DE19756367C2 - Fütterungsanlage für die Tierhaltung - Google Patents
Fütterungsanlage für die TierhaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsanlage für die Tierhal
tung, mit einer Zubereitungsstation, in der unter Verwendung
verschiedener, in Vorratsbehältnissen bereitgestellter Fut
termittel tierspezifische Futtermittelmischungen zubereitet
werden, wobei mehreren Vorratsbehältnissen jeweils eine e
lektromotorisch betätigte Futtermittel-Ausgabeeinrichtung zu
geordnet ist und den Elektromotoren dieser Futtermittel-
Ausgabeeinrichtungen eine Steuereinrichtung zugeordnet ist,
die eine gleichzeitige Futtermittel-Ausgabe unterschiedlicher
variabler Ausgaberaten der einzelnen Futtermittel-Ausgabe
einrichtungen ermöglicht.
Fütterungsanlagen dieser Art, wie sie beispielsweise aus der
DE 43 17 840 C2 hervorgehen, werden im Rahmen der Tierhaltung
und beispielsweise bei der Haltung von Rindvieh, Schweinen
oder Geflügel eingesetzt. Die bekannte Fütterungsanlage ent
hält in einer Zubereitungsstation zwei Vorratsbehältnisse,
die jeweils mit einer an eine Steuereinrichtung angeschlosse
nen Futtermittel-Ausgabeeinrichtung ausgestattet sind. Die
Steuereinrichtung ermöglicht eine Vorgabe der Mischungsantei
le der Komponenten der gewünschten Futtermittelmischung. Dies
geschieht durch Beeinflussung der beiden Ausgabeeinrichtun
gen, die in voneinander abhängiger Weise regelbar sind, wobei
in dem Maße, in dem der Austrag der einen Ausgabeeinrichtung
erhöht wird, eine Verringerung des Austrages der anderen Aus
gabeeinrichtung stattfindet. Die Einstellung erfolgt durch
ein Potentiometer.
Die bekannte Fütterungsanlage hat den Vorteil, dass sie einen
kontinuierlichen Betrieb ermöglicht. Allerdings können sowohl
die Gesamt-Ausgabemenge der Futtermittelmischung wie auch de
ren Mischungsverhältnis starken Schwankungen unterliegen, die
beispielsweise von der Qualität und Konsistenz der momentan
verwendeten Futtermittel oder auch von Witterungseinflüssen,
insbesondere von der Luftfeuchtigkeit hervorgerufen werden.
Dies kann, wenn längere Zeit unbemerkt, zu Mangelerscheinun
gen bei den gefütterten Tieren oder zu einem unnötig hohen,
weil von den Tieren nicht verwerteten Futterverbrauch führen.
Man hat daher in der WO 93/10659 im Zusammenhang mit einer
Fütterungsanlage ähnlicher Art bereits vorgeschlagen, die do
sierte Futtermittelausgabe von Zeit zu Zeit durch Prüfwiegun
gen zu verifizieren, um eventuell auftretende Änderungen im
spezifischen Gewicht einer Futtermittelkomponente durch eine
Änderung der Ansteuerung der betreffenden Futtermittel-
Ausgabeeinrichtung berücksichtigen zu können. Dies behindert
jedoch einen kontinuierlichen Betrieb, da der Fütterungsvor
gang bei jeder Ermittlung eines Prüfgewichtes unterbrochen
werden muss.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Fütterungsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die
unter Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebes eine
exakte Dosierung der gewünschten Futtermittelmischung gewähr
leistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Steuerein
richtung unter Verwendung eines Reglers zur voneinander unab
hängigen drehzahlgeregelten Ansteuerung der Elektromotoren
einer oder mehrerer Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen ausge
bildet ist, wobei als Basis für die jeweilige Stellgröße die
kontinuierlich oder von Zeit zur Zeit erfasste Gewichtsände
rung der im jeweils zugeordneten Vorratsbehältnis befindli
chen Futtermittelmenge herangezogen wird.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Ausgaberate der
einzelnen Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen während des Füt
terungsbetriebes der Fütterungsanlage automatisch zu überprü
fen und bei Bedarf erforderliche Korrekturen vorzunehmen. So
mit ist gewährleistet, dass störende Faktoren wie eine verän
derte Futtermittelqualität oder Witterungseinflüsse kompen
siert und eine gleichbleibend hohe Genauigkeit in der Bereit
stellung der gewünschten Futtermenge des gewünschten Mi
schungsverhältnisses erzielt werden können. Indem die Elekt
romotoren der Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen hinsichtlich
ihrer Drehzahl unabhängig voneinander geregelt werden können,
hat die bei einer Ausgabeeinrichtung vorgenommene Korrektur
keine nachteilige Rückkopplung auf die übrigen Ausgabeein
richtungen zur Folge. Vorteilhaft ist ferner, dass die erfor
derliche Gewichtsbestimmung ohne Unterbrechung des Fütte
rungsbetriebes möglich ist, was zu einer erheblichen Verkür
zung des Fütterungszeitraumes beiträgt. Es kann sämtlichen
Vorratsbehältnissen der Fütterungsanlage eine elektromoto
risch betätigte Futtermittel-Ausgabeeinrichtung zugeordnet
sein, wenngleich auch die Möglichkeit besteht, lediglich für
die Hauptkomponenten der gewünschten Futtermittelmischung
entsprechende Vorratsbehältnisse vorzusehen und andere Be
standteile wie Wasser auf andere Art, beispielsweise rein
durchflussgesteuert, über eine geeignete Zuführungseinrich
tung beizumischen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Futtermittel-Ausgabe zu einer
gemeinsamen Ausgabestelle unmittelbar in die Fördereinrich
tung, die sich dabei im Förderbetrieb befinden kann, so dass
der Ausgabevorgang und der Fördervorgang zumindest zeitweilig
gleichzeitig ablaufen. Es kann dabei insbesondere vorgesehen
sein, dass die aus der Ausgabe resultierende Futtermittelmi
schung-Ausgaberate zumindest im wesentlichen der Förderrate
der Fördereinrichtung entspricht, so dass pro Zeiteinheit die
gleiche Menge an Futtermittelmischung in die Fördereinrich
tung zugeführt und durch diese zu den Futterstellen abgeführt
wird. Dies ermöglicht eine optimale Ausnutzung der Transport
kapazitäten.
Die Steuereinrichtung verfügt vorzugsweise über geeignete
Eingabemittel, die es zum Beispiel manuell ermöglichen, die
für die einzelnen Futtermittelmischungen gewünschten Mi
schungsverhältnisse und Gesamtmengen vorzugeben. Die Eingabemittel
können einen Speicher umfassen, der die eingegebenen
Daten festhält, so dass sie für wiederkehrende Fütterungsvor
gänge zur Verfügung stehen. Auf diese Weise lässt sich ein
automatischer Fütterungsablauf über einen beliebigen Zeitraum
hinweg sehr einfach realisieren.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, jedem Elekt
romotor einen Frequenzgenerator zuzuordnen, der auf Basis der
Stellgröße eine die jeweilige Motordrehzahl variabel vorge
bende Ausgangsfrequenz erzeugt. Hier bietet es sich an, einen
Frequenzumrichter zu verwenden, der die gewünschte Ausgangs
frequenz auf Basis der zugrundeliegenden Netzfrequenz er
zeugt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstel
lung eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fütterungsanlage.
Die abgebildete Fütterungsanlage läßt sich im Rahmen der
Tierhaltung insbesondere in einem landwirtschaftlichen
Betrieb verwenden. Sie umfaßt eine Zubereitungsstation 1,
in der tierspezifische, also auf den Bedarf der zu
fütternden Tiere abgestellte Futtermittelmischungen zu
bereitet werden. Diese Futtermittelmischungen werden über
eine Fördereinrichtung 2 zu ausgewählten Futterstellen 3
gefördert.
Beim Ausführungsbeispiel sind vier Futterstellen 3 abge
bildet, denen unterschiedliche Futtermittelmischungen zu
zuführen sind, wobei sich die Futtermittelmischungen in
der jeweiligen Gesamtmenge und im Mischungsverhältnis der
darin enthaltenen Futtermittel unterscheiden.
In der Zubereitungsstation 1 befinden sich mehrere Vor
ratsbehältnisse 4, 5, von denen der Übersichtlichkeit
halber nur zwei Stück abgebildet sind. In jedem Vorrats
behältnis 4, 5 befindet sich eine bestimmte Menge eines
beliebigen Futtermittels 6, 7, beispielsweise Getreide
oder sonstige fließ- oder schüttfähige Mittel.
Jedem Vorratsbehältnis 4, 5 ist eine elektromotorisch be
tätigte Futtermittel-Ausgabeeinrichtung 8, 8' zugeordnet.
Diese ist beim Ausführungsbeispiel in Baueinheit mit dem
jeweils zugehörigen Vorratsbehältnis 4, 5 ausgeführt. Die
Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8, 8' ermöglichen die
Ausgabe von Futtermittel 6, 7 aus den Vorratsbehältnissen
4, 5 zu einer Ausgabestelle 9, wobei beim Ausführungsbei
spiel allen Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8, 8' eine
gemeinsame Ausgabestelle 9 zugeordnet ist.
Jede Futtermittel-Ausgabeeinrichtung 8, 8' enthält nicht
näher dargestellte Ausgabemittel, beispielsweise ein oder
mehrere Förderschnecken oder Förderbänder, die durch einen
zugeordneten Elektromotor 10, 10' betätigt werden. Die
Ausgaberate an Futtermittel, also die pro Zeiteinheit aus
gegebene Futtermittelmenge, hängt von der momentanen
Motordrehzahl des jeweiligen Elektromotors 10, 10' ab. Der
Futtermittel-Ausgabevorgang ist in der Zeichnung durch
Pfeile 11, 11' angedeutet.
Den Elektromotren 10, 10' der Futtermittel-Ausgabeein
richtungen 8, 8' ist gemeinsam eine Steuereinrichtung 12
zugeordnet, die eine derartige Beeinflussung der Motor
drehzahlen ermöglicht, daß eine gleichzeitige Futter
mittel-Ausgabe unterschiedlicher variabler Ausgaberaten
der einzelnen Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8, 8' er
folgt. Durch die Steuereinrichtung 12 lassen sich die Aus
gaberaten der verschiedenen Futtermittel-Ausgabeeinrich
tungen, also die pro Zeiteinheit ausgegebene Futtermittel
menge (z. B. kg/min), unabhängig voneinander und jeweils
bedarfsgemäß variabel einstellen.
Die beispielsgemäße Fütterungsanlage sieht in bevorzugter
Ausgestaltung eine drehzahlgeregelte Ansteuerung der
Elektromotoren 10, 10' durch die Steuereinrichtung 12 vor.
Auf diese Weise kann gegenüber den gewünschten Soll-
Ausgaberaten auftretenden Abweichungen durch entsprechende
Korrektur der Motordrehzahl des betreffenden Elektromotors
Rechnung getragen werden. Dies gewährleistet eine gleich
bleibende Zubereitungsgenauigkeit der Futtermittel
mischungen, unabhängig von Störungseinflüssen wie einem
feuchtigkeitsabhängigen Förderverhalten der Futtermittel.
Bei den Elektromotoren 10, 10' des Ausführungsbeispieles
handelt es sich um solche, deren Drehzahl frequenzabhängig
einstellbar ist. Es kann sich insbesondere um Drehstrom
motoren handeln. Jedem dieser Elektromotoren 10,
10' ist ein eigener Frequenzgenerator 13, 13' zugeordnet,
der zwischen den betreffenden Elektromotor 10, 10' und
einen Regler 14 der Steuereinrichtung 12 zwischenge
schaltet ist. Der Regler 14 speist die zugeordneten
Frequenzgeneratoren 13, 13' unabhängig voneinander mit
einer spezifischen Stellgröße 15, 15' auf Basis derer im an
geschlossenen Frequenzgenerator 13, 13' eine Ausgangs
frequenz erzeugt wird, auf Basis derer wiederum der zugeordnete Elek
tromotor 10, 10' mit einem eine zugehörige Motordrehzahl
vorgebenden Steuersignal 16, 16' angesteuert wird. Die vom
jeweiligen Frequenzgenerator 13, 13' erzeugte Ausgangs
frequenz ist variabel und hängt von der anliegenden Stell
größe 15, 15' ab.
Als Regelgröße 17, 17' für die Drehzahlregelung wird die
Gewichtsänderung des im jeweiligen Vorratsbehältnis 4, 5
befindlichen Futtermittels 6, 7 herangezogen, die während
eines Ausgabevorganges innerhalb einer gewissen Zeitspanne
auftritt. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel jede aus
einem Vorratsbehältnis 4, 5 und einer Futtermittel-Aus
gabeeinrichtung 8, 8' bestehende Baueinheit mit einer
Waage 18, 18' gekoppelt, mit der sich die bei der Futter
mittel-Ausgabe auftretende Gewichtsreduzierung ermitteln
läßt. Ein kontinuierlicher Wiegevorgang wäre denkbar, beim
Ausführungsbeispiel erfolgt von Zeit zu Zeit in vorzugs
weise regelmäßigen Zeitabständen eine Kontrollwiegung, die
unter Berücksichtigung des zwischen zwei Messungen ver
strichenen Zeitraumes die Ermittlung der tatsächlichen
Ist-Ausgaberate ermöglicht, die als Regelgröße 17, 17' dem
Regler 14 zugeführt wird, der darauf aufbauend die Steil
größen 15, 15' erzeugt.
Nachfolgend wird beispielhaft ein möglicher Ablauf einer
Fütterungsfolge erläutert, wobei davon ausgegangen wird,
daß Futtermittelmischungen aus drei in zugehörigen Vorratsbehältnissen
gespeicherten, unterschiedlichen Futter
mitteln zubereitet werden sollen. Es sei ferner unter
stellt, daß die Ausgabeleistung der Futtermittel-Ausgabe
einrichtungen bei einer Ansteuerung mit einer Ausgangs
frequenz von 50 Hz 20 kg/min (= 0,333 kg/sec) beträgt.
Es sei ferner davon ausgegangen, daß sich die gemeinsame
Ausgabestelle 9 für die unterschiedlichen Futtermittel un
mittelbar in der Fördereinrichtung 2 befindet, so daß also
die Futtermittel-Ausgabe direkt in die Fördereinrichtung 2
erfolgt, die sich dabei im Förderbetrieb befindet. In die
Fördereinrichtung 2 zugeführtes Futtermittel wird also
praktisch kontinuierlich zur zugeordneten Futterstelle 3
abgefördert. Da die Futtermittel-Ausgabe zu einer gemein
samen Ausgabestelle 9 erfolgt, können sich die einzelnen
Futtermittel während der Ausgabe untereinander vermischen,
so daß die einzelnen Futtermittel bereits als unterein
ander vermengte Futtermittelmischung in die Förderein
richtung 2 gelangen. Dadurch kann eine separate Misch
vorrichtung bzw. ein separater Anmischbehälter entfallen.
Um einen optimalen Betrieb zu erzielen, ist ferner vor
gesehen, daß die Ausgaberaten der einzelnen Futtermittel-
Ausgabeeinrichtungen derart aufeinander abgestimmt sind,
daß die daraus resultierende Gesamtrate an zubereiteter
und in die Fördereinrichtung 2 zugeführter Futtermittelmischung
zumindest im wesentlichen der Förderrate der
Fördereinrichtung 2 entspricht. Dadurch wird erreicht, daß
die pro Zeiteinheit zugeführte und abgeförderte Menge an
Futtermittelmischung im wesentlichen gleich ist, wobei man
sich zweckmäßigerweise an der maximalen Förderleistung der
Fördereinrichtung 2 orientiert, um die vorhandene Förder
kapazität optimal auszunutzen.
Bei dem vorliegend beispielhaft beschriebenen Fütterungs
ablauf sei unterstellt, daß die Förderleistung der Förder
einrichtung 30 kg/min (= 0,5 kg/sec) beträgt. Die Aus
gaberate an Futtermittel wird daran angepaßt.
Es sei nun angenommen, daß einer ersten Futterstelle 3, 3'
eine Futtermittelmischung mit einem Gesamtgewicht von
50 kg und aus einem Mischungsverhältnis von 30% Futter
mittel A, 20% Futtermittel B und 50% Futtermittel C zu
geführt werden soll.
Unter optimaler Ausnutzung der Förderleistung der Förder
einrichtung 2 erfordern die 50 kg Futtermittelmischung
eine Abförderdauer in der Fördereinrichtung 2 von 100 sec.
Um zu gewährleisten, daß die erzeugte Futtermittelmischung
während der gesamten Zeitdauer ihrer Erzeugung über das
gewünschte Mischungsverhältnis 30 : 20 : 50 verfügt,
erfolgt über die Steuereinrichtung 12 eine derartige An
steuerung der Elektromotoren 10, 10', daß der geforderte
Mengenanteil des betreffenden Futtermittels über den Ab
förderzeitraum (100 sec) gleichmäßig verteilt ausgegeben
wird. Dadurch erfolgt unabhängig vom vorgegebenen Mi
schungsverhältnis eine sich zumindest in etwa über den
gleichen Zeitraum erstreckende Futtermittel-Ausgabe sämt
licher Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8, 8'. Während
der Ausgabe erfolgt eine kontinuierliche Mischung, so daß
das Mischungsverhältnis innerhalb der gesamten hergestell
ten Futtermittelmischung annähernd konstant ist.
Unter Berücksichtigung der beim vorliegenden Ausführungs
beispiel zugrundegelegten Vorgaben ergibt sich für Futter
mittel A eine Ausgaberate von 0,15 kg/sec, für Futter
mittel B eine Ausgaberate von 0,10 kg/sec und für Futter
mittel C eine Ausgaberate von 0,25 kg/sec.
Um diese Ausgaberaten zu verwirklichen, werden den ein
zelnen Elektromotoren 10, 10' über die zugeordneten
Frequenzgeneratoren 13, 13' die zugehörigen Ausgangs
frequenzen zugeleitet. Auf der Basis einer Ausgabeleistung
von 0,333 kg/sec bei 50 Hz ergibt sich dabei für das
Futtermittel A eine Ausgangsfrequenz von 22,5 Hz, für das
Futtermittel B eine Ausgangsfrequenz von 15,0 Hz und für das
Futtermittel c eine Ausgangsfrequenz von 37,8 Hz.
Die Vorgabe des gewünschten Mischungsverhältnisses und der
gewünschten Menge der zuzubereitenden Futtermittelmischung
geschieht beim Ausführungsbeispiel mittels einer geeig
neten Eingabeeinrichtung 20 der Steuereinrichtung 12. Die
Eingabeeinrichtung 20 ermöglicht außerdem die Eingabe der
Förderleistung der Fördereinrichtung 2 und der beim Aus
führungsbeispiel auf eine Frequenz von 50 Hz bezogenen
Ausgabeleistung der Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8,
8'. Die entsprechenden Daten können aber auch in einem ge
eigneten Speicher der Steuereinrichtung 12 abgelegt sein.
Der Ausgabevorgang sämtlicher Futtermittel-Einrichtungen
auf Basis der ermittelten Ausgangsfrequenzen erfolgt zeit
gleich. Nachdem eine gewisse Zeitdauer verstrichen ist,
die weniger als die vorgesehene Ausgabezeit von 100 sec
beträgt, wird über die vorhandenen Waagen 18, 18' eine
Kontrollwiegung vorgenommen und dadurch die tatsächliche
Ausgaberate als Ist-Ausgaberate festgestellt. Diese geht
als Regelgröße 17, 17' in den Regler 14 ein, der eine
Stellgröße 15, 15' erzeugt, auf Basis derer die Frequenz
generatoren 13, 13' die Ausgangsfrequenzen zumindest für
den Zubereitungsvorgang der nächsten Futtermittelmischung
so modifizieren, daß sich eine zur Erzeugung der ge
wünschten Soll-Ausgaberate geeignete modifizierte Motor
drehzahl einstellt.
Beim aktuellen Zubereitungsvorgang wird entsprechend dem
Ergebnis der Kontrollwiegungen durch vorzeitiges oder ver
zögertes Abbrechen des Ausgabevorganges die exakte Einzel
menge ausdosiert, ohne die Ausgangsfrequenz zu verändern.
Allerdings wäre es ohne weiteres möglich, schon während
des aktuellen Zubereitungsvorganges derart auf die Motor
drehzahlen einzuwirken, daß alle Ausgabevorgänge zur
gleichen Zeit beendet werden. Die Genauigkeit des erziel
baren Mischungsverhältnisses läßt sich dadurch vergrößern,
daß beim Zubereitungsvorgang einer Futtermittelmischung
mehrere, zeitlich aufeinanderfolgende Erfassungsvorgänge
bezüglich der Gewichtsänderungen vorgenommen und dement
sprechend die Motordrehzahlen sofort entsprechend aktua
lisiert werden. Das System ist überaus variabel, weil die
Steuereinrichtung eine einem vorgegebenen Mischungsver
hältnis der zuzubereitenden Futtermittelmischung ent
sprechende, voneinander unabhängige Ansteuerung der Elek
tromotoren der verschiedenen Futtermittel-Ausgabeeinrich
tungen ermöglicht.
Die Fördereinrichtung 2 kann von konventionellem Aufbau
sein und über beispielsweise als Schnecken, Spiralen,
Förderseile, Förderketten, Förderbänder, Gebläse oder
Pumpen ausgebildete Fördermittel verfügen. Sie ermöglicht
je nach Ausgestaltung die Förderung fester oder flüssiger
Futtermittelmischungen. Vorzugsweise sind Mittel vorhanden,
die ein Erfassen und/oder Einstellen der Fördermenge pro
Zeiteinheit der Fördereinrichtung 2 ermöglichen. Es wäre
möglich, die zweckmäßigerweise optimale Förderrate direkt
der Steuereinrichtung 12 zuzuführen, so daß eine separate
Eingabe über die Eingabeeinrichtung 20 entfallen kann.
Die Fütterungsanlage ermöglicht einen zumindest annähernd
unterbrechungsfreien Transport von Futtermittelmischungen
in individuellen Mengen und Mischungsverhältnissen zu
jeder gewünschten Futterstelle. Die Ausgabemengen der
Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen 8, 8' werden drehzahl
gesteuert und insbesondere drehzahlgeregelt nach Menge pro
Zeiteinheit eingestellt und können von Zeit zu Zeit oder
kontinuierlich über die vorhandenen Wiegeeinrichtungen
kontrolliert und justiert werden. Die verschiedenen
Futtermittel-Einzelkomponenten können gleichzeitig im vor
gewählten Mischungsverhältnis direkt in die Fördereinrich
tung 2 eingespeist werden. Ist die jeweilige Ausgaberate
der Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen bekannt, kann durch
Addition die Gesamtmenge für die einzelnen Futterstellen
vorbestimmt und ausgegeben werden. Im Umkehrschluß wird
die jeweils gewünschte Futtermittelmischung in Mischung
und Menge/Zeiteinheit durch die Ausgabemenge der einzelnen
Futtermittel hergestellt.
Als Frequenzgeneratoren werden zweckmäßigerweise Frequenzumrichter
verwendet, die zweckmäßigerweise über die Mög
lichkeit einer proportionalen Frequenzverstellung ver
fügen.
Die Futteranlage kann auch derart ausgebildet sein, daß
nur einige der zu mischenden Futtermittel und hierbei vor
allem die Hauptkomponenten über elektromotorisch und dabei
vorzugsweise drehzahlgeregelt angesteuerte Futtermittel-
Ausgabeeinrichtungen ausgegeben werden. Im Mischungsver
hältnis eher untergeordnete Komponenten, insbesondere
flüssiger Art, z. B. Wasser, könnten auch ohne Nachregelung
bzw. Erfassung einer Gewichtsänderung ausgegeben werden,
beispielsweise allein durch Vorgabe einer bestimmten
Durchflußmenge mittels einstellbaren Ventilen.
Claims (11)
1. Fütterungsanlage für die Tierhaltung, mit einer Zuberei
tungsstation (1), in der unter Verwendung verschiedener, in
Vorratsbehältnissen (4, 5) bereitgestellter Futtermittel (6,
7) tierspezifische Futtermittelmischungen zubereitet werden,
wobei mehreren Vorratsbehältnissen (4, 5) jeweils eine elek
tromotorisch betätigte Futtermittel-Ausgabeeinrichtung (8,
8') zugeordnet ist und den Elektromotoren (10, 10') dieser
Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen (8, 8') eine Steuereinrich
tung (12) zugeordnet ist, die eine gleichzeitige Futtermit
tel-Ausgabe unterschiedlicher variabler Ausgaberaten der ein
zelnen Futtermittel-Ausgabeeinrichtungen (8, 8') ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12) unter
Verwendung eines Reglers (14) zur voneinander unabhängigen
drehzahlgeregelten Ansteuerung der Elektromotoren (10, 10')
einer oder mehrerer Futtermittel-Ausgabeinrichtungen (8, 8')
ausgebildet ist, wobei als Basis für die jeweilige Stellgröße
die kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit erfaßte Gewichtsän
derung der im jeweils zugeordneten Vorratsbehältnis (4, 5)
befindlichen Futtelmittelmenge herangezogen wird.
2. Fütterungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Futtermittel-Ausgabe der Futtermittel-Ausgabe
einrichtungen (8, 8') unter gleichzeitiger Vermischung zu ei
ner gemeinsamen Ausgabestelle (9) erfolgt.
3. Fütterungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Futtermittel-Ausgabe unmittelbar in eine
Fördereinrichtung (2) erfolgt.
4. Fütterungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Futtermittel-Ausgabe bei im Förderbetrieb be
findlicher Fördereinrichtung (2) erfolgt.
5. Fütterungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgaberaten der einzelnen Futtermittel-
Ausgabeeinrichtungen (8, 8') derart aufeinander abgestimmt
sind, daß die resultierende Gesamtrate an entstehender Fut
termittelmischung der Förderrate der Fördereinrichtung (2)
zumindest im wesentlichen entspricht.
6. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12) mit we
nigstens einer Eingabeeinrichtung (20) zur variablen Vorgabe
des Mischungsverhältnisses und/oder der Menge der einzelnen
zuzubereitenden Futtermittelmischungen ausgestattet ist.
7. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß als Elektromotoren (10, 10') solche
mit frequenzabhängig einstellbarer Drehzahl vorgesehen sind,
insbesondere Drehstrommotoren.
8. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß jedem drehzahlgeregelten Elektromo
tor (10, 10') ein Frequenzgenerator (13, 13') zugeordnet ist,
der auf Basis der Stellgröße (15, 15') eine die jeweilige Mo
tordrehzahl variabel vorgebende Ausgangsfrequenz erzeugt.
9. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellgröße jeweils aus einem
Vergleich zwischen einer vorgegebenen Soll-Ausgaberate und
der auf Basis der zu einem Erfassungszeitpunkt erfaßten Ge
wichtsänderung bestimmten Ist-Ausgaberate ermittelt wird.
10. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Vorratsbehältnisse
(4, 5) gemeinsam mit der zugeordneten Futtermittel-Ausgabe
einrichtung (8, 8') mit einer zur Erfassung der Gewichtsände
rung dienenden Waage gekoppelt sind.
11. Fütterungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß bei der Zubereitung einer Futter
mittelmischung pro Futtermittel-Ausgabeeinrichtung (8, 8')
mindestens eine Stellgröße (15, 15') ermittelt wird, wobei
die sich auf Basis der zuletzt ermittelten Stellgröße erge
bende Ausgangsfrequenz zumindest anfänglich bei der Zuberei
tung der nächsten Futtermittelmischung zur Ansteuerung des
zugeordneten Elektromotors (10, 10') herangezogen wird.
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