DE1979813U

DE1979813U - Luftkasten fuer klimaanlagen.

Info

Publication number: DE1979813U
Application number: DE1967H0060926
Authority: DE
Original assignee: Holzwerke H Wilhelmi O H G
Current assignee: Holzwerke H Wilhelmi O H G
Priority date: 1967-11-24
Filing date: 1967-11-24
Publication date: 1968-02-29

Description

Luftkasten für Klimaanlagen

Die Erfindung betrifft einen Luftkasten für"Klimaanlagen zum Einbau in Haumdecken mit mindestens einer schlitzförmigen Austrittsöffnung zum Zuführen von Luft in den zu klimatisierenden Raum.

Solche Luftkasten sind meist mit einem Leuchtenkasten kombiniert. Die aus dem Raum abzuführende Luft wird über den Lett ent eiiraum abgesaugt, was den Vorteil-hat, daß die γon der Lampe abgegebene Wärme unmittelbar abgeführt wird und nicht in unkontrollierbarer Weise die Raumtemperatur beeinflußt. Me !Frischluft wird über seitlich des Leuchtenraumes angebrachte Luftkasten zugeführt. Bei der Frischluftzuführung muß nun einmal ein sogenannter Kurzschluß, d.h. ein unmittelbares Zurücksaugen der !Frischluft in den Leuchtenraum -verhindert werden und zum. anderen die Luft mit solcher Strahlrichtung und Strahlintensität austreten, daß sich der Strahl nicht an in der !Mähe befindliche !lachen anlegt, keinen unerwünschten Zug erzeugt und die Frischluft sich gut mit.der'Raumluft, mischt. Aus diesem' G-runde ist es erwünscht, die Strahlrichtung nach Einbau der Luftkasten beliebig einstellen zu können.

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Um die Strahlrichtung nacli Wunsch einzustellen, hat man zum Teil die gesamten Luftkästen schräg eingebaut. Dies ist umständlich und "erlaubt auch nur mit großem Arbeitsaufwand eine Änderung der Strahlrichtung, so daß die Anpassung an -veränderte Verhältnisse, z.B. eine -veränderte MöMlierung des Raumes, nur schwer möglich ist.

Bekannt sind auch Luftkästen, in'denen verstellbare. Klappen angeordnet sind. Die Strahlrichtung kann durch Verstellung dieser Klappen geändert werden* Mit diesem Mittel läßt sich jedoch eine exakte Führung des Strahles nicht erreichen. Je nach Stellung der Klappen kann auch eine sehr starke Verwirbelung und damit eine starke Auflösung des Strahles eintreten, so daß dieser nicht genügend tief in die Raumluft eindringt.

Durch die vorliegende Erfindung soll nun ein Luftkasten der eingangs genannten Gattung so ausgebildet werden, daß der Strahl ohne Beeinträchtigung seiner Durchschlagskraft beliebig gerichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Austrittsöffnung mindestens eine drehbare Leiste eingesetzt ist, die mindestens eine zur Luftführung dienende Düse aufweist. Mit einem solchen Luftkasten läßt sich der Strahl beliebig lenken. Zu einer Richtungsänderung des Strahles braucht nur die Leiste

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•verdreht zu werden. Da in der Leiste Düsen vorgesehen sind, tritt der Strahl in kompakter Form aus und hat demgemäß die zur guten Durchmischung mit der Raumluft nötige Durchschlagskraft. Die Erfindung hat auch den Torteil, daß ein nachträgliches Verstellen der Leisten leicht möglich ist, ohne daß hierfür irgendwelche Montagearbeiten erforderlich sind. Die von außen her zugänglichen Düsenleisten können leicht mit einem einfachen Werkzeug oder auch von Hand verstellt werden. Damit ist die .Einstellung der Belüftung je nach Bedarf auch vom Laien möglich.

Die Düsen in den drehbaren Leisten können sowohl Lochdüsen als auch Schlitzdüsen sein. Im 3FaIIe einer Leiste mit Schlitzdüsen kann diese aus zwei langgestreckten Seitenteilen und diese Seitenteile verbindenden Zwischenstücken bestehen. Die Leisten können aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt werden, so z.B. aus Holz oder aus Kunststoff, z.B. aus Polyvinylchlorid. Im lalle der Herstellung aus Kunststoff könnten z.B. die Seitenteile im Strangpreßverfahren hergestellt werden, während die Zwischenstücke eingeklebt oder eingeschweißt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Leisten an einander gegenüberliegenden Seiten zur Längsachse der Leisten konzentrische Zylinderflächen auf und liegen mit diesen Zylinderflächen an den beiden Seiten der schlitzförmigen Austrittsöffnung des Luftkastens an. An den Seiten, an denen die Leisten anliegen, können mit den Zylinderflächen zusammenwirkende

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Lagerschalen angeordnet werden. Hierdurch erhält man gleichzeitig eine drehbare Lagerung der Leisten und deren Abdichtung gegenüber dem Inneren des Luf t least ens.

Der Luftkasten kann mit einem Leuchtenkasten kombiniert sein, und zwar in an sich bekannter Weise derart, daß die Luft über den Leuchtenraum abgesaugt wird Lind beiderseits des Leuchtenraumes sich nach unten verjüngende Luftkästen mit längs unteren .Rändern des Leuchtenraumes verlaufenden Austrittsöffnungen angeordnet sind. Bei einer solchen Kombination bringt die Verwendung der verstellbax^en Düsen den Vorteil, daß in jedem Pail ohne Verschlechterung des Luftstrahles ein Kurzschluß, d.h. ein direktes Zurückströmen der !frischluft in den Leuehtenraum vermieden werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: ■

I¹Ig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Leuchtenkasten mit mittlerem Leuehtenraum und seitlich desselben angeordneten Luftkästen und

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Leiste nach Linie II-II in Kg. 1, wobei jedoch die Darstellung nach lig. 2 gegenüber der klapprichtigen Lage um 90° verdreht ist.

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In einem zu "belüftenden Raum sind in der Decke mehrere Leuchtenkästen mit einem Querschnitt nach Eig. 1 angeordnet. Diese Leuchtenkästen haften einen rechteckigen oder quadratischen G-rundriß. Der Leuchtenkasten hat einen mittleren Leuchtenraum 1, in dem die Leuchte 2 mit der Lampe 3 angeordnet ist. Seitlich des Leuchten— raumes 1 "befinden sich die "beiden Luftkästen 4a Lind 4b, die zueinander spiegelbildlich sind. Jedem dieser Leuchtenkästen wird die in den Raum zu "bringende frischluft über einen im Querschnitt rechteckigen oder runden Luftkanal 5 zugeführt.

Unterhalb der Luftzuführung 5 befindet sich ein nach unten sich verjüngender Kasten 6 mit einer senkrechten ¥and 7 und einer schrägen Wand 8. In der iTähe ihres unteren Endes ist die Wand 8 bei 9 abgebogen, so daß ihr unterer Teil 10 parallel zur Wand 7 verläuft. Um die Sander der !fände 7 und 8 formsteif zu machen, sind an ihnen Abkantungen 11 bzw. 12 vorgesehen. Die Abkantungen 11 und 12 dienen auch zur Auflage von bekannten Decken- und/οder Akustikplatten und/oder Lichtgittern oder dergleichen.

Zwischen dem Wandteil 10 und der Wand 7 ist erfindungsgemäß eine Leiste 13 angeordnet. Diese Leiste 13 hat den aus Fig. 1 ersichtlichen Querschnitt, der an einander gegenüberliegenden Seiten 14, 14' zur Längsachse- 15, der Leiste konzentrische Kreisbögen aufweist. Da die Außenkontur über die gesamte Länge gleich bleibt, befinden sich also an einander gegenüberliegenden Seiten Zylinderflächen, die zur Längsachse 15-konzentrisch sind.

Die Leiste ist (vergleiche !ig. 2) aus den beiden Seitenteilen 16, 16' und diese beiden Seitenteile verbindenden Zwischenstücken

17 zusammengesetzt. Im Bereich zwischen den Zwischenstücken 17 befinden sich im Querschnitt rechteckige Schlitze 18. Die Seitenteile 16, 16¹ können aus Kunststoff bestehen und im Strangpreßverfahren hergestellt sein. Die Zwischenstücke 17 können ebenfalls aus Kunststoff bestehen und zwischen die Seitenteile 16, 16¹ eingeklebt sein. Die Leiste kann auch aus einem einzigen Stück bestehen, das z.B. in einer Spritzform hergestellt ist oder in das den Düsen

18 entsprechende Düsen eingearbeitet sind, wobei die Düsenform auch anders als rechteckig, z.B. kreisrund sein kann.

Am Wandteil 10 und am gegenüberliegenden Teil der Wand 7 sind Schalen 19, 19' angebracht, die eine konkave, an die konvexen Flächen 14* 14¹ der Leiste angepaßte Flächen haben. Durch das Zusammenwirken dieser Schalen mit den zylindrischen flächen der Leisten erhält man zugleich eine drehbare Lagerung der Leisten und auch eine Abdichtung zwischen dem zu belüftenden Raum und dem Inneren der Luftkästen 4a und 4b.

Im linken Teil der 3?ig. 1 ist die Leiste 13 so eingestellt, daß der Strahl senkrecht nach unten austritt, während am rechten Luftkasten 4b die Düse so eingestellt ist, daß der Strahl schräg nach rechts gerichtet ist. Zwischen der am Kasten 4b gezeigten Stellung kann die Leiste stufenlos in eine entgegengesetzte Schräglage ver-

stellt werden, so daß sich jede gewünschte Strahlrichtung einstellen läßt. Eine solche Vorrichtung ist der Strahlregulierung mittels anderer Hilfsmittel überlegen, da der Strahl "bei jeder Richtung infolge seiner Führung in den Düsen 18 seine kompakte Porm behält.und nicht aufgerissen wird. Sr kann deshalb genügend weit in die Raumluft eindringen, wodurch die gewünschte Durchmischung sichergestellt ist.

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Claims

Schutzansprüche;

1. Luftkasten für Klimaanlagen zum Einbau in Rauriidecken mit mindestens einer schlitzförmigen Austrittsöffnung zum Zuführen von Luft in den zu klimatisierenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausstrittsöffnung mindestens eine drehbare Leiste (13) eingesetzt ist, die mindestens eine zur Luftführung dienende Düse (18) aufweist.

2. Luftkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in den drehbaren Leisten Lochdüsen sind.

3. Luftkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in den drehbaren Leisten (13) Schlitzdüsen (18) sind.

4. Luftkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Leisten aus Einzelstücken zusammengesetzt sind.

5. Luftkasten nach einem oder beiden der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (13) aus zwei langgestreckten Seitenteilen (16, 16') und diese Seitenteile verbindenden Zwischenstücken (17) bestehen.

6. Luftkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (13) aus -Kunststoff bestehen, z.B. aus Polyvinylchlorid.

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7. Luftkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (13) an einander gegenüberliegenden Seiten zur Längsachse (15) der Leisten (13) konzentrische Zylinderflachen (14, 14') aufweisen und mit diesen Zylinderflächen an den "beiden Seiten (10, 7) der schlitzförmigen Austrittsöffnungen des Luftkastens (4a, 4"b) anliegen.

8. Luftkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Seiten (10, 7) der schlitzförmigen Austrittsöffnung mit den Zylinderflächen (14, 14¹) der Leisten (13) zusammenwirkende Lagerschalen (19, 19') angeordnet sind.

9. Luftkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich "bekannter ¥eise mit einem Leuchtenkasten kombiniert ist, "bei dem die Luft über den Leuchtenraum (1) abgesaugt wird und beiderseits des Leuchtenraumes (1) sich nach unten verjüngende Luftkästen (4a, 4b) mit längs unteren Rändern des Leuchtenraumes (1) verlaufenden Austrittsöffnungen angeordnet sind.