DE19729895A1 - Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus - Google Patents
Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel darausInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faltschachtelzuschnitt gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine aus diesem Zuschnitt
hergestellte Faltschachtel.
Für die Herstellung von Faltschachteln gemäß dem ECMA-Code A 2120 sind
derartige Zuschnitte bekannt. Zur Bildung dieser genormten Faltschachteln
werden dem Befüller entweder als Zuschnitt zur Verfügung gestellt und von
diesem maschinell aufgerichtet und mittels einer an einer Seite angeformten
Klebelasche mit dem daran anschließenden Kartonfeld, das Vorderwand,
Boden, Rückwand oder Deckel bildet, verklebt oder dem Befüller bereits in
diesem verklebten Zustand in flacher Form zur Verfügung gestellt. Nach dem
Aufrichten wird zur Befüllung die eine Stirnseite mit den angeformten
Verschlußlaschen verschlossen, wobei die den stirnseitigen Deckel bildende
Verschlußlasche (Deckellasche) entweder mit der darunterliegenden Lasche
verklebt oder über eine übliche Einstecklasche verbunden wird. Nach dem
Befüllen der Faltschachtel über die noch geöffnete Stirnseite wird auch diese
entsprechend verschlossen. Die Entnahme der in der Faltschachtel
angeordneten Artikel erfolgt durch den Kunden an einer der Stirnseiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für
eine wiederverschließbare Faltschachtel anzugeben, bei der der Zugriff auf die
in der Faltschachtel angeordneten Produkte insbesondere über eine Längsseite
der Faltschachtel wesentlich verbessert ist und gleichzeitig die Faltschachtel
aus einem einstückigen Zuschnitt besteht. Darüber hinaus soll die Möglichkeit
eines Originalitätsverschlusses gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Faltschachtelzuschnitt mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den den Faltschachtelzuschnitt betreffenden Unteransprüchen zu
entnehmen. Die Aufgabe wird außerdem durch Faltschachteln mit den
Merkmalen des Anspruchs 7 oder 8 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Faltschachteln sind den jeweiligen diesbezüglichen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten Faltschachtelzuschnitt ist an dem die
Vorderwand bildenden Kartonfeld an der freien Querkante eine vordere
Verschlußlasche und an den beiden Längskanten jeweils über einer Faltlinie
eine Flügellasche angeformt. Die rückwärtige, dem Zuschnitt zugewandte
Kante verläuft im wesentlichen gradlinig und die vordere Kante im wesentlichen
im Bogen zum freien Ende der rückwärtigen Kante. Dabei weist die vordere
Kante einen ersten, an das die Vorderwand bildende Kartonfeld
anschließenden, bogenförmigen Abschnitt und einen daran anschließenden
geraden Abschnitt aus. Dabei kann bei einer quaderförmigen Faltschachtel die
hier als Vorderwand bezeichnete Seite eine Stirnseite oder eine Längsseite
sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die an dem den Boden
bildenden Kartonfeld angeformten Verschlußlaschen im Bereich des der
Flügellasche zugewandten Endes angrenzend an die Faltlinie zum Boden eine
Hochprägung und entsprechend die an dem den Deckel bildenden Kartonfeld
angeformten Verschlußlaschen eine im aufgerichteten Zustand auf die
Hochprägung auftreffende Tiefprägung auf. Außerdem weisen die
Flügellaschen an ihrer rückwärtigen Kante eine Ausnehmung auf, die im
aufgerichteten Zustand die Prägungen umschließt.
Bei einer der aufgerichtigen Faltschachteln sind zum Heraus- und
Hineinklappen der Vorderwand auf jeder Seite die Flügellaschen zwischen
einer ersten inneren Verschlußlasche und einer zweiten äußeren
Verschlußlasche in Richtung Vorderwand beweglich angeordnet und die Seiten
der Faltschachtel mit einer dritten, den seitlichen Deckel bildenden
Verschlußlasche (Deckellasche) verschlossen. Im herausgeklappten Zustand
schlägt der gerade Abschnitt an jeder Flügellasche an dem Deckel an, wobei
die Länge das Maß der Öffnung der Faltschachtel bestimmt. Im
zusammengeklappten Zustand ist die vordere Verschlußlasche unter dem
Deckel eingeschoben.
In einer anderen aufgerichteten Faltschachtel, die aus einem
Faltschachtelzuschnitt mit den vorstehend erwähnten Hoch- und Tiefprägungen
bestehen werden zum Heraus- und Hineinklappen der Vorderwand auf jeder
Seite der Faltschachtel die Flügellaschen zwischen einer ersten inneren
Verschlußlasche, die am Boden angeformt ist, und einer zweiten äußeren
Verschlußlasche, die am Deckel angeformt ist, in Richtung Vorderwand
beweglich geführt. Bei dieser Ausführungsform wird gegenüber der
vorstehenden Faltschachtel eine Materialersparnis erreicht, da die zweite
äußere Verschlußlasche kürzer ausgebildet werden kann. Außerdem kann mit
dieser Art ein Heraus- und Hineinklappen der Vorderwand einfach sowohl auf
der Stirnseite als auch auf der Längsseite realisiert werden.
Der bogenförmige Abschnitt ist entsprechend der Anforderung an die
Faltschachtel in Relation zu dem geraden Abschnitt ausgebildet. Durch die
bogenförmige Ausgestaltung wird eine sichere Führung der Flügellasche am
Deckel der Faltschachtel beim Öffnen und Schließen der Faltschachtel durch
das Herausklappen und Hineinklappen der Vorderwand gewährleistet. Bei
dieser Bewegung stützt sich der bogenförmige Abschnitt an dem Deckel der
Faltschachtel ab und gewährleistet durch seine Krümmung eine kontinuierliche
Bewegung und Führung.
Der große Vorteil eines derart ausgestatteten Zuschnitts und der daraus
erstellten Faltschachtel liegt darin, daß für den Befüller einer derartigen
Faltschachtel nur geringfügige Maschinenänderungen gegenüber dem
maschinellen Aufrichten und Befüllen einer Faltschachtel gemäß dem
angegebenen ECMA-Code A 2120 erforderlich sind. Die geringfügige
Maschinenänderung besteht im wesentlichen darin, daß gegenüber der
bekannten Faltschachtel eine weitere stirnseitige Verschlußlasche geschlossen
werden muß.
Grundsätzlich könnte die vorstehende beschriebene Faltschachtel mit dem
zugehörigen Zuschnitt ohne Verkleben aufgerichtet, gefüllt und verschlossen
werden, wenn an den Stirnseiten die üblichen bekannten
Sicherheitseinstecklaschen zusätzlich angeformt sind. Ein Verschluß der
Faltschachtel könnte durch Aufbringen gesonderter Klebestreifen, die
gleichzeitig als Originalitätssicherung dienen, erfolgen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die stirnseitige Deckellasche mit der darunterliegenden äußeren
stirnseitigen Verschlußlasche auf beiden Seiten zu verkleben und nur die
Vorderwand über einen entsprechenden Originalitätsklebestreifen zu sichern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Faltschachtelzuschnitt
eine Klebelasche auf, die über einen parallel zur Klebelasche verlaufenden
Perforationsstreifen an der Querseite das den Deckel bildenden Kartonfeldes
angeformt ist. Diese Klebelasche wird durch den Zulieferer auf die Vorderwand
aufgeklebt, so daß bis auf die zusätzliche Verschlußlasche dieser Zuschnitt für
die Befüllung mittels einer Maschine der bekannten genormten Faltschachtel
entspricht. Das Verschließen und Befüllen erfolgt wie vorstehend beschrieben.
Damit wird ein perforierter Originalitätsverschluß zur Verfügung gestellt, der
zum Öffnen der Faltschachtel an einer Seite, d. h. hier als Vorderwand
bezeichnet, aufgerissen werden muß. Durch das zusätzliche Vorsehen einer
perforierten Grifföffnung im Deckel wird das anschließende Öffnen nach
Wegreißen des Perforationsstreifens der Vorderwand wesentlich erleichtert.
Auch ist der Wiederverschluß der Faltschachtel mittels eines dem Fachmann
geläufigen Z-Klick-Verschlusses oder mittels einer zwischen dem die
Vorderwand bildenden Kartonfeld und der Verschlußlasche angeordneten
Einstecköffnung, in die eine am Deckel angeformte Verriegelungslasche
einsteckbar ist, möglich.
Der erfindungsgemäß ausgestattete Zuschnitt und die daraus erstellte
Faltschachtel erlauben durch die stabilen Seitenteile einen dünneren Karton mit
einem ca. 10-15% geringerem Grammgewicht/qm als die bekannten
obengenannten Norm-Faltschachteln. Dies führt zu einem geringeren
Materialverbrauch und gleichzeitig geringeren Transportkosten aufgrund des
geringeren Gewichts und des geringeren Volumens bezogen auf den einzelnen
Zuschnitt bzw. Faltschachtel. Der weitere Vorteil liegt in der einteiligen Form
des Zuschnitts sowie dem bereits erwähnten geringen Umbau von
bestehenden Aufricht- und/oder Befüllungsautomaten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Kartonzuschnitt für eine Faltschachtel mit einer
herausklappbaren Längsseite, bei dem für den stirnseitigen
Verschluß der Faltschachtel Sicherheitseinstecklaschen
vorgesehen sind
Fig. 2 einen Kartonzuschnitt für eine Faltschachtel mit einer
herausklappbaren Längsseite zum Verkleben der stirnseitigen
Verschlußlaschen beim Verschließen der Faltschachtel;
Fig. 3 die perspektivische Ansicht einer Faltschachtel gemäß Fig. 1 oder
Fig. 2 mit Originalitätsverschluß an der längsseitigen Vorderseite;
Fig. 4 die perspektivische Ansicht einer geöffneten Faltschachtel aus
einem Zuschnitt gemäß Fig. 1 mit herausgeklappter längsseitiger
Vorderwand;
Fig. 5 einen Kartonzuschnitt für eine Faltschachtel mit einer
herausklappbaren Stirnseite und
Fig. 6 die perspektivische Ansicht einer geöffneten Faltschachtel aus
einem Zuschnitt gemäß Fig. 5 mit herausgeklappter stirnseitiger
Vorderwand.
In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird die Erfindung anhand von
Zuschnitten und einer Faltschachtel beschrieben, bei der eine Seite
herausklappbar ausgebildet ist. Die herausklappbare Seite wird als Vorderwand
bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich um die herausklappbare Stirnseite
oder Längsseite der Faltschachtel handelt.
Der Kartonzuschnitt 1 gemäß der Fig. 1 weist vier über Faltlinien 2, 3, 4
verbundene Kartonflächen 5, 6, 7 und 8 auf, die entsprechend den Deckel, die
Rückwand, den Boden und die Vorderwand bilden. Die Kartonflächen sind in
Reihe aneinander entlang der Querkanten angeordnet. An der die Vorderwand
bildenden Kartonfläche 8 ist eine vordere Verschlußlasche 9 über die Faltlinie
10 angeformt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kartonzuschnitts ist an
der Querkante der den Deckel bildenden Kartonfläche 5 ein
Perforationsstreifen 11 und daran anschließend eine Klebelasche 12
angeformt. Zusätzlich befindet sich in der den Deckel bildenden Kartonfläche 5
noch mittig an der Querkante ein perforiertes Griffloch 13.
In dem Ausführungsbeispiel sind an den Längskanten der den Deckel
bildenden Kartonfläche 5 über Faltlinien 14 jeweils eine den stirnseitigen
Deckel bildenden rechteckigen Deckellasche 15 angeformt, die an ihrer der
Faltlinie 14 gegenüberliegenden Kante eine bekannte Einstecklasche 16
aufweist, die in einer entsprechende Einstecköffnung 17 eingesteckt wird. Die
Einstecköffnung 17 befindet sich in einer äußeren Staublasche 19, die über die
Faltlinie 18 an der den Boden bildenden Kartonfläche 7 angeformt ist. An der
die Rückwand bildenden Kartonfläche 6 sind an den Längskanten über die
Faltlinie 20 jeweils innere Staublaschen 21 angeformt, deren dem Boden 7
zugewandten Kante abgeschrägt ist, damit bei der aufgerichteten Faltschachtel
ein Freiraum für die Einstecklasche 16 zur Verfügung steht.
An der die Vorderwand bildenden Kartonfläche 8 ist jeweils an der Längskante
eine Flügellasche 22 über die Faltlinie 23 angeformt, die eine rückwärtige Kante
24 und eine im wesentlichen im Bogen verlaufende vordere Kante 25 aufweist.
Die rückwärtige Kante weist eine Einbuchtung 26 auf, die ebenfalls dazu dient,
einen Freiraum für die Einstecklasche 16 bei der aufgerichteten Faltschachtel
zur Verfügung zu stellen. Die vordere Kante 25 weist einen ersten
bogenförmigen Abschnitt 27 und einen zweiten geraden Abschnitt 28 auf. Der
gerade Abschnitt 28 dient als Anschlag an den Deckel 5 beim Herausklappen
der Vorderwand 8 und der bogenförmige Abschnitt 27 der Führung der
Vorderwand 8 beim Heraus- und Hereinklappen der Vorderwand 8, da dieser
Abschnitt sich während der Bewegung ebenfalls an dem Deckel 5 abstützt.
Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nicht auf die rechtwinklige
Anordnung der einzelnen Flächen zueinander bei der aufgerichteten
Faltschachtel beschränkt. Des weiteren können auch entsprechend der
Erfindung die Deckellasche 15 und die äußere Staublasche 19 vertauscht sein.
Fig. 2 zeigt einen Kartonzuschnitt 29, der sich von dem Kartonzuschnitt 1
gemäß Fig. 1 darin unterscheidet, daß keine Einstecklaschen 16 vorhanden
sind und die Deckellasche 15 auf die äußere Staublasche 19 beim
Verschließen der Faltschachtel aufgeklebt wird. Infolgedessen ist auch die
rückwärtige Kante 24 der Flügellasche 22 einfacher ausgestaltet. Die
unterschiedlichen Größen der äußeren Staublasche 19 und der inneren
Staublasche 21 ergeben sich einerseits durch die Abmessungen der
Faltschachtel und der möglichst geringen Materialverwendung.
In Fig. 3 ist in perspektivischer Ansicht eine geschlossene Faltschachtel 30
dargestellt, bei der die an dem Deckel 5 über den Perforationsstreifen 11
angeformte Klebelasche 12 auf der Vorderwand 8 aufgeklebt ist. Diese im
geschlossenen Zustand dargestellte Faltschachtel 30 ist somit original
verschlossen. Die beiden Stirnseiten sind beispielsweise verklebt, indem die
Deckellasche 15 auf die darunterliegende äußere Staublasche 19 aufgeklebt
ist.
Der Aufrichtvorgang erfolgt derart, daß die Kartonflächen 5, 6, 7, 8 jeweils um
90 Grad zueinander gefaltet und die Klebelasche 12 auf die Vorderwand 8
aufgeklebt wird. Anschließend werden zum Verschließen der Stirnseiten die
stirnseitigen Verschlußlaschen in der Reihenfolge innere Verschlußlasche 21,
Flügellasche 22, äußere Staublasche 19 und Deckellasche 15 verschlossen,
wobei je nach Art des Verschlusses entweder die Deckellasche 15 über die
Einstecklasche 16 mit der äußeren Staublasche 19 oder mittels Verkleben
verbunden wird. Durch diesen Aufbau kommen die Flügellaschen 22 zwischen
der inneren Staublasche 21 und der äußeren Staublasche 19 zu liegen und
können sich zwischen diesen beim Öffnen der Vorderwand 8 bewegen.
Fig. 4 zeigt eine derartig geöffnete Faltschachtel 30 in perspektivischer
Ansicht mit herausgeklappter Vorderwand 8. Der weggerissene
Perforationsstreifen 11 aus Fig. 3 sowie der Karton in dem Griffloch 13
erlauben eine einfache Betätigung durch Festhalten der vorderen
Verschlußlasche 9, die zum Verschließen unter den Deckel 5 eingeschoben
wird. In der Figur sind teilweise gestrichelt die Flügellasche 22 mit ihrem
bogenförmigen Abschnitt 27 und dem am Deckel sich abstützenden geraden
Abschnitt 28 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein stirnseitiger
Verschluß mit Einstecklasche 16 gewählt, so daß sich infolgedessen an der
rückwärtigen Kante 24 der Flügellasche 22 eine Einbuchtung 26 befindet. Die
Flügellasche 22 läuft zwischen der inneren Staublasche 19 und der äußeren
Staublasche 19. Dies ist an dem einen Ende der Faltschachtel 30 ersichtlich,
bei dem die innere Staublasche 21 in der umgefalteten Position, die äußere
Staublasche 19 mit der Einstecköffnung 17 und die Deckellasche 15 geöffnet
dargestellt sind. Die Länge der inneren Staublaschen 21 entspricht im
wesentlichen der Breite der Faltschachtel bzw. der Länge der Faltlinie 18, da
jeweils zwischen diesen und den äußeren Staublaschen 19 die Flügellasche 22
geführt ist.
Bei dem Faltschachtelzuschnitt 37 gemäß Fig. 5 sind die dem
Faltschachtelzuschnitt 1 aus Fig. 1 und Fig. 2 entsprechende Teile mit
gleicher Bezugsziffer versehen. Dieser Zuschnitt 37 unterscheidet sich von dem
Zuschnitt 1 einerseits dadurch, daß es sich um einen Zuschnitt für eine
Faltschachtel handelt, die an der Stirnseite eine herausklappbare Vorderwand
8 aufweist, und andererseits durch eine Hochprägung 33, die auf der
Staublasche 19 aufgebracht ist, und eine entsprechende Tiefprägung 34 auf
der Deckellasche 15 sowie eine entsprechend geformte Ausnehmung 35 in der
rückwärtigen Kante 24 der Flügellasche 22. Die Hochprägung 33 ist in dem der
Flügellasche 22 zugewandten Bereich auf der Staublasche 19 angrenzend an
die Faltlinie 18 und die Tiefprägung 34 in dem entsprechenden Bereich auf der
Deckellasche 15 aufgebracht, so daß die Prägungen im aufgerichteten Zustand
der Faltschachtel aufeinander zu liegen kommen und die Laschen an dieser
Stelle miteinander verklebt werden können. Durch die Prägungen 33, 34 wird,
wie aus Fig. 6 ersichtlich, bei der aufgerichteten Faltschachtel 36 ein
Zwischenraum zwischen der Staublasche 19 und der Deckellasche 15
realisiert, in dem die Flügellasche 22 geführt wird, so daß die Vorderwand 8
heraus- und hineinklappbar ist. Dazu weist die Flügellasche 22 eine
entsprechend geformte Ausnehmung 35 auf, damit sie bei der Bewegung nicht
mit der Prägung kollidiert. Für die Länge der Staublasche 21 ist es bei dieser
Ausführungsform nicht erforderlich, daß sie der Länge der Faltlinie 18
entspricht. Dieses Prinzip ist selbstverständlich auch bei einer Faltschachtel 1
gemäß Fig. 3 anwendbar, bei der wiederverschließbare Vorderwand 8 an der
Längsseite der Faltschachtel vorgesehen ist.
Fig. 6 veranschaulicht die aufgerichtete Faltschachtel 36 entsprechend dem
Zuschnitt aus Fig. 5 mit herausgeklappter Vorderwand 8 an der noch die
Klebelasche 12 aufgeklebt ist. Der Aufrichtvorgang erfolgt wie vorstehend
beschrieben, wobei die an der Rückwand 6 angeformte Staublasche 21
entweder zwischen den beiden Laschen 15 und 19 oder auf der Innenseite der
Staublasche 19 angeordnet werden kann. In der Figur ist eine Verschlußlasche
9 vorgesehen, die unter den Deckel 5 geschoben wird. Um ein
unbeabsichtigtes Öffnen der Faltschachtel zu vermeiden kann der Verschluß
auch in dem Fachmann bekannter Art und Weise mittels einer nicht
dargestellten Verriegelungslasche und entsprechender Einstecköffnung oder
mittels eines sogenannten Z-Klick-Verschlusses erfolgen.
Claims (8)
1. Faltschachtelzuschnitt aus Karton für eine Faltschachtel mit einer an einer
Seite der Faltschachtel angeordneten wiederverschließbaren Entnahmeöffnung
mit vier in einer Reihe angeordneten und über Faltlinien an den Querkanten
miteinander verbundenen Kartonfeldern, die im aufgerichteten Zustand die
Vorderwand, Boden, Rückwand und Deckel bilden sowie mit zumindest bei drei
der Kartonfeldern an beiden gegenüberliegenden freien Längskanten über
Faltlinien angeordneten Verschlußlaschen, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem die Vorderwand bildenden Kartonfeld (8) an der freien Querkante eine
vordere Verschlußlasche (9), und an den beiden Längskanten jeweils über eine
Faltlinie (23) eine Flügellasche (22) angeformt ist, deren rückwärtige, dem
Zuschnitt zugewandte Kante (24) im wesentlichen geradlinig und deren vordere
Kante (25) im wesentlichen im Bogen zum freien Ende der rückwärtigen Kante
(24) verläuft, wobei die vordere Kante (25) einen ersten, an das die
Vorderwand bildende Kartonfeld (8) anschließenden, bogenförmigen Abschnitt
(27) und einen daran anschließenden geraden Abschnitt (28) aufweist.
2. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klebelasche (12) vorgesehen ist, die über einen parallel zur Klebelasche
(12) verlaufenden Perforationsstreifen (11) an der Längsseite des den Deckel
bildenden Kartonfelds (5) angeformt ist.
3. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anschluß an den Perforationsstreifen (11) im Deckel, vorzugsweise mittig, eine
Grifföffnung (13) perforiert ist.
4. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der im wesentlichen rechteckförmigen Verschlußlaschen, die entweder an dem den Deckel und den Boden bildenden Kartonfeld (5, 7) angeformt sind, an der der Faltlinie (14, 18) gegenüberliegenden Kante eine Einstecklasche (16) aufweisen,
entsprechend mindestens eine der Verschlußlaschen, die an den Boden bzw. den Deckel bildenden Kartonfeld (7, 5) angeformt sind, eine sich an die Faltlinie (14, 18) anschließende Einstecköffnung (17) aufweisen
die rückwärtige Kante (24) mindestens eine Flügellasche eine Einbuchtung (26) aufweist und
mindestens eine der im wesentlichen rechteckförmigen Verschlußlaschen, die an den die Rückwand bildenden Kartonfeld (6) angeformt sind, auf der Seitenkante, die von der Einstecklasche (16) abgewandt ist, in Richtung Stirnkante abgeschrägt ist.
mindestens eine der im wesentlichen rechteckförmigen Verschlußlaschen, die entweder an dem den Deckel und den Boden bildenden Kartonfeld (5, 7) angeformt sind, an der der Faltlinie (14, 18) gegenüberliegenden Kante eine Einstecklasche (16) aufweisen,
entsprechend mindestens eine der Verschlußlaschen, die an den Boden bzw. den Deckel bildenden Kartonfeld (7, 5) angeformt sind, eine sich an die Faltlinie (14, 18) anschließende Einstecköffnung (17) aufweisen
die rückwärtige Kante (24) mindestens eine Flügellasche eine Einbuchtung (26) aufweist und
mindestens eine der im wesentlichen rechteckförmigen Verschlußlaschen, die an den die Rückwand bildenden Kartonfeld (6) angeformt sind, auf der Seitenkante, die von der Einstecklasche (16) abgewandt ist, in Richtung Stirnkante abgeschrägt ist.
5. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem den Boden bildenden Kartonfeld
(7) angeformten Verschlußlaschen (19) im Bereich des der Flügellasche (22)
zugewandten Endes angrenzend an die Faltlinie (18) zum Boden (7) eine
Hochprägung (33) und entsprechend die an dem den Deckel bildenden
Kartonfeld (5) angeformten Verschlußlaschen (15) eine im aufgerichteten
Zustand auf die Hochprägung (33) auftreffende Tiefprägung (34) aufweisen,
und
die Flügellaschen (22) an ihrer rückwärtigen Kante (24) eine Ausnehmung (35)
aufweisen, die im aufgerichteten Zustand die Prägungen (33, 34) umschließt.
6. Faltschachtel aus einem Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Heraus- und Hineinklappen der Vorderwand (8) auf
jeder Seite der Faltschachtel (30) die Flügellaschen (22) zwischen einer ersten
inneren Verschlußlasche (21) und einer zweiten äußeren Verschlußlasche (19)
in Richtung Vorderwand (8) beweglich geführt sind und die Seiten der
Faltschachtel mit einer dritten, den seitlichen Deckel bildenden
Verschlußlasche (Deckellasche) (15) verschlossen ist, wobei im
herausgeklappten Zustand der gerade Abschnitt (28) an jeder Flügellasche (22)
an dem Deckel (5) anschlägt und seine Länge das Maß der längsseitigen
Öffnung der Faltschachtel bestimmt, und im zusammengeklappten Zustand die
vordere Verschlußlasche (9) unter den Deckel (5) eingeschoben ist.
7. Faltschachtel aus einem Zuschnitt nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Heraus- und Hineinklappen der Vorderwand (8) auf
jeder Seite der Faltschachtel (30) die Flügellaschen (22) zwischen einer ersten
inneren Verschlußlasche (19), die am Boden (7) angeformt ist, und einer
zweiten äußeren Verschlußlasche (21), die am Deckel (5) angeformt ist, in
Richtung Vorderwand (8) beweglich geführt sind, wobei im herausgeklappten
Zustand der gerade Abschnitt (28) an jeder Flügellasche (22) an dem Deckel
(5) anschlägt und seine Länge das Maß der längsseitigen Öffnung der
Faltschachtel bestimmt, und im zusammengeklappten Zustand die vordere
Verschlußlasche (9) unter den Deckel (5) eingeschoben ist.
8. Faltschachtel aus einem Zuschnitt nach Anspruch 2 oder 3 und nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebelasche (12) auf die Vorderwand (8) aufgeklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729895A DE19729895A1 (de) | 1996-12-23 | 1997-07-12 | Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus |
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DE19729895A DE19729895A1 (de) | 1996-12-23 | 1997-07-12 | Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729895A1 true DE19729895A1 (de) | 1998-06-25 |
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ID=8033737
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DE29622339U Expired - Lifetime DE29622339U1 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus |
DE19729895A Withdrawn DE19729895A1 (de) | 1996-12-23 | 1997-07-12 | Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus |
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---|---|---|---|
DE29622339U Expired - Lifetime DE29622339U1 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Faltschachtelzuschnitt aus Karton und Faltschachtel daraus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29622339U1 (de) |
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