DE3803166A1 - Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine - Google Patents

Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine

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DE3803166A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überdruckventileinrichtung für den Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraft­ maschine der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
Es ist eine Überdruckventileinrichtung dieser Art mit einem zweistufigen Überdruckventil bekannt (DE-OS 34 22 705), sowie eine solche mit einem einstufigen Überdruckventil (DE-OS 37 17 715), bei der der Einfüllstutzen eingezogen und somit platzsparend versenkt angeordnet ist. Beim Lösen des Verschlußdeckels bei betriebswarmem und somit unter Überdruck stehendem Kühlsystem kann infolge des Überdrucks, der in dem Luftpolster über dem Kühlflüssigkeitsspiegel herrscht, Kühlflüssigkeit durch den Ein­ füllstutzen hindurch ausgeworfen werden. Ein derartiger Verlust an Kühlflüssigkeit ist unerwünscht. Er bedingt sonst ein Nach­ füllen der Verlustmenge. Außerdem besteht die Gefahr etwaiger Verbrühungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überdruckventil­ einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, die es ermöglicht, daß beim Losschrauben des Ver­ schlußdeckels der Überdruck im Luftpolster oberhalb des Kühl­ flüssigkeitsspiegels abgebaut wird, ohne daß dabei Kühlflüssigkeit aus dem Einfüllstutzen entweichen kann.
Die Aufgabe ist bei einer Überdruckventileinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme hierzu ergibt sich aus Anspruch 2.
Hierdurch ist eine Überdruckventileinrichtung geschaffen, die außerordentlich einfach und kostengünstig ist und beim Losschrauben des Verschlußdeckels in einfacher und zuverlässiger Weise einen Abbau des Überdrucks im Be­ hälter ermöglicht. Wird bei Überdruck der Verschlußdeckel losgeschraubt, so erfolgt ein Abbau des Überdrucks, ohne daß hierbei Kühlflüssigkeit ausgeworfen wird. Hier­ bei verbleibt die Führungshülse zunächst in nach wie vor abdichtender Position, während allein der Verschlußdeckel axial von der Führungshülse wegbewegt wird, was eine Entlastung der auf das Ventilverschlußglied wirkenden Rückstellfeder dergestalt zur Folge hat, daß sich das Ventilverschlußglied öffnen kann und somit ohne Kühl­ flüssigkeitsauswurf der Überdruck abgebaut werden kann. Dabei ist mit einfachen Mitteln ein Kühlflüssigkeits­ auswurf mit allen sich daraus ergebenden Nachteilen ver­ mieden. Die Überdruckventileinrichtung ist außerordent­ lich einfach. Da sämtliche Elemente in die Überdruckven­ tileinrichtung integriert sind, und somit in das Über­ druckventil, das am Verschlußdeckel gehalten ist, können auch vorhandene Verschlußdeckel mit Überdruckventil nach­ träglich gegen die erfindungsgemäße Ausbildung ausge­ tauscht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 3-14. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vor­ stehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vor­ stehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merk­ male sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Kühl­ flüssigkeitsbehälters für flüssigkeits­ gekühlte Brennkraftmaschinen mit aufge­ schraubtem Verschlußdeckel und Überdruck­ ventil, rechts der Mittellinie im ge­ schlossenen Zustand und links der Mittel­ linie in einem Öffnungszustand,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht, teilweise geschnitten, einer Führungshülse des Überdruckventils, in größerem Maßstab.
In Fig. 1 ist schematisch ein Kühlflüssigkeitsbehälter 10 gezeigt, der als Ausgleichsbehälter eines Kühlflüssigkeits­ kreislaufes einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Weitere Einzelheiten des Kühlflüssigkeits­ kreislaufes sind nicht gezeigt, auch nicht ein Flüssig­ keitskühler. Anstelle des Kühlflüssigkeitsbehälters 10 kann auch ein Sammelkasten des Flüssigkeitskühlers treten.
Der Kühlflüssigkeitsbehälter 10 ist mit einem Einfüllstutzen 11 versehen, der hier eingezogen und somit platzsparend ver­ senkt angeordnet ist. Die Anordnung ist ähnlich derjenigen gemäß DE-OS 35 17 715. Der Kühlflüssigkeitsbehälter 10 ist z. B. als Kunststofformteil gestaltet, wobei der Einfüll­ stutzen 11 einstückig angeformt ist. Weitere Details des Kühlflüssigkeitsbehälters 10 bedürfen angesichts der DE-OS 35 17 715, auf die hier verwiesen wird, keiner eingehenderen Erläuterung.
Der Einfüllstutzen 11 ist mittels eines Verschlußdeckels 12 verschließbar, der z. B. mittels Gewinde 13 aufschraubbar bzw. abschraubbar ist. Am Verschlußdeckel 12 ist mittels einer noch zu erläuternden Schnappverbindung ein Überdruck­ ventil 14 gehalten, das hier einstufig ist und z. B. etwa derart ausgebildet ist, wie in der DE-OS 35 17 715 oder auch in zweistufiger Ausgestaltung in der DE-OS 34 22 705 im Detail beschrieben ist. Einzelheiten des Überdruckven­ tiles 14, die im Zusammenhang mit dieser Erfindung nicht von Interesse sind, bedürfen daher keiner eingehenderen Beschreibung. Das kolbenförmige und von einer am Verschluß­ deckel 12 abgestützten Rückstellfeder 15 beaufschlagte Ventilverschlußglied 16 ist vom Systemdruck im Inneren 17 des Behälters 10 beaufschlagbar.
Im Inneren 17 des Behälters 10 ist eine Überströmleitung 18 enthalten, die einen schräg hoch bis etwa zur höchsten Stelle des Innenraumes des Behälters 10 ragenden Leistungsabschnitt 19 und einen daran anschließenden und etwa bis in das Zen­ trum des Einfüllstutzens 11 hoch geführten Leitungsabschnitt 20 aufweist. Die Überströmleitung 18 mündet mit einer, am Ende des Leitungsabschnittes 19 befindlichen Endöffnung 21 im Inneren 17 des Behälters 10 an dessen höchster Stelle frei aus. In diesem Bereich oberhalb des mit gestrichelten Linien angedeuteten Flüssigkeitsstandes befindet sich im Inneren 17 ein Luftpolster. Die Überströmleitung 18 mündet mit ihrer anderen, am Ende des anderen Leitungsabschnittes 20 befindlichen Endöffnung 22 frei in den Einfüllstutzen 11 aus. Im Bereich dieser Endöffnung 22 wird über den Überström­ kanal 18 das Ventilverschlußglied 16 des Überdruckventils 14 mit dem Systemdruck beaufschlagt.
Das Ventilverschlußglied 16 ist in einer Führungshülse 25 geführt, die z. B. entsprechend derjenigen gemäß OE-OS 34 22 705 bei zweistufiger Ausbildung oder entsprechend der­ jenigen gemäß DE-OS 35 17 715 bei einstufiger Ausbildung gestaltet ist. Die Führungshülse 25 weist am oberen Ende einen radial nach außen abstehenden Ringbund 26 und am gegenüberliegenden unteren Ende einen endseitigen, radial nach innen abstrebenden Ringabsatz 27 auf, an dem eine Dich­ tung 28 angebracht ist. Die zwischen dem Ventilverschluß­ glied 16 und dem Verschlußdeckel 12 angeordnete Rückstell­ feder 15 ist hier als zylindrische Schraubenfeder ausge­ bildet, die zumindest überwiegend in das Innere des topfförmi­ gen Ventilverschlußgliedes 16 eingreift und darin zen­ triert ist. Über diese Rückstellfeder 15 ist das Ventilver­ schlußglied 16 gegen die Dichtung 28 auf dem Ringabsatz 27 gedrückt. In der Schließstellung (Fig. 1, rechts der Mittel­ linie) ist die Führungshülse 25 mit ihrem Ringbund 26 unter Vermittlung einer Dichtung 29 dicht auf die oberseitige Stirnfläche 30 des Einfüllstutzens 11 angedrückt. Hierbei ist der Ringbund 26 oberseitig vom Verschlußdeckel 12 be­ aufschlagt.
Der Verschlußdeckel 12 ist unter Belassung einer axialen, beim Öffnen des Verschlußdeckels 12 wirksam werdenden Lose "L" axial formschlüssig mit der Führungshülse 25 verbunden. Beim Abschrauben des Verschlußdeckels 12 ist dieser unter Beibehaltung des abdichtenden Aufsitzens der Führungshülse 25 von jener axial wegbewegbar, und zwar in Fig. 1 nach oben hin mit einhergehender Entlastung der Rückstellfeder 15 und dadurch ermöglichter Öffnung des Ventilverschluß­ gliedes 16. Zwischen der Führungshülse 25 und dem Verschluß­ deckel 12 ist zumindest eine Feder 31 angeordnet, die hier aus einer Tellerfeder besteht. Die Feder 31 ist zwischen beiden Teilen vorgespannt. Ihre Steifigkeit ist größer be­ messen als diejenige der Rückstellfeder 15. Die Feder 31 sitzt auf derjenigen Seite des Ringbundes 26 endseitig auf, die der die Dichtung 29 tragenden Seite gegenüberliegt. Der Ringbund 26 enthält eine von dessen Oberseite 32 her ein­ getiefte Ringvertiefung 33, innerhalb der die Feder 31 zentriert ist. Sie stützt sich endseitig dabei an der Boden­ fläche 34 der Ringvertiefung 33 ab.
Das Überdruckventil 14 ist mittels einer Schnappverbindung am Verschlußdeckel 12 gehalten. Hierzu sind an der Führungs­ hülse 25 etwa im Bereich des Ringbundes 26 radial nach außen abstehende Rastnasen 35 angeordnet. Da der Ringbund 26 ent­ sprechend DE-OS 34 22 705 oberseitig einzelne eingetiefte Radialkanäle 36 enthält, sind die Rastnasen 35 einzelne, durch die Radialkanäle voneinander getrennte Ringsegmente.
Den Rastnasen 35 der Führungshülse 25 sind am Verschluß­ deckel angeordnete, radial nach innen und in den Radial­ bereich der Rastnasen 35 überstehende Vorsprünge 37 zu­ geordnet. Hierbei können in Umfangsrichtung beabstandete einzelne Vorsprünge 37 vorgesehen sein. Beim gezeigten Aus­ führungsbeispiel weist der Verschlußdeckel 12 einen radial nach innen vorspringenden, umlaufenden Bund 37 auf, der durch in Umfangsrichtung in Abständen folgende Radialschlitze unterbrochen ist. Der Bund 37 schlägt beim Öffnen des Verschlußdeckels 12 nach Durchfahren der Lose, die in Fig. 1 rechts der Mittellinie mit L eingezeichnet ist, an den an der Führungshülse 25 angeordneten Rastnasen 35 unter Axialmitnahme dieser an.
Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, sind die Rastnasen 35 der Führungshülse 25 in Axialabstand von und oberhalb der die Dichtung 29 tragenden Ringfläche 38 angeordnet, wobei die Rastnasen 35 radial über den Umfang dieser Ring­ fläche 38 hinaus vorstehen.
Der Verschlußdeckel 12 weist auf der zum Ringbund 26 der Führungshülse 25 weisenden Innenseite eine ringförmige, axiale Druckfläche 39 auf. Im geschlossenen Zustand (Fig. 1, rechts der Mittellinie) kann der Verschlußdeckel 12 mit dieser Druckfläche 39 axial gegen die zugewandte Oberseite 32 des Ringbundes 26 der Führungshülse 25 drücken, wodurch der Ringbund 26 mit seiner Ringfläche 38 gegen die Dichtung 29 und diese dicht an die Stirnfläche 30 des Einfüllstutzens 11 angepreßt wird. Der Bund 37 des Ver­ schlußdeckels 12 ist in Axialabstand von der Druckfläche 39 angeordnet, so daß der Bund 37 in dieser geschlossenen Stel­ lung den größtmöglichen Axialabstand, der der Lose L ent­ spricht, von den Rastnasen 35 hat. Der Bund 37 trägt auf der Seite, die der innenseitigen Druckfläche 39 abgewandt ist und die zur Stirnfläche 30 des Einfüllstutzens 11 hin­ weist, eine Ringfläche 40. Mit dieser Ringfläche 30 kann der Verschlußdeckel 12 im geschlossenen Zustand (Fig. 1, rechts der Mittellinie) auf der Stirnfläche 30 des Einfüll­ stutzens 11 unter Sicherung der Abdichtung aufsitzen.
Die am Ringabsatz 27 der Führungshülse 25 angeordnete Dich­ tung 28 ist analog DE-OS 34 22 705, 35 17 715 als Formdicht­ ring 41 ausgebildet, der eine etwa zylindrische Innenauf­ nahme 42 aufweist. In die Innenaufnahme 42 kann der z. B. konisch zugespitzte Endabsatz 23 des zum Einfüllstutzen 11 koaxialen Leitungsabschnittes 20 der Überströmleitung 18 ein­ greifen und mit seiner Endöffnung 22 ausmünden. Dabei sitzt der Endabsatz 23 dicht im Formdichtring 41.
Bei kalter Brennkraftmaschine und dementsprechend kalter Kühlflüssigkeit liegt der Flüssigkeitsspiegel entsprechend der Unterkante des Einfüllstutzens 11 auf der gestrichelten Linie 43. Mit Erwärmung des Kühlsystems steigt das Niveau der Kühlflüssigkeit im Behälter 10 allmählich auf das der gestrichelt angedeuteten Linie 44 an, wodurch sich auch der Druck im Kühlsystem dementsprechend erhöht. Oberhalb der Linie 44 befindet sich im Behälter 10 ein Luftpolster, das durch die sich aufgrund der Erwärmung ausdehnende Kühlflüssig­ keit entsprechend unter Druck steht, mit dem über die Über­ strömleitung 18 mit den gegenüber der Flüssigkeit abgedich­ teten Leitungsabschnitten 19, 20 das Ventilverschlußglied 16 des Überdruckventils 14 beaufschlagt ist. Das Ventilver­ schlußglied 16 wird bei Erreichen des Betriebsdrucks, bei­ spielsweise 0,6 bar, gegen die Kraft der Rückstellfeder 15 relativ zur Führungshülse 25 verschoben und geöffnet, so daß Luft aus dem Luftpolster durch die Leitungsabschnitte 19, 20 und durch das Überdruckventil 14 entsprechend dem in Fig. 1 gestrichelten Linienzug 45 nach außen hin ent­ weichen kann. Hingegen kann die Kühlflüssigkeit nicht nach außen gelangen, weil die Überströmleitung 18 im Bereich der Endöffnung 21 nicht mit der Kühlflüssigkeit im Behälter 10 kommuniziert und im Bereich der anderen Endöffnung 22 durch den Formdichtring 41 abgedichtet ist, der unterseitig dicht an der Führungshülse 25 anliegt und den in der Innenaufnahme 42 sitzenden Endabsatz 23 dicht umschließt.
Wird der Verschlußdeckel 12 bei unter Druck stehendem Kühl­ system durch Abschrauben geöffnet, so wird auch hierbei keine Kühlflüssigkeit ausgeworfen. Am Anfang dieser Öff­ nungsbewegung drückt die im Verhältnis zur Rückstellfeder 15 wesentlich steifere Feder 31 zunächst die Führungshülse 25 mit ihrem Ringbund 26 gegen die Dichtung 29 und diese gegen die Stirnfläche 30, so daß in diesem Bereich eine Ab­ dichtung gewährleistet wird. Der Formdichtring 41 dichtet in beschriebener Weise den Endabsatz 23 mit der dortigen Endöffnung 22 der Überströmleitung 18 ab. Durch das Ab­ schrauben des Verschlußdeckels 12 wird zugleich die im Ver­ hältnis zur Feder 31 schwächere Rückstellfeder 15 zu­ nehmend entlastet, wodurch die das Ventilverschlußglied be­ aufschlagende Kraft reduziert wird, so daß das Ventilver­ schlußglied 16 öffnet und der Überdruck ohne Auswurf von Kühlflüssigkeit abgebaut werden kann. Die Führungshülse 25 bleibt aufgrund der Wirkung der Feder 31 solange in dieser Abdichtposition, wie die Lose L zwischen dem Bund 37 und den Rastnasen 35 beim Abschrauben des Verschlußdeckels 12 noch nicht überwunden ist. Sobald dies beim weiteren Ab­ schrauben des Verschlußdeckels 12 geschieht, schlägt der Bund 37 von unten her an den Rastnasen 35 der Führungshülse 25 an, so daß die Führungshülse 25 beim weiteren Abschrau­ ben des Verschlußdeckels 12 axial mitgenommen und nach oben gezogen wird. Hierbei hebt dann der Ringbund 26 von der Dich­ tung 29 und von der Stirnfläche 30 des Einfüllstutzens 11 ab. Ferner hebt der Formdichtring 41 vom Endabsatz 23 mit Endöffnung 22 ab.

Claims (14)

1. Überdruckventileinrichtung für den Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine, mit einem Ver­ schlußdeckel (12), der auf den Einfüllstutzen (11) eines Kühlflüssigkeitsbehälters (10) aufschraubbar ist und ein integriertes Überdruckventil (14) trägt, dessen Ventilver­ schlußglied (16) in einer Führungshülse (25) geführt und unter der Wirkung einer Rückstellfeder (15), die am Verschluß­ deckel (12) abgestützt ist, gegen eine Dichtung (28) gedrückt ist, die an einem endseitigen Absatz der Führungshülse (25) angeordnet ist, wobei die Führungshülse (25) einen radial nach außen abstehenden und unter Vermittlung einer Dichtung (29) dicht auf der Stirnfläche (30) des Einfüllstutzens (11) aufsetzbaren Ringbund (26) aufweist, der dabei vom Verschluß­ deckel (12) beaufschlagbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschlußdeckel (12) unter Belassung einer axialen, beim Öffnen des Verschlußdeckels (12) wirksam werdenden Lose (L) axial formschlüssig mit der Führungshülse (25) verbunden ist und beim Abschrauben unter Beibehaltung des abdichtenden Aufsitzens der Führungshülse (25) von jener axial wegbewegbar ist mit einhergehender Entlastung der Rück­ stellfeder (30) und Öffnung des Ventilverschlußgliedes (16).
2. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungshülse (25) und dem Verschlußdeckel (12) zumindest eine zwischen beiden vorgespannte Feder (31) angeordnet ist, deren Steifigkeit größer bemessen ist als diejenige der Rückstellfeder (15).
3. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die min­ destens eine Feder (31) aus einer Tellerfeder gebildet ist.
4. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Feder (31) auf der Seite des Ringbundes (26) endseitig aufsitzt, die dem Ventilverschlußglied (16) abgewandt ist.
5. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Feder (31) an dem Ende der Führungs­ hülse (25) angeordnet ist und angreift, das dem den Absatz, insbesondere Ringabsatz (27), mit Dichtung (28) tragenden Ende gegenüberliegt und zum Verschlußdeckel (12) weist.
6. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (14) mittels einer Schnappverbindung am Verschlußdeckel (12) gehalten ist.
7. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (25) etwa im Bereich des Ring­ bundes (26) radial nach außen abstehende Rastnasen (35) angeordnet sind und daß der Verschlußdeckel (12) zumindest einen radial nach innen und in den Radial­ bereich der Rastnasen (35) der Führungshülse (25) überstehenden Vorsprung (37) oder Vorsprünge aufweist, die beim Öffnen des Verschlußdeckels (12) nach Durch­ fahren der Lose (L) an den an der Führungshülse (25) angeordneten Rastnasen (35) unter Axialmitnahme dieser anschlagen.
8. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Rast­ nasen (35) der Führungshülse (25) in Axialabstand von und oberhalb der die Dichtung (29) beaufschlagenden Ringfläche (38) angeordnet sind und dabei radial über den Umfang dieser Ringfläche (38) hinaus vorstehen.
9. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (12) auf der zum Ringbund (26) der Führungshülse (25) weisenden Innenseite eine ring­ förmige axiale Druckfläche (39) aufweist, mit der der Verschlußdeckel (12) gegen die axial zugewandte Ober­ seite (32) des Ringbundes (26) der Führungshülse (25) zu drücken vermag.
10. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Vorsprung (37) bzw. die Vor­ sprünge des Verschlußdeckels (12) in Axialabstand von der innenseitigen axialen Druckfläche (39) ange­ ordnet sind.
11. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (12) in Axialabstand von der innenseitigen axialen Druckfläche (39) einen radial nach innen vorspringenden Bund (37) aufweist, der als mit den Rastnasen (35) der Führungshülse (25) zusammenwirkender Vorsprung ausgebildet ist.
12. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 11, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bund (37) auf der Seite, die der innenseitigen Druckfläche (39) abgewandt ist, eine Ringfläche (40) trägt, mit der der Verschlußdeckel (12) flächig auf der Stirn­ fläche (30) des Einfüllstutzens (11) aufsitzen kann.
13. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund (26) der Führungshülse (25) eine von seiner Oberseite (32) her eingetiefte Ringver­ tiefung (33) enthält, innerhalb der die mindestens eine Feder (31), insbesondere Tellerfeder, zentriert ist.
14. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (28) am Absatz, insbesondere Ring­ absatz (27), der Führungshülse (25) als Formdichtring (41) mit etwa zylindrischer Innenaufnahme (42) ausge­ bildet ist, in die der Endabsatz (23) einer zum Ein­ füllstutzen (11) etwa koaxialen Überströmleitung (18-20) im Kühlflüssigkeitsbehälter (10) eingreifen und mit seiner Endöffnung (22) ausmünden kann.
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