DE19722139A1 - Bodenbaugruppe für ein Kraftfahrzeug, insbes. einen Personenkraftwagen - Google Patents
Bodenbaugruppe für ein Kraftfahrzeug, insbes. einen PersonenkraftwagenInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbaugruppe für ein Kraftfahr
zeug, insbes. einen Personenkraftwagen, mit einem vorderen und
einem hinteren Bodenblech sowie zwei sich in Längsrichtung des
Kraftwagens beiderseits der Bodenbleche erstreckenden Schwel
len, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Personenkraftwagen ist ein Modellpro
gramm wünschenswert, das Kraftwagen verschiedener Größen und
Ausführungen bietet, um die Wünsche verschiedener Kunden zu
erfüllen. Vom Gesichtspunkt des Herstellers aus ist es erstre
benswert, mit möglichst wenigen Komponenten ein möglichst
großes Modellprogramm anzubieten. Es besteht mit anderen
Worten der Wunsch, zwischen verschiedenen Modellen nicht mehr
Komponenten als notwendig ändern zu müssen. Ein besonderes
Problem ist hierbei die eigentliche Karosserie, wo Änderungen
zwischen verschiedenen Modellen notwendig sind und wo besonders
im Boden des Kraftwagens enthaltene Teile aus großen, gepre
ßten Blechteilen einer komplexen Form bestehen. Umfassende
Änderungen dieser großen Bodenteile haben einen Bedarf an
geänderten Presswerkzeugen mit dadurch entstehenden Mehrkosten
zur Folge, da die Presswerkzeuge normalerweise nicht einfach
und billig umgebaut werden können, um Blechteile von erweiter
ter Größe zu bearbeiten.
Um den Bedarf an neuen Presswerkzeugen zu vermeiden, ist es
bekannt, bei z. B. Verlängerung einer Kraftwagenkarosserie ein
Verlängerungsteil zwischen einem vorderen und einem hinteren
Bodenteil einzuzusetzen. Die entsprechende Technik wurde bei
der Verbreiterung des Kraftwagens angewandt, als man die Bo
denteile einer Längsmittellinie entlang aufgeschnitten und ein
Verbreiterungsteil eingefügt hat. Dieser Art von Verbindung hat
eine nicht erwünschte Vermehrung der Anzahl Teile und der An
zahl Arbeitsgänge zur Folge. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Verbindung es oft unmöglich macht, vorhandene
Teile wie z. B. Bodenträger und Befestigungen für Sitze usw.
auszunützen, welche daher neuhergestellt werden müssen, um zu
dem veränderten Boden zu passen.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Bodenbaugruppe zu schaffen, die
einen solchen Aufbau hat, daß es einfacher und billiger als
früher ist, ihre Größe zu ändern, um bei der Herstellung der
Personenkraftwagen ein verändertes Modellprogramm zu ermög
lichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildung der
Bodenbaugruppe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Indem man ein vorderes Bodenblech benützt, das hinten ver
größert werden kann, wird die Verwendung von im wesentlichen
demselben Bodenblech für verschiedene Modellgrößen möglich,
was für die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Bedeutung
ist, da sowohl die Anzahl neuer Teile als auch die Anzahl
Arbeitsvorgänge auf einem Minimum gehalten werden kann. Wei
terhin wird der Bedarf an großen Investitionen für veränderte
Presswerkzeuge geringer.
Ein Vorteil in Herstellungs- und Festigkeitshinsicht liegt
darin, daß der aufwärts gebogene, jede Seite des vorderen
Bodenbleches entlang verlaufende Kantenabschnitt sich das
Vergrößerungsteil entlang fortsetzt, wodurch ein sicheres
Zusammenfügen mit angrenzender Schwelle ohne Verwendung
zusätzlicher Teile ermöglicht wird. Durch die Schaffung von
Vergrößerungsteilen kann man mit einem breiteren hinteren
Bodenblech und ggf. breiteren Schwellen leicht einen längeren
und breiteren Kraftwagen als früher erhalten.
Indem man für das vordere Bodenblech ein Werkstück mit einer
Materialmenge verwendet, die das Pressen/Stanzen auf zwei
verschiedene Ausführungen gestattet, und indem das Vergrö
ßerungsteil in der zweiten Ausführung des vorderen Bodenbleches
einen beim Pressen der ersten Ausführung dieses Bodenbleches
ausgenützten Blechhalter darstellt, wird das Material des
Werkstückes in einer effektiven Weise ausgenützt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus nach
stehender Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht eines Kraftwagens in
Form eines Personenkraftwagens.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Bodenbaugruppe
gemäß der Erfindung.
Fig. 3 ist eine Ansicht des vorderen Bodenbleches der Boden
baugruppe gemäß Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Ansicht des hinteren Bodenbleches der Boden
baugruppe gemäß Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Bodenbaugruppe
gemäß der Erfindung, und
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab einen Einzelteil der Boden
baugruppe in Fig. 5.
Ein in Fig. 1 schematisch dargestellter Kraftwagen 1 in der
Form eines Personenkraftwagens, mit Radstand A und Spurweite B
hat einen vorderen Kraftwagenteil 2 mit einem Motor 3 und
Vorderrädern 4. In einem hinteren Kraftwagenteil 5 mit Hinter
rädern 6 gibt es einen Passagierraum 7 mit einem Führersitz 8
sowie einen Kofferraum 9. Der Passagierraum 7 sowie der Kof
ferraum 9 sind auf einer erfindungsgemäß ausgeführten Boden
baugruppe 10 aufgebaut, deren Ausdehnung im Kraftwagen mit
ausgezogenen Linien gezeigt wird. Diese Bodenbaugruppe 10
stellt eine wesentliche Komponente im Chassis des Kraftwagens
dar und ist für die Gestaltung, Größe und Eigenschaften des
Kraftwagens von großer Bedeutung.
Wie aus Fig. 2 näher hervorgeht, ist die erfindungsgemäße
Bodenbaugruppe 10 aus einem vorderen Bodenblech 11 und einem
hinteren Bodenblech 12 aufgebaut, die quer zur Längsrichtung
des Kraftwagens miteinander zusammengefügt sind. Jede Seite des
vorderen Bodenbleches 11 ist mit einer sich in Längsrichtung
des Kraftwagens erstreckenden Schwelle 13, 14 zusammengefügt.
Diese beiden Schwellen 13, 14 sind auch mit vorderen Seitenab
schnitten des hinteren Bodenbleches 12 zusammengefügt und
erstrecken sich im wesentlichen bis zu den Ausnehmungen 15 für
die Hinterräder 6 des hinteren Bodenbleches 12.
In dieser ersten Ausführung der Bodenbaugruppe 10 hat das
vordere Bodenblech 11 eine Länge a und eine Breite b. Auf
entsprechende Weise hat das hintere Bodenblech 12 eine Länge c
und eine Breite d. Die Schwellen 13, 14 haben je die Breite e.
Die Gesamtbreite der Bodenbaugruppe 10 ist somit die Summe der
Breite des vorderen Bodenbleches 11 und der zusammengelegten
Breite der Schwellen 13 und 14, d. h. b+2e.
Die Größe der Bodenbaugruppe 10 hat offensichtlich einen
direkten Zusammenhang mit der Größe des Kraftwagens 1, da eine
größere Bodenbaugruppe 10 einen größeren Kraftwagen 1 mit
größerem Radstand A und größerer Spurweite B und folglich
einen größeren Passagierraum 7 ermöglicht.
Für die Ausbildung der beiden Bodenbleche 11, 12 werden in Fig.
3 und 4 Beispiele gezeigt. Wie ersichtlich, handelt es sich in
beiden Fällen um verhältnismäßig komplizierte Strukturen, die
durch Pressen geformt werden und die ohne bedeutende und da
durch kostspielige Änderungen der für die Herstellung verwen
deten Presswerkzeuge nicht wesentlich verändert werden können.
Die beiden Bodenbleche 11, 12 stellen Träger für hier nicht
näher gezeigte Einzelteile dar, wie Sitzträger, Bodenträger,
Einzelteile zu Radgestell, Radgehäuse usw., alles Einzelteile,
die erforderlich sind, um einen kompletten Kraftwagen zu
schaffen. Es ist natürlich zu wünschen, daß man beim Übergang
von z. B. einer kleineren in eine größere Baugruppe in geringst
möglichem Umfange diese Einzelteile ändern muß.
Es hat sich erfindungsgemäß als möglich erwiesen, durch eine
besondere Gestaltung des vorderen Bodenbleches 11 eine größere
Bodenbaugruppe 10 zu schaffen, in der die meisten Einzelteile,
wie z. B. Radgehäuse, Sitzträger und andere Teile, für sowohl
eine kleine als auch eine große Bodenbaugruppe verwendet
werden können.
Eine vergrößerte, weitere Ausführungsform der Bodenbaugruppe
10 wird in Fig. 5 gezeigt. Das vordere Bodenblech 11 hat im
wesentlichen dieselbe Ausbildung wie vorher, mit einer unver
änderten Breite b, ist jedoch hinten mit einem Vergrößerungs
teil 16, der eine Länge a′ und hinten eine Breite b′′ hat,
welche Breite größer als die ursprüngliche Breite b ist,
verlängert und verbreitert. Die Schwellen 13 und 14 haben eine
geänderte Ausführung mit einer Breite e′, die größer ist als
die frühere Breite e. Auch das hintere Bodenblech 12 weist
eine veränderte Ausführung auf, wo die Länge c die gleiche ist
wie früher, wo jedoch die Breite d′ vergrößert worden ist, um
die Verbindung mit dem hinten verbreiterten vorderen Bodenblech
11 zu ermöglichen.
Der in Fig. 5 mit einem Kreis markierte Abschnitt an der hin
teren Ecke des vorderen Bodenbleches 11 wird in Fig. 6 näher
gezeigt, wo das Vergrößerungsteil 16 auf dem vorderen Boden
blech 11 teilweise unter einem Flanschabschnitt 17 vorn auf dem
hinteren Bodenblech 12 angebracht ist. Gemäß Fig. 3 hat das
vordere Bodenblech 11 entlang jeder Seite einen aufwärts gebo
genen Kantenabschnitt 18 zur Zusammenfügung mit den Schwellen
13, 14. Dieser Kantenabschnitt 18 setzt sich gemäß Fig. 6
rückwärts fort, zweckmäßig das ganze Vergrößerungsteil 16
entlang, und ermöglicht dadurch eine gute Verbindung zwischen
den Schwellen und dem vorderen Bodenblech 11.
Die in Fig. 5 gezeigte vergrößerte Bodenbaugruppe 10 braucht
nicht unbedingt Schwellen 13, 14, die breiter sind als früher,
zu haben, sondern es ist auch möglich, beispielsweise die
frühere Breite e aufrechtzuerhalten und trotzdem eine ver
größerte Bodenbaugruppe zu erhalten, deren beide Bodenbleche
11, 12 eine im Vergleich zu der ersten Ausführung veränderte
Ausführung aufweisen, z. B. gemäß Fig. 5.
Durch die gezeigte Ausführungsform wird eine vergrößerte Bo
denbaugruppe 10 mit ebenso großer Anzahl Teilen wie in der
ersten Ausführung ermöglicht, ohne Bedarf an Verbindungs
teilen, und außerdem wird nur eine geringere Änderung des
vorderen Bodenbleches 11 erforderlich. Dies wird durch die
Herstellung des vorderen Bodenbleches 11 aus einem Werkstoff
möglich, der eine derart reichlich bemessene Materialmenge hat,
daß das Pressen/Stanzen auf entweder die erste oder die zweite
Ausführung möglich ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
daß ein solcher Teil des Werkstoffs, der bei der ersten Aus
führung als Blechgriff während des Pressens verwendet wird, zur
Bildung des Vergrößerungsteils 16 bei der zweiten Ausführung
ausgenützt wird. Dies bedeutet auch, daß das vordere Boden
blech in seiner zweiten Ausführung eine mit der ersten Aus
führung gemeinsame Ausbildung vor dem Vergrößerungsteil auf
weist. Daraus ergibt sich, daß ein großer Teil der Ausrüstung
im Passagierraum unverändert beibehalten werden kann.
Die verschiedenen Teile werden zweckmäßig durch Schweißen
zusammengefügt; es sind aber auch andere Arten von Verbindungen
möglich.
Claims (5)
1. Bodenbaugruppe für ein Kraftfahrzeug, insbes. einen Per
sonenkraftwagen, mit einem vorderen (11) und einem hinteren
(12) Bodenblech sowie zwei sich in Längsrichtung des Kraft
wagens beiderseits der Bodenbleche erstreckenden Schwellen (13,
14), wobei die Bodenbleche (11, 12) im wesentlichen quer zur
Längsrichtung des Kraftwagens miteinander zusammenfügbar sind
und wenigstens das vordere Bodenblech (11) jede Seite entlang
einen aufwärts gebogenen Kantenabschnitt (18) für das Zusam
menfügen mit den Schwellen (13, 14) hat, und wobei das hintere
Bodenblech (12) vordere, zum Zusammenfügen mit den Schwellen
ausgebildete Seitenabschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Bodenblech (11) aus einem Werkstück mit einer
Materialmenge hergestellt ist, die das Pressen/Stanzen entweder
auf eine erste Ausführung mit einer ersten Länge (a) und Breite
(b) oder auf eine zweite Ausführung gestattet, die im Verhält
nis zu der ersten Ausführung hinten mit einem Vergrößerungs
teil (16) verlängert und verbreitert ist, daß das Vergröße
rungsteil (16) jede Seite entlang eine Fortsetzung des aufwärts
gebogenen Kantenabschnittes (18) aufweist, und daß das vordere
Bodenblech (11) in seiner zweiten Ausführung mit einem brei
teren hinteren Bodenblech (12) als in seiner ersten Ausführung
zum Zusammenfügen ausgebildet ist, um einen längeren und brei
teren Kraftwagen als in der ersten Ausführung zu ermöglichen.
2. Bodenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Bodenblech (11) in seiner zweiten Ausführung mit
breiteren Schwellen (13, 14) als in seiner ersten Ausführung
zum Zusammenfügen ausgebildet ist.
3. Bodenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vordere Bodenblech (11) in seiner zweiten
Ausführung vor dem Vergrößerungsteil (16) eine mit der ersten
Ausführung gemeinsame Ausbildung aufweist.
4. Bodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vergrößerungsteil (16) in der zweiten
Ausführung des vorderen Bodenbleches (11) einen beim Pressen
der ersten Ausführung dieses Bodenbleches ausgenützten Blech
halter darstellt.
5. Bodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der aufwärts gebogene Kantenabschnitt (18)
sich der ganzen Länge des Vergrößerungsteils (16) entlang
fortsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE9602104A SE506615C3 (sv) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Golvenhet till ett fordon speciellt en personbil |
Publications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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SE (1) | SE506615C3 (de) |
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-
1996
- 1996-05-30 SE SE9602104A patent/SE506615C3/sv not_active IP Right Cessation
-
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- 1997-05-27 DE DE1997122139 patent/DE19722139A1/de not_active Withdrawn
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US8926006B2 (en) | 2011-10-11 | 2015-01-06 | GM Global Technology Operations LLC | Underbody structure for at least two motor vehicles |
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Also Published As
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SE506615C2 (sv) | 1998-01-19 |
SE506615C3 (sv) | 1998-02-09 |
SE9602104L (sv) | 1997-12-01 |
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Legal Events
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