DE19815150A1 - Sensoranordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Sensoren und/oder Aktoren in
einem Bussystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE 44 12 653 C2 bekannt. Diese Anord
nung umfaßt ein Zweidraht-Bussystem, an welches mehrere Sensoren mit ana
logen oder digitalen Schaltzuständen angeschlossen sind. Die Sensoren werden
von einer redundanten Auswerteeinheit mit zwei Auswerteprozessoren gesteu
ert. Hierzu stimuliert einer der Auswerteprozessoren die Sensoren, indem je
weils eine Adresse an die betreffenden Sensoren ausgegeben wird. Zur Über
prüfung der Funktion der Sensoren wird vom Auswerteprozessor ein Prüfwert,
beispielsweise in Form einer Checksumme, an die Sensoren ausgegeben. Die
ser Übertragungsprozeß wird vom anderen Auswerteprozessor überwacht.
Nach jedem Überprüfungszyklus wird zwischen den Auswerteprozessoren ge
wechselt. Zudem führen die Sensoren jeweils einen Selbsttest durch.
Bei diesem Bussystem ist zwar die Datenübertragung zwischen der Auswerte
einheit und den Sensoren überprüfbar. Zudem ist durch den Selbsttest der Sen
soren überprüfbar, ob diese interne Gerätestörungen aufweisen. Jedoch sind die
einzelnen Schaltzustände der Sensoren nicht auf ihre Fehlerfreiheit überprüf
bar. Dies wäre jedoch notwendig, um derartige Bussysteme auch im Bereich
des Personenschutzes einsetzen zu können. Damit bei derartigen Bussystemen
die Sicherheitsanforderungen im Bereich des Personenschutzes erfüllbar sind,
müßten sämtliche Sensoren selbst redundant und damit fehlersicher aufgebaut
sein. Dies würde jedoch einen beträchtlichen schaltungstechnischen Aufwand
bedeuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von Sensoren der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß diese mit möglichst geringem
Schaltungsaufwand die Sicherheitsanforderungen für den Einsatz im Personen
schutz erfüllt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß sind die Sensoren von Lichtschranken mit jeweils einem
Sender und einem Empfänger gebildet. Jeder Sender sendet Sendelichtstrahlen
an den ihm zugeordneten Empfänger aus. Dabei ist den Sendelichtstrahlen der
Sender ein individuelle Kodierung aufgeprägt. Bei freiem Strahlengang der
Lichtschranken werden die Kodierungen in den jeweiligen Empfängern der
Lichtschranken registriert und an den Master gesendet.
Die gesamte Datenübertragung zwischen dem Master und den Slaves wird von
einer an das Bussystem angeschlossenen redundanten Auswerteeinheit abge
hört und überprüft. Die Auswerteeinheit hat innerhalb des Bussystems eine rein
passive Kontrollfunktion. Sie erfüllt weder die Funktion eines Masters noch
eines Slaves.
Nur wenn die von sämtlichen Empfängern über das Bussystem übertragenen
Kodierungen fehlerfrei identifiziert werden, wird über die Auswerteeinheit das
Arbeitsgerät in Betrieb gesetzt. Werden die Kodierungen nicht fehlerfrei iden
tifiziert, so ist entweder der Strahlengang einer Lichtschranke unterbrochen
oder die Übertragung zwischen Master und Slaves fehlerhaft. In diesen Fällen
wird das Arbeitsgerät außer Betrieb gesetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung können Übertragungsfehler, insbeson
dere auch statische Übertragungsfehler, mit großer Sicherheit aufgedeckt wer
den. Diese Überprüfung erfolgt durch eine redundante Auswerteeinheit und
damit mit der für den Personenschutz geforderten Sicherheit. Besonders vor
teilhaft dabei ist, daß die Signale der Sensoren jeweils eine individuelle Kodie
rung und in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eine individuelle
Zeitabhängigkeit aufweisen, die den einzelnen Slaves zu jedem Zeitpunkt ein
deutig zugeordnet werden kann. Dadurch brauchen die Sensoren selbst nicht
redundant aufgebaut sein. Die Überprüfung der individuellen Signale der Sla
ves durch die redundante Auswerteeinheit erfüllt das für den Personenschutz
erforderliche Sicherheitsniveau.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Sensor-Aktor-Bussystems.
Fig. 1 zeigt ein nach dem Master-Slave-Prinzip arbeitendes Sensor-Aktor-
Bussystem 1. Im vorliegenden Fall sind nur Sensoren 2 an das Bussystem
angeschlossen. Die Sensoren 2 bilden eine Anordnung zur Überwachung eines
nicht dargestellten Arbeitsgeräts. Beispielsweise werden die Sensoren 2 zur
Überwachung des Vorfelds des Arbeitsgerätes eingesetzt. Mit einer derartigen
Zugangskontrolle kann überwacht werden, ob sich Personen unbefugt dem Ar
beitsgerät nähern. Erfolgt ein derartiger Personeneingriff in das Vorfeld des
Arbeitsgeräts, so wird das Arbeitsgerät aus Sicherheitsgründen abgeschaltet.
Die Sensoren 2 weisen jeweils binäre Schaltzustände auf. Nur dann, wenn sich
sämtliche Sensoren 2 im Schaltzustand "0" befinden, welcher signalisiert, daß
sich kein Objekt oder keine Person im Beeinflussungsbereich des jeweiligen
Sensors 2 befindet, erfolgt die Freigabe für das Inbetriebsetzen des Arbeitsgerä
tes.
Die Sensoren 2 bilden die Slaves des Bussystems 1. Das Bussystem 1 wird
vom Master, der von einer Steuereinheit 3, beispielsweise einer SPS-Steuerung,
gebildet ist, zentral gesteuert. Der Master und die Slaves sind über Busleitun
gen 4 miteinander verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil 5.
Der Master fragt die einzelnen Slaves unter vorgegebenen Adressen zyklisch
ab, worauf jeder Slave eine Antwort an den Master sendet.
Im vorliegenden Fall ist das Bussystem 1 vom ASi-Bussystem gebildet. Das
ASi-Bussystem ist insbesondere für den Anschluß von binären Sensoren und
Aktoren konzipiert. Die Funktionsweise des ASi-Bussystems ist in "ASI - Das
Aktuator Sensor Interface für die Automation", Werner Kriesel, Otto W. Made
lung, Carl Hanser Verlag, 1994 beschrieben, dessen Inhalt in den Offenba
rungsgehalt dieser Anmeldung miteinbezogen wird.
Bei diesem Bussystem 1 besteht ein Masteraufruf aus einem Startbit, einer 5
Bit-breiten Adresse, 2 Bit Steuerinformation, 4 Bit Nutzdaten sowie jeweils
einem Paritäts- und Stopp-Bit. Die zugehörige Slaveantwort enthält ein Start-
Bit, 4 Bit Nutzdaten sowie jeweils ein Paritäts- und Stopp-Bit. Ein Slave über
prüft den empfangenen Masteraufruf anhand vorgegebener ASi-spezifischer
Kodierungsregeln. Erkennt der Slave einen gültigen Masteraufruf, so sendet er
eine entsprechende Antwort. In allen anderen Fällen antwortet er nicht. Ebenso
verwirft der Master eine Slaveantwort, wenn sie den entsprechenden Kodie
rungsregeln nicht entspricht.
Die Daten sind Manchester-kodiert und werden als alternierende, sin2-förmige
Spannungsimpulse über die Busleitungen 4 übertragen.
Hierzu ist dem Master eine Analogschaltung 6 nachgeordnet, welche ein je
weils nicht dargestelltes Sendeelement und ein Empfangselement aufweist. Im
Sendeelement werden die binären Daten eines Masteraufrufs in eine Folge von
sin2-förmigen Spannungsimpulse umgewandelt. Diese Signale werden über die
Busleitungen 4 an die Slaves gesendet. Die von den Slaves über die Busleitun
gen 4 an den Master gesendeten Signale werden in dem Empfangselement in
binäre Datenfolgen umgewandelt.
Jedem Slave ist ein Schnittstellenbaustein 7 zugeordnet, der in dem vorliegen
den Beispiel von einem ASi-IC gebildet ist. Im Schnittstellenbaustein 7 werden
die über die Busleitung 4 empfangenen Folgen von sin2-förmigen Span
nungsimpulsen in binäre Daten gewandelt. Desweiteren wird im Schnittstellen
baustein 7 die in Form von binären Daten vorliegende Slaveantwort in eine
Folge von sin2-förmigen Spannungsimpulsen und über die Busleitungen 4 an
den Master gesendet.
Zur Überprüfung der über die Busleitungen 4 gesendeten Signale ist eine re
dundante Auswerteeinheit 8 mit zwei sich überwachenden Rechnereinheiten 9,
10 an das Bussystem 1 angeschlossen. Die Rechnereinheiten 9, 10 sind vor
zugsweise von identisch aufgebauten Mikroprozessoren gebildet. Die Auswer
teeinheit 8 bildet weder einen Master noch einen Slave sondern stellt einen rein
passiven Busteilnehmer dar, der fortlaufend die auf den Busleitungen 4 über
tragenen Signale abhört. Hierzu ist die Auswerteeinheit 8 an die Analogschal
tung 6 angeschlossen. Die Signale des Empfangselements werden in die Rech
nereinheiten 9, 10 der Auswerteeinheit 8 eingelesen und dort zyklisch mitein
ander verglichen.
Jede Rechnereinheit 9, 10 weist einen Ausgang 11, 12 auf, welcher an das Ar
beitsgerät angeschlossen ist. Die Ausgänge 11, 12 sind als Relaisausgänge oder
sichere, sich selbst überwachende Halbleiterausgänge ausgebildet. Über diese
Ausgänge 11, 12 erfolgt die Inbetriebsetzung des Arbeitsgeräts, falls der Da
tenverkehr über die Busleitungen 4 fehlerfrei erfolgt und falls sich die einzel
nen Sensoren 2 jeweils im Schaltzustand "0" befinden.
Erfindungsgemäß sind die Slaves jeweils von einer Lichtschranke mit jeweils
einem Sendelichtstrahlen 13 emittierenden Sender 14 und einem Empfänger 15
gebildet. Der Schaltzustand "0" entspricht hier einem freien Strahlengang, so
daß die vom Sender 14 emittierten Sendelichtstrahlen 13 ungehindert auf den
Empfänger 15 treffen.
Der Sender 14 und der Empfänger 15 einer Lichtschranke weisen jeweils einen
Schnittstellenbaustein 7 auf.
Jeder Sender 14 weist einen nicht dargestellten Pseudo-Zufallszahlengenerator
auf, in welchem eine binäre Signalfolge erzeugt wird. Diese binäre Signalfolge
wird zur Kodierung der Sendelichtstrahlen 13 verwendet.
Die Kodierung der Sendelichtstrahlen 13 der einzelnen Sender 14 wird in vor
gegebenen Zeitschritten verändert.
Hierzu erzeugt der Pseudo-Zufallszahlengenerator zeitlich nacheinander ver
schiedene Datenworte, die Segmente der binären Signalfolge bilden.
Vorzugsweise besteht ein derartiges Segment aus einem 4 bit-breiten Daten
wort. Dies hat den Vorteil, daß die Länge des Segments genau der Wortlänge
der Nutzdaten des Masteraufrufs bzw. der Slaveantwort des Bussystems 1 ent
spricht. Somit kann ein vom Sender 14 zum Empfänger 15 optisch übertrage
nes Datenwort mit einer Slaveantwort direkt zum Master übertragen werden.
Prinzipiell kann die Kodierung in fest vorgegebenen Zeitschritten verändert
werden, wobei die Größe der Zeitschritte in den einzelnen Lichtschranken ab
gespeichert ist. Zweckmäßigerweise sind die Zeitschritte jeweils konstant und
für alle Lichtschranken gleich groß.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt die
Variation der Kodierung in den Slaves aufrufgesteuert durch den Master.
Mit jedem Masteraufruf wird ein neues Segment der binären Signalfolge akti
viert. Damit eine eindeutige Zuordnung der Segmente innerhalb einer binären
Signalfolge eines Slaves und der Segmente der Signalfolgen verschiedener Sla
ves möglich ist, muß sich jedes Segment in wenigstens einem Bit von allen
anderen Segmenten unterscheiden. Dies schränkt die maximale Länge der binä
ren Signalfolge sowie die Anzahl der maximal anschließbaren Slaves ein. Ins
gesamt sind demzufolge vierzehn verschiedene Lichtschranken anschließbar,
wobei jeder Sender 14 und Empfänger 15 einer Lichtschranke einen Slave bil
det. Die Länge jeder Signalfolge beträgt vierzehn Datenworte mit einer Wort
länge von jeweils 4 Bit.
Dabei weist keines der Segmente eine Bitfolge mit den Werten "0000" auf.
Diese Bitfolge entspricht einem unterbrochenen Strahlengang einer Licht
schranke. Infolge des Eingriffs eines Objekts oder einer Person in den Strah
lengang der Lichtschranke gelangt kein Sendelicht auf den Empfänger 15, so
daß sich als Signalwert am Empfänger 15 die Bitfolge "0000" ergibt.
Die vom Empfänger 15 bei freiem Strahlengang empfangenen Segmente der
jeweiligen Bitfolge, bzw. bei unterbrochenem Strahlengang die Bitfolge
"0000", werden zyklisch als Antwort auf einen Masteraufruf mit der Slaveant
wort an den Master gesendet.
Damit diese Signale durch die Auswerteeinheit 8 überprüft werden können,
sind die binären Signalfolgen der einzelnen Slaves in der Auswerteeinheit 8 als
Referenzwerte abgespeichert. Zudem sind die binären Signalfolgen auch im
Master abgespeichert. Somit kann sowohl im Master als auch in der Auswerte
einheit 8 geprüft werden, ob die Kodierungen der von den Sendern 14 emittier
ten Sendelichtstrahlen 13 vom Empfänger 15 registriert wurden und korrekt
zum Master gesendet wurden.
Zweckmäßigerweise werden die binären Signalfolgen durch die Pseudo-
Zufallszahlengeneratoren während einer Installationsphase vor Inbetriebnahme
des Bussystems 1 erzeugt und im Master und in der Auswerteeinheit 8 hinter
legt.
Zweckmäßigerweise sind die Zykluszeiten der optischen Übertragung zwischen
Sendern 14 und Empfängern 15 der Lichtschranken an die Zykluszeiten des
Bussystems 1 angepaßt. Die Dauer der optischen Übertragung eines Segments
der binären Signalfolge vom Sender 14 zum Empfänger 15 ist dabei maximal
gleich der doppelten Dauer eines Masteraufrufs und der darauffolgenden Sla
veantwort. Dabei erfolgt die optische Übertragung unabhängig von der Daten
übertragung über die Busleitungen 4. Insbesondere wird die optische Daten
übertragung weder durch einen Masteraufruf noch durch eine Slaveantwort
unterbrochen oder modifiziert.
Durch eine geeignete Adressierung ist gewährleistet, daß im fehlerfreien Be
trieb des Bussystems 1 mit jeder Slaveantwort eines Slaves ein unterschiedli
ches Segment der Kodierung an den Master übertragen wird. Dadurch können
insbesondere auch statische Übertragungsfehler innerhalb des Bussystems 1 mit
großer Sicherheit aufgedeckt werden.
Im Fall einer gestörten Datenübertragung wiederholt der Master den Aufruf an
den entsprechenden Slave.
Um zu verhindern, daß durch eine solche Wiederholung der Pseudo-Zufalls
zahlengenerator eines Senders 14 um zwei Segmente weitergeschaltet wird, ist
der Sender 14 so ausgelegt, daß ein erneutes Weiterschalten des Pseudo-
Zufallszahlengenerators erst nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit nach
dem letzten Masteraufruf erfolgt. Diese Zeit ist größer als die Zeitspanne zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Masteraufrufen.
Insbesondere beim ASi-Bussystem erfolgt bei fehlerfreiem Datenverkehr in
nerhalb des Bussystems 1 die Antwort eines Slaves auf einen Masteraufruf mit
einer definierten Verzögerungszeit. Bei dem ASi-Bussystem entspricht diese
Verzögerungszeit einer Wortlänge von 3 Bit. Erfolgt ein fehlerhafter Master
aufruf, den die Slaves als unzulässig erkennen, so antworten die Slaves auf
diesen Masteraufruf nicht. Die Slaves wechseln daraufhin in einen asynchronen
Betriebszustand.
Folgt darauf ein korrekter Masteraufruf, so antwortet der angesprochene Slave
mit einer erhöhten Verzögerungszeit. Diese erhöhte Verzögerungszeit ent
spricht beim ASi-Bussystem einer Wortlänge von 5 Bit.
Dieser Umstand wird in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zur
Funktionsüberprüfung der einzelnen Slaves ausgenützt.
In vorgegebenen Zeitabständen wird vom Master gezielt ein defekter Master
aufruf ausgesendet. Aufgrund des fehlerhaften Masteraufrufs wechseln die Sla
ves in den asynchronen Betriebszustand. Darauf folgt ein korrekter Masterauf
ruf, mit welchem ein Slave angesprochen wird. Wird die verlängerte Verzöge
rungszeit der Slaveantwort des betreffenden Slaves im Master und in der Aus
werteeinheit 8 registriert, so ist das ein Nachweis dafür, daß die Schaltungslo
gik des Schnittstellenbaustein 7 des betreffenden Slaves, insbesondere die Prü
fung auf Übertragungsfehler, korrekt arbeitet.
Zweckmäßigerweise ist die zeitliche Abfolge der fehlerhaften Masteraufrufe so
ausgebildet, daß mit diesen fehlerhaften Masteraufrufen die einzelnen Slaves
nacheinander abgeprüft werden.
Claims (19)
1. Anordnung von Sensoren zur Überwachung eines Arbeitsgerätes, wel
ches in Abhängigkeit der Schaltzustände der Sensoren in Betrieb setzbar
ist, wobei die Sensoren Slaves eines nach dem Master-Slave-Prinzip ar
beitenden Bussystems bilden, welches von einer den Master bildenden
Steuereinheit gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (2)
von Lichtschranken mit jeweils einem Sender (14) und einem Empfänger
(15) gebildet sind, wobei jeder Sender (14) Sendelichtstrahlen (13) mit
einer individuellen Kodierung an den zugeordneten Empfänger (15) aus
sendet, daß an das Bussystem (1) eine redundante Auswerteeinheit (8)
angeschlossen ist, welche fortlaufend die über das Bussystem (1) übertra
genen Signale abhört, und daß nur bei fehlerfreier Identifizierung der von
den Empfängern (15) über das Bussystem (1) übertragenen Kodierungen
das Arbeitsgerät über die Auswerteeinheit (8) in Betrieb gesetzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Slave
ein Schnittstellenbaustein (7) zugeordnet ist, und daß die Schnittstellen
bausteine (7) über Busleitungen (4) mit dem Master verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender
(14) und dem Empfänger (15) einer Lichtschranke jeweils ein Schnittstel
lenbaustein (7) zugeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schnittstellenbaustein (7) von einem ASi-IC gebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Master eine Analogschaltung (6) nachgeordnet ist, welche ein
Sendeelement und bin Empfangselement aufweist, wobei über das Sen
deelement Signale vom Master an die Slaves gesendet werden und wobei
das Empfangselement Signale von den Slaves empfängt und in den Ma
ster und in die redundante Auswerteeinheit (8) einliest.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die redundante Auswerteeinheit (8) zwei sich überwachende Rech
nereinheiten (9, 10) aufweist, wobei jede Rechnereinheit (9, 10) einen
Ausgang (11, 12) zum Inbetriebsetzen des Arbeitsgerätes aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge
(11, 12) als Relaisausgänge oder als sichere Halbleiterausgänge ausgebil
det sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Sender (14) einen Pseudo-Zufallszahlengenerator aufweist, in
welchem eine binäre Signalfolge zur Kodierung der Sendelichtstrahlen
(13) erzeugt wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodie
rung der Sendelichtstrahlen (13) in vorgegebenen Zeitschritten variiert
wird in dem nacheinander Segmente der binären Signalfolge zur Kodie
rung der Sendelichtstrahlen (13) verwendet werden.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
jeweils von einem 4 Bit-breiten Datenwort gebildet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Segmente einer binären Signalfolge eines Slaves jeweils in wenigstens
einem Bit voneinander unterscheiden.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung zyklisch durch die vom Master an den jeweiligen Sla
ve gesendeten Masteraufrufe verändert wird.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auswerteeinheit (8) die binären Signalfolgen der einzelnen
Slaves als Referenzwerte abgespeichert sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Master die binären Signalfolgen der einzelnen Slaves als Refe
renzwerte abgespeichert sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 8-14, dadurch gekennzeichnet,
daß die binären Signalfolgen durch Parametrierung während der Installa
tionsphase des Bussystems (1) vorgegeben werden.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 9-15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der optischen Übertragung eines Segments der binären Si
gnalfolge maximal der doppelten Dauer eines Masteraufrufs und einer
darauffolgenden Slaveantwort entspricht.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
fehlerhaften Slaveantwort die Kodierung der Sendelichtstrahlen (13) des
betreffenden Slaves unverändert bleibt.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet,
daß in vorgegebenen Zeitabständen vom Master ein fehlerhafter Master
aufruf an die Slaves gesendet wird, worauf diese in einen asynchronen
Betriebszustand wechseln, so daß bei einem darauffolgenden fehlerfreien
Masteraufruf die Slaveantwort des angesprochenen Slaves verzögert er
folgt, wobei die Verzögerungszeit zur Überprüfung der Funktionsfähig
keit des Slaves im Master und in der Auswerteeinheit (8) ausgewertet
wird.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
fehlerhaften Masteraufrufe die am Bussystem (1) angeschlossenen Slaves
nacheinander abgeprüft werden.
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