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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Vorwärmen
einer einem Brenner einer Feuerungsanlage zugeführten Verbrennungsluft, bei dem
die Verbrennungsluft vor dem Eintritt in den Brenner durch einen
Luftvorwärmer
geführt
wird.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Vorwärmen
einer einem Brenner einer Feuerungsanlage zugeführten Verbrennungsluft, umfassend
einen von der Verbrennungsluft vor dem Eintritt in den Brenner durchströmten Luftvorwärmer.
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Solche Verfahren und Vorrichtungen
sind bekannt.
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Insbesondere ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Vorwärmen
der Verbrennungsluft bekannt, bei dem bzw. bei der das Abgas der
Feuerungsanlage durch ein doppelwandiges Abgasrohr zu einem Schornstein
der Feuerungsanlage strömt und
die Verbrennungsluft vor dem Eintritt in den Brenner im Gegenstrom
durch die Wandung des doppelwandigen Abgasrohrs geführt wird,
so daß in dem
doppelwandigen Abgasrohr Wärme
von dem heißen
Abgas an die kalte Verbrennungsluft abgegeben wird.
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Hierbei ist von Nachteil, daß aufgrund
des schlechten Wärmeübergangs
zwischen dem gasförmigen
Abgas und der gasförmigen
Verbrennungsluft die Wärmetauschfläche des
doppelwandigen Abgasrohres sehr groß sein muß.
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Ferner sind die Wärmekapazitäten des Abgases einerseits
und der Verbrennungsluft andererseits annähernd gleich groß, so daß aufgrund
der Erhaltungsgleichungen die Verbrennungsluft nur die fühlbare Abgaswärme aufnehmen
kann.
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Aus der
DE 27 16 409 A1 , der US-Patentschrift
3,426,733 und der US-Patentschrift 2,681,047 sind Verfahren mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 und Vorrichtungen
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 19 bekannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem der Wärmeübergang
auf die Verbrennungsluft verbessert und die auf die Verbrennungsluft übertragbare
Wärmemenge
vergrößert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Konzept bietet den Vorteil,
daß der
Wärmeübergang
von der Wärmetauschflüssigkeit
auf die Verbrennungsluft rascher erfolgt und eine kleinere Wärmetauschfläche benötigt.
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Ferner ist die in dem Luftvorwärmer auf
die Verbrennungsluft übertragbare
Wärmemenge
nicht mehr auf den Betrag der fühlbaren
Abgaswärme
beschränkt.
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Dadurch, daß die Verbrennungsluft in dem Luftvorwärmer unmittelbar
mit der Wärmetauschflüssigkeit
in Kontakt kommt, ist es möglich,
daß die
Verbren nungsluft nicht nur erwärmt,
sondern zugleich auch befeuchtet wird, so daß also die Verbrennungsluft
nicht nur fühlbare,
sondern auch latente Wärme aufnimmt.
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Ein zusätzlicher Vorteil der Luftbefeuchtung besteht
darin, daß hierdurch
die Stickoxidbildung bei der nachfolgenden Verbrennung in dem Brenner
der Feuerungsanlage reduziert wird.
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Durch die Luftbefeuchtung wird nämlich der prozentuale
Massenanteil der inerten Bestandteile der Verbrennungsluft (im wesentlichen
Stickstoff und Wasser) auf Kosten des prozentualen Sauerstoff-Massenanteils
erhöht,
was eine Verringerung der Flammentemperatur des Brenners zur Folge
hat. Bei einer geringeren Temperatur und somit geringeren Reaktionsgeschwindigkeiten
wird ein geringerer Stickoxidanteil erzeugt.
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Die Stickoxidbildungsreaktion läuft vergleichsweise
langsam ab und erreicht in der Flamme daher nicht das chemische
Gleichgewicht, weil die Verweilzeit auf dem entsprechenden Temperaturniveau
vergleichsweise gering ist. Deshalb wird der Stickoxidanteil im
wesentlichen durch die Geschwindigkeit der Bildungsreaktion bestimmt.
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Möglichkeiten
zur Reduktion der Stickoxidbildung bestehen darin, die Flammentemperatur
zu senken und/oder die Verweilzeit in der Flamme zu verkürzen. Beide
Maßnahmen
führen üblicherweise zu
einem unerwünschten
Anstieg des Kohlenmonoxidgehaltes im Abgas.
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Senkt man die Flammentemperatur jedoch durch
Luftbefeuchtung ab, so bleibt ein Anstieg des Kohlenmonoxidanteils
aus, weil der in der Verbrennungsluft enthaltene Wasserdampf auch
bei erniedrigter Flammentemperatur als partielles Oxidationsmittel
für Kohlenmonoxid
wirkt.
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Alternativ oder ergänzend zu
einer Befeuchtung der Verbrennungsluft kann der Massenanteil der inerten
Bestandteile der Verbrennungsluft dadurch erhöht werden, daß der Verbrennungsluft
vor dem Eintritt in den Brenner ein Teil eines Abgases der Feuerungsanlage
zugemischt wird. Auch dies hat eine Verringerung der Stickoxidbildung
zur Folge.
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Vorzugsweise wird dabei das Abgas
der Feuerungsanlage durch einen Restwärmetauscher geführt, wobei
das Abgas gekühlt
wird, und ein Teil des gekühlten
Abgases der Verbrennungsluft zugemischt.
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Der der Verbrennungsluft zugemischte
Teil des Abgases beträgt
vorzugsweise ungefähr
ein Massenprozent bis ungefähr
fünf Massenprozente des
Abgases der Feuerungsanlage.
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Der Teil des Abgases kann der Verbrennungsluft
vor deren Eintritt in den Luftvorwärmer zugemischt werden. Insbesondere
dann, wenn die Verbrennungsluft in dem Luftvorwärmer unmittelbar mit der Wärmetauschflüssigkeit
in Kontakt kommt, wird in diesem Fall erreicht, daß mittels
der Wärmetauschflüssigkeit
im zugemischten Abgas enthaltene Schadstoffe, beispielsweise SO2, ausgewaschen werden.
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Besonders günstig ist es jedoch, wenn der Teil
des Abgases der Verbrennungsluft nach deren Austritt aus dem Luftvorwärmer zugemischt
wird. Insbesondere dann, wenn das Abgas vor dem Zumischen gekühlt wird,
wird in diesem Fall erreicht, daß das in den Brenner eintretende
Gemisch aus Verbrennungsluft und Abgas eine geringere Temperatur aufweist,
was die Flammentemperatur und damit die Produktion von Stickoxiden
im Brenner reduziert.
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Eine große Grenzfläche zwischen der Wärmetauschflüssigkeit
und der zu erwärmenden
Verbrennungsluft kann dadurch erzeugt werden, daß in dem Luftvorwärmer mindestens
ein frei durch den Luftvorwärmer
fallender Wärmetauschflüssigkeitsstrahl
erzeugt wird.
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Eine besonders große spezifische
Oberfläche
der Wärmetauschflüssigkeit
in dem Luftvorwärmer
wird erzielt, wenn der Wärmetauschflüssigkeitsstrahl
so erzeugt wird, daß er
in dem Luftvorwärmer in
ein Wärmetauschflüssigkeitsspray
zerfällt.
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Besonders günstig ist es, wenn der Wärmetauschflüssigkeitsstrahl
so erzeugt wird, daß er
in dem Luftvorwärmer
in ein monodisperses Wärmetauschflüssigkeitsspray
zerfällt.
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Ein monodisperses Wärmetauschflüssigkeitsspray
wird in diesem Zusammenhang mit Hilfe des Tropfengrößenspektrums
wie folgt definiert: Es sei d0.05 der Tropfendurchmesser,
für den
gilt, daß alle Tropfen
des Wärmetauschflüssigkeitssprays,
deren Durchmesser kleiner ist als dieser Durchmesser, zusammen 5
%des Flüssigkeitsvolumens
des Sprays beinhalten.
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Ferner sei d0.95 der
Tropfendurchmesser, für den
gilt, daß alle
Tropfen des Wärmetauschflüssigkeitssprays,
deren Durchmesser größer ist
als dieser Durchmesser, zusammen 5 % des Flüssigkeitsvolumens des Sprays
beinhalten.
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Dann soll ein Wärmetauschflüssigkeitsspray als monodispers
gelten, wenn das Verhältnis
des Durchmessers d0.95 zu dem Durchmesser
d0.05 kleiner ist als ungefähr 1,2.
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Ein monodisperses Wärmetauschflüssigkeitsspray
weist also eine sehr schmale Tropfengrößenverteilung auf. Der mittlere Tropfendurchmesser kann
daher so gewählt
werden, daß er
nur knapp oberhalb des Mindestdurchmessers liegt, ab dem ein Wärmetauschflüssigkeitstropfen
nicht mehr vom Verbrennungsluftstrom mitgerissen wird, weil es in
dem Wärmetauschflüssigkeitsspray
nur wenige Tropfen gibt, die einen wesentlich kleineren Durchmesser
als den mittleren Tropfendurchmesser aufweisen.
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Da es andererseits auch nur relativ
wenige Tropfen mit einem deutlich größeren Durchmesser als dem mittleren
Tropfendurchmesser in dem Wärmetauschflüssigkeitsspray
gibt, bietet das monodisperse Wärmetauschflüssigkeitsspray überdies
eine sehr große
spezifische Wärmetauschfläche.
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Ist vorteilhafterweise vorgesehen,
daß durch Auftreffen
von Tropfen des durch Zerfall des Wärmetauschflüssigkeitsstrahls entstandenen
Wärmetauschflüssigkeitssprays
auf eine Zerstäuberplatte ein
Verdampfungs-Wärmetauschflüssigkeitsspray erzeugt
wird, das eine kleinere mittlere Tropfengröße aufweist, so wird dadurch
die Verdampfung der Wärmetauschflüssigkeit
und damit die Befeuchtung der Verbrennungsluft erleichtert.
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Günstig
ist es, wenn ein Lochblech als Zerstäuberplatte verwendet wird,
da ein solches Lochblech sowohl für die durch den Luftvorwärmer strömende Verbrennungsluft
als auch für
die Wärmetauschflüssigkeit
teilweise durchlässig
ist, so daß weder
der Verbrennungsluftstrom noch der Kondensatstrom durch den Luftvorwärmer durch
die Zerstäuberplatte
unterbrochen werden.
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Vorteilhafterweise wird eine von
einer Eintrittsöffnung
der Verbrennungsluft in den Luftvorwärmer weg geneigte Zerstäuberplatte
verwendet. Dadurch wird erreicht, daß nur wenige oder gar keine der
durch Zerstäubung
an der Zerstäuberplatte
gebildeten Tröpfchen
des Verdampfungs-Wärmetauschflüssigkeitssprays
durch die Eintrittsöffnung
in eine Zuführleitung
für die
Verbrennungsluft gelangen und dort zu Korrosion und Ablagerungen
führen
können. Deshalb
kann auf einen Tropfenabscheider an der Eintrittsöffnung für die Verbrennungsluft
verzichtet werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es
sich erwiesen, wenn eine unter einem Winkel von ungefähr 50° bis ungefähr 75° gegen die
Richtung des frei fallenden Wärmetauschflüssigkeitsstrahls
ausgerichtete Zerstäuberplatte
verwendet wird.
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Alternativ oder ergänzend hierzu
ist es möglich,
eine oder mehrere horizontal ausgerichtete Zerstäuberplatten zu verwenden. Dies
ist insbesondere bei zylindrischen Luftvorwärmern von Vorteil, da eine den
gesamten Querschnitt des Luftvorwärmers überdeckende Zerstäuberplatte
bei horizontaler Ausrichtung derselben eine einfache Kreisform aufweisen kann.
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Ferner kann auch vorgesehen sein,
eine oder mehrere Zerstäuberplatten
zu verwenden, die einen nahe der Eintrittsöffnung der Verbrennungsluft in
den Luftvorwärmer
angeordneten Bereich, welcher von der Eintrittsöffnung weg geneigt ist, und
einen weiter von der Eintrittsöffnung
entfernten horizontalen Bereich aufweisen.
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In diesem Fall überdeckt der horizontale Bereich
vorzugsweise ungefähr
die Hälfte
bis ungefähr drei
Viertel der Querschnittsfläche
des Luftvorwärmers.
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Zur Vergrößerung der Wärmetauschfläche im Luftvorwärmer werden
vorteilhafterweise mehrere Wärmetauschflüssigkeits strahlen
durch Ausströmen der
Wärmetauschflüssigkeit
aus jeweils einer Düsenbohrung
erzeugt.
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Bislang wurden noch keine näheren Angaben
zur Art der verwendeten Wärmetauschflüssigkeit gemacht.
Ferner wurde noch nicht angegeben, woher die Wärmetauschflüssigkeit die auf die Verbrennungsluft
zu übertragende
Wärmemenge
aufnimmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird ein Abgas der Feuerungsanlage durch
einen Restwärmetauscher
geführt,
wobei im Abgas enthaltener Wasserdampf in dem Restwärmetauscher
zumindest teilweise zu einem Kondensat kondensiert, und das Kondensat wird
dem Luftvorwärmer
als Wärmetauschflüssigkeit zugeführt.
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Auf diese Weise lassen sich die Verbrennungsluftvorwärmung und
-befeuchtung einerseits und die Nutzung der Restwärme des
Abgases der Feuerungsanlage andererseits in vorteilhafter Weise miteinander
kombinieren.
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Dadurch, daß die vom Abgas an das Kondensat
abgegebene fühlbare
und latente Wärme
in dem Luftvorwärmer
an die Verbrennungsluft weitergegeben wird, fungiert der Luftvorwärmer als
Wärmesenke,
so daß die
Kondensattemperatur herabgesetzt und somit die Effizienz der Brennwertnutzung erhöht wird.
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Dadurch, daß die Verbrennungsluft befeuchtet
wird, wird die Menge des in dem Restwärmetauscher kondensierenden
Kondensats erhöht
(typischerweise ungefähr
verdoppelt), da das Abgas der Feuerungsanlage aufgrund der Luftbefeuchtung
mit einem größeren Wasserdampfanteil
beladen ist. Hierdurch wird der Übergang
von Wärme
aus dem Abgas an das Kondensat im Restwärme tauscher verbessert und
die Wirksamkeit des Restwärmetauschers
gesteigert.
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Um einen kontinuierlichen Betrieb
der Feuerungsanlage zu ermöglichen,
wird das Kondensat vorteilhafterweise in einem Kondensatkreislauf
geführt.
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Um den Brennstoffbedarf einer Heizwasser erwärmenden
Feuerungsanlage zu minimieren, ist vorteilhafterweise vorgesehen,
daß mittels
eines Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers
Wärme von
dem Kondensat an Heizwasser in einem Heizwasserkreislauf abgegeben
wird.
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Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
umfaßt
der Kondensatkreislauf demnach zwei Wärmesenken, nämlich den
Luftvorwärmer
und den Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher.
Infolgedessen wird die im Restwärmetauscher
aus dem Abgas aufgenommene Wärme
von dem Kondensat rasch wieder abgegeben, so daß die Kondensattemperatur abnimmt
und der Wirkungsgrad der Brennwertnutzung erhöht wird.
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Außer der Durchschnittstemperatur
des Kondensats werden durch den Luftvorwärmer auch die zeitlichen Schwankungen
der Kondensattemperatur verringert. Die Abkühlung des Kondensats im Luftvorwärmer erfolgt
im wesentlichen zeitgleich mit der Erwärmung des Kondensats im Restwärmetauscher, nämlich während der
Betriebsphasen des Brenners. Aufgrund dieser Gleichzeitigkeit ist
der Luftvorwärmer
als Wärmesenke
wesentlich wirksamer als der Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher,
dessen Wärmeaufnahmefähigkeit
nicht so eng mit dem Brennerbetrieb korreliert ist.
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Aus dem genannten Grund ist der Luftvorwärmer als
Wärmesenke
auch wirksamer als ein gegebenenfalls im Kondensatkreislauf vorgesehener Kondensat-Brauchwasser-Wärmetauscher,
mittels dessen Wärme
von dem Kondensat an Brauchwasser in einer Brauchwasser-Zuführleitung
abgegeben wird und der somit als dritte Wärmesenke im Kondensatkreislauf
dienen kann.
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Hinzu kommt, daß der Luftvorwärmer gerade an
kalten Tagen, an denen das Kondensat aufgrund häufigen Brennerbetriebs im Restwärmetauscher
besonders stark erwärmt
wird, als Wärmesenke
besonders wirksam ist, weil an solchen Tagen auch die aus der Umgebung
zugeführte
frische Verbrennungsluft besonders kalt ist. Im Gegensatz hierzu
trägt der Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher
an kalten Tagen nur wenig zur Kühlung
des Kondensats bei, da die Heiezungs-Rücklauftemperatur hoch ist.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen,
daß das Kondensat
von einem Kondensatausgang des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers
einem Kondensateingang des Luftvorwärmers zugeführt wird.
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Ferner kann auch vorgesehen sein,
daß das Kondensat
von einem Kondensatausgang des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers
einem Kondensateingang des Restwärmetauschers
zugeführt wird.
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Wird für die Versorgung des Luftvorwärmers und
des Restwärmetauschers
mit Kondensat derselbe Kondensatausgang des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers
benutzt, so kann mittels einer an diesen Kondensatausgang angeschlossenen Kondensatpumpe
sowohl die Kondensatströmung durch
den Restwärmetauscher
als auch die Kondensatströmung
durch den Luftvorwärmer
angetrieben werden, so daß keine
zusätzliche
Kondensatpumpe erforderlich ist.
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Von einem Kondensatausgang des Luftvorwärmers kann
das Kondensat einem Kondensateingang des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers zugeführt werden.
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Der verwendete Luftvorwärmer und
der verwendete Restwärmetauscher
können
separate, räumlich
voneinander getrennte Vorrichtungen sein.
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Günstig
ist es jedoch, wenn ein Luftvorwärmer
und ein Restwärmetauscher
verwendet werden, die an einer Trennwand aneinander angrenzen. Zum einen
wird hierdurch der für
den Luftvorwärmer
und den Restwärmetauscher
benötigte
Raum verringert; zum anderen kann durch die gemeinsame Trennwand
ein zusätzlicher
Wärmeübergang
von dem den Restwärmetauscher
durchströmenden
Abgas auf die den Luftvorwärmer
durchströmende
Verbrennungsluft erfolgen.
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Eine besonders kompakte Bauweise
wird dadurch erreicht, daß ein
Luftvorwärmer
und ein Restwärmetauscher
verwendet werden, die in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind.
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Eine besonders rasche Angleichung
der Kondensattemperaturen im Kondensatkreislauf wird erreicht, wenn
ein Luftvorwärmer
und ein Restwärmetauscher
verwendet werden, die eine gemeinsame Kondensatvorkammer und/oder
einen gemeinsamen Kondensatsumpf vorweisen.
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Werden ein Luftvorwärmer und
ein Restwärmetauscher
mit einem gemeinsamen Kondensatsumpf verwendet, so wird vorteilhafterweise
mittels eines in dem gemeinsamen Kondensatsumpf angeordneten Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers Wärme aus
dem Kondensat auf Heizwasser in einem Heizwasserkreislauf übertragen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die weitere Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der der Wärmeübergang
auf die Verbrennungsluft verbessert und die auf die Verbrennungsluft übertragbare
Wärmemenge vergrößert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung nach Anspruch 19 gelöst.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß die
Vorrichtung eine Einrichtung zum Zumischen eines Teils eines Abgases
der Feuerungsanlage zu der Verbrennungsluft vor deren Eintritt in
den Brenner umfaßt.
Durch die Zumischung von Abgas wird der Massenanteil der inerten
Bestandteile der Verbrennungsluft erhöht, was eine Verringerung der
Flammentemperatur des Brenners und damit eine Verringerung der Stickoxidbildung
zur Folge hat.
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Besonders günstig ist es, wenn die Vorrichtung
einen von dem Abgas der Feuerungsanlage durchströmten Restwärmetauscher umfaßt, in dem das
Abgas gekühlt
wird, und die Einrichtung zum Zumischen eines Teils des Abgases
eine in Abgasstromrichtung hinter dem Restwärmetauscher von einer Abgas-Abführleitung
abzweigende Abgas-Abzweigleitung umfaßt.
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Die von der Abgas-Abführleitung
abzweigende Abgas-Abzweigleitung kann in eine in Verbrennungsluft-Stromrichtung
zwischen dem Luftvorwärmer
und dem Brenner der Feuerungsanlage angeordnete Verbrennungsluftleitung
münden.
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Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Abgas-Abzweigleitung
in Verbrennungsluft-Stromrichtung vor dem Luftvorwärmer in
eine Verbrennungsluft-Zuführleitung
einmündet.
In diesem Fall können
mittels der Wärmetauschflüssigkeit
im Luftvorwärmer
Schadstoffe, die in dem zugemischten Abgas enthalten sind, beispielsweise
SO2, ausgewaschen werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche
23 bis 42, deren Vorteile bereits vorstehend im Zusammenhang mit
den bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß den Ansprüchen 2 bis
21 erläutert worden
sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen
Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Gesamtdarstellung einer Heizungsanlage mit einer Vorrichtung
zum Vorwärmen
der dem Brenner der Heizungsanlage zugeführten Verbrennungsluft, bei
der der Verbrennungsluft nach deren Austritt aus einem Luftvorwärmer ein Teil
eines Abgases des Brenners der Heizungsanlage zugemischt wird;
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2 einen
schematischen Längsschnitt durch
den Luftvorwärmer
der Heizungsanlage aus 1;
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3 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen Restwärmetauscher
mit integriertem Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher
der Heizungsanlage aus 1;.
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4 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine Verbrennungsluftzufuhr der Heizungsanlage aus 1 an einer Stelle, an der der Verbrennungsluft
ein Teil eines Abgases des Brenners der Heizungsanlage zugemischt
wird;
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5 einen
schematischen Längsschnitt durch
eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Vorwärmen
der Verbrennungsluft, bei der ein Luftvorwärmer mit einem Restwärmetauscher
der Heizungsanlage in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt ist;
und
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6 eine
schematische Gesamtdarstellung einer Heizungsanlage, bei der der
Verbrennungsluft vor deren Eintritt in den Luftvorwärmer ein
Teil eines Abgases des Brenners der Heizungsanlage zugemischt wird.
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Gleiche oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine in 1 schematisch dargestellte und als Ganzes
mit 100 bezeichnete Heizungsanlage umfaßt als Feuerungsanlage einen
Brenner 102, der mit einem Heizwasserkessel 104 zur
Erhitzung von in letzterem enthaltenem Heizwasser verbunden ist.
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Der Brenner 102 kann mit
beliebigen flüssigen
oder festen Brennstoffen, beispielsweise mit Heizöl, Erdgas
oder Braunkohle, betrieben werden.
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Eine Abgasleitung 106 führt das
bei dem Verbrennungsprozeß im
Brenner 102 entstehende heiße Abgas von dem Brenner 102 durch
einen (nicht dargestellten) Feuerraum des Heizkessels 104 zu
einem Abgaszuführrohr 108,
das an seinem dem Heizkessel 104 abgewandten Ende an einem
Abgaseintritt 110 in einen unteren Bereich eines Restwärmetauschers 112 mündet, der
im einzelnen in 3 dargestellt
ist und dessen Aufbau im folgenden detailliert beschrieben werden
wird.
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Der Restwärmetauscher 112 weist
beispielsweise die Form eines aufrechtstehenden, an Ober- und Unterseite
geschlossenen Hohlquaders oder Hohlzylinders auf und ist in seinem
unteren Bereich außer
mit dem Abgaseintritt 110 mit einem unterhalb desselben
angeordneten Kondensataustritt 114 versehen. Im Innenraum
des Restwärmetauschers 112 ist
zwischen dem Kondensataustritt 114 und dem Abgaseintritt 110 eine
Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 angeordnet.
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Ein Heizwassereintritt 120 der
Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 durchsetzt
die Außenwand
des Restwärmetauschers 112 oberhalb des
Kondensataustritts 114, während ein am entgegengesetzten
Ende der Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 angeordneter
Heizwasseraustritt 122 die Außenwand des Restwärmetauschers 112 unterhalb
des Abgaseintritts 110 durchsetzt.
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Ferner weist der Restwärmetauscher 112 in seinem
oberen Bereich einen Abgasaustritt 124 und einen oberhalb
desselben angeordneten Kondensateintritt 126 auf.
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Der Abgasaustritt 124 ist über ein
Abgasabführrohr 128 mit
einem (nicht dargestellten) Schornstein verbunden.
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Der Restwärmetauscher 112 ist
Bestandteil einer mit 130 bezeichneten ersten Schleife
eines als Ganzes mit 132 bezeichneten Kondensatkreislaufs. Die
Strömungsrichtung
des Kondensats durch die erste Schleife 130 des Kondensatkreislaufs 132 ist
in 1 mittels Pfeilspitzen
angegeben.
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Von dem Kondensataustritt 114 des
Restwärmetauschers 112 führt eine
Kondensat-Zwischenleitung 134 zu einem ersten Eingang einer
Zusammenführung 136 des
Kondensatkreislaufs 132.
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Von einem Ausgang der Zusammenführung 136 führt eine
weitere Kondensat-Zwischenleitung 138 zu einem saugseitigen
Eingang einer Kondensatpumpe 140, die der Erzeugung einer
kontinuierlichen Kondensatströmung
durch den Kondensatkreislauf 132 dient.
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Von einem druckseitigen Ausgang der
Kondensatpumpe 140 führt
eine Kondensat-Zwischenleitung 142 zu einem Eingang einer
Verzweigung 144 des Kondensatkreislaufs 132.
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Ein erster Ausgang der Verzweigung 144 ist über eine
Kondensat-Zwischenleitung 146 mit dem Kondensateintritt 126 des
Restwärmetauschers 112 verbunden.
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Somit bilden der Restwärmetauscher 112, die
Kondensat-Zwischenleitung 134,
die Zusammenführung 136,
die Kondensat-Zwischenleitung 138, die
Kondensatpumpe 140, die Kondensat-Zwischenleitung 142, die Verzweigung 144 und
die Kondensat- Zwischenleitung 146 zusammen
die geschlossene erste Schleife 130 des Kondensatkreislaufs 132.
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Von einem zweiten Ausgang der Verzweigung 144 führt eine
Kondensat-Zwischenleitung 148 zu einem Kondensateintritt 150,
der in einem oberen Bereich einer Vorrichtung zum Vorwärmen der
dem Brenner 102 zugeführten
Verbrennungsluft, welche im folgenden kurz als Luftvorwärmer 152 bezeichnet wird,
angeordnet ist.
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Der Luftvorwärmer 152 ist in 2 im einzelnen dargestellt
und wird im folgenden detailliert beschrieben werden. Er weist ebenso
wie der Restwärmetauscher 112 beispielsweise
die Form eines aufrechtstehenden, an Ober- und Unterseite geschlossenen
Hohlquaders oder Hohlzylinders auf und ist in seinem oberen Bereich
außer
mit dem Kondensateintritt 150 mit einem unterhalb desselben
angeordneten Verbrennungsluftaustritt 154 versehen.
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Der Verbrennungsluftaustritt 154 ist über eine
Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 mit einem Verbrennungslufteintritt
des Brenners 102 verbunden.
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Eine Seitenwand der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 wird
von einer Abgas-Abzweigleitung 157 durchsetzt, die von
dem Abgas-Abführrohr 128 abzweigt
und an einer Mündungsöffnung 159 in den
Innenraum der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 mündet (siehe 4).
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Die Mündungsöffnung 159 ist an
einem abgewinkelten Endstück 161 der
Abgas-Abzweigleitung 157 angeordnet, dessen Längsachse
im wesentlichen parallel zu der Längsachse der Verbren nungsluft-Zwischenleitung
156 im Bereich der Mündungsöffnung 159 ausgerichtet
ist.
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Die jeweils engsten Querschnitte
der Abgas-Abzweigleitung 157 und der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 werden
so gewählt,
daß ein Anteil
von 1 bis 5 Massenprozent, vorzugsweise von 1 bis 3 Massenprozent,
des durch das Abgas-Abführrohr 128 strömenden Abgases
aus demselben abgezweigt und der durch die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 strömenden Verbrennungsluft
zugemischt wird.
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Da der Abgas-Massenstrom ungefähr dem Verbrennungsluft-Massenstrom entspricht,
beträgt auch
das Massenverhältnis
des in die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 einströmenden Abgases
zu der durch die Verbrennungsluft-Zuführleitung 156 strömenden Verbrennungsluft
ungefähr
1 bis ungefähr
5 Prozent, vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr 3
Prozent.
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Um die Dosierung der Abgaszumischung
zu vereinfachen und von Umgebungseinflüssen weitgehend freizuhalten,
wird die Mündungsöffnung 159 der Abgas-Abzweigleitung 157 an
der engsten Stelle der Verbrennungsluftzufuhr in den Brenner 102 angeordnet.
Da bei der vorstehend beschriebenen Anordnung die Strömungsgeschwindigkeiten
und Dichten des Abgases in dem Endstück 161 der Abgas-Abzweigleitung 157 einerseits
und der Verbrennungsluft in der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 andererseits
ungefähr
gleich groß sind,
entspricht das Massenstromverhältnis
des zugemischten Abgases zu der Verbrennungsluft im wesentlichen
dem Verhältnis
der Querschnittsfläche
der Mündungsöffnung 159 zu
der Querschnittsfläche
der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 im Bereich der
Mündungsöffnung 159.
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Der Luftvorwärmer 152 ist in seinem
unteren Bereich mit einem Verbrennungslufteintritt 158 und mit
einem unterhalb desselben angeordneten Kondensataustritt 160 versehen.
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An dem Verbrennungslufteintritt 158 mündet eine
Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 in
den Innenraum des Luftvorwärmers 152.
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Um die Abgas-Abzweigleitung 157 an
der engsten Stelle der die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162, den
Luftvorwärmer 152 und
die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 umfassenden Verbrennungsluftzufuhr
in die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 münden lassen
zu können,
wird der Innenquerschnitt der Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 größer gewählt als
der Innenquerschnitt der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156.
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Von dem Kondensataustritt 160 des
Luftvorwärmers 152 führt eine
Kondensat-Zwischenleitung 164 zu einem zweiten Eingang
der Zusammenführung 136 des
Kondensatkreislaufs 132.
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Somit bilden der Luftvorwärmer 152,
die Kondensat-Zwischenleitung 164, die Zusammenführung 136,
die Kondensat-Zwischenleitung 138, die Kondensatpumpe 140,
die Kondensat-Zwischenleitung 142, die Verzweigung 144 und
die Kondensat-Zwischenleitung 148 zusammen eine geschlossene
zweite Schleife 166 des Kondensatkreislaufs 132.
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Außer den genannten und zeichnerisch
dargestellten Elementen kann der Kondensatkreislauf 132 insbesondere
noch die folgenden weiteren Elemente umfassen: einen Neutralisator,
der der Neutralisierung saurer Kondensatkomponenten dient und zu
diesem Zweck beispielsweise mit Hydrolit gefüllt ist; ein Kondensatfilter;
einen Luftinjektor, der der Oxidation von in dem Kondensat gelösten Sulfit-Ionen
zu ungiftigen Sulfat-Ionen
mittels Luft dient, welche dem Luftinjektor über eine an denselben angeschlossene
Luftzuführleitung
zugeführt
wird; einen Durchflußmesser,
der der Bestimmung des Kondensatflusses im Kondensatkreislauf 132 dient;
und/oder einen Druckmesser, der der Bestimmung des Druckes des durchströmenden Kondensates
dient.
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Die vorstehend genannten Elemente
werden in dem Kondensatkreislauf 132 vorgesehen, wenn dies
zur Einstellung oder zur Überwachung
der Betriebsbedingungen wünschenswert
oder erforderlich ist. Vorzugsweise werden die genannten weiteren Elemente
in der ersten Schleife 130 des Kondensatkreislaufs 132 angeordnet.
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Die erste Schleife 130 und
die zweite Schleife 166 des Kondensatkreislaufs 132 weisen
einen gemeinsamen, zwischen der Zusammenführung 136 und der
Verzweigung 144 des Kondensatkreislaufs 132 liegenden
Abschnitt auf, der die Kondensatpumpe 140 umfaßt, so daß nur eine
Kondensatpumpe 140 benötigt
wird, um eine kontinuierliche Kondensatströmung durch beide Schleifen 130, 166 des Kondensatkreislaufs 132 anzutreiben.
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Wie aus 1 zu ersehen ist, umfaßt die Heizungsanlage 100 außer dem
Kondensatkreislauf 132 einen Heizwasserkreislauf 168,
zu dem der von dem Brenner 102 beheizte Heizkessel 104 zählt.
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Von einem Heizwasserausgang des Heizkessels 104 führt eine
Heizwasser-Zwischenleitung 170 zu einem ersten Eingang
eines magnetisch betätigten
Dreiwegeventils 172, dessen Ausgang wahlweise mit dem ersten
Eingang oder einem zweiten Eingang verbunden werden kann.
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Von dem Ausgang des Dreiwegeventils 172 führt eine
Heizwasser-Zwischenleitung 174 zu einem saugseitigen Eingang
einer Heizwasserpumpe 176.
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Ein druckseitiger Ausgang der Heizwasserpumpe 176 ist über eine
Heizwasser-Vorlaufleitung 178 mit einer (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellten) Heizkörperanordnung
verbunden, die beispielsweise der Wärmeabgabe an die Luft von Innenräumen dient.
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Über
eine (in 1 dargestellte)
Heizwasser-Rücklaufleitung 180 ist
die Heizkörperanordnung mit
dem Heizwassereintritt 120 der Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 des
Restwärmetauschers 112 verbunden.
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Von dem Heizwasseraustritt 122 des
Restwärmetauschers 112 führt eine
Heizwasser-Zwischenleitung 182 zu einem Eingang einer Verzweigung 184.
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Eine erster Ausgang der Verzweigung 184 ist über eine
Heizwasser-Zwischenleitung 186 mit einem Heizwassereingang
des Heizkessels 104 verbunden.
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Von einem zweiten Ausgang der Verzweigung 184 führt eine
Umgehungsleitung 188 zu dem zweiten Eingang des Dreiwegeventils 172.
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Der in der ersten Schleife 130 des
Kondensatkreislaufs 132 angeordnete Restwärmetauscher 112 ist
als Monodispers-Kondensatspray-Wärmetauscher
ausgebildet. Ein solcher Monodispers-Kondensatspray-Wärmetauscher ist in der deutschen
Offenlegungsschrift 195 43 452 beschrieben, auf die im Hinblick
auf den Aufbau und die Funktion des Monodispers-Kondensatspray-Wärmetauschers Bezug genommen
wird und deren Inhalt hiermit ausdrücklich zum Bestandteil dieser
Beschreibung gemacht wird.
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Der in 3 dargestellte
Restwärmetauscher 112 umfaßt eine
horizontal angeordnete Düsenplatte 190,
die den Innenraum des Restwärmetauschers 112 in
eine oberhalb der Düsenplatte 190 angeordnete
Düsenvorkammer 192 und
einen unterhalb der Düsenplatte 190 angeordneten
Wärmetauscherraum 194 teilt.
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Die Düsenplatte 190 wird
in vertikaler Richtung von mehreren Düsenbohrungen 196 durchsetzt. Die
Düsenbohrungen 196 sind
so ausgebildet, daß aus
den Düsenbohrungen 196 in
den Wärmetauscherraum 194 austretende
Kondensatstrahlen in ein monodisperses Kondensatspray zerfallen.
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Ein monodisperses Kondensatspray
wird dabei mit Hilfe des Tropfengrößenspektrums wie folgt definiert:
Es sei d0.05 der Tropfendurchmesser, für den gilt,
daß alle
Tropfen des Kondensatsprays, deren Durchmesser kleiner ist als dieser
Durchmesser; zusammen 5 % des Flüssigkeitsvolumens
des Sprays beinhalten.
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Ferner sei d0.95 der
Tropfendurchmesser, für den
gilt, daß alle
Tropfen des Kondensatsprays, deren Durchmesser größer ist
als dieser Durchmesser, zusammen 5 % des Flüssigkeitsvolumens des Sprays
beinhalten.
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Dann soll ein Kondensatspray als
monodispers gelten, wenn das Verhältnis des Durchmessers d0.95 zu dem Durchmesser d0.05 kleiner
ist als ungefähr 1,2.
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Ein monodisperses Kondensatspray
weist also eine sehr schmale Tropfengrößenverteilung auf. Verschiedene
Möglichkeiten,
die Düsenbohrungen 196 so
auszugestalten, daß die
aus diesen Düsenbohrungen 196 austretenden
Kondensatstrahlen in ein monodisperses Kondensatspray zerfallen,
sind in der deutschen Offenlegungsschrift 195 43 452 angegeben.
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Wie in 3 dargestellt
ist, mündet
die Kondensat-Zwischenleitung 146 oberhalb der Düsenplatte 190 durch
die Seitenwand des Restwärmetauschers 112 an
dem Kondensateintritt 126 in die Düsenvorkammer 192.
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Auf der Höhe des Abgaseintritts 110 sind
in dem Wärmetauscherraum 194 des
Restwärmetauschers 112 mehrere,
beispielsweise fünf, übereinander
angeordnete, zueinander parallel ausgerichtete Lochbleche 198 vorgesehen.
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Dabei sind die Lochbleche 198 so
gegen die Horizontale geneigt, daß sie zu einem dem Abgaseintritt 110 zugewandten
Rand hin ansteigen.
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Kondensattropfen, die auf eines der
Lochbleche 198 fallen, zerfallen in kleinere Tröpfchen und
Ligamente, die eine große
spezifische Oberfläche
aufweisen und leichter verdampfen.
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Durch die Lochblechanordnung wird
somit aus dem mittels der Düsenplatte 190 erzeugten
monodispersen Kondensatspray ein Verdampfungs-Kondensatspray aus
kleineren Tröpfchen
erzeugt, das durch das heiße
Abgas, das in den Wärmetauscherraum 194 des
Restwärmetauschers 112 einströmt, im wesentlichen
vollständig
verdampft wird.
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Da die Oberseiten der Lochbleche 198 dem Abgaseintritt 110 abgewandt
sind, gelangt nur ein geringer Teil des erzeugten Verdampfungs-Kondensatsprays
durch den Abgaseintritt 110 in das Abgaszuführrohr 108.
Eine Korrosion des Abgaszuführrohrs 108 durch
das Kondensat und die Bildung von Ablagerungen aus dem Kondensat
werden daher weitgehend vermieden, ohne daB hierzu ein Tropfenabscheider
am Abgaseintritt 110 erforderlich wäre.
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Der untere Bereich des Wärmetauscherraums 194 des
Restwärmetauschers 112 ist
mit durch die Lochblechanordnung hindurch gelangtem Kondensat gefüllt, das
einen Kondensatsumpf 200 bildet.
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In diesen Kondensatsumpf 200 taucht
die Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 ein,
so daß der
Kondensatsumpf 200 und die Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 zusammen
einen Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 bilden.
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In den Kondensatsumpf 200 mündet nahe des
Bodens des Wärmetauscherraums 194 die
Kondensat-Zwischenleitung 134 durch die Seitenwand des
Restwärmetauschers 112 an
dem Kondensataustritt 114.
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Auch der in der zweiten Schleife 166 des Kondensatkreislaufs 132 angeordnete,
in 2 dargestellte Luftvorwärmer 152 ist
als Monodispers-Kondensatspray-Wärmetauscher
ausgebildet, dessen Aufbau (bis auf das Fehlen einer Heizwasser-Wärmetauscherschlange
in dem Luftvorwärmer 152)
im wesentlichen dem Aufbau des Restwärmetauschers 112 entspricht.
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Insbesondere umfaßt der Luftvorwärmer 152 eine
horizontal angeordnete Düsenplatte 204,
die den Innenraum des Luftvorwär mers 152 in
eine oberhalb der Düsenplatte 204 angeordnete
Düsenvorkammer 206 und
einen unterhalb der Düsenplatte 204 angeordneten
Luftvorwärmraum 208 teilt.
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Die Düsenplatte 204 wird
in vertikaler Richtung von mehreren Düsenbohrungen 210 durchsetzt.
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Die Düsenbohrungen 210 in
der Düsenplatte 204 des
Luftvorwärmers 152 sind
ebenso wie die Düsenbohrungen 196 in
der Düsenplatte 190 des
Restwärmetauschers 112 so
ausgebildet, daß aus
den Düsenbohrungen 210 in
den Luftvorwärmraum 208 austretende
Kondensatstrahlen in ein monodisperses Kondensatspray zerfallen.
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Auf der Höhe des Verbrennungslufteintritts 158 sind
in dem Luftvorwärmraum 208 mehrere,
beispielsweise fünf, übereinander
angeordnete, zueinander parallel ausgerichtete Lochbleche 212 vorgesehen.
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Die Lochbleche 212 sind
so gegen die Horizontale geneigt, daß sie zu einem dem Verbrennungslufteintritt 158 zugewandten
Rand hin ansteigen.
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Jedes der Lochbleche 212 überdeckt
einzeln den gesamten Querschnitt des Luftvorwärmraums 208. Jedes
der Lochbleche, die beispielsweise aus Edelstahl gefertigt sein
können,
weist einen Durchlaß von
ungefähr
55 bis 75 % auf. Die Verbrennungsluft, die aus der Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 durch
den Verbrennungslufteintritt 158 in den Luftvorwärmraum 208 eintritt,
kann durch die Löcher
in den Lochblechen 212 nach oben strömen.
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Kondensattropfen, die auf eines der
Lochbleche 212 fallen, zerfallen in kleinere Tröpfchen und
Ligamente, die eine große
spezifische Oberfläche
aufweisen und Wärme
an die eintretende Verbrennungsluft abgeben. Kondensattropfen, die
durch die Öffnungen
eines der Lochbleche 212 fallen, erreichen das jeweils
darunterliegende Lochblech 212.
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Werden die Löcher in einem Lochblech 212 jeweils
versetzt zu den Löchern
in dem darüber-
und in dem darunterliegenden Lochblech 212 angeordnet,
so läßt sich
erreichen, daß jeder
durch den Luftvorwärmraum 208 fallende
Kondensattropfen mindestens einmal auf ein Lochblech 212 auftrifft
und in kleinere Tröpfchen
zerfällt,
bevor er einen unter den Lochblechen 212 angeordneten Kondensatsumpf 214 erreicht.
Dadurch wird die Wärmeübertragung
an die Verbrennungsluft verbessert.
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Da die Oberseiten der Lochbleche 212 dem Verbrennungslufteintritt 158 abgewandt
sind, gelangt nur ein geringer Teil der durch Zerstäubung an
den Lochblechen 212 erzeugten Tröpfchen durch den Verbrennungslufteintritt 158 in
die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162.
Eine Korrosion der Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 durch
das Kondensat und die Bildung von Ablagerungen aus dem Kondensat
werden daher weitgehend vermieden, ohne daß hierzu ein Tropfenabscheider
am Verbrennungslufteintritt 158 erforderlich wäre.
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In den Kondensatsumpf 214 mündet nahe des
Hodens des Luftvorwärmraums 208 die
Kondensat-Zwischenleitung 164 durch die Seitenwand des Luftvorwärmers 152 an
dem Kondensataustritt 160.
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Die vorstehend beschriebene Heizungsanlage 100 funktioniert
wie folgt:
Während
der Betriebsphasen des Brenners 102 entsteht durch Verbrennung
des Brennstoffes (Öl,
Kohle, Gas) mittels durch die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 dem
Brenner 102 zugeführter
Verbrennungsluft im Brenner 102 ein Abgas, das durch die
Abgasleitung 106, den Heizkessel 104 und das Abgaszuführrohr 108 zum
Restwärmetauscher 112 strömt.
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Zu Beginn jeder Betriebsphase des
Brenners 102 wird auch die Kondensatpumpe 140 im
Kondensatkreislauf 132 in Betrieb genommen. Infolgedessen strömt das Kondensat
aus dem Kondensatsumpf 200 des Restwärmetauschers 112 und
aus dem Kondensatsumpf 214 des Luftvorwärmers 152 durch die Kondensat-Zwischenleitung 134 bzw.
durch die Kondensat-Zwischenleitung 164 zur Zusammenführung 136 und
von dort durch die Kondensat-Zwischenleitung 138,
die Kondensatpumpe 140 und die Kondensat-Zwischenleitung 142 zu
der Verzweigung 144 des Kondensatkreislaufs 132.
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Von der Verzweigung 144 strömt ein Teil
des Kondensats durch die Kondensat-Zwischenleitung 146 und
den Kondensateintritt 126 in die Düsenvorkammer 192 des
Restwärmetauschers 112.
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Von dort wird das Kondensat unter
einem geringen Überdruck
von beispielsweise 0,1 bar durch die Düsenbohrungen 196 in
der Düsenplatte 190 in den
Wärmetauscherraum 194 gepreßt.
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Wie in 3 dargestellt,
tritt aus jeder der Düsenbohrungen 190 ein
frei durch den Wärmetauscherraum 194 fallender
Kondensatstrahl aus, der nach Durchfallen einer Zerfallslänge in die
Tropfen eines Kondensatsprays zerfällt.
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Der Zerfall eines Kondensatstrahls
mit rundem Querschnitt erfolgt nach einem der folgenden Zerfallsmechanismen:
Rayleigh-Zerfall,
Membran-Zerfall oder Fiber-Zerfall.
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Die Strömungsgeschwindigkeit des Kondensats
durch die Düsenbohrungen 196 wird
mittels der Kondensatpumpe 140 so eingestellt, daß der Zerfall der
Kondensatstrahlen in dem Wärmetauscherraum 194 durch
Rayleigh-Zerfall erfolgt, wobei aus jedem Kondensatstrahl eine monodisperse
Tropfenkette entsteht, deren Tropfen jeweils einen Durchmesser aufweisen,
der ungefähr
das Doppelte des ursprünglichen
Strahldurchmessers beträgt.
Der Rayleigh-Zerfall führt
somit zur Bildung eines monodispersen Kondensatsprays.
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Für
die Einzelheiten zu dem Zerfallsmechanismus des Kondensatstrahls
und für
die Betriebsbedingungen, die einzustellen sind, um einen Zerfall des
Kondensatstrahls in ein monodisperses Kondensatspray zu erreichen,
insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit
des Kondensats durch die Düsenbohrungen 190,
wird auf die deutsche Offenlegungsschrift 195 43 452 verwiesen.
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Die Tropfen des monodispersen Kondensatsprays,
die nach Durchfallen des oberen Bereichs des Wärmetauscherraums 194 auf
die Lochbleche 198 auftreffen, zerfallen in kleinere Tröpfchen und
Ligamente, so daß im
Bereich des Abgaseintritts 110 ein Verdampfungs-Kondensatspray
gebildet wird.
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Dieses Verdampfungs-Kondensatspray
wird von dem durch den Abgaseintritt 110 in den Wärmetauscherraum 194 eintretenden
heißen
Abgas im wesentlichen vollständig
verdampft, wobei das heiße Abgas
rasch abgekühlt
wird. Ferner verdampft das in den Wärmetauscherraum 194 eintretende
Abgas auch zumindest einen Teil der Tropfen des monodispersen Kondensatsprays.
Dabei wandelt sich die fühlbare
Abgaswärme
in latente Wärme
um.
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Der durch Verdampfung des Verdampfungs-Kondensatsprays
und durch partielle Verdampfung des monodispersen Kondensatsprays
gebildete Wasserdampf strömt
zusammen mit dem abgekühlten
Abgas und dem darin bereits enthaltenen Wasserdampf gegen die Fallrichtung
des Kondensatsprays im Wärmetauscherraum 194 nach
oben, wobei sich das Abgas weiter abkühlt, so daß im oberen, der Düsenplatte 190 benachbarten
Bereich des Wärmetauscherraums 194 der
im Abgas mitgeführte Wasserdampf
an den Tropfen des monodispersen Kondensatsprays kondensiert, wobei
der zirkulierende Kondensatmassenstrom die im Dampf enthaltene latente
Wärme aufnimmt.
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Die Menge des im oberen Bereich des
Wärmetauscherraums 194 kondensierenden
Wasserdampfes ist größer als
die Menge des im unteren Bereich des Wärmetauscherraums 194 verdampften Kondensats,
so daß im
Ergebnis der mit dem Abgas in den Restwärmetauscher 112 gelangte
Wasserdampf zumindest teilweise kondensiert und dabei latente Wärme an den
Kondensatmassenstrom im Kondensatkreislauf 132 abgibt.
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Da das Kondensat demnach fühlbare und
latente Wärme
aus dem Abgasstrom aufnimmt, wirkt es als Kühlmedium für das Abgas des Brenners 102.
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Das Abgas wird im Restwärmetauscher 112 nicht
nur abgekühlt
und getrocknet, sondern auch gereinigt, da im Abgas mitgeführte Schadstoffe
im Kondensatstrom gelöst
werden. Insbesondere wird bei Verwendung schwefelhaltiger Brennstoffe
im Brenner 102 entstehendes SO2 aus
dem Abgas ausgewaschen.
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Das im Restwärmetauscher 112 abgekühlte Abgas
gelangt durch den Abgasaustritt 124 und das Abgasabführrohr 128 zu
dem (nicht dargestellten) Schornstein, durch den es in die Atmosphäre entweichen
kann.
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Ein Anteil von 2 bis 4 Massenprozent
des im Restwärmetauscher 112 abgekühlten Abgases zweigt
in die Abgas-Abzweigleitung 157 ab und gelangt in die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156, wo
er sich mit der zugeführten,
im Luftvorwärmer 152 erwärmten Verbrennungsluft
vermischt. Durch die Zumischung von Abgas wird der Massenanteil
inerter Bestandteile in der Verbrennungsluft erhöht, was zu einer Erniedrigung
der Flammentemperatur des Brenners 102 und damit zu einer
Verringerung der Stickoxidbildung führt.
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Die nicht verdampften Tropfen des
Kondensatsprays gelangen nach Durchfallen des Wärmetauscherraums 194 in
den Kondensatsumpf 200, der einen Teil des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers 202 bildet.
In dem Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 gibt
das Kondensat einen Teil der aus dem Abgas aufgenommenen Wärme an Heizwasser
ab, das durch die Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 strömt. Die
Strömung
des Heizwassers wird durch die Heizwasserpumpe 176 erzeugt,
die während
der Betriebsphasen des Brenners 102 einen Heizwasserumlauf
durch den Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202,
den Heizkessel 104, die Heizwasser-Vorlaufleitung 178,
die (nicht dargestellte Heizkörperanordnung)
und die Heizwasser-Rücklaufleitung 180 aufrechterhält. Dazu
wird das Dreiwegeventil 172 während der Betriebsphasen des
Brenners 102 in eine Stellung gebracht, in der die vom
Heizkessel 104 her kommende Heizwasser-Zwischenleitung 170 mit
der zur Heizwasserpumpe 176 hin führenden Heizwasser-Zwischenleitung 174 verbunden
ist, so daß das
Heizwasser durch den Heizkessel
104 strömt, um dort Wärme aus
dem Abgas des Brenners 102 aufzunehmen.
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Während
der Betriebspausen des Brenners 102 kann das Dreiwegeventil 172 in
eine Stellung gebracht werden, in der die Umgehungsleitung 188 mit der
zu der Heizwasserpumpe 176 führenden Heizwasser-Zwischenleitung 174 verbunden
ist, so daß in diesem
Fall das Heizwasser unter Umgehung des Heizkessels 104 von
der Verzweigung 184 direkt zum Dreiwegeventil 172 strömt. In diesem
Betriebszustand nimmt das Heizwasser im Heizwasserkreislauf 168 lediglich
von dem Kondensat in dem Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 Wärme auf,
so daß während der
Betriebspausen des Brenners 102 die in dem umlaufenden
Kondensat enthaltene Restwärme
genutzt werden kann. Zu diesem Zweck wird die Strömung durch
den Kondensatkreislauf 132 mittels der Kondensatpumpe 140 auch
nach Abschalten des Brenners 102 noch eine gewisse Zeit
lang aufrechterhalten, damit die in dem Kondensat des Kondensatkreislaufs 132 enthaltene
Restwärme
möglichst
vollständig
an das Heizwasser abgegeben wird.
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Neben dem Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 bildet
der Luftvorwärmer 152 eine
weitere Wärmesenke
in dem Kondensatkreislauf 132.
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Ein Teil des im Restwärmetauscher 112 von dem
Abgas erwärmten
Kondensats strömt
nämlich von
der Verzweigung 144 durch die Kondensat-Zwischenleitung 148 und
den Kondensateintritt 150 in die Düsenvorkammer 206 des
Luftvorwärmers 152, von
wo das Kondensat unter einem geringen Überdruck von beispielsweise
0,1 bar durch die Düsenbohrungen 210 in
der Düsenplatte 204 in
den Luftvorwärmraum 208 gepreßt wird.
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Wie in 2 dargestellt,
tritt aus jeder der Düsenbohrungen 210 ein
frei durch den Luftvorwärmraum 208 fallender
Kondensatstrahl aus, der nach Durchfallen einer Zerfallslänge in die
Tropfen eines Kondensatsprays zerfällt.
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Wie auch beim Restwärmetauscher 112 werden
die Betriebsbedingungen, insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit des Kondensats
durch die Düsenbohrungen 210,
dabei so gewählt,
daß die Kondensatstrahlen
durch Rayleigh-Zerfall in ein monodisperses Kondensatspray zerfallen.
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Die Tropfen des monodispersen Kondensatsprays
durchfallen den Luftvorwärmraum 208 und treffen
jeweils auf eines der Lochbleche 212, wobei sie in kleinere
Tröpfchen
und Ligamente zerfallen, so daß ein
Verdampfungs-Kondensatspray gebildet wird.
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Durch die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 und
den Verbrennungslufteintritt 158 in den Luftvorwärmraum 208 des
Luftvorwärmers 152 gelangende
frische, kalte Verbrennungsluft, der über die Abgas-Abzweigleitung 163 ein
Teil des abgekühlten Abgases
aus dem Abgasabführrohr 128 zugemischt ist,
kommt in unmittelbaren Kontakt mit den Tröpfchen des Verdampfungs-Kondensatsprays
und den Tropfen des monodispersen Kondensatsprays und nimmt dabei
Wärme aus
dem Kondensat auf. Ferner werden die Tröpfchen des Verdampfungs-Kondensatsprays
und des monodispersen Kondensatsprays zumindest teilweise verdampft,
so daß die
Verbrennungsluft nicht nur fühlbare,
sondern auch latente Wärme
aufnimmt und der Wasserdampfgehalt der Verbrennungsluft sich erhöht, die
Verbrennungsluft also befeuchtet wird.
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Da das Kondensat demnach fühlbare und
latente Wärme
in dem Luftvorwärmer 152 an
die Verbrennungsluft abgibt, wirkt es als Wärmetauschflüssigkeit für die Verbrennungsluft.
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Aufgrund der Verdampfung von Kondensat im
Luftvorwärmraum 208 des
Luftvorwärmers 152 ist die
in dem Kondensatsumpf 214 am Boden des Luftvorwärmraums 208 eintreffende
Kondensatmenge geringfügig
kleiner als die durch die Düsenplatte 204 in
den Luftvorwärmraum 208 eintretende
Kondensatmenge.
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Die in dem Luftvorwärmraum 208 des
Luftvorwärmers 152 erwärmte und
befeuchtete Verbrennungsluft gelangt durch den Verbrennungsluftaustritt 154 und
die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 in den Brenner 102,
wo sie zur Verbrennung des Brennstoffes verwendet wird.
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Durch die Luftvorwärmung wird
der feuerungstechnische Wirkungsgrad der Heizungsanlage 100 erhöht. Durch
die Luftbefeuchtung wird die Flammentemperatur des Brenners 102 und
damit die Stickoxidbildung bei der Verbrennung reduziert.
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Bei einer Variante des vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels
einer Heizungsanlage 100 kann vorgesehen sein, daß der Kondensataustritt 160 des
Luftvorwärmers 152 nicht über eine
Kondensat-Zwischenleitung 164 mit der Zusammenführung 136 des
Kondensatkreislaufs 132, sondern direkt mit einem weiteren
Kondensateintritt des Kondensat-Heizwasser-Wärmetauschers 202 verbunden
ist. Bei dieser Variante entfällt
die Zusammenführung 136 des
Kondensatkreislaufs 132.
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Vielmehr werden das Kondensat, das
den Restwärmetauscher 112 durchlaufen
hat, und das Kondensat, das den Luftvorwärmer 152 durchlaufen hat,
im Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 zusammengeführt und
miteinander vermischt.
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Im übrigen stimmt diese Variante
des ersten Ausführungsbeispiels
der Heizungsanlage 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der vorstehend beschriebenen Heizungsanlage 100 überein.
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Ein zweites, in 5 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Heizungsanlage 100 unterscheidet
sich von dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
hinsichtlich der Ausgestaltung des Kondensatkreislaufs 132.
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Wie aus 5 zu ersehen ist, sind der Restwärmetauscher 112 und
der Luftvorwärmer 152 des zweiten
Ausführungsbeispiels
nicht räumlich
voneinander getrennt, sondern in einem gemeinsamen Gehäuse 216 zusammengefaßt.
-
In einem oberen Bereich des Gehäuses 216 mündet eine
Kondensat-Zuführleitung 218 durch eine
Seitenwand des Gehäuses 216 in
eine gemeinsame Düsenvorkammer 220 des
Restwärmetauschers 112 und
des Luftvorwärmers 152,
die durch eine Düsenplatte 222 mit
Düsenbohrungen 224 von einem
Wärmetauscherraum 194 und
von einem Luftvorwärmraum 208 abgetrennt
ist.
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Der Wärmetauscherraum 194 und
der Luftvorwärmraum 208 sind
ihrerseits durch eine Trennwand 224 voneinander getrennt.
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Die Trennwand 224 erstreckt
sich von der Unterseite der Düsenplatte 222 nach
unten bis zum oberen Rand eines gemeinsamen Kondensatsumpfes 226 des
Restwärmetauschers 112 und
des Luftvorwärmers 152,
in den das durch den Wärmetauscherraum 194 bzw.
durch den Luftvorwärmraum 208 fallende
Kondensat ge langt und der zusammen mit einer darin angeordneten
Heizwasser-Wärmetauscherschlange 118 einen
Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202 bildet.
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Über
eine Kondensat-Abführleitung 228 ist der
Kondensatpumpf 226 mit einem saugseitigen Eingang einer
(in 5 nicht dargestellten)
Kondensatpumpe verbunden, deren druckseitiger Ausgang über die
Kondensat-Zuführleitung 218 mit
der Düsenvorkammer 220 in
Verbindung steht.
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Der Kondensatkreislauf des zweiten
Ausführungsbeispiels
umfaßt
demnach die Kondensat-Zuführleitung 218,
den Restwärmetauscher 112 und den
Luftvorwärmer 152,
die in einem gemeinsamen Gehäuse 216 angeordnet
sind, den Kondensat-Heizwasser-Wärmetauscher 202,
die Kondensat-Abführleitung 228 und
die Kondensatpumpe.
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Durch die Zusammenfassung des Restwärmetauschers 112 und
des Luftvorwärmers 152 in
einem gemeinsamen Gehäuse 216 wird
eine besonders kompakte und kostensparende Hauweise der Heizungsanlage 100 ermöglicht.
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Ferner kann durch die Trennwand 224 hindurch
ein zusätzlicher
Wärmeaustausch
zwischen dem den Wärmetauscherraum 194 durchströmenden heißen Abgas
und der den Luftvorwärmraum 208 durchströmenden kalten
Verbrennungsluft erfolgen.
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Im übrigen stimmt das zweite Ausführungsbeispiel
einer Heizungsanlage 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel überein.
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Ein drittes, in 6 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Heizungsanlage 100 unterscheidet
sich von dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
hinsichtlich der Anordnung der Abgas-Abzweigleitung 157.
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Wie aus 6 zu ersehen ist, mündet die von der Abgas-Abführleitung 128 abzweigende
Abgas-Abzweigleitung 157 nicht, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
in die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156, sondern in
die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Teil des
Abgases der Feuerungsanlage also nicht der bereits im Luftvorwärmer 152 erwärmten Verbrennungsluft,
sondern der durch die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 strömenden kalten,
frischen Verbrennungsluft zugemischt. Dadurch wird erreicht, daß das zugemischte
Abgas zweifach gereinigt wird, nämlich
zum ersten Mal in dem Restwärmetauscher 112 und
zum zweiten Mal in dem Luftvorwärmer 152. Dadurch
können
mittels des den Restwärmetauscher 112 und
den Luftvorwärmer 152 durchströmenden Kondensats
im zugemischten Abgas enthaltene Schadstoffe, beispielsweise SO2, im wesentlichen vollständig ausgewaschen werden.
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Der Bereich der Einmündung der
Abgas-Abzweigleitung 157 in die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 kann
so ausgebildet sein, wie bereits im Zusammenhang mit 4 für die Einmündung der Abgas-Abzweigleitung 157 in
die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der Heizungsanlage 100 beschrieben.
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Wie bereits erwähnt, ist es für eine von
Umgebungseinflüssen
im wesentlichen unabhängige Dosierung
des zugemischten Abgases zu der Verbrennungsluft von Vorteil, wenn
das Abgas der Verbrennungsluft an der engsten Stelle der Verbrennungsluft zufuhr
zugemischt wird. Die Verbrennungsluftzufuhr umfaßt dabei neben der Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 und
dem Luftvorwärmer 152 auch
die Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156. Um die Abgas-Abzweigleitung 157 an
der engsten Stelle der Verbrennungsluftzufuhr in die Verbrennungsluft-Zuführleitung 162 einmünden lassen
zu können, wird
der Innenquerschnitt der Verbrennungsluft-Zwischenleitung 156 bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
größer gewählt als
der Innendurchmesser der Verbrennungsluft-Zuführleitung 162.
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Im übrigen stimmt das dritte Ausführungsbeispiel
einer Heizungsanlage 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein,
auf dessen Beschreibung Bezug genommen wird.