DE1977429U - Einrichtung zum abscheiden von festkoerpern aus fluessigkeitsstroemen. - Google Patents

Einrichtung zum abscheiden von festkoerpern aus fluessigkeitsstroemen.

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DE1977429U
DE1977429U DE1967S0059744 DES0059744U DE1977429U DE 1977429 U DE1977429 U DE 1977429U DE 1967S0059744 DE1967S0059744 DE 1967S0059744 DE S0059744 U DES0059744 U DE S0059744U DE 1977429 U DE1977429 U DE 1977429U
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Description

RA.6M 606*11.11.67
SIEMEMSAKTIEiJGESELLSCHAFT Erlangen, den 17. 1. 1"67
Werner-von-Siemen?>~f3tr.
PLA 67/1021
Einrichtung zum Abscheiden von Festkörpern aus Plüssigkeitsströmen
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Festkörpern aus Flüssigkeitsströmen in Rohrleitungen.
Bei Dampfkraftwerken an Meeresküsten, α ie das erforderliche
Ms/Hel
PLa 67/1021
Kühlwasser für Kondensatoren und andere Kühler aus dem Meer beziehen, zeigt es sich sehr oft, daß das bereits mechanisch durch Rechen und Siebbandmaschinen gereinigte V/asser von Muscheln verunreinigt ist. Diese Muscheln bilden sich dabei erst im Laufe der Zeit in α en Sammelbecken und dem Pumpenr:ium hinter der Siebband maschine und können dann, wenn sie abgespült werden, Verstopfungen in den einzelnen Kühlwasserronren der Kondensatoren bewirken. Man hat zwar schon versucht, das Wachsen neuer Muscheln durch Zusatz von Chemikalien, z.B. von Chlorzusätzen zu verhindern, jedoch überschreitet dann die Menge der Zusätze oft die zulässige Grenze und die schädlichen Nebenwirkungen dieser Beimengungen überstiegen bei weitem den gewunechten Effekt,
Ler Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Festkörpern zu schaffen, die eine sichere, störungsfreie und wirtschaftliche Abscheidung gewährleistet, so daß Kondensatoren und Kühler stets Kühl-■flasser erhalten, das frei von Fremdst offen ist, die eine Verstopfung der einzelnen Kühlrohre bewirken könnten.
Die Neuerung oe^teht darin, daß ein kegelförmiges Sieb mit seiner Spitze entgegen der btrömungsrichtung in die Rohrleitung eingebaut und der sich ergebende Ringspalt zwischen Siebfuß und Rohrinnenwand an seiner schmälsten Stelle zu einem torusförmigen Kanal erweitert ist und daß der Toruskanal tangential
- 2 - Ms/Hol
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zur Torusachse Anschlußstutzen zur Zuführung eines Spülmittels sowie zur Abführung der abgeschiedenen Festkörper aufweist.
Die von der Flussigk^"Vt^strömung mitgeführten Pestkörper werden dabei neuerungsgemäß vom Sieb erfaßt und gleiten praktisch auf der schiefen Ebene der Sieboberfläche entlang. Am Ende des Siebes, nämlich ah der Stelle, an der der Siebfuß mit der Rohrleitungsinnenwand verbunden ist, gelangen die Festkörper in den torusförmigen Kanal, der eine wulstartige Erweiterung aer eigentlichen Rohrleitung nach außen darstellt. In diesem Kanal wird über einen tangential zur Torusachse gerichteten Anschlußstutzen eine zusätzliche Ringströmung erzeugt, die die in α en Kanal geschwemmten Festkörper erfaßt und über einen weiteren tangential gerichteten Stutzen abführt.
Darüberbinaus ist es möglich, an der Giebapitze schräggestellte Leitschaufeln anzuordnen, um aer ankommenden Strömung einen gewissen !»rail zu erteilen und Festkörper höherer Dichte bereits in den wandnahen Bereich der Rohrleitung zu treiben, so daß eine leichtere Abführung in den Toruskanal gewährleistet ist. Diese Leitschauflen dienen dabei gleichzeitig zur Halterung der Siebspitze, da bei großen Rohrdurchmessern, wie sie bei der Kühlwasserversorgung von Dampfkraftwerken erforderlich sind, das Sieb auch eine erhebliche Länge aufweist und damit
Με/HeI
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einer zusätzlichen Stabilisierung an seiner Spitze bedarf.
Außerdem ist es aber auch möglich, diesen Drall dadurch zu erhalten, daß vor dem Sieb über schräg-tangentiale Düsen oaer Rohrstutzen eine zusätzliche wassermenge eingepumpt wirct, die dann die Wassersäule im Rohr in Rotation versetzt. Mit dieser Hilfswasserzuführung ist auch eine einfachere Steuerung der Stärke des Dralles möglich.·
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der - Heuerung dargestellt. Dabei zeigt Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Rohrleitungsstück mit dem entsprechenden Sieb, während in Figur 2 ein Querschnitt durch den Toruskanal dargestellt ist.
In Figur 1 ist in der Rohrleitung 1 ein kegelförmiges Sieb 2 mit seiner Spitze entgegen der Hauptströmungsrichtung angeordnet. Der Ringspalt zwischen Siebfuß 4- und Rohrwandung ist su einem torusförmigen kanal 5 ausgeweitet. Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Toruskanal 5 entsprechend der Schnittlinie II-ll. Dieser Toruskanal 5 weist dabei zwei tangential zur Torusachse angeordnete Stutzen 6 und 8 auf, durch die zusätzlich Wasser einströmt und im Toruskanal 5 eine Ringströmung erzeugt. Von dieser Ringströmung werden die auf der Sieboberfläche entlanggleitenden und in den Toruskanal 5 gelangenden Festkörper erfaßt und über einen ebenfalls tangential
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angeordneten Stutzen 7 ausgetragen. Dabei ist es selbstverständlich, daß zur Strömungsanregung auch nur ein Stutzen oder mehr als zwei verwendet weraen. Zusätzlich kann ein Blindstutzen vorgesehen sein, um bei evtl. Störungen in den Ringkanal gelangen zu können.
An der Siebspitze können zusätzliche schräggestellte Leitschaufeln 9 angeordnet sein, die der ankommenden Strömung einen gewissen Drall aufdrücken. Dadurch wird erreicht, daß Pestkörper größerer Masse schon in Richtung zur Rohrinnenwandung getragen werden und dadurch leichter in den Toruskanal gelangen.
Sollte sich das Sieb mit Muschelteilen oder anderen Stoffen zugesetzt haben, so ist auf folgende Weise leicht eine Reinigung des Siebes möglich. Sin nicht dargestellter Absperrschieber vor dem Sieb kann geschlossen una in dem Toruskanal 5 über die Stutzen 6 und 8 eine Ringströmung erzeugt werden. Dadurch wird die im Rohr verbliebene Wassersäule ebenfalls in Rotation versetzt, so daß die sich im Sieb festgesetzten Teile durch die Wirkung der Fliehkraft nach außen geschleudert und nach Öffnen des Absperrschiebers leicht abgeführt werden können.
Selbstverständlich ist die Anwendung einer derartigen Einrichtung zur Pestkörperabscheidung nicht allein auf die Kühlwasserreinigung sowie Abscheidung von Muscheln beschränkt. Sie
- 5 - Ms/Hei
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ist vielmehr anwendbar bei allen Verfahren, bei denen es auf eine sichere Abführung von relativ großen Teilen aus Flüssigkeitsströmen ankommt.
3 ochutzansprüche
2 Figuren
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Claims (3)

uchutzarisprüche
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von Festkörpern aus Flüssigkeitsströmen in Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß' ein kegelförmiges Sieb (2) mit seiner Spitze entgegen-der Strömungsrichtung in die Rohrleitung (1) eingebaut und der sich ergebende Ringspalt zwischen-Siebfuß (4) und Rohrinnenwand an seiner schmälsten Stelle zu einem torusförmigen Kanal (5) erweitert ist und daß der Toruskanal (5) tangential zur Torusachse Anschlußstutzen (6, 7, vi) ~ur Zuführung eines Spülmitt'els sowie zur Abführung α er abgeschiedenen Festkörper aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -an der Siebspitze Leitschaufeln (9) zur Drallanregung und Siebhalterung vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Siebspitze schräg-tangentiale Einlasse in der Rohrwandung zur Zuführung einer Hilfswassermenge vorgesehen sind.
EH ητΊ nVitnng ngpVi βηπρτ-npVi ^ )
vor dem
ϋε/Hel
DE1967S0059744 1967-01-18 1967-01-18 Einrichtung zum abscheiden von festkoerpern aus fluessigkeitsstroemen. Expired DE1977429U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3310711A1 (de) * 1983-03-24 1984-09-27 Josef Dipl.-Ing. 4006 Erkrath Koller Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstrom
DE4013487A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-31 Hoelter Heinz Verfahren zum schutze von duesen in grosswaeschern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3310711A1 (de) * 1983-03-24 1984-09-27 Josef Dipl.-Ing. 4006 Erkrath Koller Vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus einem fluessigkeitsstrom
DE4013487A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-31 Hoelter Heinz Verfahren zum schutze von duesen in grosswaeschern

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