DE1972347U - Breitstreckwalze fuer biegsame materialbahnen mit hohen umlaufgeschwindigkeiten. - Google Patents

Description

JMpI.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ NICKELS PATEJfTAIiWAIiT

48 BIEIiEI¹EIiD/WESTf.

Detmolder Straße 19,6.1967 I/Wei_e

Firma ¥ittler & Co₀, 4812 Irackwede Bielefelder Straße 23

"Breits;treckwalze für biegsame Materialfoahnen mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten"

Der Gegenstand der Neuerung betrifft eine Breitstreckwalze für biegsame Materialbalmen mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten, bestehend aus einer feststehend gebogenen abgewinkelten bzw. achshälftenverschwenkbaren od. flexiblen Achse, auf der in gewissen Abständen voneinander Wälzlager angeordnet sind, die die einzelnen Rohrabschnitte mit/ohne elastischen Walzenmantel aus Gummi od. dgl. Material tragen.

Beim Einsatz gebogener Breitstreckwalzen zum faltenfreien Führen von fortlaufenden Warenbahnen in den ent-

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sprechenden Herstellungs- oder Verarbeitungsmaschinen ist ein einwandfreier Antrieb der Walze durch die Warenbahn oft nicht gegeben, weil sich bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten ein Luftpolster zwischen Warenbahn und Walzenmantel bildet, der die für den Antrieb erforderliche Haftreibung unterbindet. Im Extremfalle kommt die Breitstreckwalze mit zunehmender Bahngeschwindigkeit schließlich völlig zum Stillstand. Diese Erscheinung ist besonders häufig bei mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten arbeitenden Schneidrollern in der Papierindustrie zu beobachten. -—·.—. „...

Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen und die Wirksamkeit der Walze zu erhalten, werden die betreffenden Breitstreckwalzen bisher zusätzlich mit annähernd vollerUmlaufgeschwindigkeit od. auch mit einer unter der Umlaufgeschwindigkeit liegenden konstanten Drehzahl· angetrieben. Der Kostenaufwand für einen zusätzlichen Antrieb der Walze ist in jedem Falle recht beachtlieh. Ferner darf nicht unbeachtet bleiben, daß die Ausbreitwirkung der Breitstreckwalzen unter den geschild©rten Umständen nicht voll zum Tragen koBimt,

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Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Breit« streckwalze zu entwickeln, die auch bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten von der breitzustreckenden Warenbahn einwandfrei mitgenommen wird, so daß man auf einen zusätzlichen Antrieb der Breitstreckwalze verzichten kann. Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der !feuerung dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Breitstreckwalze am Umfang Ausnehmungen zur Ableitung des Luftpolsters zwi~ schen Walzenmantel und Warenbahn aufweist»

Da Breitsüreekwalzen mit/ohne elastischen Walzenmantel aus Gummi od, dgl. Material zur Verwendung kommen können, weist bei Vorhandensein eines elastischen einstückig ausgebildeten Walzenmantels dieser im gesamten Bereich der Arbeitsbreite in gewissen Abstand voneinander angeordnete ring- od, spiralförmige Nuten auf. In dem Fall, in dem ein elastischer Walzenmantel nicht vorhanden ist, sind lediglich die einzelnen Rohrabschnitte der Breitstreckwalze mit im Abstand voneinander angeordneten ring- od, spiralförmigen Nuten versehen.

Die ring- od, spiralförmigen Nuten können in bestimmten Grenzen sowohl hinsichtlich ihrer Breite als auch ihrer

Tiefe variiert werden.

Zwei Allsführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt, es zeigen:

Pig, 1 eine Breitstreckwalze in Ansicht, teilweise im Schnitt, mit elastischem, aus Gummi od. dgl. Material bestehendem Walzenmantel, in welchem die Nuten nach der Neuerung einge-> bracht sind.

Fig. 2 eine Breitstreckwalze in Ansicht, , ohne elastischen Walzenmantel_} bei der die Nuten lediglich in Rohrabschnitten angeordnet sind.

Gemäß Fig. 1 ist die feststehend gebogene Achse mit 1 bezeichnet. Auf der Achse 1 sind in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Wälzlager angeordnet, die die Rohrabsehnitte 2 tragen. Die Rohrabschnitte 2 haben voneinander einen geringen Abstand, damit sie bei der gebogenen, feststehenden oder flexiblen Breitstreckwalze sich nicht gegenseitig beeinträchtigen, Über den einzelnen Rohrabschnitten 2 ist der an sich bekannte

elastische Walzenmantel/übergezogen. Dieser Walzen— mantel 3 besteht im allgemeinen aus Gummi, Kunststoff od. dgl. Material. Im Abstand voneinander sind ringförmig angeordnete Nuten k im Walzenmantel 3 angeordnet«, Diese Nuten 4 führen das sich bildende Luftpolster zwischen nicht dargestellter Warenbahn und elastischem Walzenmantel 3 ab.

Gemäß Fig. 2 besitzt die Breitstreckwalze keinen elastischen Walzenmantel 3_} sondern die Nuten ^ sind direkt in den Rohrabschnitt 2 eingebracht, wobei diese Nuten h gleichfalls im vorliegenden Fall ringförmig verlaufen«

Der Gegenstand der Neuerung weist gegenüber dem bisherigen Stand der Technik den Vorteil auf, daß das sich bildende Luftpolster zwischen Walzenmantel und Warenbahn durch die ring- od. spiralförmig angeordneten Nu~ ten abgeleitet wird. Durch die Anordnung der Nuten kann ein Luftstau nicht eintreten.

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Claims (3)

RA. 341468^20.6,67 Schutzansprüche :

1. Breitstreckwalze für biegsame Materialbahnen mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten, bestehend aus einer feststehend gebogenen, abgewinkelten bzw. achshälftenverschwenkbaren od, flexiblen Achse, auf der in gewissen Abständen voneinander Wälzlager angeordnet sind, die die einzelnen Rohrabschnitte, mit/ohne elastischem Walzenmantel aus Gummi od. dgl. Material, tragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) der Breitstreckwalze am Umfang Ausnehmungen (5) zur Ableitung des Luftpolsters zwischen Walzenmantel (k) und Warenbahn aufweist,

2» Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß der elastische, einstückig ausgebildete Walzenmantel (4) im gesamten Bereich der Arbeitsbreite in gewissem Abstand voneinander angeordnete ring- od. spiralförmige Nuten (5) aufweist.

3. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Rohrabschnitte (2) der Breitstreckwalze im Abstand, voneinander angeordnete ring- od, spiralförmige Nuten (5) aufweisen, ,_. _TT . -*t-j _λι~

Dr. Heinz Nickeis Patentanwalt