DE19724600A1 - Kraftfahrzeug-Instrumententrafel mit einer horizontal über diese verlaufende Zierleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Instrumententafel mit einer horizontal über diese verlaufenden Zierleiste nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Instrumententafel ist beispielsweise aus DE 33 36 934 C2 bekannt. Die Zierleiste ist dort in eine ho­ rizontal verlaufende Ausnehmung innerhalb des Grundkörpers der Instrumententafel eingelegt. Sie erstreckt sich dort nicht einteilig über die gesamte Breite der Instrumententa­ fel. Sie ist vielmehr einerseits im Bereich der Lenksäule un­ terbrochen und erstreckt sich andererseits nicht bis zu den jeweils äußersten horizontalen Enden der Instrumententafel.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine mit ei­ ner horizontal angeordneten Zierleiste versehene Instrumen­ tentafel bei einem möglichst geringen Gewicht und Material­ aufwand stabil auszubilden, wobei ein Grundkörper einsetzbar sein soll, der erst durch Anbauteile und seine Befestigung innerhalb der Fahrzeugkarosserie eine ausreichende Stabilität erhält.

Zur Lösung dieses Problems trägt eine nach dem kennzeichnen­ den Merkmal des Patentanspruchs 1 ausgebildete und an dem Grundkörper der Instrumententafel angebrachte Zierleiste bei.

Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht einer sich über die gesamte Breite einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges erstreckenden Zierleiste,

Fig. 2 eine Ansicht der Zierleiste in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1

Fig. 3 einen Schnitt durch die Zierleiste nach Linie III-III in Fig. 2 mit einem strichpunktiert angedeuteten Be­ reich des Instrumententafel-Grundkörpers,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Zierleiste nach Linie IV-IV in Fig. 2 mit einem strichpunktiert angedeuteten Be­ reich des Instrumententafel-Grundkörpers.

In einem die Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges bilden­ den - in der Zeichnung nur teilweise in den Schnittdarstel­ lungen angedeuteten - Grundkörper 1 aus beispielsweise dem Material Kunststoff oder Blech ist in einer über die gesamte Instrumententafelbreite verlaufenden Ausnehmung 2 ein als Zierleiste fungierender Versteifungsträger 3 befestigt.

Der Versteifungsträger 3 erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Breite des Grundkörpers 1 und kann dessen seitliche Enden jeweils formschlüssig mit um etwa 90° abgewinkelten Stegen 4 umgreifen. Der Versteifungsträger 3 ist im Quer­ schnitt etwa U-förmig ausgebildet. Er besteht aus einem Alu­ minium-Grundteil 5, auf das an der zum Fahrgastraum hin sichtbaren Oberfläche Holzfurnier aufgeleimt sein kann.

Die in der Fig. 2 sichtbare Oberfläche des als Zierleiste dienenden Versteifungsträgers 3 ist dem Fahrgastinnenraum zu­ gewandt, während die in Fig. 1 dargestellte Oberfläche die Rückseite zeigt.

Mit dem Grundkörper 1 der Instrumententafel ist der Verstei­ fungsträger 3 teilweise verclipst (Befestigungsmittel 6 in Fig. 3) und teilweise verschraubt (Befestigungsmittel 6 in Fig. 4). Der jeweils an dem Versteifungsträger 3 befindliche Teil des Befestigungsmittels 6 ist ein an diesen angenieteter Bolzen.

In dem Längsmittelteil des Versteifungsträgers 3 befindet sich ein Feld mit nebeneinanderliegenden Öffnungen 7, die zur Aufnahme von Instrumenten und Instrumentenanzeigeeinrichtun­ gen dienen. In diesem Bereich kann der Versteifungsträger 3 durch einen an diesen angebundenen - zeichnerisch nicht dar­ gestellten - Rahmen, der gleichzeitig Träger für die anzu­ bringenden Instrumente ist, verstärkt sein. Zur Erzielung ei­ ner guten Verstärkungswirkung ist der Verstärkungs-Rahmen insbesondere formschlüssig mit dem Versteifungsträger 3 über beispielsweise eine Schwalbenschwanzverbindung formschlüssig verbunden.

In den Fig. 1 und 2 sind die Positionen der Befestigungsmit­ tel 6 außerhalb des Feldes mit den Öffnungen 7 eingetragen. In dem Bereich des Versteifungsträgers 3 mit den Öffnungen 7 erfolgt die Verbindung gegenüber dem Grundkörper 1 über Befe­ stigungsmittel an dem vorstehend erwähnten mit dem Verstei­ fungsträger 3 verbundenen Verstärkungsrahmen.

Auf die vorstehend beschriebene Weise ist der Versteifungs­ träger 3 mehrfach über die gesamte Breite der Instrumententa­ fel mit deren Grundkörper 1 verbunden und übt somit eine Ver­ steifungsfunktion mit Bezug auf den Grundkörper aus.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die als Versteifungsträger 3 ausgebildete Zierleiste im Verbund mit dem Grundkörper 1 der Instrumententafel die Instrumenten­ tafel insgesamt in hervorragender Weise versteift. Dadurch kann der Grundkörper 1 der Instrumententafel dünnwandig und damit für sich genommen noch unzureichend stabil ausgebildet werden. Hierdurch kann der Grundkörper 1 mit niedrigem Ge­ wicht ausgeführt werden.

Claims (10)

1. Kraftfahrzeug-Instrumententafel mit einem Grundkörper und einer an diesem befestigten, horizontal vom Fahrgastraum aus sichtbar verlaufenden Zierleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierleiste als Versteifungsträger (3) ausgebildet ist und die gesamte Breite des Grundkörpers (1) der Instrumenten­ tafel erfaßt.

2. Instrumententafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsträger (3) den Grundkörper (1) an dessen seitlichen Enden formschlüssig umfaßt.

3. Instrumententafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsträger (3) aus einem Aluminium-Grundteil (5) mit einer auf dieses aufgebrachten Oberflächenschicht be­ steht.

4. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht ein Holzfurnier oder ein Kunst­ stoffbelag ist.

5. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsträger (3) über seine Länge verteilt mehrfach an dem Grundkörper (1) der Instrumententafel ange­ klemmt und/oder angeschraubt ist.

6. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versteifungsträger (3) Öffnungen (7) für die Auf­ nahme von Instrumenten- und/oder Instrumentenanzeigegeräten vorgesehen sind.

7. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsträger (3) auf seiner dem Fahrgastraum abgewandten Rückseite mit angeformten Befestigungsmitteln zum Eingreifen in komplementär ausgebildete Befestigungsmittel an dem Grundkörper (1) der Instrumententafel versehen ist.

8. Instrumententafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Versteifungsträger (3) ausgehenden Befesti­ gungsmittel stiftförmig ausgebildet sind.

9. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsträger (3) einen U-förmigen Querschnitt mit dem Grundkörper (1) der Instrumententafel zugewandten U-Schenkeln besitzt.

10. Instrumententafel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich mit mehreren längs des Versteifungsträgers (3) aneinandergrenzenden Öffnungen vorgesehen ist, in dem der Versteifungsträger über einen mit diesem verbundenen Rahmen mit dem Grundkörper (1) der Instrumententafel verbunden und mit Bezug auf sich selbst verstärkt ist.