DE19751528A1 - Verschleißfester Metallverbundwerkstoff - Google Patents
Verschleißfester MetallverbundwerkstoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
verschleißfesten Metallverbundwerkstoff, der in einem Element
verwendet wird, das verschleißfest sein soll, wie etwa ein
Zylinderblock, ein Kolben und dergleichen eines
Verbrennungsmotors.
Verschleißfeste Metallverbundwerkstoffe sind bislang in einem
Gleitteil eines Zylinderblocks eines Verbrennungsmotors
verwendet worden. Beispielsweise ist ein derartiger
verschleißfester Metallverbundwerkstoff für ein Gleitelement
verwendet worden, in dem ein aus Aluminiumoxidkurzfaserstoff und
Mullitpartikeln bestehender Verstärker zu Aluminium beigefügt
worden ist, wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 6-322459
offenbart ist.
Zusätzlich ist in dem US-Patent Nr. 5228494 ein
Metallverbundwerkstoff offenbart, in dem verstärkende Partikel,
wie etwa Graphit, Flugasche, Ölasche oder dergleichen in eine
Aluminiumschmelze gemischt wird.
Jedoch sind in den obigen früheren verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffen die folgenden Probleme vorhanden.
So sind Aluminiumkurzfaserstoff und Mullitpartikel, die in dem
erstgenannten Gleitelement vorhanden sind, mit größeren Kosten
verbunden. Aus diesem Grunde ist es schwierig, verschleißfeste
Metallverbundwerkstoffe bei geringeren Kosten herzustellen.
Zusätzlich wird in dem letztgenannten Metallverbundwerkstoff
eine Aluminiumschmelze, das verstärkende Partikel enthält, in
eine Form gegossen, und ist es erforderlich, das sie
gleichzeitig gerührt wird, so daß kein Konzentrationsunterschied
der verstärkenden Partikel aufgrund ihrer Ausfällung beim Gießen
verursacht wird. Aus diesem Grunde werden Arbeitsvorgänge beim
Schmelzen kompliziert.
Ferner gibt es ein Verfahren zum Verstärken eines
Vollmetallverbundwerkstoffes gemäß einem in dem US-Patent Nr. 5228494
offenbarten Verfahren. Jedoch müssen in diesem Falle
nicht notwendige Metallverbundwerkstoffteile bearbeitet werden,
was zu einer beschwerlichen zerspanenden Fertigung führt.
Im Hinblick auf die vorangegangen Probleme ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen verschleißfesten
Metallverbundwerkstoff zu schaffen, der eine herausragende
Verschleißfestigkeit hat und bei geringen Kosten herstellbar
ist.
Die vorliegende Erfindung ist ein verschleißfester
Metallverbundwerkstoff, der geformte poröse Flugasche, die durch
eine Formgebung von Flugasche in die gewünschte Form erhalten
wird, und ein Metall aufweist, das in im inneren der geformten
Flugasche vorhandene Leerstellen imprägniert ist, wobei die
Flugasche an der Oberfläche exponiert ist.
Der verschleißfeste Metallverbundwerkstoff der vorliegenden
Erfindung wendet Flugasche an. Insbesondere kann die vorliegende
Erfindung einen Beitrag zum Recycling oder zur Energieeinsparung
durch Anwendung von Flugasche leisten, die ein Industrieabfall
ist.
So ist der verschleißfeste Metallverbundwerkstoff geformte
Flugasche, die durch Formgebung von Flugasche erhalten wurde, in
der ein Metall in dem Inneren der geformten Flugasche
imprägniert ist. Überdies ist die Flugasche ein hartes Material.
Daher kann durch Imprägnieren eines Metalls in das Innere von
geformter Flugasche, während das Skelett der geformten Flugasche
aufrechterhalten wird, Flugasche in der gewünschten Position
eingerichtet werden, und zwar im Vergleich mit einem Fall, in
dem pulverförmige Flugasche einem Metall beigefügt wird.
Insbesondere kann durch Exponieren von Flugasche an der
Gleitoberfläche des Metallverbundwerkstoffes die
Verschleißfestigkeit des Metallverbundwerkstoffes beachtlich
verbessert werden.
Aus diesem Grunde wird die Festigkeit des
Metallverbundwerkstoffes mittels geformter Flugasche erhöht und
zudem deren Verschleißfestigkeit gesteigert. Wenn daher der
Metallverbundwerkstoff an der Gleitoberfläche verwendet wird,
kann eine herausragende Verschleißfestigkeit ausgeübt werden.
Demgemäß kann die Festigkeit und die Verschleißfestigkeit des
Metallverbundwerkstoffes im Vergleich mit einem Fall, in dem
Flugasche in der Pulverform, ohne Formgebung, einem Metall
beigefügt wird, beachtlich verbessert werden.
Erfindungsgemäß kann ein verschleißfester Metallverbundwerkstoff
geschaffen werden, der eine herausragende Verschleißfestigkeit
hat und bei geringen Kosten herstellbar ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes in einem ersten Ausführungsbeispiel und
in einem Versuch.
Fig. 2 eine Ansicht bei einem Prozeß zur Herstellung geformter
Flugasche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 eine Ansicht eines Prozesses zum Gießen eines
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 eine Ansicht einer hin- und herbewegbaren
Verschleißtestmaschine im Versuch.
Fig. 5 eine Ansicht eines Verfahrens zum Gießen eines
Motorblocks gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 eine Ansicht eines gegossenen Motorblocks gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel.
Fig. 7 eine Ansicht eines Motorblocks gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel.
Die geformte Flugasche kann die gleiche Form haben, wie die des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes oder kann eine
kleinere Form als die des verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes haben. In dem letztgenannten Fall kann
die Verschleißfestigkeit und die Festigkeit lediglich bezüglich
eines Teils des verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes
gesteigert werden, in dem geformte Flugasche eingebettet ist.
Mit Flugasche ist eine aus feinen Makroteilchen bestehende Asche
gemeint, die durch Verbrennung erzeugt wird, einschließlich
Kohlenasche. Beispiele von Flugasche sind Staub und Kohlenasche,
die in einem Hochofen und einem Staubsammelofen bei einer
Stromversorgungsfirma, einer Gußeisenfabrik und dergleichen
angesammelt werden. Flugasche ist bei sehr geringen Kosten
verfügbar. Aus diesem Grunde kann der verschleißfeste
Metallverbundwerkstoff bei geringen Kosten hergestellt werden.
Überdies hat Flugasche generell eine Partikelgröße von 0,1 µm bis
mehrere hundert µm. Um die gleichmäßigen Eigenschaften des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes zu erlangen, wird
vorzugsweise Flugasche verwendet, die vor der Formgebung in eine
geeignete Größe klassifiziert worden ist.
Wenn beispielsweise die Partikelgröße von Flugasche zwischen 1
bis 100 µm ist, wird eine derartige Gleitoberfläche erhalten, in
der eine Aggregation von Flugasche gering ist und eine
Aggressivität des Metallverbundwerkstoffes gegenüber einem
Gegenstückelement ebenso gering ist.
Wenn andererseits eine Partikelgröße von Flugasche nicht größer
als 1 µm ist, tritt während der Formgebung von Flugasche eine
Aggregation von Flugasche auf, was zu einer Unebenheit an der
Gleitoberfläche führen kann. Wenn überdies eine Partikelgröße
von Flugasche 100 µm überschreitet, wird die Aggressivität des
Metallverbundwerkstoffes gegenüber einem Gegenstückelement
erhöht, was dazu führen kann, daß der Verschleiß des
Gegenstückelements steigt.
Zusätzlich wird die Flugasche an der Oberfläche des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes exponiert. Flugasche
ist härter als ein Metall. Aus diesem Grunde stützt die
Flugasche den Schiebeandruck des Gegenstückelements ab, um eine
Verschleißmenge des Metalls gering zu halten und um ein
Festfressen an der Gleitoberfläche zu verhindern.
Die geformte Flugasche hat vorzugsweise in ihrem Inneren einen
anorganischen Faserstoff. Dies verbessert die Formfähigkeit der
geformten Flugasche, während die Verschleißfestigkeit des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes aufrechterhalten wird.
Der anorganische Faserstoff ist vorzugsweise
Aluminiumoxidfaserstoff oder Aluminiumsilikatfaserstoff. Dies
kann die Festigkeit und die Verschleißfestigkeit des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes weiter steigern.
Das Metall ist vorzugsweise eines, das aus einem oder mehreren
Metallen aus der Gruppe von Aluminium (Al), Magnesium (Mg) und
Kupfer (Cu) besteht. Dies kann einen verschleißfesten
Metallverbundwerkstoff gewähren, der billig und leicht ist.
Ausführungsbeispiele des vorliegenden verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes sind anhand der Fig. 1 bis 3
beschrieben.
Der vorliegende verschleißfeste Metallverbundwerkstoff 7 hat
geformte poröse Flugasche 1, die durch Formgebung von Flugasche
11 erhalten wird, und ein Metall 2, das in Leerstellen in dem
Inneren der geformten Flugasche 1 imprägniert ist. An der
Gleitoberfläche 70 des verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes 7
ist bis zu einem derartigen Ausmaß eine zerspanende
Oberflächenfertigung durchgeführt worden, daß Flugasche 11 an
der Oberfläche exponiert ist.
Der verschleißfeste Metallverbundwerkstoff 7 hat 20 Gew.-%
geformte Flugasche 1 und 80 Gew.-% Metall 2.
Die geformte Flugasche 1 weist Flugasche 11 und einen
anorganischen Faserstoff 12 auf. Die Flugasche hat als
Komponenten 25 Gew.-% Al2O3, 60 Gew.-% SiO2, 5 Gew.-% Fe2O3, 2 Gew.-%
CaO und 8 Gew.-% weiteres (MgO, K2O5, Na2O, TiO2). Als
anorganischer Faserstoff 12 wird Aluminiumoxidfaserstoff
verwendet.
Das Metall 2 ist eine Aluminiumspritzgußlegierung (JIS-Spezi
fikation ADC12).
Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes beschrieben.
Zunächst wurde Flugasche aus einem Staubsammler oder dergleichen
genommen und in eine Partikelgröße von 1 bis 40 µm klassifiziert.
Anschließend wurde gemäß Fig. 2 eine Menge an Flugasche 11 und
die gleiche Menge an anorganischem Faserstoff 12 gemischt und
diese Mischung beispielsweise mittels eines Schichtverfahrens in
eine scheibenartige Form ausgebildet, um geformte Flugasche 1 zu
erhalten.
Anschließend wurde gemäß Fig. 3 geformte Flugasche 1 in dem
Gesenk 30 einer Form 3 angeordnet. Danach wurde geschmolzenes
Metall 2 in das Gesenk 30 gegossen und darauf ein Druck von 600 kg/cm2
beaufschlagt, und zwar von oberhalb des Gesenks 30 mit
einer oberen Seitenhälfte 31. Dadurch wurde 80 Vol.-%
Aluminiumspritzgußlegierung in 20 Vol.-% geformter Flugasche
eingebracht, um einen verschleißfesten Metallverbundwerkstoff zu
erhalten.
In diesem Ausführungsbeispiel wurde eine geformte Flugasche
verwendet, die 15 Volumenteile Flugasche und 5 Gewichtsteile
Aluminiumoxidfaserstoff hatte. 80 Vol.-% Aluminiumspritzguß
wurde in 20 Vol.-% geformter Flugasche imprägniert.
Die anderen Bedingungen waren die gleichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel wurde unter Anwendung von
Flugasche ohne dem Zusatz von Aluminiumoxidfaserstoff geformte
Flugasche erhalten. 70 Vol.-% Aluminiumspritzgußlegierung wurden
in 30 Vol.-% geformter Flugasche imprägniert.
Die anderen Bedingungen waren die gleichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel.
In diesem Ausführungsbeispiel wurde geformte Flugasche
verwendet, die 15 Volumenteile Flugasche und 5 Volumenteile
Aluminiumsilikatfaserstoff aufwies. 80 Vol.-% Aluminiumspritzguß
wurden in 20 Vol.-% geformter Flugasche imprägniert.
Die anderen Bedingungen waren die gleichen wie die im ersten
Ausführungsbeispiel.
Ein verschleißfester Metallverbundwerkstoff in diesem
Vergleichsbeispiel wurde durch Imprägnieren von 90 Vol.-%
Aluminiumspritzgußlegierung in 10 Vol.-% Aluminiumoxidfaserstoff
ohne die Anwendung von Flugasche erhalten (JIS-Spezifikation
ADC12).
In diesem Versuch wurden die vorbeschriebenen verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffe bezüglich ihrer
Verschleißfestigkeitseigenschaften bewertet.
Bei der Bewertung von Verschleißfestigkeitseigenschaften wurde
ein Schmieröl an den verschleißfesten Metallverbundwerkstoffen
der obigen verschiedenartigen ersten bis vierten
Ausführungsbeispiele und dem Vergleichsbeispiel beschichtet.
Überschüssiges Schmieröl wurde abgestreift. Anschließend wurde
der Reibungskoeffizient, die Verschleißmenge und der Zeitpunkt
bis zum Festfressen an der Gleitoberfläche der verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffe gemessen.
Bei der Messung wurde eine in Fig. 4 gezeigte hin- und
herbewegbare verschiebbare Verschleißtestmaschine 5 verwendet.
So wurde der verschleißfeste Metallverbundwerkstoff 7 an einer
Refestigungsausrüstung 52 befestigt, gefolgt durch ein Erwärmen
bei 100°C mit einer Wärmevorrichtung 51. Ein hin- und
herbewegbares Gegenstückelement 56 wurde an der Gleitoberfläche
70 dieses verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes 7 bei einer
Schubbelastung von 20 N verschoben. Das Gegenstückelement 56
wurde mit einem Halter 57 befestigt und bei einer Verschieberate
von 200/min hin- und herbewegt. Als das Gegenstückelement 56
wird ein, einen Kolbenring darstellendes Material verwendet, das
mit Chrom plattiertes SWOSC-V (JIS-Spezifikation) aufweist. Eine
von der Befestigungsausrüstung 52 aufgenommene Belastung von dem
verschleißfesten Metallverbundwerkstoff 7 wurde mittels einer
Lastzelle 53 ermittelt. Ausgehend von der ermittelten Last wurde
ein Reibungskoeffizient des verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes 7 erhalten.
Zusätzlich wurde vor und nach dem Verschleißtest an dem
verschleißfesten Metallverbundwerkstoff die Gewichtsänderung
gemessen und ausgehend von der Differenz eine Verschleißmenge
des verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes aufgrund des
Verschiebens erhalten. Eine Verschiebezeitdauer zum Verschieben
des Gegenstückelements gegen die Gleitoberfläche des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes betrug 76 Minuten.
Zusätzlich wurde gleichermaßen eine Verschleißmenge des
Gegenstückelements erhalten.
Überdies wurde unter Anwendung der vertikalen, hin- und
herbewegbaren Verschiebe-Verschleißtestmaschine das
Gegenstückelement gegen die Gleitoberfläche des verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes verschoben und der Zeitpunkt bis zum
Festfressen an der Gleitoberfläche gemessen. Die
Verschiebebedingungen waren die gleichen wie jene zum Messen des
Reibungskoeffizienten.
Die Zusammensetzung der verschleißfesten Metallverbundwerkstoffe
der ersten bis vierten Ausführungsbeispiele und des
Vergleichsbeispiels sind in der Tabelle 1 gezeigt.
Gemäß Tabelle 1 hatten die erfindungsgemäßen verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffe (erstes bis viertes Ausführungsbeispiel)
einen geringen Reibungskoeffizienten von 0,07 bis 0,08.
Zusätzlich war eine Verschleißmenge der verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffe so gering wie nicht mehr als 5,2 mg. Es
war eine lange Zeitdauer erforderlich, bis sich die
Gleichoberfläche des verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes
festfraß.
Die Gründe dafür, warum die erfindungsgemäßen verschleißfesten
Metallverbundwerkstoff die vorbeschriebenen herausragenden
Eigenschaften aufweisen, sind die folgenden. Da gemäß Fig. 1 ein
Teil der Flugasche 11, das ein hartes Material ist, und ein Teil
eines anorganischen Faserstoffes 12 exponiert sind und an der
Gleitoberfläche 70 in dem verschleißfesten
Metallverbundwerkstoff 7 verstreut sind, stützen diese eine
Belastung des Gegenstückelements 56 ab. Aus diesem Grunde ist
eine Verschleißmenge der verschleißfesten Metallverbundwerkstoff
gering. Da zusätzlich verhindert wird, daß das Gegenstückelement
56 unmittelbar mit der Aluminiumspritzgußlegierung in der
Aluminiummatrix in Kontakt tritt, wird kein Festfressen an der
Gleitoberfläche 70 verursacht und ist der Reibungskoeffizient
gering und beständig.
Dieses Ausführungsbeispiel ist ein Anwendungsbeispiel, in dem
der erfindungsgemäße verschleißfeste Metallverbundwerkstoff auf
einen Teil eines Motorblocks eines Verbrennungsmotors angewendet
wird.
Ein Verfahren zur Herstellung des Motorblocks wird nachstehend
beschrieben. Zunächst wird eine Form 6 zum Gießen des
Motorblocks, die für ein Gießen eines Spritzgusses verwendet
wird, gemäß Fig. 5 bereitgestellt. Die Form 6 hat eine ortsfeste
Hälfte 62 und eine bewegbare Hälfte 61, wobei das Gesenk 610 in
dem Inneren derselben vorgesehen ist. Zusätzlich sind die
ortsfeste Hälfte 62 und die bewegbare Hälfte 61 mittels
Stützvorrichtung 602 und 601 abgestützt.
Das Gesenk 610 ist mit Kernen 611 und 612 zur Formgebung eines
Zylinderteiles und eines unteren Teiles versehen. Der Kern 611
zur Formgebung des Zylinderteils ist an der bewegbaren Hälfte 61
befestigt. Der Kern 612 zur Formgebung eines unteren Teils ist
an der ortsfesten Hälfte 62 befestigt. Ein Gußeinlaß 627 zum
Gießen von geschmolzenem Metall 2 ist in der ortsfesten Hälfte
62 offen.
Andererseits werden Flugasche und ein anorganischer Faserstoff
gemäß Ausführungsbeispiel 1 gemischt und geformt, um geformte
Flugasche 1 zu erhalten. Die geformte Flugasche 1 hat die Form
eines Zylinders und hat einen Innendurchmesser mit ungefähr der
gleichen Form wie jene des Zylinderteiles des Motorblocks.
Anschließend wird die geformte Flugasche 1 an dem Kern 611 zur
Formgebung des Zylinderteils angebracht.
Danach wird geschmolzenes Metall 2 durch den Gußeinlaß 627 der
ortsfesten Hälfte 62 in ein Fließpressrohr 626 gegossen. Druck
wird langsam mittels eines Druckbeaufschlagungskolbens 628 auf
das eingegossene geschmolzene Metall 2 in dem Fließpressrohr 626
in das Gesenk 610 beaufschlagt. Nachdem das geschmolzene Metall
2 in nahezu das gesamte Gesenk 610 gefüllt worden ist, wird der
Druckbeaufschlagungskolben 628 weiter eingeschoben, um das
geschmolzene Metall 2 mit Druck zu beaufschlagen (nicht in der
Figur gezeigt).
Dieses Druckbeaufschlagen imprägniert das in das Gesenk 610
gefüllte geschmolzene Metall 2 in das Innere der Leerstellen der
geformten Flugasche 1. Anschließend wird das Metall 2
verfestigt.
Dies bildet in dem Gesenk 610 einen Gußmotorblock mit einem
verschleißfesten Metallverbundwerkstoff aus.
Nachdem das Metall verfestigt worden ist, wird der Gußmotorblock
71 gemäß Fig. 6 aus dem Gesenk genommen. Anschließend wird ein
Teil 749 am Innendurchmesser eines Zylinderteiles 74 entlang der
Linie F-F gemäß Fig. 6 zerspanend bearbeitet und gleichzeitig
das zerspanend bearbeitete Metall abgetragen. Dies gewährt einen
Motorblock 72, in dem Flugasche 11 an der Gleitoberfläche 70 des
Zylinderteiles 74 exponiert ist.
In dem Zylinderteil 74 des Motorblocks 72 bewegt sich ein Kolben
79 mit einem daran angebrachten Kolbenring 791, der ein
Gegenstückelement darstellt, hin und her. Der Kolbenring 791
verschiebt sich gegen die Gleitoberfläche 70 des Zylinderteiles
74. Die Hin- und Herbewegung 791 des Kolbens 79 wird mittels
einer (nicht gezeigten) Stange, die in dem Inneren des unteren
Teiles 75 des Motorblocks 72 eingerichtet ist, zu jedem
betätigten Teil übertragen.
Da die Flugasche 11 in diesem Ausführungsbeispiel an der
Gleitoberfläche 70 in dem Motorblock 72 exponiert ist, ist die
Verschleißmenge gering. Zusätzlich verhindert die an der
Gleitoberfläche 70 exponierte Flugasche 11, daß sich die
Aluminiumspritzgußlegierung des Zylinderteiles 74 und der
Kolbenring 791 unmittelbar berühren, daß an der Gleitoberfläche
70 kein Festfressen auftritt und daß der Reibungskoeffizient an
der Gleitoberfläche 70 gering und beständig ist.
Überdies wird gemäß Fig. 5 die geformte Flugasche 1, die einen
Verstärker darstellt, in die zylindrische Form vorgeformt, wobei
die geformte Flugasche 1 an den Kern 611 angebracht und ein
Druckgießen mittels Spritzguß durchgeführt wird. Daher können
Motorblöcke in einfacher Weise gegossen werden.
Da überdies die Flugasche leicht und billig ist, können leichte
Motorblöcke bei geringen Kosten erhalten werden.
Da zusätzlich die geformte Flugasche in dem Inneren des
verschleißfesten Metallverbundwerkstoffes bei beliebiger Form
und Dichte unter Imprägnierung von geschmolzenem Metall bei
Anwendung geformter Flugasche eingerichtet ist, kann die
Festigkeit des Motorblocks 72, insbesondere des Zylinderteiles
74, das ein Verschieben von dem Kolbenring 791 aufnimmt, gemäß
Fig. 7 verbessert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
verschleißfesten Metallverbundwerkstoff zu schaffen, der eine
herausragende Verschleißfestigkeit hat und mit geringen Kosten
herstellbar ist.
Die vorliegende Erfindung hat die geformte poröse Flugasche 1,
die durch Formgebung von Flugasche 11 in die gewünschte Form
erhalten wird, und das Metall 2, das in die in dem Inneren der
geformten Flugasche 1 vorhandenen Leerstellen imprägniert
wird. Die Flugasche ist an der Oberfläche des verschleißfesten
Metallverbundwerkstoffes 7 exponiert. Die geformte Flugasche
hat vorzugsweise den anorganischen Faserstoff 12, wie etwa
Aluminiumoxidfaserstoff oder dergleichen, in ihrem Inneren. Als
das Metall 2 kann beispielsweise Aluminium oder dergleichen
verwendet werden.
Claims (4)
1. Verschleißfester Metallverbundwerkstoff, der geformte
poröse Flugasche, die durch Formgebung von Flugasche in die
gewünschte Form erhalten wird, und ein Metall aufweist, das in
im Inneren der geformten Flugasche vorhandene Leerstellen
imprägniert wird, wobei die Flugasche an der Oberfläche
exponiert ist.
2. Verschleißfester Metallverbundwerkstoff nach Anspruch 1,
wobei die geformte Flugasche in ihrem Inneren einen
anorganischen Faserstoff aufweist.
3. Verschleißfester Metallverbundwerkstoff nach Anspruch 2,
wobei der anorganische Faserstoff ein Aluminiumoxidfaserstoff
oder ein Aluminiumsilikatfaserstoff ist.
4. Verschleißfester Metallverbundwerkstoff nach Anspruch 1,
wobei das Metall eines ist, das aus einem oder mehreren Metallen
aus der Gruppe von Aluminium (Al), Magnesium (Mg) und Kupfer
(Cu) besteht.
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