DE19734569A1 - Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage - Google Patents
Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer GaragenanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Auspar
ken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage mit mehreren in
insbesondere gegenüberliegenden Reihen übereinander
und/oder nebeneinander liegend angeordneten Stellplätzen
und zumindest einer zu den Stellplätzen auf- bzw. abwärts
und/oder seitlich verfahrbaren Transportfläche und mit
wenigstens einer Einfahrstation und mit wenigstens einer
Ausfahrstation.
Unter Ein- bzw. Ausparken wird hier vor allem ein dement
sprechender automatischer Vorgang verstanden, bei dem die
Fahrzeuge ohne Fahrer und nicht aus eigener Kraft zu einem
Stellplatz bzw. zu einer Ausfahrstation befördert werden.
Vorteil solcher Anlagen ist zum einen der geringe Platzbe
darf gegenüber üblichen Parkhäusern etc. für Selbstfahrer,
da kein platzintensives Rangieren erforderlich ist, son
dern nur ein durch die von der Größe der zu transportie
renden Fahrzeuge abhängig dimensionierte Transportfläche
vorgegebener Abstand zwischen gegenüberliegenden Stell
plätzen eingehalten werden muß. Auch wird durch die Tat
sache, daß die Stellplätze für die Benutzer und andere
Personen nicht zugänglich sind, die Gefahr von Einbrüchen
und Beschädigungen am Fahrzeug sowie von Gewaltverbrechen
gänzlich vermieden.
Bei aus der Praxis bekannten Verfahren zum Ein- und
Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage wird das
ein- bzw. auszuparkende Fahrzeug üblicherweise auf einer
Transportfläche abgestellt, die dann zu einem freien
Stellplatz, auf dem das Fahrzeug abgestellt werden soll,
verfahren wird. Die Transportfläche wird dann mitsamt dem
auf ihr befindlichen Fahrzeug auf dem Stellplatz abge
stellt. Insofern ist bei den üblichen Verfahren eine der
Anzahl der Stellplätze entsprechende Menge von Transport
flächen notwendig, die jeweils zum Ein- oder Ausparken von
einer Einfahrstation zu einem freien Stellplatz bzw. von
einem Stellplatz mit einem auszuparkenden Fahrzeug zu
einer Ausfahrstation verfahren werden.
Nachteilig bei solchen Verfahren zum Ein- und Ausparken
von Fahrzeugen ist vor allen Dingen, daß eine Vielzahl von
beweglichen Teilen wie z. B. Transportflächen vorhanden
ist und die Steuerung eines solchen Verfahrens schwierig
und aufwendig ist. Weiterhin resultiert aus der hohen An
zahl der beweglichen Transportflächen ein sehr großer Ma
terialbedarf, der eine solche Garagenanlage störanfällig
und kostspielig macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zum Ein- und Ausparken von
Fahrzeugen in einer Garagenanlage anzugeben, welches eine
hohe Störanfälligkeit vermeidet und eine kostengünstige
Konstruktion der Garagenanlage zuläßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Ein- und
Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage mit mehre
ren in insbesondere gegenüberliegenden Reihen übereinander
und/oder nebeneinander liegend angeordneten Stellplätzen
und zumindest einer zu den Stellplätzen auf- bzw. abwärts
und/oder seitlich verfahrbaren Transportfläche und mit
wenigstens einer Einfahrstation und mit wenigstens einer
Ausfahrstation, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Die Transportfläche wird zu einer Einfahrsta tion mit einem einzuparkenden Fahrzeug verfahren.
- b) Das einzuparkende Fahrzeug wird frei und gerade aus rollbar auf der Transportfläche abgestellt.
- c) Die Transportfläche wird zu einem freien Stell platz, auf dem das Fahrzeug abgestellt werden soll, verfahren.
- d) Die Transportfläche wird zur Erzeugung eines Ge fälles in Richtung des freien Stellplatzes in ihrer Winkellage verändert, und das Fahrzeug rollt auf den freien Stellplatz zu.
- e) Der freie Stellplatz wird zur Erzeugung einer Steigung in Richtung der Transportfläche in seiner Winkellage verändert, und das Fahrzeug rollt auf den freien Stellplatz.
- f) Das Fahrzeug wird auf dem freien Stellplatz durch eine Stoppeinrichtung abgebremst und kommt zum Stillstand.
- g) Die Winkellage der Transportfläche wird auf den horizontalen Ausgangszustand zurückgeführt.
- h) Die Transportfläche wird zu dem Stellplatz des auszuparkenden Fahrzeugs verfahren.
- i) Der Stellplatz des auszuparkenden Fahrzeugs wird zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung der Trans portfläche in seiner Winkellage verändert, und das Fahrzeug rollt auf die Transportfläche zu.
- j) Die Transportfläche wird zur Erzeugung einer Steigung in Richtung des Stellplatzes des auszupar kenden Fahrzeugs in ihrer Winkellage verändert, und das Fahrzeug rollt auf die Transportfläche.
- k) Das Fahrzeug wird auf der Transportfläche durch eine Stoppeinrichtung abgebremst und kommt zum Still stand.
- l) Die Transportfläche wird zu einer Ausfahrstation verfahren.
- m) Das Fahrzeug wird von der Transportfläche ent fernt.
Hierdurch können die ein- bzw. auszuparkenden Fahrzeuge
auch mit nur einer Transportfläche bzw. nur wenigen Trans
portflächen zu den entsprechenden Stellplätzen gebracht
werden und dort abgestellt werden.
Vorteilhafterweise kann das Verfahren durch folgende zu
sätzliche Verfahrensschritte nach Merkmal c) bzw. nach
Merkmal h) gekennzeichnet sein:
- c1) Der freie Stellplatz wird zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung der Transportfläche in seiner Winkellage verändert.
- h1) Die Transportfläche wird zur Erzeugung eines Ge fälles in Richtung des Stellplatzes des auszuparken den Fahrzeugs in ihrer Winkellage verändert.
Hierdurch wird sichergestellt, daß das Fahrzeug beim Zu
rollen auf den freien Stellplatz bzw. auf die Transport
fläche nicht unkontrolliert auf diesen bzw. diese hinauf
rollt, sondern mit dem in Rollrichtung jeweils vorderen
Reifen in der im Berührpunkt der beiden Flächen gebildeten
Vertiefung stehenbleibt. Insbesondere wird hierdurch auch
das Entstehen einer zu hohen Rollgeschwindigkeit ver
mieden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer
Garagenanlage mit mehreren in insbesondere gegenüberlie
genden Reihen übereinander und/oder nebeneinander liegend
angeordneten Stellplätzen und zumindest einer zu den
Stellplätzen auf- bzw. abwärts und/oder seitlich verfahr
baren Transportfläche und mit wenigstens einer Einfahrsta
tion und mit wenigstens einer Ausfahrstation, ist erfin
dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Transportflä
che(n) und die Stellplätze jeweils als Wippe ausgebildet
sind, so daß zur Erzeugung eines in Rollrichtung weisenden
Gefälles die Transportfläche(n) bzw. die Stellplätze in
ihrer Winkellage in einfacher Weise verstellt werden kön
nen.
Vorteilhafterweise können die Stellplätze jeweils durch
die Einwirkung einer Haltekraft transportflächenseitig an
gehoben sein, so daß im Normalzustand, wenn die Stell
plätze nicht gezielt in eine andere Winkellage gebracht
werden, die Stellplätze jeweils ein Gefälle aufweisen,
welches von der Seite, an der die Transportfläche an den
Stellplatz herangefahren werden kann, wegweist. Hierdurch
wird sichergestellt, daß das frei rollbare Fahrzeug bei
normaler und nicht geänderter Winkellage nicht versehent
lich auf die Transportfläche bzw. in einen freien Trans
portflächenschacht rollen kann.
Erfindungsgemäß können die Stellplätze jeweils durch eine
transportflächenseitig unter dem Stellplatz angeordnete
Druckfeder angehoben sein, so daß zum einen keine aufwen
dige Konstruktion zum Anheben der Stellplätze notwendig
ist und zum anderen eine hohe Sicherheit gegen Versagen
bzw. Ausfall des Anhebemechanismus gegeben ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Transportfläche zumindest einen stellplatzseitig
ausfahrbaren Mitnehmer zum Anheben und Absenken der trans
portflächigen Seite der Stellplätze aufweisen, so daß bei
ausgefahrenem Mitnehmer durch Auf- bzw. Abwärtsverfahren
der Transportfläche der entsprechende Stellplatz gegen die
Haltekraft bzw. die Druckfeder an der transportflächigen
Seite abgesenkt werden kann. Bei gegenüberliegenden Reihen
von Stellplätzen kann insofern auf beiden Seiten der
Transportfläche wenigstens ein ausfahrbarer Mitnehmer an
geordnet sein.
Vorzugsweise kann die Transportfläche zumindest eine Fest
stelleinrichtung zur Fixierung der Winkellage aufweisen,
so daß bei abgestelltem Fahrzeug und insbesondere auch
beim Anheben und Absenken der transportflächigen Seite der
Stellplätze durch den ausgefahrenen Mitnehmer die Trans
portfläche sicher ihre eingestellte Winkellage beibehält
und nicht ebenfalls verschwenkt.
Erfindungsgemäß können die Stellplätze jeweils zumindest
eine Stoppeinrichtung aufweisen, so daß das Fahrzeug im
abgestellten Zustand nicht über eine vordefinierte Posi
tion hinausrollen kann.
Weiter kann(können) auch die Transportfläche(n) jeweils
zumindest eine Stoppeinrichtung aufweisen, so daß das ein- bzw.
auszuparkende Fahrzeug auch zu dem Zeitpunkt, zu dem
es sich auf der Transportfläche befindet, nicht über eine
vordefinierte Position hinausrollen kann.
Vorteilhafterweise können die Stoppeinrichtungen der
Stellplätze jeweils ein Widerlager für die Reifen zur End
positionierung eines Fahrzeuges auf dem Stellplatz in ent
sprechendem Abstand von dessen transportflächiger Seite
aufweisen, so daß bei entsprechender Neigung der Trans
portfläche das Fahrzeug durch die Schwerkraft sicher in
der vordefinierten Endposition gehalten ist.
Erfindungsgemäß kann(können) die Stoppeinrichtung(en) der
Transportfläche(n) ein aus dem Rollbereich der Reifen ent
fernbares, stellplatzseitiges Widerlager für die Reifen
zur Endpositionierung eines Fahrzeuges auf der Transport
fläche im entsprechenden Abstand von der jeweiligen stell
platzseitigen Seite aufweisen, so daß das Fahrzeug während
des Verfahrvorgangs sicher auf der Transportfläche gehal
ten ist und die Stoppeinrichtung zum Zwecke des Rollvor
ganges jedoch gelöst werden kann. Bei gegenüberliegenden
Reihen von Stellplätzen kann insofern auf beiden Seiten
der Transportfläche wenigstens eine dementsprechende
Stoppeinrichtung angeordnet sein. Solche Stoppeinrichtun
gen können versenkbar, hochklappbar oder seitlich schwenk
bar ausgebildet sein, es sind aber auch andere Ausfüh
rungsformen möglich.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Transportfläche mittels eines Hydraulikzylinders
oder dergleichen in ihrer Winkellage veränderbar sein, so
daß unabhängig von anderen Einflußfaktoren die Winkellage
frei verstellbar ist.
Erfindungsgemäß kann die Einfahrstation aus wenigstens
einer als Wippe ausgebildeten Einfahrfläche bestehen, so
daß, insbesondere bei mehreren, hintereinander angeordne
ten, als Wippe ausgebildeten Einfahrflächen eine Vielzahl
von Fahrzeugen sukzessive der Transportfläche durch Ände
rung der Winkellage der einzelnen Einfahrflächen zum Ein
parken zugeführt werden können.
Vorteilhafterweise kann(können) die Einfahrfläche(n) je
weils mittels eines Hydraulikzylinders oder dergleichen in
ihrer Winkellage veränderbar sein, so daß eine unabhängige
Steuerung der jeweiligen Winkellage der einzelnen Einfahr
flächen mögliche ist.
Weiter kann(können) die Einfahrfläche(n) jeweils zumindest
transportflächenseitig wenigstens eine Stoppeinrichtung
aufweisen, damit das Weiterrollen des auf ihr befindlichen
Fahrzeuges gezielt verhindert werden kann.
Erfindungsgemäß kann(können) die Stoppeinrichtung(en) der
Einfahrfläche(n) ein aus dem Rollbereich der Reifen ent
fernbares Widerlager für die Reifen zur Endpositionierung
eines Fahrzeuges auf der Einfahrfläche im entsprechenden
Abstand von der jeweiligen transportflächenseitigen Seite
aufweisen.
Vorzugsweise kann die Ausfahrstation aus wenigstens einer
als Wippe ausgebildeten Ausfahrfläche bestehen, und die
Ausfahrfläche(n) kann(können) jeweils mittels eines Hy
draulikzylinders oder dergleichen in ihrer Winkellage ver
änderbar sein, so daß eine unabhängige Steuerung der je
weiligen Winkellage der einzelnen Ausfahrflächen möglich
ist.
Weiter kann(können) die Ausfahrfläche(n) jeweils zumindest
auf der der Transportfläche abgewandten Seite wenigstens
eine Stoppeinrichtung aufweisen.
Hierbei kann(können) die Stoppeinrichtung(en) der Ausfahr
fläche(n) ein aus dem Rollbereich der Reifen entfernbares
Widerlager für die Reifen zur Endpositionierung eines
Fahrzeuges auf der Ausfahrfläche im entsprechenden Abstand
von der jeweiligen der Transportflächenseite abgewandten
Seite aufweisen.
Durch diese Ausgestaltung ist sowohl bei der Einfahrsta
tion als auch bei der Ausfahrstation eine Art Pufferbe
reich vorgesehen, so daß die Transportfläche(n) bereits
den nächsten Ausparkvorgang erledigen kann(können), wenn
der letzte bereits ausgeparkte Wagen noch nicht abgeholt
ist bzw. bereits im Vorfeld eine Vielzahl von Fahrzeugen
dem Pufferbereich zum Einparken zugeführt werden können.
Im folgenden wird anhand der Betriebsweise eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Er
findung das erfindungsgemäße Verfahren erläutert. In allen
Figuren ist eine Garagenanlage 1 mit einer Vielzahl von
Stellplätzen 2, die in gegenüberliegenden Reihen sowohl
übereinander als auch nebeneinander liegend angeordnet
sind, dargestellt. Weiter weist die Garagenanlage 1 eine
Einfahrstation 3 und eine Ausfahrstation 4 sowie eine auf- und
abwärts sowie seitlich verfahrbare Transportfläche 5
auf. Die Stellplätze 2 sind jeweils als Wippe ausgebildet,
die um eine Achse 6 verschwenkt werden können.
Transportflächenseitig weisen die Stellplätze 2 unter dem
Stellplatz angeordnete Druckfedern 7 auf, durch die sie in
normalem Zustand transportflächenseitig angehoben sind und
insofern ein Gefälle von der transportflächenseitigen
Seite weg gegeben ist. An der der Transportfläche abge
wandten Seite der Stellplätze 2 ist jeweils eine als Wi
derlager 8 ausgebildete Stoppvorrichtung angeordnet.
Sowohl die Einfahrstation 3 als auch die Ausfahrstation 4
bestehen aus mehreren, hintereinander angeordneten, als
Wippe ausgebildeten Einfahrflächen 9 bzw. Ausfahrflächen
10, die jeweils um eine Achse 6 schwenkbar sind. Auch die
Transportfläche 5 ist als Wippe ausgebildet und um eine
Achse 6 schwenkbar.
Sowohl Einfahrflächen 9 und Ausfahrflächen 10 als auch die
Transportfläche 5 weisen jeweils einen Hydraulikzylinder
11 zum Ändern der Winkellage auf. Die Transportfläche 5
weist weiterhin stellplatzseitig ausfahrbare Mitnehmer 12
zum Anheben und Absenken der transportflächigen Seite der
Stellplätze 2 sowie aus dem Rollbereich der Reifen ent
fernbare, stellplatzseitige versenkbare Widerlager 13 für
die Reifen zur Endpositionierung eines Fahrzeuges auf der
Transportfläche 5 auf.
In Fig. 1 steht ein Fahrzeug A auf der der Transportfläche
5 am naheliegendsten Einfahrfläche 6 der Einfahrstation 3
bereit zum Einparken. Die Transportfläche 5 wird aus ihrer
bisherigen Position in eine an die das Fahrzeug tragende
Einfahrfläche 9 grenzende Position verfahren und weist ein
in Richtung der Einfahrfläche 9 weisendes Gefälle auf.
In Fig. 2 wird die Einfahrfläche 9 durch den ihr zugeord
neten Hydraulikzylinder 11 in ihrer Winkellage so verän
dert, daß ein in Richtung der Transportfläche 5 weisendes
Gefälle entsteht. Hierdurch rollt das auf der Einfahrflä
che 9 befindliche Fahrzeug A auf die Transportfläche 5 zu
(Fig. 2a). Die Transportfläche 5 wird gleichzeitig abge
senkt und um die Achse 6 verschwenkt, so daß ein von der
Einfahrfläche 9 wegweisendes Gefälle entsteht. Bevor das
Fahrzeug A bis zum Ende der Transportfläche 5 gerollt ist,
wird das an diesem Ende befindliche versenkbare Widerlager
13 ausgefahren, so daß das Fahrzeug mit den Reifen bis an
das Widerlager 13 heranrollt und nicht auf der anderen
Seite von der Transportfläche 5 wieder herunterrollt (Fig.
3).
Dann wird auch das auffahrstationseitige versenkbare Wi
derlager 13 herausgefahren (Fig. 4), so daß das Fahrzeug
auch in dieser Richtung nicht mehr von der Transportfläche
5 herunterrollen kann und die Transportfläche 5 wird wie
der in eine waagerechte Position gebracht.
Dann wird die Transportfläche 5, wie in Fig. 5 darge
stellt, zu einem freien Stellplatz 2 verfahren. Der freie
Stellplatz 2 befindet sich aufgrund der Druckfedern 7 in
einer derartigen Winkellage, daß ein von der transport
flächenseitigen Seiten des Stellplatzes 2 ausgehendes Ge
fälle vorhanden ist.
Wie in Fig. 6 dargestellt, fahren dann die ausfahrbaren
Mitnehmer 12 der Transportfläche 5 aus und greifen in den
freien Stellplatz 2 ein.
Durch in Fig. 7 dargestelltes Abwärtsverfahren der Trans
portfläche 5 wird über die Mitnehmer 12 der freie Stell
platz 2 um seine Achse 6 gegen die Kraft der Druckfedern 7
in seiner Winkellage verändert, so daß ein in Richtung der
Transportfläche 5 weisendes Gefälle entsteht. Weiterhin
wird das den Stellplatz 2 zugewandte versenkbare Widerla
ger 13 der Transportfläche 5 herunter gefahren.
Dann wird die Transportfläche 5 durch ihren Hydraulikzy
linder 11 um ihre Achse 6 in ihrer Winkellage so verän
dert, so daß ein in Richtung des freien Stellplatzes 2
weisendes Gefälle entsteht und das Fahrzeug A auf diesen
zurollt (Fig. 8).
Durch die einander zugewandten Gefälle von Stellplatz 2
und Transportfläche 5 bleibt das Fahrzeug A mit dem ersten
Reifen in der hierdurch entstehenden Vertiefung stehen
(Fig. 9).
Durch Aufwärtsverfahren der Transportfläche 5 wird über
die Mitnehmer 12 die Winkellage des freien Stellplatzes 2
um dessen Achse 6 erneut verändert, so daß durch das nun
von der Transportfläche 5 wegweisende Gefälle des Stell
platzes 2 das Fahrzeug A weiter auf den Stellplatz 2 her
aufrollen kann, bis es mit seinen Reifen an dem Widerlager
8 des Stellplatzes 2 stehenbleibt (Fig. 10).
Dann werden die ausfahrbaren Mitnehmer 12 wieder in die
Transportfläche 5 eingefahren (Fig. 11) und durch den Hy
draulikzylinder 11 wird die Transportfläche 5 durch Ver
schwenken um ihre Achse 6 wieder in ihre normale horizon
tale Position gebracht (Fig. 12).
Der Ausparkvorgang verläuft in genau umgekehrter Verfah
rensweise, wobei das Fahrzeug durch entsprechende Ansteue
rung und Veränderung der Winkellage der Transportfläche 5
dann der der Transportfläche 5 am naheliegendsten Ausfahr
fläche 10 zugeführt wird.
Claims (22)
1. Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in
einer Garagenanlage (1) mit mehreren in insbesondere ge
genüberliegenden Reihen übereinander und/oder nebeneinan
der liegend angeordneten Stellplätzen (2) und zumindest
einer zu den Stellplätzen (2) auf- bzw. abwärts und/oder
seitlich verfahrbaren Transportfläche (5) und mit wenig
stens einer Einfahrstation (3) und mit wenigstens einer
Ausfahrstation (4), gekennzeichnet durch folgende Ver
fahrensschritte:
1. Einparken
- a) Die Transportfläche (5) wird zu einer Einfahr station (3) mit einem einzuparkenden Fahrzeug (A) verfahren.
- b) Das einzuparkende Fahrzeug (A) wird frei und ge radeaus rollbar auf der Transportfläche (5) abge stellt.
- c) Die Transportfläche (5) wird zu einem freien Stellplatz (2), auf dem das Fahrzeug (A) abgestellt werden soll, verfahren.
- d) Die Transportfläche (5) wird zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung des freien Stellplatzes (2) in ihrer Winkellage verändert, und das Fahrzeug (A) rollt auf den freien Stellplatz (2) zu.
- e) Der freie Stellplatz (2) wird zur Erzeugung einer Steigung in Richtung der Transportfläche (5) in seiner Winkellage verändert, und das Fahrzeug (A) rollt auf den freien Stellplatz (2).
- f) Das Fahrzeug (A) wird auf dem freien Stellplatz (2) durch eine Stoppeinrichtung abgebremst und kommt zum Stillstand.
- g) Die Winkellage der Transportfläche (5) wird auf den horizontalen Ausgangszustand zurückgeführt.
2. Ausparken
- h) Die Transportfläche (5) wird zu dem Stellplatz (2) des auszuparkenden Fahrzeugs (A) verfahren.
- i) Der Stellplatz (2) des auszuparkenden Fahrzeugs (A) wird zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung der Transportfläche (5) in seiner Winkellage verändert, und das Fahrzeug (A) rollt auf die Transportfläche (5) zu.
- j) Die Transportfläche (5) wird zur Erzeugung einer Steigung in Richtung des Stellplatzes des auszupar kenden Fahrzeugs in ihrer Winkellage (2) verändert, und das Fahrzeug (A) rollt auf die Transportfläche (5).
- k) Das Fahrzeug (A) wird auf der Transportfläche (5) durch eine Stoppeinrichtung abgebremst und kommt zum Stillstand.
- l) Die Transportfläche (5) wird zu einer Ausfahr station (4) verfahren.
- m) Das Fahrzeug (A) wird von der Transportfläche (5) entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch fol
gende zusätzliche Verfahrensschritte nach Merkmal c) bzw.
nach Merkmal h):
Einparken
Einparken
- c1) Der freie Stellplatz (2) wird zur Erzeugung
eines Gefälles in Richtung der Transportfläche (5) in
seiner Winkellage verändert.
Ausparken - h1) Die Transportfläche (5) wird zur Erzeugung eines Gefälles in Richtung des Stellplatzes (2) des auszu parkenden Fahrzeugs (A) in ihrer Winkellage verän dert.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 oder 2, mit mehreren in insbesondere gegenüber
liegenden Reihen übereinander und/oder nebeneinander lie
gend angeordneten Stellplätzen (2) und zumindest einer zu
den Stellplätzen (2) auf- bzw. abwärts und/oder seitlich
verfahrbaren Transportfläche (5) und mit wenigstens einer
Einfahrstation (3) und mit wenigstens einer Ausfahrstation (4),
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche(n)
(5) und die Stellplätze (2) jeweils als Wippe ausgebildet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellplätze (2) jeweils durch die Einwirkung einer
Haltekraft transportflächenseitig angehoben sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellplätze (2) jeweils durch eine transportflä
chenseitig unter dem Stellplatz (2) angeordnete Druckfeder
angehoben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportfläche (5) zumindest
einen stellplatzseitig ausfahrbaren Mitnehmer (12) zum An
heben und Absenken der transportflächigen Seite der Stell
plätze (2) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportfläche (5) zumindest eine
Feststelleinrichtung zur Fixierung der Winkellage auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellplätze (2) jeweils zumindest
eine Stoppeinrichtung aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportfläche(n) (5) jeweils zu
mindest eine Stoppeinrichtung aufweist(aufweisen).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppeinrichtungen der Stellplätze (2) jeweils ein
Widerlager (8) für die Reifen zur Endpositionierung eines
Fahrzeuges (A) auf dem Stellplatz (2) in entsprechendem
Abstand von dessen transportflächiger Seite aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppeinrichtung(en) der Transportfläche(n) (5)
ein aus dem Rollbereich der Reifen entfernbares, stell
platzseitiges Widerlager (13) für die Reifen zur Endposi
tionierung eines Fahrzeugs (A) auf der Transportfläche (5)
im entsprechenden Abstand von der jeweiligen stellplatz
seitigen Seite aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (5) mittels
eines Hydraulikzylinders (11) oder dergleichen in ihrer
Winkellage veränderbar ist.
13. Vorrichtung hach einem der Ansprüche 3 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Einfahrstation (3) aus we
nigstens einer als Wippe ausgebildeten Einfahrfläche (9)
besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfahrfläche(n) (9) jeweils mittels eines Hydrau
likzylinders (11) oder dergleichen in ihrer Winkellage
veränderbar ist(sind).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einfahrfläche(n) (9) jeweils zumindest
transportflächenseitig wenigstens eine Stoppeinrichtung
aufweist(aufweisen).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppeinrichtung(en) der Einfahrfläche(n) (9) ein
aus dem Rollbereich der Reifen entfernbares Widerlager
(13) für die Reifen zur Endpositionierung eines Fahrzeugs
(A) auf der Einfahrfläche (9) im entsprechenden Abstand
von der jeweiligen transportflächenseitigen Seite auf
weist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausfahrstation (4) aus we
nigstens einer als Wippe ausgebildeten Ausfahrfläche (10)
besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausfahrfläche(n) (10) jeweils mittels eines Hy
draulikzylinders (11) oder dergleichen in ihrer Winkellage
veränderbar ist(sind).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausfahrfläche(n) (10) jeweils zumindest
auf der der Transportfläche (5) abgewandten Seite wenig
stens eine Stoppeinrichtung aufweist(aufweisen).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoppeinrichtung(en) der Ausfahrfläche(n) (10) ein
aus dem Rollbereich der Reifen entfernbares Widerlager
(13) für die Reifen zur Endpositionierung eines Fahrzeugs
(A) auf der Ausfahrfläche (10) im entsprechenden Abstand
von der jeweiligen der Transportflächenseite abgewandten
Seite aufweist(aufweisen).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134569 DE19734569A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134569 DE19734569A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734569A1 true DE19734569A1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=7838508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997134569 Ceased DE19734569A1 (de) | 1997-08-09 | 1997-08-09 | Verfahren zum Ein- und Ausparken von Fahrzeugen in einer Garagenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734569A1 (de) |
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1997
- 1997-08-09 DE DE1997134569 patent/DE19734569A1/de not_active Ceased
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