DE19753243C2 - Verfahren zur Herstellung von einem mit einem Furnier beschichteten dreidimensionalen Gegenstand - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von einem mit einem Furnier beschichteten dreidimensionalen Gegenstand

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    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0063Floor covering on textile basis comprising a fibrous top layer being coated at the back with at least one polymer layer, e.g. carpets, rugs, synthetic turf
    • D06N7/0089Underlays
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    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/043Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers containing wooden elements

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einem mit einem Furnier beschichteten dreidimensionalen Gegenstand.
Es ist bekannt, z. B. Teile eines Kraftfahrzeuginnenraums, insbesondere eines Kraftfahrzeug-Armaturenbretts mit Edel­ hölzern zu furnieren. Hierbei werden die dreidimensional geformten Werkstücke, welche z. B. aus Formsperrholz, Kunst­ stoffspritzguß, Aluminiumdruckguß oder Magnesiumdruckguß bestehen, mit dem Edelholzfurnier überzogen. Nach dem Form­ pressen weisen diese Furniere in der Regel Fehler durch Rissbildungen auf, die anschließend von Hand mit Polyester­ harz ausgebessert werden müssen. Da das Holzfurnier weicher als das Polyesterharz ist, muss das Werkstück feinfühlig von Hand geschliffen und weiterverarbeitet werden, da eine maschinelle Bearbeitung entweder zu aufwendig oder zu kost­ spielig ist. Es muss vor allem darauf geachten werden, dass beim Schleifvorgang ein nicht zu großer Holzanteil zwischen den mit Polyesterharz ausgekitteten Rissen ausgeschliffen wird.
Die DE 35 12 622 A1 offenbart ein rückseitig beschichtetes Echtholzfurnier, welches derart auf Gegenstände auf­ bringbar sein soll, dass es keinerlei Nacharbeitbarkeit bedarf. Das Echtholzfurnier muß nach dem Aufkleben noch geschliffen und mit einem Decklack versehen werden. Beim Aufkleben muß darauf geachtet werden dass das Furnier nicht zu sehr reisst und beim Schleifen muß darauf geachtet werden, dass das Furnier nicht durchgeschliffen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem auf einfache Weise dreidimensional geformte Gegenstände schneller, einfacher und preiswerter mit Furnieren überzogen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Furnier vor der Applikation auf den dreidimensional geformten Gegenstand auf seiner Sichtfläche mit einem elastischen Kunstharzüberzug versehen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht also vor, dass die Sichtfläche des Furniers mit einem elastischen Kunstharz überzogen und getränkt wird, wodurch zwei Effekte erzielt werden. Zum einen wird das Furnier während des Formpressens vom Überzug zusammengehalten, wodurch wesentlich weniger Risse entstehen. Außerdem reisst das Furnier während der Lagerung wesentlich weniger. Ein weiterer Vorteil ist, dass die gesamte Oberfläche des Furniers aus einem Material besteht, welches eine Härte aufweist, die im wesentlichen dem Material entspricht, mit welchem die nach dem Form­ pressen entstandenen wenigen Risse oder Materialfehler aus­ gekittet bzw. ausgespachtelt werden. Wird das Furnier bzw. dessen Oberfläche nach dem Ausspachteln geschliffen, kann dies auch maschinell erfolgen, da die Oberfläche keine harten und weichen Bereiche aufweist. Die Oberfläche des Furniers ist im wesentlichen gleichmäßig hart. Die Verar­ beitung kann daher maschinell erfolgen, was zum einen eine Zeitersparnis, zum anderen eine Kostenersparnis mit sich bringt.
Aus dem Furnier, welches an sich sehr spröde ist, wird durch das Auftragen des Kunstharzüberzuges ein Verbundstoff hergestellt. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass das Furnier geschmeidiger wird, da der Kunstharzüberzug auch in die Poren, Kapillaren und in die Zellstruktur des Holzes, welches eine sehr geringe Feuchtigkeit aufweist, eindringt. Dieser Verbundwerkstoff lässt sich erheblich leichter verarbeiten als das reine Furnier.
Vorteilhaft werden für den Kunstharzüberzug Acrylharze oder Polyesterharze verwendet. Diese können als Zusätze Styrol und/oder andere Monomere enthalten, die die Erhärtung oder Verarbeitbarkeit beeinflussen. Dieser Kunstharzüberzug kann eine Grundierung sein bzw. kann als Grundierung verwendet werden, jedoch besteht auch die Möglichkeit, dass der Kunstharzüberzug bereits eine fertige Lackierung ist. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, die Teile bereits mit fertiger Oberfläche zu versehen, so dass eventuell eine Nachbehandlung gänzlich entfallen kann.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird der Kunstharzüberzug durch Walzenapplikation auf das Furnier aufgebracht. Dieses Verfahren ermöglicht einen Auftrag mit außerordentlicher Ebenheit unabhängig von der Oberflächengüte des Furniers. Weist das Furnier bereits Risse auf, dann werden diese durch den Kunstharzüberzug geschlossen.
Ein anderes Verfahren sieht vor, dass der Kunstharzüberzug durch Gießapplikation auf das Furnier aufgebracht wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei relativ dünnflüssigen Materialien, wodurch im wesentlichen die Oberfläche versiegelt wird.
Ein weiterer Verfahrensschritt sieht vor, dass der Kunstharzüberzug nach dem Aufbringen auf das Furnier getrocknet wird. Dabei muss der Trockenvorgang nicht vollständig abgeschlossen werden, so dass der Kunstharzüberzug nach wie vor elastisch ist. Die vollständige Austrocknung des Kunstharzüberzuges kann in der Formpresse erfolgen. Je nach verwendetem Kunstharzüberzug kann die Trocknung durch ein physikalisches oder mechanisches Verfahren erfolgen. Die Bestrahlung durch Infrarot- oder UV-Licht ist ebenfalls denkbar.
Um die Elastizität des Kunstharzüberzuges zu erhöhen besteht die Möglichkeit, dass dem Kunstharzüberzug vor dem Aufbringen auf das Furnier ein oder mehrere Elastomere zugesetzt werden. Ein derart beschichtetes Furnier wird optimal zusammengehalten, wobei die Verformbarkeit des Furniers beim Formpressen nicht beeinträchtigt wird.
Dem Kunstharzüberzug können außerdem Komponenten zur Trocknung, z. B. UV-Iniziatoren o. dgl. beigemischt sein. Diese Komponenten bewirken, dass der Trocknungsprozess des Überzuges erst dann einsetzt, wenn dieser mit UV-Licht bestrahlt wird. Zuvor bleibt der Kunstharzüberzug elastisch, so dass das beschichtete Furnier beliebig verarbeitbar ist.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von einem mit einem Furnier beschichteten Gegenstand, welcher bereits dreidimensional geformt ist, wobei in einem ersten Arbeitsschritt das Furnier auf seiner Sichtfläche mit einem elastischen Kunstharzüberzug versehen wird und in einem zweiten Arbeitsschritt das Furnier mit dem Kunstharzüberzug auf den Gegenstand aufgeklebt und formgepresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Kunstharzüberzug Acrylharze oder Polyesterharze mit oder ohne Styrol oder anderen Monomeren verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunstharzüberzug durch Walzenapplikation auf das Furnier aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunstharzüberzug durch Gießapplikation auf das Furnier aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunstharzüberzug nach dem Aufbringen auf das Furnier teilweise oder vollständig getrocknet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kunstharz vor dem Aufbringen auf das Furnier ein oder mehrere Elastomere und/oder ein oder mehrere Komponenten zur Trocknung zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunstharzüberzug ein Lack auf Kunstharzbasis verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunstharzüberzug eine Grundierung auf Kunstharzbasis verwendet wird.
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