DE19737939A1 - Verfahren und Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen - Google Patents
Verfahren und Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von EntwicklungenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezeichnet ein Verfahren und eine Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen, die insbesondere in Patenten, Gebrauchsmustern und techn. Druckschriften offengelegt sind, über ein Klassifizierungssystem. Es soll ein rechnergestütztes amtliches Verwaltungssystem für Entwicklungen, welches den amtlichen Aufwand der Prüfung je Entwicklung begrenzt und eine Entwicklungsverwaltung wesentlich unterstützt, entwickelt werden, wobei die erzeugte Datenstruktur bei geringer Redundanz eine Organisation des Wissens in einem Klassifizierungssystem ermöglichen soll. Dies wird insbesondere gelöst, indem die Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung eine Vielzahl von Entwicklungssystemen (1), die über orientierte Bezüge (4) durch Mengenoperationen auseinander hervorgehen, jedes Entwicklungssystem (1) mit einer Datenbank (11) verknüpft ist, welche insbesondere die Festlegung des als Bezugssystem (2) dienenden Entwicklungssystems (1), die Formulierung und den Status jedes einzelnen, das zugeordnete Entwicklungssystem (1) bildenden, Bezugs (4) sowie eindeutige Zeiger auf weitere Daten beinhaltet und das$A Verfahren primär für die Erlangung einer Urkunde (13) durch den Erfinder für seine Entwicklung und sekundär zur Selbstfinanzierung dieses Verfahrens in Ämtern dient, indem über die Triebkraft der angestrebten Eintragung der sachliche Zusammenhang durch den Erfinder notwendig in die Datenstruktur eingebracht wird und die Eintragung sich wesentlich an ...
Description
Die Erfindung bezeichnet ein Verfahren und eine Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung
von Entwicklungen, die insbesondere in Patenten, Gebrauchsmustern und techn. Druckschriften
offengelegt sind, über ein Klassifizierungssystem.
Datenbanken dienen zur, meist rechnergestützten, übersichtlichen Verwaltung großer Datenbe
stände, wobei die Datenstruktur günstigerweise den Bezügen der Datenelemente angepaßt ist.
Grob kann man tabellarisch, hierarchisch und neuronal organisierte Datenbanken unterscheiden.
Übliche Patentdatenbanken enthalten bsw. Bezüge zur Person des Erfinders, des Prioritätsda
tums, der Internationalen Patentklassifikation (IPC) und viele mehr. Spezielle Datenstrukturen
und Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung sind aus der IPC G06F 17/60 bekannt. So wer
den bsw. an Computerbörsen die Aktien von Anlegern rechnergestützt verwaltet und gehandelt,
wobei die Bewertung der Aktien über Wichtungen erfolgt und diese entsprechend der wirtschaftli
chen Entwicklung verändert wird. Dabei kann die Strategie von Personen oder von Systemen
künstlicher Intelligenz (KI) bestimmt werden.
Eine Art der Verwaltung von Entwicklungen stellen Schutzrechte dar. Die gesetzlichen Schutz
rechte für geistiges Eigentum gewährleisten mit verschiedenen Kategorien das Recht des Urhe
bers, Erfinders oder Anmelders (im weiteren kurz Erfinder) an von diesem geschaffenen immate
riellen Werten, insbesondere von der Öffentlichkeit zugänglich gemachten dokumentierten Ent
wicklungen (im weiteren kurz Entwicklungen). Bei Patenten und Gebrauchsmustern wird bezüg
lich der erfinderischen und neuen Merkmale ein absolutes Verbietungsrecht eingeräumt, welches
bei Patenten optional durch sachliche amtliche Prüfung (im weiteren kurz Prüfung) amtlich eng
begrenzt ist (im weiteren kurz amtliches Recht). In den restlichen Fällen wird ein noch unge
prüftes absolutes Verbietungsrecht pauschal unbegrenzt zugesprochen (im weiteren kurz pau
schales Recht). Erst im Konfliktfall wird dieses pauschale Recht zivilrechtlich näher spezifiziert
und im allgemeinen eingeschränkt oder gelöscht. Eine Begründung für ein derartiges Vorgehen
liegt in der hohen Anzahl von Entwicklungen und in dem mit einer Prüfung verbundenen Auf
wand. Amtlich geprüfte erfinderische und neue Merkmale liegen demnach nur bei geprüften Pa
tenten vor.
Üblicherweise wird die Anzahl von Prüfungen bereits dadurch eingeschränkt, daß nach Gesetz
nicht alle Entwicklungen einem geprüften Schutz zugänglich sind. Diese Grenzen werden gele
gentlich aus wirtschaftlichen Gründen angepaßt. Verbreitet ist als Kriterium die technische und
gewerbliche Anwendbarkeit, da sich dessen Grenzen in etwa mit den wirtschaftlichen Gründen
des gewerblichen Rechtsschutzes decken. Des weiteren hat diese Einschränkung den Vorteil, daß
die Bestimmung von erfinderischen und neuen Merkmale, da zumeist technisch gegenständlich,
vergleichsweise einfach ist. Dennoch nimmt der Aufwand durch die progressiv wachsende Zahl
der Entwicklungen ständig zu, da sich das Wissen der Weltgemeinschaft in einer Dekade zumin
dest verdoppelt.
Theoretisch führt das absolute Verbietungsrecht eines Erfinders nicht zu Konflikten mit denen
fremder Verbietungsrechte. Eine Prüfung versucht, dies sicherzustellen und, möglichst sachlich
und für alle einheitlich, ein Maß zu finden, nach dem für eine spezifische Erfindungshöhe ein
Schutzbereich abgegrenzt werden kann. Bei einer Prüfung, wird theoretisch jeweils der gesamte
zugängliche Wissensbestand einer möglichen Entwicklung entgegengehalten und einheitlich abge
prüft. Praktisch führen dies in den Patentämtern in ihren Spezialgebieten sachkundige Experten
durch. Die Prüfung des Weltwissens wird jedoch durch die schier unerschöpfliche Informations
flut, deren redundante Informationsansammlung und stets enger werdende Spezialgebiete zusätz
lich erschwert. Damit steigt der Aufwand einer einzelnen Prüfung (bezüglich einer einzelnen Ent
wicklung) nochmals überproportional an.
Als Folge dessen stößt die Verwaltung von Entwicklungen, bsw. in Patentämtern, administrativ
an eine Grenze. Es zeichnen sich naheliegend zwei mögliche Wege zur Verwaltung ab, ohne den
Aufwand einer Prüfung über eine, meist wirtschaftlich begründete, Schwelle ansteigen zu lassen.
- a) Die Anzahl von Prüfungen wird künstlich beschränkt, bsw. indem amtliche Rechte gegenüber pauschalen Rechten für viele Erfinder zu unattraktiv, bsw. zu teuer oder langwierig, sind. Es erfolgt die zahlenmäßige Verschiebung vom amtlichen Rechts zu einem pauschalen. Dadurch wird es stets nur wenige, amtlich bewältigbar viele, amtliche Rechte geben. Die Folge ist eine zivilrechtliche Einzelfallbehandlung bei Konflikten durch die Rechtsprechung. Letztere weist zumeist erheblich von dem eine Prüfung ab und wird dem richterlichen Ermessen nach beur teilt und somit nicht notwendig sachlich richtig. Eine im Spezialgebiet sachkundige Entschei dungsfindung ist zivilrechtlich praktisch nicht realisierbar.
- b) Die Qualität der Prüfung sinkt enorm ab, um den Aufwand zu verringern. Dadurch wird sie unsachlich und versagt dadurch als Prüfung. Die Folge ist eine Konfrontation der zugespro chenen amtlichen Rechte gegeneinander, was den Aufwand einer amtliche sachlichen Prüfung an andere Stellen, bsw. Patentgerichte, verlagert oder damit in letzter Konsequenz zur prakti schen Wertlosigkeit solcher Rechte führt.
Die Praxis wählt zukünftig wahrscheinlich den Weg nach a), da ansonsten amtliche Rechte, bsw.
geprüfte Patente, irgendwann sinnlos werden, wie es bez. des pauschal gewährten Schutzberei
ches vielerorts bei anderen pauschalen Rechten bereits der Fall ist, bsw. bei Gebrauchsmustern,
die zunehmend zu Konflikten führen, da die Schutzbereiche sich überlappen. Die eigentliche Ent
wicklung ist in diesem Fall nicht hinreichend konkret herausgearbeitet. Dadurch wird eine, über
die administrative Druckschriftenverwaltung hinausgehende, sachliche Verwaltung von Entwick
lungen (im weiteren kurz Entwicklungsverwaltung) wesentlich erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rechnergestütztes amtliches Verwaltungssystem
für Entwicklungen zu entwickeln, welches trotz progressiv steigendem Weltwissen und steigender
Anzahl an Entwicklungen den amtlichen Aufwand der Prüfung je Entwicklung begrenzt um bei
vergleichbarem amtlichen Gesamtaufwand eine wesentlich höhere Anzahl an Entwicklungen amt
lich prüfen zu können. Es soll dadurch ein derartiges amtliches Recht erteilt werden, daß die
Möglichkeit von Konflikten mit fremden verringert und eine Entwicklungsverwaltung wesentlich
unterstützt. Die erzeugte Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung soll bei geringer Redundanz
eine Organisation des Wissens in einem Klassifizierungssystem ermöglichen.
Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 7 genannten Merkmale
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wesentliche Vorteile sind die rechnergestützte Prüfung, amtliche Verwaltung, Überwachung und
Pflege von Entwicklungen, die bei freiem Initialisierungszeitpunkt gegebene Zukunftsoffenheit
und Flexibilität bei der Verwaltung von Entwicklungen, die Kostenbeschränkung im Amt, die
Synthese des sachlichen Wissens der einzelnen Experten im Amt sowie beteiligter Dritter, die
Nutzung der Interessen Dritter zur Erlangung/Abwehr von amtlichen Rechten zur kostenneutralen
Erzeugung der Datenstruktur, eine einfache und einheitliche sachliche und administrative Recher
che, die Selbstkonsistenz der Datenstruktur zum wahren Sachverhalts, die hohe Aussagekraft der
ermittelten Schutzbereiche und die sekundäre systematische Aufarbeitung des Weltwissens bei
geringer Redundanz in einem Klassifizierungssystem.
Vorteilhafte Erweiterungen der Erfindung gestatten die Berücksichtigung nationaler Besonder
heiten in einem diese nationalen Amter verbindenden übergeordneten oder modifizierten Verwal
tungssystem, die Nutzung der erzeugten Datenstruktur der Entwicklungen als Wissensquelle von
Expertensystemen, die vereinfachte und einheitliche Verwaltung amtlicher Rechte, die eindeutige
Ermittlung des Umfangs sowie von Verletzungen amtlicher Rechte, eine universelle Ausdehnung
auf nicht technische Entwicklungsbereiche (bsw. auf Geschmacksmuster, Wirtschaftsentwicklun
gen) sowie die Möglichkeit der dezentralen Integration in weltweite Datennetze.
Im administrativen Bereich bietet diese Erfindung die Möglichkeit, das sachliche Wissen von
Experten in Amtern und von Dritten ohne zusätzliche Kosten redundanzarm aufzubereiten und
der Administration nutzbringend zur weiteren Verwertung zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung wird basierend auf weltweit üblichen Verwaltungssystemen für Entwicklungen,
insbesondere auf Schutzrechtssystemen, durch einige geringfügig erscheinende Definitionsände
rungen von Begriffen in Formulierungen allgemeiner Richtlinien ermöglicht. Erst die Umsetzung
dieser universelleren Definitionen gestatten es durch mathematisch logische (und damit eindeuti
ge) Schritte, eine für alle Entwicklungen einheitliche und vorteilhafte Entwicklungsverwaltung
aufzubauen, die eine weitgehende Selbstverwaltung aufweist, selbstkonsistent zum wahren Sach
verhalt konvergiert und die Redundanz der Klassifizierung und des Inhalts der Entwicklung ver
mindert. Diese notwendigen Veränderungen betreffen im wesentlichen das innere amtliche Ver
waltungssystem und die mit diesem bilateral tätigen Dritten. Der restlichen Welt gegenüber bleibt
im wesentlichen alles bestehen wie bisher, exakt notfalls für Übergangszeiträume auch per Ge
setz. Die Einzelheiten dazu werden weiter unten in der Beschreibung erörtert und Begriffe, zur
besseren Lesbarkeit, notfalls rückwirkend definiert. Mathematische Begriffe werden im weiteren
definiert nach: Lexikon der Mathematik, VEB bibliographisches Institut Leipzig, 1985.
Das Wesen der Erfindung liegt insbesondere in einer notwendigen Angabe von Bezügen
(Definition später) durch Dritte, amtlicher formeller sowie sachlicher Prüfung und anschließender
rechnergestützter Verwaltung dieser Bezüge, welche eindeutig ein System (Definition später)
bestimmen sowie rückwärtig zur Definition von weiteren Systemen verwendet werden. Durch die
Angabe Dritter und amtlicher Prüfung wird über Neueintragungen und Statusänderungen dieser
Bezüge eine Datenstruktur inkrementell erweitert und modifiziert. Die Vielzahl der mit Angaben
Dritter verbundenen Erweiterungen und Modifizierungen konvergiert selbstkonsistent zum wah
ren Sachverhalt. Der Dritte trägt bezüglich seiner Entwicklung seinen Zeit- und Kostenaufwand
zu der Bestimmung geeigneter Bezüge und den Kostenaufwand deren Prüfung durch das Amt.
Abhängig von der Prüfung entscheidet das Amt über den Status der Eintragung dieses Bezugs
sowie optional von Amts wegen über den Status weiterer Bezüge.
Der Unterschied zu herkömmlichen Verwaltungen von Entwicklungen, insbesondere durch Pa
tentansprüche, liegt wesentlich in der Definition von Bezügen im Gegensatz zu herkömmlichen
Merkmalen. Ideale Bezüge bilden definitionsgemaß prinzipiell ein Wechselwirkungspaar (Mittel -
Wirkung) für ein separierbares ideales Aufgabe-Lösungs-System (im weiteren kurz System). Das
ideale System beinhaltet definitionsgemäß die Menge aller Lösungen der Aufgabe bzw. aller Auf
gaben zu der Lösung. Es ist eineindeutig, also auch in der Umkehrung eindeutig. Als (realer)
Bezug wird in dieser Erfindung ein Wechselwirkungspaar (Mittel - Wirkung) für ein (reales)
System bezeichnet, das die Menge von Lösungen der Aufgabe eindeutig beinhaltet, wobei die
Vollständigkeit und Umkehrung nicht gilt. Ein System bildet mit der Menge aller möglichen Realisierungen
einen (mathematischer) Raum. Das (reale) System ist eine echte Teilmenge des idea
len Systems.
Um an diese Stelle das Wesen zu verdeutlichen, wird o. B. d. A. ein physikalisches Beispiel näher
betrachtet. Das System sei eine Eigenschaft eines Werkstoffs. Das Wechselwirkungspaar sei der
einseitige Druck und die parallele Länge eines infinitesimalen Würfels innerhalb dieses Werk
stoffs. Sind beide Größen bestimmt, ist damit eine charakteristische Systemeigenschaft festgelegt,
in diesem Fall der Elastizitätsmodul, womit sich der Werkstoff grob näher einschränkt, bsw. auf
Stahl. Andererseits ist mit bekanntem Elastizitätsmodul bei bestimmtem Druck die Länge festge
legt und umgekehrt. Dieses einfache Beispiel verdeutlicht die eineindeutige Festlegung eines Ope
rators durch die Menge aller Elemente eines Definitions- und eines Bildbereiches, wenn bezüglich
der Bereiche und des Operators bestimmte (mathematische) Bedingungen, insbesondere die eines
Hilbertraumes, erfüllt sind.
Bei Entwicklungen ist der ideale Bezug (Mittel - Wirkung) gleichwertig mit dem idealen System,
welches mit allen Wechselwirkungspaaren (Mittel - Wirkung) eineindeutig bestimmt ist. Daraus
folgt, daß eine ideale Entwicklung als eine hinreichende Festlegung genau-jeweils zwei bestimmte
ideale Angaben benötigt. Eine Angabe von idealen Bezügen vereinigt des weiteren die Kategorien
bei Schutzrechten: Verfahrensentwicklungen und Vorrichtungsentwicklungen. Durch den nie
vollkommenen Wissensstand (absolute Wahrheit) sind jedoch praktisch stets nur (reale) Ent
wicklungen bzw. (reale) Bezüge angebbar.
Mit der Angabe des Bezugs wird jedes verbal definierte Wechselwirkungspaar (Mittel - Wirkung)
auf die Menge des jeweiligen als Bezug dienenden Systems (im weiteren kurz Bezugssystem)
eingeschränkt. Die Entwicklung des aktuellen Wissenstandes bei der sachlichen Prüfung führt zu
späterer Zeit notwendig zu einer möglichen Änderung des Status dieses Bezugs und optional
durch viele normiert gewichtete Bezüge zur Konvergenz des (realen) Bezugs zum idealen Bezug.
Eine ideale Datenstruktur, ausschließlich aus idealen Bezügen bestehend, weist keine Redundanz
auf. Durch die Konvergenz der Bezüge sinkt die Redundanz einer (realen) Datenstruktur. Eine
tiefgründige sachliche Betrachtung der Entwicklung vor der Eintragung in die Datenstruktur un
terstützt in diesem Sinne hohe Deckungsgrade, geringe Redundanz und insbesondere mehr be
zugssystemkonformen Teillösungen.
Die oft bevorzugte ausschließliche Angabe von Mitteln oder Wirkungen (verbunden mit der An
nahme des sich aus der Aufgabe der Entwicklung für den Fachmann naheliegend ergebenden
anderen Teils) erfüllt jedoch selbst die Bedingung eines realen Bezugs nicht und ist somit oft einer
der Gründe für spätere Streitigkeiten um den Schutzbereich von Entwicklungen. Bsw. kann für
die Aufgabe "eine Insektenfalle zu entwickeln" ein Mittel "gelber Farbanstrich" unterschiedlich
wirken und mit verschiedenen Wirkungen unterschiedliche Teilaufgaben bsw. als "Rostschutz",
als "vorgeschriebenes Warnsignal für Spaziergänger", als "Insektenlockanstrich", . . ., lösen und
somit andere Systeme bezeichnen, was jedoch ohne Angabe der zugeordneten Wirkung notwendig
unklar bleibt.
Der Schutzbereich ergibt sich definitionsgemaß aus der mathematischen Durchschnittsmenge
aller separierbaren Systeme, d. h. aus dem größtmöglichen neuen System (Aufgabe - Lösung), das
zur Lösung aller Teilaufgaben sämtliche einzelne Bezüge (Mittel - Wirkung) aufweist, was exakt
die Entwicklung ist. Durch die mathematische Operation der Durchschnittsmengenbildung ist jede
Entwicklung notwendig eine Teilmenge (inklusive unechte Teilmengen und leere Mengen) voran
gegangener Entwicklungen. Ebenso ist jede Durchschnittsmengenoperation von Entwicklungen
notwendig eine weitere Entwicklung. Dadurch ist ein System notwendig ein topologischer Raum.
Da jede Entwicklung die Lösung vorbekannter Teilaufgaben vorangegangener Entwicklungen,
welche sie notwendig zur Realisierung der Entwicklung benutzt, nicht vollständig (nur in einer
tieferen konkreteren Abstraktion) wieder ausschließen kann, ist ein System notwendig ein zu
sammenhängender topologischer Raum. Damit ergibt sich vorteilhaft notwendig die inhaltliche
Einheitlichkeit von Entwicklungen, die in diese Datenstruktur eingetragen werden.
Eine, nach amtlichen Ermessen, festzulegende Erfindungshöhe setzt die Definition eines Abstands
(Metrik) zwischen einzelnen Entwicklungen bzw. der sie definierenden Bezüge voraus. Die eine
Entwicklung bezeichnenden Systeme bilden deshalb notwendig metrische Räume. Es ist vorteil
haft denkbar, daß eine derartige Definition eines Abstands in der Komplexität verwendeter zuläs
siger Mengenoperationen begründet wird, indem bsw. eine Mengenoperation mit mehr als N
(bsw. drei) und weniger als M (bsw. 2) Bezügen als "nicht erfinderisch" abgelehnt wird. Eine
notwendige Erfindungshöhe könnte über geeignete Definitionen, bsw. einer derartigen Komplexi
tät, automatisch überprüft werden. Dabei ist es gleichbedeutend, ob es sich um zum Teil neu
definierte Bezüge (speziellere Abstraktion für neue Teilaufgabe), die ausschließliche Kombination
bekannter Bezüge (Kombinationspatent) oder den Ausschluß von fremden Bezügen
(Ausschlußpatent) handelt. Die Erfindungshöhe ist dabei primär bereits durch den Erfinder be
stimmt, unabhängig von der in der Prüfung zu ermittelnden sachlichen Richtigkeit jedes einzelnen
Bezugs. Des weiteren könnte bei der Prüfung der Entwicklung der Status jedes einzelnen Bezugs
in die Berechnung der Erfindungshöhe eingehen, wodurch die sachliche Prüfung die Erfindungs
höhe sekundär letztendlich bestimmt.
Komplexere Entwicklungen sind, da direkt nicht erfinderisch, demnach nur mit Zwischenent
wicklungen in der Datenstruktur erfaßbar. Dies hat mehrere Vorteile: Zum einen bleiben die Ent
wicklungen übersichtlich und separiert, läßt sich eine einheitliche Datenbankstruktur mit N Rela
tivbezügen aufbauen, der Prüfungsaufwand und die Kosten sind stets vergleichbar und der Erfin
der wird aus eigenem Interesse (Kosten und Änderungsrisiko des Status jedes Bezugs) selbst den
sachlich naheliegendsten Bezug wählen, um die (für ihn kostenpflichtige) Erfassung von Zwi
schenentwicklungen zu vermeiden. Dadurch sinkt die Redundanz des Inhalts derartiger erfaßter
Entwicklungen bereits vor deren Anmeldung.
Die Selbstverwaltung beruht auf den Bezügen zu erfaßten Entwicklungen (jeweils selbst Syste
me), die prinzipiell vom Erfinder selbst vorgeschlagen und letztendlich amtlich mit einem Status
versehen sowie entsprechend dieser Erfindung verwaltet werden. Die Bezüge können neu oder
vorbekannt sein und verweisen notwendig entwicklungsgeschichtlich rückwärts auf andere Ent
wicklungen (Systeme). Die Bezüge legen mit dem jeweiligen Bezugssystem in der Kombination
(Durchschnittsmenge) der ihnen zugeordneten Systeme stets die Gattung (Oberbegriff) der Ent
wicklung eindeutig fest. Weil ein System notwendig ein zusammenhängender Raum ist, ist die
Einheitlichkeit des Oberbegriffs gewahrt. Da es sich praktisch um (reale) Bezüge handelt, ist in
der Entwicklung (Kennzeichen) jedes einzelne durch diesen Bezug bestimmte System als Teil
menge des zugehörigen Bezugssystems zu betrachten. Neue Bezüge führen auf Grund einer tiefe
ren Abstraktion eines bestehenden (Aufgabe-Lösung) Systems stets zu einer zusätzlichen Ein
schränkung des Bezugssystems. Falsche Bezüge können als leere Teilmenge betrachtet werden.
Die Gattung der Entwicklung (Oberbegriff) weist demnach eindeutig ein größtes System auf,
welches der Erfinder mit der Anmeldung der Entwicklung durch die Bezugssysteme selbst end
gültig festlegt. Ein Bezug wird vom Erfinder stets durch die Angabe eines Bezugssystems sowie
einer verbalen Festlegung zu Mittel und Wirkung eindeutig angegeben. Durch die Prüfung der
sachlichen Richtigkeit der Bezüge, wobei die (für die Erlangung amtlicher Rechte notwendig in
den Ansprüchen) enthaltenen Bezüge (Mittel - Wirkung) jeweils entsprechend ihrer verbalen
Festlegung zu Mittel und Wirkung amtlich bewertet werden, wird der Status jedes einzelnen Be
zugs ermittelt und verwaltet, bsw. 1 für 100% richtig, 0 für 0% richtig. Es ist vorstellbar, daß der
Status teilweise nicht diskret angegeben wird, bsw. um mit rationalen Wahrscheinlichkeitsanga
ben die Grundlage für Fuzzy basierende Verfahren zu schaffen. Die Beschreibung einer Ent
wicklung dient definitiv nicht zur Änderung des Status eines Bezugs, kann jedoch bei zulässiger
Änderung seiner verbalen Festlegung zu Mittel und Wirkung durch den Erfinder als Pool mögli
cher verbaler Festlegung dienen.
Im eigenen Interesse wählt der Erfinder, der sich mit einer Entwicklung in eine derartige Daten
struktur eintragen will, notwendig einen oder mehrere nächstliegend erscheinende Bezugssysteme
und baut seine Entwicklung durch einzelne Bezüge zu diesen mittels verbalen Festlegung zu Mit
tel und Wirkung aus. Das Amt überprüft dem Ermessen nach die sachliche Richtigkeit jedes Be
zugs einzeln sowie die Erfindungshöhe der Entwicklung und teilt die Entscheidung über den Sta
tus der einzelnen Bezüge, der Erfindungshöhe sowie der Gewährung der Eintragung und optional
eines beantragten amtlichen Rechts dem Erfinder mit.
Die Gattung der Entwicklung wird ausschließlich und eindeutig durch die Menge aller Bezüge
bestimmt, indem die Durchschnittsmenge der vom Erfinder angemeldeten Bezugssysteme gebildet
wird. Als Teilmenge dieser Gattung wird der Schutzbereich (Kennzeichen) der Entwicklung durch
die Durchschnittsmenge der über die Bezüge bestimmten Systeme eindeutig festgelegt. Diese
bestimmen sich aus der Teilaufgabe, die jeweils zugehörig in der verbalen Festlegung zu Mittel
und Wirkung angegeben ist. Da sachliche Richtigkeit der Bezüge (Mittel - Wirkung) im System
(Aufgabe-Lösung) im Gegensatz zu Textpassagen nicht im Einzelfall auslegungsbedürftig, son
dern von Amts wegen bezüglich sachlicher Richtigkeit bewertbar ist, wird Mißverständnissen und
bewußten Textspielereien weitgehend vorgebeugt.
Der vom Erfinder angegebene Bezug weicht in der Regel vom sachlich optimalen ab. Optional
macht das Amt dem Erfinder zusätzlich Vorschläge für eine sachlich richtigere verbale Festle
gung zu Mittel und Wirkung der Bezüge (prioritätserhaltend) sowie zu anderen geeignetere Be
zugssystemen (nicht prioritätserhaltend) und bessere primäre Erfindungshöhe durch andere Kom
bination dieser (nicht prioritätserhaltend). Als sachlich richtig wird dabei stets der aktuell von
führenden Fachkreisen als: "experimentell bestätigt, bzw. wahrscheinlich vernünftig" bewertete
Bezug verstanden, d. h., dieser Status kann sich mit der Zeit ändern. Es ist in Weiterbildungen
denkbar, statt einen Bezug mehrere nach Wahrscheinlichkeiten gewichtete normierte Bezüge an
zugeben. Der Schutzbereich eines absoluten Rechts müßte dann ein vom Amt festzulegendes
Vertrauensmaß überschreiten. Ebenso ist vorstellbar, das Vertrauensmaß eines Bezugs zusätzlich
amtsbezogen zu spezifizieren, wodurch bsw. länderspezifisch unterschiedliche Auffassungen
berücksichtigt werden können.
Die Selbstkonsistenz des Verfahrens erfolgt durch jederzeit mögliche sukzessiv vorgenommene
Änderung dieser Bezüge durch das Amt. Diese kann durch aktuellere Erkenntnisse führender
Fachkreise von Amts wegen, wenn sich der Status eines Bezugs unzulässig ändert, sowie durch
Einsprüche oder Anträge der Fall sein. Der Status von Bezügen kann von Amts wegen jederzeit
modifiziert werden. Eine günstige Initialbasis für diese bilden bekannte sachliche Klassifizie
rungssysteme, bsw. die IPC. Bezüge von Entwicklungen die mit aktiven amtlichen Rechten ver
bunden sind (im weiteren kurz als Urkunden bezeichnet) können von Amts wegen nur auf Antrag
modifiziert werden, selbst wenn sich ein Bezug im nachhinein als falsch erweist und den Status
0% Richtigkeit aus sachlichen Gründen erhalten müßte. Damit diese Änderung der Bezüge und
damit des Schutzbereiches bei Urkunden jedoch notwendig keine Schutzrechtserweiterung be
wirkt, bleiben die alten Bezüge mit ihrem Status unter Angabe des jeweiligen Gültigkeitszeitrau
mes zusätzlich erhalten. Es ist somit bei Entwicklungen zwischen Urkunden und dem Rest ohne
aktives amtliches Recht (im weiteren kurz Dokumente) zu unterscheiden.
Die bei angestrebten Urkunden auftretende Verlagerung des Aufwands (der Zuordnung der nahe
liegendsten Bezugssysteme als Stand der Technik und der verbalen Mittel - Wirkung - Definition
jedes Bezugs) auf den Erfinder als Fachmann, bzw. den notwendig sachlich fachkundigen Patent
anwalt bsw. Ingenieur, hebt bei Anmeldungen wesentlich den sachlichen nichtredundanten Inhalt
und deren Wahrheitsgehalt von ansonsten möglichen, juristisch auslegbaren, Textschöpfungen ab.
Derartige Urkunden werden durch dieses Verfahren wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe als
Schutzrechte gerechter. Gleichzeitig bewirkt das Ziel des Erfinders, eine Urkunde zu erlangen, die
praktische Realisierbarkeit eines derartigen Verfahrens ohne zusätzlichen administrativen Auf
wand. Dadurch unterscheidet sich diese Erfindung wesentlich von bekannten Expertensystemen,
die ohne die Triebkraft des persönlichen Vorteils und deswegen mit wenigen (erstellenden) und
vielen unmotivierten (nutzenden) Teilnehmern funktionieren muß. Das sich mit der Erfindung in
der Datenstruktur ergebende, sukzessiv entwickelnde Klassifizierungssystem kann sekundär als
Expertensystem verwendet werden, primär ist es jedoch eine Verwaltungsstruktur von Entwick
lungen, die durch die Triebkraft (und die Kosten) einer Vielzahl von Erfindern, die eine Urkunde
für ihre Entwicklung anstreben, aufgebaut und weiterentwickelt wird.
Das geeignete Verfahren:
- - primär für die Erlangung einer Urkunde durch den Erfinder für seine Entwicklung,
- - sekundär zur Selbstfinanzierung dieses Verfahrens in Ämtern,
lehnt sich wesentlich an übliche Verfahren zur Erlangung von geprüften Schutzrechten, insbeson dere Patenten, an.
In einem ersten Schritt (Anmeldung):
reicht ein Erfinder einen Antrag auf Erlangung einer Urkunde bezüglich eines Dokuments ein. Das Amt trägt das Dokument nach formeller Überprüfung, insbesondere der Bezüge, als Doku ment mit befristeten Veröffentlichungsschutz (als Offenlegungsschrift) entsprechend der von Er finder angegebenen Bezüge und dem Anmeldezeitpunkt in die Datenstruktur ein. Als Modifizie rung ist zulässig:
reicht ein Erfinder einen Antrag auf Erlangung einer Urkunde bezüglich eines Dokuments ein. Das Amt trägt das Dokument nach formeller Überprüfung, insbesondere der Bezüge, als Doku ment mit befristeten Veröffentlichungsschutz (als Offenlegungsschrift) entsprechend der von Er finder angegebenen Bezüge und dem Anmeldezeitpunkt in die Datenstruktur ein. Als Modifizie rung ist zulässig:
- - vor der Veröffentlichung des Dokuments innerhalb einer Frist unter Wahrung des Anmelde zeitpunktes (innere Priorität) die Beschreibung sowie je Bezug die verbale Festlegung zu Mit tel und Wirkung, jedoch notwendig unter Beibehaltung des jeweiligen Bezugssystem,
- - nach dieser Frist nur die verbale Festlegung zu Mittel und Wirkung je Bezug aus dem Pool der Beschreibung.
In dieser Weise könnten auch weitere Dokumente mit befristeten Veröffentlichungsschutz, bsw.
Gebrauchsmuster, als Dokumente eingetragen werden.
In einem zweiten Schritt (Prüfung):
prüft nach einer Frist das Amt, notwendig jeden der N einzelnen Bezüge des Dokuments:
prüft nach einer Frist das Amt, notwendig jeden der N einzelnen Bezüge des Dokuments:
- - bei neuen Bezügen auf Neuheit zum Anmeldezeitpunkt,
- - deren Status (sachliche Richtigkeit) zum aktuellen Zeitpunkt
- - sowie die Erfindungshöhe deren Mengenoperation
und gewährt die Urkunde (Erteilung des geprüften Schutzrechts) oder nicht. Bei der Gewährung wird eine Kopie des Dokuments als Urkunde in die Datenstruktur eingetragen, die in den Ansprü chen insbesondere den Status der einzelnen Bezüge sowie den Zeitpunkt der Erteilung angibt. Der Erfinder kann, insbesondere bei einem negativen Bescheid, innerhalb einer Frist dem Amt zuläs sige modifizierte Bezüge vorschlagen, die wie oben ausgeführt erneut geprüft werden. Wird dem nicht entsprochen, gilt der Antrag als zurückgenommen.
In einem dritten Schritt (Einrede):
kann von Dritten innerhalb einer Frist dem Amt eine andere Meinung zur Prüfung eingeredet werden (Einspruchsverfahren). Einredende Dritte genügen der Formvorschrift, wenn Gründe be züglich:
kann von Dritten innerhalb einer Frist dem Amt eine andere Meinung zur Prüfung eingeredet werden (Einspruchsverfahren). Einredende Dritte genügen der Formvorschrift, wenn Gründe be züglich:
- - der sachlichen Richtigkeit einzelner Bezüge,
- - der nachweislich durch Bezüge Dritter fehlenden Neuheit einzelner Bezüge
- - sowie keine Erfindungshöhe deren Mengenoperation
einer Urkunde vorliegen. Das Amt informiert den Erfinder über die erfolgreiche Einrede und gibt
im Gelegenheit zur Gegendarstellung. Basierend auf von Dritten eingeredeten aktuellen Erkennt
nissen, den Gegendarstellungen des Erfinders sowie von Amts kann die Neuheit und der Status
jedes einzelnen Bezugs geändert, sowie die Urkunde wegen mangelnder Erfindungshöhe deren
Mengenoperation vollständig zurückgenommen werden. Zuvor jedoch können innerhalb einer
Frist dem Amt und dem Dritten vom Erfinder zulässig einschränkend modifizierte Bezüge (bis zur
Menge Null, d. h. ohne Schutzbereich) vorgeschlagen werden. Die geänderten Bezüge werden mit
dem Zeitpunkt ihrer Erteilung in der Datenstruktur eingetragen. Über diese Änderungen des Am
tes kann sich der Erfinder beschweren.
In einem vierten Schritt (Modifizierungsantrag):
kann jederzeit die Urkunde auf Antrag des Erfinders oder eines berufenen Beschlusses, bsw. einer berufenen sachlich prüfenden zivilrechtlichen Stelle (Patentgericht), zulässig einschränkend modi fiziert (bis zur Menge Null, d. h. ohne Schutzbereich), zurückgenommen sowie widerrufen wer den.
kann jederzeit die Urkunde auf Antrag des Erfinders oder eines berufenen Beschlusses, bsw. einer berufenen sachlich prüfenden zivilrechtlichen Stelle (Patentgericht), zulässig einschränkend modi fiziert (bis zur Menge Null, d. h. ohne Schutzbereich), zurückgenommen sowie widerrufen wer den.
Eine Einrede dient demnach bei der Prüfung von einzelnen Bezügen zur vertieften Klärung der
sachlichen Richtigkeit sowie deren optionaler Neuheit (die Neuheit bedeutet stets eine Neuheit
bezüglich des einzelnen Bezugs und nicht die der Entwicklung). Somit wird, basierend auf Vorar
beiten Dritter, die sachliche Richtigkeit von Bezügen sowie deren Zuordnung als neuer Bezug von
Amts wegen mit aktuelleren Erkenntnissen erneut geprüft. Wird Teilen einer Einrede (Bezüge)
formal und sachlich stattgegeben, nimmt das Amt selbständig die Integration dieser Bezüge Drit
ter als Dokument in die Datenstruktur vor. Einreden vermehren demnach die Zahl amtlich ge
prüfter Bezüge zu weiteren Entwicklungen und führen selbstkonsistent zu höherer sachlicher
Richtigkeit, wobei die Vorarbeit und die Kosten jeweils bei den einsprechenden Dritten liegen, die
auf Grund der Triebkraft handeln, eine Urkunde einzuschränken oder zu vernichten.
Beim Modifizierungsantrag tragen die einzelnen Parteien ebenfalls den Aufwand und die Kosten
der sachlichen Vorarbeit. Modifizierungsanträge (bsw. Löschungsanträge) vermehren demnach
ebenfalls die Zahl amtlich geprüfter Bezüge (da von berufener sachlich prüfender Stelle) und
führen selbstkonsistent zu höherer sachlicher Richtigkeit der Datenstruktur.
Wie oben ausgeführt, gestattet das Verfahren zur Entwicklungsverwaltung nach außen im we
sentlichen die Beibehaltung von international üblichen und langbewährten Verfahrensschritten für
Patente mit Prüfungsantrag (Anmeldung - Prüfung - Einrede - Modifizierungsantrag). Nach innen
(amtsseitig) erfolgen jedoch wesentliche Modifizierungen. Dazu ist insbesondere notwendig:
die geänderte Definition "Merkmal" in die des Bezugs,
die Einhaltung der alleinigen schutzrechtlichen Bedeutung der sich über die Gesamtheit der Be zugssysteme eindeutig bestimmenden Gattung sowie des sich über die Gesamtheit der Bezüge eindeutig bestimmten Schutzbereiches.
die geänderte Definition "Merkmal" in die des Bezugs,
die Einhaltung der alleinigen schutzrechtlichen Bedeutung der sich über die Gesamtheit der Be zugssysteme eindeutig bestimmenden Gattung sowie des sich über die Gesamtheit der Bezüge eindeutig bestimmten Schutzbereiches.
Wurde bisher jedes Patent einzeln vor dem absoluten Weltwissen geprüft, erfolgt nun von Amts
wegen nur noch die Prüfung der sachlichen Richtigkeit von N relativen Bezügen (Mittel - Wir
kung), der Neuheit von neuen Bezügen sowie der Erfindungshöhe der Mengenoperation, wonach
die Urkunde stets als Ganzes entweder positiv oder negativ bewertet wird. Die bisher von Amts
wegen notwendige umfassende Sachrecherche entfällt, ist jedoch nicht hindernd. Die aufwendige
"Eindringung" der amtlichen Prüfer in das Verständnis eines den Text der Patentschrift lesenden
Fachmanns sowie die anschließende Abstraktion der (nicht angegebenen) Wirkungen zu den ein
zelnen Merkmalen des Hauptanspruchs entfällt. Der Prüfer beantwortet (für sich, in Anlehnung
obigen Beispiels zur Lösung der Teilaufgabe Rostschutz) lediglich Fragen der Art:
- - Neuheit neuer Bezüge:
Ist ein neuer Bezug "gelbe Farbe (Mittel) - Abschluß der Oberfläche (Wirkung)" in der Ge samtheit aller Bezugssystemhierarchien enthalten → NEIN. Bei JA wäre der einzelne Bezug nicht neu, was jedoch nicht hinreichend für eine Nichterteilung der Urkunde ist. Die Beant wortung dieser Frage läßt sich über Volltextrecherchen unterstützen, die innerhalb der eigenen Datenstruktur innerhalb der jeweiligen Bezugssystemhierarchie des betreffenden Bezugs rückwärts über alle Bezüge mit äquivalenter Bedeutung suchen. - - sachlicher Richtigkeit der (realen) Bezüge:
"Bewirkt gelbe Farbe (Mittel) eindeutig einen Abschluß der Oberfläche (Wirkung)" → JA, obwohl dieselbe Wirkung im idealen System mit anderen Mitteln: "Bewirkt eine geschlossene Trennschicht (Mittel) eineindeutig einen Abschluß der Oberfläche (Wirkung)" → JA, ebenso richtig ist. Der Erfinder grenzt durch seine Bezüge im obigen Fall (bewußt oder unbewußt) übergeordnete Mittel aus. Dies ist jedoch nicht wesentlich für das Amt. "Bewirkt eine gelb leuchtende Oberfläche (Mittel) eindeutig einen Abschluß der Oberfläche (Wirkung)" → NEIN (man kann Körper auch gelb anstrahlen) muß hingegen zu einem Status 0% des Bezugs füh ren, was jedoch nicht hinreichend für eine Nichterteilung der Urkunde ist. Die Beantwortung dieser Frage läßt sich über Expertensysteme unterstützen, die innerhalb der eigenen Daten struktur über alle Bezüge mit äquivalenter Bedeutung und Status 1% suchen. - - notwendige Erfindungshöhe (bsw. max. N=3 sowie min. M=1 neuen Bezug mit Status 1%):
"1%: 1; 2; neu+1%: 1" → ERFINDERISCH, aber 1%: 1; 2; 3; 4; neu+1%: 1; 2" → NICHT ERFINDERISCH, letztere ist hinreichend für eine Nichterteilung der Urkunde. Die Beant wortung dieser Frage läßt sich über geeignete Prozeduren automatisieren, indem diese die Statusangaben der Bezüge auslesen und die Entscheidungskriterien neutral prüfen.
Das Amt begründet diese Entscheidungen dem Erfinder. Obwohl nicht notwendig, ist es dennoch
vorteilhaft, negative Entscheidungsgründe (und naheliegende Vorschläge) dem Erfinder mitzutei
len.
Ein derartiges Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen könnte jederzeit
auf der Basis eines initialen Bezügesystems, welches eine sachliche Klassifikation aufweist, star
ten. Es eignet sich bsw. eine modifizierte IPC dafür, die dem notwendigen Aufbau von Bezügesy
stemen in Ansätzen entspricht. Alle neueren Entwicklungen ordnen sich durch die formalen An
forderungen von Anmeldungen, Einreden usw. als Urkunden und Dokumente automatisch in ein
derartiges Bezügesystemen ein, wobei sich die sachliche Richtigkeit der Bezüge sukzessive an
paßt, indem Falsche vom Amt mit dem Status 0% versehen werden. Durch die entsprechende
Bewertung mit rationalen Statusangaben sind normierte amtliche Wichtungen einzelner Prüfer,
Amter, Länder usw. erfaßbar. Durch die Integration in ein Fuzzy basierendes KI-System kann
zusätzlich eine derartige Wichtung des Status der Bezüge mit der Anzahl der über sie realisierten
nachfolgenden Bezüge dynamisiert werden, wodurch die Auffassung der Mehrheit berücksichtigt
wird.
Es entsteht zwischen den gerichteten Bezügen eine Struktur je Entwicklung mit maximal N Ver
weisen. Dadurch bilden die Entwicklungen eine teilweise hierarchische und teilweise neuronale
Struktur von Bezügen aus. Jeder Strukturpunkt ist eine Entwicklung (bsw. eine spezielle einzelne
IPC), dessen Schutzbereich sich eindeutig durch die Gesamtheit seiner Bezüge ergibt. Jede wei
tergebildete Entwicklung kann umgekehrt durch neue Bezüge bekannter Entwicklungen aufgefaßt
werden. Diese Struktur ist sachlich determiniert und kann sich sukzessive anpassen. Sie bietet
dadurch sekundär eine Quelle für ein sachliches Expertensystem. Durch die Hierarchie ist die
sachliche Abhängigkeit, durch die Gerichtetheit ist die Entwicklungsgeschichte integriert, wo
durch stets alle durch rückwärtige Bezüge erreichbaren Dokumente bzw. ihrer Urkunden verwen
det und somit bezüglich des optionalen amtlichen Rechts verletzt werden, was somit eindeutig
durch Recherchen rechnergestützt ermittelbar ist.
Zusätzlich zu der beschriebenen Datenbankstruktur ist es angebracht, jedem Strukturpunkt bzw.
Entwicklung in einer anderen Dimension mit Statusangaben zum Anmeldungszeitpunkt, Erfinder,
Rechtsstatus, etc. zu versehen, wie sie bsw. in üblichen tabellarische Datenbanken für Entwick
lungen enthalten sind. Es soll an dieser Stelle verzichtet werden, auf Sonderfalle bei Urkunden
wie Prioritätsübernahmen, administrative Erstreckungen, Teilungen usw. einzugehen, die sämtlich
realisierbar sind. Es ist vorstellbar, daß die einzelnen Strukturpunkte von Entwicklungen über
eindeutige Zeiger, bsw. über (Patent-) Nummern, mit bestehenden Datenbanken verknüpft wer
den, die bsw. den Volltext beinhalten, wodurch die Erfindung eine übergeordnete Datenstruktur
ausbildet, die gleichzeitig als Klassifizierungssystem für Entwicklungen, als sachliches Experten
system und zur amtlichen Verwaltung von Urkunden dient.
Im folgenden wird an Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand von
Fig. 1 die sich durch Mengenoperationen von Bezügen eindeutig bestimmten Systeme,
Fig. 2 die Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung
näher erläutert.
Nach Fig. 1 wird ein eine Entwicklungssystem {ES} 1 durch eine Verknüpfung eines Bezugssy
stems I {BS I} 2 und eines Bezugssystems II {BS II} 3 über je einen Bezug I {B I} 4 und einen
Bezug II {B II} 5 gebildet. Jeder jeweils von einem festgelegten Bezugssystem [2, 3] ausgehende
Bezug [4, 5] beschreibt durch die Formulierung des Bezugs [4, 5] je ein (Aufgabe-Lösung) Sy
stem {S} [6, 7]. Vorzugsweise bestimmt der Bezug 4 das Bezugssystem 2 über dessen eindeutige
Klassifizierung und das (Aufgabe-Lösung) System 6 durch deren verbale oder problemübliche
Formulierung {Mittel - Wirkung}. Durch entsprechende Formulierungen können intern Men
genoperationen (OR, AND, NOT) benutzt werden. Da es sich praktisch stets um (reale) Bezüge
handelt, sind die Mengen {BS} und {S} nicht inhaltsgleich, so daß durch die Bildung der Durch
schnittsmenge {BAS}={BS }∩{S} sich der Bezug 4 nur auf bezugssystemkonformen Teillösun
gen 8 bezieht. Der Deckungsgrad liegt in der Verantwortung des Erfinders, der eine Entwicklung
mit den von ihm vorgeschlagenen Bezügen 4 zur Eintragung in die Datenstruktur dem Amt vor
schlägt. Durch die Verknüpfung der zuvor separat betrachteten Bezugssysteme [2, 3] über die
Bezüge [4, 5] wird als Durchschnittsmenge das Entwicklungssystem 1 über {ES}={BS I} ∩ {BS
II} ∩ {S I} ∩ {S II} eindeutig festgelegt. Die Gattung {G} 9 der Entwicklung wird ebenfalls ein
deutig über {G}={BS I} ∩ {BS II} bestimmt.
Dank dieser (mathematisch) eindeutigen Definitionen sind diese streng logisch, somit program
mierbar und können rechnergestützt durchgeführt bzw. überwacht werden. Durch zulässige befri
stete Modifizierungen der Formulierungen des (Aufgabe-Lösung) Systems der Bezüge (aus dem
Pool der Beschreibung) kann je Bezug die Menge der bezugssystemkonformen Teillösungen
nachträglich verändert werden, jedoch notwendig nicht über die durch die Gattung {G} bestimmte
Menge hinaus, da diese ausschließlich über die Bezugssysteme {BS} festgelegt ist. Aus diesem
Grund gestatten die Gattung {G} und das Entwicklungssystem {ES} die eindeutige Feststellung
von in Urkunden enthaltene amtlichen Rechten einerseits, sowie die Feststellung deren Verletzung
andererseits. Dies ist durch die rechnergestützte Datenstruktur über Recherchen möglich.
Bereits durch diese (mathematisch) eindeutigen Zusammenhänge notwendig liegt es im Interesse
des Erfinders, der eine Urkunde für seine Erfindung begehrt, den sachlichen Zusammenhang rich
tig und mit maximaler Klarheit zu formulieren. Im Idealfall besteht Inhaltsgleichheit der Mengen
{BS} und {S}, welche dann bestimmten Eigenschaften (Hilberträume) unterliegen und keine
Redundanz aufweisen. Eine tiefgründige sachliche Betrachtung der Entwicklung vor der Eintra
gung in die Datenstruktur unterstützt in diesem Sinne hohe Deckungsgrade und geringe Redun
danz und insbesondere mehr bezugssystemkonformen Teillösungen. Es ist vorstellbar, daß über
Wichtungen der sachlichen Richtigkeit jedes Bezugs in Verbindung mit einer dynamischen Neu
bewertung dieser über die gesamte Datenstruktur eine Konvergenz der als sachlich richtig be
werteten Bezüge zu idealen Bezügen stattfindet. Dadurch bildet sich aus der Datenstruktur ein
Expertensystem heraus, welches das durch Eintragungen zusammengetragene Weltwissen sukzes
siv sammelt, klassifiziert und dieses dynamisch durch Wichtungen sachlich ordnet, wodurch letzt
endlich ein Expertensystem mit kontinuierlich sinkender Redundanz entsteht.
Es ist ebenso vorstellbar, daß das Entwicklungsgebiet ein Wirtschaftszweig ist, deren Einzelwirt
schaften in der Zeit zur Lösung bestimmter Aufgaben wirtschaftlich auseinander hervorgehen
(sich ent- und verflechten). Dadurch bestehen ebenfalls sachliche Zusammenhänge zwischen die
sen. Überträgt man diese Bedeutung auf das vorgestellte System zur rechnergestützten Entwick
lungsverwaltung, sollte sich ebenfalls mit der Triebkraft des wirtschaftlichen Erfolgs der Erfinder
(hier besser Inhaber), bsw. über den angestrebten amtlichen Zugang zu Handelsplätzen (bsw.
Börsen), dieser sachliche Zusammenhang durch den Inhaber notwendig in die Datenstruktur ein
bringen lassen, welche sich wiederum mit der Zeit zu einem Expertensystem geringer Redundanz
entwickelt, welches die Grundlage richtiger strategischer wirtschaftlicher Entscheidungen dar
stellt.
Nach Fig. 2 bezeichnet die Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung eine Vielzahl von Ent
wicklungssystemen 1, die über orientierte Bezüge 4 hierarchisch von einem Wurzelsystem 10
ausgehend, die das zu erfassende Entwicklungsgebiet, z. B. (Kernenergietechnik, Maschinenbau,
technisch anwendbar, künstlerische Gestaltung) vollständig beinhaltet, durch Mengenoperationen
auseinander hervorgehen. Jedes Entwicklungssystemen 1 ist mit einer kleinen Datenbank 11 ver
knüpft (vorzugsweise einer tabellarischen), welche insbesondere die Festlegung des als Bezugssy
stem 2 dienenden Entwicklungssystems 1, die Formulierung und den Status (sachliche Richtig
keit, Neuheit, Zeit, Erfinder, Öffentlichkeit, usw.) jedes einzelnen, das zugeordneten Entwick
lungssystem 1 bildenden, Bezugs 4 sowie eindeutige Zeiger auf weitere Daten beinhaltet. Die
Entwicklungssysteme 1 unterteilen sich in Dokumente 12 und Urkunden 13, wobei die Urkunden
13 zu einem bestimmten Zeitpunkt als Kopie aus einzelnen Dokumenten 12 hervorgehen und
besondere Eigenschaften aufweisen, bsw. einen zeitweise konstanten Status, die Verknüpfung mit
amtlichen Rechten, einem eindeutigen Verweis auf Inhaltsdatenbanken 14 usw. So stellen Urkun
den 13, die sich über Bezüge 4 auf andere Entwicklungssysteme 1 beziehen, abhängige Urkunden
15 gleichen Zeitrangs der Urkunden 13 dar. Über den Status, der skalar oder in Weiterbildungen
vielfältig strukturiert (amtliche, länderspezifische oder gruppenspezifische Verzweigung) und
normiert gewichtet sein kann, können dynamisch in der Zeit Wertungen bezüglich einzelner Bezü
ge erfaßt, verwaltet und modifiziert werden. Dieses kann durch Personen in Amtern, durch Einbe
ziehung von Dritten sowie durch die Benutzung von Systemen der künstlichen Intelligenz erfol
gen.
1
verwendete Bezugszeichen
1
Entwicklungssystem
2
Bezugssystem
3
Bezugssystem II
4
Bezug
5
Bezug II
6
System
7
System II
8
bezugssystemkonforme Teillösung
9
Gattung
10
Wurzelsystem
11
Datenbank
12
Dokument
13
Urkunde
14
Inhaltsdatenbank
15
abhängige Urkunde
Claims (10)
1. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen, die offengelegt sind, über ein
Klassifizierungssystem, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Entwicklungssystem {ES} (1) durch eine Verknüpfung eines Bezugssystems I {BS I} (2) und eines Bezugssystems II {BS I1} (3) über je einen Bezug I {B I} (4) und einen Bezug II {B 1I} (5) gebildet wird, wobei jeder jeweils von einem festgelegten Bezugssystem [(2), (3)] ausgehende Bezug [(4), (5)] durch die Formulierung des Bezugs [(4), (5)] je ein System {S} [(6), (7)] be schreibt wobei durch entsprechende Formulierungen intern optional Mengenoperationen (OR, AND, NOT) benutzt werden,
daß es sich um Bezüge handelt, deren Mengen {BS} und {S} nicht inhaltsgleich sind, wodurch sich der Bezug (4) nur auf bezugssystemkonformen Teillösungen (8) bezieht,
daß durch die Verknüpfung der zuvor separat betrachteten Bezugssysteme [(2), (3)] über die Bezüge [(4), (5)] als Durchschnittsmenge das Entwicklungssystem (1) eindeutig festgelegt wird und die Gattung {G} (9) der Entwicklung ebenfalls eindeutig bestimmt wird.
daß ein Entwicklungssystem {ES} (1) durch eine Verknüpfung eines Bezugssystems I {BS I} (2) und eines Bezugssystems II {BS I1} (3) über je einen Bezug I {B I} (4) und einen Bezug II {B 1I} (5) gebildet wird, wobei jeder jeweils von einem festgelegten Bezugssystem [(2), (3)] ausgehende Bezug [(4), (5)] durch die Formulierung des Bezugs [(4), (5)] je ein System {S} [(6), (7)] be schreibt wobei durch entsprechende Formulierungen intern optional Mengenoperationen (OR, AND, NOT) benutzt werden,
daß es sich um Bezüge handelt, deren Mengen {BS} und {S} nicht inhaltsgleich sind, wodurch sich der Bezug (4) nur auf bezugssystemkonformen Teillösungen (8) bezieht,
daß durch die Verknüpfung der zuvor separat betrachteten Bezugssysteme [(2), (3)] über die Bezüge [(4), (5)] als Durchschnittsmenge das Entwicklungssystem (1) eindeutig festgelegt wird und die Gattung {G} (9) der Entwicklung ebenfalls eindeutig bestimmt wird.
2. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Bezug (4) das Bezugssystem (2) über dessen eindeutige Klassifizierung und das System (6) durch deren verbale oder problemübliche Formulierung bestimmt,
daß der Deckungsgrad in der Verantwortung des Erfinders liegt, der eine Entwicklung mit den von ihm vorgeschlagenen Bezügen (4) zur Eintragung in die Datenstruktur dem Amt vorschlägt,
daß das Entwicklungssystem (1) über {ES}={BS I} ∩ {BS II} ∩ {S I} ∩ {S II} festgelegt wird und die Gattung {G} (9) über {G}={BS I} ∩ {BS II} bestimmt wird.
daß der Bezug (4) das Bezugssystem (2) über dessen eindeutige Klassifizierung und das System (6) durch deren verbale oder problemübliche Formulierung bestimmt,
daß der Deckungsgrad in der Verantwortung des Erfinders liegt, der eine Entwicklung mit den von ihm vorgeschlagenen Bezügen (4) zur Eintragung in die Datenstruktur dem Amt vorschlägt,
daß das Entwicklungssystem (1) über {ES}={BS I} ∩ {BS II} ∩ {S I} ∩ {S II} festgelegt wird und die Gattung {G} (9) über {G}={BS I} ∩ {BS II} bestimmt wird.
3. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren:
daß das Verfahren:
- - primär für die Erlangung einer Urkunde (13) durch den Erfinder für seine Entwicklung,
- - sekundär zur Selbstfinanzierung dieses Verfahrens in Ämtern,
dient
daß über die Triebkraft der angestrebten Eintragung der sachliche Zusammenhang durch den Erfinder notwendig in die Datenstruktur eingebracht wird und
daß das die Eintragung sich wesentlich an übliche Verfahren zur Erlangung von amtlichen Rech ten anlehnt, indem
in einem ersten Schritt eine Anmeldung,
in einem zweiten Schritt eine Prüfung,
in einem dritten Schritt eine Einrede und
in einem vierten Schritt ein Modifizierungsantrag
erfolgt.
4. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Status, der skalar oder in Weiterbildungen vielfältig strukturiert und normiert ge
wichtet ist, dynamisch in der Zeit Wertungen bezüglich einzelner Bezüge (4) erfaßt, verwaltet und
modifiziert werden.
5. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß dieses durch Personen in Amtern, durch Einbeziehung von Dritten sowie durch die Benut
zung von Systemen der künstlichen Intelligenz erfolgt.
6. Verfahren zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entwicklungsgebiet ein Wirtschaftszweig ist, deren Einzelwirtschaften in der Zeit zur Lösung bestimmter Aufgaben wirtschaftlich auseinander hervorgehen,
daß über die Triebkraft des wirtschaftlichen Erfolgs der sachliche Zusammenhang durch den Erfinder notwendig in die Datenstruktur eingebracht wird, welches sich dadurch mit der Zeit zu einem Expertensystem geringer Redundanz entwickelt und die Grundlage richtiger strategischer wirtschaftlicher Entscheidungen darstellt.
daß das Entwicklungsgebiet ein Wirtschaftszweig ist, deren Einzelwirtschaften in der Zeit zur Lösung bestimmter Aufgaben wirtschaftlich auseinander hervorgehen,
daß über die Triebkraft des wirtschaftlichen Erfolgs der sachliche Zusammenhang durch den Erfinder notwendig in die Datenstruktur eingebracht wird, welches sich dadurch mit der Zeit zu einem Expertensystem geringer Redundanz entwickelt und die Grundlage richtiger strategischer wirtschaftlicher Entscheidungen darstellt.
7. Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen, die offengelegt sind, über
ein Klassifizierungssystem, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung eine Vielzahl von Entwicklungssystemen (1), die über orientierte Bezüge (4) hierarchisch von einem Wurzelsystem (10) ausgehend, die das zu erfassende Entwicklungsgebiet vollständig beinhaltet, durch Mengenoperationen auseinander hervorgehen,
daß jedes Entwicklungssystemen (1) mit einer Datenbank (11) verknüpft ist, welche insbesondere die Festlegung des als Bezugssystem (2) dienenden Entwicklungssystems (1), die Formulierung und den Status jedes einzelnen, das zugeordnete Entwicklungssystem (1) bildenden, Bezugs (4) sowie eindeutige Zeiger auf weitere Daten beinhaltet, daß die Entwicklungssysteme (1) sich in Dokumente (12) und Urkunden (13) unterteilen, wobei die Urkunden (13) zu einem bestimmten Zeitpunkt als Kopie aus einzelnen Dokumenten (12) hervorgehen und besondere Eigenschaften aufweisen.
daß die Datenstruktur zur Entwicklungsverwaltung eine Vielzahl von Entwicklungssystemen (1), die über orientierte Bezüge (4) hierarchisch von einem Wurzelsystem (10) ausgehend, die das zu erfassende Entwicklungsgebiet vollständig beinhaltet, durch Mengenoperationen auseinander hervorgehen,
daß jedes Entwicklungssystemen (1) mit einer Datenbank (11) verknüpft ist, welche insbesondere die Festlegung des als Bezugssystem (2) dienenden Entwicklungssystems (1), die Formulierung und den Status jedes einzelnen, das zugeordnete Entwicklungssystem (1) bildenden, Bezugs (4) sowie eindeutige Zeiger auf weitere Daten beinhaltet, daß die Entwicklungssysteme (1) sich in Dokumente (12) und Urkunden (13) unterteilen, wobei die Urkunden (13) zu einem bestimmten Zeitpunkt als Kopie aus einzelnen Dokumenten (12) hervorgehen und besondere Eigenschaften aufweisen.
8. Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß Bezüge (4) einen zeitweise konstanten Status, die Verknüpfung mit amtlichen Rechten, einem
eindeutigen Verweis auf Inhaltsdatenbanken (14) aufweisen.
9. Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach einem der Ansprüche
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Urkunden (13), die sich über Bezüge (4) auf andere Entwicklungssysteme (1) beziehen, ab
hängige Urkunden (15) gleichen Zeitrangs der Urkunden (13) darstellen.
10. Datenstruktur zur rechnergestützten Verwaltung von Entwicklungen nach einem der Ansprü
che 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenstruktur über Netze dezentral vernetzbar ist.
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