DE19809149A1 - Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik - Google Patents
Sicherung, insbesondere für die KraftfahrzeugtechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik.
Auf diesem technischen Gebiet finden derzeit im Wesentlichen Schmelzsiche
rungen Verwendung, die bei Überschreiten des Nennstroms die Stromversorgung
zu einem oder mehreren nachgeschalteten Verbrauchern durch das Schmelzen
eines Schmelzbereichs unterbrechen.
Diese Sicherungen erfordern jedoch für eine relativ lange Zeit eine hohe Strom
stärke, die wesentlich über dem Nennstrom der Sicherung liegt. Demzufolge
müssen nachfolgende Kabel entsprechend überdimensioniert sein, um einen Ka
belbrand und damit eine Gefährdung des KFZ zu vermeiden.
Zudem entsteht bei Schmelzsicherungen ein Lichtbogen, der sich störend aus
wirken kann. Auch erfordert das Schmelzen eine Abschirmung der Sicherung,
um zu vermeiden, daß Tröpfchen geschmolzenen Metalls störende Wirkungen
hervorrufen.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik,
zu schaffen, bei welcher praktisch keine Überdimensionierung der nachgeschal
teten Kabel erforderlich ist und bei welcher ein störender Lichtbogen bei der
Unterbrechung des Stroms vermieden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch das Verwenden einer Verbindung zwischen dem eigentlichen Sicherungs
element und wenigstens zwei Kontaktelementen, welche bei Überschreiten einer
entsprechenden Temperatur (die wesentlich unter der Schmelztemperatur der
Materialien liegt), z. B. bedingt durch das Überschreiten des Nennstroms der
Sicherung, erweicht und auf diese Weise das Sicherungselement von den Kon
taktelementen gelöst wird, ergibt sich der Vorteil einer wesentlich geringerer
Wärmemenge, die für das Auslösen der Sicherung erforderlich ist. Mit anderen
Worten, die Sicherung reagiert bereits auf geringere Leistungsüberschreitungen
im Vergleich zum Normalbetrieb. Nachteile von Schmelzprozessen bei hohen
Temperaturen werden vermieden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung zwi
schen dem Sicherungselement und den Kontaktelementen durch Verlöten herge
stellt. Auf diese Weise wird bereits beim Schmelzen des Lots, welches bei
spielsweise bei Temperaturen von ca. 180° erfolgt, eine Unterbrechung des
Stroms durch das Lösen des Sicherungselements von den Kontaktelementen
erreicht. Die Gefahr des Entstehens eines Lichtbogens, welche bei bekannten
Schmelzsicherungen durch das Auftreten der hohen Schmelztemperaturen geför
dert wird, ist praktisch nicht gegeben.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das eigentliche Sicherungsele
ment derart mit der Kraft eines federnden Elements beaufschlagt, daß unabhän
gig von der Lage der Sicherung bei einem Schmelzen bzw. Erweichen der Ver
bindung zwischen dem Sicherungselement und den Kontaktelementen das Siche
rungselement von den Kontaktelementen abgehoben wird.
Um bei einem bestimmten bzw. unterschiedlichen Nennstrom eine Unterbre
chung des Stromflusses zum Verbraucher zu erreichen, kann die Sicherung mit
einer zusätzlichen Heizung ausgestallet sein. Die Beheizung erfolgt dabei insbe
sondere so, daß die unmittelbare Umgebung der Verbindungen zwischen dem
Sicherungselement und dem Kontaktelementen beheizt wird.
In bevorzugter Weise erfolgt das Beheizen durch das Erzeugen eines zusätzlichen
Stroms über das Sicherungselement bzw. eines oder mehrerer Kontaktelemente.
Dieser für die Beheizung genutzte Strom wird dem den nachgeschalteten Ver
brauchern zugeführten Strom überlagert.
Zur Erzeugung dieses zusätzlichen Stroms kann der Verbraucher so dimensio
niert werden, daß es bei einer direkten Verbindung mit der Batterie über die
Sicherung theoretisch zu einem unzulässig hohen Strom käme. Der "überschüs
sige" Strom kann dann über einen Widerstand abgeführt werden, welcher mit
einem Anschlußkontakt bzw. dem Sicherungselement verbunden ist. Das Abfüh
ren erfolgt vorzugsweise gegen Masse. Der Wert des Widerstands, über welchen
der zusätzliche Heizstrom fließt, bestimmt die Temperatur der Verbindungen
zwischen dem Sicherungselement und den Kontaktelementen im normalen Be
trieb. Demzufolge kann durch diesen Widerstandswert der Nennstrom der Siche
rung festgelegt werden.
Das Beheizen kann auch in der Weise erfolgen, daß die Temperatur der Verbin
dungen bzw. der Kontaktelemente oder des Sicherungselements erfaßt wird und
in einer geschlossenen Regelschleife konstant gehalten wird. Anstelle dessen
kann auch die Umgebungstemperatur erfaßt werden und im Sinne einer Steue
rung die Beheizung abhängig von der Umgebungstemperatur durchgeführt wer
den. Hierdurch ergibt sich ein von der Umgebungstemperatur unabhängiger
Nennstrom der Sicherung.
Die Sicherung kann auch so ausgestaltet sein, daß der Widerstandswert zwi
schen den Anschlußkontakten der Sicherung, welcher im Wesentlichen durch
das Sicherungselement und/oder die Kontaktelemente bestimmt ist, als Shunt zur
Erfassung des Stroms zu einem oder mehreren nachgeschalteten Verbrauchern
verwendbar ist. Hierzu müssen diese Elemente und die Verbindungen den ge
wünschten Widerstandswert aufweisen.
In einem Gesamtsystem zur Absicherung der Verbraucher kann dann der Span
nungsabfall erfaßt, hieraus der zum Verbraucher fließende Strom bestimmt und
bei Überschreiten eines Schwellenstroms ein aktives Unterbrechungselement zur
Unterbrechung des Stroms zum Verbraucher angesteuert werden.
Die Sicherung kann dabei so ausgebildet sein, daß ein steuerbarer Schalter, bei
spielsweise ein Relais oder dergleichen, mit einem Kontaktelement oder dem
Sicherungselement verbunden ist und im Fall des Detektierens eines Überschrei
tens des Schwellenstroms so angesteuert werden, daß der Strom zu einem we
sentlichen Teil oder vollständig, vorzugsweise gegen Masse, abgeführt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist zum einen gewährleistet, daß der detektierte
unzulässig hohe Strom zum Verbraucher teilweise oder vollständig auf Null
reduziert wird und zum anderen entsteht ein hoher Strom über die Sicherung,
welcher seinerseits zu einem Auslösen der Sicherung führt. Auf diese Weise wird
eine sehr reaktionsschnelle Sicherung geschaffen, die zudem (im Allgemeinen
zeitlich verzögert) eine irreversible Trennung des Verbrauchers von der Strom
quelle gewährleistet.
Anstelle dieser ansteuerbaren elektrischen Auslöseheizung kann auch ein selbst
auslösendes oder ansteuerbares Heizelement anderer Art verwendet werden. Dies
kann z. B. ein auf einer exothermen chemischen Reaktion beruhendes Heizele
ment sein, das entweder mittels eines z. B. elektrischen Signals aktivierbar ist
oder ab einer vorbestimmten Temperatur die exotherme Reaktion auslöst. Bei
spielsweise kann das Heizelement in unmittelbarer Nähe der Verbindungen zwi
schen den Kontaktelementen und dem Sicherungselement vorgesehen werden, so
daß bei Überschreitung des Nennstroms der Sicherung, was zu erhöhten Tempe
ratur führt, die Schwellentemperatur des Auslöseheizelements überschritten und
das Heizen ausgelöst wird. Hierdurch kann bereit bei einer relativ geringen Über
schreitung des Nennstroms ein sehr rasches Auslösen der Sicherung erreicht
werden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Sicherung nach der Erfindung
und;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Sicherung in Fig. 1, erweitert um eine
zusätzliche elektrische Beheizung und eine aktive Unterbrechungsein
richtung.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer
Sicherung mit einer aktivierbaren Auslöseheizung.
Die in Fig. 1 dargestellte Sicherung 1 besteht im Wesentlichen aus einem elek
trisch nicht leitenden Träger 3, auf welchem zwei elektrische Kontaktelemente 5
angeordnet sind. Die elektrischen Kontaktelemente 5 sind über ein Sicherungs
element 7 verbunden. Die Verbindung der Kontaktelemente 5 mit dem Sicherungs
element 7 kann vorzugsweise durch Löten in Kontaktbereichen 9 erfolgen. Das
Lot zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktelemen
ten 5 und den Sicherungselementen 7 in den Kontaktbereichen 9 kann abhängig
von den Materialien für die Kontaktelemente 5 und das Sicherungselement 7 in
geeigneter Weise gewählt werden. Zudem kann das Lot so gewählt werden, daß
der Erweichungs- bzw. Schmelzpunkt bei einer vorbestimmten Temperatur er
reicht wird.
Es hat sich gezeigt, daß sich im normalen Betrieb beispielsweise eine Tempera
tur der Kontaktelemente bzw. des Sicherungselements von ca. 80° ergibt. Bei
üblichen Loten beträgt die Erweichungs- bzw. Schmelztemperatur ca. 180°. Wird
der dem Verbraucher über die Sicherung 1 zugeführte Strom Ia größer als ein
vorbestimmter Wert, so steigt die Temperatur schließlich bis auf die Temperatur
des Erweichungs- bzw. Schmelzpunkts an, wodurch der Kontakt zwischen dem
Sicherungselement 7 und den Kontaktelementen 5 und damit der Stromfluß der
Verbraucher unterbrochen wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird das Sicherungselement 7
an seiner den Kontaktelementen 5 zugewandten Seite von einem federnden Ele
ment 11, beispielsweise einer Schraubenfeder, beaufschlagt, das sich mit dem
anderen Ende gegen die ihm zugewandte Seite des Trägers 3 abstützt. Durch eine
Vorspannung des federnden Elements 11 kann erreicht werden, daß nach Errei
chen des Erweichungs- bzw. Schmelzpunkts des Lots das Sicherungselement 7
sicher und dauerhaft von den Kontaktelementen 5 abgehoben wird. Selbstver
ständlich kann die Sicherung 1 ein nicht näher dargestelltes Gehäuse umfassen,
so daß das Sicherungselement 7 nach einem Auslösen der Sicherung gegen eine
Innenwandung des Gehäuses gedrückt und in dieser Position fixiert werden kann.
Anstelle des Verlötens der Kontaktelemente 9 mit dem Sicherungselement 7
können selbstverständlich auch andere Verbindungen gewählt werden, die ab
hängig von der Temperatur der Elemente bzw. der Verbindung bei Überschreiten
eines Schwellwertes ein Lösen der Verbindung gewährleisten.
Fig. 2 zeigt die Sicherung in Fig. 1, wobei diese zusätzlich beheizt wird.
Für eine Beheizung kann selbstverständlich jede beliebige Wärmequelle, bei
spielsweise eine externe Widerstandsheizung oder eine auf einer exothermen
chemischen Reaktion beruhende Heizung verwendet werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde jedoch die einfache
und kostengünstig realisierbare Heizung mittels eines zusätzlichen Stroms über
die Sicherung 1 gewählt. Hierzu ist mit dem ausgangsseitigen Kontaktelement 5
ein Widerstand 13 verbunden, der einen bestimmten Strom Ih gegen Maße ab
führt. Dieser zusätzliche Heizstrom Ih, welcher zusätzlich zudem zum Verbrau
cher geführten Strom Ia über die Sicherung 1 geführt wird, bewirkt eine zusätzli
cher Erwärmung der Kontaktelemente 5 bzw. des Sicherungselements 7 und der
Kontaktbereiche 9. Der Wert des Widerstands 13 ist so gewählt, daß die Span
nung der nicht näher dargestellten Batterie, welche an dem eingangsseitigen
Kontaktelement 5 anliegt, nicht oder nur unwesentlich beeinflußt wird, so daß
auch an der Ausgangsseite der Sicherung ohne Belastung durch einen Verbrau
cher praktisch die Leerlaufspannung der Batterie zur Verfügung steht.
Des Weiteren wird der Widerstand 13 seinem Wert nach so gewählt, daß sich
ein Heizstrom Ih ergibt, der im normalen Betriebsfall zu einer vorbestimmten
Temperatur der Kontaktelemente 5 bzw. des Sicherungselement 7 und damit der
Kontaktbereiche 9 führt. Je näher diese Temperatur am Erweichungs- bzw.
Schmelzpunkt des Lots bzw. des Verbindungsmittels liegt, um so geringer wird
der Nennstrom der Sicherung 1. Auf diese Weise ist es allein durch die Wahl des
Widerstands 13 möglich, mit ein und derselben Sicherung verschiedene Nenn
ströme zu realisieren. Zudem besteht die Möglichkeit, den Widerstand veränder
bar oder steuerbar zu gestalten, so daß abhängig von bestimmten Gegebenheiten
der Nennstrom der Sicherung 1 verändert werden kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestelltem Ausführungsbeispiel ist dem Widerstand 13 die
Reihenschaltung eines steuerbaren Schalters 15 und eines Widerstands 17 paral
lel geschaltet. Der Widerstand 17 kann gegebenenfalls auch entfallen, wenn die
elektrischen Verbindungen zwischen dem betreffenden Kontaktelement 5 und
der Maße bzw. der Aufbau des steuerbaren Schalters 15 einen Kurzschlußstrom
zulassen bzw. der steuerbare Schalter bereits einen entsprechenden Innenwider
stand aufweist.
Der steuerbare Schalter 15 ist von einer Auswerte- und Steuereinheit 19 ansteu
erbar. Die Auswerte- und Steuereinheit 19 ist mit entsprechenden Eingängen mit
den Kontaktelementen 5 verbunden, so daß auf diese Weise der Spannungsabfall
über die Sicherung 1 ermittelt werden kann. Ist die Sicherung so ausgebildet,
daß sie durch eine geeignete Wahl der Materialien und Geometrie der Kontak
telemente 5 des Sicherungselements 7 sowie der Verbindungen in den Bereichen
9 einen für einen Shunt geeigneten Widerstandswert aufweist, so kann aus dem
über die Sicherung 1 detektierten Spannungsabfall der zum Verbraucher fließen
de Strom Ia ermittelt werden. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß der
Strom Ia am Ausgang der Sicherung 1 durch die Spannungsmessung praktisch
nicht verfälscht wird.
Die Auswerte- und Steuereinheit 19 ist so ausgebildet, daß diese ständig oder in
vorbestimmten Zeitintervalen den zum Verbraucher fließenden Strom Ia ermittelt
und bei Überschreiten einer vorbestimmten Schwelle den steuerbaren Schalter 15
in den geschlossenen Zustand steuert. Sofort nach Schließen des Schalters 15
wird der als unzulässig hoch dediktierte Strom Ia drastisch, jedenfalls auf einen
Wert unterhalb des Schwellwerts, reduziert. Durch die Wahl des Widerstands 17
derart, daß durch den über den Schalter 15 fließenden Auslöse-Heizstrom Iha die
Sicherung soweit beheizt wird, daß es zu einem Auslösen kommt, ergibt sich der
Vorteil, daß der Verbrauch sicher und dauerhaft von der Stromquelle getrennt
wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist somit gewährleistet, daß sofort nach
einem Überschreiten eines Schwellwerts für den Strom Ia dieser Strom drastisch
reduziert und dadurch der Verbraucher praktisch von der Stromquelle getrennt
wird und daß nach einer gewissen Zeit ein mechanisches irreversibles Unterbre
chen der elektrischen Leitung zwischen Stromquelle und Verbraucher erfolgt.
Auf diese Weise müssen die Kabel zwischen dem Ausgang der Sicherung 1 und
den nachgeschalteten Verbrauchern nicht mehr, wie bisher, bei üblichen
Schmelzsicherungen erforderlich, entsprechend überdimensioniert werden.
Selbstverständlich kann die in Fig. 2 dargestellte Möglichkeit der Verwendung
eines steuerbaren Schalters auch dann realisiert werden, wenn keine zusätzliche
Heizung der Sicherung im Normalbetrieb über einen Widerstand 13 vorgesehen
ist.
Zusätzlich kann auch im Strompfad zum Verbraucher ein steuerbarer Schalter
vorgesehen sein, der den Strom nach dem Detektieren eines unzulässig hohen
Wertes unterbricht. Dies kann sich beispielsweise dann als notwendig heraus
stellen, wenn der Verbraucher eine sehr geinge Impedanz aufweist, so daß bei
einem Schließen des Schalters zur Erzeugung des Auslöse-Heizstroms der Strom
zum Verbraucher nicht auf einen zulässigen (minimalen) Wert reduziert wird.
Das Vorsehen eines steuerbaren Schalters am Strompfad zum Verbraucher bietet
sich auch in Fällen an, in denen eine externe Heizung für das Trennen des Siche
rungselements von den Kontaktelementen nach einem Detektieren eines unzuläs
sig hohen Stroms zum Verbraucher aktiviert wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist keine zusätzliche Heizung für
das Erreichen einer vorbestimmten Temperatur im Normalbetrieb vorgesehen.
In Ausnehmungen in den Kontaktelementen 5 sind in unmittelbarer Nahe der
Kontakt- oder Verbindungsbereiche 9 Auslöseheizelemente 21 vorgesehen. Die
se sind von der Auswerte- und Steuereinheit 19 ansteuerbar, insbesondere wenn
die Auswerte- und Steuereinheit 19 einen unzulässig hohen Strom Ia über die
Sicherung detektiert. Damit kann ein rasches Auslösen der Sicherung gewährlei
stet werden, auch wenn der Übergangswiderstand der Kontaktbereiche 9 und
damit die hierdurch zugeführte thermische Verlustleistung relativ gering ist.
Des Weiteren können die Auslöseheizelemente 21 auch selbstauslösend ausge
bildet sein. Beispielsweise können Stoffe verwendet werden, die bei Überschrei
ten einer vorbestimmten Auslösetemperatur eine exotherem Reaktion in Gang
setzen, wodurch rasch die erforderliche Wärmemenge für das Auslösen der Si
cherung 1 zugeführt wird.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 3 jedoch nicht unmittelbar nach einem Ansteuern der Auslö
seheizelemente 21 eine Unterbrechung bzw. Reduzierung des Stroms Ia gewähr
leistet, da erst die erforderliche Wärmemenge für das Auslösen der Sicherung
erzeugt werden muß.
Claims (13)
1. Sicherung, insbesondere für die Kraftfahrzeugtechnik,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß ein Sicherungselement (7) mit wenigstens zwei Kontaktelemen ten (5) verbunden ist und
- b) daß die Verbindung so ausgestaltet ist, daß bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur der elektrische Kontakt zwischen dem Si cherungselement (7) und den wenigstens zwei Kontaktelementen (5) getrennt wird.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung so beschaffen ist, daß sie einen vorbestimmten elektrischen Über
gangswiderstand aufweist, der zu einer Erwärmung der Verbindung abhän
gig von der über die Sicherung fließenden Stromstärke führt.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung durch Verlöten des Sicherungselements (7) mit den Kontakte
lementen (5) hergestellt ist.
4. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungselement (7) mit der Kraft eines federnden
Elements (11) beaufschlagt ist und die Kraft in einer die Kontaktelemente
(5) und das Sicherungselement (7) trennenden Richtung wirkt.
5. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktelemente (5) und/oder das Sicherungselement (7)
zusätzlich beheizbar sind, vorzugsweise in unmittelbarer Umgebung der
Verbindungsbereiche (9).
6. Sicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche
Beheizen durch das Erzeugen eines zusätzlichen Stroms (Ih) über das Siche
rungselement (7) und/oder die Kontaktelemente (5) erfolgt.
7. Sicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder
mehrere der wenigstens zwei Kontaktelemente (5) oder das Sicherungsele
ment (7) mit einem Widerstand (13) verbunden ist, über welchen der zu
sätzliche Heizstrom (Ih), vorzugsweise gegen Masse, abfließt.
8. Sicherung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung von Sicherungen mit einem vorbestimmten Nennstrom
das zusätzliche Beheizen derart erfolgt, daß die Verbindungen zwischen
den Kontaktelementen (5) und dem Sicherungselement (7) eine entspre
chende vorbestimmte Temperatur annehmen.
9. Sicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche
Beheizen zur Erreichung einer von der Umgebungstemperatur unabhängi
gen Temperatur der Verbindungen zwischen den Kontaktelementen (5) und
dem Sicherungselement (7) gesteuert oder geregelt erfolgt.
10. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungselement (7) und/oder die Kontaktelemente (5)
so hinsichtlich des Widerstandswertes so ausgestaltet sind, daß sie gleich
zeitig als Shunt zur Erfassung des Stromes zu einem oder mehreren nachge
schalteten Verbrauchern verwendbar sind.
11. Sicherung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder meh
rere steuerbare Schalter (15) vorgesehen sind, welche nach erfolgter An
steuerung vor einem thermischen Lösen der Verbindung zwischen den
Kontaktelementen (5) und dem Sicherungselement (7) den über die Siche
rung (1) zum Verbraucher fließenden Strom (Ia) reduzieren oder unterbre
chen.
12. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein selbsttätig auslösendes oder ansteuerbares Auslöseheiz
element vorgesehen ist, welches nach einem Auslösen oder einem Ansteuern
die Verbindungen zwischen dem Sicherungselement (7) und den Kontakte
lementen (5) so stark erwärmen, daß diese gelöst wird.
13. Sicherung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse
heizelement als elektrisch beheizbares Element oder ein mittels einer exo
thermen chemischen Reaktion beheizbares Element, vorgesehen ist.
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