DE19732885A1 - Verschlußdeckel mit Sicherheitsverriegelung für einen Behälter - Google Patents
Verschlußdeckel mit Sicherheitsverriegelung für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel für einen Behäl
ter, insbesondere für einen Kraftfahrzeugkühler, mit einem
Innenteil zum Abdichten der Behälteröffnung.
Mit einem Verschlußdeckel der eingangs genannten Art wird die
Behälteröffnung eines Behälters wie z. B. eines Kraftfahrzeug
kühlers verschlossen. Zu diesem Zweck ist am Verschlußdeckel
ein Außengewinde, ein Innengewinde oder auch ein Bajonettein
satz vorgesehen, mit dem der Verschlußdeckel über ein ent
sprechendes Gewinde oder Formelement an der Behälteröffnung
mit dieser verschraubt bzw. verriegelt wird. Der Verschluß
deckel hat ferner ein Innenteil, an dem Dichtungselemente,
wie Dichtungslippen, O-Ringe oder ähnliches gehalten sind,
mit denen die Behälteröffnung zur Umgebung hin gasdicht abge
schlossen ist, wenn der Verschlußdeckel diese Öffnung ord
nungsgemäß verschließt.
Herrscht im verschlossenen Behälter ein den Umgebungsdruck
übersteigender Behälterinnendruck, entweicht beim Öffnen des
Verschlußdeckels das unter Druck stehende, im Behälter be
findliche Fluid schlagartig, sobald das Innenteil die Behäl
teröffnung nicht mehr abdichtet. In einem solchen Fall be
steht nun die Gefahr, daß eine Person beim Öffnen des Ver
schlußdeckels durch das unter hohem Druck aus der Behälter
öffnung schlagartig austretende Fluid verletzt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschlußdeckel anzuge
ben, der, sobald der im Behälter wirkende Behälterinnendruck
einen vorgegebenen Wert übersteigt, nicht mehr geöffnet wer
den kann.
Bei der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das im
Verschlußdeckel gehaltene, um eine Achse drehbare Innenteil
beim Verschließen der Behälteröffnung derart mit dieser in
Eingriff kommt, daß eine relative Drehbewegung des Innenteils
zur Behälteröffnung verhindert ist, und daß im Innenteil
dichtend und in Richtung der Achse verschieblich ein Einsatz
aufgenommen ist, der unter Vorspannung in einer ersten
Stellung gehalten ist und der bei verschlossener Behälteröff
nung durch einen einen vorgegebenen Wert übersteigenden
Behälterinnendruck entgegen der Vorspannkraft in eine
Verriegelungsstellung verschoben ist, in der der Einsatz mit
dem Verschlußdeckel in Eingriff kommt, bei dem eine relative
Drehbewegung zwischen Einsatz und Verschlußdeckel verhindert
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Bei der Erfindung kann der Einsatz nur in axialer Richtung
relativ zum Innenteil bewegt werden, eine relative Drehbewe
gung zwischen dem Einsatz und dem Innenteil ist jedoch nicht
möglich. Folglich ist der Verschlußdeckel fest mit dem mit
der Behälteröffnung in Eingriff stehenden Innenteil verbunden
und kann solange nicht geöffnet werden, wie der Einsatz durch
den Behälterinnendruck gegen die Vorspannkraft in der Verrie
gelungsstellung gehalten wird.
Das Innenteil ist vorzugsweise rohrförmig und hat an seinem
Einsteckende einen radial nach außen abstehenden Flansch, der
in einer an der Innenumfangsfläche des Verschlußdeckels
ausgebildeten umlaufenden Nut aufgenommen ist. Durch die
rohrförmige symmetrische Ausbildung des Innenteils ist dieses
einfach herzustellen und zu montieren.
Zum Verriegeln des rohrförmigen Innenteils an der Behälter
öffnung wird vorgeschlagen, an einer der Stirnseiten des In
nenteils mindestens eine Erhebung und/oder Vertiefung vorzu
sehen, die beim Verschließen des Behälters mit einer in der
Behälteröffnung ausgebildeten Vertiefung und/oder Erhebung in
Eingriff kommt. Als Erhebung eignet sich beispielsweise eine
abgerundete Nockenerhebung oder eine Rastnase, die in einer
entsprechend ausgebildeten Aussparung aufgenommen werden
kann.
Andererseits kann das Innenteil zum Verriegeln in der Behäl
teröffnung auch eine mehreckige oder ovale Querschnittsform
besitzen, die an die Querschnittsform der Behälteröffnung
derart angepaßt ist, daß eine relative Drehbewegung zwischen
diesen verhindert wird.
Der Einsatz wird vorzugsweise durch ein elastisches Element
in die erste Stellung vorgespannt, das sich am Verschluß
deckel abstützt und den Einsatz gegen einen am Innenteil
ausgebildeten Absatz drückt. Als elastisches Element eignet
sich beispielsweise ein Gummielement, ein hydraulisches Ele
ment oder auch eine Feder. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form wird als elastisches Element eine Druckfeder eingesetzt.
Das Einsteckende des Einsatzes hat vorteilhafterweise minde
stens eine Erhebung und/oder Vertiefung, die in der Verriege
lungsstellung mit einer am Verschlußdeckel ausgebildeten Ver
tiefung und/oder Erhebung in Eingriff kommt. Auch hier wird
die Verwendung von abgerundeten Erhebungen, wie Nockenerhe
bungen, oder Haken vorgeschlagen, die in entsprechend ausge
bildete Ausnehmungen aufgenommen werden, um eine relative
Drehbewegung zwischen dem Einsatz und dem Verschlußdeckel zu
verhindern.
Damit der im Behälter wirkende Behälterinnendruck nicht über
Öffnungen zwischen dem Einsatz und dem Innenteil entweichen
kann, ist der Einsatz abgedichtet im Innenteil aufgenommen.
Zur Abdichtung eignet sich in vorteilhafter Weise eine ring
förmige elastische Dichtungsmembrane, deren Innenumlaufkante
einen ringförmigen Innenwulst hat, mit dem sie in einer an
der Außenumfangsfläche des Innenteils ausgebildeten Außennut
gehalten ist, und deren Außenumlaufkante einen ringförmigen
Außenwulst hat, mit dem sie in einer an der Innenumfangsflä
che des Innenteils ausgebildeten Innennut gehalten ist. Durch
die Verwendung einer Dichtungsmembrane als Dichtungselement
zwischen dem Einsatz und dem Innenteil ist eine relative Be
wegung zwischen diesen problemlos möglich, ohne daß die bei
handelsüblichen Gleitdichtungen auftretenden Dichtigkeitspro
bleme entstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlußdeckels
ist im Einsatz zusätzlich ein von außen zu betätigendes Ven
til vorgesehen, mit dem der Druck im Behälter bei verschlos
sener Behälteröffnung ausgeglichen werden kann. Hierzu ist
beispielsweise an der dem Einsteckende abgewandten Stirnseite
des Einsatzes eine Öffnung ausgebildet und im Einsatz ein
Ventileinsatz axial verschieblich aufgenommen, der durch ein
sich am Einsatz abstützendes elastisches Element in eine ge
schlossene Stellung gegen eine Dichtfläche gedrückt wird.
Durch Verschieben des Ventileinsatzes kann dann der Behälter
innendruck kontrolliert abgelassen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Verschlußdeckels mit Druckausgleichsventil in
entriegelter Stellung,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Verschluß
deckels nach Fig. 1 in verriegelter Stellung, und
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Verschluß
deckels nach Fig. 1 in verriegelter Stellung mit
geöffnetem Druckausgleichsventil.
In den Fig. 1 bis 3 sind Schnittansichten eines erfin
dungsgemäßen Verschlußdeckels 10 gezeigt, der einen Einfüll
stutzen 12 eines Kraftfahrzeugkühlers verschließt. Der aus
Kunststoff gefertigte Verschlußdeckel 10 hat einen hohl aus
gebildeten Griffabschnitt 16 und einen von dessen Unterseite
16a abstehenden, einstückig mit diesem ausgebildeten, zylin
derförmigen Gewindeabschnitt 18, auf dessen Außenumfangsflä
che ein Außengewinde 20 ausgebildet ist.
Der Einfüllstutzen 12 ist gleichfalls zylinderförmig und hat
einen verglichen mit dem Innendurchmesser des Gewindeab
schnittes 18 des Verschlußdeckels 10 geringeren Außendurch
messer, so daß dieser mit seinem Gewindeabschnitt 18 auf den
Einfüllstutzen 12 aufgesteckt werden kann. Konzentrisch um
den zylinderförmigen Einfüllstutzen 12 ist ein Ringabschnitt
22 angeordnet, dessen in den Kraftfahrzeugkühler 14 zeigende
Stirnseite 24 in einem nach innen gebogenen Abschnitt endet,
der fest mit dem Einfüllstutzen 12 verbunden ist. Die
Außenumfangsfläche des Ringabschnitts 22 geht ihrerseits in
die Außenwand des Kraftfahrzeugkühlers 14 über, so daß der
Einfüllstutzen 12 über den Ringabschnitt 22 im Kraftfahrzeug
kühler 14 gehalten ist. An der Innenumfangsfläche des Ring
abschnitts 22 ist ein Innengewinde 26 ausgebildet, in das der
Verschlußdeckel 10 mit seinem Außengewinde 20 eingeschraubt
ist.
Innerhalb des Verschlußdeckels 10 ist ein rohrförmiges Innen
teil 28 angeordnet, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist
als der Innendurchmesser des Einfüllstutzens 12, so daß das
Innenteil 28 in den Einfüllstutzen 12 eingeführt werden kann.
Das Innenteil 28 hat an seinem in den Fig. 1 bis 3 oben
dargestellten Einsteckende einen radial abstehenden umlaufen
den Flansch 30. Nahe dem Griffabschnitt 16 hat der Gewindeab
schnitt 18 an seiner Innenumfangsfläche einen Absatz 32 mit
einer Nut 34, in der der Flansch 30 derart aufgenommen ist,
daß das Innenteil 28 relativ zum Verschlußdeckel 10 um eine
Symmetrieachse S des Gewindeabschnittes 18 gedreht werden
kann. Nahe dem in den Einfüllstutzen 12 zeigenden Ende 36 des
Innenteils 28 ist an dessen Außenumfangsfläche eine umlau
fende Ringnut 38 ausgebildet, in der ein O-Ring 40 als Dicht
mittel aufgenommen ist. Sobald der Verschlußdeckel 10, wie in
den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, den Einfüllstutzen 12
verschließt, liegt der in der Ringnut 38 aufgenommene O-Ring
unter Vorspannung an der Innenwand des Einfüllstutzens 12 an,
wodurch der Einfüllstutzen zur Umgebung hin gasdicht ver
schlossen ist.
Das Ende 36 des Innenteils 28 hat an seiner Stirnfläche 42
mehrere in Richtung der Symmetrieachse S abstehende Erhebun
gen 44. Im Einfüllstutzen 12 ist ein radial nach innen abste
hender Ringabsatz 46 ausgebildet, an dessen Oberseite mehrere
Aussparungen 48 ausgeformt sind. Sobald der Verschlußdeckel
10 mit seinem Außengewinde 20 in das Innengewinde 26 des
Ringabschnitts 22 eingeschraubt wird, ragt das Innenteil 28
soweit in den Einfüllstutzen 12, daß die Erhebungen 44 mit
den am Ringabsatz 46 ausgebildeten Aussparungen 48 in Ein
griff kommen. Dadurch wird eine relative Drehbewegung des In
nenteils 28 zum Einfüllstutzen 12 verhindert, während gleich
zeitig der Verschlußdeckel 10 über die Nut 34 und den Flansch
30 relativ zum Innenteil 28 weiter bewegt werden kann, damit
der Verschlußdeckel 10 mit dem Ringabschnitt 22 verschraubt
werden kann.
Innerhalb des Innenteils 28 ist verschieblich ein Einsatz 50
aufgenommen. Der Einsatz 50 hat mehrere radial nach außen ab
stehende Führungszapfen 52, von denen jeder in einem am In
nenteil 28 ausgebildeten, in Richtung der Symmetrieachse S
verlaufenden Führungsschlitz 54 geführt ist. Oberhalb der
Führungszapfen 52 ist eine Druckfeder 56 auf den Einsatz 50
aufgeschoben, die sich an den Führungszapfen 52 abstützt und
an der Unterseite 16a des Griffabschnittes 16 anliegt. Die
Druckfeder 56 spannt den Einsatz 50 in eine erste Betriebs
stellung vor, in der der Einsatz 50 mit seinen Führungszapfen
52 auf einem radial nach innen abstehenden Halteabsatz 58 des
Innenteils 28 aufliegt.
An der Stirnfläche 60 seines in den Verschlußdeckel 10 ragen
den Einsteckendes 62 hat der Einsatz 50 mehrere in Richtung
der Symmetrieachse S abstehende Erhebungen 64, die mit an der
Unterseite 16a des Griffabschnittes 16 ausgebildeten Vertie
fungen 66 in Eingriff kommen können, wie später erläutert
wird. Nahe seinem unteren Ende 68 hat der Einsatz 50 an sei
ner Außenumfangsfläche eine umlaufende Außennut 70, in der
eine ringförmige elastische Dichtungsmembrane 72 gehalten
ist. Hierzu hat die ringförmige Dichtungsmembrane 72 an ihrer
Innenumlaufkante einen ringförmigen Innenwulst 74, der in der
Außennut 70 aufgenommen ist. An der Außenumlaufkante der
Dichtungsmembrane 72 ist ein ringförmiger Außenwulst 76 aus
gebildet, der in einer an der Innenumfangsfläche des Innen
teils 28 ausgebildeten Innennut 78 gehalten ist. Die Dich
tungsmembrane 72 dichtet den zwischen dem Innenteil 28 und
dem verschieblich in diesem aufgenommen Einsatz 50 ausgebil
deten Zwischenraum ab.
Am unteren Ende 68 des Einsatzes 50 ist eine Öffnung 80 aus
gebildet. Innerhalb des Einsatzes 50 ist ein Druckausgleichs
ventil 82 angeordnet, dessen Aufbau nachfolgend erläutert
wird. Das Druckausgleichsventil 82 hat einen konzentrisch zur
Symmetrieachse S angeordneten Federtopf 84, in dem eine Spi
ralfeder 86 aufgenommen ist. Die Spiralfeder 86 stützt sich
einerseits am Boden des Federtopfes 84 und andererseits an
einem im Einsatz 50 gehaltenen Verschlußteil 88 ab, wodurch
der Federtopf 84 in Richtung des Endes 68 des Einsatzes 50
vorgespannt wird. Der Federtopf 84 hat ferner einen radial
nach außen abstehenden Flansch 90, der an seiner Unterseite
einen elastischen Dichtring 92 trägt. Der Dichtring 92 liegt
seinerseits auf der Stirnfläche einer konzentrisch zur Symme
trieachse S angeordneten Hülse 94 auf, die über einen Bund 96
von einem Dichtungselement 98 gehalten wird. Das Dichtungs
element 98 liegt auf einer am Einsatz 50 ausgebildeten
Schulter 100 auf und ist zwischen dieser und dem Verschluß
teil 88 geklemmt.
Der Federtopf 84 ragt mit seinem unteren Ende in einen kon
zentrisch zur Symmetrieachse S angeordneten, in der Hülse 94
aufgenommenen topfförmigen Ventileinsatz 102. Der Ventilein
satz 102 hat an seiner oberen Umlaufkante einen radial nach
außen abstehenden Bund 104, an dessen Stirnseite ein umlau
fender Dichtungswulst 106 ausgebildet ist. Auf den Ventilein
satz 102 ist eine Schraubenfeder 108 aufgeschoben, die sich
an der Unterseite des Bundes 104 einerseits und an der Innen
seite des Einsatzes 50 andererseits abstützt und den Ventil
einsatz 102 mit seinem Dichtungswulst 106 gegen den Dichtring
92 vorspannt.
Im Verschlußteil 88 ist eine sich in Richtung der Symmetrie
achse S erstreckende, konzentrisch zu dieser ausgebildete
Durchgangsbohrung 110 ausgebildet. In der Durchgangsbohrung
110 ist verschieblich ein Stößel 112 aufgenommen, der mit
seinem oberen Ende an einem elastischen Betätigungselement
114 befestigt ist. Das elastische Betätigungselement 114 ist
seinerseits in einer am Griffabschnitt 16 ausgebildeten Öff
nung 116 gehalten.
Nachfolgend wird an Hand der Fig. 1 bis 3 die Funktions
weise des Verschlußdeckels 10 näher erläutert.
Zum Verschließen des Einfüllstutzens 12 des Kraftfahrzeugküh
lers 14 wird der Verschlußdeckel 10 mit seinem Außengewinde
20 in das Innengewinde 26 des Ringabschnittes 22 einge
schraubt. Dabei ragt das drehbar im Verschlußdeckel 10 gehal
tene Innenteil 28 in den Einfüllstutzen 12. Sobald der Ver
schlußdeckel 10 fast vollständig in das Innengewinde 26 ein
geschraubt ist, kommen die an der Stirnfläche 42 des Innen
teils 28 ausgebildeten Erhebungen 44 mit den am Ringabsatz 46
ausgebildeten Aussparungen 48 des Einfüllstutzens 12 in Ein
griff. Dadurch wird eine Relativbewegung des Innenteils 28
zum Einfüllstutzen 12 verhindert. Durch die drehbare Lagerung
des Innenteils 28 im Verschlußdeckel 10 kann der Verschluß
deckel 10 jedoch weiter in das Innengewinde 26 eingeschraubt
werden, bis er mit der Unterseite 16a seines Griffabschnittes
16 auf der Stirnfläche des Ringabschnitts 22 aufliegt. In
diesem Zustand kann der Verschlußdeckel 10 jederzeit wieder
vom Einfüllstutzen 12 losgeschraubt werden.
In Fig. 2 ist der Einfüllstutzen 12 gleichfalls mit dem Ver
schlußdeckel 10 verschlossen. In diesem Fall herrscht jedoch
im Kraftfahrzeugkühler 14, beispielsweise aufgrund zuvor er
folgter hoher Belastung des Motors des Kraftfahrzeuges, ein
Behälterinnendruck, der einen vorgegebenen Wert von bei
spielsweise 2-3 bar übersteigt. Durch den im Kraftfahrzeug
kühler 14 wirkenden Innendruck wird der Einsatz 50 gegen die
Kraft der Druckfeder 56 so weit nach oben verschoben, bis die
an der Stirnfläche 60 ausgebildeten Erhebungen 64 mit den an
der Unterseite 16a des Griffabschnittes 16 des Verschluß
deckels 10 ausgebildeten Vertiefungen 66 in Eingriff kommen.
In dieser Verriegelungsstellung verbindet der nur in axialer
Richtung im Innenteil 28 verschieblich aufgenommene Einsatz
50 den Verschlußdeckel 10 mit dem Innenteil 28. Da das Innen
teil 28, wie zuvor in Fig. 1 erläutert wurde, mit seinen Er
hebungen 44 in den Aussparungen 48 des Einfüllstutzens 12 ge
halten ist und der Einsatz 50 nur in axialer Richtung beweg
lich ist, ist der Verschlußdeckel 10 mit dem Innenteil 28 und
damit mit dem Einfüllstutzen 12 verriegelt. Versucht nun eine
Person, den Verschlußdeckel 10 zu öffnen, verhindert der in
die Verriegelungsstellung geschobene Einsatz 50 ein Drehen
desselben, so daß der Verschlußdeckel 10 nicht losgeschraubt
werden kann. Erst wenn der im Kraftfahrzeugkühler 14 herr
schende Innendruck geringer ist als der vorgegebene Wert,
wird der Einsatz 50 durch die Kraft der Druckfeder 56 wieder
in seine erste Stellung bewegt, in der der Verschlußdeckel 10
entriegelt ist.
In Fig. 3 ist der Verschlußdeckel 10 auf den Einfüllstutzen
12 aufgeschraubt, wobei im Kraftfahrzeugkühler 14 ein Innen
druck wirkt, der größer ist als der vorgegebene Wert. Dadurch
ist, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert wurde,
der Einsatz 50 in die Verriegelungsstellung verschoben, so
daß der Verschlußdeckel 10 nicht gelöst werden kann. Um ein
Lösen des Verschlußdeckels 10 dennoch zu ermöglichen, bei
spielsweise durch Werkstattpersonal, muß das Druckausgleichs
ventil 82 betätigt werden. Hierzu muß das Werkstattpersonal
auf das elastische Betätigungselement 114 drücken, wodurch
der Stößel 112 in Richtung der Symmetrieachse S nach unten
gedrückt wird. Dadurch wird der verschieblich in der Hülse 94
aufgenommene Ventileinsatz 102 gegen die Kraft der Schrauben
feder 108 nach unten gedrückt, wobei der am Bund 104 ausge
bildete Dichtungswulst 106 vom Dichtungsring 92 entfernt
wird. Dadurch kann das unter Druck stehende Fluid über die
Öffnung 80 im Einsatz 50 und den Spalt zwischen dem Dich
tungswulst 106 und dem Dichtring 92 hindurchströmen, wie
durch die Pfeile angedeutet ist. Im Federtopf 84 ist ferner
eine zentrische Bohrung 118 ausgebildet, durch die das Fluid
strömt und über eine im Verschlußteil 88 ausgebildete Durch
gangsöffnung 120 in den Griffabschnitt 16 des Verschluß
deckels 10 einströmt. Im Verschlußdeckel 10 sind mehrere
Druckausgleichskanäle (nicht dargestellt) ausgebildet, durch
die das Fluid an die Umgebung abgegeben wird. Sobald das ela
stische Betätigungselement 114 nicht mehr gedrückt wird, wird
der Stößel 112 durch die Kraft der Schraubenfeder 108 wieder
nach oben bewegt, wobei der Spalt zwischen dem Dichtungswulst
106 und dem Dichtring 92 geschlossen wird.
Liegt im Kraftfahrzeugkühler 14 ein Unterdruck an, der gerin
ger ist als der Umgebungsdruck, so daß der Einsatz 50 in
seine erste Stellung bewegt ist, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, kann der Ventileinsatz 102 gegen die Kraft der Schrau
benfeder 108 nach unten bewegt werden, wobei Luft aus der Um
gebung durch die Druckausgleichskanäle in umgekehrter Reihen
folge, wie sie in Fig. 3 beschrieben wurde, einströmen kann,
um den Unterdruck im Kraftfahrzeugkühler auszugleichen.
Claims (12)
1. Verschlußdeckel für einen Behälter, insbesondere für ei
nen Kraftfahrzeugkühler, mit einem Innenteil (28) zum Ab
dichten der Behälteröffnung (12), dadurch gekennzeichnet,
daß das im Verschlußdeckel (10) gehaltene, um eine Achse
(S) drehbare Innenteil (28) beim Verschließen der Behäl
teröffnung (12) derart mit dieser in Eingriff kommt, daß
eine relative Drehbewegung des Innenteils (28) zur Behäl
teröffnung (12) verhindert ist, und daß im Innenteil (28)
dichtend und in Richtung der Achse verschieblich ein Ein
satz (50) aufgenommen ist, der unter Vorspannung in einer
ersten Stellung gehalten ist und der bei verschlossener
Behälteröffnung (12) durch einen einen vorgegebenen Wert
übersteigenden Behälterinnendruck entgegen der Vorspann
kraft in eine Verriegelungsstellung verschoben ist, in
der der Einsatz (50) mit dem Verschlußdeckel (10) in
Eingriff kommt, bei dem eine relative Drehbewegung zwi
schen Einsatz (50) und Verschlußdeckel (10) verhindert
ist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Innenteil (28) an seinem Einsteckende
einen radial nach außen abstehenden Flansch (30) hat, der
in einer an der Innenumfangsfläche des Verschlußdeckels
(10) ausgebildeten umlaufenden Nut (34) aufgenommen ist.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das rohrförmige Innenteil (28) an einer
seiner Stirnseiten (42) mindestens eine Erhebung (44)
und/oder Vertiefung hat, die bei verschlossenem Behälter
(14) mit einer in der Behälteröffnung (12) ausgebildeten
Vertiefung (48) und/oder Erhebung in Eingriff kommt.
4. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das rohrförmige Innenteil (28) an sei
ner Außenumfangsfläche mindestens ein Dichtungselement,
vorzugsweise einen in einer radial umlaufenden Nut (38)
aufgenommenen O-Ring (40) hat, das bzw. der bei ver
schlossenem Behälter (14) unter Vorspannung an der Innen
wand der Behälteröffnung (12) anliegt.
5. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (50) bzw. das In
nenteil (28) mehrere radial nach außen abstehende Füh
rungszapfen (52) hat, von denen jeder in einem am Innen
teil (28) bzw. am Einsatz (50) ausgebildeten, axial ver
laufende Führung (54) geführt ist.
6. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein elastisches Element, vorzugs
weise eine Druckfeder (56), das bzw. die sich am Ver
schlußdeckel (10) abstützt und den Einsatz (50) gegen
einen am Innenteil (28) ausgebildeten Absatz (58) in die
erste Stellung vorspannt.
7. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Einsteckende (62) des Ein
satzes (50) mindestens eine Erhebung (64) und/oder Ver
tiefung ausgebildet ist, die in der Verriegelungsstellung
mit einer am Verschlußdeckel (10) ausgebildeten Vertie
fung (66) und/oder Erhebung in Eingriff kommt.
8. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine ringförmige elastische Dich
tungsmembrane (72), deren Innenumlaufkante einen ringför
migen Innenwulst (74) hat, mit dem sie in einer an der
Außenumfangsfläche des Innenteils (28) ausgebildeten
Außennut (70) gehalten ist, und deren Außenumlaufkante
einen ringförmigen Außenwulst (76) hat, mit dem sie in
einer an der Innenumfangsfläche des Innenteils (28) aus
gebildeten Innennut (78) gehalten ist.
9. Verschlußdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Einsatz (50) ein von außen
zu betätigendes Ventil (82) vorgesehen ist, das im ge
öffneten Zustand den Behälter (14) bei verschlossener Be
hälteröffnung (12) zum Druckausgleich mit der Umgebung
verbindet.
10. Verschlußdeckel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Einsteckende (62) abgewandten Stirnseite
(68) des Einsatzes (50) eine Öffnung (80) ausgebildet
ist, und daß als Ventil (82) ein im Einsatz (50) axial
verschieblich aufgenommener Ventileinsatz (102) dient,
der durch ein sich am Einsatz (50) abstützendes elasti
sches Element, vorzugsweise eine Druckfeder (108), in ei
ne geschlossene Stellung gegen eine Dichtfläche (92) ge
drückt wird.
11. Verschlußdeckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verschlußdeckel (10) ein axial verschieblicher
Stößel (112) aufgenommen ist, mit dem der Ventileinsatz
(102) gegen die Kraft des elastischen Elementes (108) in
eine offene Stellung verschoben werden kann, in der der
Ventilkörper (102) mit Abstand zur Dichtfläche (92) ge
halten ist.
12. Verschlußdeckel nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Verschlußdeckel (10) mindestens ein
Druckausgleichskanal ausgebildet ist, durch den bei ge
öffnetem Ventil (82) der Überdruck im Behälter (14) ent
weichen kann.
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