DE19741259C2 - Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug - Google Patents
Schließfachanlage mit BenutzungsgebühreneinzugInfo
- Publication number
- DE19741259C2 DE19741259C2 DE19741259A DE19741259A DE19741259C2 DE 19741259 C2 DE19741259 C2 DE 19741259C2 DE 19741259 A DE19741259 A DE 19741259A DE 19741259 A DE19741259 A DE 19741259A DE 19741259 C2 DE19741259 C2 DE 19741259C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- lock
- locker
- pawl
- locker system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/26—Interlocks, e.g. for locking the doors of compartments other than that to be used
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließfachanlage, mit mehreren
Schließfächern (L11-L33), deren Türen (T) jeweils einzeln
abhängig von einer Mietgebührenentrichtung von einer
Riegelvorrichtung (R) geschlossen gehalten sind, die mit einem dem
einzelnen Schließfach (L11-L33) jeweils zugeordneten
entfernbaren Codeträger (CC, MK) entriegelbar ist, wobei die
einzelnen Riegelvorrichtungen (R) jeweils elektrisch gesteuert
gesperrt oder entriegelt gehalten sind und diese elektrische
Sperrsteuerung durch einen mit den Riegelvorrichtungen (R)
verbundenen Zentralprozessor (ZPC) abhängig von der jeweils durch
diesen festgestellten Mietgebührenentrichtung erfolgt, und wobei
die Riegelvorrichtung (R) aus einem federbelasteten Riegel (SR)
und einer elektromagnetisch feststellbaren und lösbaren
Sperrvorrichtung (RK, SE, M; RK, J, M1, M2; RK, ES, FG, M3)
besteht.
Eine derartige Schließfachanlage ist aus der EP 0 766 212 A1
bekannt. Wird eine solche unbeaufsichtigt gelassen, bitet sich dem
Mieter eines Faches die Gelegenheit bei geöffnetem Fach dessen
Schloß so zu manipulieren, daß es bei einer späteren Mietung
leicht unbefugt zu öffnen ist. Auch bei Gewaltanwendung läßt sich
die Verriegelung öffnen.
Weiterhin ist aus der DE 690 06 758 T2 eine Schließfachanlage
bekannt, die mittels eines zentralen Prozessors überwacht und
abhängig von Schlüsselkarten mit magnetischen Aufzeichnungen ent-
und verriegelt wird, wobei die Schlösser jeweils mit einem
optoelektronischen Aufnehmer auf den Schließzustand überwacht
werden.
Weiterhin ist aus der EP 0 006 403 eine Schließfachanlage mit
einer zentralen computergesteuerten Bedienvorrichtung bekannt,
deren Fächertüren mit mehreren elektrisch betätigbaren
Frontverriegelungen und einer rückseitigen steuerbaren
Verriegelung im Öffnungszustand ausgestattet sind, was sehr
aufwendig ist. Nach dem Verschließen muß zur Betätigung eine
Quittungstaste am Schließfach betätigt werden, was eine
Komplizierung der Benutzung bedeutet.
Weiterhin ist es bekannt, mit elektronisch verarbeitbaren
geldwerten Creditkarten an einer Zentralstation Mietzeit für einen
Parkplatz einzukaufen, wobei entweder vorab für eine gewählte
Parkzeit abgebucht und quittiert wird oder eine Anfangszeit erfaßt
und im nachhinein eine Abbuchung am Ende der Parkzeit entsprechend
deren Dauer vorgenommen wird. Die Kontrolle der Parkdauer erfolgt
an Ein- und Auslaßsperren, die mit Creditkartenschreib-Lesegeräten
bestückt sind und jeweils bei ausreichender Deckung der Parkgebühr
aufgesteuert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine wesentlich vereinfachte und
besser nutzbare Schließfachanlage zu offenbaren, deren Schlösser
gegen Manipulation und Vandalismus weitgehend geschützt sind.
Die Lösung besteht darin, daß die Rastklinke (RK) ein Winkelhebel
ist, dessen erster Schenkel rückhaltend den Schubriegel (SR)
übergreift, wenn dessen zweiter Schenkel von einer Sperre (SE, J,
ES) formschlüssig blockiert ist, und die Sperrklinke (RK) mit
einer Rückholfeder (RF) gegen einen Anschlag (A) kraftschlüssig in
einer Schließstellung gehalten ist und daß die Sperrvorrichtung
(RK, SE, M; RK, J; RK, ES, FG, M3) von einem an dem Schließfach
(L11-L33) festgelegten Gehäuse (G) umschlossen ist, das die
Sperre (SE, SE'; J, ES) in der Sperrstellung formschlüssig
gegenüberliegend der Sperrklinke abstützt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Ausbildung der neuartigen steuerbaren Riegelvorrichtungen der
einzelnen Fächer läßt sich unterschiedlich gestalten. An jedem
Fach ist eine elektrisch aktivierbare und elektrisch freigebbare
Türraste angebracht. Diese läßt sich in einer ersten Ausführung
über einen Elektromotor in die beiden verschiedenen Zustände, des
Rastens bzw. der Freigabe, verbringen.
In einer weiteren Ausführung läßt sie sich durch zwei entsprechend
tätige Elektromagnete von der Zentrale aus umsteuern.
In einer dritten Ausführung lassen sich mit einem Magneten und
einem Zweistellungsschaltwerk die beiden Zustände der Raste
einstellen.
Nur für den Fall eines Ausfalles der elektrischen Steuerung ist
eine Entriegelung mit einem Spezialschlüssel durch das
autorisierte Überwachungspersonal vorgesehen; Einzelschlüssel gibt
es nicht.
Die Schlösser sind sehr vereinfacht, da die Kassiervorrichtung
zentral ist. Bevorzugt arbeitet diese mit elektronischer Abbuchung
von gebräuchlichen elektronischen Creditkarten, insbesondere
Chipkarten, die als elektronisches Portemonnaie bezeichnet werden.
Von deren Guthaben wird die Mietgebühr entsprechend der
Belegungsdauer unmittelbar abgebucht. Handelt es sich um eine an
ein Bankkonto gekoppelte Creditkarte, so erfolgt dort die
Abbuchung, was jedoch i. a. mit einer Zeitverzögerung für die
Nachrichtenübermittlung und mit einer Identifikationsprozedur
verbunden ist. Die Zentralstation bedarf keines Geldhandlings und
der Benutzer benötigt kein passendes Kleingeld. Die Mietkosten
lassen sich der Nutzungsdauer recht genau anpassen.
Die benutzte Creditkarte trägt einen individuellen Code, so daß zu
diesem eine Fachzuweisung aber keine Schlüsselausgabe erfolgt. Das
Schloß eines Faches läßt sich somit mit einem festen
Verriegelungscode betreiben, da keine Schlüssel ausgegeben werden,
die irgendwann später wieder im Original oder als Kopie,
mißbräuchlich benutzt werden könnten.
Wenn eine Creditkarte in die Zentralstation eingeführt worden ist
und ggf. eine Fachgröße gewählt wurde und ein solches Fach frei
ist, wird dessen Position zentral und/oder vorzugsweise direkt am
Fach angezeigt und elektronisch gesteuert das Schloß verriegelbar
eingestellt, so daß das Fach nach dem Beschicken und dem Zudrücken
der Tür geschlossen bleibt. Der Zeitpunkt des Schließvorganges und
der Creditkartencode bleiben in der Zentralstation gespeichert und
die Creditkarte behält der Benutzer während der Mietzeit.
Zum Öffnen des Faches gibt der Benutzer die Creditkarte wieder in
die zentrale Station, die anhand des Kartencodes das zugehörige
Fach identifiziert und für den verstrichenen Mietzeitraum eine
entsprechende Abbuchung vornimmt. Ist keine ausreichende Deckung
vorhanden, wird wie bei ähnlichen Vorrichtungen verfahren und ein
Nachschuß verlangt. Wenn die Miete voll erlegt ist, wird das Fach
entriegelt und dessen Position angezeigt. Die abgebuchten
Mietzahlungen werden in der zentralen Abrechnungsstation
akkumuliert und können in bekannter Weise gutgeschrieben werden.
Solange elektronische Creditkarten noch nicht flächendeckend
eingeführt sind, wird die zentrale Station auch mit einem
Münzkassierer ausgestattet, wobei anstelle eines Schlüssels eine
codierte Karte, beispielsweise wie eine Parkkarte, ausgegeben
wird, mit der später die Abrechnung und Freigabe des Faches
erfolgt. Wird der Code auf den Karten immer neu ausgegeben und den
einzelnen Fächern neu zugeordnet, so ist auch dabei eine
Sicherheit gegen späteren Mißbrauch gegeben.
Die Vorrichtung ist anhand der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Aufbau der Zentralstation
mit den Schließfächern,
Fig. 2
bis 4
zeigen drei Ausführungen der Rastvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Schließfachanlage mit in Reihen und
Spalten angeordneten Fächern (L11-L33). Jedes Fach hat
eine Tür mit einer Riegelvorrichtung (R) und einem Schloß
(S), das zum Öffnen mit einem Zentralschlüssel im Notfall
bei einer gestörten Riegelvorrichtung (R) dient.
Sämtliche Riegelvorrichtungen (R) sind über elektrische
Leitungen (L) mit einem Zentralprozessor (ZPC) verbunden,
der hier schematisch mit seinen Baugruppen dargestellt ist
aber an den Block der Schließfächer unmittelbar angeordnet
sein kann oder auch Teil einer Parkanlage oder eines
Verkaufsautomaten sein kann. Die Schließfachfunktion oder
weitere Funktionen werden demgemäß über Bedientasten
eingeleitet. Die Abbuchungsfunktion von der Creditkarte und
die Ausgabe der Miet- bzw. Parkkarte erfolgt über die
gleichen Geräte und nach analogen Programmen und Verfahren.
Bevorzugt ist der Zentralprozessor (ZPC) über eine
Datennetzleitung (DN) mit dem Bankkomputernetz verbunden,
womit dort Identifikationen, Creditabfragen und/oder Zu- und
Abbuchungen vorgenommen werden. Ansonsten ist eine
Datenträgerstation (DTS) angeschlossen, die zur Offline-
Verbuchung dient.
Wesentliche Bedienelemente des Prozessors für die
Schließfachsteuerung sind die Creditkartenstation (CST), die
mit einer jeweils eingesetzten elektronisch lesbaren
Creditkarte (CC), z. B. einer sog. Chipkarte, lesend,
insbesondere identifizierend und prüfend und schreibend,
insbesondere abbuchend, kommuniziert.
Außerdem ist eine Anzeigevorrichtung (D) am Prozessor (ZPC)
angeschlossen, auf der die Zeile (Z) und Spalte (SS) des
aktivierten Faches angezeigt wird. Falls Fächer
unterschiedlicher Größe vorgesehen sind oder wenn andere
Funktionen als das Mieten eines Faches vorgesehen sind, sind
außerdem entsprechende Bedientasten (BT) an den Prozessor
angeschlossen.
Diese vorstehend aufgeführten Baugruppen dienen einem
bargeldlosen Miet-Schließfachbetrieb. Die gestrichelt
umrandeten weiteren Baugruppen (KST, MP) dienen einer
Funktionserweiterung für einen Bargeldbetrieb.
Der Münzprüfer (MP) dient der Annahme und Prüfung von
Bargeld in bekannter Weise und führt dieses bei einer
Freigabe in das Münzmagazin (MM). Selbstverständlich kann
auch eine bekannte Rückgeldausgabevorrichtung, eine
Geldscheinprüfung etc. hiermit verbunden sein.
Für den Mietfachbetrieb wird bei entsprechender Bezahlung
eine Mietkarte (MK) von einer Mietkartenstation (KST) mit
einem Code beschrieben ausgegeben, ähnlich wie dies von
Parkkartenautomaten bekannt ist.
Bei entsprechender Wahl einer Parkkarte läßt sich diese
Einrichtung also auch dafür nutzen. Falls eine Mietkarte
(MK) ausgegeben wird, ist darauf entweder nur der Code
aufgeschrieben, dem zugeordnet die Kennung des jeweils
bereitgestellten Schließfaches im Zentralprozessor
aufgezeichnet wird, oder auch die Mietzeit und -dauer
angegeben, die jedoch auch zentral gespeichert sein können.
Zur Beendigung des Mietvorganges wird die Mietkarte (MK)
wieder in die Kartenstation (KST) eingeführt und dort
gelesen und evtl. ein Nachkassiervorgang ausgelöst und bei
ausreichender Deckung das gemietete Fach entriegelt und
seine Lage auf der Anzeige (D) angezeigt.
Die Mietkarte wird zum weiteren Gebrauch einbehalten.
Fig. 2 zeigt schematisch eine geeignet elektrisch steuerbare
Riegelvorrichtung (R) einer Schließfachtür (T). An der Tür
(T) ist ein mit einer Druckfeder (DF) in Schließrichtung
belasteter Schubriegel (SR) gelagert, der beim Schließen der
Tür mit einer Auflaufschräge (AS) hinter eine Rastklinke
(RK) springt und dann dort gehalten wird, falls und solange
die Rastklinke (RK) in einer Sperrstellung, in der sie
gezeichnet ist, festgehalten ist.
Die Rastklinke (RK) ist als Winkelhebel dargestellt; dies
bedeutet jedoch keine Einschränkung der Erfindung auf diese
Form. Die Rastklinke (RK) ist schwenkbar an der
Schließfachwandung gelagert und durch eine Rückholfeder (RF)
in die gezeigte Zuhaltestellung gegen einen Anschlag (A)
gehalten. Diese Feder (RF) ist so schwach ausgelegt, daß sie
die Rastklinke (RK) nicht gegen ein Verschwenken beim
Aufziehen der Tür (T) zurückhält; sie bringt die Klinke
danach jedoch wieder in die gezeigte Schwenklage an den
Anschlag (A) zurück.
Die elektrisch gesteuerte Sperrung der Rastklinke (RK)
erfolgt in der ersten Ausführung jeweils über einen
Sperrexzenter (SE, SE'), der von einem Elektromotor (M) in
eine gezeigte Sperrstellung oder zur Freigabe des Schlosses
in eine gestrichelt gezeigte Freigabestellung gesteuert
verbracht wird.
Der Motor (M) ist zweckmäßig mit einem selbstsperrenden
Getriebe ausgestattet. Vorzugsweise sind jeweils um 180°
versetzt zwei Exzenter (SE, SE') vorgesehen, so daß die
Exzenterscheibe jeweils immer in gleicher Richtung um 90°
weiterzudrehen ist, wenn eine Sperrung oder Freigabe
erfolgen soll. Der Betrieb des Motors in nur einer Richtung
vereinfacht dessen Ansteuerung.
Für den Fall, daß eine Störung der Sperrvorrichtung oder
deren Ansteuerung auftritt, ist eine unabhängige Betätigung
des Schubriegels (SR) mit einem mechanischen Schloß (S)
vorgesehen, dessen Mitnehmer (M) den Schubriegel (SR) beim
Verdrehen des Zylinders mit einem passenden Schlüssel in
bekannter Weise zurückzieht.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere elektromagnetisch
betätigbare Sperre der Rastklinke (RK) der
Riegelvorrichtung. Hierbei ist ein zweiarmiges Magnetjoch
(J) mit seinen beiden Armen verschwenkbar vor zwei
Elektromagneten (M1, M2) gelagert und so vor dem Endbereich
der Rastklinke (RK) angeordnet, daß bei einer Bestromung des
einen Magneten (M1) der eine Jochschenkel vor die Rastklinke
(RK) schwenkt und diese formschlüsig gegen ein Verschwenken
sichert.
Wird hingegen der zweite Elektromagnet (M2) bestromt,
schwenkt das Joch (J) aus dem Schwenkbereich der Rastklinke
(RK) und gibt diese frei, so daß das Schließfach zu öffnen
ist. Es ist vorgesehen, das Joch (J) mit einer Hemmung oder
Rastungen in den beiden Schwenkstellungen zu versehen, damit
die angesteuerten Lagen jeweils erhalten bleiben und zur
Ansteuerung nur Stromimpulse kurzer Dauer erforderlich sind.
Fig. 4 zeigt eine weitere Vereinfachung der Ansteuerung der
Sperre (SP), indem sie nur einen Elektromagneten (M3)
aufweist. Dieser betätigt mit einem Freilaufgetriebe (FG)
gegen die Kraft einer Rückholfeder (ZF) eine Exzenterscheibe
(ES), die wie diejenige, die in Fig. 2 gezeigt ist,
funktioniert und ausgebildet ist. Vorzugsweise sind der
Elektromagnet (M3) und das Getriebe (FG) mit der
Exzenterscheibe (ES) so ausgebildet, daß jeweils ein
Stromstoß den Exzenter in seine Sperrstellung und ein
weiterer Stromstoß ihn in die Freigabestellung verbringt.
Die hier schematisch dargestellte Schaltvorrichtung, die
jeweils bei einer linearen Betätigung abwechselnd eine von
zwei Stellungen eines geschalteten Gliedes herbeiführt, kann
vom Fachmann durch eine ähnliche ersetzt werden, die in
großer Zahl, z. B. als Herzkurvengetriebe oder in
Druckschreibstiften in konzentrischer Getriebeausbildung,
bekannt sind.
Wichtig ist für die Anordnung der Sperre, daß sie
formschlüssig wirkt und somit nicht durch große oder
langfristige Krafteinwirkung gelöst werden kann.
Insgesamt sind die Schloß-, Riegel- und Sperrelemente sowie
die Verkabelung dorthin weitgehend geschlossen ausgebildet,
wie Fig. 2 zeigt, so daß Manipulationen bei geöffnetem oder
geschlossenem Schließfach weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Rastklinke (RK) ist mit ihrem inneren Sperrschenkel und
der Sperr- und Rückholvorrichtung in einem Gehäuse (G)
gekapselt, das an der Wandung (W) des Faches befestigt ist.
Außerdem ragt die Tür (T) im geschlossenen Zustand über den
anderen Schenkel der Rastklinke (RK) und das Ende des
Schubriegels (SR), bis an die Wandung (W), so daß kein
Ansatzspalt für ein gewaltsames Öffnen verbleibt. Der
Rastklinkenschenkel paßt in eine randseitige Türausnehmung
und stützt sich bei Gewalteinwirkung dort ab. Der innere
Rastklinkenschenkel ist außerdem von der Sperre
formschlüssig gesichert, wobei eine Stützung gegen das Lager
der Sperrvorrichtung und bevorzugt auch gegen das Gehäuse
(G) vorgesehen ist, nahe dem sich der zweite Exzenter (SE')
in der Sperrstellung befindet.
Claims (6)
1. Schließfachanlage, mit mehreren Schließfächern (L11-
L33), deren Türen (T) jeweils einzeln abhängig von einer
Mietgebührenentrichtung von einer Riegelvorrichtung (R)
geschlossen gehalten sind, die mit einem dem einzelnen
Schließfach (L11-L33) jeweils zugeordneten entfernbaren
Codeträger (CC, MK) entriegelbar ist, wobei die einzelnen
Riegelvorrichtungen (R) jeweils elektrisch gesteuert gesperrt
oder entriegelt gehalten sind und diese elektrische
Sperrsteuerung durch einen mit den Riegelvorrichtungen (R)
verbundenen Zentralprozessor (ZPC) abhängig von der jeweils
durch diesen festgestellten Mietgebührenentrichtung erfolgt,
und wobei die Riegelvorrichtung (R) aus einem federbelasteten
Riegel (SR) und einer elektromagnetisch feststellbaren und
lösbaren Sperrvorrichtung (RK, SE, M; RK, J, M1, M2; RK, ES,
FG, M3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke
(RK) ein Winkelhebel ist, dessen erster Schenkel rückhaltend
den Schubriegel (SR) übergreift, wenn dessen zweiter Schenkel
von einer Sperre (SE, J, ES) formschlüssig blockiert ist, und
die Sperrklinke (RK) mit einer Rückholfeder (RF) gegen einen
Anschlag (A) kraftschlüssig in einer Schließstellung gehalten
ist und daß die Sperrvorrichtung (RK, SE, M; RK, J; RK, ES,
FG, M3) von einem an dem Schließfach (L11-L33) festgelegten
Gehäuse (G) umschlossen ist, das die Sperre (SE, SE'; J, ES)
in der Sperrstellung formschlüssig gegenüberliegend der
Sperrklinke abstützt.
2. Schließfachanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperre (SE) aus einem oder mehreren
Sperrexzentern (SE) besteht, die von einem Elektromotor (M) in
eine Sperrstellung und eine Freigabestellung zur Sperrklinke
(RK) verdrehbar vor der Rastklinke (RK) angeordnet sind.
3. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (J) ein Joch (J) zweier
Elektromagnete (M1, M2) ist, von denen der erste bestromt das
Joch (J) in eine Sperrstellung verbringt und der zweite
bestromt das Joch (J) in eine Freigabestellung zur Sperrklinke
(RK) verbringt.
4. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (ES) mittels eines
Freilaufgetriebes (FG), das von einem Elektromagneten (M3)
gegen eine Feder (ZF) angetrieben wird, jeweils alternierend
bei einer ersten Bestromung in eine Sperrstellung zur
Sperrklinke (RK) verbringt und bei einer nach einem
Federrückzug folgende Bestromung in eine Freigabestellung dazu
verbringt.
5. Schließfachanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (RK) von der Tür
(T) und einer angrenzenden Wandung (W) des jeweiligen
Schließfaches (L11-L33) weitgehend nach außen umschlossen
ist und der sperrende Klinkenteil formschlüssig in die Tür (T)
paßt.
6. Schließfachanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schloß (S) schlüsselbetätigt mit einem
Mitnehmer (M) den Schubriegel (SR) von der Rastklinke (RK)
lösend beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19741259A DE19741259C2 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19741259A DE19741259C2 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741259A1 DE19741259A1 (de) | 1999-04-01 |
DE19741259C2 true DE19741259C2 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7842869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19741259A Expired - Fee Related DE19741259C2 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741259C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006028113A1 (de) * | 2006-06-19 | 2007-12-20 | Daub, Marika | Befestigungsvorrichtung insbesondere zum Einsatz in einem Schließfachblock, System mit einer Befestigungsvorrichtung und Verfahren zum Betrieb des Systems |
DE102007012313A1 (de) | 2007-03-09 | 2008-09-11 | Marcel Meghari | Raucherkabine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2413150B (en) * | 2004-04-13 | 2007-01-10 | James Patrick Hayes | Safety means |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0006403A1 (de) * | 1977-01-08 | 1980-01-09 | Tele-Alarm, Nachrichtentechnische Geräte GmbH Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft & Co.KG | Schliessfachanlage mit einer zentralen Bedienungseinheit |
EP0389313B1 (de) * | 1989-03-23 | 1994-02-23 | Mors | System zum Anordnen von benachbarten Schliessfächern mit Hilfe einer Mikroprozessoranordnung |
EP0766212A1 (de) * | 1995-09-26 | 1997-04-02 | WTL Products B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Verwahren von Gütern |
-
1997
- 1997-09-19 DE DE19741259A patent/DE19741259C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0006403A1 (de) * | 1977-01-08 | 1980-01-09 | Tele-Alarm, Nachrichtentechnische Geräte GmbH Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft & Co.KG | Schliessfachanlage mit einer zentralen Bedienungseinheit |
EP0389313B1 (de) * | 1989-03-23 | 1994-02-23 | Mors | System zum Anordnen von benachbarten Schliessfächern mit Hilfe einer Mikroprozessoranordnung |
EP0766212A1 (de) * | 1995-09-26 | 1997-04-02 | WTL Products B.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Verwahren von Gütern |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006028113A1 (de) * | 2006-06-19 | 2007-12-20 | Daub, Marika | Befestigungsvorrichtung insbesondere zum Einsatz in einem Schließfachblock, System mit einer Befestigungsvorrichtung und Verfahren zum Betrieb des Systems |
DE102007012313A1 (de) | 2007-03-09 | 2008-09-11 | Marcel Meghari | Raucherkabine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19741259A1 (de) | 1999-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19581765C2 (de) | Vorrichtung, System und Verfahren zum Verwalten von Wagen, insbesondere Gepäckwagen, Einkaufswagen oder dergleichen | |
EP0006403B1 (de) | Schliessfachanlage mit einer zentralen Bedienungseinheit | |
DE2528537C3 (de) | Bargeldverteilervorrichtung für Banken oder Kreditinstitute | |
EP0332161A2 (de) | Überwachungsvorrichtung zum Sichern von Automaten | |
DE3881884T2 (de) | Kartenbetätigter verkaufsautomat. | |
EP0276444B1 (de) | Schliesseinrichtung mit grosser Schliesskombinationsanzahl | |
DE1574269A1 (de) | Automatische,durch Kreditkarten betaetigte Bargeld-Ausgabevorrichtung | |
DE102007002892A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Versorgen von Kassenstationen mit Münzen | |
DE19741259C2 (de) | Schließfachanlage mit Benutzungsgebühreneinzug | |
DE4140451A1 (de) | Geldspielgeraet | |
DE102006014432A1 (de) | Schließfacheinrichtung mit biometrischer Identifizierung | |
EP1752931A1 (de) | Verfahren zum automatischen Entriegeln einer Durchgangssperre eines Personendurchgangs | |
DE4236044C2 (de) | Vorrichtung zur Zugriffs- und Zugangskontrolle in Fahrradaufbewahrungsanlagen | |
EP0304761A2 (de) | Anlage zur Benutzung von Schliessfächern oder dergleichen | |
DE3336619A1 (de) | Verleihautomat fuer verleihbare waren | |
DE3537178C2 (de) | Anordnung zur Gebührenverwaltung | |
DE19505848C2 (de) | Bargeldloses Zahlungssystem | |
DE19541672A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Freigabe des Zugangs einer Person zu einem gesicherten Geschäftsvorgang sowie deren Verwendung | |
EP0164630B1 (de) | Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle der Benutzung, insbesondere der Benutzungszeit, von Badeanstalten, Lesesälen oder dergleichen | |
EP0766212B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verwahren von Gütern | |
EP0638881A1 (de) | Zweiradgarage | |
DE3304125A1 (de) | Geldbetaetigtes geraet | |
EP0935219B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen | |
EP0996095A1 (de) | Elektronische Benutzungskontrollvorrichtung | |
DE29517347U1 (de) | Parkuhr oder Parkscheinautomat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |