DE19750269C1 - Reflektor umfassend eine Anzahl von Reflektor-Segmenten für eine optische Strahlenquelle - Google Patents
Reflektor umfassend eine Anzahl von Reflektor-Segmenten für eine optische StrahlenquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reflektor umfassend eine Anzahl von Reflektor-Segmenten für eine optische Strahlenquelle,
wobei die keilförmig ausgebildeten Reflektor-Segmente jeweils eine Oberseite, eine Unterseite und
zwei Längsseiten aufweisen, und die bei stoßweiser Aneinanderreihung ihrer Längsseiten ei
nen Halbraum mit reflektierender Innenoberfläche umschließen, dessen Öffnung von den Un
terseiten in einer Öffnungs-Ebene begrenzt wird.
In der US-5,287,259 ist ein derartiger Reflektor beschrieben. Er besteht aus acht bauglei
chen Segmenten aus Aluminiumblech. Die Segmente weisen jeweils eine Oberkante, eine Un
terkante und zwei keilförmig aufeinander zulaufende Längskanten auf. Ober- und Unterkanten
der Segmente sind im wesentlichen eben, während sie in Richtung ihrer Längsseiten ge
krümmt ausgebildet sind.
Sämtliche Kanten sind mit Flanschen oder Kragen versehen. Zur Montage des Reflektors wer
den die Segmente mit ihren Längskanten stoßweise aneinandergereiht. Dabei umschließen
sie einen innen verspiegelten, halbkugelförmigen Hohlraum, dessen freier Rand durch die an
einandergereihten Unterkanten gebildet wird. Die jeweiligen Flansche oder Kragen dienen zur
Verbindung der einzelnen Segmente. So werden die Kragen der Oberkanten von einem
Spannring umfaßt. Die Unterkanten-Flansche sind hakenförmig nach innen umgebogen, wo
durch sie in Aneinanderreihung eine umlaufende Öse bilden, in die ein Haltering eingeführt ist.
Die Längskanten benachbarter Segmente liegen mit senkrecht nach außen abgekanteten
Flanschen aneinander, die jeweils gleichzeitig von einem U-Profil umfaßt werden.
Die Segmente werden durch Stanzen hergestellt. Zur mechanischen Stabilisierung können sie
dabei mit ziehharmonikaartig verlaufenden Längsrippen versehen werden. Die so erzeugten,
sich in Richtung der Längskanten erstreckenden facettenartigen Flächen dienen gleichzeitig
zur Lichtführung.
Mit zunehmender Anzahl der Segmente läßt sich die von der Strahlungsquelle ausgehende
Strahlung stärker bündeln. Andererseits steigt jedoch der für die Montage erforderliche Auf
wand. Bei dem bekannten Reflektor müssen die einzelnen Segmente aufwendig zusammen
gefügt und zueinander justiert werden. Darüberhinaus erfordert eine exakt reproduzierbare
oder baugleiche Ausbildung facettierter Segmente große Sorgfalt beim Ausstanzen und Bie
gen der Segmente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reflektor, insbesondere mit facettierter Aus
bildung, bereitzustellen, der einfach und preiswert herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs beschriebenen Reflektor erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Aneinanderreihung der Reflektor-Segmente einstückig ausgebildet ist,
wobei die Reflektor-Segmente mittels eines im Bereich ihrer Unterseiten senkrecht zur Öff
nungs-Ebene abgekanteten Randes, der zwischen benachbarten Reflektor-Segmenten mit
parallel zueinander verlaufenden Biegekanten versehen ist, miteinander verbunden sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Reflektor sind die Reflektor-Segmente aus einem Stück gefertigt,
beispielsweise aus einem Reflektorblech oder aus einer verspiegelten oder verspiegelbaren
Kunststoffplatte. Bei ihrer Herstellung unterliegen alle Segmente gemeinsam den jeweiligen
Fertigungsschritten. Eine zusammenhängende Reihe von Segmenten wird zum Beispiel durch
Ausstanzen hergestellt. Die Segment-Reihe wird anschließend einem gemeinsamen Biegevor
gang unterworfen. Aus den gebogenen Segmenten wird durch Aneinanderreihung ihrer
Längsseiten der Reflektor gebildet. Dadurch wird einerseits ein geringerer Fertigungsaufwand
und andererseits eine genauere und reproduzierbarere Formgebung gewährleistet.
Dies trifft insbesondere auf einen Reflektor mit facettierten Segmenten zu. So können bei
spielsweise bei einer planparallelen Reihe der Reflektor-Segmente in einem gemeinsamen
Biegevorgang über die gesamte Segment-Reihe verlaufende, zur Unterkante parallele Biege
kanten erzeugt werden, die jedes einzelne Segment in plane Flächenelemente unterteilen.
Derartige, sich zwischen den Längsseiten der Segmente erstreckende, plane Flächenelemen
te werden im folgenden als Facetten bezeichnet. Das Formen der Facetten in einem für alle
Segmente gemeinsamen Biegevorgang gewährleistet eine höhere Reproduzierbarkeit und er
leichtert - falls gewünscht - die Ausbildung genau baugleicher Reflektor-Segmente.
Die einzelnen Segmente sind mittels eines im Bereich ihrer Unterseiten vorgesehenen Randes
miteinander verbunden. Der Rand stellt eine vorgefertigte "Verbindung" der Reflekor-Segmen
te dar. Durch diese vorgefertigte Verbindung entfällt der entsprechende Verbindungsaufwand
bei der Montage des Reflektors. Der Rand ist integraler Bestandteil der Aneinanderreihung der
Reflektor-Segmente und gibt somit deren geometrische Lage und Anordnung zueinander fest
vor. Dadurch vereinfacht sich die Justage der Segmente aufeinander.
Der Rand ist im Bereich der Segment-Unterseiten vorgesehen. In der Aneinanderreihung der
Reflektor-Segmente zur Bildung des Reflektors ist der Rand um die Öffnung des Halbraumes
gebogen. Bei rotationssymmetrischen Halbräumen verläuft er im wesentlichen koaxial um die
Rotationsachse. Dabei weist der Rand eine senkrecht zur Öffnungs-Ebene abgekantete um
laufende Fläche auf. Diese Rand-Fläche ist zwischen benachbarten Reflektor-Segmenten mit
parallel zueinander verlaufenden Biegekanten versehen. Zwischen zwei benachbarten Seg
menten ist mindestens eine Biegekante vorhanden. Die Biegekanten verlaufen senkrecht zur
Öffnungs-Ebene. Mittels Faltung um die Biegekanten erhält der Rand beim fertig montierten
Reflektor seine um die Öffnung verlaufende Form.
Aufgrund der gemeinsamen Herstellung der Segmente und ihrer einfachen Montage und Ju
stage kann der erfindungsgemäße Reflektor mit verhältnismäßig geringem Aufwand aus einer
großen Anzahl von Reflektor-Segmenten zusammengesetzt sein. Anstelle einer einzigen An
einanderreihung von Reflektor-Segmente kann der Reflektor auch aus mehreren Aneinander
reihungen von Reflekor-Segmente im Sinne dieser Erfindung zusammengesetzt sein.
Die Reflektor-Segmente müssen nicht exakt keilförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist ledig
lich, daß die Segmente in ihrer Aneinanderreihung, bei der sie in Richtung ihrer zwischen den
Längsseiten verlaufenden Mittelachse konvex gebogen sind, ohne gegenseitige behindernde
Überlappungen einen Halbraum umschließen können. Unter einem Halbraum wird ein offener
Hohlraum verstanden. Die Öffnung des Halbraumes wird von den aneinandergereihten Unter
seiten der Segmente begrenzt. Die Begrenzung der Öffnung verläuft in der Öffnungs-Ebene.
Bei einem rotationssymmetrischen Halbraum erstreckt sich die Rotationsachse senkrecht zur
Öffnungs-Ebene. Der Halbraum selbst kann außer der durch die Unterseiten der Segmente
begrenzten, ersten Öffnung noch weitere Öffnungen aufweisen, insbesondere eine der ersten
Öffnung gegenüberliegende, zweite Öffnung, die durch die Oberseiten der Segmente begrenzt
wird. Die Formgebung der Oberseiten der Segmente ist für die Erfindung nicht wesentlich; sie
können zum Beispiel abgerundet, als Spitze oder als Zapfen geformt sein.
Vor der endgültigen Montage des Reflektors liegt somit eine planparallele oder eine bereits in
einer Richtung gebogene Reihe der Reflektor-Segmente vor. Der Raumbedarf einer solchen
Segment-Reihe ist gering, was Lagerhaltung und Transport vereinfacht. Die Fertigmontage
des Reflektors aus der Segment-Reihe erfolgt durch einfache Faltung um die Biegekanten. Für
die Herstellung der Reflektor-Segmente fallen nur geringe Formkosten an. Abgesehen von
Stanz- oder Biegewerkzeugen kann auf spezielle Formwerkzeuge verzichtet werden, so daß
der erfindungsgemäße Reflektor insbesondere für den Modell- oder Musterbau besonders ge
eignet ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß der Rand in Richtung der Unterseite mit ei
ner abgekanteten Lasche versehen ist, die jeweils im Bereich der Biegekante eine Einkerbung
aufweist. Die abgekantete Lasche dient zur Verstärkung des Randes; sie erhöht den Biegewi
derstand im Bereich außerhalb der Biegekante. Der Winkel der Abkantung der Lasche spielt
keine wesentliche Rolle; er kann beispielsweise zwischen 30° und 180° liegen. Die Einkerbung
gibt die Lage der Biegekante vor. Vorteilhafterweise ist die Einkerbung hierzu mit einer Spitze
versehen, die an der Biegekante endet. Die Einkerbung kann beispielsweise keilförmig ausge
bildet sein. Durch die Spitze wird das eine, untere Ende der Biegekante genau festgelegt. Dies
führt zu einer geometrischen exakten und reproduzierbaren Lage und Form der Biegekanten
und erleichtert die Montage des Reflektors.
Besonders bewährt hat es sich, auch das andere, obere Ende der Biegekante geometrisch
festzulegen. Dies wird dadurch erreicht, daß an die den Rand in Richtung der Oberseite be
grenzende Abkantung im Bereich der Biegekante jeweils eine Ausnehmung angrenzt. Die Aus
nehmung kann zum Beispiel als Bohrung oder als gerader oder keilförmiger Schlitz ausgeführt
sein. Die Biegekante wird besonders genau vorgegeben, wenn die Ausnehmung eine Spitze
aufweist, die an der Biegekante endet. Alternativ oder parallel zu der erwähnten Ausnehmung
kann die Biegekante auch mit einer Bohrung versehen sein. Die Bohrung vermindert die
Wandstärke des Randes im Bereich der Biegekante, wodurch der Flächenwiderstand gegen
eine Biegung um die Biegekante verringert wird.
Eine Biegekante, deren unteres Ende wie oben erläutert durch eine umgebogene Lasche mit
Einkerbung vorgegeben ist, und deren Verlauf weiterhin durch eine Ausnehmung am oberen
Ende oder durch eine Schwächung der Wandstärke vorgegeben ist, ist in Bezug auf Lage und
Orientierung genau festgelegt. Im folgenden wird diese Art der Biegekante als "Biegeschar
nier" bezeichnet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dient die Ausnehmung oberhalb des Randes
als Kühlschlitz.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform des Reflektors erwiesen, bei dem die
Anzahl der den Halbraum umschließenden Reflektor-Segmente mindestens 10 und höchstens
72 beträgt. Die Untergrenze ergibt sich durch den bei abnehmender Anzahl der Reflektor-Seg
mente größer werdenden Verschnitt bei der Herstellung der Segment-Reihe. Die Obergrenze
ergibt sich durch die mit zunehmender Anzahl der Segmente mechanisch labiler werdende An
ordnung. Bevorzugt wird eine Anzahl der den Halbraum umschließenden Reflektor-Segmente
zwischen einschließlich 15 und einschließlich 30.
Die Erfindung hat sich insbesondere bei einem Reflektor bewährt, bei dem die Reflektor-Seg
mente jeweils aus mehreren ebenen, miteinander verbundenen Flächenelementen gebildet
sind, wobei zwischen benachbarten Flächenelementen eine senkrecht zur Richtung der Biege
kanten verlaufende Kante ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung des Reflektors mit facettenar
tigen Ausbildung der Segmente ist die Herstellung und Montage besonders einfach. So kön
nen beispielsweise die Kanten zwischen den Flächenelementen bei einer planparallelen Reihe
der Reflektor-Segmente in einem gemeinsamen Biegevorgang über die gesamte Segment-
Reihe erzeugt werden. Das Formen der Facetten in einem für alle Segmente gemeinsamen
Biegevorgang gewährleistet eine höhere Reproduzierbarkeit und erleichtert - falls gewünscht -
die Ausbildung genau baugleicher Reflektor-Segmente. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß al
le Reflektor-Segmente eines Reflektors baugleich sind. Im Fall baugleicher Reflektor-Segmen
te schließen die Verlängerungen der Längsseiten über die Oberseite hinaus jeweils einen glei
chen, durch 360 ganzzahlig teilbaren Winkel bis maximal 120° ein.
Hinsichtlich ein einfacheren Montage hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die
Längsseiten der Reflektor-Segmente jeweils mit einer Lasche zu versehen, die in der Aneinan
derreihung ein benachbartes Reflektor-Segment dachziegelartig übergreift. Die Laschen ste
hen seitlich von jeweils einer der Längsseiten ab. Zur Vermeidung undefinierter Biegungen
können sie um etwa eine Segment-Wandstärke in Richtung der Segment-Oberseite versetzt
sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und einer Patentzeich
nung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen im einzelnen in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein Stanzbiegeteil mit einer planparallelen Reihe von Reflektor-Segmenten in
einer Vorderansicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Stanzbiegeteils mit einer planparallelen
Reihe von Reflektor-Segmenten in einer Vorderansicht,
Fig. 3a das in Fig. 1 dargestellte Stanzbiegeteil nach einem Biegevorgang in einer
Vorderansicht,
Fig. 3b das in Fig. 3a gezeigte Stanzbiegeteil in einer Seitenansicht und
Fig. 4 einen durch Aneinanderreihung der Reflektor-Segmente gemäß Fig. 1
gefalteten, erfindungsgemäßen Reflektor.
In den Fig. 1 und 2 ist die Bezugsziffer 1 jeweils einem planen Stanzbiegeteil aus 0,5 mm
dickem Aluminiumblech zugeordnet. Das Stanzbiegeteil 1 besteht jeweils aus 36 im wesentli
chen keilförmig ausgebildeten und parallel zueinander in einer Reihe angeordneten Reflektor-
Segmenten 2. Der Übersichtlichkeit halber ist die Reihe der Segmente 2 in den Figuren ge
brochen dargestellt. Die Reflektor-Segmente 2 sind - bis auf das erste und das letzte Reflek
tor-Segment der Reihe - identisch ausgebildet. In den Reflektor-Segmenten 2 sind einige
Sichtkanten als gestrichelte Linien gezeichnet; diese kennzeichnen erst in einem späteren
Formschritt herzustellende Biegekanten (siehe Fig. 3a). Die einzelnen Reflektor-Segmente 2
sind im wesentlichen keilförmig, mit spitz aufeinander zulaufenden Flanken 3 (Längsseiten), mit einer breiten
Abkantung 4 und mit einer schmalen, als Zapfen 5 ausgebildeten Oberseite versehen. Die als
gestrichelte Linie dargestellte Abkantung 4 hat jeweils eine Länge von ca. 4 cm. Parallel zur
Abkantung 4 verlaufende, ebenfalls gestrichelt dargestellte Linien kennzeichnen den Verlauf
weiterer Biegekanten. Die ca. 15 cm langen Flanken 3 schließen jeweils einen Winkel von 20°
ein. Als obere Hälfte eines Segmentes 2 wird die den Zapfen 5 umfassende Segmenthälfte,
als untere Hälfte, die die Abkantung 4 umfassende Segmenthälfte bezeichnet.
Die in Fig. 1 dargestellten Reflektor-Segmente 2 werden nachfolgend näher beschrieben:
Bei jedem Segment 2 weist die in der Vorderansicht rechte Flanke 3 in ihrer oberen Hälfte eine
seitlich abstehende Lasche 6 auf. In der unteren Hälfte der Segmente 2 sind die Flanken 3 mit
einer Ausnehmung 7 versehen, wobei die Ausnehmungen 7 benachbarter Segmente 2 zusammen einen keilför
migen Einschnitt bilden, dessen Spitze 8 an der Abkantung 4 endet. Die Segmente 2 sind mit
tels eines Randes 9, der sich nach unten an die Abkantung 4 anschließt, miteinander verbun
den. Die Abkantung 4 selbst bildet demnach die obere Begrenzung des Randes 9. Der Rand
9, der eine Breite von 5 mm hat, ist integraler Bestandteil des Stanzbiegeteils 1. An der Unter
seite 12 des Randes 9 ist wiederum eine Lasche 10 vorgesehen. Die Lasche 10 weist jeweils
zwischen benachbarten Segmenten 2 eine Einkerbung auf, deren Spitze 11 an der Unterseite
12 des Randes 9 und gegenüber der Spitze 8 endet. Die beiden sich gegenüberliegenden
Spitzen 8 und 11 definieren so eine Biegekante 14, die jeweils zwischen zwei
benachbarten Segmenten 2 ausgebildet ist. Geometrische Lage und Verlauf der Biegekanten
14 (durch die gestrichelten Linien symbolisiert) werden durch die Spitzen 8 und 11 genau
festgelegt. In einem späteren Verfahrensschritt zur Herstellung des Reflektors wird die
Lasche 10 entlang der Unterseite 12 des Randes 9 um 90° abgewinkelt, wobei er zur Befesti
gung des Reflektors an einem (nicht dargestellten) Lampengehäuse dient. Durch die Abwinke
lung wird der Biegewiderstand des Randes 9 im Bereich außerhalb der Biegekanten 14 er
höht, was zur Stabilisierung der Biegekanten 14 zusätzlich beiträgt. Somit bildet die Unter
seite 12 des Randes 9 im Ausführungsbeispiel gleichzeitig die untere Begrenzung der Seg
mente 2. Beim ersten und letzten Reflekor-Segmente 2 der Reihe ist eine nach außen weisen
de Haltelasche 15 vorgesehen. Bei der Montage des Reflektors werden die beiden nach
außen abgewinkelt Haltelaschen 15 miteinander verbunden. Um ein exaktes Abwinkeln zu ge
währleisten ist die Wandstärke im Bereich der entsprechenden Biegekanten durch Bohrungen
16 geschwächt.
Nachfolgend werden die in Fig. 2 dargestellten Reflektor-Segmente näher beschrieben. Zur
Bezeichnung gleicher oder äquivalenter Bauteile oder Bestandteile wie in der Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform des Stanzbiegeteils 1 werden die gleichen Bezugsziffern verwendet.
In der unteren Hälfte der Segmente 2 verlaufen die Flanken 3 parallel zueinander, wobei zwi
schen benachbarten Segmenten 2 ein ca. 4 mm breiter Spalt 21 vorgesehen ist. Der Spalt 21
endet an der Abkantung 4 in Form einer Bohrung 22 mit einem Durchmesser von 0,5 mm. Im
Bereich oberhalb des Spaltes 21 verlaufen die Flanken 3 keilförmig aufeinander zu, wobei bei
de Flanken 3 eines Segmentes 2 in diesem Bereich eine halbkreisförmige Ausnehmung 23 mit
einem Radius von 1 mm aufweisen. Die Ausnehmungen 23 dienen beim Biegen des Stanzbie
geteils als Justierhilfen. In der Aneinanderreihung der Segmente 2 beim fertig montierten Re
flektor bilden benachbarte Ausnehmungen 23 eine kreisförmige Entlüftungsöffnung zur Küh
lung des Reflektors. Die Segmente 2 sind mittels eines 5 mm breiten Randes 9, der sich nach
unten an die Abkantung 4 anschließt, miteinander verbunden. Der Rand 9 ist integraler Be
standteil des Stanzbiegeteils 1. An der Unterseite 12 des Randes 9 ist wiederum eine
Lasche 10 vorgesehen. Die Lasche 10 weist jeweils zwischen benachbarten Segmenten 2 eine Ein
kerbung auf, deren Spitze 11 an der Unterseite 12 des Randes 9 und gegenüber der Bohrung
22 endet. Die Bohrung 22 und die ihr gegenüberliegende Spitze 11 definieren so Anfang und
Ende einer Biegekante 24, die jeweils zwischen zwei benachbarten Segmenten 2 ausge
bildet ist. Die Wandstärke im Bereich jeder Biegekante 24 ist durch eine Durchgangsboh
rung mit einem Durchmesser von 3 mm zusätzlich geschwächt. Geometrische Lage und
Verlauf der Biegekanten 24 werden dadurch genau festgelegt. In einem späteren Verfah
rensschritt zur Herstellung des Reflektors wird die Lasche 10 entlang der Unterseite 12 des
Randes 9 um 90° abgewinkelt, wobei er zur Befestigung des Reflektors an einem (nicht darge
stellten) Lampengehäuse dient. Durch die Abwinkelung wird der Biegewiderstand des Randes
9 im Bereich außerhalb der Biegekanten 24 erhöht, was zur Stabilisierung der Biegekanten
24 zusätzlich beiträgt.
Bei dem Stanzbiegeteil 1 gemäß Fig. 3a sind die Reflektor-Segmente 2, wie sie anhand der
Fig. 1 oben näher erläutert sind, nach einem Biegevorgang dargestellt. Bei diesem Biegevor
gang werden alle Reflektor-Segmente 2 gemeinsam um die parallel zur Abkantung 4 verlau
fenden Biegekanten 31 um einen kleinen Winkel von weniger als 10° abgekantet. Zu den Bie
gekanten 31 gehören auch die Abkantungen 4 jedes Segmentes und die Unterseite 12 des
Randes 9. Durch die Biegung erhalten die Segmente 2 eine - in dargestellter Vorderansicht
konvexe - Krümmung. Die konvexe Krümmung, die im wesentlichen bereits derjenigen des fer
tig montierten Reflektors entspricht, ist aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3b deutlicher zu er
kennen. Durch die Biegung entlang der Biegekanten 31 entstehen plane, miteinander verbun
dene Facetten 32 (Flächenelement).
Zur Fertigmontage des Reflektors wird das in den Fig. 3a und 3b dargestellte, gebogene
Stanzbiegeteil 1 entlang der Biegekante 14 gefaltet. Ein - bis auf den Einsatz eines Halte
ringes 41 - fertig montierter Reflektor 40 ist in Fig. 4 dargestellt. Der Reflektor 40 besteht aus
insgesamt 36 keilförmigen Segmenten 2, die mit ihren Flanken aneinanderliegend einen halb
kugelförmigen Hohlraum umschließen. Die Öffnung des Hohlraumes, die in der Darstellung ge
mäß Fig. 4 abgedeckt ist, definiert eine Öffnungsebene, in der sich im Ausführungsbeispiel
die Laschen 10 erstrecken. Der Rand 9 verläuft senkrecht zu dieser Öffnungsebene, ebenso
die Biegekanten 14. Die Segmente 2 sind mittels des umlaufenden Randes 9 miteinander
verbunden. Die Zapfen 5 der Segmente 2 werden mit einem Haltering 41 verbunden. Hierzu ist
der Haltering 41 mit insgesamt 36, gleichmäßig um den Innenumfang verteilten Löchern 42
versehen, in die jeweils ein Zapfen 5 eingefädelt und anschließend umgebogen wird. Zur me
chanischen Stabilisierung des Reflektors 40 dient zusätzlich die dachziegelartige Übergreifung
der Laschen 6.
Das Falten des Stanzbiegeteils 1 entlang der Biegekanten 14 gestaltet sich besonders ein
fach. Denn die geometrische Lage und der Verlauf der Biegekanten 14 ist, wie oben aus
führlich erläutert, exakt vorgegeben. Aufwendige Justier- oder Montagearbeiten sind nicht
erforderlich.
Claims (10)
1. Reflektor umfassend eine Anzahl von Reflektor-Segmenten für eine optische Strahlenquelle, wobei die keilförmig ausgebil
deten Reflektor-Segmente (2) jeweils eine Oberseite (5), eine Unterseite (12) und
zwei Längsseiten (3) aufweisen, und die bei stoßweiser Aneinanderreihung ihrer Längs
seiten (3) einen Halbraum mit reflektierender Innenoberfläche umschließen, dessen Öff
nung von den Unterseiten (12) in einer Öffnungs-Ebene begrenzt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aneinanderreihung der Reflektor-Segmente (2) einstückig ausgebildet
ist, wobei die Reflektor-Segmente (2) mittels eines im Bereich ihrer Unterseiten (12)
senkrecht zur Öffnungs-Ebene abgekanteten Randes (9), der zwischen benachbarten
Reflektor-Segmenten (2) mit parallel zueinander verlaufenden Biegekanten (14; 24) ver
sehen ist, miteinander verbunden sind.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (9) mit einer abge
kanteten Lasche (10) ausgebildet ist, die jeweils im Bereich der Biegekante (14; 24) eine
Einkerbung aufweist.
3. Reflektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung mit einer Spit
ze (11) ausgebildet ist, die an der Biegekante (14; 24) endet.
4. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
eine den Rand (9) in Richtung der Oberseite (5) begrenzende Abkantung (4) im Bereich
der Biegekante (14; 24) jeweils eine Ausnehmung (7) angrenzt.
5. Reflektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) in Form
einer Spitze (8) an der Biegekante (14; 24) endet.
6. Reflektor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als
Kühlschlitz ausgebildet ist.
7. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der den Halbraum umschließenden Reflektor-Segmente (2) mindestens 10 und
höchstens 72 beträgt.
8. Reflektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der den Halbraum
umschließenden Reflektor Segmente (2) mindestens 15 und höchstens 30 beträgt.
9. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektor Segmente (2) jeweils aus mehreren ebenen, miteinander verbundenen Flä
chenelementen (32) gebildet sind, wobei zwischen benachbarten Flächenelementen (32)
eine senkrecht zur Richtung der Biegekanten (14; 24) verlaufende Kante (31) ausgebil
det ist.
10. Reflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne der Längsseiten (3) der Reflektor-Segmente (2) mit einer Lasche (6) ausgebildet ist, die
in der Aneinanderreihung ein benachbartes Reflektor-Segment (2) jeweils dachziegelar
tig übergreift.
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