DE19736576C2 - Verwendung eines Zementmörtels und/oder eines Vlieses - Google Patents
Verwendung eines Zementmörtels und/oder eines VliesesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines, nach Wasserzugabe
fließfähigen, selbstnivellierenden Zementmörtels und/oder min
destens eines aus räumlich verlaufenden, weitestgehend regellos
oder in dreidimenionaler Gitterform angeordneten, ein Netzwerk
ausbildenden Fäden bestehenden Vlieses, zur Erstellung eines
aus dem Zementmörtel und dem Vlies, bei Infiltration des Vlie
ses durch den Zementmörtel, gebildeten Estrichs.
Aus der Praxis sind fließfähige Zemente für Zementeinpressungen
zum Verfüllen und Abdichten von Fugen und Rissen im Bausektor
bekannt. Außerdem sind Zementsuspensionen zur Verfüllung von
Stahlfaserschüttungen zur Erzielung hoher Zugfestigkeiten und
zur Erhöhung der Resttragfähigkeit bekannt.
Die DE 296 03 609 U1 beschreibt ein zweidimensionales Rück
haltegewebe für Fließestriche. Aus der DE 44 29 785 C1 geht ein
Beschichtungssystem aus einer Schwimmschicht auf Zementbasis
und einer Deckschicht hervor, mit dem Risse auf zementhaltigen
Böden überdeckt werden sollen.
Vliese sind bekannt und finden Anwendung zur Bewehrung und Ver
festigung von Erdwällen, beim Straßen-, Tief- und Deponiebau,
jeweils in Kombination mit Erde oder bituminösem Material.
Selbstnivellierende Fließ-Estriche sind bisher lediglich als
"Gips-Estriche", meist auf der Basis von Anhydritbindern in der
Anwendung. Nachteilig ist, daß solche Estriche keiner ständigen
Feuchtigkeitseinwirkung ausgesetzt werden dürfen.
Zement-Estriche werden mit einer Konsistenz hergestellt, die
eine Selbstnivellierung des Zementes beim Auftragen auf den Un
tergrund nicht zuläßt. Die Herstellung des Estrichs gestaltet
sich dabei durch das notwendige Verdichten, Abreiben und Glät
ten der Oberfläche als sehr aufwendig.
Versuche, einen Fließ-Estrich auf Basis von Zement zu erstellen
scheiterten bisher aus folgenden Gründen:
Beim Trocknen und Abbinden des Zementes sinkt der Feuchtig
keitsgehalt auf der Oberfläche des Estrichs schneller als in
den dem Untergrund zugewandten Bereichen. Es bildet sich ein
Feuchtigkeitsgradient mit von oben nach unten zunehmender
Feuchtigkeit aus. Die ungleichmäßige Austrocknung hat ihre Ur
sache in der spezifischen Porenstruktur. Die mit der sinkenden
Feuchtigkeit einhergehende Schwindung des Zementes führt zu ei
ner von unten nach oben zunehmenden Schwindung des Estrichs.
Durch die entstehenden Spannungen im Estrich kommt es zum Ablö
sen des Estrichs vor allem in den Randbereichen, die sich nach
oben aufbiegen ("Schüsseln"). Ein derart verformter Estrich ist
nicht mehr verwendbar, da die Randbereiche bei Belastung bre
chen, uneben sind oder nach Rückverformung die Fugen aufreißen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Möglich
keit aufzuzeigen, einen formstabilen, gegen Feuchtigkeit und
Schwindspannungen unempfindlichen Zement-Fließ-Estrich schnell
und einfach erstellen zu können.
Zur Lösung wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß das
Verformungsverhalten von Zementwerkstoffen im wesentlichen auf
den Einfluß des Elastizitätmoduls des Werkstoffes zurückzufüh
ren ist. Dieser ist eine Materialkenngröße und gibt den Zusam
menhang zwischen einer auf den Werkstoff einwirkenden Spannung,
hier z. B. verursacht durch den Feuchtigkeitsgradienten, und der
daraus resultierenden Dehnung, hier z. B. das Aufbiegen der
Randbereiche des Estrichs, wieder. Ziel der Überlegungen war es
folglich, einen Weg zu finden, durch Veränderung des Elastizi
tätsmoduls die Verformung möglichst gering zu halten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auf verblüffend einfache Weise
dadurch gelöst, daß ein Vlies durch einen fließfähigen Zement
mörtel mit einer Viskosität, die so gering ist, daß sie eine
Selbstnivellierung des Zementes zuläßt, infiltriert wird.
Der Begriff "Vlies" beinhaltet grundsätzlich alle Arten von
räumlich (dreidimensional) verlaufenden, weitgehend regellos
angeordneten Fäden unter Ausbildung eines "Netzwerkes".
Es stellte sich heraus, daß die durch die Fäden des Vlieses
hervorgerufene Störung des Zementgefüges den Elastizitätsmodul
in einer Weise reduzieren kann, daß z. B. durch etwaige Feuch
tigkeitsgradienten hervorgerufenen Spannungen im Zementgefüge
abgebaut und Verformungen dadurch weitgehend vermieden werden.
Die physikalischen Effekte sind noch nicht abschließend ge
klärt. Es lassen sich folgende Zusammenhänge vermuten:
Bei der Infiltration entstehen Fehlstellen im Gefüge, vor allem
im Kontaktbereich zu den Fäden. Durch die Schwindung des Ze
mentmörtels werden die Fehlstellen verstärkt. Insbesondere die
Fehlstellen sowie die Kontaktstellen zu den Fäden (mit geringe
rem Elastizitätsmodul im Vergleich zum Mörtel) reduzieren den
Elastizitätsmodul des Estrichs entscheidend. Zudem wird die Po
renstruktur vergröbert und reduziert die Ausprägung des Feuch
tigkeitsgradienten. Dadurch, daß die Fäden einen Teil des Mör
tel-Volumens einnehmen, reduziert sich auch das Ausmaß der
Schwindung des Mörtels.
Nach abgeschlossener Trocknung des Zementes und Ausbildung des
oben beschriebenen Gefüges des Estrichs hat das Vlies praktisch
keine funktionale Aufgabe mehr zu erfüllen.
Zur Herstellung des Zementmörtels kann grundsätzlich jeder be
kannte Zement, also z. B. Portland-, Eisenportland-, Hochofen-
oder Traßzement verwendet werden. Dieser kann dabei sowohl als
Trocken- als auch als Transportmörtel, werks- oder fahrzeugge
mischt an den Ort seiner Verwendung gebracht werden. Außerdem
können ihm jede Art von natürlichen und/oder künstlichen Zu
satzmitteln, Zusatzstoffen oder Zuschlägen beigegeben werden.
Als Zusatzmittel sind hier z. B. Verflüssiger, Luftporenbildner,
Verdichtungsmittel, Erstarrungsverzögerer, -beschleuniger oder
Stabilisierer denkbar; Füller oder Farbpigmente können z. B. als
Zusatzstoffe beigegeben werden. Insofern umfaßt der Begriff
Mörtel auch den Begriff "Beton". Zur Erhöhung der Isolationsei
genschaften und der Trittschalldämmung können dem Zement außer
dem z. B. expandiertes Polystrol, Perlite oder Vermiculite als
Zuschlagstoffe beigemischt werden.
Die Fäden können sowohl aus organischen und/oder anorganischen
Fäden bestehen, also z. B. aus Naturfasern wie Wolle oder Zell
stoff, aber auch aus Draht oder Kunststoff. Als Kunststoff bie
ten sich z. B. Polypropylen oder Polyethylen an.
Die Dicke der Fäden kann einen Durchmesser von 0,1-3 mm, vor
nehmlich von 0,4-1,5 mm aufweisen.
Der Fadenverbund kann mechanisch und/oder chemisch, z. B. durch
im wesentlichen punktuelles Verkleben oder Verschweißen, er
reicht werden.
Das Vlies kann sowohl eine ungeordnete Struktur, in Form eines
Wirrvlieses, als auch eine geordnete Struktur, etwa in Form ei
nes dreidimensionalen Gitters, üblicherweise mit einer Dicke
von 1-10 cm, aufweisen. Der zwischen den Fäden bestehende Frei
raum liegt bei über 90% des Gesamtvolumens des Vlieses. Zur
Stabilisierung des Vlieses können auf seiner Außenseite flexi
ble, flächige Trägermaterialien aufgebracht werden.
Nachfolgend wird eine erfindungsgemäße Verwendung eines Zement
mörtels mit einem Vlies zur Erstellung eines Fließ-Estrichs
beispielhaft beschrieben.
Auf einen Untergrund wird eine Lage eines 4 cm dicken Vlieses
aufgebracht. Das Vlies besteht aus wirr verschlungenen Fäden
aus Polypropylen, die an den Berührungspunkten durch eine Ver
schweißung zusammengehalten werden. Zur Stabilisierung weist
das Vlies einseitig (unterseitig) eine aufgeklebte Kunststoffo
lie auf.
Auf das ausgelegte Vlies wird fließfähiger, selbstnivellieren
der Zementmörtel aufgegeben, der das Vlies vollständig infil
triert. Verwendet wird ein werksseitig vorgemischter Portland
zementmörtel.
Der erstellte Estrich hat eine Höhe von 4,5 cm, wobei der Mör
tel das Vlies zum Ausgleich von Toleranzen der Vliesdicke um
0,5 cm überragt. Der Elastizitätsmodul des abgebundenen Est
richs liegt bei 9.000 N/mm2, die Dichte bei 2,2 g/cm3 und die
verwendete Menge an Vliesmaterial im Verhältnis zum Estrichvo
lumen bei 35 kg/m3.
Der Masseanteil des Vlieses am Estrich kann dabei 2-100 kg/m3
betragen (beispielswiese 3-50 kg/m3 oder 4-30 kg/m3).
Da die Fäden nach dem Abbinden des Zementes keinerlei funktio
nelle Aufgabe mehr zu erfüllen haben kann deren Festigkeit ge
ring sein.
Generell liegt der Elastizitätsmodul der Fäden unter dem des
abgebundenen Zementmörtels. Letzterer beträgt im abgebundenen
Estrich beispielsweise 5.000-15.000 N/mm2 und liegt damit
deutlich unter den Werten eines "massiven", d. h. ohne das er
findungsgemäß erzeugte, spezielle Gefüge, abgebundenen Port
landzementmörtels, der üblicherweise Elastizitätsmoduli von
20.000-50.000 N/mm2 aufweist.
Damit unterscheidet sich ein unter der erfindungsgemäßen Ver
wendung von Zementmörtel und Vlies erstellter Estrich grund
sätzlich von allen bisher bekannten Zement-Faser-
Verbundwerkstoffen. Neben einer angestrebten, innigen Verbin
dung zwischen Fasern und abgebundener Zementmatrix liegt der
Elastizitätsmodul der Fasern bei den meisten bekannten Verbund
stoffen deutlich über dem des Zementmörtels.
Bei der Verlegung herkömmlicher Zementestriche sind regelmäßig
Fugen vorzusehen, die Volumenänderungen des Zementes rißfrei
auffangen. Ein wesentlicher Unterschied bei der Erstellung ei
nes erfindungsgemäßen Estrichs liegt darin, daß die Erstellung
nunmehr fugenlos oder mit deutlich größerem Fugenraster erfol
gen kann, was einen wesentlichen verfahrenstechnischen Vorteil
bei der Verlegung darstellt.
Prinzipiell kann jede Art von Estrich erstellt werden, also
z. B. Verbundestriche, Estriche auf einer Trennschicht oder
schwimmende Estriche sowie "Heizestriche". Die Herstellung kann
dabei ein- oder mehrschichtig erfolgen.
Das Vlies kann ganzflächig oder über Teilbereiche des Estrichs
verlegt werden.
Zur Erstellung von mehrschichtigen Estrichen können sowohl un
terschiedliche Zementmörtelschichten in Kombination miteinander
angewendet werden als auch mehrere Vliese neben- und übereinan
der angeordnet werden.
Um die Haftungsparameter des Estrichs auf dem Untergrund zu be
einflussen, kann der Untergrund vor der Verlegung des Estrichs
vorbehandelt, z. B. profiliert werden.
Zur Verdeutlichung wird nachfolgend beispielhaft eine weitere
erfindungsgemäße Verwendung eines Zementmörtels mit einem Vlies
beschrieben.
Nachdem der Untergrund zur Verbesserung der Haftung gegenüber
dem Zementmörtel aufgerauht worden ist, wird eine 3 cm dicke
Vlieslage auf dem Untergrund ausgelegt und anschließend mit Ze
mentmörtel infiltriert. Der Mörtel wird dabei in einer Höhe von
2 cm eingebracht, so daß das Vlies die Höhe der Zementmörtel
schicht zunächst um 1 cm überragt. Auf diese Schicht wird eine
weitere, 3 cm dicke, Vliesschicht aufgelegt und wiederum mit
Zementmörtel infiltriert und vollständig überdeckt. Der aus der
unteren Vlies/Zementmörtel-Schicht herausragende Teil des Vlie
ses sorgt dabei für eine innige Verbindung der Zementmörtel
schichten und ein sich über beide Schichten erstreckendes,
gleichmäßig durchgehendes Gefüge.
Selbstverständlich kann auf dieses Art und Weise eine praktisch
unbegrenzte Anzahl von Lagen übereinander erstellt werden.
Aus optischen oder nutzungsbedingten Gründen kann es zudem vor
teilhaft sein, eine oberste, beispielsweise 1 cm dicke Zement
mörtel-Deckschicht ohne Vlies aufzubringen.
Die einzige Figur stellt schematisiert einen Schnitt durch ei
nen, unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Zementmörtels und
Vlieses hergestellten, abgebundenen Estrich dar.
Der Estrich ist zweischichtig aufgebaut. Die Bezugsziffer 1 be
zeichnet dabei einen unteren Bereich des Estrichs, in dem ein
erfindungsgemäß verwendetes Vlies 6 (hier lediglich die Fäden
im Schnitt dargestellt) vollständig mit Zementmörtel 8 infil
triert ist, während der darüber angeordnete, obere Bereich 2
des Estrichs aus Zementmörtel 5 ohne Vlies besteht. Der obere
Bereich 2 stellt an seiner Oberseite 4 gleichzeitig den von au
ßen sichtbaren Teil des Estrichs dar.
Der gesamte Estrich liegt auf einem Untergrund 3 auf.
Die im Bereich 1 dargestellten Fäden 6 sind jeweils von einem
(hier übertrieben dargestellten) Zwischenraum 7 vom umgebenden
Zementmörtel 8 getrennt, der sich nach Abbinden des Zementmör
tels 8 zwischen der Mörtelmatrix und den Fäden 6 durch Schwin
dung oder bereits bei der Infiltration ausbildet.
Unterseitig kann das Vlies eine Beschichtung aufweisen und so
zum Beispiel auf eine als Isolierung dienende Trockenschüttung
oder Wärmedämmung aufgelegt werden, wobei die Beschichtung ein
Eindringen des fließfähigen, frischen Zementmörtels in den Be
reich der Trockenschüttung oder Wärmedämmung verhindert.
Neben einer an den Ort der Erstellung gebundenen Anwendung,
läßt sich ein erfindungsgemäß hergestellter, abgebundener Est
rich auch transportfähig gestalten. In diesem Fall können
"Estrich-Platten" transportierbarer Größe zunächst erfindungs
gemäß erstellt und anschließend transportiert und an den Ort
ihrer Verwendung gebracht werden.
Ebenso können auf die oben beschriebene Art und Weise mono
lithische Betonplatten, zum Beispiel Fundamentplatten, erstellt
werden.
Claims (13)
1. Verwendung eines, nach Wasserzugabe fließfähigen,
selbstnivellierenden Zementmörtels und/oder mindestens
eines aus räumlich verlaufenden, weitestgehend regellos
oder in dreidimensionaler Gitterform angeordneten, ein
Netzwerk ausbildenden Fäden bestehenden Vlieses, zur
Erstellung eines aus dem Zementmörtel und dem Vlies, bei
Infiltration des Vlieses durch den Zementmörtel,
gebildeten Estrichs.
2. Verwendung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß das Vlies
aus räumlich verschlungenen Fäden besteht.
3. Verwendung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß das Vlies
eine Dicke von 1-10 cm besitzt.
4. Verwendung nach Anspruch 2 zur Erstellung eines Estriches,
bei dem der Elastizitätsmodul der Fäden des Vlieses
geringer ist als der Elastizitätsmodul des abgebundenen
Zementmörtels.
5. Verwendung nach Anspruch 1 zur Erstellung eines Estriches,
bei dem der Elastizitätsmodul des abgebundenen
Zementmörtels 5.000-15.000 N/mm2 beträgt.
6. Verwendung nach Anspruch 1 zur Erstellung eines Estriches
mit einer Dichte zwischen 1,5 und 2,5 g/cm3 im
abgebundenen Zustand.
7. Verwendung nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß die Fäden
des Vlieses aus Kunststoff bestehen.
8. Verwendung nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß die Fäden
des Vlieses aus Naturfasern bestehen.
9. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Masseanteil des
Vlieses 2-100 kg/m3 beträgt.
10. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Masseanteil des
Vlieses 3-50 kg/m3 beträgt.
11. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Masseanteil des
Vlieses 4-30 kg/m3 beträgt.
12. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Fäden einen
Durchmesser von 0,1-3 mm aufweisen.
13. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Fäden einen
Durchmesser von 0,4-1,5 mm aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136576 DE19736576C2 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung eines Zementmörtels und/oder eines Vlieses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136576 DE19736576C2 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung eines Zementmörtels und/oder eines Vlieses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736576A1 DE19736576A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19736576C2 true DE19736576C2 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7839852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136576 Expired - Lifetime DE19736576C2 (de) | 1997-08-22 | 1997-08-22 | Verwendung eines Zementmörtels und/oder eines Vlieses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19736576C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29503540U1 (de) * | 1995-03-02 | 1995-04-20 | Steinwerke Kupferdreh GmbH, 45257 Essen | Fließestrich |
DE4429785C1 (de) * | 1994-08-23 | 1996-01-25 | Heidelberger Baustofftech Gmbh | Beschichtungssystem für zementgebundene Böden |
DE29603609U1 (de) * | 1996-02-28 | 1996-04-18 | Schnepf, Waltraud, 85139 Wettstetten | Rückhaltegewebe für Fließestriche |
-
1997
- 1997-08-22 DE DE1997136576 patent/DE19736576C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429785C1 (de) * | 1994-08-23 | 1996-01-25 | Heidelberger Baustofftech Gmbh | Beschichtungssystem für zementgebundene Böden |
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DE29603609U1 (de) * | 1996-02-28 | 1996-04-18 | Schnepf, Waltraud, 85139 Wettstetten | Rückhaltegewebe für Fließestriche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19736576A1 (de) | 1999-03-11 |
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