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(1) Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine neue härtbare
Beschichtungszusammensetzung.
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(2) Beschreibung des technischen
Hintergrundes:
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Eine härtbare Beschichtungszusammensetzung,
die ein funktionelle Gruppen enthaltendes Grundharz und ein Härtungsmittel
mit einer funktionellen Gruppe, die mit der funktionellen Gruppe
des Grundharzes vernetzbar ist, enthält und durch eine Vernetzungsreaktion
zwischen dem Grundharz und dem Härtungsmittel bei
Raumtemperatur oder durch Erwärmen
einen gehärteten
Film bilden kann, ist im Stand der Technik bekannt.
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Die Vernetzungsreaktion bei Raumtemperatur
oder durch Erwärmen
auf eine niedere Temperatur soll in der härtbaren Beschichtungszusammensetzung
zwischen dem Grundharz und dem Härtungsmittel
jedoch schnell stattfinden, wodurch sich eine schlechte Lagerungsstabilität der Beschichtungszusammensetzung
ergibt. Andererseits erfordert die Verwendung einer härtbaren
Beschichtungszusammensetzung mit guter Lagerungsstabilität Wärmehärtung bei
hoher Temperatur. Da das Erfordernis für gute Lagerungsstabilität der Beschichtungszusammensetzung
und jenes zum Härten
bei geringer Temperatur somit nicht miteinander übereinstimmen, ist es nicht
möglich,
beiden Erfordernissen gleichzeitig zu genügen. Des weiteren ist eine Härtungsbeschichtungszusammensetzung
vom Zwei-Komponenten-Typ, bei der das Grundharz und das Härtungsmittel
zur Verwendung vor dem Härtungsschritt
vermischt werden, beispielsweise eine Isocyanat-härtende Beschichtungszusammensetzung,
im Stand der Technik bekannt. Jedoch ist die vorstehend genannte
Beschichtungszusammensetzung insofern nachteilig, daß die Mischverfahren
beschwerlich sind und ihre Verwendung über eine Standzeit von etwa
vier Stunden hinaus Ver dicken verursacht, so daß sie unbrauchbar wird, was
dazu führt,
daß die
Beschichtungszusammensetzung mangelhafte Verarbeitbarkeit beim Beschichten
zeigt.
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Eine Clathratverbindung besteht aus
einer Wirtsverbindung mit einem Hohlraum und einer Gastverbindung,
die in den Hohlraum der Wirtsverbindung eingeschlossen ist.
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Die Japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. 4978/93 offenbart die Verwendung von Tetrakis(hydroxyphenyl)ethan
als Clathratverbindung.
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Die Japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. 12907/96 offenbart ein Material zur Verhinderung von Bewuchsbildung
durch Gewässer,
das als Beschichtungszusammensetzung unter Verwendung der vorstehend
genannten Wirtsverbindung anhaftet.
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Die Japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. 176126/96 offenbart eine Beschichtungszusammensetzung, die eine
neue Clathratverbindung enthält.
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Die vorstehend genannten zwei Druckschriften
offenbaren außerdem,
daß die
Zugabe von Clathratverbindungen, die aus Tetrakis(hydroxyphenyl)ethan
als Wirtsverbindung und bakterizidem oder antibakteriellem Mittel
als Gastverbindung bestehen, zu der Beschichtungszusammensetzung
eine gute Wirkung auf die antibakteriellen Eigenschaften und bakteriziden
Eigenschaften bei geringer Hautreizung ausübt.
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Alle vorstehenden Druckschriften
enthalten keinen Hinweis auf die Zugabe einer Clathratverbindung, die
aus Tetrakis(hydroxyphenyl)ethan als Wirtsverbindung und einem Härtungsmittel
und/oder Härtungskatalysator
als Gastverbindung besteht, zu einer härtbaren Beschichtungszusammensetzung.
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Kurzdarstellung der Erfindung:
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine härtbare
Beschichtungszusammensetzung mit guten Lagerungseigenschaften bereitzustellen,
die bei niederer Temperatur einen Beschichtungsfilm mit guter Härtung, gutem
Aussehen, guten Hafteigenschaften und Antikorrosionseigenschaften
bereitstellen kann.
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Das heißt, die vorliegende Erfindung
stellt eine härtbare
Beschichtungszusammensetzung bereit, umfassend (A) ein funktionelle
Gruppen enthaltendes Grundharz und (B) eine Clathratverbindung,
bestehend aus (i) mindestens einer Gastverbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Härtungsmittel mit einer funktionellen
Gruppe, die mit der funktionellen Gruppe des Grundharzes vernetzbar
ist, und einem Härtungskatalysator,
und (ii) einer aus Tetrakisphenolen bestehenden Wirtsverbindung.
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Beschreibung der Erfindung
im einzelnen:
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Beispiele von Tetrakisphenolen, die
als Wirtsverbindung in der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung
verwendet werden, können
jene, wiedergegeben durch die nachstehenden allgemeinen Formeln
(I) und (II), einschließen:
worin X (CH
2)
n wiedergibt, n 0, 1 oder 2 wiedergibt,
R
1 bis R
8 mindestens
einen Rest, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer Niederalkylgruppe,
einem Halogenatom, einer Niederalkoxygruppe und einer substituierten
oder unsubstituierten Phenylgruppe, wiedergeben;
worin R
9 bis
R
24 mindestens einen Rest, ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einer Niederalkylgruppe, einem Ha logenatom,
einer Niederalkoxygruppe und einer substituierten oder unsubstituierten
Phenylgruppe, wiedergeben.
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In den allgemeinen Formeln (I) und
(II) kann die Niederalkylgruppe vorzugsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-
und Isopropylgruppen einschließen
und die Niederalkoxygruppe kann vorzugsweise Methoxy- , Ethoxy-
, Propoxy- und Isopropoxygruppen einschließen. Halogenatome können vorzugsweise
Brom, Chlor und Fluor sein. Substituierte Phenylgruppen können vorzugsweise
die o-Methyl-phenyl-, die p-tert.-Butyl-phenyl-Gruppe und dergleichen
sein.
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Beispiele für Tetrakisphenole, wiedergegeben
durch die allgemeine Formel (I), können 1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(3-brom-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3-fluor-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(3,5-difluor-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3,5-dimethoxy-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis(3-chlor-5-methyl-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,2,2-Tetrakis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)ethan, 1,1,2,2-Tetrakis[(4-hydroxy-3-phenyl)phenyl)ethan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-2,2-bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)ethan,
1,1,3,3-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)propan, 1,1,3,3-Tetrakis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1,3,3-Tetrakis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1,3,3-Tetrakis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1,3,3-Tetrakis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1,3,3-Tetrakis(3-fluor-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1,3,3-Tetrakis(3,5-difluor-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1,3,3-Tetrakis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1,4,4-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)butan,
1,1,4,4-Tetrakis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)butan, 1,1,4,4-Tetrakis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)butan,
1,1,4,4-Tetrakis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)butan, 1,1,4,4-Tetrakis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)butan,
1,1,4,4-Tetrakis(3-fluor-4-hydroxyphenyl)butan, 1,1,4,4-Tetrakis(3,5-di-fluor-4-hydroxyphenyl)butan
und dergleichen einschließen.
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Beispiele für Tetrakisphenole, wiedergegeben
durch die allgemeine Formel (II), können α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-m- xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-o-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-p-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-p-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-ethylphenyl)-p-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-p-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-m-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-m-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-ethylphenyl)-m-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-m-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-o-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-o-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-ethylphenyl)-o-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-o-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)-p-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(4-hydroxy-3-bromphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-jodphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-ethoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-isopropoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-t-butoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(3-hydroxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(3-hydroxy-4-chlorpheny1)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(3-hydroxy-4-bromphenyl)-p-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(3-hydroxy-4-jodphenyl)-p-xylol,
?,?,?',?'-Tetrakis(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)-p-xylol, ?,?,?',?'-Tetrakis(3-hydroxy-4-ethoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(2-hydroxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(2-hydroxy-4-chlorphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(2-hydroxy-4-methylphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(2-hydroxy-4-methoxyphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)-o-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxy-3-chlor-5-methylphenyl)-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-3-chlor-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-3-methyl-p-xylol, α,α,α',α'-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)-3-methoxy-p-xylol, α,α-Bis(4-hydroxyphenyl)-α',α'-bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-p-xylol, α,α,-Bis(4-hydroxyphenyl)-α',α'-bis(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)-p-xylol, α,α,α'-Tris(4-hydroxyphenyl)-α'-3-chlorphenyl-p-xylol, α,α,α'-Tris(4-hydroxyphenyl) α'-3-methylphenyl-p-xylol, α,α,α'-Tris(4-hydroxyphenyl)-α'-3-methoxyphenyl-p-xylol
und dergleichen einschließen.
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Das in der vorliegenden Erfindung
als Gastverbindung verwendete Härtungsmittel
kann durch Umsetzen mit einer funktionellen Gruppe des Grundharzes
in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung einen Beschichtungsfilm bilden. Der
als Gastverbindung in der vorliegenden Erfindung verwendete Härtungskatalysator
ist ein Katalysator für
die vorstehend genannte Reaktion. Das Härtungsmittel kann aus jenen
ausgewählt werden,
die eine funktionelle Gruppe aufweisen, welche mit einer funktionellen
Gruppe des in Kombination zu verwendenden Grundharzes reaktiv ist.
Beispiele für
Kombinationen zwischen funktionellen Gruppen können ein Carbonsäure(anhydrid)gruppen
enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Epoxygruppe,
einer Hydroxylgruppe oder dergleichen; ein Epoxygruppen enthaltendes
Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe,
Carbonsäure(anhydrid)gruppe,
Methylolgruppe, Chlorgruppe, Amidgruppe oder dergleichen; ein Isocyanatgruppen
enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe,
(hydrolysierbaren Silan)Silanolgruppe oder dergleichen; ein Aminogruppen
enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe
oder dergleichen; ein (hydrolysierbares Silan)Silanolgruppe enthaltendes
Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe,
Carbonsäuregruppe,
Epoxygruppe oder dergleichen; ein Amin- oder Amidgruppen enthaltendes
Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Epoxygruppe,
Carbonsäure(anhydrid)gruppe
oder dergleichen; ein Phenolgruppen enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Epoxygruppe
oder dergleichen; ein Imidazolgruppen enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Epoxygruppe
oder dergleichen; ein Hydroxylgruppen enthaltendes Härtungsmittel
mit einem Grundharz mit einer funktionellen Gruppe, wie einer Isocyanatgruppe,
Carbonsäure(anhydrid)gruppe,
(Alk oxy)methylolgruppe, Aminogruppe, Epoxygruppe, Silanolgruppe
oder dergleichen; ein radikalischer Polymerisationsstarter, der
als Katalysator verwendet werden kann, mit einem radikalisch polymerisierbaren,
ungesättigte
Gruppen enthaltenden Grundharz, ein kationisches Polymerisationshärtungsmittel,
das ebenfalls als Katalysator verwendet werden kann, mit einem Epoxygruppen
enthaltenden Grundharz und dergleichen einschließen.
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Beispiele des Carbonsäure(anhydrid)gruppen
enthaltenden Härtungsmittels
können
Phthalsäure(anhydrid),
Hexahydrophthalsäure(anhydrid),
Trimellitsäure(anhydrid),
Pyromellitsäure(anhydrid),
Dodecandisäure,
Stearinsäure,
Bernsteinsäure
und dergleichen einschließen.
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Beispiele für das Epoxygruppen enthaltende
Härtungsmittel
können
(Poly)alkylenglycoldiglycidylether, Glycerintriglycidylether, Triglycidylisocyanurat,
Bisphenoldiglycidylether, Dicyclopentadiendienoxid, Epoxygruppen
enthaltendes Vinylpolymer und dergleichen einschließen.
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Beispiele des Isocyanatgruppen enthaltenden
Härtungsmittels
können
verschiedene organische Isocyanate, wie aliphatische Diisocyanate,
wie Hexamethylendiisocyanat und Trimethylhexamethylendiisocyanat, alicyclische
Diisocyanate, wie hydriertes Xylylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat,
aromatische Diisocyanate, wie Tolylendiisocyanat und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
und dergleichen; Addukte von entsprechenden organischen Diisocyanaten
mit mehrwertigem Alkohol, Polyesterharz mit niederem Molekulargewicht, Wasser
oder dergleichen; die vorstehenden cyclischen Polymerisationsprodukte
zwischen entsprechenden organischen Diisocyanaten; Isocyanatbiuret
und dergleichen, einschließen.
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Beispiele für das Aminogruppen enthaltende
Härtungsmittel
können
Methylolaminoharz, hergestellt durch Umsetzung einer Aminokomponente,
wie Melamin, Harnstoff, Benzoguanamin, Acetoguanamin, Steroguanamin,
Spiroguanamin, Dicyandiamid oder dergleichen, mit Aldehyd einschließen. Beispiele
für den
Aldehyd können
Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd und dergleichen
einschließen.
Das Methylolaminoharz kann mit einem geeigneten zu verwendenden
Alkohol ver ethert sein. Beispiele des für die Veretherung verwendeten
Alkohols können
Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, i-Propylalkohol, n-Butylalkohol,
i-Butylalkohol, 2-Ethylbutanol, 2-Ethylhexanol und dergleichen einschließen.
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Beispiele für das (hydrolysierbare Silan)Silanolgruppen
enthaltende Härtungsmittel
können
Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, das Dimer bis Decamer davon,
(hydrolysierbare Silan)Silanolgruppen enthaltendes Vinylpolymer
und dergleichen einschließen.
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Beispiele für das Amin- oder Amidgruppen
enthaltende Härtungsmittel
können
aliphatisches Amin, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Tetraethylenpentamin, Diethyl-amino-propylamin, Pentandiamin, Aminoethylpiperazin
und dergleichen; aromatisches Polyamin, wie m-Phenylendiamin, p,p'-Diaminodiphenylmethan,
Diaminodiphenylsulfon, Benzyldimethylamin und dergleichen, Amidgruppen
enthaltende Verbindungen, wie Dicyandiamid und Hydrazidadipat und
dergleichen, einschließen.
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Beispiele für das Phenolgruppen enthaltende
Härtungsmittel
können
Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, Hydroxyhydrochinon,
Phloroglucin, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan [Bisphenol A], 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan
[Bisphenol B], 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, Bis(4-hydroxyphenyl)methan [Bisphenol
F], 4-Hydroxyphenylether, p-(4-Hydroxyphenyl)phenol, Oxybis(4-hydroxyphenyl),
Sulfonylbis(4-hydroxyphenyl)
und dergleichen einschließen.
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Beispiele für das Imidazolgruppen enthaltende
Härtungsmittel,
die ebenfalls als Katalysator verwendet werden können, schließen Imidazol,
2-Ethylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol und dergleichen ein.
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Beispiele für das Hydroxylgruppen enthaltende
Härtungsmittel
können
Ethylenglycol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Polyesterpolyol,
Acrylpolyol und dergleichen einschließen.
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Beispiele für den radikalischen Polymerisationsstarter
können
beispielsweise Peroxide, wie Benzoylperoxid, Di-t-butylhydroperoxid,
t-Butylhydroperoxid, Cumylperoxid, Cumolhydroperoxid, Diisopropylbenzalhydroperoxid,
t-Butylperoxy benzoat, Laurylperoxid, Acetylperoxid, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat
und dergleichen; Azoverbindungen, wie α,α'-Azobisisobutylnitril,
Azobisdimethylvaleronitril, Azobiscyclohexancarbonitril und dergleichen,
einschließen.
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Beispiele für das kationische Polymerisationshärtungsmittel,
das ebenfalls als Katalysator verwendet werden kann, können aromatische
Sulfoniumsalze, wie Benzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat,
Benzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluorophosphat, 4-Acetoxyphenylbenzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat,
4-Acetoxyphenyldimethylsulfoniumhexafluoroantimonat, Benzyl-4-methoxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat,
Benzyl-2-methyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat,
Benzyl-3-chlor-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat,
Benzyl-3-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat, 4-Methoxybenzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluorophosphat,
Dibenzyl-4-hydroxyphenylsulfoniumhexafluoroantimonat, Dibenzyl-4-hydroxyphenylsulfoniumhexafluorophosphat,
4-Acetoxyphenyldibenzylsulfoniumhexafluoroantimonat, Dibenzyl-4-methoxyphenylsulfoniumhexafluoroantimonat,
Nitrobenzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat, 3,5-Dinitrobenzyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat, β-Naphthylmethyl-4-hydroxyphenylmethylsulfoniumhexafluoroantimonat
und dergleichen; Tetraethylammoniumbromid und dergleichen einschließen.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Härtungsmittel
kann ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von etwa 1000 oder weniger,
vorzugsweise 500 oder weniger, vom Standpunkt der Leichtigkeit der Bildung
einer Clathratverbindung aufweisen.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Härtungskatalysator
kann Metallhärtungskatalysator, Säurehärtungskatalysator
und Kettenübertragungsmittel
einschließen.
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Beispiele für den Metallhärtungskatalysator
können
Wismutnitrat, Blei-2-ethylhexanoat, Bleibenzoat, Bleioleat, Natriumtrichlorphenolat,
Natriumpropionat, Lithiumacetat, Kaliumoleat, Tetrabutylzinn, Tributylzinnchlorid,
Dibutylzinndichlorid, Butylzinntrichlorid, Zinnchlorid, Tributylzinn-o- phenolat, Tributylzinncyanat,
Zinnoctylat, Zinnoleat, Zinntartrat, Dibutylzinndi(2-ethylhexylat),
Dibenzylzinndi(2-ethylhexylat),
Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiisooctylmaleat, Dibutylzinnsulfid,
Dibutylzinndibutoxid, Dibutylzinnbis(o-phenylphenolat), Dibutylzinnbis(acetylacetonat),
Di(2-ethylhexyl)zinnoxid,
Aluminiumtrimethoxid, Aluminiumtriisopropoxid, Tris(ethylacetoacetat)aluminium,
Tetramethyltitanat, Tetraethyltitanat, Tetra-n-propyltitanat, Tetraisopropyltitanat,
Tetrakis(acetylacetonat)titan, Tetrakis(n-propyl-acetoacetat)titan, Tetrakis(ethylacetoacetat)titan,
Tetraethylzirconat, Tetra-n-propylzirconat, Tetraisopropylzirconat,
Tetra-n-butylzirconat, Tetrakis(acetylacetonat)zirconium, Tetrakis(n-propylacetoacetat)zirconium,
Tetrakis(ethylacetoacetat)zirconium und dergleichen einschließen.
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Beispiele für den Säurehärtungskatalysator können Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, Dinonylnaphthalinsulfonsäure, Dinonylnaphthalindisulfonsäure, Trichloressigsäure, Trifluormethansulfonsäure, Monobutylphosphat,
Dibutylphosphat, Bortrifluorid und dergleichen einschließen.
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Beispiele für das Kettenübertragungsmittel
können
Mercaptane, wie n-Octylmercaptan, n-Dodecylmercaptan, n-Butylmercaptan
und dergleichen; Disulfide, wie Bis-2-aminodiphenyldisulfid und
dergleichen; Ethylthioglycolat, Diazothioether und dergleichen,
einschließen.
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Das Grundharz kann ein Hydroxylgruppen
enthaltendes Acrylharz, Polyesterharz, Alkydharz, Silikonharz, Epoxidharz
und dergleichen; Carbonsäure(anhydrid)gruppen
enthaltendes Acrylharz, Polyesterharz und dergleichen; Methylolgruppen
enthaltendes Acrylharz und dergleichen; Chlorgruppen enthaltendes
Acrylharz und dergleichen; Amidgruppen enthaltendes Polyesterharz,
Acrylharz und dergleichen; (hydrolysierbare Silan)Silanolgruppen
enthaltendes Acrylharz und dergleichen; Epoxygruppen enthaltendes
Acrylharz, Bisphenol/Epichlorhydrin-Grundharz, Novolakepoxidharz
und dergleichen; (Alkoxy)-methylolgruppen
enthaltendes Acrylharz und dergleichen; radikalisch polymerisierbare
ungesättigte
Gruppen enthaltendes Acrylharz, Polyesterharz, Epoxidharz, Alkydharz,
Polyurethanharz und dergleichen einschließen.
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In der vorliegenden Erfindung kann
der Einbau der Gastverbindungen, wie das Härtungsmittel und/oder der Härtungskatalysator,
in die aus den Tetrakisphenolen bestehende Wirtsverbindung zur Bildung einer
Clathratverbindung durch Erwärmen
eines Gemisches der Wirtsverbindung mit einer festen, flüssigen oder
einer wässerigen
oder organischen Lösung
der Gastverbindung bei einer Temperatur von Normaltemperatur bis
100°C ausgeführt werden.
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Das Mischungsverhältnis zwischen der Gastverbindung
und der Wirtsverbindung kann von der Art der Gastverbindung abhängen, ist
jedoch gewöhnlich
dergestalt, daß die
Gastverbindung im Bereich von 1 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise
2 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht beider Verbindungen,
vorliegt.
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Die Menge der Clathratverbindung,
die in der Beschichtungszusammensetzung enthalten ist, kann in Abhängigkeit
von der Menge der funktionellen Gruppe in dem Grundharz bestimmt
werden, kann jedoch gewöhnlich
im Bereich von etwa 10 bis 200 Gewichtsteilen, vorzugsweise etwa
20 bis 150 Gewichtsteilen als Härtungsmittel
bzw, im Bereich von etwa 0,001 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise
0,01 bis 10 Gewichtsteilen als Härtungskatalysator
pro 100 Gewichtsteile des entsprechenden Grundharzes vorliegen.
Die Clathratverbindung weist eine mittlere Teilchengröße von etwa
100 μm oder
weniger, vorzugsweise etwa 0,01 bis 80 μm, am meisten bevorzugt etwa
0,01 bis 50 μm,
auf.
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Bei der Verwendung können das
Härtungsmittel
und/oder der Härtungskatalysator
insgesamt oder teilweise in die Wirtsverbindung eingeschlossen sein.
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Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann eine Pulverbeschichtungszusammensetzung, Beschichtungszusammensetzung
auf Wasserbasis, flüssige
Beschichtungszusammensetzung mit einem Feststoffgehalt von 100%
und eine Beschichtungszusammensetzung, basierend auf organischem
Lösungsmittel,
einschließen.
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Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann gegebenenfalls Füllstoffe,
Färbemittel, Pigmente,
Fließfähigkeits-Steuerungsmittel,
ein Mittel, das das Hinterlassen von nicht bedeckten Stellen auf dem
Substrat verhindert (anti-cissing agent) und dergleichen einschließen.
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Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann auf ein Substrat, wie Papier, Kunststoff, Metall, Kombinationen
davon und dergleichen, angewendet werden.
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Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann auf das Substrat aufgetragen werden, gefolgt von Belassen bei
Raumtemperatur oder Erwärmen,
unter Ausbildung eines gehärteten
Films.
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Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann gehärtet
werden, gefolgt von Erwärmen,
so daß das
Härtungsmittel
und/oder der Härtungskatalysator
schnell aus der Wirtsverbindung (ausgeschlossen) freigesetzt werden
können,
und Stattfinden einer Vernetzungsreaktion zwischen dem freigesetzten Härtungsmittel
und dem Grundharz oder Ausführen
der Vernetzungsreaktion in Anwesenheit von freigesetztem Härtungskatalysator
unter Bildung eines gehärteten
Films.
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Die Temperatur, bei der das Härtungsmittel
und/oder der Härtungskatalysator
freigesetzt werden, oder die Wärmehärtungstemperatur,
kann von der Art der Gastverbindung, beispielsweise dem Härtungsmittel und/oder
dem Härtungskatalysator,
oder dem Mischungsverhältnis
zwischen der Gastverbindung und der Wirtsverbindung abhängen und
kann geeigneterweise unter entsprechenden Bedingungen im Bereich
von 20 bis 300°C
ausgewählt
werden.
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Das Beschichtungsverfahren kann beliebige
bekannte Verfahren, beispielsweise Beschichten durch Eintauchen
in eine Wirbelschicht, elektrostatisches Pulverbeschichten, durch
Reibungselektrizität
erfolgendes Pulverbeschichten und dergleichen für eine Pulverbeschichtungszusammensetzung
bzw. Sprühbeschichten, Walzbeschichten,
Rakelbeschichten, Siebdruckbeschichten und dergleichen für flüssige Beschichtungszusammensetzungen
einschließen.
Die Beschichtungsfilmdicke des gehärteten Films kann im Bereich
von etwa 40 bis 200 μm,
vorzugsweise etwa 50 bis 100 μm,
für die
Pulverbeschich tungszusammensetzung und im Bereich von etwa 1 bis
200 μm,
vorzugsweise etwa 10 bis 100 μm,
für die
flüssige
Beschichtungszusammensetzung, die keine Pulverbeschichtungszusammensetzung
darstellt, liegen.
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Die vorliegende Erfindung kann eine
härtbare
Beschichtungszusammensetzung mit guter Lagerungsstabilität bereitstellen
und einen Beschichtungsfilm bilden, der gute Niedertemperaturhärtungseigenschaften zeigt.
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Die vorliegende Erfindung wird im
weiteren durch die nachstehenden Beispiele genauer erläutert.
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Beispiel 1
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Ein Gemisch von 200 Gramm einer Xylol-Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent, die Epikote 1001 (vermarktet
von Yuka Shell Epoxy Co., Ltd., Handelsname, Epoxidharz vom Bisphenol
A-Epichlorhydrintyp, gewichtsmittleres Molekulargewicht 900) enthält, mit
35 Gramm einer weißen
Pulverclathratverbindung (A) mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
5 μm und
einem Gewichtsverhältnis
von 87 zu 13 von 1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan zu Ethylendiamin
wurde unter Gewinnung der Beschichtungszusammensetzung auf organischer
Lösungsmittelbasis
von Beispiel 1 dispergiert.
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Beispiel 2
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Ein Gemisch von 200 Gramm einer Xylol-Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent, die Epikote 1004 (vermarktet
von Yuka Shell Epoxy Co., Ltd., Handelsname, Epoxidharz vom Bisphenol
A-Epichlorhydrintyp, Schmelzpunkt 97– 103°C, gewichtsmittleres Molekulargewicht
1400) enthält,
mit 35 Gramm einer weißen
Pulverclathratverbindung (B) mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
5 μm und
mit einem Gewichtsverhältnis
von 66 zu 34 von 1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan zu 2-Ethyl-4-methylimidazol
wurde unter Gewinnung der Beschichtungszusammensetzung auf organischer
Lösungsmittelbasis
von Beispiel 2 dispergiert.
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Beispiel 3
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Ein Gemisch von 100 Gramm Epikote
1004 (Handelsname), 15 Gramm der Clathratverbindung (B) und 50 Gramm
Titandioxid (weißes
Pigment) wurde geschmolzen und unter Verwendung eines Drei-Walzen-Heißwalzenmischers
dispergiert, gefolgt von Abkühlen,
Grobvermahlen, Feinvermahlen, Filtrieren (Sieben) mit einem 150
mesh-Sieb unter Gewinnung der Pulverbeschichtungszusammensetzung
von Beispiel 3.
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Beispiel 4
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Ein Gemisch von 100 Gramm Epikote
1004 (Handelsname), 9 Gramm der Clathratverbindung (B) und 50 Gramm
Titandioxid (weißes
Pigment) wurde geschmolzen und unter Verwendung eines Drei-Walzen-Heißwalzenmischers
dispergiert, gefolgt von Abkühlen,
Grobvermahlen, Feinvermahlen, Filtrieren (Sieben) durch ein 150
mesh-Sieb unter Gewinnung der Pulverbeschichtungszusammensetzung
von Beispiel 4.
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Beispiel 5
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Beispiel 4 wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, daß 3
Gramm der Clathratverbindung (B), die 2-Ethyl-4-methylimidazol als
Härtungskatalysator
enthält,
und 10 Gramm Dihydrazidadipat als Härtungsmittel verwendet wurden,
unter Gewinnung der Pulverbeschichtungszusammensetzung von Beispiel
5.
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Beispiel 6
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Eine Pulverbeschichtungszusammensetzung
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß 15
Gramm der Clathratverbindung (B) nicht zugegeben wurden, gefolgt
von Trockenmischen der Pulverbeschichtungszusammensetzung mit 15
Gramm der Clathratverbindung (B) unter Gewinnung der Pulverbeschichtungszusammensetzung
von Beispiel 6.
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Vergleichsbeispiel 1
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Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, daß 4,5
Gramm Ethylendiamin anstelle der Clathratverbindung (A) verwendet
wurden, um die Beschichtungszusammensetzung auf organischer Lösungsmittelbasis
von Vergleichsbeispiel 1 zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Beispiel 2 wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, daß 3
Gramm 2-Ethyl-4-methylimidazol anstelle der Clathratverbindung (B)
verwendet wurden, unter Gewinnung der Beschichtungszusammensetzung
auf Lösungsmittelbasis
von Vergleichsbeispiel 2.
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Vergleichsbeispiel 3
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Beispiel 3 wurde wiederholt, mit
der Ausnahme, daß 1,4
Gramm 2-Ethyl-4-methylimidazol anstelle der Clathratverbindung (B)
verwendet wurden, unter Gewinnung der Pulverbeschichtungszusammensetzung
von Vergleichsbeispiel 3.
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Die Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzungen
auf organischer Lösungsmittelbasis
von Beispielen 1 und 2 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 werden in
der nachstehenden Tabelle 1 angegeben. Tabelle
1
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Lagerungsstabilität der Beschichtungszusammensetzung:
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Eine Probe einer Beschichtungszusammensetzung
wurde bei 20°C
zur Messung der für
die Verdickung und Gelbildung erforderlichen Zeit gelagert. Die
Bewertung wurde wie nachstehend ausgeführt. 1: kürzer als ein Tag, 2: ein Tag
oder länger,
jedoch kürzer
als 7 Tage, 3: 7 Tage oder länger,
jedoch kürzer
als ein Monat, 4: ein Monat oder länger.
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Herstellung von Teststücken:
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Eine Probe einer Beschichtungszusammensetzung
wurde auf ein mit Zinkphosphat behandeltes Stahlblech unter Verwendung
eines Stabbeschichters aufgetragen, um einen gehärteten Film mit einer Dicke von
30 μm zu
erhalten, gefolgt von Wärmehärten bei
120°C für 20 Minuten
unter Gewinnung einer Testplatte, die wie nachstehend bei dem Test
einschließlich
der Eigenschaften der Beschichtung verwendet werden soll.
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Aussehen des Beschichtungsfilms:
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Glattheit und Glanz der Oberfläche des
Beschichtungsfilms wurden wie nachstehend visuell bewertet: 4: gut
in Glattheit und Glanz; 3: mittelmäßig in Glattheit und Glanz;
2: mangelhaft in Glattheit und Glanz; 1: sehr mangelhaft in Glattheit
und Glanz.
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Härtungseigenschaften:
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Die Oberfläche des Beschichtungsfilms
auf der Testplatte wurde mit 10 Hin- und Herbewegungen mit dreilagigem
Mull, imprägniert
mit Methylethylketon, unter Wischen gerieben, um sich entwickelnde
Stellen und das Ausmaß der
Auflösung
zu ermitteln. Die Bewertung wurde wie nachstehend ausgeführt. 3:
nichts ist abnormal; 2: einige Stellen hatten sich entwickelt; 1:
Beschichtungsfilm aufgelöst,
Substrat freigelegt.
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Hafteigenschaften:
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Der Beschichtungsfilm auf der Testplatte
wurde mit einem scharfen Messer kreuzweise unter Bildung von 100
Quadraten (1 × 1
mm) zerschnitten, gefolgt von Anhaften eines Zellophanklebebands
daran, schnelles Abziehen des Bandes und Prüfen der Anzahl von verbleibenden
Quadraten, die nicht abgeschält
wurden. Die Bewertung wurde wie nachstehend ausge führt. 4:
nichts abgeschält;
3: 5 Quadrate oder weniger abgeschält; 2: 5 oder mehr Quadrate,
jedoch weniger als 15 Quadrate abgeschält; 1: 15 Quadrate oder mehr
abgeschält.
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Salzsprühkorrosionsbeständigkeit:
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Eine Kreuzschnittmarkierung (X) wurde
mit einem Messer durch den Beschichtungsfilm auf der Testplatte
gebildet, gefolgt von einem Salzsprühtest über 240 Stunden gemäß JIS Z-2371 zur Messung
der Breite (mm) von Rost und Bläschen.
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Die Eigenschaften der Pulverbeschichtungszusammensetzungen
der Beispiele 3 bis 6 und Vergleichsbeispiel 3 werden in der nachstehenden
Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
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Die Tests hinsichtlich der Eigenschaften
wurden wie nachstehend ausgeführt.
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Lagerungsstabilität der Pulverbeschichtungszusammensetzung:
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Eine Probe der Pulverbeschichtungszusammensetzung
wurde bei 20°C
für 7 Tage
und einen Monat bei Raumtemperatur gelagert, gefolgt von elektrostatischer
Pulverbeschichtung unter Bildung eines Beschichtungsfilms mit einer
Filmdicke von 80 μm,
Wärmehärtung des
Beschichtungsfilms bei 130°C
für 20
Minuten und visuelle Begutachtung von Glattheit und Glanz, verglichen
mit den Werten des Beschichtungsfilms vor der Lagerung. Die Bewertung
wurde wie nachstehend ausgeführt.
5: keine Änderung
in Glattheit und Glanz; 4: etwas schlechter im Glanz; 3: etwas schlechter
in Glattheit und Glanz; 2: sehr schlecht in Glattheit und Glanz;
1: Entwicklung von Verdickung und Gelbildung während der Herstellung der Pulverbeschichtungszusammensetzung.
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Herstellung der Testproben:
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Eine Probe einer Pulverbeschichtungszusammensetzung
wurde auf ein mit Zinkphosphat behandeltes Stahlblech für eine gehärtete Filmdicke
von 80 μm
durch die Verwendung einer elektrostatischen Pulverbeschichtungsvorrichtung
aufgetragen, gefolgt von Wärmehärten bei
130°C für 20 Minuten
unter Gewinnung einer in dem Test hinsichtlich der Eigenschaften
des Beschichtungsfilms wie nachstehend zu verwendenden Testplatte.
Aussehen
des Beschichtungsfilms: Wie in Beispielen 1 und 2.
Härtungseigenschaften:
Wie in Beispielen 1 und 2.
Hafteigenschaften: Wie in Beispielen
1 und 2.
Salzsprühkorrosionsbeständigkeit:
Wie in Beispielen 1 und 2.