DE19749275A1 - Dosierhochdrucksetzpistole - Google Patents

Dosierhochdrucksetzpistole

Info

Publication number
DE19749275A1
DE19749275A1 DE1997149275 DE19749275A DE19749275A1 DE 19749275 A1 DE19749275 A1 DE 19749275A1 DE 1997149275 DE1997149275 DE 1997149275 DE 19749275 A DE19749275 A DE 19749275A DE 19749275 A1 DE19749275 A1 DE 19749275A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
tube
bore
gun according
sealing cone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1997149275
Other languages
English (en)
Other versions
DE19749275B4 (de
Inventor
Richard Vos
Wolfgang Vos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE
Original Assignee
VOS RICHARD GRUBENAUSBAU GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VOS RICHARD GRUBENAUSBAU GmbH filed Critical VOS RICHARD GRUBENAUSBAU GmbH
Priority to DE1997149275 priority Critical patent/DE19749275B4/de
Publication of DE19749275A1 publication Critical patent/DE19749275A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19749275B4 publication Critical patent/DE19749275B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/50Component parts or details of props
    • E21D15/51Component parts or details of props specially adapted to hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props, e.g. arrangements of relief valves
    • E21D15/512Arrangement of valves
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Dosierpistole zum Setzen von Hydraulikstempeln, insbesondere von Einzelstempeln im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einer in das Pistolengehäuse integrierten Steuereinheit, die über ein Durchgangsventil mit federbela­ stetem Dichtkegel, ein Entlüftungsventil mit Abdichtkörper und von außen beeinfluss­ barem Druckstift sowie einem den Abdichtkörper und den Dichtkegel verbindenden und im Pistolengehäuse verschiebbaren Stößel, der als Steuerhülse mit im Abstand zum Dichtkegel bzw. der Austrittsbohrung vorgesehenen Steuerbohrungen ausgebildet ist.
Derartige Hochdrucksetzpistolen stellen das Bindeglied zwischen Hydraulik­ stempel und Hydraulikpumpe dar, wobei mit Hilfe der Hydraulikflüssigkeit zwischen Hangendem und Liegendem verspannt werden, um den entsprechenden bergmännisch hergestellten Hohlraum abzusichern. Dementsprechend hängt der zeitliche Verlauf des Setzvorganges davon ab, wieviel Hydraulikflüssigkeit in einer bestimmten Zeit in den Stempel hineingepumpt werden kann. Je größer der Volumenstrom ist, um so schneller kann das Ausfahren und Verspannen abgeschlossen werden, was für die Bergleute und den gesamten Betrieb wichtig ist. Aus der DE-OS 195 28 327.9 ist eine Hochdrucksetz­ pistole bekannt, mit deren Hilfe der Volumenstrom gezielt durch Veränderung des Strömungsquerschnittes verändert werden kann. Je nachdem wie weit der Stößel auf die Steuerhülse eingewirkt hat, werden eine oder mehrere Steuerbohrungen freigesetzt, so daß die Hydraulikflüssigkeit abströmen kann. Der Füllvorgang wird wie üblich da­ durch eingeleitet, daß über einen Hebel Druck auf den Druckstift ausgeübt wird. Die­ ser verschiebt das Durchgangsventil bzw. dessen Dichtkegel gegen die Federkraft aus seinem Sitz, so daß Druckflüssigkeit passieren und über die Steuerhülse in die Austritts­ bohrung gelangen kann. Je nachdem wie weit der Hebel betätigt und der Druckstift eingeschoben ist, wird die Menge des durchströmenden Mediums eingestellt. Abgese­ hen davon, daß aufgrund der verhältnismäßig engen Querschnitte nur eine begrenzte Durchtrittsmöglichkeit geschaffen ist, ist von Nachteil, daß der Druckstift nach Ab­ schluß des Füllvorganges zwar in seine Ausgangslage durch die Feder zurückgescho­ ben wird, aber so, daß in aller Regel noch Druckflüssigkeit aus der Austrittsbohrung und der Steuerhülse ansteht, die ein späteres wieder Verschieben der Steuerhülse deut­ lich erschwert oder aber es besteht gar nicht erst die Möglichkeit, daß die Dosierpisto­ le vom Stempel gelöst wird, weil der Innendruck zu hoch ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu betätigende und insbesondere selbsttätig in die Ausgangslage zurückschwingende Dosierpistole zu schaf­ fen, die einfach drucklos wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, indem der Dichtkegel und der Abdichtkörper aus Kunststoff bestehen, daß der Stößel als durchgehendes Röhrchen ausgebildet ist, daß abdichtend auf den Dichtflächen von Dichtkegel und Abdichtkörper von diesen abhebbar aufsitzt und daß den Verschiebeweg des Röhrchens in Richtung Abdichtkörper begrenzende Stopper vorgesehen sind.
Mit einer derart ausgebildeten Dosierpistole ist es zunächst einmal optimal mög­ lich, gezielt und je nach Bedarf Druckflüssigkeit über die Dosierpistole in den Hydrau­ likstempel zu leiten. Dabei kann in engem Rahmen die Menge variiert werden, weil das als Stößel eingesetzte Röhrchen die insgesamt aus Kunststoff bestehenden Dichtteile mit der notwendigen Sicherheit so bewegt, daß die Dichtwirkung erhalten oder aber aufge­ hoben ist, wobei dann die Druckflüssigkeit durch das insgesamt hohle Röhrchen ab­ strömen und zur Austrittsbohrung gelangen kann. Ist der Füllvorgang dann abgeschlos­ sen, wird das Röhrchen über den Dichtkegel und die ihn belastende Feder sowie das dann anstehende Druckmedium in die Ausgangslage zurückgeschoben, allerdings so, daß zwischen dem Abdichtkörper und dem Röhrchen ein Spalt verbleibt, durch den die Druckflüssigkeit dann leicht und ohne Probleme abströmen kann und zwar so, daß auf die Dosierpistole keinerlei Druck mehr aus Richtung Austrittsbohrung bzw. Hydraulik­ stempel ansteht. Die Regelung kann leicht aufgehoben und die Dosierpistole vom Stem­ pel gelöst und für einen neuen Einsatz weiter verwendet werden. Vorteilhaft ist weiter, daß die entsprechende Dosierpistole aufgrund der insgesamt zu verzeichnenden Leicht­ gängigkeit gut zu bedienen ist, so daß damit auch die Anhebgeschwindigkeit bzw. An­ hebbewegung des Teleskopstempels den Notwendigkeiten entsprechend variiert werden kann. Er kann beispielsweise im ersten Takt sehr schnell ausfahren, um dann beim Annähern seines Kronkopfes an die Kappe langsamer zu werden und schließlich mit dem nötigen Andruck dagegen angepreßt zu werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die dem Dichtkegel zugewandten Steuerbohrungen von mindestens zwei in Längsrichtung des Röhrchens versetzt angeordneten Bohrungskränzen gebildet sind. Damit kann die notwendige große Menge an Hydraulikflüssigkeit beim Abheben des Dichtkegels durch die entsprechenden Bohrungskränze passieren und in das Röhrchen einströmen und von dort in die Austrittsbohrung. Da die Bohrungskränze in Längsrichtung des Röhrchens versetzt angeordnet sind, kann durch entsprechend mehr oder weniger weites Verschie­ ben des Dichtkegels einer oder mehrere der Bohrungskränze nacheinander oder auch gleichzeitig freigelegt werden, so daß entsprechende Mengen an Druckflüssigkeiten passieren.
Beim Verschieben des Röhrchens sitzt dieses auf den aus Kunststoff bestehenden Dichtkegel und Abdichtkörper dicht auf, so daß die Druckflüssigkeit ohne zusätzliche Dichtung hier nicht vorbeiströmen kann. Um hier die optimale Dichtung zu gewähr­ leisten, ist vorgesehen, daß das Röhrchen an beiden Enden innen Abschrägungen oder eine Fase aufweist, so daß nicht nur eine linienförmige sondern sogar eine flächenmä­ ßige Abdichtung erreicht ist. Außerdem ist so eine längere Standzeit der Dichtkegel bzw. Abdichtkörper gewährleistet.
Weiter oben ist erläutert, daß ein Bohrungskranz oder mehrere Bohrungskränze vorgesehen sind, um einen guten Durchfluß des Druckmediums durch die Steuerboh­ rungen zu gewährleisten. Damit diese Druckflüssigkeit auch entsprechend gleichmäßig wieder abgeführt und den Austrittsbohrungen zugeführt werden kann, ist vorgesehen, daß die der Austrittsbohrung zugewandten Steuerbohrungen einen Bohrungskranz bil­ dend angeordnet sind. Auch hier ist es denkbar, mehrere Bohrungskränze vorzusehen, wenn sich dies wegen der Mengen an Druckflüssigkeit als notwendig oder zweckmäßig erweisen sollte. In der Regel ist aber aufgrund des hohen Druckes ein Bohrungskranz mit beispielsweise 4 Bohrungen ausreichend.
Nach Abschluß des Füllvorganges soll das Röhrchen nicht mehr abdichtend auf dem Abdichtkörper aufsitzen, sondern vielmehr soll hier ein Spalt verbleiben, was durch entsprechende Stopper erreicht wird. Die Erfindung sieht nun vor, daß in eine der Steuerbohrungen ein Stopper eingesetzt und in die Austrittsbohrungen hineinrei­ chend ausgebildet ist. Über diesen Stopper wird dann die Bewegung des Röhrchens so begrenzt, daß wie beschrieben immer ein ausreichender Austrittsspalt zwischen dem Röhrchen und dem Abdichtkörper verbleibt, der aufgrund der Druckbelastung mit dem Stößel zusammen noch ein Stück weitergeschoben wird, als sich das Röhrchen bewegen kann. Dadurch, daß der Stopper in die Austrittsbohrungen hineinreicht, ist der Ver­ schiebeweg optimal zu steuern, zumal derartige Stopper leicht anzubringen sind und immer sich in der richtigen Position befinden bzw. gewährleisten, daß das Röhrchen in der richtigen Position verbleibt.
Das Einsetzen der Stopper wird dadurch erleichtert, daß die Steuerbohrungen einen über dem des Stoppers liegenden Durchmesser aufweisen, wobei sie problemlos lose im Röhrchen einsitzen können, da sie aufgrund ihrer Positionierung diese Position nicht verlassen können und damit immer die ihnen zugedachte Funktion erfüllen.
Um zu vermeiden, daß eine gesonderte Bohrung für den Stopper im Röhrchen vorgesehen werden muß, ist vorgesehen, daß der Stopper als hohler Spiralspannstift ausgebildet ist. Er kann damit eine entsprechende Dicke aufweisen und sorgt dann noch dafür, daß das in das Innere des Röhrchens gelangte Druckmedium nach außen ab­ strömen kann.
Um beim Hin- und Herverschieben des Röhrchens eine Überlastung und ein Verkanten zu vermeiden, ist vorgesehen, daß mindestens zwei, auf dem Umfang des Röhrchens verteilt angeordnete Stopper vorgesehen sind. Beide Stopper sind als Spiral­ spannstift ausgerüstet, so daß das Druckmedium durch sie hindurch nach außen in Rich­ tung Austrittsbohrung strömt. Wenn zwei derartige Stopper eingesetzt sind, verbleiben immer noch zwei Bohrungen, in die ein Stopper nicht eingeführt ist und durch die das Druckmedium ebenso wie durch die Stopper hindurchtreten kann, um einen gleich­ mäßigen Durchfluß durch die Dosierpistole sicherzustellen.
Bezüglich des den Rückschwung des Röhrchens beeinflussenden Stoppers ist dessen Überbelastung dadurch verhindert, daß nach einem bestimmten Verschiebeweg der Dichtkegel in seinen Dichtsitz gelangt, so daß dann ein weiterer Druck auf das Röhrchen nicht mehr ausgeübt wird. Beim Ausheben des Dichtkegels aus seinem Dicht­ sitz ist aber das Röhrchen durch den Druckstift und dadurch durch den Hebel belastet, so daß nicht ausgeschlossen werden kann, daß bei einem zu weiten Verschieben der Stopper überlastet wird. Um dieses zu verhindern ist vorgesehen, daß der die Stopper aufnehmende Bohrungskranz einen Sicherheitsabstand zur dem Dichtkegel zugewandten Begrenzungswand der Austrittsbohrungen während angeordnet ist. Auch hier ist somit sichergestellt, daß der Abdichtkörper in seinen Dichtsitz hineingelangt, bevor der Stopper die entsprechende Begrenzungswand berührt. Er bleibt wie erwähnt in einem Sicherheitsabstand dazu, so daß eine Überlastung ausgeschlossen ist.
Beim Abschluß des Füllvorganges bzw. beim Entlasten des Hebels und des Druckstiftes wird auf das Röhrchen Kraft durch die Feder ausgeübt, die auf den Dicht­ kegel einwirkt. Außerdem soll auch der anstehende Hydraulikdruck mithelfen, was man dadurch optimal erreicht und sicherstellt, daß der Dichtkegel des Durchgangsventils auf der den Dichtflächen abgewandten Seite eine eine Zylinder-Feder aufnehmende Sackbohrung mit endseitig ausgebildeten Radialbohrungen aufweist. Damit ist einmal eine sichere Anordnung der Zylinder-Feder gegeben und andererseits optimal der Weg dafür freigegeben, daß auch der anstehende Hydraulikdruck auf den Dichtkegel mit einwirkt, ohne daß eine Überlastung auftreten kann, da nur ein relativ kleiner Spalt als Verbinder zur Zutrittsbohrung vorhanden ist. Schließlich ist aber von Vorteil, daß sowohl dieser Dichtkegel wie auch der weiter vorn beschriebene Abdichtkörper eine entsprechende Größe und einen Durchmesser aufweisen können, der einen immer gleichmäßigen und vorteilhaften Betrieb ermöglicht.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Dosierpistole mit einer Steuereinheit geschaffen ist, die ein dosiertes Zuleiten von Druckflüssigkeiten möglich macht, ohne daß die Gefahr besteht, daß Undichtigkeiten auftreten oder aber daß anstehender Druck die Weiterbetätigung der Dosierpistole oder ihr Lösen vom Hydraulikstempel unmöglich macht. Die einzelnen Teile der Steuereinheit sind dabei so ausgebildet, daß sie als solche gleichzeitig mit abdichtend wirken, wobei hier an den Dichtkegel und den Abdichtkörper gedacht ist und bei denen auch die übrigen Teile aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer großen Durchmesser für einen gleichmäßigen und ggf. auch großen Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit geeignet sind. Dosiert werden kann der Zufluß vom Druckmedium insbesondere durch ein langsames und sicheres Verschieben des Druckstiftes und der dahinter angeordneten Ventileinheiten. Gestufte Bohrungskränze, optimale Abdichtungen zwischen Röhrchen und den Dichtteilen sowie eine günstige Führung des Druckmediums sorgt für eine Leichtgängigkeit der Dosier­ pistole bzw. ihrer Bedienungsteile. Nach Abschluß des Füllvorganges ist dann eine Entlastung der Dosierpistole quasi automatisch gegeben, weil das im Röhrchen anste­ hende Druckmedium und auch in der Austrittsbohrung anstehende Druckmedium den Abdichtkörper soweit weiterschiebt, daß zwischen dem arretierten Röhrchen und dem Abdichtkörper bzw. der Abdichtfläche des Abdichtkörpers ein Schlitz entsteht, durch den das Druckmedium dann endgültig abströmen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine einem zu füllenden Stempel zugeordnete Dosierpistole,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Dosierpistole und
Fig. 3 eine Steuereinheit im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Dosierpistole 1, die mit dem Einzelstempel 2 verbunden ist, ist vereinfacht wiedergegeben. Über die Dosierpistole 1 und das Füll- und Raubventil 4 gelangt die Druckflüssigkeit in den Innenraum 3 des Einzelstempels 2.
Das Pistolengehäuse 5 ist in Fig. 1 nur schematisiert wiedergegeben. Beim An­ setzen der Dosierpistole 1 wird die über das Pistolengehäuse 5 vorstehende Tülle 6, die nicht erkennbar ist, in eine entsprechende Ausnehmung des Füll- und Raubventils 4 eingeschoben und dann über den Fallriegel 7 gesichert. Nach Betätigung des Hebels 9 gelangt die Druckflüssigkeit über den Hochdruckschlauch 8 und den Anschluß 15 in das Pistolengehäuse 5 und dann in die Steuereinheit 10. Der Hebel 9 kann verhältnis­ mäßig leicht verschwenkt werden, weil er um einen Drehpunkt 11 verschwenkbar an­ geordnet ist und über eine ausgeformte Grifffläche 12 verfügt. Dieser Hebel 9 wirkt auf den Druckstift 13 ein, über den die Steuereinheit 10 bzw. die Dosierpistole 1 betätigt wird.
Von der eigentlichen Steuereinheit 10 ist hier nur der Druckstift 13 erkennbar, der über den Hebel 9 betätigt wird, weil das gesamte Gehäuse 14 der Steuereinheit 10 vollständig in das Pistolengehäuse 5 integriert ist.
Fig. 2 verdeutlicht diese Intergration der Steuereinheit 10 in das Pistolengehäuse 5, wobei das Gehäuse 14 der Steuereinheit 10 leicht erkennbar, quasi diagonal in das Pistolengehäuse 5 eingeschoben wird.
Die Druckflüssigkeit wird über den Hochdruckschlauch 8 und den Anschluß 15 zur Zuflußbohrung 16 geleitet, um dann nach entsprechender Betätigung der Steuer­ einheit 10 diese zu passieren und über die Austrittsbohrung 18 wieder zu verlassen und zwar in Richtung Einzelstempel 2. Für die Aufnahme des Gehäuses 14 ist im Pistolen­ gehäuse 5 eine Steckbohrung 17 vorgesehen.
Die Steuereinheit 10 besteht aus dem Durchgangsventil 20, dem Entlüftungs­ ventil 28 und dem beide verbindenden Stößel 40.
Das Durchgangsventil 20 verfügt über einen aus Kunststoff bestehenden Dicht­ kegel 21, der von einer Zylinder-Feder 22 beeinflußt bzw. beaufschlagt wird, die in einer Sackbohrung 23 des Dichtkegels 21 angeordnet ist. Endseitig der Sackbohrung 23 sind Radialbohrungen 24 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß eine gewisse Menge von Druckflüssigkeit durch den Spalt 26 und die Radialbohrungen 24 in die Sackboh­ rung 23 einströmen kann, um so die Aufgabe der Zylinder-Feder 22 zu unterstützen. Während dieser Abdichtphase liegt die Dichtfläche 25 des Dichtkegels 21 dicht am entsprechenden Teil des Gehäuses 14 an, so daß Druckflüssigkeit hier nicht passieren kann.
Eine ebenso ausgebildete Dichtfläche 30 weist auch der Abdichtkörper 29 auf, der Teil oder wesentlicher Teil des Entlüftungsventils 28 ist. Auch dieser Abdichtkör­ per 29 besteht aus Kunststoff und ist in einer entsprechenden Bohrung des Gehäuses 14 geführt angeordnet. Weiter gehört zum Entlüftungsventil 28 der Druckstift 13, der gegenüber dem Gehäuse 14 durch den O-Ring 33 abgedichtet ist.
Über O-Ringe 34, 35, 36 und auch 37 ist das Gehäuse 14 gegenüber der Steck­ bohrung 17 abgedichtet, wobei erkennbar ist, daß im Bereich des O-Ringes 37 ein Gewinde 38 vorhanden ist, das mit dem entsprechenden Gewinde der Steckbohrung 17 übereinstimmt, so daß das gesamte Gehäuse 14 oder besser gesagt die gesamte Steue­ reinheit 10 in die entsprechende Steckbohrung 17 leicht eingeschoben und dann festge­ legt werden kann.
Die beiden Ventile, d. h. das Durchgangsventil 20 und das Entlüftungsventil 28 werden über den Stößel 40 miteinander verbunden, so daß bei Belastung des Druck­ stiftes 13 gleichzeitig das Entlüftungsventil 28 und das Durchgangsventil 20 in Funktion gebracht werden.
Der Stößel 40 dient als Steuerhülse 41, wobei er nach der hier gezeigten Aus­ führung ein durchgehendes Röhrchen 42 ist, das mit beiden Enden 54, 56 abdichtend auf den Dichtflächen 25, 30 von Dichtkegel 21 und Abdichtkörper 29 aufsitzt.
Wird nun wie auf der linken Seite der Fig. 3 angedeutet, der Druckstift 13 in das Gehäuse 14 mit Hilfe des Hebels 9 eingeschoben, so verschiebt er gleichzeitig den Abdichtkörper 29 und darüber auch den Stößel 40 oder besser gesagt das Röhrchen 42. dicht erkennbar ist, daß am anderen Ende 56 nun die Steuerbohrungen 43, 44 bzw. die entsprechenden Bohrungskränze 51, 51' frei werden. Dabei wird gleichzeitig gegen die Kraft der Zylinder-Feder 22 der Dichtkegel 21 aus seinem Dichtsitz geschoben, so daß aus den Zuflußbohrungen 16 Druckflüssigkeit in den Bereich unter der Dichtfläche 25 strömen kann. Hier passiert die Druckflüssigkeit dann die erwähnten Boh­ rungskränze 51, 51', um in das Innere des Röhrchens 42 zu gelangen. Etwa mittig des Röhrchens 42 sind dann im Bereich der Austrittsbohrung 45, 18 Steuerbohrungen 46 ausgebildet, durch die die Druckflüssigkeit entsprechend aus dem Röhrchen 42 her­ ausströmt, um in Richtung Einzelstempel 2 weiter zu fließen.
Erkennbar ist in Fig. 3 linke Hälfte, daß der Verschiebeweg des Röhrchens 42 in gewisser Weise durch die Stopper 48, 49 beschränkt ist. Hier sind die Stopper 48, 49 mit Sicherheitsabstand 59 gehalten, der sicherstellt, daß eine Überlastung der Stop­ per 48, 49 nicht auftreten kann. Dies wird verhindert, weil in dieser Position der Ab­ dichtkörper 29 bereits mit seiner Dichtfläche 30 am Gehäuse 14 anliegt.
Nach Abschluß des Füllvorganges wird der Druck auf den Druckstift 13 redu­ ziert bzw. ganz zurückgenommen, so daß nun die Kraft der Zylinder-Feder 22 wirksam wird und auch der anstehenden Hydraulikflüssigkeit. Diese sorgen dafür, daß der Dichtkegel 21 gemäß Fig. 3 rechte Hälfte in seinen Dichtsitz zurückschwenkt, so daß die Dichtfläche 25 nun dicht am Gehäuse 14 anliegt. Während des Verschiebens des Dichtkegels 21 wird über den Stößel 40 bzw. das Röhrchen 42 gleichzeitig der Ab­ dichtkörper 29 in die aus Fig. 3 rechte Hälfte zu ersehende Position zurückgedrückt. Richtig ist allerdings, daß das Röhrchen 42 vorher über den Stopper 48, 49 festgehal­ ten wird, während der Abdichtkörper 29 noch durch das anstehende Druckmedium weiter verschoben wird, bis die Druckflüssigkeit entlang des Spaltes 58 in Richtung auf die Druckentlastungsbohrung 31 strömen und das Gehäuse 14 verlassen kann. Damit ist die Dosierpistole 1 wieder druckentlastet und der Fallriegel 7 kann leicht entfernt und die Dosierpistole 1 vom Einzelstempel 2 abgenommen werden.
Hinzuweisen ist noch auf den Sicherheitsabstand 59, der weiter vorne schon erwähnt worden ist und der eine Berührung des Stoppers 48 und der Begrenzungswand 60 ausschließt.
Eine optimale Abdichtung im Bereich der Verbindung Dichtkegel 21 bzw. Ab­ dichtkörper 29 und Stößel 40 bzw. Röhrchen 42 wird durch Abschrägungen 55, 57 an den beiden Enden 54, 56 des Röhrchens 42 erreicht.
Als Röhrchen 42 dient ein hohler Spiralspannstift, der auch durchgehend ausge­ bildet sein kann, so daß er seine Position aufgrund der vorgegebenen Steckbohrung 17 nicht verlassen kann. In ihm können Bohrungen vorgesehen sein, um den Durchtritt von Druckflüssigkeit zu ermöglichen. Darüber hinaus sind aber auch im Abstand zu den die Stopper 48, 49 aufnehmenden Bohrungen weitere Bohrungen vorgesehen, die in Form von Steuerbohrungen 46 dafür sorgen, daß die Druckflüssigkeit durch die Aus­ trittsbohrung 18, 45 die Steuereinheit 10 verlassen kann.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entneh­ menden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (10)

1. Dosierpistole zum Setzen von Hydraulikstempeln, insbesondere von Einzelstempeln (2) im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einer in das Pistolenge­ häuse (5) integrierten Steuereinheit (10), die über ein Durchgangsventil (20) mit feder­ belastetem Dichtkegel (21), ein Entlüftungsventil (28) mit Abdichtkörper (29) und von außen beeinflussbarem Druckstift (13) sowie einem den Abdichtkörper (29) und den Dichtkegel (21) verbindenden und im Pistolengehäuse (5) verschiebbaren Stößel (40), der als Steuerhülse (41) mit im Abstand zum Dichtkegel (21) bzw. der Austrittsbohrung (18, 45) vorgesehenen Steuerbohrungen (43, 44, 46) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkegel (21) und der Abdichtkörper (29) aus Kunststoff bestehen, daß der Stößel (40) als durchgehendes Röhrchen (42) ausgebildet ist, daß abdichtend auf den Dichtflächen (25, 30) von Dichtkegel (21) und Abdichtkörper (29) von diesen abhebbar aufsitzt und daß den Verschiebeweg des Röhrchens (42) in Richtung Abdichtkörper (29) begrenzende Stopper (48, 49) vorgesehen sind.
2. Dosierpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dichtkegel (21) zugewandten Steuerbohrungen (43, 44) von mindestens zwei in Längsrichtung des Röhrchens (42) versetzt angeordneten Bohrungskränzen (51, 51') gebildet sind.
3. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (42) an beiden Enden (53, 54) innen Abschrägungen (55, 57) oder eine Fase aufweist.
4. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Austrittsbohrung (18, 45) zugewandten Steuerbohrungen (46) einen Boh­ rungskranz (51'') bildend angeordnet sind.
5. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in eine der Steuerbohrungen (43, 44, 46) ein Stopper (48) eingesetzt und in die Austrittsbohrungen (18, 45) hineinreichend ausgebildet ist.
6. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbohrungen (43, 44, 46) einen über dem des Stoppers (48) liegenden Durchmesser aufweisen.
7. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (48) als hohler Spiralspannstift ausgebildet ist.
8. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, auf dem Umfang des Röhrchens (42) verteilt angeordnete Stop­ per (48, 49) vorgesehen sind.
9. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stopper (48, 49) aufnehmende Bohrungskranz (51'') einen Sicherheits­ abstand (59) zur dem Dichtkegel (21) zugewandten Begrenzungswand (60) der Aus­ trittsbohrungen (18, 45) während angeordnet ist.
10. Dosierpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkegel (21) des Durchgangsventils (20) auf der den Dichtflächen (25) abgewandten Seite eine eine Zylinder-Feder (22) aufnehmende Sackbohrung (23) mit endseitig ausgebildeten Radialbohrungen (24) aufweist.
DE1997149275 1997-11-07 1997-11-07 Dosierhochdrucksetzpistole Expired - Fee Related DE19749275B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997149275 DE19749275B4 (de) 1997-11-07 1997-11-07 Dosierhochdrucksetzpistole

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997149275 DE19749275B4 (de) 1997-11-07 1997-11-07 Dosierhochdrucksetzpistole

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19749275A1 true DE19749275A1 (de) 1999-05-12
DE19749275B4 DE19749275B4 (de) 2006-04-20

Family

ID=7847951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997149275 Expired - Fee Related DE19749275B4 (de) 1997-11-07 1997-11-07 Dosierhochdrucksetzpistole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19749275B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107387138A (zh) * 2017-09-18 2017-11-24 鸿大智能机械有限公司 液控单向阀的阀芯组件

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19528327B4 (de) * 1995-08-02 2004-05-27 Richard Voß Grubenausbau GmbH Hochdrucksetzpistole

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107387138A (zh) * 2017-09-18 2017-11-24 鸿大智能机械有限公司 液控单向阀的阀芯组件

Also Published As

Publication number Publication date
DE19749275B4 (de) 2006-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2946765C2 (de) Entsperrbares Rückschlagventil
EP3126094B1 (de) Wasser-abrasiv-suspensions-schneidanlage
WO2006042500A2 (de) Hydraulisch betätigte giesseinheit
DE102010026977B4 (de) Verfahren zur Schildsteuerung
DE3410211C2 (de)
WO1990004103A1 (de) Dickstoffpumpe mit nachgeschaltetem absperrorgan
DE4140317C2 (de) Ventilanordnung für den Einzelstempelausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau
DE4323462C2 (de) Ausbaustempel für den Untertageeinsatz mit integriertem Druckbegrenzungsventil
DE19946848A1 (de) Druckbegrenzungsventil mit Dämpfung
DE19749275A1 (de) Dosierhochdrucksetzpistole
DE3507866C2 (de)
DE102006034864B4 (de) Steuerungssystem für ein hydraulisches System
DE3407342C2 (de) Bohrlochverschluß
DE1773415C3 (de) Druckregelventil fur hydraulische Flüssigkeiten
DE19528327B4 (de) Hochdrucksetzpistole
DE4129799A1 (de) Einzelstempelventil mit mechanischer raubvorrichtung und erhoehter abstroemleistung
DE3318641A1 (de) Einrichtung zur steuerung der schiebekappenzylinder hydraulischer schreitausbaueinheiten
DE3421002A1 (de) Hydraulischer stempel in modulbauweise
DE3922894A1 (de) Kleinstbauendes druckbegrenzungsventil mit grosser durchflussmenge
DE3506185C2 (de)
DE3212285A1 (de) Umsteuereinrichtung zum automatischen umsteuern einer kolben-zylinder-einheit, insbesondere eines pflugwendezylinders
DE4322912C2 (de) Füll- und Raubventil mit Flüssigkeitsrückführung für den im untertägigen Berg- und Tunnelbau im Einsatz befindlichen Einzelstempelausbau
DE850799C (de) Hydraulisches Pump- und Pressaggregat
DE1479552C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff
DE1600684C (de) Über das Drosselventil in der Antriebsleitung einer druckmittelbetriebenen Gesteinsbohrmaschine betätigbares Spülwasserventil

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VOSS, CHRISTINA, 58239 SCHWERTE, DE

Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120601