DE19732414A1 - Durchlauferhitzer mit Dickschichtheizelementen - Google Patents
Durchlauferhitzer mit DickschichtheizelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für Flüssig
keiten, insbesondere Wasser, bestehend aus einem metallischen
Durchlaufhohlraum mit einem Einlauf und einem Auslauf, auf
dessen Außenflächen mindestens ein sich im wesentlichen
zwischen dem Einlauf und dem Auslauf erstreckendes Dick
schichtheizelement aufgebracht ist.
Durchlauferhitzer dienen der Warmwassererzeugung unter
verschiedensten Einsatzgebieten. Allgemein sind elektrische
Durchlauferhitzer so aufgebaut, daß das bei einer Wasserent
nahme durch den Durchlauferhitzer durchströmende Wasser
kontinuierlich von elektrischen Heizelementen erwärmt wird.
Um die Baugröße elektrischer Durchlauferhitzer klein zu
halten, muß dem Wasser auf einer kurzen Durchströmstrecke
relativ viel Wärmeenergie zugeführt werden, damit die
gewünschten Temperaturen erreichbar sind. Die erforderliche
Energiedichte nimmt mit der Durchströmmenge zu, die im
Bedarfsfall an der Wasserentnahmestelle abgegeben wird. Die
Arbeitsbedingungen für elektrische Durchlauferhitzer können
sehr unterschiedlich sein. Sowohl der am Einlauf des Durch
lauferhitzers zur Verfügung stehende Wasserdruck, als auch
die Anfangstemperatur des zu erwärmenden Wassers können vari
ieren. Auch die Anforderungen, die zum jeweiligen Zeitpunkt
an der Wasserentnahmestelle bestehen, sind hinsichtlich der
Durchströmmenge und der gewünschten Endtemperatur unter
schiedlich. Aus diesen Gründen müssen Durchlauferhitzer mit
Regel- und/oder Steuerelementen ausgerüstet sein, die ein
schnelles und wirksames Reagieren auf die wechselnden
Arbeitsbedingungen ermöglichen. Bei elektrischen Durchlaufer
hitzern ist es bekannt, die maximale Durchflußmenge mit einem
Stellglied zu begrenzen, damit bei der maximal zur Verfügung
stehenden Heizleistung die eingestellte Endtemperatur am
Aus lauf erreicht wird. Außerdem sind zweckmäßigerweise Regel
elemente vorgesehen, die die Heizleistung der Heizelemente
beeinflussen können, damit die gewünschte Temperatur am
Ausgang des Durchlauferhitzers nicht überschritten wird.
Aus der EP O 485 211 A1 ist ein Heizgerät mit Dickschicht
heizelementen bekannt. Die Dickschichtheizelemente sind auf
einem metallischem Substrat aufgebracht und verlaufen gegebe
nenfalls mäanderförmig auf einer Grundplatte. Ein derartiges
Heizgerät besitzt den Nachteil, daß die vom Dickschichtheiz
element zur Verfügung gestellte Heizleistung an jedem Punkt
des sich zwischen dem Einlauf und dem Auslauf des Heizgeräts
erstreckenden Dickschichtheizelements gleich ist. Da das zu
erwärmende Wasser in der Nähe des Einlaufs eine relativ
geringe Temperatur besitzt, kann in diesem Strömungsabschnitt
relativ viel Wärmeenergie aufgenommen werden. Hingegen ist im
Bereich des Auslaufs die Wassertemperatur bereits deutlich
erhöht, so daß es bei Zufuhr der gleichen Heizleistung, bezo
gen auf eine definierte Heizstrecke, weiterhin zu einem star
ken Temperaturanstieg kommt. Damit geht das Problem einher,
daß beispielsweise bei einer gewünschten Endtemperatur von
55°C das Wasser erst im Endbereich der Heizstrecke hohe, nahe
der Endtemperatur liegende Temperaturen aufweist. Dadurch
erfolgt die Ausfällung von im Leitungswasser enthaltenem Kalk
auch nur im letzten Abschnitt des Durchlauferhitzers, da
diese Phänomen erst ab einer bestimmten Temperatur auftritt.
Der größte Teil des auszufällenden Kalks lagert sich somit in
einem kleinen Abschnitt des Durchlauferhitzers ab, was zu
einer vorzeitigen Verkalkung und damit verbundener deutlich
verminderter Wärmeabgabe führt, woraus eine lokale
Überhitzung des Heizelements und der Ausfall des Geräts
resultieren kann.
Allgemeine Vorteile beim Einsatz von Dickschichtheizelementen
in Durchlauferhitzern bestehen hingegen unter anderem darin,
- - daß bei der Aufnahme des Betriebs nur eine minimale Anheiz zeit von ca. 3-5 Sekunden erforderlich ist,
- - daß der Durchlauferhitzer nur sehr geringe Druckverluste im Wasserleitungsnetz hervorruft, wodurch er bereits bei rela tiv niedrigen Nenndrücken betrieben werden kann,
- - und daß sich derartige Dickschichtheizelemente sehr einfach in elektronische Regelungssysteme einbinden lassen.
In der EP 0 585 015 B1 ist ein Gerät zur Erwärmung von Wasser
gezeigt, welches auf einer metallischen Grundplatte angeord
nete Dickschichtheizelemente aufweist. Insbesondere sind zwei
im wesentlichen parallel verlaufende Dickschichtheizelemente
vorgesehen, die sich in Serpentinen nahezu über die gesamte
Grundplatte erstrecken. Diese beiden Dickschichtheizelemente
weisen gleiche Heizleistungen auf und werden während des
Heizvorganges parallel zueinander betrieben. Es ist nicht
möglich, die Heizelemente getrennt voneinander anzusteuern,
um den Heizvorgang zweckmäßig zu beeinflussen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen
Durchlauferhitzer für Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen,
der bei geringem Raumbedarf eine relativ große Heizleistung
zur Verfügung stellen kann, die dem zu erwärmenden Wasser in
einer Weise eingeprägt wird, welche ein vorzeitiges Verkalken
des Gerätes verhindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Dickschichtheiz
element einen sich vom Einlauf zum Auslauf kontinuierlich
verringernden Oberflächenquerschnitt besitzt. Auf diese Weise
wird in der Nähe des Einlaufs dem Wasser mit geringer Tempe
ratur eine deutlich höhere Wärmemenge zugeführt, als in einem
vergleichbaren Streckenabschnitt in der Nähe des Auslaufs dem
bereits erwärmten Wasser. Dadurch vergrößert sich der
Abschnitt im Durchlauferhitzer, in welchem Kalk und andere
Mineralien ausgefällt werden, so daß bei gleichbleibender
Gesamtmenge des ausgefällten Kalks die Gefahr der Verkalkung
des Durchlauferhitzers und damit dessen Betriebsausfall
verringert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin dadurch
gelöst, daß auf zwei sich gegenüberliegenden Außenflächen des
Durchlaufhohlraums zwischen Einlauf und Auslauf jeweils zwei
Dickschichtheizelemente mit unterschiedlichen Heizleistungen
aufgebracht sind. Durch diese Gestaltung ist es möglich, die
effektiv zur Verfügung stehende Heizleistung auf einfache
Weise den wechselnden Arbeitsbedingungen anzupassen. Durch
verschiedene Kombinationen der vier einzelnen Heizelemente
kann eine Vielzahl unterschiedlicher wirksamer Gesamtheiz
leistungen bereitgestellt werden, so daß die eingesetzte
Regelschaltung einen relativ einfachen Aufbau haben kann.
Beispielsweise kann eine ständig wirksame Grundheizleistung
vorgesehen sein, die durch eine getaktete kleinere Heiz
leistung ergänzt wird, womit äußerst schnell auf Druckschwan
kungen in der Versorgungsleitung und wechselnde Temperaturen
des am Einlauf bereitgestellten Wassers reagiert werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Durchlauferhitzers
zeichnet sich dadurch aus, daß das Dickschichtheizelement
eine trapezförmige Oberfläche besitzt, wobei die längere
Grundlinie im Bereich des Einlauf und die kürzere Grundlinie
im Bereich des Auslaufs angeordnet ist. Eine solche geome
trisch einfache Gestaltung läßt sich mit den bekannten
Herstellungsverfahren zum Aufbringen der Dickschichtheizele
mente ohne Schwierigkeiten erzeugen. Durch geeignete Wahl des
Verhältnisses zwischen längerer und kürzerer Grundlinie kann
der Gradient der über die Gesamtstrecke des Dickschichtheiz
elements erzeugten Heizleistung in weiten Grenzen eingestellt
werden. Dabei ist anzustreben, daß ein möglichst großer
Anteil der Gesamtheizleistung bereits in der ersten Hälfte
der Heizstrecke zur Verfügung gestellt wird.
Eine besonders zu bevorzugende Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Durchlauferhitzers besitzt einen Durchlaufhohl
raum, der im Wesentlichen aus zwei miteinander verbundenen
metallischen Platten besteht, die jeweils mäanderförmig
verlaufende Ausbuchtungen aufweisen, wobei die beiden Platten
an den zwischen den Ausbuchtungsbereichen verbleibenden
Stegen und an den Rändern flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind. Diese Platten lassen sich beispielsweise in
einem Tiefziehverfahren herstellen und anschließend miteinan
der verschweißen. Damit steht ein mäanderförmig verlaufender
Kanal als Durchlaufhohlraum zur Verfügung, wodurch die
Baugröße des Gesamtgeräts klein gehalten wird. Zweckmäßiger
weise werden auf den Außenseiten der Ausbuchtungen die Dick
schichtheizelemente aufgebracht, beispielsweise auf jeder der
beiden Platten zwei parallel verlaufende Dickschichtheizele
mente.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die beiden auf der glei
chen Außenfläche angeordneten Dickschichtheizelemente ein
Heizleistungsverhältnis von 1 : 2 aufweisen. Dies ermöglicht
den einfachen Anschluß an eine übliche 3-Phasen-Betriebsspan
nung, wobei im Arbeitszustand mit voller Heizleistung jeweils
ein Heizelement mit großer Heizleistung an der ersten bzw.
der zweiten Phase der Betriebsspannung angeschlossen ist und
die beiden Dickschichtheizelemente mit kleiner Heizleistung
gemeinsam an der dritten Phase angeschlossen sind, wodurch
alle drei Phasen gleichmäßig belastet werden.
Insbesondere bei Dickschichtheizelementen mit kleiner Nenn
leistung ist es vorteilhaft, wenn in der Nähe des Einlaufs
eine Erweiterung des Oberflächenquerschnitts des Dickschicht
heizelements vorgesehen ist. Sofern es im ungünstigsten Fall
beim Versagen aller sonstigen Sicherheitsstufen zu einer
Überhitzung des Dickschichtheizelements kommt, ist diese
Querschnittserweiterung so dimensioniert, daß es an dieser
Stelle innerhalb kürzester Zeit zu einer derart starken
Erwärmung kommt, daß das Dickschichtheizelement durchbrennt
und damit den Stromkreis unterbricht. Dies bildet eine
wirksame Maßnahme gegen eine Brandgefahr, die bei längerer
Überhitzung bestehen würde.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn in der Nähe des Einlaufs
und/oder in der Nähe des Auslaufs ein Dickschichttemperatur
sensor am metallischen Durchlaufhohlraum angebracht ist.
Diese Dickschichttemperatursensoren können im gleichen
Arbeitsgang wie die Dickschichtheizelemente auf dem Grund
substrat aufgebracht werden. Damit lassen sich die Ein- und/oder
Auslauftemperaturen des durchströmenden Wassers
ermitteln, wobei die Meßwerte durch die im Gerät implemen
tierte Regelung weiterverarbeitet werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Durchlauferhitzers mit einem
Dickschichtheizelement mit sich kontinuierlich ver
ringerndem Oberflächenquerschnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Durchlauferhitzers aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungs
form des Durchlauferhitzers mit Dickschichtheizele
menten mit unterschiedlichen Heizleistungen.
In Fig. 1 ist ein Durchlauferhitzer 1 in einer vereinfachten
Vorderansicht gezeigt. Fig. 2 zeigt den Durchlauferhitzer in
einer vereinfachten Schnittansicht. Der Durchlauferhitzer 1
besitzt einen Einlauf 2, über welchen das zu erwärmende
Wasser zugeführt wird, und einen Auslauf 3, aus welchem nach
dem Durchströmen des Durchlauferhitzers das erwärmte Wasser
austritt. Im Inneren des Durchlauferhitzers 1 ist ein in Fig.
2 erkennbarer Durchlaufhohlraum 5 vorgesehen, in welchem die
Erwärmung des durchströmenden Wassers erfolgt. Der Durchlauf
erhitzer 1 besteht im gezeigten Beispiel aus einer oberen
metallischen Grundplatte 6 und einer unteren metallischen
Grundplatte 7. Die metallischen Grundplatten 6, 7 weisen
Ausbuchtungen 8 auf, die sich mäanderförmig auf der Grund
platte erstrecken.
Im gezeigten Beispiel weist das Dickschichtheizelement 10 im
Bereich 12 eine Unterbrechung auf. Damit wird das Dick
schichtheizelement vorzugsweise in zwei Abschnitte unter
teilt, deren Leistungsverhältnis 2 : 1 beträgt. Es ist dadurch
möglich, den Durchlauferhitzer bei gleicher Leistungsbe
lastung der 3 Phasen am 3-Phasennetz zu betreiben, indem
jeweils der leistungsstärkere Abschnitt auf den beiden metal
lischen Grundplatten 6, 7 an einer Phase betrieben wird und
die beiden leistungsschwächeren Abschnitte gemeinsam an der
dritten Phase angeschlossen werden.
Auf den Außenflächen der Ausbuchtungen 8 ist jeweils ein
Dickschichtheizelement 10 angebracht, welches zwischen dem
Einlauf 2 und dem Auslauf 3 verläuft. Vorzugsweise ist ein
derartiges Dickschichtheizelement sowohl auf der Ausbuchtung
der oberen metallischen Grundplatte 6 als auch auf der
Ausbuchtung der unteren metallischen Grundplatte 7 angeord
net. Das Dickschichtheizelement 10 wird in bekannter Art und
Weise auf der metallischen Grundplatte befestigt, unter
Zwischenschaltung von Hilfsschichten, die der elektrischen
Isolation dienen. Zumindest an den beiden Enden des
Dickschichtheizelements 10 sind Anschlußbereiche 11
vorgesehen, die dem elektrischen Anschluß und damit der
Zufuhr elektrischer Energie dienen. Somit wird das
Dickschichtheizelement während des Betriebs von einem
elektrischen Strom durchflossen, wobei auf Grund des elektri
schen Widerstandes des Dickschichtheizelements die elektri
sche Energie in Wärmeenergie umgewandelt wird, was letztlich
zur Erwärmung der metallischen Grundplatte und zur Abgabe von
Wärmeenergie an das den Durchlauferhitzer durchströmende
Wasser führt.
Das in Fig. 1 gezeigte Dickschichtheizelement 10 weist einen
sich kontinuierlich verringernden Oberflächenquerschnitt auf.
Insbesondere besitzt das gezeigte Dickschichtheizelement eine
trapezförmige Oberfläche, wobei die längere Grundlinie im
Bereich des Einlaufs 2 und die kürzere Grundlinie im Bereich
des Auslaufs 3 angeordnet ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung
des Dickschichtheizelements wird in Strömungsrichtung gesehen
am Anfang des Durchlaufhohlraumes 5 deutlich mehr Wärmeener
gie vom Dickschichtheizelement zur Verfügung gestellt, als in
Strömungsrichtung gesehen am Ende. Dies hat zur Folge, daß
das am Einlauf 2 einströmende kalte Wasser bereits im anfäng
lichen Strömungsbereich eine deutliche Erwärmung erfährt. Der
Wärmeenergieeintrag in das zu erwärmende Wasser nimmt konti
nuierlich in Strömungsrichtung ab. Damit ist gewährleistet,
daß bei einer angestrebten, relativ hohen Endtemperatur, die
am Auslauf 3 zur Verfügung stehen soll, das zu erwärmende
Wasser bereits in einem erheblichen Abstand vor dem Auslauf 3
eine Grenztemperatur annimmt, bei welcher die Ausfällung des
im Leitungswasser gelösten Kalks und gegebenenfalls weiterer
Mineralien erfolgt. Da sich die Ausfällung des Kalks ohne
zusätzliche Maßnahmen nicht verhindern läßt, ist es vorteil
haft, wenn sich diese Ausfällung nicht nur in einem kurzen
Abschnitt unmittelbar vor dem Auslauf des Durchlauferhitzers
vollzieht, sondern auf einen längeren Abschnitt verteilt ist.
Die Kalkablagerungen führen dann nicht so schnell zu einer
Betriebsunfähigkeit des Durchlauferhitzers, wie dies bei
Geräten nach dem Stand der Technik häufig der Fall ist.
Die Formgestaltung des Dickschichtheizelements kann zur
Erreichung dieses Ziel in bestimmten Grenzen relativ frei
gewählt werden. Es ist möglich, eine starke Abnahme des Ober
flächenquerschnitts zwischen Einlauf und Auslauf vorzusehen.
Bei anderen Anwendungsfällen ist es zweckmäßig, den Oberflä
chenquerschnitt des Dickschichtheizelements nur in einem
bestimmten Bereich zu verringern und im letzten Abschnitt vor
dem Auslauf einen gleichbleibenden Querschnitt vorzusehen.
Aufgrund der Flexibilität im Herstellungsverfahren von Dick
schichtelementen können auch dreieckige Formen oder derglei
chen hergestellt werden.
Bei der Ausbildung des in Fig. 2 gezeigten Durchlaufhohlraums
5 ist darauf zu achten, daß die obere Grundplatte 6 und die
untere Grundplatte 7 sowohl in den Randbereichen als auch im
Bereich der zwischen den Ausbuchtungen ausgebildeten Stegen
flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Um die Haltbar
keit des Durchlauferhitzers zu erhöhen, ist es zweckmäßig,
die Grundplatten aus nicht rostendem Stahl herzustellen. Es
ist auch möglich, die inneren Oberflächen mit einer Schutz
schicht zu versehen, wobei darauf geachtet werden muß, daß
die Schutzschicht auch im Bereich der Verbindungslinien
zwischen oberer und unterer Grundplatte lückenlos aufrechter
halten bleibt.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Durch
lauferhitzers in einer vereinfachten Vorderansicht gezeigt.
Auf der Außenseite der Ausbuchtung 8 der oberen Grundplatte 6
ist in diesem Fall zusätzlich zum Dickschichtheizelement 10
ein zweites Dickschichtheizelement 15 aufgebracht. Die beiden
Dickschichtheizelemente 10, 15 verlaufen im wesentlichen
parallel auf der Ausbuchtung 8 und besitzen voneinander
getrennte Anschlußbereiche 11 an den jeweiligen Enden.
Vorzugsweise sind in gleicher Weise auch zwei parallel
laufende Dickschichtheizelemente auf den Ausbuchtungen der
unteren Grundplatte 7 angeordnet.
In der gezeigten Ausführungsform besitzen die beiden auf der
oberen und der unteren Grundplatte angeordneten Dickschicht
heizelemente 10 mit größerer Leistung eine Heizleistung von
3,3 kW. Die beiden zweiten Dickschichtheizelemente 15 weisen
vorzugsweise die halbe Heizleistung, in diesem Fall also 1,65
kW auf. Beim maximalen Heizbetrieb kommt also eine elektri
sche Leistung von ca. 10 kW zum Einsatz, was der eines
herkömmlichen kleineren Durchlauferhitzers entspricht. Die
vier zur Verfügung stehenden Heizelemente werden durch eine
geeignete Regelschaltung bedarfsgerecht zur Warmwasserbereit
stellung eingesetzt. Beispielsweise können beim Anschluß des
Durchlauferhitzers an eine 3-Phasen-Betriebsspannung die
beiden Dickschichtheizelemente 10 mit jeweils 3,3 kW an die
erste und die zweite Phase der Betriebsspannung angelegt
werden. Die Gesamtheizleistung, die vom Durchlauferhitzer zum
jeweiligen Zeitpunkt bereitgestellt werden muß, hängt von der
gewünschten Durchflußmenge und der Temperatur des Wasser am
Einlauf 2 ab. Der variabel zur Verfügung zu stellende
Leistungsanteil kann durch die zweiten Dickschichtheizele
mente 15 bereitgestellt werden, deren Wirkleistung mit
herkömmlichen Taktschaltungen beeinflußt werden kann.
Sofern nur geringere Endtemperaturen gewünscht werden, können
auch nur die Dickschichtheizelemente der oberen Grundplatte 6
betrieben werden. Beispielsweise über einen Wahlschalter sind
auch beliebige andere Kombinationen einstellbar, die über die
Zu- oder Abschaltung einzelner Dickschichtheizelemente die
maximal zur Verfügung stehende Heizleistung begrenzen.
Damit die Heizleistung den wechselnden Arbeitsbedingungen
automatisch angepaßt werden kann, lassen sich in der Nähe des
Einlaufs 2 und in der Nähe des Auslaufs 3 Temperatursensoren 16
vorsehen, die die aktuellen Temperaturen des ein- bzw.
ausströmenden Wassers ermitteln. Derartige Temperatursenso
ren sind ebenfalls in Dickschichttechnik, z. B. als tempera
turempfindliche Widerstände herstellbar und können somit im
selben Arbeitsverfahren wie die Dickschichtheizelemente auf
den metallischen Grundplatten 6, 7 aufgebracht werden.
In der Nähe des Einlaufs 2 ist an dem zweiten Dickschicht
heizelement 15 eine Querschnittserweiterung 17 vorgesehen. Im
Bereich dieser Querschnittserweiterung 17 wird eine höhere
Wärmeenergie umgesetzt, als in den übrigen Bereichen des
zweiten Dickschichtheizelements 15. Untersuchungen haben
gezeigt, daß beim Ausfall aller sonstigen Sicherheitsvorkeh
rungen theoretisch der Zustand eintreten kann, daß die Dick
schichtheizelmente mit elektrischer Energie gespeist werden,
ohne daß sich genügend - die erzeugte Wärme abführendes -
Wasser im Durchlaufhohlraum 5 befindet. In diesem Fall können
die Dickschichtheizelemente derart hohe Temperaturen
annehmen, daß in der Umgebung befindliche Materialien in
Brand geraten können, womit eine wenn auch geringe
Brandgefahr bestehen würde. Bei Dickschichtheizelementen mit
größerer Leistung, wie z. B. 3,3 kW, führt die Überhitzung
jedoch sehr schnell zur Zerstörung des
Dickschichtheizelements selbst. Eine Brandgefahr besteht in
diesem Moment nicht mehr, da der Stromfluß im Dickschicht
heizelement sofort unterbrochen wird. Dickschichtheizelemente
mit kleineren Leistungen, wie z. B. 1,65 kW, erwärmen sich
jedoch nicht so stark, daß es zu einer Selbstzerstörung
kommt, womit die Brandgefahr bestehen bleibt. Im Bereich der
vorgesehenen Querschnittserweiterung 17 erfolgt aber eine
deutlich höhere Leistungsumsetzung, wodurch es an dieser
Stelle zur Selbstzerstörung und damit zur Unterbrechung des
Stromkreises kommt. Die Querschnittserweiterung 17 dient
damit unmittelbar der Brandverhütung.
Bei abgewandelten Ausführungsformen können die Merkmale der
in den Figuren dargestellten Varianten beliebig kombiniert
werden. Es ist besonders zweckmäßig, auf jeder der beiden
Grundplatten zwei Dickschichtheizelemente vorzusehen, die
jeweils einen sich kontinuierlich verringernden Oberflächen
querschnitt aufweisen. Bei der Verwendung eines trapezförmi
gen Oberflächenquerschnitts kann aus Platzgründen auch eine
von der oben dargestellten Regel abweichende Anordnung
gewählt werden, nämlich die längere Grundlinie des Dick
schichtheizelements 10 mit großer Leistung in der Nähe des
Einlaufs 2 und die zugehörige kürzere Grundlinie in der Nähe
des Auslaufs 3 anzuordnen, das zweite Dickschichtheizelement
15 abweichend davon entweder mit gleichbleibenden Oberflä
chenquerschnitt zu dimensionieren oder zur besseren Ausnut
zung der auf der Ausbuchtung 8 zur Verfügung stehenden Fläche
die kürzere Grundlinie des zweiten Dickschichtheizelements in
der Nähe des Einlaufs 2 und die längere Grundlinie in der
Nähe des Auslaufs 3 anzuordnen. Da die wesentliche Heiz
leistung von dem größeren Dickschichtheizelement erbracht
wird, bleibt auch in der letztgenannten Kombination der
Effekt erhalten, daß sich eine mögliche Kalkablagerung auf
einen größeren Bereich des Durchlaufhohlraums verteilt.
Claims (9)
1. Durchlauferhitzer (1) für Flüssigkeiten, insbesondere
Wasser, bestehend aus einem metallischen Durchlaufhohlraum
(5) mit einem Einlauf (2) und einem Auslauf (3), auf
dessen Außenflächen mindestens ein sich im wesentlichen
zwischen dem Einlauf und dem Auslauf erstreckendes Dick
schichtheizelement (10) aufgebracht ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dickschichtheizelement (10) einen sich
vom Einlauf (2) zum Auslauf (3) kontinuierlich verringern
den Oberflächenquerschnitt besitzt.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dickschichtheizelement (10) eine trapezförmige
Oberfläche besitzt, wobei die längere Grundlinie im
Bereich des Einlaufs (2) und die kürzere Grundlinie im
Bereich des Auslaufs (3) angeordnet ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf zwei sich gegenüberliegenden Außenflä
chen (6, 7) des Durchlaufhohlraums (5) zwischen Einlauf
(2) und Auslauf (3) mindestens jeweils ein Dickschicht
heizelement (10) aufgebracht ist.
4. Durchlauferhitzer (1) für Flüssigkeiten, insbesondere
Wasser, bestehend aus einem metallischen Durchlaufhohlraum
(5) mit einem Einlauf (2) und einem Auslauf (3), auf
dessen Außenflächen (6, 7) mindestens ein sich im wesent
lichen zwischen dem Einlauf und dem Auslauf erstreckendes
Dickschichtheizelement (10) aufgebracht ist, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf zwei sich gegenüberliegenden Außenflächen (6, 7)
des Durchlaufhohlraums (5) zwischen Einlauf (2) und
Auslauf (3) jeweils zwei Dickschichtheizelemente (10, 15)
mit unterschiedlichen Heizleistungen aufgebracht sind.
5. Durchlauferhitzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Dickschichtheizelemente (10, 15) einzeln an die
Leistungsversorgung anschaltbar sind.
6. Durchlauferhitzer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis der Heizleistungen der beiden
auf der gleichen Außenfläche (6, 7) des Durchlaufhohlraums
(5) angeordneten Dickschichtheizelemente (10, 15) jeweils
1 : 2 beträgt.
7. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaufhohlraum (5) im
wesentlichen aus zwei miteinander verbundenen metallischen
Platten (6, 7) besteht, die jeweils mäanderförmig verlau
fende Ausbuchtungen (8) aufweisen, wobei die beiden Plat
ten an den zwischen den Ausbuchtungen verbleibenden Stegen
und den Rändern flüssigkeitsdicht miteinander verbunden
sind.
8. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis ?,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Dickschichtele
ment (15) in der Nähe des Einlaufs (2) eine Erweiterung
des Oberflächenquerschnitts (17) aufweist.
9. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Einlaufs (2)
und/oder in der Nähe des Auslaufs (3) ein Dickschichttem
peratursensor (16) am metallischen Durchlaufhohlraum (5)
angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132414 DE19732414A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Durchlauferhitzer mit Dickschichtheizelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132414 DE19732414A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Durchlauferhitzer mit Dickschichtheizelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732414A1 true DE19732414A1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=7837121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997132414 Ceased DE19732414A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Durchlauferhitzer mit Dickschichtheizelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19732414A1 (de) |
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