DE19739786C2 - Ottomotor mit Direkteinspritzung - Google Patents
Ottomotor mit DirekteinspritzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ottomotor gemäß den Pa
tentansprüchen 1 und 2 und ein Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffein
spritzung bei einem Ottomotor gemäß dem Patentanspruch 9.
Ottomotoren mit Direkteinspritzung sind aus der JP 2-20755-A, der
JP 2-20754-A u. a. bekannt.
In dem aus der JP 2-20755-A bekannten Motor wird die Einspritzdauer auf
der Grundlage des Differenzdrucks zwischen dem Kraftstoffdruck und dem
Druck in einem Zylinder kompensiert, ferner wird die Einspritzzeitsteuerung
gemäß der Schwankung der Einspritzdauer kompensiert.
In dem aus der JP 2-20754-A bekannten Motor wird die Einspritzmenge
durch Ermitteln der Ist-Luftmenge anhand des Drucks in einem Zylinder be
stimmt, wird die der Einspritzmenge entsprechende Einspritzdauer auf der
Grundlage des Differenzdrucks zwischen dem Kraftstoffdruck und dem Druck
in einem Zylinder kompensiert und wird die Einspritzzeitsteuerung entspre
chend der Schwankung der Einspritzdauer kompensiert.
In einem Ottomotor mit Direkteinspritzung wird die Einspritzdauer durch
Messen der Zeit ab dem Beginn des Einspritzvorgangs gesteuert. Es besteht
jedoch die Möglichkeit, daß die Kurbelwinkelposition des Einspritzend
zeitpunkts erheblich verzögert ist, weshalb die Einspritzsteuerung zu einem
Zeitpunkt ausgeführt wird, zu dem der Druck in einem Zylinder höher als der
Kraftstoffdruck ist, so daß am Kraftstoffeinspritzventil eine Rückwärtsströ
mung auftritt.
Beispielsweise ist beim Anlassen bei niedriger Temperatur die erforderliche
Kraftstoffmenge hoch, ferner ist der Kraftstoffdruck direkt nach dem Anlassen
niedrig, wenn eine motorbetriebene Hochdruckkraftstoffpumpe verwendet
wird, so daß die für die erforderliche Kraftstoffmenge notwendige Einspritz
dauer lang wird. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß bei einem schnellen
Anstieg der Drehzahl nach dem Beginn der Einspritzung die Kurbelwin
kelposition des Einspritzendpunkts in die spätere Periode eines Verdich
tungshubs verschoben wird, weil die Einspritzdauer und die Einspritzzeit
steuerung auf Werten bleiben, die für einen Zustand niedriger Drehzahl vor
dem Anstieg der Motordrehzahl geeignet sind, weshalb das Einspritzventil
fortgesetzt in den geöffneten Zustand gesteuert wird, selbst wenn der Druck
in einem Zylinder höher als der Kraftstoffdruck geworden ist.
Falls die Einspritzdauer einer Rückkopplungsregelung auf der Grundlage des
von einem Kraftstoffdrucksensor erfassten Kraftstoffdrucks unterworfen wird,
wird die Einspritzdauer übermäßig kompensiert, falls wegen einer Störung
des Kraftstoffdrucksensors der erfasste Kraftstoffdruck niedriger als der Ist-
Druck ist. Wenn in der Kraftstoffpumpe eine Störung vorliegt und der spezifi
zierte hohe Druck nicht erhalten werden kann, wird die Einspritzdauer durch
die Rückkopplungsregelung zunehmend kompensiert, so daß die Möglichkeit
besteht, daß die Kurbelwinkelposition des Einspritzendes verzögert wird und
das Einspritzventil fortgesetzt in den geöffneten Zustand gesteuert wird,
selbst wenn der Druck in einem Zylinder höher als der Kraftstoffdruck gewor
den ist.
Aus der DE 692 19 239 T2 ist ein Ottomotor mit Direkteinspritzung bekannt
mit einem Zylinder und einem Kraftstoffeinspritzventil, das Kraftstoff direkt in
einen Verbrennungsraum des Zylinders einspritzt. Sensoren, die die Motor
drehzahl und den Gaspedalwinkel ermitteln, dienen zur Erfassung des Be
triebszustandes des Motors, wobei ein Steuergerät den Einspritzstartzeit
punkt und die Kraftstoffeinspritzdauer in Abhängigkeit vom Betriebszustand
des Motors ermittelt und das Kraftstoffeinspritzventil entsprechenderweise
steuert. In einer Ausführungsform ist die Einspritzung des Kraftstoffs auf einen
vorbestimmten Kurbelwinkelbereich von 20° vor OT bis 5° nach OT be
schränkt. Aufgrund einer nicht zufriedenstellenden Einspritzmengengenauig
keit wird ein Zylinderdrucksensor eingesetzt, mit dem das Kraftstoffeinsprit
zende gesteuert wird.
Die US 5 222 481 A offenbart eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung bei
einem Ottomotor mit Direkteinspritzung. Eine Kraftstoffeinspritz-
Steuereinrichtung steuert den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und die Kraftstoff
einspritzimpulsbreite. Die Kraftstoffeinspritzimpulsbreite wird in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen dem tatsächlichen Zylinderdruck, der mittels ei
nes Sensors gemessen wird, und dem Soll-Kraftstoffdruck korrigiert. Ein
Kurbelwinkelpositionssensor ist vorgesehen, um eine vorbestimmte Stan
dardkurbelwinkelposition vor dem oberen Totpunkt in jedem Zylinder zu de
tektieren. Ferner wird ermittelt, ob die erforderliche Motorlast stark oder ge
ring ist. Der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und die Kraftstoffeinspritzmenge wird
mittels Verzeichnissen korrigiert, wobei bei geringer und mittlerer Motorlast
andere Werte in dem Verzeichnis angegeben sind, als bei einer starken Mo
torlast.
Aus der GB 2 067 661 A ist eine Kraftstoffeinspritz-Steuervorrichtung be
kannt, mit einem Kraftstoffeinspritzventil und einem Kraftstoffmengen-
Regelventil, welche mittels einer Steuerschaltung betrieben werden. Ein Kur
belwinkelsensor ist vorgesehen, um ein Signal zum Steuern des Kraftstoff
einspritzzeitpunktes zu erzeugen. Um genügend große Kraftstoffeinspritz
mengen zu erzeugen, wird die Impulsbreite beim Kraftstoffeinspritzen ver
größert und der Einspritzdruck erhöht. Um ein genügend hohes Ansprechen
bei hoher Motorlast ohne beträchtliches Vergrößern der Kraftstoffeinspritz
dauer zu erlangen, ist ein Druckspeicher vorgesehen, der unter Druck ge
setzten Kraftstoff speichert, um den Kraftstoffeinspritzdruck zu erhöhen.
Die GB 20 79 007 A offenbart eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor mit einer Kraftstoffeinspritzdüse und einer Steuereinheit
zum elektronischen Steuern der einzuspritzenden Kraftstoffmenge. Um ein
Signal zu erzeugen, dass eine optimal einzuspritzende Kraftstoffmenge an
gibt, ist eine Recheneinheit vorgesehen, welche die Kraftstoffmenge in Ab
hängigkeit von dem Motorbetriebszustand berechnet. Zur Ermittlung des
Motorbetriebszustandes sind ein Beschleunigungssensor, ein Kühlwasser
temperatursensor, ein Kraftstofftemperatursensor, ein Luftdrucksensor und
ein Kompressionsdrucksensor vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zur Einspritzsteuerung eines Verbrennungsmotors zu schaffen, die bzw.
das bei einfachem Aufbau eine Rückströmung des Kraftstoffs auf sichere
Weise verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 2 und 9 angege
benen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß umfasst ein Ottomotor mit Direkteinspritzung einen oder
mehrere Zylinder mit jeweils einem Kraftstoffeinspritzventil, das Kraftstoff
direkt in einem Verbrennungsraum des jeweiligen Zylinders einspritzt. Ein
Kurbelwinkelsensor erfasst die Winkelposition der Kurbelwelle. Der Motor
umfasst Sensoren, die den Betriebszustand des Motors erfassen. Ein Steu
ergerät ermittelt in Abhängig vom Betriebzustand des Motors den Einspritz
startzeitpunkt und die Kraftstoffeinspritzdauer und steuert entsprechender
weise das jeweilige Kraftstoffeinspritzventil. Im Steuergerät sind in Abhängig
keit vom Betriebszustand vorgegebene Kurbelwinkel-Grenzwerte abgelegt,
wobei der mit dem Kurbelwinkelsensor ermittelte Kurbelwinkel mit dem ent
sprechenden Kurbelwinkel-Grenzwert verglichen wird. Bei Erreichen oder
Überschreiten des Kurbelwinkel-Grenzwertes schließt das Kraftstoffeinspritz
ventil unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer das Kraftstoff
einspritzventil. Da der Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhängigkeit vom Betriebszustand
des Motors vorgegeben ist, wird ein Rückströmen des Kraftstoffs auf
sichere Weise verhindert.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Einspritzsteuersystems eines Verbrennungs
motors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Kraftstoffzufuhrsystems eines Verbrennungs
motors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 einen Ablaufplan zur Erläuterung der arithmetischen Verarbeitung
der Einspritzsteuerparameter gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 einen Ablaufplan zur Erläuterung der Verarbeitung der Einspritz
steuerung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Korrelation zwischen der Kühl
wassertemperatur und dem Kurbelwinkel-Grenzwert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Ottomotors mit Direkteinspritzung.
In einem Motor 1 wird die durch einen Luftfilter 2 sich bewegende Luftmenge
durch eine Drosselklappe 3 gesteuert und durch ein Einlassventil 4 in einen
Zylinder angesaugt.
In jedem Zylinder ist ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil 5 vor
gesehen, das Kraftstoff direkt in einen Verbrennungsraum einspritzt. In ei
nem Zylinder wird das Luft/Kraftstoff-Gemisch aus der durch das Einlassventil
4 angesaugten Luft und aus dem vom Kraftstoffeinspritzventil 5 einge
spritzten Kraftstoff gebildet.
Das Luft/Kraftstoff-Gemisch in einem Zylinder wird durch Funkenzündung
einer Zündkerze 6 gezündet. Das verbrannte Abgas wird durch ein Auslass
ventil 7 ausgestoßen, in einem Katalysator 8 gereinigt und anschließend an
die Atmosphäre abgegeben.
An das Kraftstoffeinspritzventil 5 wird Kraftstoff durch ein in Fig. 2 gezeigtes
Kraftstoffzufuhrsystem zugeführt.
In Fig. 2 wird in einem Kraftstofftank 21 befindlicher Kraftstoff durch eine e
lektrisch betriebene Niederdruck-Kraftstoffpumpe 22 angesaugt und über
einen Kraftstofffilter 23 einer motorbetriebenen Hochdruck-Kraftstoffpumpe
24 zugeführt.
Der von der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 zugeführte, mit hohem Druck be
aufschlagte Kraftstoff wird durch eine Kraftstoffleitung 26, in der sich ein
Druckspeicher 25 befindet, an eine Kraftstoffförderstrecke 27 geliefert und
jedem der an der Kraftstoffförderstrecke 27 befestigten Kraftstoffeinspritz
ventile zugeführt.
Hinter der Kraftstoffförderstrecke 27 ist über einen Druckspeicher 28 ein
Hochdruckregler 29 angeschlossen. Der Hochdruckregler 29 stellt den Druck
des dem Kraftstoffeinspritzventil 5 zugeführten Kraftstoffs auf einen be
stimmten hohen Druck ein.
Der überschüssige Kraftstoff vom Hochdruckregler 29 wird an einen Nieder
druckregler 30 geschickt. Ferner stehen die Leitung vor der Hochdruck-
Kraftstoffpumpe 24 und die Leitung vor dem Niederdruckregler 30 über ein
Verbindungsrohr 31 in Verbindung. Daher wird der Druck im Überschusskraftstoffsystem
des Hochdruckreglers 29 sowie im Zufuhrsystem von der
Niederdruck-Kraftstoffpumpe 22 zur Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 im Nie
derdruckregler 30 auf einen spezifischen Druck eingestellt.
Der überschüssige Kraftstoff vom Niederdruckregler 30 wird durch eine
Rückleitung 34 zum Kraftstofftank 21 zurückgeleitet.
Ferner ist ein Verbindungsrohr 33 vorgesehen, das die Leitung hinter der
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 mit einer Position zwischen dem Hochdruck
regler 29 und dem Niederdruckregler 30 über ein Sicherheitsventil 32 verbin
det, so daß ein anomal hoher Druck durch Öffnen des Sicherheitsventils 32
entlastet werden kann.
Das Kraftstoffeinspritzventil 5, dem mittels der obigen Konstruktion Kraftstoff
zugeführt wird, wird so gesteuert, daß es mit einem Einspritzimpulssignal von
einem Steuergerät 10 (Einspritzsteuereinrichtung), die einen Mikrocomputer
enthält, angeregt wird. In dem Steuergerät 10 werden Signale von verschie
denen Sensoren eingegeben, um die Impulsbreite (Einspritzdauer) und den
Ausgangszeitpunkt (Startzeitpunkt der Einspritzung) des Einspritzimpulssig
nals zu bestimmen.
Was die verschiedenen Sensoren anbelangt, so sind die folgenden Sensoren
vorgesehen: ein Luftmengenmesser 11, der den Ansaugluftmengenstrom Q
des Motors 1 erfasst; ein Positionssensor 12, der bei jedem Einheitskurbel
winkel ein Erfassungssignal ausgibt; ein Referenzsensor 13, der für jeden
Zylinder jedes Mal, wenn eine Referenzkurbelwinkelposition erfasst wird, ein
Referenzsignal ausgibt; ein Phasensensor 14, der ein Phasensignal ausgibt,
das in Form einer Anzahl von Impulsen den Zylinder angibt, der dem nächs
ten Referenzsignal der vom Referenzsensor 13 ausgegebenen Referenzsig
nale entspricht; einen Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor 15, der das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Gemischs anhand der Sauerstoffkonzentration
im Abgas erfasst; ein Drosselklappensensor 16, der die Öffnung TVO der
Drosselklappe 3 erfasst; ein Kraftstoffdrucksensor 17, der den Druck des
dem Kraftstoffeinspritzventil 5 zugeführten Kraftstoffs hinter der Hochdruck-
Kraftstoffpumpe 24 erfasst; ein Kühlwassertemperatursensor 18, der die
Temperatur Tw des Kühlwassers des Motors 1 erfasst.
Durch Messen der Häufigkeit des Auftretens der Referenzsignale vom Refe
renzsensor 13 oder der Anzahl der Auftritte von Positionssignalen vom Posi
tionssensor 12 während einer spezifizierten Zeitdauer kann die Drehzahl Ne
des Motors ermittelt werden.
Im vorliegenden Beispiel wird die Kühlwassertemperatur Tw, die vom Kühl
wassertemperatursensor 18 erfasst wird, als Wert verwendet, der die Motor
temperatur repräsentiert.
Das Steuergerät 10 bestimmt den Startzeitpunkt der Einspritzung und die
Einspritzdauer (Impulsbreite der Einspritzung) auf der Grundlage der Daten
wie etwa der Kühlwassertemperatur Tw, der Motorlast und der Drehzahl Ne
des Motors 1.
Die Last des Motors 1 ist durch die Ansaugluftmenge eines Zylinders (=
Q/Ne) gegeben, die Basisimpulsbreite der Einspritzung, die im Verhältnis zur
Ansaugluftmenge eines Zylinders gesetzt wird, kann jedoch ebenfalls als die
Last des Motors 1 repräsentierender Parameter verwendet werden.
Hierbei werden ein Modus, in dem Kraftstoff durch Kraftstoffeinspritzung
während eines Ansaughubs zerstäubt wird und in einem Zylinder ein gleich
mäßiges Luft/Kraftstoff-Gemisch gebildet wird, um eine gleichmäßige
Verbrennung auszuführen, und ein Modus, in dem durch Einspritzung wäh
rend eines Verdichtungshubs eine Schichtladung erzeugt wird und das fette
Luft/Kraftstoff-Gemisch in der Umgebung der Zündkerze 6 ausgebildet wird,
um eine Schichtladungsverbrennung auszuführen, gesetzt, zwischen denen
umgeschaltet werden kann. Beispielsweise wird bei niedriger Kühlwasser
temperatur und bei hoher Kühlwassertemperatur der Modus der gleichmäßi
gen Verbrennung gewählt.
Darüber hinaus wird eine Rückkopplungsregelung für die Korrektur der Ein
spritzdauer auf der Grundlage des vom Kraftstoffdrucksensor 17 erfassten
Kraftstoffdrucks ausgeführt.
Die Ablaufpläne der Fig. 3 und 4 zeigen den Ablauf der Einspritzsteuerung
des Steuergeräts 10. Es ist anzumerken, daß die in Fig. 3 gezeigte Verar
beitung eine nach jeweils 10 ms ausgeführte Verarbeitung ist und daß die in
Fig. 4 gezeigte Verarbeitung bei jedem Einheitskurbelwinkel (d. h. nach je
weils 1°) ausgeführt wird.
In dem Ablaufplan von Fig. 3 werden zunächst im Schritt S1 verschiedene
Erfassungsergebnisse wie etwa die Motordrehzahl Ne, die Motorlast und die
Kühlwassertemperatur Tw eingelesen.
Im Schritt S2 werden die Einspritzdauer (Impulsbreite der Einspritzung) und
der Startzeitpunkt der Einspritzung berechnet.
Ferner wird im Schritt S3 (Setzeinrichtung für Kurbelwinkel-Grenzwert) eine
Kurbelwinkelposition berechnet, an der die Einspritzung zwangsläufig been
det wird (im folgenden als Kurbelwinkel-Grenzwert bezeichnet).
Die obige zwangsläufige Beendigung der Einspritzung bedeutet, daß in ei
nem Fall, in dem die Einspritzung noch immer fortgesetzt wird, wenn der
Kurbelwinkel-Grenzwert erreicht ist, der Antrieb zum Öffnen des Kraftstoff
einspritzventils 5 zu diesem Zeitpunkt angehalten wird, selbst wenn die er
forderliche Einspritzdauer noch nicht verstrichen ist, so daß bis zum nächsten
Einspritzstartzeitpunkt keine weitere Einspritzung ausgeführt wird.
Der Kurbelwinkel-Grenzwert wird so gesetzt, daß er im Verdichtungshub und
vor der Zündung liegt. Indem eine Fortsetzung der Einspritzung nach dem
Kurbelwinkel-Grenzwert verhindert wird, wird das Auftreten einer Rückwärts
strömung am Kraftstoffeinspritzventil 5 vermieden, die durch Öffnen des
Kraftstoffeinspritzventils 5 in einem Zustand, in dem der Druck im Zylinder
höher als der Kraftstoffdruck ist, verursacht wird.
Das heißt, daß während eines Verdichtungshubs bei einem allmählichen An
stieg des Drucks im Zylinder und bei einer Beendigung der Einspritzung, be
vor der Druck in einem Zylinder den Kraftstoffdruck übersteigt, kein Problem
entsteht. Falls jedoch die Beendigung der Einspritzung verzögert wird und in
dem Zeitabschnitt liegt, in dem der Druck in einem Zylinder den Kraftstoff
druck übersteigt, besteht die Möglichkeit, daß an dem geöffneten Kraftstoff
einspritzventil 5 eine Rückwärtsströmung auftritt. Um daher die Kraftstoffein
spritzung zwangsläufig zu beenden, bevor der Druck in einem Zylinder den
Kraftstoffdruck übersteigt, ist der letztmögliche Zeitpunkt zum Beenden der
Einspritzung durch den Kurbelwinkel-Grenzwert definiert. Daher ist der Kur
belwinkel-Grenzwert auf einen Zeitpunkt gesetzt, bevor der Druck in einem
Zylinder den Kraftstoffdruck übersteigt.
Der Kurbelwinkel-Grenzwert ist gegeben durch den Zählstand #FLIMCA der
Positionssignale ab der Erfassung des Referenzsignals und entsprechend
des Betriebszustandes variabel. Als Betriebszustand werden Parameter wie
etwa der Kraftstoffdruck, die Motordrehzahl Ne, die Motorlast, die Kühl
wassertemperatur Tw und der Startzeitpunkt der Einspritzung verwendet.
Der Ablaufplan von Fig. 4 zeigt die Steuerung zum Beenden der Einspritzung
auf der Grundlage des Kurbelwinkel-Grenzwertes.
Im Schritt S11 werden die Positionssignale auf der Grundlage des Referenz
signals gezählt.
Im Schritt S12 wird beurteilt, ob der Zählstand ein Wert ist, der dem Start
zeitpunkt der Einspritzung entspricht oder nicht. Zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Beginn der Einspritzung erfasst wird, geht die Verarbeitung weiter zum
Schritt S13, um mit der Kraftstoffeinspritzung zu beginnen (Beginn der Anre
gung des Kraftstoffeinspritzventils).
Im Schritt S14 wird beurteilt, ob die verstrichene Ist-Einspritzdauer mit dem
berechneten Sollwert der Einspritzdauer übereinstimmt. Falls die gegebene
Einspritzdauer verstrichen ist, geht die Verarbeitung weiter zum Schritt S15,
um die Einspritzung zu beenden (um die Anregung des Kraftstoffeinspritz
ventils zu beenden).
Ferner wird im Schritt S16 (Bestimmungseinrichtung für Kurbelwinkel-
Grenzwert) durch Beurteilung, ob der Zählstand der Positionssignale gleich
oder größer als der Wert #FLIMCA, der dem Kurbelwinkel-Grenzwert ent
spricht, ist oder nicht, eine Erfassung des Kurbelwinkel-Grenzwertes ausge
führt.
Falls der Kurbelwinkel-Grenzwert erreicht ist, geht die Verarbeitung weiter
zum Schritt S17 (Kraftstoffeinspritz-Beendigungseinrichtung), in dem die An
regung des Kraftstoffeinspritzventils zwangsläufig beendet wird, um die Ein
spritzung zwangsläufig zu beenden.
Falls daher der Kurbelwinkel-Grenzwert erreicht wird, bevor die Ist-
Einspritzperiode gleich dem berechneten Sollwert ist, wird die Einspritzung
beendet, ohne daß die erforderliche Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Daher
kann eine Situation, daß der Druck in einem Zylinder den Kraftstoffdruck ü
bersteigt, weil die Einspritzung (Anregung des Kraftstoffeinspritzventils) über
den Kurbelwinkel-Grenzwert hinaus fortgesetzt wird und eine Rückwärts
strömung auftritt, vermieden werden.
Die Berechnung des Kurbelwinkel-Grenzwertes im Schritt S3 kann so erfol
gen, daß ein im voraus gespeicherter, fester Wert gesetzt wird.
Das heißt, falls der dem Kraftstoffeinspritzventil 5 zugeführte Kraftstoffdruck
als angenähert konstanter Druck angesehen wird, kann der Kurbelwinkel-
Grenzwert lediglich durch den Druck in einem Zylinder bestimmt werden. Der
Druck in einem Zylinder verändert sich in Abhängigkeit von der Last und von
der Drehzahl, wenn seine Eigenschaften jedoch an die Eigenschaften des
Drucks in einem Zylinder unter Bedingungen, unter denen es sehr wahr
scheinlich ist, daß die Kurbelwinkelposition des Endes des Einspritzvorgangs
stark verzögert ist, beispielsweise unter einer Bedingung des Anlassens bei
niedriger Temperatur oder dergleichen, angepasst sind, kann der Kurbelwin
kel-Grenzwert als fester Wert vorgegeben sein.
Andererseits kann die Berechnung des Kurbelwinkel-Grenzwertes im Schritt
S3 in Abhängigkeit von dem durch den Kraftstoffdrucksensor 17 erfassten
Kraftstoffdruck variabel sein.
Das heißt, daß bei hohem Kraftstoffdruck der Druck in einem Zylinder selbst
dann, wenn die Einspritzung bis zu einem späteren Zeitpunkt während eines
Verdichtungshubs zugelassen wird, den Kraftstoffdruck nicht übersteigt und
somit keine Rückwärtsströmung auftritt, daß jedoch bei niedrigem Kraftstoff
druck die Einspritzung zu einem früheren Zeitpunkt beendet werden sollte,
weil andernfalls der Druck in einem Zylinder den Kraftstoffdruck übersteigt
und daher eine Rückwärtsströmung auftritt.
Wenn somit der vom Kraftstoffdrucksensor 17 erfasste Kraftstoffdruck niedri
ger ist, sollte der Kurbelwinkel-Grenzwert gegenüber dem oberen Totpunkt
der Verdichtung vorverlegt sein, so daß die zwangsläufige Beendigung der
Einspritzung zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen kann.
Ferner kann der Kurbelwinkel-Grenzwert im Schritt S3 entsprechend der
Kühlwassertemperatur, die vom Kühlwassertemperatursensor 18 erfasst
wird, variabel sein.
Da die Wahrscheinlichkeit, daß die Kurbelwinkelposition bei Beendigung des
Einspritzvorgangs stark verzögert wird, beim Anlassen des Motors bei niedri
ger Temperatur hoch ist, wird der Kurbelwinkel-Grenzwert bei niedriger
Kühlwassertemperatur vorverlegt, so daß durch die Steuerung des Beendens
der Einspritzung anhand des Kurbelwinkel-Grenzwertes sicher vermieden
wird, daß bei geöffnetem Kraftstoffeinspritzventil der Druck in einem Zylinder
höher als der Kraftstoffdruck wird. Andererseits wird der Kurbelwinkel-
Grenzwert bei angewärmtem Motor vergleichsweise wenig verzögert, so daß
eine unnötige Begrenzung der Einspritzdauer vermieden werden kann.
Ferner kann durch Beurteilen des Anwärmzustands eines Motors anhand der
Kühlwassertemperatur der Kurbelwinkel-Grenzwert nur bei niedriger Kühl
wassertemperatur und während des Anlassens des Motors vorverlegt wer
den.
Obwohl der Kurbelwinkel-Grenzwert #FLIMCA periodisch (z. B. nach jeweils
10 ms und gleichzeitig mit einer Einspritzdauer und einem Startzeitpunkt,
Fig. 3) berechnet wird, kann der Kurbelwinkel-Grenzwert #FLIMCA, der im
Schritt S16 von Fig. 4 verwendet wird, auf einem späteren oder aktualisierten
Wert basieren, der gesetzt wird, nachdem Kraftstoffeinspritzdauer- und Ein
spritzstartzeitpunkt-Steuerungen ausgeführt und im Schritt S12, Fig. 4, ver
wendet worden sind. Dadurch ist es möglich, daß der Wert von #FLIMCA
einen aktualisierten oder letzten Änderungszustand etwa bezüglich der Mo
tordrehzahl, des Kraftstoffdrucks oder dergleichen, die anschließend nach
dem Beginn der Einspritzung im Schritt S12 einer Änderung unterliegen,
wiedergibt. Beispielsweise ist es nun möglich, die Einspritzunterbrechung
oder den Beendigungszeitpunkt für einen spezifischen Zylinder einzustellen,
indem eine Drehzahländerung des Motors nach dem Einspritzstartzeitpunkt
dieses Zylinders berücksichtigt wird. Dieses zwangsläufige oder unmittelbare
Beendigen der Einspritzung im Einspritzprozess stellt ein besonders wirksa
mes Verfahren dar, wenn eine verhältnismäßig ausgedehnte oder lange Ein
spritzdauer etwa bei einem Kaltstart des Motors erforderlich ist und die Mo
tordrehzahl ausgehend von dem Wert, auf dessen Grundlage die ursprüngli
che Einspritzdauer und der ursprüngliche Startzeitpunkt berechnet und ver
wendet worden sind, plötzlich ansteigt.
Darüber hinaus kann der Kurbelwinkel-Grenzwert im Schritt S3 an die Mo
torlast und an die Motordrehzahl, die mit dem Druck in einem Zylinder korre
liert sind, angepasst werden, so daß der Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhän
gigkeit von der Änderung des Drucks in einem Zylinder, die durch unter
schiedliche Betriebsbedingungen verursacht wird, geändert werden kann.
Das heißt, daß unter Betriebsbedingungen, unter denen der Druck in einem
Zylinder hoch wird, der Kurbelwinkel-Grenzwert vorverlegt werden sollte, und
daß unter Betriebsbedingungen, unter denen der Druck in einem Zylinder
niedrig wird, der Kurbelwinkel-Grenzwert verzögert werden sollte.
In dem Fall, in dem der Startzeitpunkt der Einspritzung in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen des Motors entweder zu einem Zeitpunkt während
eines Ansaughubs oder zu einem Zeitpunkt während eines Verdichtungs
hubs geschaltet wird, sollte der Kurbelwinkel-Grenzwert umgeschaltet und in
Abhängigkeit davon gesetzt werden, ob der Einspritzstartzeitpunkt in einem
Ansaughub oder in einem Verdichtungshub liegt.
Falls der Einspritzstartzeitpunkt in einem Kompressionshub liegt (Schichtla
dungs-Verbrennungsmodus) und falls der Kurbelwinkel-Grenzwert mit einer
vergleichsweise großen Spanne gesetzt wird (falls der Kurbelwinkel-
Grenzwert zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt gesetzt ist), kann die
notwendige Einspritzmenge nur schwer sichergestellt werden. Falls anderer
seits der Einspritzstartzeitpunkt in einem Ansaughub liegt (gleichmäßiger
Verbrennungsmodus), kann die Einspritzmenge aufgrund der Tatsache, daß
der Einspritzstartzeitpunkt früh liegt, selbst dann sichergestellt werden, wenn
der Kurbelwinkel-Grenzwert mit einer vergleichsweise großen Spanne ge
setzt ist.
Wenn daher der Startzeitpunkt der Einspritzung in einem Verdichtungshub
liegt, wird die Kurbelwinkelposition, an der der Druck in einem Zylinder ver
hältnismäßig hoch ist, als Kurbelwinkel-Grenzwert gesetzt, so daß die Ein
spritzung in einem Zustand, in dem der Druck in einem Zylinder den Kraft
stoffdruck weit übersteigt, verhindert wird und dennoch die erforderliche
Kraftstoffmenge sichergestellt ist. Wenn andererseits der Einspritzstart
zeitpunkt in einem Ansaughub liegt, wird die Kurbelwinkelposition, an der der
Druck in einem Zylinder vergleichsweise niedrig ist, als Kurbelwinkel-
Grenzwert gesetzt, so daß die Einspritzung in einem Zustand, in dem der
Druck in einem Zylinder höher als der Kraftstoffdruck ist, sicher vermieden
werden kann.
Wenn das Schalten und das Setzen des Startzeitpunkts der Einspritzung in
Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur erfolgen, kann der Kurbelwin
kel-Grenzwert auch in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur geschal
tet und gesetzt werden, so daß im Ergebnis der Kurbelwinkel-Grenzwert in
Abhängigkeit vom Startzeitpunkt der Einspritzung gesetzt wird (siehe Fig. 5).
In ähnlicher Weise kann der Kurbelwinkel-Grenzwert dann, wenn der Start
zeitpunkt der Einspritzung in Abhängigkeit von der Motorlast und von der
Motordrehzahl geschaltet wird, in Abhängigkeit von der Motorlast und von
der Motordrehzahl geschaltet und gesetzt werden, so daß im Ergebnis der
Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhängigkeit vom Startzeitpunkt der Einspritzung
gesetzt wird.
Die obengenannten Parameter (Kraftstoffdruck, Motorlast, Motordrehzahl,
Kühlwassertemperatur, Startzeitpunkt der Einspritzung) zum Setzen des
Kurbelwinkel-Grenzwertes können jeweils unabhängig voneinander verwen
det werden, es können jedoch auch mehrere Parameter kombiniert werden,
um den Kurbelwinkel-Grenzwert zu setzen.
Die in Fig. 3 gezeigte Verarbeitung wird für jeden Zylinder ausgeführt.
Selbstverständlich kann der Fachmann viele Abwandlungen und Anpassun
gen der Erfindung vornehmen, wobei beabsichtigt ist, daß solche offensichtli
chen Abwandlungen und Veränderungen in den Umfang der beigefügten An
sprüche fallen.
Claims (9)
1. Ottomotor mit Direkteinspritzung, mit
einem Zylinder,
einem Kraftstoffeinspritzventil (5), das Kraftstoff direkt in einen Verbrennungsraum des Zylinders einspritzt,
einem Kurbelwinkelsensor (12) zur Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Sensoren (11-18) zur Erfassung des Betriebszustandes des Motors (1),
einem Steuergerät (10), das den Einspritzstartzeitpunkt und die Kraftstoffeinspritzdauer in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors (1) ermittelt und das Kraftstoffeinspritzventil (5) entsprechenderweise steuert,
wobei das Steuergerät (10) den mittels des Kurbelwinkelsensors (12) ermittelten Kurbelwinkel mit einem vom Betriebszustand abhängigen vorgegebenen Kurbelwinkel- Grenzwert vergleicht und bei Erreichen oder Überschreiten des Kurbelwinkel- Grenzwertes das Kraftstoffeinspritzventil (5) unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer schließt.
einem Zylinder,
einem Kraftstoffeinspritzventil (5), das Kraftstoff direkt in einen Verbrennungsraum des Zylinders einspritzt,
einem Kurbelwinkelsensor (12) zur Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Sensoren (11-18) zur Erfassung des Betriebszustandes des Motors (1),
einem Steuergerät (10), das den Einspritzstartzeitpunkt und die Kraftstoffeinspritzdauer in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors (1) ermittelt und das Kraftstoffeinspritzventil (5) entsprechenderweise steuert,
wobei das Steuergerät (10) den mittels des Kurbelwinkelsensors (12) ermittelten Kurbelwinkel mit einem vom Betriebszustand abhängigen vorgegebenen Kurbelwinkel- Grenzwert vergleicht und bei Erreichen oder Überschreiten des Kurbelwinkel- Grenzwertes das Kraftstoffeinspritzventil (5) unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer schließt.
2. Ottomotor mit Direkteinspritzung, mit
einer Mehrzahl von Zylindern,
den Zylinder zugeordneten Kraftstoffeinspritzventilen (5), die Kraftstoff direkt in einen Verbrennungsraum der Zylinder einspritzen,
einem Kurbelwinkelsensor (12) zur Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Sensoren (11-18) zur Erfassung des Betriebszustandes des Motors,
einem Steuergerät (10), das die Einspritzstartzeitpunkte und die Kraftstoffeinspritzdauern in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors (1) ermittelt und die Kraftstoffeinspritzventile (5) entsprechenderweise steuert,
wobei das Steuergerät (10) für jeden Zylinder den mittels des Kurbelwinkelsensors (12) ermittelten Kurbelwinkel mit einem vom Betriebszustand abhängigen Kurbelwinkel- Grenzwert vergleicht und bei Erreichen oder Überschreiten des Kurbelwinkel- Grenzwertes das jeweilige Kraftstoffeinspritzventil (5) unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer schließt.
einer Mehrzahl von Zylindern,
den Zylinder zugeordneten Kraftstoffeinspritzventilen (5), die Kraftstoff direkt in einen Verbrennungsraum der Zylinder einspritzen,
einem Kurbelwinkelsensor (12) zur Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Sensoren (11-18) zur Erfassung des Betriebszustandes des Motors,
einem Steuergerät (10), das die Einspritzstartzeitpunkte und die Kraftstoffeinspritzdauern in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors (1) ermittelt und die Kraftstoffeinspritzventile (5) entsprechenderweise steuert,
wobei das Steuergerät (10) für jeden Zylinder den mittels des Kurbelwinkelsensors (12) ermittelten Kurbelwinkel mit einem vom Betriebszustand abhängigen Kurbelwinkel- Grenzwert vergleicht und bei Erreichen oder Überschreiten des Kurbelwinkel- Grenzwertes das jeweilige Kraftstoffeinspritzventil (5) unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer schließt.
3. Ottomotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelwinkel-
Grenzwert in Abhängigkeit vom Druck des dem Kraftstoffeinspritzventil (5) zugeführten
Kraftstoffs vorgegeben ist.
4. Ottomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhängigkeit von der Temperatur des Motors (1) vorgegeben
ist.
5. Ottomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhängigkeit von der Motorlast und der Motordrehzahl
vorgegeben ist.
6. Ottomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuergerät (10) den Einspritzstartzeitpunkt des Kraftstoffeinspritzventils (5) bzw. der
Kraftstoffeinspritzventile (5) in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors (1)
entweder auf einen Zeitpunkt in einem Ansaughub oder auf einen Zeitpunkt in einem
Verdichtungshub setzt, und dass der Kurbelwinkel-Grenzwert in Abhängigkeit davon, ob
der Einspritzstartzeitpunkt in einem Ansaughub oder einem Verdichtungshub liegt,
vorgegeben ist.
7. Ottomotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelwinkel-
Grenzwert für jeden Zylinder vorgegeben ist, so dass das Schließen des jeweiligen
Kraftstoffeinspritzventils (5) unabhängig für jeden Zylinder ausgeführt wird.
8. Ottomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor zur Erfassung des Betriebszustandes ein Motordrehzahlsensor (12, 13), ein
Luftmengenmesser (11), ein Drosselklappensensor (16), ein Kraftstoffdrucksensor (17)
und/oder ein Kühlwassertemperatursensor (18) ist.
9. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung bei einem Ottomotor mit
Direkteinspritzung, mit folgenden Verfahrensschritten:
Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Erfassen des Betriebszustandes des Motors,
Ermitteln des Einspritzstartzeitpunktes und der Kraftstoffeinspritzdauer in Abhängigkeit vom Betriebzustand des Motors und Steuern des Kraftstoffeinspritzventils, und
Vergleichen des ermittelten Kurbelwinkels mit einem vom Betriebszustand abhängigen vorgegebenen Kurbelwinkel-Grenzwert und Schließen des Kraftstoffeinspritzventils unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer, wenn der Kurbelwinkel- Grenzwert erreicht oder überschritten ist.
Erfassung der Winkelposition einer Kurbelwelle,
Erfassen des Betriebszustandes des Motors,
Ermitteln des Einspritzstartzeitpunktes und der Kraftstoffeinspritzdauer in Abhängigkeit vom Betriebzustand des Motors und Steuern des Kraftstoffeinspritzventils, und
Vergleichen des ermittelten Kurbelwinkels mit einem vom Betriebszustand abhängigen vorgegebenen Kurbelwinkel-Grenzwert und Schließen des Kraftstoffeinspritzventils unabhängig von der ermittelten Kraftstoffeinspritzdauer, wenn der Kurbelwinkel- Grenzwert erreicht oder überschritten ist.
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