DE19819127A1 - Heizungssteuerungssystem - Google Patents
HeizungssteuerungssystemInfo
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Abstract
Ein Heizungssteuerungssystem für eine Wohneinheit weist für die einzelnen Heizkörper batterie- oder akkumulatorbetriebene Ventilsteuereinheiten auf, die über Funk von einer übergeordneten Steuereinrichtung entsprechend dort gespeicherter Heizprogramme einzeln oder gruppenweise angesteuert werden. Von den Ventilsteuereinheiten betätigte, mit einem Stellmotor (6) ausgerüstete Ventilstelleinsätze sind zwischen Heizkörperventil und Thermostatkopf montiert und sperren das Heizkörperventil oder geben es zur Betätigung durch den Thermostatkopf frei. Die übergeordnete Steuereinheit sendet Datentelegramme für die Ventilsteuereinheiten nur innerhalb von schmalen Zeitschlitzen, die mit gleichen Abständen voneinander, in einem Zeitraster angeordnet sind, welches gegenüber der Normalzeit festgelegt und für jede einzelne übergeordnete Steuereinrichtung charakteristisch ist. Zeitschaltungen (7) in den Ventilsteuereinheiten schalten diese nur während der Sendezeitschlitze aktiv. Die Zeitschaltungen werden durch den Empfang der Datentelegramme mit dem Sendezeitraster synchronisiert. Anfangssynchronisation und Eingabe von für die übergeordnete Steuereinheit und die von der Ventilsteuereinheit auszuführenden Funktionen charakteristischen Adressen erfolgen vor der Montage an der übergeordneten Steuereinheit.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist z. B. aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 195 48 186 A1
bekannt. Mit ihr können einzelne Heizkörper oder Heizkörpergruppen unabhängig von einer
vorhandenen zentralen Heizungsregelung geregelt oder ein- oder ausgeschaltet werden und
damit einzelne Räume eines zentralbeheizten Gebäudes nach unterschiedlichen,
voreingestellten Programmen beheizt werden. Dies ermöglicht z. B. Schichtarbeitern, den
Temperaturverlauf in den von ihnen benutzten Räumen ihrem individuellen Lebensrhythmus
anzupassen oder Urlaubern, die Heizkosten während ihrer Abwesenheit niedrig zu halten,
ohne ein Risiko hinsichtlich einer Unterkühlung der Wohnung mit eventuellen Frostschäden
in Kauf nehmen zu müssen.
Eine weitere bekannte Einrichtung der o.g. Art ist in "Dubbel, Taschenbuch für den
Maschinenbau", 18. Auflage (1995), Springer-Verlag, Berlin - Heidelberg, auf Seite M35,
im Zusammenhang mit Bild 39 wiedergegeben.
Bei den vorstehend erwähnten, bekannten Einrichtungen muß die Eingabe der
verschiedenen Heizprogramme und auch die Umschaltung zwischen diesen an
Ventilsteuereinheiten der einzelnen Heizkörper manuell vorgenommen werden. Alle
Ventilsteuereinheiten müssen deshalb mit zur Programmspeicherung geeigneten Schaltuhren
mit für die Eingabe erforderlichen Bedienelementen und Anzeigeeinrichtungen ausgestattet
sein, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Die Bedienelemente und
Anzeigeeinrichtungen befinden sich unmittelbar am Heizkörper und damit häufig an Stellen
im Raum, an denen die Anzeigeeinrichtungen wegen ungünstigen Blickwinkels und/oder
mangelnder Beleuchtung schlecht ablesbar sind. Überdies befinden sich die Bedienelemente
im Zugangsbereich von Kindern, was die Gefahr in sich birgt, daß die eingestellten Werte
und Programme durch Herumspielen an den Bedienelementen geändert werden, sofern nicht
besondere Schutzmaßnahmen wie z. B. verschließbare Abdeckungen vorgesehen werden.
Generell erfordert die Programmumschaltung bei den bekannten Einrichtungen
Schalthandlungen an allen Heizkörpern, was, verglichen mit der Umschaltung eines
Heizprogrammes an zentraler Stelle, ziemlich umständlich ist, insbesondere dann, wenn
hierzu Abdeckungen entfernt werden müssen. Die Gefahr, daß, z. B. vor der Abreise in den
Urlaub, bei einem Heizkörper die Umstellung vergessen wird und die erwartete
Heizkostenersparnis nicht eintritt, ist nicht gering.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb eine Einrichtung der eingangs genannten Art, bei der eine
Einzelsteuerung von Heizkörpern entsprechend vorgegebener unterschiedlicher
Heizprogramme möglich ist, ohne daß zur Eingabe dieser Programme oder zur
Umschaltung zwischen diesen Programmen Bedienhandlungen an den Ventilsteuereinheiten
der einzelnen Heizkörper vorgenommen und hierzu erforderliche Bedienelemente und
Anzeigeeinrichtungen an den Ventilsteuereinheiten vorgesehen werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Da die Ventilsteuereinheiten der einzelnen Heizkörper bei der Einrichtung nach der
Erfindung durch Datenübertragung von einer übergeordneten Steuereinrichtung aus
angesteuert werden, entfällt die Einstellung und Speicherung der Heizprogramme in den
einzelnen Ventilsteuereinheiten. Es müssen dort nur Ansteuerungsadressen eingestellt und
gespeichert werden, was in der Regel nur einmal, bei Installation der Einrichtung erfolgt und
danach nicht mehr verändert wird. Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen werden
deshalb nur noch an der übergeordneten Steuereinrichtung benötigt, wo die verschiedenen
Heizprogramme eingegeben, gespeichert und umgeschaltet werden können. Diese zentrale
Einrichtung kann, vor unbefugtem Zugriff gesichert, z. B. im Kesselraum der
Zentralheizungsanlage oder auch an einem für Kinder unzugänglichen Ort in einer Wohnung
eines zentralbeheizten Gebäudekomplexes untergebracht sein.
Die Ventilsteuereinheiten können, da nach ihrer Inbetriebnahme kein manueller Zugriff zu
ihnen mehr erforderlich ist, in geschlossenen Gehäusen ohne Bedien- und Anzeigeelemente
untergebracht werden. Der geringe Platzbedarf der zur Speicherung der Adresse, zum
Empfang und zur Decodierung der Datentelegramme und zum Adressenvergleich dienenden
Schaltungen und des anstelle der bisher verwendeten programmierbaren Zeitschaltuhr
eingesetzten Zeitschaltkreises erlaubt, die Ventilsteuereinheiten erheblich platzsparender als
bisher auszubilden, was die Montage an bereits installierten Heizkörpern mit geringem
Wandabstand und in Heizkörpernischen erleichtert und die Weiterverwendung vorhandener
Thermostatköpfe zur Temperaturregelung ermöglicht. Die Einrichtung nach der Erfindung
eignet sich damit insbesondere für die Nachrüstung bestehender Heizungsanlagen und für
den Einsatz in einzelnen Wohnungen, unabhängig von einer für das gesamte Gebäude
wirksamen zentralen Heizungsregelung. Bei Wohnungswechsel ist die Demontage der
Einrichtung und die Mitnahme in die neue Wohnung ohne größeren Aufwand möglich.
Hierin unterscheidet sich die Einrichtung nach der Erfindung auch von bekannten
Installationsbus-Lösungen (siehe z. B. Prospekt der Fa. Siemens AG "instabus EIB", Seite
4), welche neben der zentralen Steuerung vieler anderer in einem Haus installierbarer
technischer Anlagen und Geräte auch die Einzelraumsteuerung bei der Heizung vorsehen.
Derartige Lösungen steuern Ventile in den Heizungszuleitungen abhängig von
Temperatursensoren in den zu heizenden Räumen. Neben einer besonderen Verlegung der
Heizungszuleitungen setzen sie ein aufwendiges Netz elektrischer Steuer- Meß- und
Versorgungsleitungen im gesamten Gebäude voraus und eignen sich deshalb nur für
Neubauten.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Einrichtung nach der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben:
So sieht eine in Patentanspruch 2 beschriebene Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung eine Übertragung der Datentelegramme über Funk vor. Eine derartige Übertragung, die eine Installation von Steuerleitungen erspart, kann im Bereich einer Wohnung oder eines Gebäudes problemlos, z. B. im UHF-Bereich, mit einer etwa der Sendeleistung von schnurlosen Telefonen entsprechenden Sendeleistung stattfinden. Die geringe zu übertragende Datenmenge erlaubt bei Übertragung vorzugsweise binär codierter Adressen und Steuerbefehle als Modulation einfachste Amplituden- oder Frequenzumtastung.
So sieht eine in Patentanspruch 2 beschriebene Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung eine Übertragung der Datentelegramme über Funk vor. Eine derartige Übertragung, die eine Installation von Steuerleitungen erspart, kann im Bereich einer Wohnung oder eines Gebäudes problemlos, z. B. im UHF-Bereich, mit einer etwa der Sendeleistung von schnurlosen Telefonen entsprechenden Sendeleistung stattfinden. Die geringe zu übertragende Datenmenge erlaubt bei Übertragung vorzugsweise binär codierter Adressen und Steuerbefehle als Modulation einfachste Amplituden- oder Frequenzumtastung.
Eine in Patentanspruch 3 wiedergegebene Ausgestaltung der Erfindung sieht eine
Datentelegrammübertragung innerhalb vorgegebener Zeitschlitze vor. Durch Anordnung der
Zeitschlitze an für jede übergeordnete Steuereinrichtung unterschiedlichen
charakteristischen Positionen eines vorgegebenen Zeitrasters ist dabei sichergestellt, daß
sich in der Nähe voneinander befindliche übergeordnete Steuereinrichtungen auch bei
Benutzung derselben Frequenz nicht stören. Durch Koppelung der Zeitschaltung der
übergeordneten Steuereinrichtung mit einem Zeitzeichenempfänger werden
Zeitumstellungen (z. B. Winter-/Sommerzeit) automatisch übernommen und selbsttätiges
Wiederanfahren der übergeordneten Steuereinrichtung im vorgegebenen Zeitraster nach
einem etwaigen Stromausfall ermöglicht.
Nachdem die Stromversorgung der Ventilsteuereinheiten und Stellmotoren bei Fehlen einer
Drahtverbindung aus Batterien oder Akkumulatoren erfolgen muß, ist es wichtig, den
Stromverbrauch dieser Schaltungen und Bauelemente zu minimieren, damit ein Ersatz der
Batterien oder ein Wiederaufladen der Akkumulatoren möglichst selten erforderlich ist.
Eine in Patentanspruch 4 beschriebene Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung
sieht deshalb die Abschaltung aller entbehrlichen Stromverbraucher der
Ventilsteuereinheiten außerhalb von Zeitintervallen vor, die die Zeitschlitze, in denen die
Datentelegrammübertragung stattfindet, enthalten und deren Dauer nur wenig größer als die
der Zeitschlitze selbst bemessen zu sein braucht. Hierzu in allen Ventilsteuereirheiten
erforderliche, mit der Zeitschaltung der übergeordneten Steuereinheit synchron laufende
Zeitsteuerungen werden durch Zeitschaltkreise mit extrem niedrigem Stromverbrauch, wie
sie etwa in Uhren zum Einsatz kommen, gebildet.
Eine in Patentanspruch 5 wiedergegebene Weiterbildung der Einrichtung nach der
Erfindung betrifft die Codierung der Adressen der Ventilsteuereinheiten. Vorzugsweise
werden zur Sicherstellung der eindeutigen Zugehörigkeit dieser Adressen zu einer
übergeordneten Steuereinheit die fünf letzten Ziffern einer im Bereich der übergeordneten
Steuereinrichtung vergebenen Telefonnummer benutzt. Diese sind in jeder Adresse
zusammen mit einer internen Kennzahl, die die jeweilige Adresse von anderen Adressen
innerhalb der Einrichtung unterscheidet, enthalten.
Patentanspruch 6 sieht zusätzlich eine mehrstellige, frei wählbare Geheimzahl in den
verwendeten Adressen vor. Damit kann eine eventuelle böswillige Einflußnahme auf die
Heizungssteuerung verhindert werden.
Eine in Patentanspruch 7 wiedergegebene Ausgestaltung der Einrichtung nach der
Erfindung sieht für die übergeordnete Steuereinrichtung eine kostengünstige, für sich
bekannte speicherprogrammierbare Rechnersteuerung vor, wie sie in gleicher oder ähnlicher
Form in vielen technischen Geräten zum Einsatz kommt.
Patentanspruch 8 gibt eine Zusammenstellung von in der übergeordneten Steuereinrichtung
vorab gespeicherten Heizprogrammen wieder, deren Vorhandensein sich als sehr
zweckmäßig erwiesen hat. Durch das Programm zum automatischen kurzzeitigen Öffnen
von Ventilen wird das bekannte Problem des Festsitzens von lange geschlossenen
Heizkörperventilen ohne zusätzlichen Aufwand gelöst.
Eine in Patentanspruch 9 beschriebene Ausgestaltung betrifft ein besonders für die
Nachrüstung bestehender Heizsysteme geeignetes, zwischen Heizkörperventil und
vorhandenen Thermostatkopf zum Schließen und Öffnen des Heizkörperventils einsetzbares
Stellglied, dessen Stellmotor über den mit Erreichen der Endstellungen eintretenden Anstieg
des von ihm aufgenommenen Stromes ab schaltbar ist. Damit erübrigt sich ein besonderer
Abschaltbefehl von der übergeordneten Steuereinrichtung und damit die Aufrechterhaltung
der Datenübertragung bis zum Ende einer Ventilbetätigung.
Patentanspruch 10, schließlich, betrifft eine Möglichkeit, die Ventilsteuereinheiten zu
programmieren, ohne hierzu Bedienelemente und Anzeigeeinrichtungen an diesen vorsehen
oder Eingriffe in die Ventilsteuereinheiten selbst vornehmen zu müssen. Vorzugsweise
können zueinander passende Teile einer Steckverbindung an der übergeordneten
Steuereinrichtung einerseits und den einzelnen Ventilsteuereinheiten andererseits
vorgesehen sein, über die die einzelnen Ventilsteuereinheiten unmittelbar vor ihrer
Installation an den Heizkörpern an der übergeordneten Steuereinrichtung programmiert
werden können.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung anhand
mehrerer Figuren eingehend beschrieben:
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ventilsteuereinheit,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der übergeordneten Steuereinrichtung,
Fig. 3 den Aufbau eines Datentelegrammes,
Fig. 4 die konstruktive Ausgestaltung eines Ventil - Stelleinsatzes.
In Fig. 1 ist mit 1 ein UHF-Empfänger bezeichnet, der Signale einer übergeordneten
Steuereinrichtung (Fig. 2) empfängt, die diese innerhalb von schmalen, in gleichen
Abständen aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen aussendet. Die nach HF-Demodulation
einem Mikroprozessor 2 zugeführten Signale sind binär codierte Datentelegramme, die von
der übergeordneten Steuereinrichtung entsprechend einem dort gespeicherten
Heizprogramm, zur individuellen An- und Abschaltung von Heizkörpern einer Wohnung
oder eines größeren Gebäudekomplexes ausgegeben werden. Die Funkübertragung erfolgt
z. B. mit einer Frequenz von 433 MHZ.
Die dem Mikroprozessor seriell zugeführten Datentelegramme (Fig. 3) enthalten jeweils eine
dem anzusteuernden Ventilsteuereinheit zugeordnete Adresse und einen Steuerbefehl und
sind mit einem vorausgehenden Startbit, einem nachfolgenden Stopbit und bei Bedarf
zusätzlich mit Redundanzbits zur Fehlererkennung oder Fehlerkorrektur versehen. Jeder
Datensendung, sei es ein einzelnes Datentelegramm oder eine Folge von Datentelegrammen,
gehen eine Anzahl von Synchronisationsbits voraus. Der Mikroprozessor führt die
aufgenommene Adresse einem Adressenvergleicher 4 zum Vergleich mit einer oder
mehreren, in einem Adressenspeicher 3 unverlierbar abgespeicherten Adressen zu und
decodiert den Steuerbefehl. Eine Ansteuerschaltung 5 setzt einen das Heizungsventil
antreibenden Stellmotor 6 in der vom Steuerbefehl vorgegebenen Richtung jedoch erst in
Betrieb, wenn sie neben dem Steuerbefehl ein Signal des Adressenvergleichers erhält, das
die Übereinstimmung der im Datentelegramm enthaltenen Adresse mit einer im
Adressenspeicher enthaltenen Adresse anzeigt.
Ein Steckverbinder 9 dient der Eingabe von Adressen in den Adressenspeicher.
Eine quarzstabilisierte Zeitschaltung 7 mit sehr geringer Leistungsaufnahme schaltet die
gesamte Ventilsteuereinheit jeweils kurz vor Beginn eines Zeitschlitzes, in denen die
übergeordnete Steuereinrichtung Datentelegramme sendet, ein und kurz nach dem Ende
dieses Zeitschlitzes wieder aus, indem sie eine von einer Batterie oder einem Akkumulator
gebildete Stromquelle 8 an- bzw. abschaltet. Lediglich die Zeitschaltung selbst ist dauernd
mit der Stromquelle verbunden. Ist jedoch ein Steuerbefehl eingegangen, der einen
Stellvorgang verlangt, so bleiben die Ansteuerschaltung 5 und der Stellmotor 6 so lange mit
der Stromquelle verbunden bis der Stellvorgang abgeschlossen ist. Die Abschaltung von
Ansteuerschaltung und Stellmotor wird in diesem Fall durch eine in der Figur nicht
dargestellte Stromfühlerschaltung veranlaßt, die einen durch Blockieren des Stellmotors am
Ende des Stellvorganges hervorgerufenen Stromanstieg zur Erzeugung eines
Abschaltimpulses für ein die Stromzufuhr zuvor aufrechterhaltendes Selbsthalteschaltglied
verwendet.
Eine in Fig. 1 nicht dargestellte Stromquellenüberwachungsschaltung sorgt in Abständen für
ein kurzes akustisches Signal (Piepton) wenn die Versorgungsspannung eine vorgegebene
Spannungsschwelle für längere Zeit unterschreitet. Bei Unterschreiten einer noch
niedrigeren Spannungsschwelle öffnet die Ansteuerschaltung das Heizkörperventil und
schaltet sich anschließend dauerhaft ab.
Um den Synchronlauf zwischen der Folge der Zeitschlitze, in denen die übergeordnete
Steuereinrichtung sendet, und der Folge der Zeiträume, in denen die Ventilsteuereinheiten
empfangsbereit sind, aufrechtzuerhalten, wird die Zeitschaltung von jedem ersten, in einem
Zeitschlitz übertragenen Datentelegramm, das eine in der Ventilsteuereinheit gespeicherte
Adresse besitzt, neu getriggert. Nach dem erstmaligen Einschalten einer Ventilsteuereinheit,
z. B. nach Neuinstallation oder nach einem Batteriewechsel, bleibt diese zunächst
eingeschaltet, bis ein zur Synchronisation geeignetes Datentelegramm von der
übergeordneten Steuereinrichtung empfangen und die Zeitschaltung dadurch zur Vorgabe
der Empfangszeiträume initialisiert wurde.
In Fig. 2 ist schematisch ein Blockschaltbild der übergeordneten Steuereinrichtung
wiedergegeben. Ein Mikrorechner 10 mit zugeordneten Eingabeeinrichtungen 15 und
Anzeigeelementen 12 und den zur Ausführung von Rechnerfunktionen und zur Aufnahme
unterschiedlicher Heizprogramme erforderlichen Speichern 14 ist mit einem UHF-Sender
zur Ausgabe von Datentelegrammen an eine oder mehrere Ventilsteuereinrichtungen (Fig. 1)
sowie mit einem Zeitsignalempfänger 13, z. B. einer Funkuhr DCF 77 verbunden. Eine
Stromversorgung 16 und ein Steckverbinder 17 sind in einem z. B. zur Wandmontage
geeigneten, die gesamte Steuereinrichtung aufnehmenden Gehäuse integriert. Die
Eingabeeinrichtung weist neben einem Ein/Ausschalter, der z. B. nur mit einem Schlüssel
betätigt werden kann, einen BCD-Drehschalter und verschiedene Tasten zur Eingabe von
Zahlen und Steuerfunktionen auf. Als Anzeigeelement ist neben Kontrolleuchten zur
Anzeige des Betriebszustandes (Ein/Aus/Störung) ein Display zur Wiedergabe
alphanumerischer Zeichenfolgen, wie z. B. Datum, Uhrzeit, Adressen und kurzer
Mitteilungen zur Bedienerführung bei der Erstellung von Heizprogrammen und bei der
Adresseneingabe in über den Steckverbinder 17 mit der übergeordneten Steuereinrichtung
gekoppelte Ventilsteuereinheiten vorgesehen.
Die Datentelegrammausgabe über den UHF-Sender 11 erfolgt in einem Zeitraster, das in
einem besonderen Bereich des Speichers 14 in Form einer Folge von absoluten Zeitangaben
abgelegt ist. Bei Übereinstimmung einer dieser Zeitangaben mit der Zeit eines
quarzstabilisierten, mit dem Zeittakt des Zeitsignalempfängers synchronisierten Zeitgebers
wird die Datentelegrammausgabe gestartet und nach Ausgabe einer zur Übertragung der
anstehenden Steuerbefehle erforderlichen Anzahl von Datentelegrammen wieder beendet.
Die zu übertragenden Steuerbefehle werden dabei durch den Ablauf des gewählten
Heizprogrammes vorgegeben. Eventuelle Abweichungen des Zeitgebers von der aktuellen,
vom Zeitzeichensender vorgegebenen Zeit, die z. B. nach längerem Stromausfall auftreten
können, werden bei Wiederkehr der Netzspannung durch Übernahme der vom
Zeitzeichensender gelieferten aktuellen Werte automatisch korrigiert. Ebenso werden
Zeitumstellungen und das Tagesdatum, die bei Auswahl und Ausführung von geeigneten
Heizprogrammen erforderlich sind, nach Vorgabe des Zeitzeichensenders automatisch
berücksichtigt.
Steuerbefehl enthalten. Bei Abarbeitung eines Heizprogrammes wird die Zeitangabe des
jeweils nächsten Programmschrittes vom Rechner regelmäßig mit der aktuellen Zeit
verglichen. Bei Erreichen oder Überschreiten der Zeitangabe durch die aktuelle Zeit werden
die zugehörige Adresse und der Steuerbefehl ausgelesen und zur Ausgabe innerhalb des
nächstfolgenden Zeitschlitzes aufbereitet. Die einzelnen Heizprogramme können auch
zeitlich festgelegte Sprungbefehle enthalten, die z. B. zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
einen Übergang zwischen verschiedenen Standard- Heizprogrammen ermöglichen. So kann
z. B. am Wochenendbeginn von einem für Arbeitstage erstellten Standardprogramm auf ein
Feiertags-Standardprogramm übergegangen werden, nach dem die Heizkörper
verschiedener Räume zu einer späteren Tageszeit eingeschaltet werden. Ein Übergang auf
ein Urlaubs-Heizprogramm mit reduzierter Heizleistung wird zweckmäßig am Tag der
Abreise, manuell eingegeben, während jedoch das Zurückschalten auf ein
Standardprogramm vorprogrammiert, rechtzeitig vor der Rückkehr aus dem Urlaub
stattfinden sollte, um nicht z. B. bei der Rückkehr eine unterkühlte Wohnung anzutreffen.
Die Eingabe von Standard-Heizprogrammen erfolgt benutzergeführt, durch Eingabe der
Schaltzeitpunkte, der Adressen der anzusteuernden Ventilsteuereinheiten oder Gruppen von
Ventilsteuereinheiten und der jeweiligen Steuerbefehle (Ein- oder Ausschaltbefehle). Ein
Langzeitprogramm, das beispielsweise über ein Jahr hinweg vorprogrammiert ist, kann
durch Eingabe einer Folge von Zeitpunkten und Zielprogrammen, auf die zu diesen
Zeitpunkten jeweils übergegangen werden soll, erstellt werden und führt zur
Aneinanderreihung von Standard-Heizphasen mit vom Benutzer jeweils gewünschter, im
allgemeinen unterschiedlicher Dauer. Die Eingabe von Zeitpunkten erfolgt in einem 5- oder
10-Minuten-Raster. Die diesen Zeitpunkten in den Heizprogrammen zugeordneten
Steuerbefehle werden im jeweils nächstfolgenden Zeitschlitz an die Ventilsteuereinheiten
ausgegeben. Das Zeitraster für die Sendezeitschlitze wird möglichst so festgelegt, daß die
Zeitpunkte, zu denen eingegebene Steuerbefehle letztlich ausgeführt werden, nur geringen
zeitlichen Abstand zu den eingegebenen Zeitpunkten haben.
Ein übergeordnetes Programm, das parallel zu anderen Programmen vom Rechner
abgearbeitet wird, sieht in etwa zweiwöchigem Abstand die Ausgabe von Steuerbefehlen
zum Öffnen und Schließen aller Ventile im Verlauf zweier aufeinanderfolgender Zeitschlitze
vor. Die Ausgabe dieser Steuerbefehle kann davon abhängig gemacht werden, daß das
betreffende Ventil innerhalb eines längeren Zeitraumes zuvor nicht betätigt wurde.
Ein weiteres übergeordnetes Programm veranlaßt, abhängig vom Signal eines in Fig. 2 nicht
dargestellten, mit der übergeordneten Steuereinrichtung verbundenen Temperaturwächters,
bei extrem niedrigen Temperaturen, die Frostschäden in der Wohnung befürchten lassen, die
Ausgabe eines Öffnungsbefehls für alle oder einige ausgesuchte Ventile und, nach einer
vorgegebenen Zeit, die Rückkehr zum zuvor eingestellten Programmbetrieb.
Neben den eingespeicherten Programmen gibt es manuell einstellbare, übergeordnete
Befehle, die mit Vorrang ausgeführt werden und die zur Inspektion und Wartung der
Heizungsanlage erforderlich sind. Diese bewirken beispielsweise, daß alle Ventile dauerhaft
geöffnet oder geschlossen bleiben. Derartige Befehle unterbrechen andere laufende
Programme, halten jedoch während ihrer Wirksamkeit in einem Langzeitprogramm
vorgesehene Programmwechsel fest, damit nach Rückkehr zum Programmbetrieb das
Langzeitprogramm an der richtigen Stelle fortgesetzt werden kann.
Fig. 3 zeigt Datentelegramme T1, T2, T3 innerhalb eines Sendezeitschlitzes der
übergeordneten Steuereinrichtung. Der Sendezeitschlitz ist t = 2 ms breit und sein Beginn
ist gegenüber dem DCF Zeitnormal auf 1 µs genau festgelegt. Der Abstand vom Beginn
eines Sendezeitschlitzes zum Beginn des jeweils darauffolgenden Sendezeitschlitzes ist
ebenfalls genau festgelegt, vorzugsweise auf 5 oder 10 min oder auch einen anderen
ganzzahligen Bruchteil einer Stunde. Damit entsteht ein Zeitraster, innerhalb dessen die
Sendezeitschlitze angeordnet sind und das für die übergeordnete Steuereinrichtung
innerhalb eines über die doppelte maximale Reichweite ihres Senders hinausgehenden
Ortsbereiches charakteristisch ist und sicherstellt, daß die Sendung der übergeordneten
Steuereinrichtung nicht durch Signale einer anderen übergeordneten Steuereinrichtung
gestört wird.
Innerhalb eines Sendezeitschlitzes können maximal 10 Datentelegramme ausgesendet
werden, jedoch richtet sich die Zahl der im konkreten Fall gesendeten Telegramme nach
dem Steuerungsbedarf. Für viele Zeitschlitze wird überhaupt kein Steuerungsbedarf
vorliegen. Es wird dann nur ein Datentelegramm ohne konkreten Steuerbefehl, zur
Aufrechterhaltung der Synchronisation zwischen der übergeordneten Steuereinrichtung und
den zugeordneten Ventilsteuereinheiten ausgesendet.
Ein Datentelegramm enthält eine Systemadresse, die z. B. aus den letzten 5 Ziffern einer
innerhalb des beheizten Gebäudes oder der beheizten Wohneinheit verwendeten
Telefonnummer abgeleitet sein kann und sicherstellt, daß die einer übergeordneten
Steuereinrichtung zugeordneten Ventilsteuereinheiten von keiner anderen übergeordneten
Steuereinheit angesteuert werden. Weiterhin enthält das Datentelegramm, binär codiert,
eine zweistellige Geheimzahl GZ, die vom Benutzer einer übergeordneten Steuereinrichtung
frei gewählt werden kann, und eine Gruppenadresse VE. Die Gruppenadresse bestimmt, für
welche Ventilsteuereinheit oder welche Gruppe von Ventilsteuereinheiten ein im
Datentelegramm enthaltener Steuerbefehl wirksam werden soll. Alle Ventilsteuereirheiten,
die zu irgendeinem Zeitpunkt gemeinsam als Gruppe angesteuert werden sollen, müssen
eine die spezielle Gruppenadresse enthaltende Datentelegrammadresse in ihrem
Adressenspeicher einprogrammiert haben. Eine Gruppenadresse kann z. B. den
Ventilsteuereinheiten aller Heizkörper eines Raumes aber auch nur der eines einzigen
Heizkörpers zugeordnet sein. Auch Datentelegramme, die nur der Synchronisation dienen,
tragen eine Gruppenadresse (z. B. VE= 000), ebenso wie Datentelegramme, die
übergeordnete Befehle übertragen und alle Ventilsteuereinheiten betreffen. In diesem Falle
existiert eine Gruppenadresse, die in allen Ventilsteuereinheiten gespeichert ist.
Der aus Systemadresse, Geheimzahl (in Hexadezimalcodierung) und Gruppenadresse VE
bestehenden Datentelegrammadresse folgen im Datentelegramm ein Steuerbefehl B (2 Bit)
und eine Anzahl von Redundanzbits RB, die in bekannter Weise zur Übertragungssicherung
und ggf. zur Korrektur des übertragenen Datentelegrammes verwendet werden können.
Jedem Sendezyklus geht, wie bei asynchroner serieller Datenübertragung üblich, eine
Anzahl von Synchronisationsbits SY voraus. Beginn und Ende der einzelnen
Datentelegramme sind durch je ein Startbit A bzw. ein Stopbit E gekennzeichnet.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ventil-Stelleinsatzes. Links ist ein Schnittbild
und rechts eine Draufsicht in Richtung zum Heizkörper hin, bei abgenommenem
Thermostatventil, wiedergegeben. Im Schnittbild ist mit 21 ein Systemträger bezeichnet, mit
dem alle weiteren Teile des Stelleinsatzes verbunden sind. Dies sind insbesondere ein
Adapter 22 für den Heizkörperthermostatkopf, ein Steuerbolzen 23 mit
Verriegelungsschieber 24 zur Kraftübertragung auf das Heizkörperventil, ein Adapter 25
zum Ventilunterteil und ein Stellring 26. In der Draufsicht ist ein Getriebe 28 zu sehen, über
das eine auch im Schnittbild erkennbare Welle 31, welche in eine Verzahnung des
Verriegelungsschiebers eingreift, angetrieben wird. Der auch im Blockschaltbild der Fig. 1
wiedergegebene Stellmotor 6 ist an einem Motor und Stelleinsatz verbindenden
Motorträger 29 befestigt und wirkt über ein Antriebsritzel 27 auf das Getriebe 28 ein.
Der Ventil-Stelleinsatz ist einfach und ohne besondere Fachkenntnisse zwischen
Heizkörper und Thermostatventil einzusetzen. Hierzu benötigte Adapter lassen sich für alle
gängigen Heizkörpertypen und Thermostatköpfe herstellen und vorrätig halten. Die
Ventilsteuereinheit zur Motoransteuerung einschließlich integriertem Batteriefach wird
vorzugsweise steckbar ausgestaltet, so daß sie zum Batteriewechsel oder einer eventuellen
Neuprogrammierung an der übergeordneten Steuereinrichtung vom Heizkörper getrennt
werden kann.
1
UHF-Empfänger
2
Mikroprozessor
3
Adressenspeicher
4
Adressenvergleicher
5
Ansteuerschaltung
6
Stellmotor
7
Zeitschaltung
8
Stromquelle
9
Steckverbinder
10
Mikrorechner
11
UHF-Sender
12
Anzeigeelemente
13
Zeitsignalempfänger
14
Speicher
15
Eingabeeinrichtungen
16
Stromversorgung
17
Steckverbinder
21
Systemträger
22
Adapter f. Thermostatkopf
23
Steuerbolzen
24
Verriegelungsschieber
25
Adapter z. Ventilunterteil
26
Stellring
27
Antriebsritzel
28
Getriebe
29
Motorträger
31
Welle
A Startbit
E Stopbit
t Sendezeitschlitz
SY Synchronisationsbits
GZ Geheimzahl
VE Gruppenadresse
B Steuerbefehl
RB Redundanzbits
T1 . . . T3 Datentelegramme
A Startbit
E Stopbit
t Sendezeitschlitz
SY Synchronisationsbits
GZ Geheimzahl
VE Gruppenadresse
B Steuerbefehl
RB Redundanzbits
T1 . . . T3 Datentelegramme
Claims (10)
1. Einrichtung zur Einzelsteuerung von an einer Zentralheizungsanlage betriebenen
Heizkörpern, welche mit Ventilsteuereinheiten ausgestattet sind, die über Stellmotoren (6)
die Ventile der einzelnen Heizkörper abhängig von gespeicherten Heizprogrammen zu
vorgegebenen Zeiten öffnen oder schließen, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Ventilsteuereinheit neben einer Ansteuerschaltung (5) für den mit ihr verbundenen
Stellmotor (6) einen Speicher (3) zur Aufnahme einer oder mehrerer Adressen, eine
Empfangsschaltung (1) für Datentelegramme (T1, T2, T3) einer übergeordneten
Steuereinrichtung, in der die Heizprogramme gespeichert sind, eine Schaltung zur
Decodierung von in diesen Datentelegrammen enthaltenen Adressen und Steuerbefehlen (B)
und eine Adressenvergleichsschaltung (4) enthält, die im Falle der Übereinstimmung einer
Datentelegrammadresse mit einer in der Ventilsteuereinheit gespeicherten Adresse den im
Datentelegramm enthaltenen Steuerbefehl auf die Ansteuerschaltung durchschaltet.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der
Datentelegramme über Funk erfolgt und daß die übergeordnete Steuereinrichtung zu diesem
Zweck mit einem mit Daten modulierbaren HF-Sender (11) vorgegebener Frequenz und die
Empfangsschaltungen der Ventilsteuereinheiten mit auf die vorgegebene Frequenz
eingestellten HF-Empfängern ausgestattet sind, wobei die Reichweite des HF-Senders so
bemessen ist, daß die von ihm ausgesendeten Signale von allen Empfangsschaltungen mit
zur Auswertung der Datentelegramme ausreichender Feldstärke empfangen werden.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übergeordnete
Steuereinrichtung nur innerhalb von Zeitschlitzen (t) sendet, deren Lage und Dauer von
einer mit einem Zeitzeichenempfänger (13) gekoppelten Zeitschaltung bestimmt wird, und
daß die Lage der Zeitschlitze innerhalb eines vorgegebenen, von der Zeitschaltung zu
berücksichtigenden Zeitrasters für die jeweilige übergeordnete Steuereinrichtung
charakteristisch ist und von keiner anderen, innerhalb der doppelten Reichweite eines für die
übergeordneten Steuereinheiten verwendeten HF-Senders liegenden übergeordneten
Steuereinheit benutzt wird.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung
der Stellmotoren und Ventilsteuereinheiten aus Batterien oder Akkumulatoren erfolgt, die
den einzelnen Heizkörpern zugeordnet sind, daß zur Minimierung des Energieverbrauchs in
den Ventilsteuereinheiten in jeder Ventilsteuereinheit ein permanent mit Strom versorgter,
durch Datentelegramme der übergeordneten Steuereinrichtung mit deren Zeitschaltung
synchronisierter Zeitschaltkreis (7) vorgesehen ist, der, nach erfolgter Synchronisation, die
Empfangsschaltung nur noch während vorgegebener Zeitintervalle aktiviert, die die zur
Ausgabe von Datentelegrammen benutzten Zeitschlitze enthalten.
5. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Adressen aller von einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung Datentelegramme
empfangenden Ventilsteuereinheiten eine innerhalb der Reichweite des Senders der
übergeordneten Steuereinrichtung einmalig vergebene Nummer enthalten, die insbesondere
aus den letzten fünf Ziffern einer in der der übergeordneten Steuereinheit zugeordneten
Wohneinheit benutzten Telefonnummer bestehen kann, sowie eine Kennzahl (VE), über die
die individuelle Ventilsteuereinheit einzeln oder zusammen mit anderen
Ventilsteuereinheiten zur Ausführung von Steuerbefehlen auswählbar ist.
6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen der von
einer gemeinsamen übergeordneten Steuereinrichtung Datentelegramme empfangenden
Ventilsteuereinheiten zusätzlich eine frei wählbare, mehrstellige Geheimzahl enthalten.
7. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die übergeordnete Steuereinrichtung neben dem HF-Sender und der mit dem
Zeitzeichenempfänger (13) gekoppelten Zeitschaltung einen Speicher zur Aufnahme von
Adressen der Ventilsteuereinheiten, einen Speicher (14) für unterschiedliche, aus Folgen
zeitlich festgelegter Steuerbefehle für Ventilsteuereinheiten bestehende Heizprogramme,
Bedienelemente (15) und Anzeigeelemente (12) zur Eingabe und Auswahl dieser Adressen
und Programme sowie einen Rechner (10) zum automatischen Abarbeiten ausgewählter
Heizprogramme in Abhängigkeit von Datum, Wochentag und Uhrzeit, und zur Erstellung
und Ausgabe von Datentelegrammen an den HF-Sender unter Berücksichtigung des
Zeitrasters besitzt.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der übergeordneten Steuereinrichtung neben vom Benutzer den einzelnen Wochentagen
zuordenbaren, variierbaren Standard-Heizprogrammen für Arbeits- und Ruhetage ein
Heizprogramm für die Einhaltung einer Mindesttemperatur, ein manuell einschaltbares
Steuerprogramm für das Öffnen und Schließen der Heizkörperventile sowie ein permanent
wirksam geschaltetes Programm zum automatischen kurzzeitigen Öffnen von über längere
Zeit hinweg geschlossenen Ventilen gespeichert sind.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von Ventilsteuereinheiten angesteuerten Stellmotoren (6) jeweils über ein zwischen
Ventil und Thermostatkopf eines Heizkörpers einsetzbares, an gängige Heizkörpertypen
adaptierbares Stellglied mit selbsthemmendem Getriebe (28) derart auf das Ventil eines
Heizkörpers einwirken, daß dieses am Ende eines Stellvorganges entweder ganz
geschlossen oder zum Öffnen nach Maßgabe des Thermostatkopfes freigegeben ist, und daß
in der Ventilsteuereinheit eine Stromfühlerschaltung vorgesehen ist, die einen Anstieg des
vom Stellmotor aufgenommenen Stromes am Ende einer Stellbewegung erkennt und, davon
abhängig, dessen Abschaltung bewirkt.
10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der übergeordneten Steuereinrichtung und in den einzelnen Ventilsteuereinheiten
Vorkehrungen zur Herstellung einer leitungsgebundenen Datenverbindung zwischen
übergeordneter Steuereinrichtung und jeweils einer Ventilsteuereinheit getroffen sind, daß
zur Eingabe der von den Ventilsteuereinheiten jeweils benötigten Adressen in den hierfür
vorgesehenen Speicher (3) zunächst, unter Verwendung der Bedienelemente (15) und
Anzeigeeinrichtungen (12) der übergeordneten Steuereinrichtung, eine Eingabe dieser
Adressen in einen Speicher der übergeordneten Steuereinrichtung erfolgt, und daß diese
Adressen anschließend mit Hilfe des in der übergeordneten Steuereinrichtung befindlichen
Rechners (10) über die zuvor hergestellte leitungsgebundene Datenverbindung in den
Speicher der jeweils mit der übergeordneten Steuereinheit verbundenen Ventilsteuereinheit
übertragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19819127A DE19819127C2 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Heizungssteuerungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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ID=7866151
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- 1998-04-29 DE DE19819127A patent/DE19819127C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |