende Transport
leitung 6 ist an einen Stutzen 41 exzentrisch an der
Frontseite des Dachs 37 des Säbehälters 11 angeschlossen.
Unterhalb des Dachs 37 ist unmittelbar im Anschluß an den
Stutzen 41 ein nicht gezeigter Abscheider, z. B. ein
Zentrifugalabscheider, angeordnet, der das Steigrohr 13
umgibt und in welchem das Saatgut durch Zentrifugalbe
schleunigung aus dem Förderstrom abgeschieden wird. Das
Dach 37 des Säbehälters 11 weist eine zum Steigrohr 13
konzentrische Ringöffnung 42 mit einem sie umgebenden
Kragen 43 auf, durch den die abgeschiedene Luft nach oben
austreten kann. Die Ringöffnung 42 ist von dem Verteiler
kopf 14 überdeckt und damit gegen Regenwasser geschützt
(Fig. 4). Im hinteren Bereich ist der Behälter 11 frei
von Einbauten und weist am Behälterdach 37 eine Füllöff
nung auf, die von einer Klappe 44 verschlossen ist.
Das Behälterdach 37 weist an seinen beiden steiler ge
neigten Abschnitten eine Reihe von Öffnungen 45 auf, an
denen jeweils eine Säleitung vorbeigeführt ist. In diesem
Bereich weist jede Säleitung oder aber Gruppen von Sälei
tungen Weichen 46 auf, mittels der das Saatgut wahlweise
zu den Säscharen 15 oder in den Säbehälter 11 zurück
geführt werden kann. Zur Betätigung der Weichen 46 dient
eine nur angedeutete Schaltwelle 47, die über eine ent
sprechende Steuerung und konstruktive Ausbildung nur
bestimmte Weichen 46 gemeinsam schaltet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gebläse 12
von einem direkt aufgeflanschten Hydromotor 48 angetrie
ben. Gleiches gilt auch für das im Frontanbau mitgeführte
Gebläse 5.
Innerhalb des Säbehälters 11 sind ein Vollmelder und ein
Leermelder (nicht gezeigt) angeordnet, die das Gebläse 5
abschalten oder zuschalten oder die Dosierschieber 25
schließen bzw. öffnen. Statt dessen kann auch im Bereich
der Auslauföffnungen 24 des Frontbehälters 4 eine Luft-
Umlenkeinrichtung angeordnet sein, mittels welcher die
Förderluft an den Auslauföffnungen bzw. an den an
schließenden Injektoren vorbeigeführt wird. In den beiden
letztgenannten Fällen ist das Gebläse 5 kontinuierlich
angetrieben.
Claims (22)
1. Pneumatische Sämaschine als Anbaugerät für Traktoren
mit einem im Frontanbau mitgeführten, großvolumigen
Frontbehälter und einem diesem zugeordneten Gebläse,
einem im Heckanbau mitgeführten Saatgut-Verteilag
gregat mit wenigstens einem zentralen Steigrohr mit
oben liegendem scheibenförmigem Verteilerkopf und
daran sternförmig angeschlossenen, zu je einem
Säschar führenden Säleitungen, wobei das Saatgut von
dem Frontbehälter pneumatisch durch wenigstens eine
Transportleitung zum Verteilaggregat geführt und die
für die gesamte Arbeit-breite dosierte Saatgutmenge
pneumatisch im Steigrohr nach oben in den Verteiler
kopf und durch die Säleitungen zu den Säscharen
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
teilaggregat als autonome, pneumatische Sämaschine
mit einem kleinvolumigen Säbehälter mit zentralem
bodenseitigem Dosierorgan und einem Gebläse ausge
bildet ist, das die vom Dosierorgan ausgebrachte
Saatgutmenge in das Steigrohr fördert, und daß die
vom Frontbehälter nach hinten führende pneumatische
Transportleitung in einen Abscheider am Säbehälter
mündet.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saatgut aus dem Frontbehälter intermittie
rend in den Säbehälter umladbar ist.
3. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saatgut aus dem Frontbehälter kontinuierlich
entsprechend der ausgebrachten Saatgutmenge in den
Säbehälter umladbar ist.
4. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Frontbehälter als Doppel
trichter-Behälter ausgebildet ist und beide Trichter
bodenseitig Auslauföffnungen zum Einspeisen des
Saatgutes in die Transportleitung aufweisen.
5. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Frontbehälter zugeordne
te Gebläse zwei Druckleitungen aufweist, in die je
eine Auslauföffnung mündet und die hinter denselben
zu einer einzigen Transportleitung zusammengeführt
sind.
6. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die bodenseitigen Auslauföffnun
gen mit Schieberverschlüssen versehen sind.
7. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckleitungen mit die
Förderluft an den Auslauföffnungen vorbeileitenden
Umlenkeinrichtungen versehen sind.
8. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Säbehälter wenigstens einen
Leermelder aufweist, der bei Unterschreiten eines
vorgegebenen Füllstandes das intermittierend an
treibbare Gebläse am Frontbehälter in Betrieb setzt
oder bei kontinuierlich angetriebenem Gebläse die
Schieberverschlüsse öffnet oder die Umlenkeinrich
tung auf die Betriebsstellung einstellt.
9. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Säbehälter einen Voll- und
einen Leermelder aufweist, deren Signale die Förde
rung des Saatgutes aus dem Frontbehälter unterbre
chen bzw. in Betrieb setzen.
10. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das intermittierend antreibbare
Gebläse oder die Schieberverschlüsse oder die Um
lenkeinrichtung direkt oder indirekt in Abhängigkeit
von der vom Dosierorgan ausgebrachten Saatgutmenge
steuerbar sind.
11. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Abscheider in den
Säbehälter in dessen oberen Bereich integriert ist.
12. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Abscheider ein Zentri
fugalabscheider ist.
13. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Steigrohr durch den
Säbehälter nach oben hindurchgeführt ist.
14. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Zentrifugalabscheider
das Steigrohr umgibt.
15. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß zum Abführen der Förder
luft aus dem Zentrifugalabscheider eine Öffnung in
dem Dach des Säbehälters ausgebildet ist, die das
Steigrohr ringförmig umgibt und von dem Verteiler
kopf überdeckt ist.
16. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das Steigrohr in dem dem
Traktor nahen Bereich durch den Säbehälter hindurch
geführt und in diesem Bereich der Zentrifugalab
scheider angeordnet und die Transportleitung exzen
trisch in den Säbehälter hineingeführt ist, während
der traktorferne Bereich des Säbehälters frei von
Einbauten ist und an seiner Decke mit einer ver
schließbaren Füllöffnung versehen ist.
17. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der
Säleitungen an jeder Seite der Sämaschine in ihrem
an den Verteilerkopf anschließenden Abschnitt steu
erbare Weichen aufweist, mittels der das Saatgut
wahlweise den Säscharen zuführbar oder in den Säbe
hälter rückführbar ist.
18. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Säbehälter
zugeordnete Gebläse im oberen Bereich des Säbehäl
ters und insbesondere oberhalb angebauter Bodenbe
arbeitungsgeräte angeordnet ist.
19. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Gebläse stehend und
mit seiner Achse horizontal angeordnet ist.
20. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß das Gebläse um eine verti
kale, behälternahe Achse schwenkbar ist.
21. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß das Gebläse zwischen einer
zur traktornahen Wand des Säbehälters parallelen
Lage in eine im wesentlichen fahrtrichtungsparallele
Lage schwenkbar ist.
22. Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Säbehälter mit Steig
rohr und Abscheider sowie das Gebläse auf einem
gemeinsamen Tragrahmen zu einer Baueinheit zusammen
gefaßt sind und diese Baueinheit die autonome Sä
maschine bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998126944 DE19826944C2 (de) | 1998-06-17 | 1998-06-17 | Pneumatische Sämaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998126944 DE19826944C2 (de) | 1998-06-17 | 1998-06-17 | Pneumatische Sämaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826944A1 true DE19826944A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19826944C2 DE19826944C2 (de) | 2003-06-26 |
Family
ID=7871134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998126944 Expired - Fee Related DE19826944C2 (de) | 1998-06-17 | 1998-06-17 | Pneumatische Sämaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19826944C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010007812U1 (de) | 2010-06-10 | 2010-08-26 | Rietze, Martin | Ackerschlepper mit einem Frontlader |
US9850077B2 (en) | 2014-11-04 | 2017-12-26 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Auxiliary tank exhaust system for an agricultural product distribution system |
US9872427B2 (en) | 2014-11-04 | 2018-01-23 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Secondary seed tank for air cart system |
FR3084237A1 (fr) * | 2018-07-30 | 2020-01-31 | Yohann Taillandier | Dispositif de semis a transport pneumatique |
DE102019106898A1 (de) * | 2019-03-19 | 2020-09-24 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Verteileinrichtung für granulares Material und Bestellkombination mit Verteileinrichtung |
EP4331336A1 (de) * | 2022-08-29 | 2024-03-06 | Deere & Company | Frontmontiertes tanksystem und verfahren |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2516341A1 (fr) * | 1981-11-18 | 1983-05-20 | Nodet Gougis | Bras support pour semoir a transport pneumatique |
DE3540198A1 (de) * | 1985-11-13 | 1987-05-21 | Amazonen Werke Dreyer H | Zusatztank zum nachfuellen von vorratsbehaeltern bei landwirtschaftlichen verteilmaschinen |
DE9102533U1 (de) * | 1991-03-02 | 1991-05-23 | Rabewerk GmbH + Co, 4515 Bad Essen | Pneumatische Sämaschine |
-
1998
- 1998-06-17 DE DE1998126944 patent/DE19826944C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010007812U1 (de) | 2010-06-10 | 2010-08-26 | Rietze, Martin | Ackerschlepper mit einem Frontlader |
DE102011101144A1 (de) | 2010-06-10 | 2011-12-15 | Martin Rietze | Ackerschlepper mit einem Frontlader |
DE102011101144B4 (de) * | 2010-06-10 | 2013-07-25 | Martin Rietze | Ackerschlepper mit einem Frontlader |
US9850077B2 (en) | 2014-11-04 | 2017-12-26 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Auxiliary tank exhaust system for an agricultural product distribution system |
US9872427B2 (en) | 2014-11-04 | 2018-01-23 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Secondary seed tank for air cart system |
US10390480B2 (en) | 2014-11-04 | 2019-08-27 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Secondary seed tank for air cart system |
US10662003B2 (en) | 2014-11-04 | 2020-05-26 | Cnh Industrial Canada, Ltd. | Auxiliary tank exhaust system for an agricultural product distribution system |
FR3084237A1 (fr) * | 2018-07-30 | 2020-01-31 | Yohann Taillandier | Dispositif de semis a transport pneumatique |
DE102019106898A1 (de) * | 2019-03-19 | 2020-09-24 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Verteileinrichtung für granulares Material und Bestellkombination mit Verteileinrichtung |
EP4331336A1 (de) * | 2022-08-29 | 2024-03-06 | Deere & Company | Frontmontiertes tanksystem und verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19826944C2 (de) | 2003-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1526765B1 (de) | Sämaschine | |
EP3629694B1 (de) | Landwirtschaftliche maschine zum ausbringen von verteilgut und dosierorgan für dieselbe | |
DE69915210T2 (de) | Lager- und Sammelbehälter in pneumatischen Drillmaschinen | |
EP1593295B1 (de) | Zuführsystem für landwirtschaftliches Produkt | |
EP3836772A1 (de) | Saeaggregat fuer eine einzelkornsaemaschine | |
EP3409090A1 (de) | Pneumatische verteilmaschine und verfahren zum ausbringen von verteilgut mit derselben | |
DE102016218860A1 (de) | Verfahren zur Berechnung optimierter Füllmengen für eine Maschine zur Ausbringung von landwirtschaftlichem Material und zur Erstellung eines optimierten Wegplanes | |
DE4238019C2 (de) | Landwirtschaftliche Gerätekombination mit einer pneumatischen Sämaschine und einer Bodenbearbeitungsmaschine | |
EP0216057B1 (de) | Pneumatische Einzelkornsämaschine | |
DE19826944C2 (de) | Pneumatische Sämaschine | |
WO2021083536A1 (de) | Pneumatische verteilmaschine | |
DE3429042C1 (de) | Vorrichtung zum Streuen von schuettfaehigem Gut,insbesondere Duenger | |
DE102018120075A1 (de) | Verteilmaschine für körniges Gut | |
EP0251053B1 (de) | Sämaschine | |
DE3403540C1 (de) | Maschine zum dosierten Ausbringen von koernigem Material | |
EP0650660B1 (de) | Verteilmaschine zum Ausbringen eines Verteilgutes | |
DE19837757A1 (de) | Pneumatische Drillmaschine mit Gebläse | |
EP0391220B1 (de) | Landwirtschafliche Verteilmaschine | |
DE2719069C3 (de) | Verteil- und Streuvorrichtung für flieBfähige Güter International Harvester Co, Chicago, Hl. (V.StA.) | |
DE202018006598U1 (de) | Verteilmaschine für körniges Gut | |
DE2214106A1 (de) | Maschine zum ausbringen von saatgut oder duengemittel | |
DE102018100305A1 (de) | Anordnung zum Ausbringen von Streugut auf landwirtschaftlichen Flächen | |
DE10010347A1 (de) | Vorrichtung zum Ausbringen von Gut auf landwirtschaftliche Flächen | |
DE8817220U1 (de) | Landwirtschaftliche Maschine zum Verteilen von Gut | |
DE3819121A1 (de) | Vorrichtung zum duengen einer reihenkultur |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A01C 15/04 |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |