DE19809909B4

DE19809909B4 - Schiene mit Stromzuführungseinrichtung

Info

Publication number: DE19809909B4
Application number: DE19809909A
Authority: DE
Inventors: Erhard Hahn; Uwe Käser
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 1998-03-07
Filing date: 1998-03-07
Publication date: 2009-01-08
Anticipated expiration: 2018-03-08
Also published as: DE19809909A1

Abstract

Schieneneinrichtung
mit einer Schiene und einem in der Schiene geführten, als Gleitarm ausgebildeten kraftübertragenden Gestänge eines Antriebs einer Tür, eines Fensters oder dergleichen,
wobei die Schiene an einem ortsfesten Rahmen der Tür, des Fensters oder dergleichen angeordnet ist, und
wobei der Gleitarm einerseits in der Schiene geführt und andererseits am Flügel der Tür, des Fensters oder dergleichen abgestützt ist, und
wobei in oder an der Schiene mindestens eine elektrische Einrichtung angeordnet ist, und
wobei innerhalb eines Gehäuses der Schiene in oder an der Gehäusewandung eine vormontierte Kabeleinrichtung angeordnet ist, an die die elektrische Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Verbindung zwischen der als mehradrige Flachbandleitung (14) ausgeführten Kabeleinrichtung und der elektrischen Einrichtung über an der Kabeleinrichtung angreifende Schneidkopf-Kontaktstifte (17) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schieneneinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 oder mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 2.
Aus der US 40 40 143 A ist eine Schieneneinrichtung mit einer Schiene und einem in der Schiene geführten Gleitarm eines kraftübertragenden Gestänges eines Antriebs einer Tür bekannt. Die Schiene ist an einem ortsfesten Rahmen der Tür angeordnet, wobei der Gleitarm einerseits in der Schiene geführt und andererseits am Flügel der Tür, des Fensters oder dergleichen abgestützt ist. In der Schiene ist als elektrische Einrichtung eine mit dem Gleitarm zusammenwirkende Feststellvorrichtung angeordnet. Innerhalb eines Gehäuses der Schiene ist an der Gehäusewandung eine vormontierte Kabeleinrichtung angeordnet, an die die elektrische Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie anschließbar ist. Der Anschluss erfolgt mit einer Buchsen-/Steckerverbindung, welche die Montageposition der elektrischen Einrichtung(en) im Bereich der Schiene vorgibt, d. h. abweichende Montagepositionen sind nicht möglich oder zumindest mit aufwändigen Anpassungsarbeiten verbunden.
Der Prospekt „Automatischer Schiebetürantrieb DORMA ES 70" zeigt eine Schieneneinrichtung mit einer Laufschiene zur Schiebeführung eines Flügels einer Tür. Die Laufschiene ist ortsfest montierbar, und der Flügel ist an der Laufschiene verschiebbar geführt, wobei an der Laufschiene eine elektrische Einrichtung angeordnet ist, z. B. ein elektrischer Antrieb mit Antriebsmotor zum Antrieb des Flügels. Innerhalb eines Gehäuses der Laufschiene ist eine an einer Wandung des Gehäuses vormontierte Kabeleinrichtung angeordnet, an die die elektrische Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie anschließbar ist. Die Kabeleinrichtung verläuft in einem nach unten hin geschlossenen Kanal des Laufschienenge häuses, so dass das Kabel zum Anschluss der elektrischen Einrichtung(en) aufwändig aus dem Kanal herausgeführt werden muss, z. B. indem nachträglich Bohrungen oder Ausfräsungen in den Kanal eingebracht werden müssen.
Der Strom wird zu einer elektrischen Komponente zugeführt, die in, auf oder neben der Schiene bzw. der Laufschiene angeordnet ist. Die Schiene ist Teil eines kraftübertragenden Gestänges eines Tür- oder Fensterantriebs, z. B. Türschließers. Die Laufschiene ist Teil einer Führungseinrichtung eines verschiebbaren Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen.
Die DE 94 03 426 U1 beschreibt ein Trag- und Laufschienensystem für bewegliche Geräteanordnungen an Laufwagen, z. B. Scheinwerfer. Die Laufschiene ist mit einer Stromschiene versehen, welche mittels Stromabnehmern, die den beweglichen Geräteanordnungen zugeordnet sind, abgegriffen wird.
Aus der DE 93 01 476 U1 ist eine Schieneneinrichtung eines Gleitarmtürschließers bekannt. Sie weist eine in der Schiene integrierte elektromechanische Feststelleinrichtung mit Rauchmelder auf. Die Verbindung der einzelnen Systemkomponenten erfolgt über lose innerhalb der Schiene verlegte Verbindungsleitungen. Aufgrund dieser Anordnung entstehen Nachteile durch aufwendige Montage von Einzelleitungen sowie bei der Betriebssicherheit. Die dauerhafte Betriebssicherheit dieser Anordnung ist gefährdet, da die Verbindungsleitungen relativ ungeschützt sind vor Berührung durch bewegliche Teile.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Schieneneinrichtungen neuartige Möglichkeiten für die Stromzuführung zu elektrischen Einrichtungen, die innerhalb oder außerhalb einer Schiene angeordnet sind, zu schaffen.
Die Gegenstände dem Anspruch 1 oder gemäß dem Anspruch 2 lösen diese Aufgabe.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Dadurch, dass die elektrische Verbindung zwischen der als mehradrige Flachbandleitung ausgeführten Kabeleinrichtung und der elektrischen Einrichtung über an der Kabeleinrichtung angreifende Schneidkopf-Kontaktstifte ausgebildet ist, ist eine Kontaktherstellung an beliebiger Stelle der Kabeleinrichtung möglich. Die elektrische Verbindung ist zudem zuverlässig.
Die Stromzuführungseinrichtung innerhalb oder außerhalb des Profils der Schiene kann so gestaltet sein, dass die Schiene gemäß den räumlichen Gegebenheiten individuell abgelängt werden kann. An oder in der Schiene können eine Vielzahl von elektrischen Komponenten angebracht werden. Hierdurch ist eine flexible Anpassung an bauliche Gegebenheiten möglich.
Ein Baukastensystem ist leicht realisierbar, bei dem eine Vielfalt von Komponenten entsprechend den individuellen Anforderungen an oder innerhalb der Schiene angeordnet werden können. Eine nachträgliche Erweiterung der erfindungsgemäßen Schienenanordnung um weitere elektrische Komponenten ist einfach möglich, ebenso der Austausch einzelner Komponenten.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der elektrischen Versorgungsleitungen ergibt sich eine erhebliche Montageerleichterung, da die Leitungen bereits vormontiert ausgeliefert werden und ein nachträgliches umständliches Einziehen der Leitungen in die Schiene entfällt. Da die elektrischen Leitungen fest mit der Schiene verbunden sind, besteht keinerlei Gefahr, dass die Leitungen während des Betriebs durch Reibung mit beweglichen Elementen beschädigt werden.
Die einzelnen in der Schiene angeordneten Leitungen können jeweils zur Versorgung bestimmter elektrischer Komponenten benutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass eine der Leitungen als gemeinsame Masseverbindung für mehrere Komponenten benutzt wird während jeweils eine andere Leitung zur Versorgung einer bestimmten elektrischen Komponente dient. Hierdurch kann bereits bei der Fertigung der Schiene durch eine vereinheitlichte Kabelbelegung die spätere Nutzung bestimmter Leitungen für spezifische Zwecke festgelegt werden, wodurch die Installation wesentlich erleichtert wird, beispielsweise wenn bekannt ist, welche Leitung einer bestimmten Farbe stets mit Masse und welche stets mit der Versorgungsspannung verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert werden.
Die Erfindung wird nun anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
1 eine schematische Frontansicht einer zweiflügeligen Drehtüranlage, wobei die beiden Drehtürflügel mit Gleitarmtürschließer ausgerüstet sind und eine Feststelleinrichtung in der Gleitschiene angeordnet ist;
2 einen schematisierten Querschnitt entlang der Linie II durch die Schiene in 1;
3 einen Querschnitt durch das Detail III der Stromzuführungseinrichtung innerhalb der Schiene aus 2;
4 eine schematische Ansicht einer zweiflügligen Schiebetüranlage mit automatischem Antrieb.
1 zeigt in schematischer Darstellung eine zweiflüglige Drehtür mit einem unterschlagenden Standflügel 1a und einem überschlagenden Gangflügel 1b in teilweise geöffneter Stellung. Die Drehflügel sind um die vertikale Achse drehbar in den Scharnieren 5 gelagert, die am wandfesten Türrahmen 6 angeordnet sind. Im oberen Bereich des Standflügels 1a ist der Türschließer 8a mit seinem Gehäuse fest mit dem Flügel verbunden angeordnet, im oberen Bereich des Gangflügels 1b der Türschließer 8b in entsprechender Weise. Die beiden Flügel werden durch die Türschließer 8a, 8b beim Schließen angetrieben.
Die Abtriebswelle des Türschließers 8a für den Standflügel 1a ist drehfest mit dem einen Ende eines als Gleitarm 7a ausgebildeten, kraftübertragenden Gestänges verbunden, dessen anderes Ende mit einem Gleiter 13a drehbar verbunden ist. Die Abtriebswelle des Türschließers 8b für den Gangflügel 1b ist drehfest mit dem einen Ende eines als Gleitarm 7b ausgebildeten, kraftübertragenden Gestänges verbunden, dessen anderes Ende mit einem Gleiter 13b drehbar verbunden ist. Die Gleiter 13a, 13b sind horizontal beweglich in der rahmenfest am oberen Teil des Türrahmen 6 angeordneten Schiene 3 geführt.
Innerhalb der Schiene 3 sind elektrische Feststelleinrichtungen 36 angeordnet, die in Offenstellung der Flügel die Bewegung des Gleiters 13a, 13b zur Mitte der Schiene 3 hin blockieren. Durch das Blockieren des Gleiters 13a, 13b wird der Flügel in geöffneter Stellung arretiert. Zum Schließen des Flügels gibt die Feststelleinrichtung 36 den Gleiter 13a, 13b frei, und der Flügel wird mittels des Türschließers 8a, 8b geschlossen.
Die Schiene 3 ist in zwei Teile geteilt. Zwischen der linken und der rechten Hälfte der Schiene 3 ist der Rauchmelder 35 angeordnet. Alternativ kann die Schiene 3 auch als durchgehende Gleitschiene ausgebildet sein und der Rauchmelder 35 in der Schiene 3 oder auf der Schiene 3 angeordnet sein; ebenso kann eine einflügelige Tür mit nur einer Schiene 3 und einem Rauchschalter aufgebaut sein. Wenn der Rauchmelder 35 Rauch detektiert, werden über eine hier nicht dargestellte Steuerungseinrichtung die Feststelleinrichtungen 36 angesteuert und die Gleiter 13a, 13b freigegeben. Die Flügel werden von den Türschließern 8a, 8b geschlossen.
2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II in 1 durch das Profil der Schiene 3, in dessen unterem Profilausschnitt der Gleiter 13b horizontal beweglich gelagert und geführt ist. Der Gleiter 13b ist über ein Drehgelenk mit dem Gleitarm 7b verbunden. Die Schiene 3 weist eine obere und eine untere Profilkammer auf, die über eine axiale Öffnung in der gemeinsamen Begrenzungswand miteinander verbunden sind. Die obere Kammer nimmt die Feststelleinrichtung 36 auf, in der unteren Kammer ist der Gleiter 13b geführt.
In der Innenwandung im Deckenbereich an der oberen Kammer des Profils der Schiene 3 ist in einer Profilaussparung die Stromzuführungseinrichtung angeordnet. Sie ist als mehradrige Flachbandleitung 14 ausgeführt.
Unterhalb der Flachbandleitung 14 in der oberen Kammer des Profils der Schiene 3 ist die Feststelleinrichtung 36 angeordnet, die form- und kraftschlüssig mit der Schiene 3 verbunden ist. In Offenstellung des Gangflügels 1b kann über die Steuerungseinheit ein elektrischer Aktor, beispielsweise ein Elektromagnet, aktiviert werden, der das im unteren Teil des Feststellers vertikal beweglich geführte Stopperelement 36a in die untere Hälfte des Profilquerschnitts in Richtung der Öffnung des Profils der Schiene 3 bewegt. Das Stopperelement 36a bildet in ausgefahrenem Zustand einen Anschlag für den Gleiter 13b und blockiert die durch den Türschließer 8b angetriebene Bewegung des Gleiters 13b zur Mitte der Schiene 3 hin. Hierdurch wird der Flügel offengehalten.
Die Flachbandleitung 14 ist in einen als Aussparung ausgebildeten Aufnahmeraum 32 der Schiene 3 eingedrückt und klemmt dort fest. Die Schiene 3 kann zusammen mit der montierten Stromzuführungseinrichtung bedarfsgemäß abgelängt werden und ist somit an unterschiedliche Montagebedingungen anpassbar. Über die Flachbandleitung 14 werden elektrische Einrichtungen, hier die Feststelleinrichtungen 36 und der Rauchmelder 35, die in oder auf dem Profil der Schiene 3 angeordnet sind, mit Strom versorgt. Die Verbindung zwischen Flachbandleitung 14 und elektrischer Einrichtung erfolgt über ein flexibles mehradriges Kabel. Die externe Stromzuführung zur Flachbandleitung 14 erfolgt beispielsweise an einem Ende der Schiene 3 durch elektrische Verbindung der Flachbandleitung 14 mit einer Stromquelle oder einer Steuerzentrale, die in die Schiene 3 integriert sein kann oder extern der Schiene 3 angeordnet ist.
3 zeigt eine Detailansicht des Ausschnitts III aus 2. Die Flachbandleitung 14 besteht aus 4 parallel verlaufenden und über den elektrisch isolierenden Kabelmantel miteinander verbundenen Einzelleitern 14a, 14b, 14c und 14d. Jeder Einzelleiter 14a, 14b, 14c und 14d ist elektrisch durch den ihn umhüllenden Kabelmantel isoliert. Die Flachbandleitung ist in der hinterschnittenen Aussparung des Aufnahmeraums 32 im oberen Teil des Profilquerschnitts angeordnet. Durch den Hinterschnitt verrastet die Flachbandleitung im Profil. Zusätzlich kann die Flachbandleitung noch mit dem Profil verklebt werden.
Die über die Flachbandleitung 14 versorgten elektrischen Einrichtungen sind mittels selbstschneidender Kontaktschneiden, sogenannter Schneidkopf-Kontaktstifte 17, elektrisch mit je einem der Einzelleiter 14a, 14b, 14c und 14d der Flachbandleitung 14 verbunden. Die Kontaktschneiden sind elektrisch leitend mit flexiblen Kabeln verbunden, über die der Strom zu der jeweiligen elektrische Einrich tung zugeführt wird. In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung sind federnd gelagerte Kontaktschneiden auf den elektrischen Einrichtungen in definierten Positionen so angeordnet und beispielsweise in einem Steckergehäuse so geführt, dass sie bei der Montage der elektrischen Einrichtungen in definierter Ausrichtung gegen die Flachbandleitung 14 gedrückt werden, den Kabelmantel durchschneiden und sich elektrisch leitend an den ihrer Position entsprechenden Einzelleiter 14a, 14b, 14c, 14d anlegen. Die federnde Lagerung der Kontaktschneiden bewirkt einen zuverlässigen Kontakt mit dem Leiter.
Jeder Einzelleiter 14a, 14b, 14c und 14d des Kabels ist zur Versorgung einer bestimmten elektrischen Einrichtung spezifisch zugeordnet. Der Einzelleiter 14a dient als gemeinsame Masseverbindung aller an die Stromzuführungseinrichtung angeschlossenen elektrischen Einrichtungen. Beispielsweise versorgt der Einzelleiter 14b den Feststeller für den Flügel, Einzelleiter 14c einen Mikroschalter zur Detektierung einer bestimmten Flügelstellung und Einzelleiter 14d einen Rauchmelder 35. Diese elektrischen Einrichtungen sind an unterschiedlichen Positionen entlang der Schiene 3 angeordnet und können außerhalb oder innerhalb der Schiene 3 angebracht sein.
4 zeigt in schematischer Darstellung eine zweiflüglige Schiebetüranlage mit zwei als Schiebeflügel ausgebildeten Flügeln 1, die als parallel bewegliche Glasscheibenflügel ausgeführt sind. Die Flügel 1 sind zwischen zwei Wänden 2 angebracht. Die Flügel 1 sind horizontal beweglich in einer als Lauf- oder Gleitschiene ausgebildeten Schiene 3 geführt, indem die Flügel 1 an in der Laufschiene linear verschiebbar geführten Rollenwagen aufgehängt sind. Die Schiene 3 ist als quaderförmiges Profil ausgebildet. Der Antrieb der Flügel 1 erfolgt elektrisch über den Schiebetürantrieb 31. Der Antrieb 31 ist im Profilgehäuse der Schiene 3 angeordnet. Das Gehäuse erstreckt sich horizontal oberhalb der Flügel 1. Oberhalb des Profilgehäuses befindet sich ein Oberlicht 21.
Die beiden Flügel 1 sind in teilweise geöffneter Position dargestellt. Zwischen den Flügeln 1 befindet sich ein Durchgangsbereich 16. Zur Stabilisierung der Führung können die Flügel 1 zusätzlich in einer Bodenführung 15 aufgenommen werden.
Beim Öffnen der Tür werden die beiden Flügel 1 durch den Antrieb 31 voneinanderweg bewegt, beim Schließen werden sie aufeinanderzu bewegt.
Die vorzugsweise durchgehend ausgebildete Schiene 3 ist in eine linke und eine rechte Schienenhälfte unterteilt. In der Mitte der Schiene 3 ist eine Sensoreinrichtung, in diesem Fall ein Näherungsmelder 35a, angeordnet.
Innerhalb der Schiene 3 ist eine wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel aufgebaute Stromzuführungseinrichtung fest verankert. Sie weist ebenfalls eine Flachbandleitung auf, die in der Innenwandung der Schiene 3 angeordnet ist. Über die Stromzuführungseinrichtung werden über Schneidkopf-Kontaktstifte 17 elektrische Anschlüsse zu den in der Schiene 3 angeordneten elektrischen Komponenten hergestellt. Über die Stromversorgungseinrichtung werden zwei Mikroschalter 38 zur Detektierung der Flügelposition sowie eine Sensoreinrichtung mit Strom versorgt. Eine innerhalb des Profils der Schiene 3 angeordnete Steuerungseinrichtung 39 ist mit einem integrierten Netzteil zur Stromversorgung versehen. Die von der Sensoreinrichtung ausgehenden Signale werden ebenfalls über die Flachbandleitungseinrichtung übertragen. Wenn die Sensoreinrichtung ein Hindernis im Gefährdungsbereich der Flügelschließkanten detektiert, so wird die Schließbewegung der Flügel 1 angehalten.

1: Flügel
1a: Standflügel
1b: Gangflügel
2: Wand
3: Schiene
5: Scharnier
6: Türrahmen
7a: Gleitarm
7b: Gleitarm
8a: Türschließer
8b: Türschließer
13a: Gleiter
13b: Gleiter
14: Flachbandleitung
14a: Einzelleiter
14b: Einzelleiter
14c: Einzelleiter
14d: Einzelleiter
15: Bodenführung
16: Durchgangsbereich
17: Schneidkopf-Kontaktstift
21: Oberlicht
32: Aufnahmeraum
35: Rauchmelder
35a: Näherungsmelder
36: Feststelleinrichtung
36a: Stopperelement
38: Mikroschalter
39: Steuerungseinrichtung

Claims

Schieneneinrichtung mit einer Schiene und einem in der Schiene geführten, als Gleitarm ausgebildeten kraftübertragenden Gestänge eines Antriebs einer Tür, eines Fensters oder dergleichen, wobei die Schiene an einem ortsfesten Rahmen der Tür, des Fensters oder dergleichen angeordnet ist, und wobei der Gleitarm einerseits in der Schiene geführt und andererseits am Flügel der Tür, des Fensters oder dergleichen abgestützt ist, und wobei in oder an der Schiene mindestens eine elektrische Einrichtung angeordnet ist, und wobei innerhalb eines Gehäuses der Schiene in oder an der Gehäusewandung eine vormontierte Kabeleinrichtung angeordnet ist, an die die elektrische Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen der als mehradrige Flachbandleitung (14) ausgeführten Kabeleinrichtung und der elektrischen Einrichtung über an der Kabeleinrichtung angreifende Schneidkopf-Kontaktstifte (17) ausgebildet ist.
Schieneneinrichtung mit einer Laufschiene zur Schiebeführung eines Flügels, einer Tür, eines Fensters oder dergleichen, wobei die Laufschiene ortsfest montierbar ist und in oder an der Laufschiene der Flügel verschiebbar geführt ist, wobei in oder an der Laufschiene oder einem Profilträger der Laufschiene eine elektrische Einrichtung angeordnet ist, und wobei innerhalb eines Gehäuses der Laufschiene und/oder an dem Profilträger der Laufschiene eine in oder an einer Wandung des Gehäuses bzw. des Profilträgers vormontierte Kabeleinrichtung angeordnet ist, an die die elektrische Einrichtung zur Versorgung mit elektrischer Energie anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen der als mehradrige Flachbandleitung (14) ausgeführten Kabeleinrichtung und der elektrischen Einrichtung über an der Kabeleinrichtung angreifende Schneidkopf-Kontaktstifte (17) ausgebildet ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachbandleitung (14) in einem Aufnahmeraum (32) aufgenommen ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (32) hinterschnitten ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachbandleitung (14) mit schlauchförmiger Umhüllung ausgebildet ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieneneinrichtung zur Anwendung an einer zweiflügeligen Tür mit einem ersten Flügel, der mit einem ersten Antrieb ausgestattet ist, und mit einem zweiten Flügel, der mit einem zweiten Antrieb ausgestattet ist, vorgesehen ist, wobei die Schienen einrichtung ein Gehäuse aufweist, in dem eine erste Schiene (3) und eine zweite Schiene (3) axial hintereinander angeordnet sind, wobei in oder an der ersten Schiene (3) der Gleitarm (7a) des ersten Antriebs verschiebbar geführt ist und in oder an der zweiten Schiene (3) der Gleitarm (7b) des zweiten Antriebs verschiebbar geführt ist und in oder an dem Gehäuse ein Rauchmelder (35) angeordnet ist, der an der Kabeleinrichtung elektrisch angeschlossen ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Einrichtung, insbesondere ein Rauchmelder (35), eine Feststelleinrichtung (36) oder dergleichen, zwischen der ersten Schiene (3) und der zweiten Schiene (3) angeordnet ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Führungsende des Gleitarms (7a, 7b) zusammenwirkende Feststelleinrichtung (36) im Bereich einer Schiene (3) angeordnet ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schiene (3) und/oder im Bereich der Feststelleinrichtung (36) ein Mikroschalter (38) angeordnet ist, der mit dem Führungsende des Gleitarms (7a, 7b) zusammenwirkt, um die Flügelposition zu erfassen, wobei der Mikroschalter (38) an der Kabeleinrichtung elektrisch angeschlossen ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den beiden Antrieben um jeweils einen Türschließer (8a, 8b) mit Schließerfeder handelt, die beim manuellen oder motorischen Öffnen des Türschließers (8a, 8b) geladen wird und sodann selbsttätig schließt.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Einrichtung eine mit dem Gleitarm zusammenwirkende Feststellvorrichtung ist.
Schieneneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Einrichtung ein elektrischer Antrieb mit Antriebsmotor zum Antrieb des Flügels ist.