DE19733425A1 - Vorrichtung zum Lesen von Informationsträgerkarten - Google Patents
Vorrichtung zum Lesen von InformationsträgerkartenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen von Infor
mationsträgerkarten mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
Vorrichtungen zum Lesen von Informationsträgerkarten mit ei
nem ablesbaren Datenfeld, insbesondere sogenannte Chipkarten
lesegeräte, sind seit langem bekannt. Bei den bekannten Gerä
ten werden die Chipkarten in einen die Lesekontakte des Gerä
tes schützenden Einschubschlitz eingeschoben. Dabei schleifen
die Chipkarten über die gesamte Einschublänge über die Lese
kontakte, wodurch die Kontakte durch Abrieb verschmutzen und
die Chipkarten mit der Zeit unbrauchbar werden. Außerdem ist
eine aufwendige und teure Einschiebemechanik erforderlich.
Weiterhin sind z. B. aus der DE 195 15 713 A1 einfach gebaute
Chipkartenleser ohne Einschubmechanik bekannt, bei denen eine
Chipkarte auf eine Auflagefläche des Chipkartenlesers aufge
legt wird. In der Auflagefläche dieser Geräte ist eine Aus
nehmungen vorgesehen, durch die Kontaktabschnitte eines Kon
taktierteils bis zu einer auf der Auflagefläche aufliegenden
Chipkarte hindurchgeführt sind. Nachteilig bei diesen Chip
kartenlesern ist, daß die Kontaktabschnitte des Kontaktier
teils nur bei auf der Auflagefläche aufliegender Chipkarte
geschützt sind. Bei entnommener Chipkarte sind die Kontaktab
schnitte ungeschützt und frei zugänglich. Eine versehentliche
Beschädigung der Kontakte sowie eine die Ablesequalität ver
schlechternde Verunreinigung und Korrosion der Kontakte kann
deshalb nicht ausgeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Lesen von Information
strägerkarten mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 vermeidet die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile
und ermöglicht bei kostensparender Bauweise einen effizienten
Kontaktschutz, der ohne eine aufwendige Einschiebemechanik
auskommt. Das Kontaktierteil kann bei entnommener Informati
onsträgerkarte im Gerätegehäuse in einem Abstand zur Auflage
fläche positioniert werden und wird dadurch auf einfache Wei
se vorteilhaft vor Beschädigungen und Verunreinigungen ge
schützt. Darüber hinaus kommt die erfindungsgemäße Vorrich
tung mit nur wenigen, einfachen Bauteilen aus und gestattet
eine besonders platzsparende und robuste Bauweise der Vor
richtung, wobei die Lesevorrichtung nicht an die Dicke der
Informationsträgerkarte angepaßt sein muß und für alle be
kannten Informationsträgerkarten, wie z. B. Standard-Chip
karten oder SIM-Karten, verwandt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Merkmalen der Unteransprüchen beschrieben.
So ist es besonders einfach, das Kontaktierteil zur Auflage
fläche hin bewegbar in dem Gehäuse anzuordnen und zur Ein
stellung des Abstandes zwischen der Auflagefläche und dem
Kontaktierteil ein auf das Kontaktierteil einwirkendes Stell
glied im Gehäuse des Lesegerätes vorzusehen.
Vorteilhaft ist, wenn sich das Kontaktierteil federbeauf
schlagt gegen das Stellglied abstützt. In einem Ausführungs
beispiel ist vorgesehen, daß das Federelement in ebenso ein
facher wie preisgünstiger Weise als ein federelastisch ver
formbarer Abschnitt des Kontaktierteils ausgebildet ist.
Besonders einfach ist es, daß Stellglied in einer Führung der
Auflagefläche verschiebbar anzuordnen und eine auf das Kon
taktierteil einwirkende Gleitfläche an dem Stellglied vorzu
sehen. Durch eine Verschiebung des Stellgliedes läßt sich
dann auf einfache Weise der Abstand zwischen dem Kontaktier
teil und der Auflagefläche der Informationsträgerkarte ein
stellen. Durch eine Arretierung des Stellgliedes wird das be
wegliche Kontaktierteil auf einfache Weise in seiner Lage fi
xiert.
Besonders vorteilhaft ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem die Auflagefläche zum Kontaktierteil hin beweg
bar am Gehäuse des Kartenlesegerätes angeordnet ist. Bei die
sem Ausführungsbeispiel kann das Kontaktierteil preisgünstig
als feststehendes Teil im Gerätegehäuse angeordnet werden.
Insbesondere ist es möglich das Kontaktierteil in Form von
Kontaktelementen auszubilden, die auf einer im Geräteinneren
angeordneten Leiterplatte fest aufgelötet sind, was besonders
kostengünstig ist. Die mit der wenigstens einen Ausnehmung
zum Durchgriff der Kontaktelemente versehene und beweglich in
dem Gehäuse angeordnete Auflagefläche bildet dabei vorteil
haft eine die Kontaktelemente schützende bewegliche Maske.
Die bewegliche Auflagefläche kann vorteilhaft durch die Ober
seite einer in einer Ausnehmung einer Gehäusewand verschieb
bar gelagerten Kappe gebildet werden, die entgegen der Spann
kraft eines Federelementes in der Ausnehmung versenkbar ist.
Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders einfach und kosten
günstig realisierbar.
Zur Festlegung der Informationsträgerkarte auf der Auflage
fläche sind vorteilhaft einfache Mittel, wie Nuten und Rast
nasen vorgesehen.
Vorteilhaft ist weiterhin eine zu dem Gehäuse der Lesevor
richtung hinschwenkbare Gehäusekappe an dem Gehäuse vorzuse
hen, an der die Informationsträgerkarte bei geöffneter Gehäu
sekappe befestigt werden kann. Beim Schließen der mit der In
formationsträgerkarte versehenen Gehäusekappe kann dann auto
matisch der Abstand zwischen Kontaktierteil und Auflagefläche
verringert werden: Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders
leicht zu handhaben und bietet einen sehr guten Schutz der
Kontakte, die zusätzlich durch die Gehäusekappe geschützt
werden.
Weiterhin kann noch ein Endlagenschalter in dem Gehäuse inne
ren vorgesehen sein, der auf einfache Weise durch das beweg
liche Kontaktierteil, die bewegliche Auflagefläche, die In
formationsträgerkarte oder eine Gehäusekappe betätigbar ist
und ein automatisches Ablesen der Informationsträgerkarte er
möglicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein ersten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lesen von Informationsträ
gerkarten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite 15 eines Gerä
tes 1 mit einer Lesevorrichtung für Informationsträgerkarten.
In den hier gezeigten Beispielen handelt es um eine Lesevor
richtung für Chipkarten, die mit einem standardisierten Mu
ster von Kontaktflächen zur Übergabe von Informationsdaten
der Chipkarte an das Gerät versehen sind. Bei dem in Fig. 1
und 2 gezeigten Beispiel ist das Gerät 1 als schwenkbare Ge
rätekappe eines Autoradios ausgebildet, die über nicht darge
stellt Gelenke mit der Rückwand 15 zum Radiogehäuse hin
schwenkbar ist, so daß im geschlossenen Zustand nur die
Frontseite 16 der Gerätekappe sichtbar ist. Auf der Frontsei
te 16 der Gerätekappe 1 sind verschiedene Betätigungselemente
13 zur Bedienung des Radiogerätes vorgesehen. Natürlich sind
auch andere Verwendungszwecke des in Fig. 1 und Fig. 2 ge
zeigten Gerätes möglich. So kann das in Fig. 1 gezeigte Gerät
z. B. ein Mobiltelefon sein, dessen Rückseite 15 zur Aufnahme
einer Chipkarte vorgesehen ist. Die Rückseite 15 könnte bei
spielsweise auch mit einer zusätzlichen Abdeckkappe versehen
sein. Die Lesevorrichtung ist darüber hinaus auch in beliebi
ge andere Geräte einsetzbar, welche eine Lesevorrichtung für
Chipkarten erforderlich machen, wobei unter Chipkarten sowohl
Standard-Chipkarten nach ISO 7816 als auch SIM-Karten ver
standen werden. Der Einsatzbereich der Lesevorrichtung ist
aber weder auf einen bestimmten Chipkartentyp noch auf eine
vorgegebene Chipkartengröße beschränkt.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Rückwand
15 des Gerätegehäuses 1 eine Auflagefläche 2 zur Aufnahme ei
ner Chipkarte 3 auf. Die Chipkarte 3 ist auf ihrer der Aufla
gefläche 2 zugewandten Seite mit einem standardisierten Mu
ster von acht Kontaktflächen 4 versehen. Unterhalb der Kon
taktflächen 4 der Chipkarte ist ein zu den Kontaktflächen
korrespondierendes Muster von Ausnehmungen 5 in der Auflage
fläche 2 vorgesehen. Die Lage der Chipkarte 3 wird durch die
Nut 28 und weitere nicht gezeigte Führungen so ausgerichtet,
daß die Kontaktflächen 4 unmittelbar über den Ausnehmungen 5
aufliegen. Das Gehäuse 1 umgibt einen Gehäuseinnenraum 6, in
dem ein Kontaktierteil 7, 8 beweglich angeordnet ist. Die Be
wegung des Kontaktierteils wird durch nicht gezeigte Füh
rungsmittel derart gesteuert, daß das Kontaktierteil nur zur
Auflagefläche 2 hin beziehungsweise davon wegbewegt werden
kann. Weiterhin umfaßt das Kontaktierteil einen plattenförmi
gen Kontaktträger 7, auf dem acht Kontaktelemente 8 angeord
net sind. Die Kontaktelemente 8 sind über Leitungsverbindun
gen 12 mit einer Leiterplatte 11 verbunden, auf der eine
elektronische Auswerteschaltung angeordnet ist. Der Kontakt
träger 7 ist mittels einer Feder 10 an dem Gehäuse 1 befe
stigt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Fe
derkraft dabei so gerichtet, daß der Kontaktträger durch die
Feder von der Auflagefläche 2 weg und zur Frontseite 16 des
Gerätes hin gezogen wird. Ein in einer weiteren Ausnehmung 25
der Gehäusewand 15 verschiebbar angeordnetes Stellglied 20
weist eine auf den Kontaktträger 7 einwirkende Gleitfläche 21
auf. Beim Auflegen der Chipkarte 3 wird folgendermaßen ver
fahren. Die Chipkarte 3 wird in einer Position, in der sich
das Stellglied 20 am linken Rand der Ausnehmung 25 in Fig. 2
befindet auf die Auflagefläche 2 aufgelegt und in die Nut 28
eingeschoben. Der Kontaktträger 7 ist in dieser Position im
Gehäuseinneren abgesenkt und von der Auflagefläche 2 beab
standet, so daß die Kontaktelemente 8 nicht durch die Ausneh
mungen 5 hindurchgreifen. Wird nun das Stellglied 20 mit der
Hand an dem über die Auflagefläche 2 hinaus abstehenden Fin
ger 22 nach rechts verschoben, so gleitet der Kontaktträger 7
entgegen der Spannkraft der Feder 10 an der Gleitfläche 21
entlang auf die Auflagefläche 2 zu, wobei nicht dargestellte
Führungsmittel ein seitliches Wegrutschen des Kontaktträgers
verhindern. In seiner Endposition liegt das Stellglied 20 am
rechten Rand der Ausnehmung 25 an. In dieser Stellung um
greift der mit dem Stellglied verbundene elastisch federnde
Rasthaken 24 die Chipkarte 3, so daß diese zwischen der Nut
28 und dem Rasthaken 24 festgelegt ist. Gleichzeitig greifen
die Kontaktelemente 8 des Kontaktträgers 7 durch die Ausneh
mungen 5 hindurch und kontaktieren die Kontaktflächen 4 der
Chipkarte 3. Das Stellglied 20 kann durch eine nicht darge
stellte Arretierung, wie z. B. eine Rastiervorrichtung, in
seiner Endlage blockiert werden, so daß das Stellglied 20
nicht unbeabsichtigt zurückgeschoben wird. Weiterhin ist es
möglich das Stellglied 20 mit einem Schnappmechanismus zu
versehen, so daß es bei Auflage der Chipkarte automatisch in
seine Endlage einschnappt und die Kontaktelemente 8 gegen die
Chipkarte andrückt. Der Schnappmechanismus könnte auch z. B.
erst beim Zurückschwenken der Gerätekappe 1 durch ein am Ra
diogerät vorgesehenes Betätigungsmittel, welches auf den Fin
ger 22 einwirkt, automatisch ausgelöst werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der wesentliche Unter
schied zu dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
darin, daß die Kontaktelemente 8 mit einem ersten Endab
schnitt 29 ohne zusätzlichen Kontaktträger direkt auf die
Leiterplatte 11 aufgebracht sind und in Form von elastisch
federnden Kontaktstreifen ausgebildet sind. Die Kontaktele
mente 8 sind mit einem elastisch federnden Mittelabschnitt 10
versehen, der in der Form so gestaltet ist, daß er mit Teilen
seiner Erstreckung zur Kontaktierung einer Kontaktfläche der
Chipkarte durch eine Ausnehmung 5 hindurchtreten kann. Der
Mittelabschnitt 10 kann z. B. in Form einer halbkreisförmigen
Biegung ausgebildet sein. Die Federkraft der Kontaktelemente
8 ist dabei so gerichtet, daß diese anders als bei dem in
Fig. 2 gezeigten Beispiel durch die Federspannkraft zur Auf
lagefläche 2 hingedrückt werden. Das freie Ende 26 der Kon
taktelemente 8 liegt an einer Gleitfläche 21 eines Stellglie
des 20 an, das in einer Ausnehmung 25 verschiebbar angeordnet
ist und durch die Spannkraft einer weiteren Feder 27 nach
rechts gegen die Enden 26 der Kontaktelemente angedrückt
wird, so daß diese entgegen ihrer federelastischen Spannkraft
auf der Gleitfläche 21 nach unten gleiten, wodurch die Ab
schnitte 10 abgesenkt werden und nicht durch die Ausnehmungen
5 hindurchgreifen. In dieser Position wird die Chipkarte auf
die Auflagefläche 2 aufgelegt. Anschließend wird das Stell
glied 20 an dem Finger 22 entgegen der Feder 27 nach links
bewegt, wobei der Endabschnitt 26 auf der Gleitfläche 21 be
dingt durch die Spannkraft der Kontaktelemente 8 nach oben
gleitet und die Abschnitte 10 der Kontaktelemente durch die
Ausnehmung 5 hindurchgreifen. Insbesondere ist auch möglich,
das Stellglied 20 so zu gestalten, daß die Chipkarte 3 beim
Auflegen auf die Auflagefläche 2 an den Finger 22 anschlägt
und diesen automatisch zurückschiebt. Außerdem können noch
weitere Befestigungsmittel, wie seitliche Nuten oder Rastmit
tel, vorgesehen sein, um die Chipkarte an der Auflagefläche
zu arretieren.
Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel, das mit beson
ders wenig Bauteilen auskommt, sind die Kontaktelemente 8 auf
einem Kontaktträger 7 angeordnet, der mit dem Gehäuse 1 der
Lesevorrichtung verbunden ist und selbst nicht beweglich sein
muß. Die dem Kontaktträger 7 gegenüberliegende Gehäusewand 15
weist im Bereich der Kontaktelemente eine Ausnehmung 19 auf,
in die eine beweglich gelagerte Kappe 30 eingesetzt ist. Die
Kappe 30 weist einen den Rand der Ausnehmung 19 hinterfassen
den Kragen 31 auf und ist so gegen ein Herausrutschen aus der
Ausnehmung 19 gesichert. Gleichzeitig bildet der Rand der
Ausnehmung 19 eine Führung für die Bewegung der Kappe. Die
Kappe 30 wird über Federn 10 federelastisch am Gehäuse 1 be
festigt. Durch die Vorspannung der Federn 10 wird die Kappe
aus der Ausnehmung 19 herausgedrückt und gleitet dabei mit
den Kappenrändern an der Innenwandung der Ausnehmung 19 ent
lang bis der Kragen 31 an den Rand der Ausnehmung anschlägt.
In dieser Stellung ragt die Kappenoberseite in der in Fig. 4
gezeigten Weise über die Außenseite der Gehäusewand 15 hinaus
in den Chipkartenaufnahmeraum. Die Chipkarte 3 wird in die
Nut 28 eingelegt und liegt zunächst, wie in Fig. 4 darge
stellt, am Kappenrand an. Wird die Chipkarte 3 in dieser Po
sition zur Gehäusewand 15 hingedrückt, so wird die Kappe 30
entgegen der Spannkraft der Federn 10 in die Ausnehmung 19
eingedrückt bzw. in der Ausnehmung versenkt. Dabei verringert
sich der Abstand zwischen dem Kontaktträger 7 und der die
Kappenoberseite bildenden Auflagefläche 2, bis die Kontakte
lemente 8 des Kontaktträgers 7 durch die Ausnehmungen 5 der
Kappenoberseite durchgeführt werden und die Kontaktflächen 4
der Chipkarte kontaktieren. In dieser Position schließt die
Auflagefläche 2 mit der Oberseite der Gehäusewand 15 bündig
ab. Ein elastischer Rastfinger 24 umgreift den Chipkartenrand
und fixiert die Karte in ihrer Lage. Natürlich können die
Kontaktelemente 8 dabei auch noch elastisch gelagert sein, so
daß sich ein definierter Anpreßdruck der Kontaktelemente an
der Kontaktfläche einstellt. Dies kann auch durch eine ela
stische Lagerung des Kontaktträgers 7 am Gehäuse erreicht wer
den.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Wie in Fig. 4 ist das Gehäuse 1 mit einer Ausnehmung
19 und einer darin beweglich gelagerten Kappe 30 versehen. Es
ist aber genauso gut möglich, das in Fig. 2 oder Fig. 3 ge
zeigte Gehäuse mit einem beweglichen Kontaktierteil zu ver
wenden. Die Weiterentwicklung des in der Fig. 5 gezeigten
Beispiels besteht darin, daß eine Gehäusekappe 40 an dem Ge
häuse 1 vorgesehen ist. Diese kann z. B. die Frontkappe eines
Autoradiogehäuses sein. Die Gehäusekappe 40 ist über ein Ge
lenk 41 drehbar am Gehäuse befestigt und kann mit der Rück
seite 48 zu der Auflagefläche 2 hingeschwenkt werden. Auf der
Frontseite der Gehäusekappe 40 sind Bedienelemente 13 ange
ordnet. Beim Einlegen der Chipkarte wird folgendermaßen ver
fahren. Bei geöffneter Gehäusekappe 40 wird die Chipkarte auf
die dann zugängliche Rückseite 48 der Gehäusekappe 40 aufge
setzt und dort mit Befestigungsmitteln arretiert. Dabei ist
darauf zu achten, daß die Kontaktflächen 4 der Chipkarte von
der Rückseite 48 abgewandt sind. Wie in Fig. 5 gezeigt können
zur Festlegung der Chipkarte Nuten 46 oder Rastnasen 45 ver
wandt werden. Anschließend wird die Gehäusekappe mit der
Rückseite 48 zur Gehäusewand 15 des Rumpfgehäuses 1 hinge
schenkt. Dabei gelangt die Chipkarte 3 auf die Auflagefläche
2, die in Fig. 5 durch die Oberseite der Kappe 30 gebildet
wird. Beim Schließen der Gehäusekappe 40 wird die bewegliche
Kappe 30 in der Gehäusewand 15 versenkt, so daß die Kontakte
lemente 8 wie bei dem Beispiel aus Fig. 4 durch die Ausneh
mungen 5 die Kontaktflächen 4 der Chipkarte 3 kontaktieren.
Die Gehäusekappe 40 kann mit einem Befestigungszapfen 43 in
einer Ausnehmung 42 arretiert werden. Falls die schwenkbare
Gehäusekappe 40 zusammen mit dem Rumpfgehäuse des in Fig. 2
oder Fig. 3 gezeigten Gehäuses verwandt wird, kann mit dem
Befestigungszapfen 43 auch das Stellglied 22 betätigt werden,
so daß die Kontaktelemente 8 automatisch an die Kontaktflä
chen 4 der Chipkarte herangeführt werden.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
kann noch weiterhin ein nur in Fig. 5 dargestellter Endlagen
schalter 50 im Gehäuseinneren 6 oder an der mit der Auflage
fläche 2 versehenen Gehäusewand 15 angeordnet sein, welcher
in einer Position in der die Kontaktelemente 8 die Kontakt
flächen 4 der Karte kontaktieren durch das bewegliche Kontak
tierteil oder das Stellglied in Fig. 2 oder Fig. 3 oder durch
die bewegliche Schutzkappe in Fig. 4 oder die Gehäusekappe in
Fig. 5 betätigt wird und ein automatisches Ablesen der auf
der Chipkarte enthaltenen Information bewirkt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Lesen von Informationsträgerkarten, insbe
sondere Chipkarten, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer Auf
lagefläche (2), an der eine der Vorrichtung zugeführte Infor
mationsträgerkarte (3) zur Anlage gelangt, und ein im Ge
häuseinneren (6) auf der der Informationsträgerkarte (3) ge
genüberliegenden Seite der Auflagefläche (2) angeordnetes
Kontaktierteil (7, 8), das bei auf die Auflagefläche (2) auf
gelegter Informationsträgerkarte (3) durch wenigstens eine in
der Auflagefläche (2) vorgesehene Ausnehmung (5) hindurch die
Kontaktflächen (4) der Informationsträgerkarte (3) kontak
tiert, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht aufgelegter In
formationsträgerkarte (3) das Kontaktierteil (7, 8) unterhalb
der Auflagefläche (2) und von dieser beabstandet im Ge
häuseinneren (6) geschützt angeordnet ist und daß bei aufge
legter Informationsträgerkarte (3) der Abstand zwischen Kon
taktierteil (7, 8) und Auflagefläche (2) derart verringerbar
ist, daß das Kontaktierteil (7, 8) wenigstens zum Teil durch
die wenigstens eine Ausnehmung (5) hindurchgreift und die
Kontaktflächen (4) der Informationsträgerkarte (3) kontak
tiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktierteil (7, 8) zur Auflagefläche (2) hin bewegbar
in dem Gehäuse (1) angeordnet ist und daß zur Einstellung des
Abstandes zwischen Kontaktierteil (7, 8) und Auflagefläche (2)
wenigstens ein auf das Kontaktierteil (7, 8) einwirkendes
Stellglied (20) vorgesehen ist. (Fig. 2)
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktierteil (7, 8) gegen die Spannkraft wenigstens ei
nes Federelementes (10) an die Kontaktflächen (4) der Infor
mationsträgerkarte (3) angedrückt wird. (Fig. 2)
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Federelement (10) durch einen federela
stisch verformbaren, gebogenen Abschnitt des wenigstens einen
Kontaktierteils (8) gebildet wird. (Fig. 3)
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellglied (20) verschiebbar in einer Führung
(25) der Auflagefläche (2) angeordnet ist und eine auf das
Kontaktierteil (7, 8) einwirkende Gleitfläche (21) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Abstand zwischen Kontaktierteil (7, 8) und Auflageflä
che (2) einstellende Stellglied (20) in seiner Lage arretier
bar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Auflagefläche (2) entgegen der Spannkraft
wenigstens eines Federelementes (10) zu dem Kontaktierteil
(7, 8) hin verschiebbar an dem Gehäuse (1) angeordnet ist.
(Fig. 4)
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagefläche (2) die Oberseite wenigstens einer in einer
Ausnehmung (19) einer Gehäusewand (15) verschiebbar gelager
ten, über die Gehäusewand (15) hinausragenden Kappe (30) bil
det, die entgegen der Spannkraft des wenigstens einen Feder
elementes (10) in der Ausnehmung (19) derart versenkbar ist,
daß die Oberseite (2) der Kappe (30) mit der Gehäusewand (15)
bündig abschließt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Nuten (28), elastisch federnde Rastnasen
(24) oder schaltbare Rastmittel zur Festlegung der Informati
onsträgerkarte (3) an der Auflagefläche (2) vorgesehen sind,
welche die Informationsträgerkarte (3) seitlich umgreifen.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) eine mit einer
Frontseite (49) und einer Rückseite (48) versehene Gehäuse
kappe (40) vorgesehen ist, die mit der Rückseite (48) zur
Auflagefläche (2) hinschenkbar ist, und daß an der Rückseite
(48) der Gehäusekappe (40) Mittel (45, 46) zur Festlegung der
Informationsträgerkarte (3) vorgesehen sind. (Fig. 5)
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen Kontaktierteil (7, 8) und Auflagefläche
(2) beim Schließen der Gerätekappe (40) mittelbar oder unmit
telbar automatisch derart verringert wird, daß das Kontak
tierteil (7, 8) wenigstens zum Teil durch die Ausnehmungen (5)
hindurchgreift, und daß beim Öffnen der Gerätekappe (40) das
Kontaktierteil (7, 8) und die Auflagefläche (2) automatisch
mit einem Abstand beaufschlagt werden.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktierteil (7, 8) aus einem
Kontaktträger (7) mit darauf angeordneten voneinander iso
liert gehaltenen Kontaktelementen (8) besteht, die mit je ei
nem Kontaktabschnitt durch je eine in der Aufnahmefläche (2)
vorgesehene Ausnehmung (5) hindurchführbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Endlagenschalter (50) vorgese
hen ist, welcher in einer Position betätigt wird, in der das
Kontaktierteil (7, 8) die Informationsträgerkarte (3) kontak
tiert.
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