DE19810330A1 - Magnetventil - Google Patents
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Abstract
Ein Magnetventil hat ein Gehäuse (9), in dem eine Spule (19) mit einem in der Spule (19) beweglichen Magnetanker (26) vorgesehen ist. Der Magnetanker (26) betätigt eine hydraulische Schalteinrichtung (2). Das Gehäuse (9) ist als in einer Schalteinrichtungsaufnahmeöffnung (30) befestigbares, einstückiges Tiefziehbauteil ausgebildet, das an seiner Außenseite ein Außengewinde (14) zur Befestigung in der Magnetventilaufnahmebohrung (4) und einen Außensechskant (17) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Betätigungs
einrichtung, mit der eine hydraulische Schalteinrichtung be
tätigbar ist, sowie ein Magnetventil, das eine elektromagne
tische Betätigungseinrichtung aufweist. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer elektroma
gnetischen Betätigungseinrichtung.
Elektromagnetische Betätigungseinrichtungen und Magnetventile
sind aus der DE 44 39 422 A1 bekannt. Sie weisen ein Gehäuse
auf, in dem eine Spule mit einem in der Spule beweglichen Ma
gnetanker vorgesehen ist. Der Magnetanker ist dabei so ausge
bildet, daß mit ihm eine insbesondere hydraulische Schaltein
richtung betätigbar ist, wenn die Spule durch Anlegen einer
Betriebsspannung erregt wird.
Bei den bekannten elektromagnetischen Betätigungseinrichtun
gen und Magnetventilen ist von Nachteil, daß diese aufwendig
herzustellen sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine elektromagnetische
Betätigungseinrichtung und ein Magnetventil bereitzustellen,
bei denen eine einfache Herstellung gewährleistet ist. Der
Erfindung liegt auch die Aufgabe zu Grunde, ein Herstellungs
verfahren für eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung
bereitzustellen, das eine einfache Anfertigung von elektroma
gnetischen Betätigungseinrichtungen und von Magnetventilen
erlaubt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Gegenstand
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildun
gen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist das Gehäuse als in einer Schaltein
richtungsaufnahmeöffnung befestigbares Tiefziehbauteil ausge
bildet. Anders bei den im Stand der Technik bekannten elek
tromagnetischen Betätigungseinrichtungen bzw. Magnetventilen
ist das Gehäuse für die Spule gemäß der Erfindung unmittelbar
zur Befestigung in einer Schalteinrichtungsaufnahmeöffnung
vorgesehen. Dadurch ergeben sich wesentliche Vorteile, da
sich die Herstellung der elektromagnetischen Betätigungsein
richtung bzw. des Magnetventils erheblich vereinfacht. Im
Stand der Technik waren nämlich zur Befestigung besondere An
schlußelemente mit komplizierter Form vorgesehen. Bei der er
findungsgemäßen Ausbildung des Gehäuses können derartige Zwi
schenelemente vollständig entfallen.
Gerade wenn an der Außenseite des Gehäuses wenigstens ein Be
festigungsabschnitt vorgesehen ist, der insbesondere als Au
ßengewinde ausgebildet sein kann, läßt sich die erfindungsge
mäße elektromagnetische Betätigungseinrichtung zuverlässig
und einfach in einer Schalteinrichtungsaufnahmeöffnung befe
stigen, wobei trotzdem eine einfache Herstellung gewährlei
stet ist.
Zur Betätigung des Gehäuses zur Befestigung in der Schaltein
richtungsaufnahmeöffnung kann auch ein Betätigungsabschnitt
am Gehäuse vorgesehen sein. Gerade bei einer Ausbildung des
Befestigungsabschnitts als Gewinde hat sich eine Gestaltung
des Betätigungsabschnitts bewährt, mit der das Gehäuse bei
einer Betätigung des Betätigungsabschnitts drehbar ist. Gera
de wenn der Betätigungsabschnitt die Form eines an der Gehäu
sewandung ausgeformten Außensechskant aufweist, ist darüber
hinaus eine einfache Montage der elektromagnetischen Betäti
gungseinrichtung bzw. des Magnetventils sichergestellt.
Der Betätigungsabschnitt ist vorzugsweise im Bereich einer
Spuleneinschuböffnung ausgebildet, die an einem Abschnitt des
Gehäuses angeordnet sein kann, der von dem Befestigungsab
schnitt abgewandt ist. Wenn der Betätigungsabschnitt in die
sem Bereich des Gehäuses vorgesehen wird, ist eine besonders
einfache Herstellung der erfindungsgemäßen elektromagneti
schen Betätigungseinrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Ma
gnetventils sichergestellt. Bei der Fertigung des Gehäuses
als Tiefziehbauteil entsteht ein Randbereich an der Spulen
einschuböffnung, der radial vom Gehäuse absteht. Ein solcher
Rand kann dann durch einen einfachen Stanzvorgang in einen
sechskantförmigen Betätigungsabschnitt umgeformt werden.
Vorteilhafterweise wird im Bereich des Befestigungsabschnitts
ein Anlaufabsatz vorgesehen. Damit ist eine definierte Befe
stigung des Gehäuses in einer Schalteinrichtungsaufnahmeöff
nung gewährleistet, da dann das Gehäuse fest einschraubbar
ist. Der Anlaufabsatz kann dabei in einem Bereich zwischen
Befestigungsabschnitt und Betätigungsabschnitt vorgesehen
sein. Dadurch wird eine sich zum Befestigungsabschnitt hin
verjüngende Gehäuseform ermöglicht, die gleichzeitig eine Fi
xierung der in das Gehäuse eingesetzten Spule bereitstellt.
Dadurch wird eine besonders einfache Herstellung der erfin
dungsgemäßen magnetischen Betätigungseinrichtung ermöglicht.
Auf der anderen Seite kann der Anlaufabsatz auch in einem vom
Befestigungsabschnitt abgewandten Bereich des Gehäuses vorge
sehen sein. Auch dadurch ergibt sich eine vereinfachte Her
stellung des Gehäuses, weil dann der Anlaufabsatz durch ein
faches Bearbeiten eines Endes des Befestigungsabschnitts her
gestellt werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäu
se einstückig ausgeführt und weist eine wesentliche rohrför
mige Gestalt auf, wobei der Befestigungsabschnitt an einem
Ende des Gehäuses angeordnet ist und wobei der Betätigungsab
schnitt am anderen Ende des Gehäuses angeordnet ist. Durch
eine solche Gestaltung des Gehäuses wird die Herstellung der
erfindungsgemäßen elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
wesentlich vereinfacht, da dadurch deren Herstellung mit ei
nem umformenden Verfahren wie beispielsweise durch Tiefziehen
begünstigt wird.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung ein Magnetventil vorgese
hen, das eine elektrische Betätigungseinrichtung gemäß den
vorstehend dargelegten Merkmalen aufweist. Das erfindungsge
mäße Magnetventil weist im Bereich des Befestigungsabschnitts
ein von dem Magnetanker betätigbares hydraulisches Ventil
auf. Bei dieser "aufgetrennten" Bauweise des erfindungsgemä
ßen Magnetventils ergibt sich eine besonders kostengünstige
Herstellung von unterschiedlichen Varianten, weil dadurch das
Bereitstellen eines sogenannten "Baukastensystems" von hy
draulischen Ventilen und elektromagnetischen Betätigungsein
richtungen ermöglich wird. Anders als im Stand der Technik,
wo für jede Art von Magnetventil eine unterschiedliche Gehäu
seform benötigt wurde, können durch eine erfindungsgemäße
Ausbildung der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung un
terschiedliche hydraulische Ventile in der selben elektroma
gnetischen Betätigungseinrichtung eingesetzt werden. Dabei
muß nur gewährleistet werden, daß der Magnetanker so ausge
bildet ist, daß das hydraulische Ventil mit diesem betätigbar
ist.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Magnetventil ein
Ventilgehäuse aufweist, das im Gehäuse der elektromagneti
schen Betätigungseinrichtung angeordnet ist, wobei an seinem
äußeren Umfang ein Ventilgehäuseabsatz vorgesehen sein kann,
der mit einem Befestigungsabschnitt zusammenwirkt. Bei dieser
Ausbildung kann das Ventilgehäuse mit der Befestigung des Ge
häuses der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung in ei
ner Schalteinrichtungsaufnahmeöffnung befestigt werden, ohne
daß hierfür zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sind.
Durch Anziehen des Befestigungsabsatzes am Befestigungsab
schnitt auf dem Ventilgehäuseabsatz wird nämlich eine kraft
schüssige Befestigung des Ventilgehäuses in der Schaltein
richtungsaufnahmeöffnung ermöglicht.
Schließlich wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstel
len einer eletromagnetischen Betätigungseinrichtung gelöst,
das die folgenden Schritte aufweist:
- - Fertigen eines insbesondere einstückigen Gehäusese aus me tallischem Material, vorzugsweise aus einem Blechab schnitt, und zwar mittels eines Umformverfahrens wie Tief ziehen,
- - Einsetzen einer Spule mit einem in der Spule beweglichen Magnetanker in das Gehäuse.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei vorzugsweise so
ausgeführt, daß bei der Fertigung des Gehäuses an seiner Au
ßenseite wenigstens ein Befestigungsabschnitt und/oder wenig
stens ein Betätigungsabschnitt ausgebildet werden. Der Betä
tigungsabschnitt ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß
das Gehäuse an ihm zur Befestigung betätigbar ist.
Durch die Fertigung des erfindungsgemäßen Gehäuses mittels
eines Umformverfahrens wie Tiefziehen ergeben sich besonders
geringe Fertigungskosten und ein hoher Durchsatz durch die
entsprechende Fertigungseinrichtung.
Weitere mögliche Verfahrensschritte betreffen die Ausbildung
der gegenständlichen Merkmale, die obenstehend erläutert wur
den. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß die Betätigungs
einrichtung durch den vorhandenen Rand am gefertigten Gehäu
ses erfolgen kann, wobei Betätigungselemente wie Kanten eines
Sechskants durch Stanzen am Bund des Gehäuses ausgeformt wer
den können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Ma
gnetventils,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Gehäuse des Magnet
ventils aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Magnetventil 1 im Längsquerschnitt. Das Ma
gnetventil 1 ist in eine nur teilweise dargestellte hydrauli
sche Baugruppe 2 eingeschraubt, von der lediglich ein Bau
gruppengehäuse 3 mit einer Magnetventilaufnahmebohrung 4, mit
einem Innengewinde 5 sowie mit einem hydraulischen Kanal 6 zu
sehen sind.
Das Magnetventil 1 gliedert sich im wesentlichen in eine Be
tätigungseinrichtung 7 sowie in ein Ventil 8, das in die Be
tätigungseinrichtung 7 eingesetzt ist und durch diese betä
tigt wird.
Die Betätigungseinrichtung 7 weist ein Gehäuse 9 auf, das als
Tiefziehteil aus einem Blechabschnitt hergestellt wurde. Das
Gehäuse 9 gliedert sich in einen Befestigungsabschnitt 10, in
einen Absatzabschnitt 11, in einen Spulenaufnahmeabschnitt 12
sowie in einen Betätigungsabschnitt 13. Der Befestigungsab
schnitt 10, der Absatzabschnitt 11, der Spulenaufnahmeab
schnitt 12 sowie der Betätigungsabschnitt 13 haben bezüglich
der Längsachse des Gehäuses 9 jeweils im wesentlichen zylin
drische Querschnitte.
Am Befestigungsabschnitt 10 ist ein Außengewinde 14 vorgese
hen, das hinsichtlich seiner Hauptabmessungen mit dem Innen
gewinde 5 übereinstimmt.
Die dem Baugruppengehäuse 3 zuwandte Seite des Absatzab
schnitts 11 hat eine bearbeitete Anlauffläche 15, die am Bau
gruppengehäuse 3 anliegt, wenn das Gehäuse 9 in die Magnet
ventilaufnahmebohrung 4 eingeschraubt ist. Im Bereich zwi
schen Anlauffläche 15 und Außengewinde 14 ist ein Dichtring
16 eingelegt, der eine Abdichtung zwischen den Baugruppenge
häuse 3 und dem Gehäuse 9 sicherstellt.
Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 des Gehäuses 9 hat wie der Be
festigungsabschnitt 10 eine im wesentlichen zylindrische
Form. Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 weist jedoch gegenüber
dem Befestigungsabschnitt 10 einen größeren Durchmesser auf.
Der Spulenaufnahmeabschnitt 12 mündet auf einer Anschlußseite
des Magnetventils 1 in den Betätigungsabschnitt 13, der als
Sechskant mit Betätigungsflächen 17 ausgebildet ist, wie am
besten in Fig. 2 zu sehen ist, die eine Draufsicht auf den
Betätigungsabschnitt 13 zeigt.
Das Gehäuse 9 ist als Tiefziehteil ausgebildet, wobei in
nachfolgenden Bearbeitungsschritten das Außengewinde 14 auf
dem Befestigungsabschnitt 10 aufgeschnitten und die Anlauf
fläche 15 nachbearbeitet sein kann. Anschließend werden die
Betätigungsflächen 17 ausgestanzt.
Wie man am besten in Fig. 2 sieht, ist an der Anschlußseite
des Magnetventils 1 eine Spuleneinschuböffnung 18 im Gehäuse
9 vorgesehen. In die Spuleneinschuböffnung 18 sind weitere
Bestandteile der Betätigungseinrichtung 7 eingesetzt, wie man
am besten in Fig. 1 erkennen kann. Hierzu zählen eine Spu
lenwicklung 19, die auf einem Spulenträger 20 vorgesehen ist,
eine Polscheibe 21 sowie Anschlußkontakte 22, wobei Spu
lenwicklung 19, Spulenträger 20, Polscheibe 21 und Anschluß
kontakte 22 in eine Spulenumspritzung 23 eingebettet sind.
Im Inneren des Spulenträgers 20 ist ein Polschuh 24 angeord
net. Innerhalb des Polschuhs 24 ist ein zylindrischer Magne
tanker 26 gelagert, der in der Längsachse des Magnetventils 1
verschieblich ist. Der Magnetanker 26 weist eine Ausgleichs
bohrung 27 auf, die entlang seiner Längsachse verläuft. Eine
Antiklebscheibe 28 legt einen minimalen axialen Luftspalt des
Magnetankers 26 fest.
Wie man in Fig. 1 am besten sieht, ist das Ventil 8 in eine
Ventileinschuböffnung 30 im Befestigungsabschnitt 10 einge
führt, so daß es von der Außenseite des Gehäuses 9 bis in das
Innere des Spulenaufnahmeabschnitts 12 ragt und dort durch
den Magnetanker 26 betätigbar ist.
Das Ventil 8 gliedert sich in ein Ventilgehäuse 31, da es im
wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt aufweist und das
mit einer Ventilbohrung 32 versehen ist, die in Längsrichtung
des Ventils 8 verläuft sowie in einen Ventilkörper 33, der
verschieblich in der Ventilbohrung 32 angeordnet ist. Zwi
schen einem Anlaufende 34 und dem Ventilkörper 33 erstreckt
sich eine Rückstellfeder 35, die als Spiralfeder ausgebildet
ist. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist der Ventil
körper 33 aufgrund der Rückstellfeder 35 so weit in das Inne
re des Gehäuses 9 eingedrückt, daß der Ventilkörper 33 an der
Antiklebescheibe 28 anliegt.
Der Ventilkörper 33 ist mit einer Ventilkörperausgleichsboh
rung 36 versehen, die in der Längsrichtung des Ventils 8 ver
läuft. Von der Ventilkörperausgleichbohrung 36 aus zweigt ei
ne Querbohrung 37 zu der Wandung der Ventilbohrung 32 ab. Der
Ventilkörper selbst weist auf seiner Außenseite einen zylin
drischen Überstömkanal 38 auf, der sich um den Umfang des
Ventilkörpers 33 herum erstreckt.
Im Ventilgehäuse 31 sind im Bereich des Überstömkanals 38 des
Ventilkörpers 33 eine Primärbohrung 39 sowie eine Sekundär
bohrung 40 vorgesehen, die in entsprechende Kanäle im Bau
gruppengehäuse 3 münden. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel mündet die Sekundärbohrung 40 in den Kanal 6.
Zur Abdichtung der Primärbohrung 39 und der Sekundärbohrung
40 gegeneinander ist in einer Dichtnut 41 am Ventilgehäuse 31
ein Dichtring 42 vorgesehen.
Schließlich weist das Ventilgehäuse 31 noch an seinem äußern
Umfang einen kreisscheibenförmigen Anlaufabsatz 43 auf. Der
Anlaufabsatz ist so gestaltet, daß eine Vorderseite des Befe
stigungsabschnitts 10 eine Seite des Anlaufabsatzes 43 beauf
schlagt.
Das Magnetventil 1 funktioniert im Betrieb wie folgt. In der
in Fig. 1 gezeigten Schließstellung des Magnetventils 1 be
findet sich der Ventilkörper 33 in einer Lage, in der Primär
bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gegen Durchflüsse von Fluid
abgesperrt sind. Bei einer Erregung der Spulenwicklung 19,
nachdem eine Betriebsspannung an die Anschlußkontakte 22 an
gelegt wurde, bewegt sich der Magnetanker 26 im Gehäuse 9 in
Richtung des Absatzabschnitts 11 und drückt dabei den Ventil
körper 33 gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 35 in
das Ventilgehäuse 31 hinein. Durch die Gestaltung des Über
strömkanals 38 ist dann eine Verbindung zwischen der Primär
bohrung 39 und Sekundärbohrung 40 gewährleistet, so daß Fluid
zwischen Primärbohrung 39 und Sekundärbohrung 40 strömen
kann.
Nach dem Abschalten der Betriebsspannung an den Anschlußkon
takten 22 wird der Magnetanker 26 aufgrund der Wirkung der
Rückstellfeder 35 über den Ventilkörper 33 wieder in seine in
Fig. 1 gezeigte Ausgangslage zurückgedrückt.
Zur Herstellung des Gehäuses 9 wird wie folgt verfahren. Aus
einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Blechabschnitt wird
über ein umformendes Verfahren wie ein Tiefziehverfahren das
Gehäuse 9 in seiner Grundform mit einem Befestigungsabschnitt
10, mit einem Absatzabschnitt 11 sowie mit einem Spulenauf
nahmeabschnitt 12 hergestellt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Durch Ausstanzen von Betätigungsflächen entsteht ein Betäti
gungsabschnitt 13, wie er in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Durch nachfolgendes Bearbeiten der Anlauffläche 15 im Be
darfsfall - beispielsweise mit einem spanabhebenden Verfahren
- wird diese geebnet. In einem abschließenden Schritt wird
das Außengewinde 14 aufgeschnitten sowie die Ventilein
schuböffnung 30 im Bedarfsfall auf das gewünschte Maß aufge
bohrt und geglättet.
1
Magnetventil
2
hydraulische Baugruppe
3
Baugruppengehäuse
4
Magnetventilaufnahmebohrung
5
Innengewinde
6
Kanal
7
Betätigungseinrichtung
8
Ventil
9
Gehäuse
10
Befestigungsabschnitt
11
Absatzabschnitt
12
Spulenaufnahmeabschnitt
13
Betätigungsabschnitt
14
Außengewinde
15
Anlauffläche
16
Dichtring
17
Betätigungsfläche
18
Spuleneinschuböffnung
19
Spulenwicklung
20
Spulenträger
21
Polscheibe
22
Anschlußkontakt
23
Spulenumspritzung
24
Polschuh
26
Magnetanker
27
Ausgleichsbohrung
28
Antiklebescheibe
30
Ventileinschuböffnung
31
Ventilgehäuse
32
Ventilbohrung
33
Ventilkörper
34
Anlaufende
35
Rückstellfeder
36
Ventilkörperausgleichsbohrung
37
Querbohrung
38
Überströmkanal
39
Primärbohrung
40
Sekundärbohrung
41
Dichtnut
42
Dichtring
43
Anlaufabsatz
Claims (13)
1. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung, mit einem Ge
häuse (9), in dem eine Spule (19) mit einem in der Spule
(19) beweglichen Magnetanker (26) vorgesehen ist, wobei
der Magnetanker (26) so ausgebildet ist, daß mit ihm eine
insbesondere hydraulische Schalteinrichtung (2) betätig
bar ist, und wobei das Gehäuse (9) einen Aufnahmeab
schnitt für die Schalteinrichtung (2) aufweist, wobei das
Gehäuse (9) als in einer Schalteinrichtungsaufnahmeöff
nung (30) befestigbares, einstückiges Tiefziehbauteil
ausgebildet ist, das an seiner Außenseite wenigstens ei
nen Befestigungsabschnitt (10) zur Befestigung in der
Schalteinrichtungsaufnahmeöffnung (30) und/oder wenig
stens einen Betätigungsabschnitt (13) aufweist, wobei der
Betätigungsabschnitt (13) so ausgebildet ist, daß das Ge
häuse (9) zur Befestigung in der Schalteinrichtungs
aufnahmeöffnung (30) betätigbar ist.
2. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsabschnitt (13) so ausgebildet ist, daß das
Gehäuse (9) aufgrund einer Betätigung des Betätigungsab
schnitts (13) drehbar ist.
3. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1
oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsabschnitt (13) die Form eines an einer
Wandung des Gehäuses (9) ausgeformten Außensechskants
(17) aufweist.
4. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungsabschnitt (13) im Bereich einer Spulenein
schuböffnung angeordnet ist.
5. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsabschnitt (10) ein Außengewinde (14) auf
weist.
6. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Befestigungsabschnitts (10) ein Anlaufab
satz (15) vorgesehen ist.
7. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anlaufabsatz (15) in einem Bereich zwischen Befesti
gungsabschnitt (10) und Betätigungsabschnitt (13) vorge
sehen ist.
8. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anlaufabsatz in einem vom Befestigungsabschnitt abge
wandten Bereich des Gehäuses vorgesehen ist.
9. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (9) einstückig ausgeführt ist und eine im we
sentlichen rohrförmige Gestalt aufweist, wobei der Befe
stigungsabschnitt (10) an einem Ende des Gehäuses (9) an
geordnet ist und wobei der Betätigungsabschnitt (13) am
anderen Ende des Gehäuses (9) angeordnet ist.
10. Magnetventil, das eine elektrische Betätigungseinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, bei dem im Be
reich des Befestigungsabschnitts (10) ein von dem Magne
tanker (26) betätigbares hydraulisches Ventil (8) vorge
sehen ist.
11. Magnetventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ventilgehäuse (31) vorgesehen ist, das im Gehäuse (9)
der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung (7) ange
ordnet ist.
12. Magnetventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilgehäuse (31) an seinem äußeren Umfang einen
Ventilgehäuseabsatz (43) aufweist, der mit einem Befesti
gungsabsatz am Befestigungsabschnitt (10) zusammenwirkt.
13. Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Betä
tigungseinrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 9, das die folgenden Schritte aufweist:
- 1. Fertigen eines Gehäuses aus metallischem Material, und zwar mittels eines Umformverfahrens, wobei bei der Fertigung des Gehäuses an seiner Außenseite wenigstens ein Befestigungsabschnitt und/oder wenigstens ein Be tätigungsabschnitt ausgebildet werden, wobei der Betä tigungsabschnitt so ausgebildet wird, daß das Gehäuse an ihm zur Befestigung betätigbar ist,
- 2. Einsetzen einer Spule mit einem in der Spule bewegli chen Magnetanker in das Gehäuse.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110330 DE19810330A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Magnetventil |
PCT/EP1999/000961 WO1999046528A1 (de) | 1998-03-11 | 1999-02-13 | Magnetventil |
EP99910224A EP1062446A1 (de) | 1998-03-11 | 1999-02-13 | Magnetventil |
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---|---|---|---|
DE1998110330 DE19810330A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Magnetventil |
Publications (1)
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ID=7860393
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