DE19815418A1 - Werkzeug - Google Patents
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Abstract
Ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils (1), mit einem Unterteil (2), einem Oberteil (3) und mindestens zwei Seitenteilen (4), wobei die Werkzeugteile (2, 3, 4) aus einer die Geometrie des Formteils (1) definierenden Gußposition in eine Entnahmeposition verbringbar sind, ist zur Vermeidung einer Beschädigung der Werkzeugteile (2, 3, 4) bei deren Bewegung relativ zueinander und zur Begünstigung der Entnahme des Formteils (1) unter Berücksichtigung eines geringstmöglichen konstruktiven Aufwandes derart ausgebildet, daß das Oberteil (3) und die Seitenteile (4) gemeinsam mit dem gegossenen Formteil (1) vom Unterteil (2) abhebbar sind und daß die Seitenteile (4) in der Entnahmeposition öffnen und dabei das Formteil (1) zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils, mit einem Unterteil,
einem Oberteil und mindestens zwei Seitenteilen, wobei die Werkzeugteile aus einer
die Geometrie des Formteils definierenden Gußposition in eine Entnahmeposition
verbringbar sind.
Werkzeuge der hier in Rede stehenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausfüh
rungsformen seit Jahrzehnten aus der Praxis bekannt. Solche Werkzeuge werden
bspw. zum Gießen eines Aluminium-Formteils verwendet. Nach dem Gießen des
Formteils fahren bei den bekannten Werkzeugen die Seitenteile mittels einer her
kömmlichen Säulen-Zwangsführung unter einem vorgegebenen Winkel auseinander
und legen dabei das Formteil - seitlich - frei. Erst danach wird das Werkzeugoberteil
oder das Werkzeugunterteil verfahren, so daß das Formteil mittels Ausstoßer von
einem der beiden Werkzeugteile - Werkzeugoberteil oder Werkzeugunterteil - sepa
riert werden kann. In herkömmlicher Weise erfolgt die Ablage des Formteils auf ei
nem einschwenkbaren Ablagetisch, der oft auch als "casher" bezeichnet wird.
Die bekannten Werkzeuge sind jedoch in der Praxis insoweit problematisch, als die
dort realisierte Säulen-Zwangsführung zu einer Kollision der Werkzeugteile, insbe
sondere der Seitenteile mit dem Werkzeugunterteil, führen kann. Ein solcher Crash
ist vor allem dann möglich, wenn die Säulen-Zwangsführung geringfügige Abwei
chungen von ihrer Soll-Position aufweist. Außerdem ist die Trennung des Formteils
vom Oberteil oder vom Unterteil problematisch, da eine seitliche Unterstützung bzw.
ein Festhalten des Formteils nach dem Auseinanderfahren der Seitenteile nicht mehr
möglich ist. Will man das Formteil gemeinsam mit dem Oberteil vom Unterteil abhe
ben, so ist eine besondere Ausstoßvorrichtung erforderlich, die das Formteil vom
Unterteil trennt. Dabei ist es jedoch fraglich, ob die Haftung des Formteils am Ober
teil ausreicht, um ein Anheben des Oberteils gemeinsam mit dem Formteil realisieren
zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Gie
ßen eines Formteils derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein Crash der
auseinanderfahrbaren Seitenteile mit dem Werkzeugoberteil und/oder dem Werk
zeugunterteil - insbesondere beim Zusammenfahren der Werkzeugteile - wirksam
vermieden ist. Des weiteren soll eine sichere Handhabung des gegossenen Form
teils bei geringstmöglichem konstruktiven Aufwand möglich sein.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 ge
löst. Danach ist ein Werkzeug zum Gießen eines Formteils derart ausgestaltet und
weitergebildet, daß das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam mit dem gegossenen
Formteil vom Unterteil abhebbar sind und daß die Seitenteile in der Entnahmeposi
tion öffnen und dabei das Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben.
Erfindungsgemäß hat man hier die seit Jahrzehnten festgefahrene "Entwicklungs
schiene" verlassen, indem man nunmehr das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam
mit dem gegossenen Formteil vom Unterteil abhebt. Insoweit dienen die Seitenteile
zum Festhalten des gegossenen Formteils bzw. zur anhaltenden Positionierung des
Formteils am Oberteil, so daß ein Abheben des Formteils vom Unterteil mit Unter
stützung des Seitenteile erfolgt. Erst nach Erreichen der Entnahmeposition, d. h. der
oberen Position des Oberteils, werden die Seitenteile - in der Entnahmeposition -
geöffnet, so daß das Formteil zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigegeben wird.
Eine Kollision der Seitenteile mit einem sonstigen Werkzeugteil, insbesondere mit
dem Unterteil, beim anschließenden Zusammenfahren, ist somit wirksam vermieden.
Gemäß den voranstehend erörterten Merkmalen werden das Oberteil und die Sei
tenteile - gemeinsam mit dem gegossenen Formteil - vertikal nach oben verlagert.
Entsprechend ist es möglich, das Unterteil ortsfest in seiner Position zu halten. Dazu
könnte das Unterteil einer entsprechend ortsfesten Unterplatte zugeordnet sein, die
wiederum von einem Maschinengestell gehalten wird. Ebenso ist es jedoch auch
denkbar, das Unterteil sowie die das Unterteil tragende Bodenplatte einer besonde
ren Hubeinrichtung oder einer Schwenkeinrichtung zuzuordnen, wobei diese Ein
richtungen den Werkzeugwechsel begünstigen.
Sowohl im Unterteil als auch im Oberteil sind in vorteilhafter Weise zur Kühlung die
nende Kanäle integriert. Die Versorgung der Kanäle mit Kühlmittel kann zentral erfol
gen.
In konstruktiver Hinsicht, insbesondere im Hinblick auf eine gemeinsame vertikale
Verlagerung des Oberteils und der Seitenteile, ist es von besonderem Vorteil, wenn
das Oberteil und die Seitenteile gemeinsam einer Oberplatte zugeordnet sind. Ent
sprechend ist die Oberplatte gemeinsam mit dem Oberteil, den Seitenteilen und dem
gegossenen Formteil in die Entnahmeposition - vertikal - verbringbar. Die obere
Endstellung der Oberplatte ist die Entnahmeposition, in der die Seitenteile öffnen
bzw. auseinanderfahrbar sind. Das vertikale Verfahren der Oberplatte erfolgt in wei
ter vorteilhafter Weise mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung, die wiederum am
Maschinengestell angelenkt ist.
Die Seitenteile bilden gemeinsam mit dem Unterteil und dem Oberteil die zum Gie
ßen dienende Form bzw. Kokille. Insoweit ist es zwingend erforderlich, daß minde
stens zwei auseinanderfahrbare Seitenteile vorgesehen sind. In der Praxis hat sich
herausgestellt, daß die Vorkehrung von drei oder vier Seitenteilen besonders vorteil
haft ist, wobei die Anzahl der Seitenteile insgesamt so gering wie möglich gehalten
werden soll, zumal jedes der Seitenteile eine besondere Betätigung bzw. ein ent
sprechenden Betätigungsmechanismus erfordert. Jedenfalls bilden die Seitenteile
gemeinsam eine das Formteil seitlich umfassende und dabei das Werkzeug gemein
sam mit dem Oberteil und dem Unterteil schließende Einheit.
Zwischen der Oberplatte und den Seitenteilen könnte der Betätigungsmechanismus
für die Seitenteile vorgesehen sein, nämlich ein zum Auseinanderfahren bzw. Öffnen
der Seitenteile dienender Öffnungsmechanismus. Je Seitenteil ist ein solcher Öff
nungsmechanismus vorgesehen. Der Öffnungsmechanismus könnte einen relativ zu
der Oberplatte verschiebbaren, mit den Seitenteilen verbundenen Schieber umfas
sen. Ebenso könnte eine zwischen der Oberplatte und dem Schieber wirkende Knie
hebelanordnung vorgesehen sein, so daß sich der Schieber - gemeinsam mit dem
jeweiligen Seitenteil - relativ zu der Oberplatte, vorzugsweise parallel zu der Ober
platte, orthogonal vom Werkzeug nach außen verfahren läßt. Diese besondere Ver
fahrbarkeit verhindert einen Crash zwischen den Werkzeugteilen und ermöglicht
gleichermaßen ein abdichtendes Zusammenfahren der Seitenteile. Ebenso ist es
denkbar, die Seitenteile nach außen wegzuschwenken, wobei dazu ein besonderer
Schwenkmechanismus anstelle des voranstehend erörterten Schiebemechanismus
vorzusehen wäre.
Der Öffnungsmechanismus wird in vorteilhafter Weise über eine Zylinder-Kolben-An
ordnung betätigt, wobei diese Zylinder-Kolben-Anordnung unmittelbar auf die Knie
hebelanordnung wirkt. Dabei könnte die Zylinder-Kolben-Anordnung einer vorzugs
weise mit Abstand über der Oberplatte angeordneten Auswerferplatte zugeordnet
sein, wobei der Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung den Kniehebel und somit das
Seitenteil beaufschlagt.
Die Auswerferplatte könnte wiederum eine untere und eine obere Auswerferplatte
umfassen, wobei der Auswerfer in der Auswerferplatte - zwischen den beiden Aus
werferplatten - gehalten ist. Die zur Betätigung der Kniehebelanordnung bzw. des
Öffnungsmechanismus dienende Zylinder-Kolben-Anordnung könnte ebenso - zu
sätzlich - zur Betätigung eines Auswerfers oder mehrerer Auswerfer dienen, wobei
die Auswerfer unmittelbar auf das gegossene Formstück wirken.
Der Auswerfer könnte in weiter vorteilhafter Weise innerhalb der Auswerferplatte
bzw. zwischen den beiden Auswerferplatten derart verschiebbar gehalten sein, daß
er einen zumindest geringfügigen Freihub aufweist, so daß beim Senken der Aus
werferplatte und beim Auftreffen des Auswerfers auf das auzuwerfende Formteil der
Auswerfer erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt. Da
bei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Auswerfer als auf das Formteil wirken
der Stift ausgeführt ist, der sich in der Auswerferplatte einfach führen läßt. Schließlich
könnte der Auswerfer an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur des
Formteils angepaßt sein, wobei sich durch diese Maßnahme eine Beschädigung des
Formteils wirksam vermeiden läßt.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, wobei hier le
diglich die wesentlichen Bauteile des Werkzeugs - sche
matisch - dargestellt sind.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zum Gießen eines
Formteils 1, wobei es sich bei dem Formteil 1 um ein Aluminium-Gußteil handelt. Das
Werkzeug umfaßt ein Unterteil 2, ein Oberteil 3 und insgesamt vier Seitenteile 4, wo
bei bei der hier gewählten Darstellung lediglich zwei der Seitenteile 4 erkennbar sind.
Die Werkzeugteile 2, 3, 4 sind dabei aus einer die Geometrie des Formteils 1 definie
renden Gußposition - gemäß Darstellung - in eine zur Entnahme des Formteils 1
dienende Entnahmeposition verbringbar, die in der einzigen Figur jedoch nicht dar
gestellt ist.
Erfindungsgemäß sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam mit dem ge
gossenen Formteil 1 vom Unterteil 2 abhebbar. Die Seitenteile 4 öffnen in der Ent
nahmeposition und geben dabei das Formteil 1 zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme
frei.
In der einzigen Figur ist angedeutet, daß das Unterteil 2 einer in diesem Falle ortsfe
sten Bodenplatte 5 zugeordnet ist. Durch die Bodenplatte 5 und das Unterteil 2 ragt
ein Angußrohr 6, welches in Bezug auf die beanspruchte Lehre keine weitere Be
deutung hat. Gleiches gilt für den von oberhalb durch das Oberteil 3 in den Bereich
des Formteils 1 ragenden Kühlkern 7.
Die einzige Figur läßt deutlich den Raum erkennen, der durch die Werkzeugteile 2, 3,
4 zum Gießen des Formteils 1 definiert ist. Dabei bilden die Werkzeugteile 2, 3, 4
eine hermetisch abgedichtete Form für das Gußmaterial. Nach der Herstellung des
Formteils 1 muß das gehärtete Formteil 1 aus dem Werkzeug 2, 3, 4 entnommen
werden. Dazu sind das Oberteil 3 und die Seitenteile 4 gemeinsam einer Oberplatte
8 zugeordnet, so daß die Oberplatte 8 gemeinsam mit dem Oberteil 3, den Seiten
teilen 4 und dem gegossenen Formteil 1 in die Entnahmeposition verbringbar ist.
Dabei ist wesentlich, daß die obere Endstellung der Oberplatte 8 die Entnahmeposi
tion darstellt.
In der einzigen Figur ist des weiteren angedeutet, daß die Oberplatte 8 mittels einer
am Maschinengestell 9 angelenkten Zylinder-Kolben-Anordnung 10 vertikal verfahr
bar ist.
Zwischen der Oberplatte 8 und den Seitenteilen 4 wirkt ein zum Auseinanderfahren
bzw. Öffnen der Seitenteile 4 dienender Öffnungsmechanismus 11. Je Seitenteil 4 ist
ein eigener Öffnungsmechanismus vorgesehen. Dieser Öffnungsmechanismus 11
umfaßt einen relativ zu der Oberplatte 8 verschiebbaren, mit den Seitenteilen 4 wirk
verbundenen Schieber 12. Mittels dieses Schiebers 12 lassen sich die Seitenteile
nach außen verlagern, so daß das Formteil 1 in der Entnahmeposition freigebbar ist.
Der Öffnungsmechanismus 11 umfaßt des weiteren eine zwischen der Oberplatte 8
und dem Schieber 12 wirkende Kniehebelanordnung 13. Mittels dieser Kniehebel
anordnung 13 wird der Schieber 12 relativ zu der Oberplatte 8 verfahren, wodurch
letztendlich ein Auseinanderfahren der Seitenteile 4 möglich ist.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, daß der Öffnungsmechanismus 11 über eine
Zylinder-Kolben-Anordnung 14 betätigbar ist. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14
betätigt unmittelbar die Kniehebelanordnung 13, die wiederum den Schieber 12 rela
tiv zu der Oberplatte 8 verschiebt bzw. verlagert. Die Zylinder-Kolben-Anordnung 14
ist des weiteren einer mit Abstand über der Oberplatte 8 angeordneten Auswerfer
platte 15 zugeordnet, wobei diese Auswerferplatte 15 eine untere Auswerferplatte 16
und eine obere Auswerferplatte 17 umfaßt. Bei dem hier konkret gewählten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Zylinder-Kolben-Anordnung 14 in die untere Auswerferplatte 16
integriert.
Die Auswerferplatte 15 ist mit mehreren Auswerfern 18 ausgestattet, wobei in der
Figur lediglich ein Auswerfer 18 dargestellt ist. Der Auswerfer 18 ist in der Auswer
ferplatte 15 zwischen den beiden Auswerferplatten 16, 17 derart verschiebbar ge
halten, daß er einen Freihub aufweist, so daß beim Senken der Auswerferplatte 15
der Auswerfer 18 erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung
kommt. Diese Maßnahme hilft eine Beschädigung des Formteils 1 zu vermeiden.
Der Auswerfer 18 ist bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel als auf das Form
teil 1 wirkender Stift 19 ausgeführt. An seinem freien Ende weist dieser Stift 19 die
Kontur des Formteils 1 auf, so daß eine Beschädigung des Formteils 1 abermals
wirksam vermieden ist.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehende Ausführungsbeispiel le
diglich der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das
Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (20)
1. Werkzeug zum Gießen eines Formteils (1), mit einem Unterteil (2), einem
Oberteil (3) und mindestens zwei Seitenteilen (4), wobei die Werkzeugteile (2, 3, 4)
aus einer die Geometrie des Formteils (1) definierenden Gußposition in eine Ent
nahmeposition verbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) und die Seitenteile (4)
gemeinsam mit dem gegossenen Formteil (1) vom Unterteil (2) abhebbar sind und
daß die Seitenteile (4) in der Entnahmeposition öffnen und dabei das Formteil (1)
zum Ausstoßen bzw. zur Entnahme freigeben.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2)
einer vorzugsweise ortsfesten Bodenplatte (5) zugeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Un
terteil (2) und/oder in das Oberteil (3) zur Kühlung dienende Kanäle integriert sind.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (3) und die Seitenteile (4) gemeinsam einer Oberplatte (8) zugeordnet
sind und daß die Oberplatte (8) gemeinsam mit dem Oberteil (3), den Seitenteilen (4)
und dem gegossenen Formteil (1) in die Entnahmeposition verbringbar ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere End
stellung der Oberplatte (8) die Entnahmeposition ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober
platte (8) mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung (10) vertikal verfahrbar ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
insgesamt drei oder vier Seitenteile (4) vorgesehen sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile (4) gemeinsam eine das Formteil (1) seitlich umfassende und dabei
das Werkzeug schließende Einheit bilden.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Oberplatte (8) und den Seitenteilen (4) ein zum Auseinanderfahren
bzw. Öffnen der Seitenteile (4) dienender Öffnungsmechanismus (11) wirkt.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß je Seitenteil (4) ein
Öffnungsmechanismus (11) vorgesehen ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Öff
nungsmechanismus (11) einen relativ zu der Oberplatte (8) verschiebbaren, mit den
Seitenteilen (4) wirkverbundenen Schieber (12) umfaßt.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Öffnungsmechanismus (11) eine zwischen der Oberplatte (8) und dem Schieber
(12) wirkende Kniehebelanordnung (13) umfaßt.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Öffnungsmechanismus (11) über eine Zylinder-Kolben-Anordnung (14) betätigbar
ist.
14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kol
ben-Anordnung (14) einer vorzugsweise mit Abstand über der Oberplatte (8) ange
ordneten Auswerferplatte (15) zugeordnet ist.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer
platte (15) eine untere und eine obere Auswerferplatte (16, 17) umfaßt.
16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zylinder-Kolben-Anordnung (14) auch zur Betätigung eines Auswerfers (18) oder
mehrerer Auswerfer (18) dient.
17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer
(18) in der Auswerferplatte (15) - zwischen den beiden Auswerferplatten (16, 17) -
gehalten ist.
18. Werkzeug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
werfer (18) derart verschiebbar gehalten ist, daß er einen zumindest geringfügigen
Freihub aufweist, so daß beim Senken der Auswerferplatte (15) der Auswerfer (18)
erst nach einem zurückgelegten Verschiebeweg zur Wirkung kommt.
19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswerfer (18) als auf das Formteil (1) wirkender Stift (19) ausgeführt ist.
20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswerfer (18) an seinem freien Ende zumindest weitgehend der Kontur des
Formteils (1) angepaßt ist.
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