DE19756473C1 - Hubwagen für Mitgeh- und Mitfahrbetrieb - Google Patents
Hubwagen für Mitgeh- und MitfahrbetriebInfo
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- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
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- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubwagen für Mitgeh- und Mitfahrbetrieb nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stapler oder Niederhubwagen für den Mitgehbetrieb weisen üblicherweise eine
Deichsel auf. Die Deichsel ist entweder lang ausgeführt und um eine horizontale
Achse schwenkbar im unteren Bereich an der Rückseite des Antriebsteils angelenkt
oder in kürzerer Ausführung an der Oberseite des Antriebsteils angeordnet. In beiden
Fällen wird mit Hilfe der Deichsel ein Antriebsrad gelenkt. Der Kopf der Deichsel
weist Taster oder Schalter auf zur Betätigung der einzelnen Funktionen des Flurför
derzeugs (siehe Firmenschrift der Firma Jungheinrich AG "Spezialisten für Wirt
schaftlichkeit" oder Firmen-Maßblätter ERE 20 oder ERC 12). Es ist auch bekannt,
die Deichsel bei Mitgehflurförderzeugen asymmetrisch anzuordnen. In diesem Fall ist
die Deichsel an einem Bock angelenkt, der um eine vertikale Achse im Rahmen des
Antriebsteils drehbar gelagert ist und Motor und Getriebe für das Antriebsrad trägt.
Es ist ferner bekannt, an den beschriebenen Flurförderzeugen eine Plattform anzu
bringen, die an der Rückseite des Antriebsteils schwenkbar gelagert ist und wahlweise
in Betriebsstellung oder in Ruhestellung bringbar ist. In der Ruhestellung wird sie von
einer entsprechenden Ausnehmung der Verkleidung des Antriebsteils aufgenommen
(Maßblatt ERE). Mit Hilfe eines derartigen Förderzeugs kann der Bediener wahlweise
mitgehen oder mitfahren je nach dem, welche Wege zurückzulegen sind. Bei dieser
Ausführungsform wird eine kurze auf der Oberseite des Antriebsteils angeordnete
Deichsel verwendet. Nachteilig ist, daß für den Mitgehbetrieb die Fahrerstandplatt
form erst hochgeklappt werden muß. Umgekehrt muß für den Mitfahrbetrieb die
Standplattform wieder heruntergeklappt werden. Dies nimmt einige Zeit in Anspruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubwagen zu schaffen, der wahl
weise für den Mitgeh- und den Mitfahrbetrieb geeignet ist, der jedoch eine entspre
chende Betätigung hierfür nicht erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Hubwagen ist die Deichsel außermittig angeordnet. Eine
derartige Anordnung ist an sich bekannt, nicht jedoch in Verbindung mit Hubwagen
für den Mitfahrbetrieb.
Erfindungswesentlich ist ferner, daß eine fest integrierte Standplattform am Rahmen
des Antriebsteils innerhalb seiner Außenkontur auf der der Deichsel gegenüberliegen
den Seite angeordnet ist derart, daß der zur Fahrtrichtung quer stehende Fahrer mit ei
ner Hand die Deichsel betätigen kann.
Die Deichsel, die vorzugsweise in langer Ausführung verwendet wird, bei der sie an
der Rückseite des Antriebsteils im unteren Bereich angelenkt ist, kann in beliebigen
Winkelstellungen zu Lenkzwecken betätigt werden, auch in einer annähernd aufrech
ten Position. In dieser kann sie vom Fahrer, der auf der Standplattform innerhalb des
Antriebsteils steht, von einer Hand erfaßt und manipuliert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Hubwagen steht der Fahrer quer zur Fahrtrichtung, wo
durch er eine gute Sicht in beiden Fahrtrichtungen hat.
Das erfindungsgemäße Flurförderzeug weist mehrere Vorteile auf. Die Standplattform
steht jederzeit zur Verfügung. Ein Klappen oder eine sonstige Betätigung für den Mit
fahrbetrieb entfällt. Durch die Integrierung der Standplattform in den Antriebsteil wird
ein kompaktes Fahrzeug erhalten, das auch im Mitfahrbetrieb keine größeren äußeren
Abmessungen aufweist als im Mitgehbetrieb. Das erfindungsgemäße Flurförderzeug
erfüllt alle Anforderungen an ein Fahrzeug für den Mitgehbetrieb.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Außenseite des
Antriebsteils, welcher der auf der Plattform stehende Fahrer seinen Rücken zukehrt,
ein Seitenschutz angebracht ist. Ein Schutz für den Fahrer im Mitfahrbetrieb ist an
sich bekannt. Er besteht aus zwei an der Oberseite des Antriebsteils klappbaren Tei
len, die einen sog. Flankenschutz bilden (siehe Maßblatt ERE 20). Im Mitgehbetrieb
müssen die schwenkbaren Teile ebenfalls betätigt werden, wenn auf den Mitfahrbe
trieb umgestellt werden soll und umgekehrt. Bei dem erfindungsgemäßen Hubwagen
ist der Seitenschutz ständig in Stellung, ohne daß er den Betrieb des Fahrzeugs behin
dert.
Vorzugsweise ist der Seitenschutz rahmenartig ausgeführt und erstreckt sich nach ei
ner Ausgestaltung der Erfindung über die Oberseite des Außenteils hinaus.
Um die Kompaktheit des Hubwagens nicht zu beeinträchtigen, sieht eine Ausgestal
tung der Erfindung vor, daß die Außenseite des Seitenschutzes der Außenkontur des
Antriebsteils angepaßt ist. Ist das Antriebsteil in einem Gehäuse hinten an den Seiten
gerundet oder abgeschrägt, dann kann der Seitenschutz eine entsprechende Rundung
oder Abschrägung mit vollziehen.
Da, wie erwähnt, die Deichsel von dem Fahrer im Mitfahrbetrieb nur von einer Hand
betätigt wird, kann es nach einer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig sein, wenn
an dem Antriebsteil oder dem Lastteil ein Haltegriff angebracht ist, welcher von der
anderen Hand erfaßt werden kann. Der Haltegriff kann zusätzlich mit Tastern oder
Schaltern für mindestens eine Funktion versehen werden, insbesondere für eine Hupe,
das Heben und Senken, das Bremsen, die Einstellung einer Sondergeschwindigkeit
oder dergleichen. Alternativ kann die Betätigung von Funktionen auch von anderen
Tastern oder Schaltern erfolgen, die vom auf der Plattform stehenden Fahrer betätig
bar sind, insbesondere ein Taster oder Schalter für eine Sondergeschwindigkeit.
Der Bediener wird den Mitfahrbetrieb insbesondere dann bevorzugen, wenn gewisse
Strecken zurückzulegen sind. Dies kann mit einer erhöhten Geschwindigkeit stattfin
den. Es reicht daher aus, wenn der auf der Standplattform stehende Fahrer einen Ta
ster oder Schalter erreicht, mit dem er die höhere Geschwindigkeit einstellen kann.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht eines Niederhubwagens nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den Hubwagen nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines Staplers nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf den Stapler nach Fig. 3.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestellter Niederhubwagen 10 weist einen Antriebsteil 12
und einen Lastteil 14 auf. Der Lastteil 14 weist Radarme 16 auf, die am freien Ende
mit Rollen 18 versehen sind und über denen sich Gabelarme 20 erstrecken, die in eine
abgesenkte und eine angehobene Position verstellbar sind (in Fig. 1 ist die angehobene
Position strichpunktiert gezeichnet). Derartige Merkmale sind an sich bekannt.
Das Antriebsteil 12 enthält ein Aggregat für den Antrieb sowie ein Aggregat für die
hydraulische Betätigung des Lastteils 14, was ebenfalls an sich bekannt ist. Außermit
tig ist an der Rückseite des Hubwagens 10 eine Deichsel 22 angelenkt, und zwar um
eine horizontale Achse. Die Deichsel 22 weist einen Deichselkopf 24 auf, der eine
Reihe von Tastern und Schaltern zur Betätigung der einzelnen Funktionen des
Hubwagens 10 enthält. Hierauf wird ebenfalls nicht näher eingegangen. Wie
strichpunktiert in den Fig. 1 und 2 angedeutet, kann die Deichsel in unterschiedliche
Schwenk- und Drehstellungen gebracht werden. Die Lenkung erfolgt auf ein seitliches
Antriebsrad, das in Fig. 1 bei 26 angedeutet ist. Ein weiteres hinteres Rad dient als
Stützrad.
Der Antriebsteil 12 ist oberhalb eines Sockels 28 mit einer Einbuchtung 30 versehen,
welche zur Deichsel hin durch ein Gehäuseblech abgeschlossen ist, ebenso zum Last
teil 14 hin, wie durch das Blech 36 angedeutet. Zur Rückseite hin ist die Einbuchtung
30 offen. Zur anderen Seite ist ein Seitenschutz 38 angeordnet. Wie aus Fig. 1 hervor
geht, erstreckt sich der Seitenschutz 38 über die Oberseite 40 des Antriebsteils 12 hin
aus und ist im oberen Bereich mit einem Polster 42 versehen. Wie aus Fig. 2 zu er
kennen, ist der rahmenartige Seitenschutz an die Kontur des Gehäuses des Antriebs
teils 12 angepaßt, d. h. nach hinten mit einem abgeknickten Abschnitt 42 versehen.
Ein schräger Abschnitt 44 des Seitenschutzes 38 im oberen Bereich ist an die hintere
Abschrägung des Antriebsteils 40 optisch angepaßt bzw. an die Abknickung der
Deichsel 22 im oberen Bereich.
Auf der dem Lastteil 14 zugewandten Seite des Antriebsteils 12 erstreckt sich ein
Handgriff 46, an dem ein Tableau 48 mit einzelnen Tastern für die Betätigung einzel
ner Funktionen vorgesehen ist.
Ein Bediener des Hubwagens 10 kann den Hubwagen 10 entweder im Mitgeh- oder
Mitfahrbetrieb betreiben. Im ersteren Fall kann die Deichsel auch annähernd in die
Horizontale verschwenkt werden, wie in Fig. 1 durch den Viertelkreis 50 angedeutet.
Im Mitfahrbetrieb besteigt der Bediener die Einbuchtung 30, deren Boden 52 als
Standplattform ausgebildet ist. Der Fahrer steht quer zur Längsachse des Hubwagens
10 bzw. zur Fahrtrichtung. Er kann daher mit der linken Hand den Deichselkopf 24 er
fassen, um die Lenkung des Fahrzeugs zu bewerkstelligen. Mit der rechten Hand kann
er sich am Handgriff 46 festhalten oder einen Taster oder einen Schalter am Tableau
48 bedienen.
Werden bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 gleiche Teile verwendet wie
nach der nach den Fig. 1 und 2, sind gleiche Bezugszeichen verwendet, denen ein "a"
hinzugesetzt ist.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach Fig. 1
und 2 lediglich dadurch, daß ein Stapler vorgesehen ist mit einem Hubgerüst 60 für
die Lastgabel 20a, die in Fig. 3 in verschiedenen angehobenen Positionen gezeichnet
ist. Eine Standplattform für den Mitfahrbetrieb kann daher auch für ein derartiges
Flurförderzeug verwendet werden.
Claims (8)
1. Hubwagen mit einem Antriebsteil, das ein batteriebetriebenes Antriebsaggregat
und ein Hydraulikaggregat enthält, einem Lastteil mit einem Lasttragmittel, einer
am Antriebsteil um eine horizontale Achse schwenkbare, ein lenkbares Rad um
eine vertikale Achse schwenkende Deichsel für den Mitgehbetrieb, deren Kopf
Schalter und/oder Taster für die Betätigung der einzelnen Funktion des Hubwa
gens aufweist, und einer Standplattform an dem Antriebsteil für den wahlweisen
Mitfahrbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (22, 22a) außermittig
angeordnet ist und eine fest integrierte Standplattform (52) am Rahmen des An
triebsteils (12) innerhalb seiner Außenkontur auf der der Deichsel (22) gegenüber
liegenden Seite angeordnet ist derart, daß der querstehende Fahrer mit einer Hand
die Deichsel (22) betätigen kann.
2. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des
Antriebsteils, welcher der auf der Plattform (52, 52a) stehende Fahrer seinen
Rücken zukehrt, ein Seitenschutz (38, 38a) angebracht ist.
3. Hubwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenschutz (38)
sich rahmenartig über die Oberseite (40) des Antriebsteils (12) hinaus erstreckt.
4. Hubwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite
des Seitenschutzes (38) der Außenkontur des Antriebsteils (12) angepaßt ist.
5. Hubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deichsel (22) vorzugsweise im unteren Bereich an der Rückseite des Antriebsteils
(12, 12a) angelenkt ist.
6. Hubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Antriebsteil (12, 12a) oder dem Lastteil ein Haltegriff (46, 46a) angebracht
ist, welcher von der anderen Hand erfaßt werden kann.
7. Hubwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltegriff (46, 46a)
Taster oder Schalter für mindestens eine Funktion angebracht sind, insbesondere
für die Hupe, für das Heben und Senken, für das Bremsen, die Einstellung einer
Sondergeschwindigkeit oder dergleichen.
8. Hubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
Antriebsteil (12, 12a) vom auf der Plattform (52, 52a) stehenden Fahrer erreich
bare Taster oder Schalter für eine Sondergeschwindigkeit angeordnet sind.
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