DE1978056U

DE1978056U - Nadellager ohne spiel.

Info

Publication number: DE1978056U
Application number: DEP30396U
Authority: DE
Inventors: Alfred Pitner
Original assignee: Nadella SA
Current assignee: Timken France SAS
Priority date: 1966-11-15
Filing date: 1967-11-15
Publication date: 1968-02-01
Also published as: CH485957A; BE703837A; GB1204156A; FR1507257A

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL..ING. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN

Postscheck-Konto: Bank-Konto: Telefon Tel.-Adr. München 22045 Dresdner Bank AG. München (0811) 261989 Leinpat München München 2, Marlenplati, Kto.-Nr, 92 790

Ei/We 8 München 2, Rosental 7, 2. Aufg.

(Kustermann-Passage)

den 15. November 1967

ALFEED PITNEE, Paris und NADELLA S.A., EUEIL-MAIMAISON,

Prankreich

Nadellager ohne Spiel

Die Neuerung bezieht sich auf ein Nadellager, bei dem das für den Umlauf der Nadeln zwischen zwei Eollbahnen vorgesehene Spiel durch radiales Verformen eines eine der Eollbahnen tragenden Eings in eine r Eichtung in mehreren voneinander in Winkelabständen angeordneten Bereichen Örtlich verringert oder örtlich negativ ist.

Es ist ein Nadellager bekannt, (französische Patentschrift 1 079 848 und Zusatzpatentschrift 64 168), bei dem das für den Umlauf der Nadeln zwischen den beiden Eollbahnen vorgesehene Spiel örtlich an einigen am Umfang verteilten Bereichen verringert ist. Dies wird entweder durch geeignetes Bearbeiten einer der Eollbahnen oder durch Verformung des diese Eollbahn tragenden Eings bewirkt. Dadurch wird Druck auf die entsprechenden Bereiche der der Eollbahn gegenüberliegenden Eingoberflache

oder aber auf den Sitz, in dem der Hing aufgenommen ist, ausgeübt.

. Weiterhin ist eine Lagerkonstruktion mit einem oder mehreren elastischen Stützpunkten bekannt, (französische Patentschrift 1 215.61 β-und Zusatzpatentschrift 75 859), die ein Spiel des Wertes lull oder eines negativen Wertes aufweist, wodurch eine geringe Vorspannung erzeugt wird. Diese anfängliche Vorspannung oder die von etwaigen Ausdehnungen herrührende Vorspannung ist durch die Hüllteile der verwendeten elastischen Vorrichtung begrenzt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik- wird gemäß der !Teuerung vorgeschlagen, anstelle der bekannten Nadellager, die einen dickwandigen Ring aufweisen, ein Lager mit einem dünnwandigen Ring zu verwenden, der ohne spanabhebende Bearbeitung durch Formen eines Bleches, das merklich dünner ist als der Durchmesser der Nadeln, herstellbar ist und bei dem die radial in einer Richtung verformten Bereiche entweder auf einem elastischen Support oder frei zwischen zwei Auflagern auf einem starren Support abgestützt sind und somit eine derartige Eigenelastizität haben, daß ihm die Nadeln bei ihrem Vorbeilauf an diesen Bereichen eine elastische,radiale Verformung in entgegengesetzter Richtung erteilen können, durch die die Nadeln nur geringen Beanspruchungen unterworfen werden. Außerdem können aufgrund der Elastizität des Ringes, wenn er eingebaut ist, bei den neuerungsgemäßen Lagern durch Ausüben

eines radialen Druckes auf die an sich unverformten Bereiche die verformten Bereiche zeitweilig ausgerückt werden; somit kann eine felle ohne Vorspannung im Innern des Lagers oder das Lager im Innern einer Bohrung montiert werden.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der feuerung ergehen sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein neuerungsgemäßen Nadellager, dessen äußerer Ring durch Verformung eines elastischen, außerhalb des Eings liegenden Supportes stellenweise verformt ist,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein weiteres Nadellager, dessen äußerer Ring durch-Verformung einer zwischen den Ring und einen starren, außerhalb des Rings liegenden Support eingesetztenyelastischen Metallmuffe verformt ist, .'....

Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend demjenigen der Fig. 2, beijdem anstelle der Metallmuffe eine Muffe aus Elastomer mit verdickten Bereichen verwendet ist, und

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Nadellager, bei dem der in einen starren Support eingeklemmte Ring mit einem unregelmäßigen Profil vorgeformt ist und die so entstehenden, nach innen stehenden Bereiche eine.bestimmte Elastizität haben.

Im Beispiel nach Fig. 1 hat ein dünnwandiger Stahlring ursprünglich die Form eines geraden Kreiszylinders. Er ist im Innern eines elastischen, ringförmigen Supportes 2a aus Stahl montiert.. Dieser ist an drei Bereichen a,b,c, die beispielsweise in gleicher Winkelweite und in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind, permanent nach innen verformt· Der Innendurchmesser des Supportes ist nämlich kleiner als der Außendurchmesser des Rings 1. Die dadurch entstehe.ffit.en,- entsprechenden elastisch verformten Bereiche p,q.,r des Eings vermindern das Ringspiel, das für den Umlauf von !adeln 3 zwischen Eollbahnen 4.und 6 vorhanden ist, oder machen dieses negativ. . Die Eollbahnen 4 und β sind dabei auf der Innenseite des Rings bzw. an der Außenfläche einer im Innern des Lagers montierten Welle 7 ausgebildet.

Diese Welle 7 kann ohne Vorspannung montiert werden, wenn auf die unverformten Bereiche d,e,f ein radialer Druck nach innen ausgeübt wird. Dadurch werden die verformten Bereiche a,b,c zeitweilig nach außen abgerückt.

.■"'■■ Gemäß Fig. 2 ist eine etwa ringförmige, elastische Muffe 2b zwischen den.Ring 1 und einen starren Support 8 mit einer Bohrung 8a eingesetzt. In der Bohrung 8a ist die Muffe 2b an Bereichen d,e,f abgestützt, die zwischen den nach innen verschobenen Bereichen a,b,c liegen.

Das Beispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen

gemäß Fig. 2 dadurch, daß eine elastische Muffe 2c nicht aus Stahl, sondern aus einem Elastomer ist und drei verdickte Bereiche 9 aufweist* Letztere werden durch Quetschen in Anlage an die Bohrung 8a an den Bereichen a,b, c einwärts Yerformt . und verformen gleichzeitig den Eing 1 in den Bereichen p,q,r»

Im Beispiel gemäß. Fig. 4 ist der Eing 1 von .Anfang an vorgeformt und hat drei Bereiche 11, in denen das Hingprofil vom. theoretischen Eingprofil weg nach innen abweicht. Sie sind durch Bereiche 12 voneinander getrennt, in denen der nominale Durchmesser "beibehalten ist, und die sich in der Bohrung 8a des starren Supportes 8 abstützen. Ebenso wie die verformten Bereiche p,q,e (Fig. 1 bis 3) haben die nach innen zurückliegenden Bereiche 11 eine gewisse Hast izität.

Der unregelmäßige Eing gemäß Fig. 4 ist ohne spanabhebende Bearbeitung herstellbar, und zwar durch verhältnismäßig starkes Vortreiben bzw. Ziehen und anschließendes Nachziehen in einer passend geformten Matrize. Der Wert der durch die Bereiche 11 bewirkten elastischen Anlage ist durch die ihnen erteilte Form sowie durch denAbstand, der Zwischenbereiche 12 der starren Anlage bestimmt· Die Einstellung der Elastizität könnte auch noch durch unterschiedliche Stärken der Eingwand erhalten werden, sofern örtliche Dickenverminderungen toleriert werden können; dabei muß jedoch bedacht werden, daß die zum Bearbeiten der Einge verwendeten Bleche an sich verhältnismäßig dünn sind. ... '"

-β-

Es ist auch möglich, den elastisch verformbaren Ring als Innenring des Nadellagers zu verwenden, dessen Außenring dann starr ist»

Claims

i L.Q1 '*A$ 11 R7 1,l "o I j U, 1!.Ul •»7* S chut ζ a nsprüche :

1. Nadellager, bei dem das für den Umlauf der ladein zwischen zwei Rollbahnen Torgesehene Spiel durch radiales Verformen eines, eine der Rollbahnen tragenden Rings in einer Richtung in mehreren, -voneinander in Winkelabständen angeordneten Bereichen örtlich verringert oder örtlich negativ ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Rings (1) zur Erzielung einer elastischen Verformbarkeit genügend dünn ist. und daß die aufgrund ihrer ligenelastizität radial in einer Richtung verformten und von den ladein (3) zurückgedrängten Bereiche (a,b,c; 11) zur Verringerung der Nadelbeanspruchungen auf einem elastischen Support (2a) oder frei zwischen zwei Auflagern (d,e,f; 9,12) auf einem starren Support (8) abgestützt sind* -

2. Lager nach inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (!) in einen ihn durch radialen Druck elastisch verformenden, bereichsweise (a,b,c) verformten elastischen Ringsupport (2a,2b,2c) eingesetzt ist,

3. Lager nach inspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ringsupport eine Muffe bildet, die selbst auf oder in einem starren Support (8) montiert ist.

4. Lager nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (2b) aus Stahl besteht..

" - 5. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (2c) aus einem Elastomer besteht und radial verdickte durch Montage im oder am starren Support (8.) verformbare Bereiche (9) aufweist.

6. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Ring (1) mit einem vom Kreisprofil abweichenden Profil vorgeformt ist und abwechselnd unverformte Bereiche (12) und verformte Bereiche (11) hat, die sich auf dem starren Support abstützen bzw, von diesem einen Abstand haben.

7. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle ohne Vorspannung im Innern des Lagers montiert ist oder daß das Lager ohne Vorspannung im Innern einer Bohrung durch die Einwirkung eines radialen Druckes montiert ist, der die unverformten Bereiche beaufschlagt und die verformten Bereiche zeitweilig abrückt.