DE19809517C1 - Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Vorrich
tung zur Betätigung eines Gaswechselventiles einer Brennkraft
maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 39 20 976 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur
Betätigung eines Gaswechselventiles einer Brennkraftmaschine
bekannt, wobei das Gaswechselventil durch, einen elektromagneti
schen Aktuator betätigt wird. Der Aktuator weist ein Federsy
stem und zwei elektrisch arbeitende Schaltmagnete auf, durch
die ein das Gaswechselventil betätigender Anker in zwei gegen
überliegende Schaltpositionen bewegbar ist. Das Federsystem be
steht aus zwei vorgespannten Druckfedern, und zwar aus einer
oberen und einer unteren Ventilfeder. Die obere Ventilfeder be
lastet das Gaswechselventil in Öffnungsrichtung und die untere
Ventilfeder in Schließrichtung. Bei nicht bestromten Schaltma
gneten wird der Anker durch das Federsystem in einer Gleichge
wichtslage gehalten, die vorzugsweise mit der energetischen
Mitte zwischen den Schaltmagneten übereinstimmt.
Von Beginn an nicht berücksichtigte oder sich über der Zeit
verändernde Größen, wie beispielsweise Fertigungs- oder Einbau
toleranzen einzelner Bauteile, unterschiedliche Federkennlini
en, thermisch bedingte Ausdehnungen unterschiedlicher Materia
lien oder Setzungserscheinungen infolge von Verschleiß, können
dazu führen, daß die Gleichgewichtslage des Ankers nicht mit
der energetischen Mittenlage zwischen den Schaltmagneten über
einstimmt. Dies kann bewirken, daß der Anker nicht mehr voll
ständig an den Auflage- bzw. Polflächen der Magnete zur Anlage
kommt, daß Spiel zwischen dem Ankerschaft und dem Ventilschaft
entsteht und/oder daß das Gaswechselventil nicht mehr vollstän
dig schließt. Um diese sich verändernden Größen auszugleichen,
weist die Vorrichtung ein Einstellmittel in Form einer Stell
schraube auf, über die die Gleichgewichtslage des Ankers so
eingestellt werden kann, daß der Anker im stromlosen Zustand in
der Mitte zwischen den Schaltmagneten ruht.
Wenn die durch die Ventilfedern bestimmte Gleichgewichtslage
des Ankers nicht mit der energetischen Mittenlage des Ankers
zwischen den Schaltmagneten übereinstimmt, verändert sich der
Energiebedarf der Schaltmagneten. Die von dem Schließmagneten
und dem Öffnungsmagneten benötigte Energie, auch Fangenergie
genannt, um den Anker von einem bestimmten Abstand aus anzuzie
hen, nimmt mit dem Abstand exponentiell zu. Dies führt dazu,
daß bei einem Anker, der in Ruhelage beispielsweise in Richtung
des Öffnungsmagneten verschoben ist, zwar der Energiebedarf des
Öffnungsmagneten aufgrund des geringeren Abstandes kleiner
wird, jedoch ner Energiebedarf des Schließmagneten aufgrund des
exponentiellen Zusammenhangs mit dem Abstand wesentlich stärker
zunimmt als sich der des Öffnungsmagneten verringert. Der Ge
samtenergiebedarf steigt an. Die durch die Ventilfedern be
stimmte, energetisch optimale Gleichgewichtslage des Ankers be
findet sich daher in der Mittelposition zwischen den Polflä
chen. Ferner werden durch den exponentiellen Zusammenhang
schnell Abstände erreicht, bei denen der Energiebedarf unzuläs
sig hoch ist, so daß der Öffnungsmagnet bzw.. der Schließmagnet
den Anker nicht mehr anziehen kann. Der Aktuator verliert seine
Funktionsfähigkeit.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Betäti
gung eines Gaswechselventiles zu schaffen, bei der bei gleich
zeitiger Gewichtseinsparung der bewegten Teile die Gleichge
wichtslage des Ankers auch während des Betriebs einfach einzu
stellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 gegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in der Einsparung
von Einstellmitteln direkt am Aktuator und der, dadurch erreich
ten großen Gewichtseinsparung der bewegten Teile der Vorrich
tung. Die Einstellung der Gleichgewichtslage des Ankers erfolgt
durch Änderung der Federeigenschaften, genauer gesagt durch Än
derung der Federsteifigkeit c = F/s (F = Federkraft, s = Federweg)
mindestens einer der Ventilfedern mittels Einsatz von Einstell
mitteln, wobei die Federsteifigkeit auch von der Federgestalt
abhängig ist. Die Einstellmittel sind außerhalb des Aktuators
im Zylinderkopf angeordnet und erhöhen dadurch nicht das Ge
wicht der bewegten Teile der Vorrichtung.
Die gezielte Änderung der Federsteifigkeit c und die dadurch
bewirkte Änderung der Federvorspannungskraft F wird durch eine
Erwärmung der jeweiligen Ventilfeder bewirkt. Die Erwärmung der
Feder führt zu einem kontrolliert irreversiblen Abbau der Fe
dervorspannung und gibt dadurch die Möglichkeit die Gleichge
wichtslage des Ankers genau einzustellen. Die thermisch erzeug
te Änderung der Federvorspannung gewährleistet, daß das Gas
wechselventil stets spielfrei schließt und mögliche Veränderun
gen infolge Verschleiß oder Setzerscheinungen ausgeglichen wer
den. Selbst der Einsatz von toleranzbehafteten Federn ist da
durch möglich, da zum Toleranzausgleich die Vorspannungskraft
der Federn bereits vorab gezielt eingestellt werden kann.
Vorteilhafterweise umfaßt jedes Einstellmittel eine Stromver
sorgung mit Regeleinheit, welche direkt oder indirekt an die
jeweilige Ventilfeder angeschlossen ist. Die Erwärmung der Nen
tilfeder erfolgt durch Beaufschlagen der Feder mit Strom. Die
schraubenförmige Ventilfeder wird durch den durch sie hindurch
fließenden Strom direkt beheizt. Durch diese Direktheizung kann
eine aufwendige Heizeinrichtung, die von außen auf die Ventil
feder einwirkt, entfallen. Die interne Direktbeheizung ermög
licht eine gleichmäßige Erwärmung des Federdrahtes und damit
auch eine gleichmäßige Änderung der Federvorspannung.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Windungen der
schraubenförmigen Ventilfedern gegeneinander elektrisch iso
liert, wodurch ungewollte Berührungen der Windungen untereinan
der ohne Einfluß auf die gleichmäßige Erwärmung des Federdrah
tes bleiben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Windun
gen der Schraubenfeder einzeln elektrisch ansteuerbar, wodurch
ein schrittweises (Windung für Windung) oder auch nur teilwei
ses Erhitzen der Feder ermöglicht ist. Die Änderung der Vor
spannung kann dadurch ganz gezielt und in kleinsten Schritten
(Stufen) über die Anzahl der wirksamen Windungen erfolgen.
Die vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, bei der die Ven
tilfeder zwischen einem Federteller und zwei aneinanderliegen
den Unterlegscheiben angeordnet ist, bietet sowohl eine weitere
Gewichtsersparnis als auch eine von der Bauform der Ventilfeder
unabhängige Strombeaufschlagung. Der ohnehin benötigte Feder
teller bildet den notwendigen Masseanschluß, wodurch ein zu
sätzliches Bauteil entfallen kann. Die Ventilfeder benötigt
keine direkte Anschlußmöglichkeit an die Stromversorgung, da
sie indirekt über die an ihr anliegende Unterlegscheibe mit
Strom beaufschlagbar ist, wobei die zweite Unterlegscheibe die
Isolierung zum Aktuator bildet.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus
der Beschreibung hervor.
In der einzigen Figur ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Sie zeigt eine ins
gesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Betätigung eines Gas
wechselventiles 2 einer nicht näher gezeigten Hubkolbenbrenn
kraftmaschine. Das Gaswechselventil 2 steuert einen Gaswech
selkanal 3 in einem Zylinderkopf 4 der Brennkraftmaschine, wo
bei der Gaswechselkanal 3 brennraumseitig einen Ventilsitzring
5 aufweist, an welchem das Gaswechselventil 2 in geschlossenem
Zustand mit seinem Ventilteller 6 anliegt. Die Vorrichtung 1
dient zur Betätigung des Gaswechselventils 2, wobei das Gas
wechselventil 2 zwischen einer in der Figur dargestellten
Schließstellung und einer Offenstellung hin- und herbewegbar
ist.
Die Vorrichtung 1 weist einen das Gaswechselventil 2 betätigen
den elektromagnetischen Aktuator 7 auf, der im Zylinderkopf 4
der Brennkraftmaschine gelagert und von einer Haube 4a abge
deckt ist. Der Aktuator 7 besitzt oben einen Schließmagneten
8 und unten einen Öffnungsmagneten 9, zwischen deren Polflä
chen 10, 11 ein Anker 12 in Richtung einer Längsachse 13 des
Gaswechselventils 2 verschiebbar angeordnet ist, wobei der An
ker 12 über einen Ankerstößel 14 auf einen Ventilschaft 15 des
Gaswechselventils 2 wirkt. Im Betrieb der Brennkraftmaschine
legt sich der Anker 12 wechselweise mit seinen Anlaufflächen
16, 17 an die Polflächen 10, 11 der Schaltmagnete 8, 9 und wird
von den Magneten 8, 9 in zwei getrennten Schaltpositionen ge
halten.
Zwischen dem Öffnungsmagnet 9 und dem Gaswechselventil 2 bildet
der Aktuator 7 einen Federraum 18 aus, in dem ein Federsystem,
das aus einer oberen, in Öffnungsrichtung 19 wirkenden Ventil
feder 21 und einer unteren, in Schließrichtung 20 wirkenden
Ventilfeder 22 besteht, untergebracht ist. Sowohl die Öffnungs
feder 21 als auch die Schließfeder 22 sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als zylindrische Schraubendruckfedern aus
gebildet. Die obere Ventilfeder 21 stützt sich in Richtung Gas
wechselventil 2 an einem auf dem Ankerstößel 14 befestigten Fe
derteller 23 und in die vom Gaswechselventil 2 abgewandte Rich
tung am Öffnungsmagneten 9 ab, wobei zwischen Ventilfeder 21
und Öffnungsmagneten 9 zwei Unterlegscheiben 24, 25 angeordnet
sind. Die untere Ventilfeder 22 stützt sich in Richtung Gas
wechselventil 2 an dem den Federraum 18 bildenden Aktuator 7
und in die vom Gaswechselventil 2 abgewandte Richtung an einem
auf dem Ventilschaft 15 befestigten Federteller 26 ab, wobei
zwischen Ventilfeder 22 und Aktuator 7 ebenfalls zwei Unterleg
scheiben 27, 28 angeordnet sind. Die Ventilfedern sind so vor
gespannt, daß bei unbestromten Schaltmagneten 8, 9 der Anker 12
in einer Gleichgewichtslage gehalten wird, die vorzugsweise mit
der energetischen und der geometrischen Mitte zwischen den
Schaltmagneten 8, 9 übereinstimmt.
Beim Start des Aktuators 7 wird entweder einer der beiden Ma
gneten 8, 9 kurzzeitig übererregt, um den Anker 12 aus der
Gleichgewichtslage anzuziehen, oder der Anker 12 wird durch eine An
schwingungsroutine in seiner Resonanzfrequenz ins Schwingen
versetzt, um ihn zu einer der Polflächen 10, 11 der Schaltma
gnete 8, 9 zu bewegen und dort zu halten. In geschlossener
Stellung des Gaswechselventils 2, wie in der Figur dargestellt,
liegt der Anker 12 mit seiner ersten Anlauffläche 16 an der
Polfläche 10 des bestromten Schließmagneten 8 an und wird von
diesem gehalten. Der Schließmagnet 8 spannt die in Öffnungs
richtung 19 wirkende obere Ventilfeder 21 vor. Um das Gaswech
selventil 2 zu öffnen, wird der Schließmagnet 8 ausgeschaltet.
Die in Öffnungsrichtung 19 wirkende Ventilfeder 21 beschleunigt
den Anker 12 über die Gleichgewichtslage hinaus in Richtung Of
fenstellung des Gaswechselventils 2. Vor Erreichen der Offen
stellung wird nun der Öffnungsmagnet 9 eingeschaltet, so daß
der Anker 12 sich mit seiner zweiten Anlauffläche 17 an die
Polfläche 11 des Öffnungsmagneten 9 anlegt und von diesem fest
gehalten wird. Um das Gaswechselventil 2 wieder zu schließen,
wobei sein Ventilteller 6 am Ventilsitzring 5 anliegt und den
Gaswechselkanal 3 verschließt wird der Öffnungsmagnet 9 ausge
schaltet. Die in Schließrichtung 20 wirkende Ventilfeder 22 be
schleunigt den Anker 12 über die Gleichgewichtslage hinaus zum
Schließmagneten 8. Der Anker 12 wird vom mittlerweile einge
schalteten Schließmagneten 8 angezogen legt sich mit seiner,
Anlauffläche 16 an die. Polfläche 10 des Schließmagneten 8 an
- und wird von diesem festgehalten.
Um nun die energetische Mittenlage des Ankers 12 vor oder im
Betrieb der Brennkraftmaschine einzustellen, wird erfindungsge
mäß die Federsteifigkeit c = F/s (F = Federkraft bzw. Federvorspan
nung, s = Federweg) und dadurch die Federvorspannung F mindestens
einer der beiden Ventilfedern 21, 22 mittels Einsatz von Ein
stellmitteln so verändert, daß sich der Anker 12 wieder in sei
ner Gleichgewichtslage befindet. Bevorzugt ist eine gezielte,
thermisch erzeugte Änderung der Federvorspannung durch Erwärmen
der jeweiligen Ventilfeder 21 oder 22 vorgesehen. Die Vorspan
nung der Ventilfedern 21, 22 wird so hoch gewählt, daß über die
gesamte Laufzeit des Ventiltriebs ein Nachstellen bzw. eine ge
zielte Verringerung der Federvorspannung möglich ist, wobei der
Vorspannungsverlust der Federn in Abhängigkeit der Temperatur
und der Einwirkungsdauer der Temperatur anfangs einen linearen
und später einen logharithmischen Verlauf nimmt.
Wie bereits oben erwähnt, stehen die Ventilfedern 21, 22 unter
einer Vorspannung, die zur Einstellung der Mittenlage bzw.
Gleichgewichtslage des Ankers 12 nun kontrolliert irreversibel
abgebaut werden kann, indem die jeweilige Feder 21 oder 22 er
wärmt wird und dadurch über eine Gefügeänderung des Federwerk
stoffs eine Änderung der Federeigenschaften erreicht wird. Die
Federn bestehen vorzugsweise aus einem warmgewalzten Stahl
(z. B. einer SiCr-Legierung), der sich für vergütbare Federn
eignet. Der Federstahl besteht vor der Erwärmung aus einer fer
ritischen Matrix mit feinsten, in der Matrix eingebetteten Car
biden (feinkörniges Gefüge), welche bei entsprechenden steigen
den Temperaturen wachsen und zu einem grobkörnigen Gefüge füh
ren. Dadurch werden die Versetzungsbewegungen innerhalb des Ge
füges behindert und die Elastitzität bzw. die Vorspannungskraft
des Federstahls herabgesetzt. Die Feder verliert über die Zeit
gezielt ihre Vorspannungskraft F und zieht sich dadurch in
Richtung der Längsachse 13 zusammen.
Die Erwärmung der Feder 21 oder 22 und die daraus resultierende
Änderung der Federvorspannung läßt sich vorteilhafterweise
durch Joule'sche Erwärmung bewirken, indem durch die Schrauben
feder 21, 22 mittels Einstellmittel ein elektrischer Strom ge
leitet wird, wobei auch andere Erwärmungsmöglichkeiten der Fe
dern in Frage kommen können. Die Ventilfeder 21, 22 dient als
elektrischer Leiter, der von einem durch ihn hindurchfließenden
Strom aufgrund des in dem elektrischen Leiter wirkenden elek
trischen Widerstandes intern beheizt wird.
Die erste, direkt an der jeweiligen Ventilfeder 21, 22 anlie
gende Unterlegscheibe 24, 27 weist einen Anschluß 29, 30 auf,
der nach außen geführt ist. An diesen Anschluß 29, 30 ist das
hier nicht dargestellte Einstellmittel, eine Stromversorgung
mit Regeleinheit, angeschlossen. Über diese Unterlegscheibe 24,
27 wird an ein Ende 31, 32 der Feder 21, 22 der elektrische
Strom angelegt, wobei auch eine direkte Beaufschlagung der Ven
tilfeder 21, 22 mit Strom denkbar ist. Die zweite, zwischen er
ster Unterlegscheibe 24, 27 und Aktuator 7 angeordnete Unter
legscheibe 25, 28 dient zur Isolierung der Feder 21, 22 gegen
über dem Schaltmagneten 8, 9 und dem Zylinderkopf 4. Der Feder
teller 23, 26, an dem das andere Federende 33, 34 anliegt, dient
hierbei als Masseanschluß. Die Windungen der Schraubenfeder 21,
22 sind unmittelbar elektrisch gegeneinander isoliert, entweder
durch Ummantelung des Federstahls oder durch Abstandhalter zwi
schen den einzelnen Windungen. Ferner kann die Isolierung auch
mittelbar erfolgen, indem die Strombeaufschlagung der Feder
bzw der einzelnen Windungen nur dann erfolgt, wenn die Windun
gen sich nicht gegenseitig berühren.
Ferner ist auch ein schrittweises bzw. teilweises Erhitzender
Federn möglich, indem ausgewählte Windungen der Schraubenfedern
gezielt mit Strom beaufschlagt werden.
Claims (6)
1. Elektromagnetische Vorrichtung (1) zur Betätigung eines Gas
wechselventiles (2) einer Brennkraftmaschine mit einem Aktuator
(7), der einen Öffnungsmagneten (9) und einen Schließmagneten
(8) aufweist, zwischen denen ein Anker (12) zur Betätigung des
Gaswechselventiles (2) entgegen dem Druck einer Öffnungsfeder
(21) und einer Schließfeder (22) in eine Öffnungsstellung oder
eine Schließstellung angeordnet ist, wobei der Anker (12) durch
die vorgespannte Öffnungsfeder (21) sowie die vorgespannte
Schließfeder (22) bei stromlosem Zustand der Magnete (8, 9) in
einer Gleichgewichtslage zwischen den Magneten (8, 9) gehalten
wird und wobei die Gleichgewichtslage des Ankers (12) über Ein
stellmittel (29, 30, 24, 27) einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Gleichgewichtslage des Ankers (12)
durch Änderung der Federsteifigkeit (c) mindestens einer der
Ventilfedern (21, 22) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel (29, 30, 24, 27) eine Erwärmung der
Ventilfeder (21, 22) bewirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung der Ventilfeder (21, 22) durch Anlegen
eines elektrischen Stromes (29, 30, 24, 27) an die Ventilfeder
(21, 22) erfolgt, wobei die Ventilfeder (21, 22) eine Schrau
benfeder mit Windungen ist, die von dem Strom durchflossen
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen der schraubenförmigen Ventilfeder (21,
22) gegeneinander elektrisch isoliert sind, wobei als Isolie
rung Abstandhalter zwischen den Windungen oder eine Ummantelung
der Windungen vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen der Schraubenfeder (21, 22) einzeln elek
trisch ansteuerbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfeder (21, 22) zwischen einem Federteller
(23, 26) und zwei aneinanderliegenden Unterlegscheiben (24, 25,
27, 28) angeordnet ist, wobei der Federteller (23, 26) den Mas
seanschluß, die unmittelbar an der Feder (21, 22) anliegende
erste Unterlegscheibe (24, 27) den Stromanschluß der Ventilfe
der (21, 22) und die zweite Unterlegscheibe (25, 28) eine Iso
lierung bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19809517A DE19809517C1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19809517A DE19809517C1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809517C1 true DE19809517C1 (de) | 1999-07-01 |
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ID=7859861
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19809517A Expired - Fee Related DE19809517C1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809517C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10038971A1 (de) * | 2000-08-10 | 2002-02-28 | Mannesmann Sachs Ag | Verfahren zur Einstellung der Drosselwirkung eines Ventils |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3920976A1 (de) * | 1989-06-27 | 1991-01-03 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Elektromagnetisch arbeitende stelleinrichtung |
-
1998
- 1998-03-05 DE DE19809517A patent/DE19809517C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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