DE19756098B4 - Verfahren und Anlage zum Behandeln von Braugetreide - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Behandeln von Braugetreide, bei dem das rohe Getreide erst einer Reinigung unterzogen und danach geweicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Getreide nach dem Abschluss der Reinigung und vor dem Weichen einem Scheuervorgang durch sanftes Scheuern der Oberfläche der Getreidekörner aneinander derart unterzogen wird, dass seine Feuchtigkeitsaufnahme erhöht wird

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 4.
  • Rohgetreide jeglicher Art muss nach seiner Anlieferung zunächst einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Dies geschieht im Allgemeinen mit einer ganzen Reihe verschiedenster mechanischer Sortiermaschinen, wie Steinauslesern, Windsichtern, Sieben, Trieuren, Magnetseparatoren etc. Es ist allerdings auch schon vorgeschlagen worden, alle diese mechanischen Sortiermaschinen oder einen Teil davon, durch mindestens eine optische Sortiereinrichtung zu ersetzen, was, wie sich gezeigt hat, neben einer Verminderung an Raum- und Investitionskosten, zu einer Verminderung schädlicher Keime an den Oberflächen der Körner und damit zu einer längeren Lagerfähigkeit führt.
  • Bei Braugetreide bestehen allerdings besondere Anforderungen. Denn der relativ lange Weichprozess, der über viele Stunden geführt wird, bringt es mit sich, dass an der Oberfläche der Körner noch anhaftenden Keimen auch optimale Bedingungen zur Vermehrung gegeben werden. Diese Keimvermehrung ist hauptsächlich in Anbetracht der nachher anstehenden Abwasserbeseitigung in Betracht zu ziehen.
  • In der GB 1285056 A ist ein Mälzereiverfahren beschrieben, bei dem äusser Scha len von insbesondere Gerstenkörnern im Umfang von bis zu 10% des Korngewichtes durch eine abrasive Behandlung entfernt werden sollen um eine schnellere Mälzung zu erreichen und um einen höheren Extrakt zu erhalten. Hierbei geht jedoch ein grosser Teil der Spelzen verloren.
  • Bekannt ist ein weiteres Verfahren zum Scheuern von Getreide, welches zu Mehl, Dunst und Griess vermahlen werden soll. Auch diesem Verfahren liegt die Entfernung von äusseren Kernschalen im Umfang von 0,2–2% des Korngewichtes zugrunde. Die Getreidekörner werden in einer Scheuermaschine zwangsgefördert und zwi schen Raspelflächen eines Rotors und Scheuerabschnitten eines Scheuermantels gescheuert.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Feuchtigkeitsaufnahme der Getreidekörnern zu erhöhen. Dies gelingt mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Das zweckmässig sanfte Scheuern führt zu einer Belastung der Oberflächenschichten der Getreidekörner und damit zu einer rascheren Feuchtigkeitsaufnahme. Dies aber bringt es mit sich, dass in der Praxis der Vorgang des Weichens wesentlich verkürzt wird. Damit aber bringt das erfindungsgemässe Verfahren einen doppelten Gewinn, denn einerseits werden die Kosten der Abwasserbeseitigung verringert, anderseits aber auch die Produktivität des Verfahrens erhöht.
  • Obwohl an sich auch ein Nassscheuern in Frage käme, beispielsweise indem das Getreide vor oder während des Scheuerns benetzt wird, wie das für andere Zwecke an sich bekannt ist, ist ein trockenes Scheuern besser, da dadurch die Gefahr eines Verschleppens von Keimen verringert wird. Ausserdem ist die Abfuhr der abgescheuerten Schmutzpartikel auf diese Weise leichter.
  • Das Scheuern braucht bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens durchaus nicht mit hohem Energieaufwand betrieben zu werden, vielmehr ist eine sanfte Behandlung angezeigt.
  • Eine erfindungsgemässe Anlage weist daher die Merkmale des Anspruches 3 auf.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Schema einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anlage.
  • Die Zeichnung ist rein optisch durch vier lediglich angedeutete Elevatoren 2 bis 5 in einzelne Abschnitte unterteilt. An Stelle der Elevatoren 2 bis 5 kann selbstverständ lich auch jedes andere geeignete Transportmittel verwendet werden. Für das angelieferte Getreide, insbesondere Gerste, ist ganz links eine Gruppe von Eingangssilos 1 vorgesehen. In einem Vorreinigungsbereich 6 zwischen den Elevatoren 2 und 3 werden Behandlungsschritte zur Entfernung von groben und feinen Fremdstoffen durchgeführt. Die Behandlungsschritte einer ersten Reinigung sind in einem, zwischen den Elevatoren 3 und 4 sowie zwischen den Elevatoren 4 und 5 angeordneten, ersten Reinigungsbereich 7 bzw. 7a und 7b dargestellt. Rechts vom Elevator 5 folgt ein Bearbeitungsbereich 8 mit Weichkesseln 22. Diesen Weichkesseln 22 ist eine Zuführleitung 23 für Frischwasser und eine Ausgangsleitung 24 für Abwasser zugeordnet. Es versteht sich, daß an Stelle der chargenweise arbeitenden Weichkessel 22 auch eine kontinuierliche Wasch- oder Weicheinrichtung vorgesehen sein könnte, wie dies an sich schon vorgeschlagen worden ist.
  • Das angelieferte Getreide aus den Eingangssilos 1 wird zunächst einem Magnetabscheider 9 und anschließend einem Trommelsieb 11 zugeführt. Dieses erste Sieb 11 trennt grobe Fremdbestandteile, wie Erdknollen, Holz- und Strohteile, sowie Steine etc. vom Getreide. Gegebenenfalls ist noch ein zweites Sieb vorgesehen, um kleine Fremdstoffe, wie etwa Sand, auszutragen. Zur Entfernung von Staubanteilen kann das Getreide anschließend durch einen Luftstrom einer weiteren Sichtung unterworfen werden. Dann wird das Braugetreide bzw. die Gerste einer Waage 10 zugeführt. Diese Vorreinigung muß bei hohen Schüttgutdurchsätzen durchgeführt werden und kann deshalb unter Umständen die Verunreinigungen nicht schart von den Getreidekörner trennen.
  • Nach der Vorreinigung 6 gelangt das vorgereinigte Getreide in Rohfruchtsilos 14 und steht dort nach Getreidesorten od. dgl. getrennt zur weiteren Bearbeitung bereit. Die weitere Bearbeitung umfaßt zunächst vorzugsweise eine erste Reinigung 7a und eine zweite Reinigung 7b. Bei Verwendung verschiedener Getreidesorten kann unterschiedlich vorgegangen werden. Beispielsweise kann die gewünschte Mischung aus verschiedenen Getreidesorten direkt nach den Rohfruchtsilos 14 erzeugt werden, so daß die Getreidemischung weiter bearbeitet wird. Gegebenenfalls aber gelangen die verschiedenen Getreidesorten getrennt durch die erste Reinigung 6 und werden erst dann gemischt, oder es ist vorgesehen, daß die verschiedenen Getreidesorten auch getrennt durch die zweite Reinigung geführt werden und vorzugsweise vor dem Weichen, gegebenenfalls aber auch erst danach, gemischt werden. Zur Bearbeitung einer bestimmten Getreidemischung, werden die dazu nötigen Getreidesorten den Silos 14 entnommen und mit Hilfe von den Rohfruchtsilos 14 jeweils zugeordneten Mengenreglern 15 gemischt und über einen Förderer 16 einer das Gewicht der Mischung bestimmenden Waage 10a zugeführt. Die erste Reinigung schließt an die Waage 10a an und umfaßt gegebenenfalls einen weiteren Magnetabscheider 9a, eine weitere Siebvorrichtung 11a mit einem Windsichter 12, gegebenenfalls auch einen Steinausleser. Die Siebvorrichtung 11a erreicht vorzugsweise mit zwei Vibrationssieben eine Auftrennung in Getreidekörner und größere und kleinere Fremdstoffe. Aufgrund des kleineren Durchsatzes und der engeren Trenngrenzen wird eine gegenüber der Vorreinigung 6 bessere Trennung erreicht.
  • An den Elevator 4 schließt in der Reinigungsstufe 7b mindestens ein Trieur 18 an, gegebenenfalls auch ein Wirbelschicht-Steinausleser und/oder ein Leichtkornausleser (die letzteren sind nicht dargestellt). Ein Steinausleser ermöglicht aufgrund seiner Vibrationen einerseits eine Trennung nach dem spezifischen Gewicht, anderseits auf Grund der darin erzeugten Wirbelschicht auch eine Trennung nach dem Luftwiderstand. Von mindestens einem Rund- und/oder Spiral- und/oder Scheibentrieur 18 wird eine Trennung nach Form und Größe durchgeführt, indem mit entsprechend geformten Taschen gewünschte Körner weitergeführt werden. Unerwünschte Teilchen, wie etwa verkümmerte Körner, Bruch, zu lange oder zu runde Teilchen, werden ausgeschieden.
  • Nach einem weiteren Aussieben in einem Plansichter 11b werden die einzelnen Fraktionen mittels einer Waage 10a gewogen, bevor diese in Zwischensilos 14a gelangen. Wiederum können diesen Silos 14a die nötigen Getreidesorten entnommen und mit Hilfe von den Silos 14a jeweils zugeordneten Mengenreglern 15 gemischt und über einen Förderer 16 einer das Gewicht der Mischung bestimmenden Waage 10b zugeführt werden.
  • Bei Mälzereianlagen nach dem Stande der Technik gelangte das Braugetreide anschließend unmittelbar in die Weichkessel 22. Da aber meist noch immer hartnäckige Verunreinigungen an der Schale der Getreidekörner anhaften, kommt es zu einer erheblichen Verschmutzung des Weichwassers und gegebenenfalls auch zu einem höheren Verbrauch an Frischwasser als wünschenswert wäre. Zudem ergibt sich ein heute zunehmend schwieriger zu lösendes Entsorgungsproblem für dieses Abwasser.
  • Um dieses Problem wenigstens zu mildern, ist erfindungsgemäß nach der zweiten Reinigung 7b und vor der Weichstufe mit den Kesseln 22 eine sanft arbeitende Scheuervorrichtung 13 vorgesehen, die vorzugsweise so beschaffen ist, daß der Scheuervorgang hauptsächlich durch Scheuern der Oberflächen der Getreidekörner aneinander erfolgt. Diese Scheuervorrichtung 13 kann eine Trockenscheuermaschi ne sein, wie es bevorzugt ist, sie kann aber auch, je nach dem Anwendungsfall, eine Feucht- bzw. Naßscheuermaschine sein. Gewünschtenfalls ist es ebenso möglich, eine Trockenscheuervorrichtung und eine Naßscheuervorrichtung hintereinanderzuschalten.
  • Die Scheuermaschine 13 weist ein Arbeitsgehäuse 100 mit einem Einlauf 101 sowie einem Auslauf 102 für das gereinigte Getreide auf. Innerhalb des Arbeitsgehäuses 100 ist ein zylindrischer Scheuermantel 103 ortsfest angeordnet, innerhalb dessen ein um eine horizontale Achse drehbeweglicher Rotor 105 an beiden Endseiten in Lagern 106 gelagert und von einem Antriebsmotor 28 über einen Riementrieb 107 antreibbar ist. Das Arbeitsgehäuse 100 mündet im mittleren Teil an der Unterseite in einen Sammeltrichter 17, über welchen der Scheuerabrieb abführbar ist. Mit diesem Abrieb werden noch an den Schalen anhaftende Verschmutzungen ebenso entfernt, wie auch oberflächliche mikrobielle Verunreinigungen.
  • Der Scheuermantel 103 besteht aus Siebabschnitten 109 sowie Raspelflächen 110, wobei die Raspelflächen vorzugsweise zur Einstellung des wirksamen Arbeitsspaltes zwischen dem Rotor 105 und diesen Raspelflächen 110 gegen den Rotor 105 zu- bzw. wegstellbar sind. Die Raspelflächen 110 sind zweckmäßig wenigstens zum Teil, wie in der Zeichnung angedeutet, mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen zum Begünstigen einer Relativbewegung zwischen den Oberflächen der Getreidekörner versehen. Über den Umfang, im Querschnitt, gesehen, wechseln vorzugsweise Raspelflächen 110 und Siebflächen 109 ab. Es kann aber auch eine Ausbildung des Siebes gewählt werden, wie sie aus der DE 13 347 A bekannt geworden ist, bei der die Ränder eines Schlitzsiebes teilweise nach innen gebogen sind und so nach innen ragende Vorsprünge im Anschluß an von den Schlitzen geformten Vertiefungen bilden. Anderseits brauchen die Vorsprünge nicht unbedingt aus starrem Material gebildet zu sein, weil sie ja nur die Relativbewegung zwischen den Oberflächen der Getreidekörner begünstigen sollen. Mehr oder weniger elastische Vorsprünge sind durchaus möglich, wenn sie auch wegen einer zu befürchtenden Verschleißanfälligkeit nicht bevorzugt sind.
  • Bei dem gezeigten Beispiel weist der Scheuermantel abwechselnd Siebabschnitte 109 und Raspelflächen 110 auf, so daß der Scheuerabrieb unmittelbar nach dessen Bildung sofort durch die Siebabschnitte 109 aus dem Arbeitsraum 111 zwischen entfernt wird. Der Rotor 105 seinerseits ist im Querschnitt etwa achteckig, so daß abwechselnd je eine der acht Flächen selbst als Raspelfläche 112 (mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen) und als Förderfläche 113, d. h. mit einer Schneckenwendel (wie dargestellt) – mit Ausnahme einer Einlaufpartie – ausgebildet ist. Die Förderflächen 113 erstrecken sich über die ganze Länge des Arbeitsraumes 111 und sind nur in der Einlaufpartie durch entsprechende, über den gesamten Umfang verteilte Einzugsschneckenelemente 114 gröberer Struktur und gegebenenfalls größeren Durchmessers ergänzt, um so im Bereich des Einlaufes 101 eine Einzugsschnecke 115 zu bilden.
  • Im Auslaufbereich 116 ist zweckmäßig eine lediglich schematisch angedeutete Rückstauklappe 117 angebracht und am oberen Ende angelenkt, die für einfachste Fälle durch verschiebbare Gewichte 118 für eine jeweilige Schälintensität einstellbar ist, wie dies bei Reisschäl- oder -poliermaschinen an sich bekannt ist. Hier sei erwähnt, daß die erfindungsgemäß an dieser Stelle vorzusehende Scheuermaschine nicht unbedingt in der dargestellten, bevorzugten Weise ausgebildet sein muss. Beispielsweise wäre ein, z. B. von einer Siebwandung umgebenes, Gefäß mit einem Rührer denkbar, der den Getreidekörnern untereinander eine Relativbewegung verleiht. Im Prinzip ist es ja lediglich nötig, die Schalen der Körner oberflächlich anzurauhen, wodurch einerseits die Wasseraufnahmefähigkeit für das nachfolgende Weichen in den Kesseln 22 erhöht und damit dieser Prozeßschritt wesentlich verkürzt wird, anderseits die oberflächlich anhaftenden Verunreinigungen weiterhin zu entfernen, um so das Weichen kostengünstiger zu gestalten.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Behandeln von Braugetreide, bei dem das rohe Getreide erst einer Reinigung unterzogen und danach geweicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Getreide nach dem Abschluss der Reinigung und vor dem Weichen einem Scheuervorgang durch sanftes Scheuern der Oberfläche der Getreidekörner aneinander derart unterzogen wird, dass seine Feuchtigkeitsaufnahme erhöht wird
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuervorgang im trockenen Zustand des Getreides durchgeführt wird.
  3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einer Reinigungsmaschine (11b) zum Abtrennen von Verunreinigungen vom Braugetreide und wenigstens einer Weichapparatur (22), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die mindestens eine Reinigungsmaschine (11b) und die Weichapparatur (22) zumindest eine Scheuermaschine (13) geschaltet ist, die einen von Wandungen (103, 113) mit Abzugsöffnungen für allfällige Restverunreinigungen begrenzten und über eine Einfüllöffnung (101) zugänglichen Scheuerraum (111) mit mindestens einem Rotor (105) aufweist.
  4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (103, 113) wenigstens zum Teil mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen zum Begünstigen einer Relativbewegung zwischen den Oberflächen der Getreidekörner versehen sind.
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