DE19720914A1 - Verfahren zum Nachweis von HIV-Antikörpern und dazu verwendete Antigene - Google Patents
Verfahren zum Nachweis von HIV-Antikörpern und dazu verwendete AntigeneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels
eines Immunoassays, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Antigen
abgeleitet von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats, insbesondere aus dem Epitopbereich
von Aminosäure (AS) 518-533 der Consensus D-Sequenz (=Epitopbereich II) und
mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen
HIV1-Subtyp-Isolats der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird und/oder mindestens ein
Antigen abgeleitet von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats, insbesondere aus dem
Epitopbereich von AS 551-565 der Consensus E-Sequenz (= Epitopbereich I) und
mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen
HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird. Weiterhin betrifft die
Erfindung Antigene und Antigengemische, deren Bestandteile vom env-Genprodukt gp41
des HIV1 Subtyps D bzw. von gp41 des HIV1 Subtyp E abgeleitet sind, sowie deren
Verwendung zum Nachweis von HIV-Antikörpern und ein Reagenzienkit.
AIDS (acquired immunodeficiency syndrome) ist eine erworbene Immunschwäche-Krank
heit, die durch das HIV-Virus verursacht wird. Bisher sind als Erreger die Stämme
HIV1 und HIV2 bekannt. Beide Stämme ähneln sich in Bezug auf Morphologie,
Zelltropismus, Wechselwirkung mit dem CD4-Rezeptor von T-Zellen, den in vitro
cytopathischen Effekt auf CD4-Zellen, die generelle genomische Struktur und die
Fähigkeit, die Krankheit AIDS auszulösen (Clavel, 1987, AIDS 1, 135-140). Allerdings ist
der immunologische Verwandschaftsgrad gering, so daß HIV1-spezifische Antikörper im
allgemeinen keine Kreuzreaktion zu HIV2 zeigen. Neben den am weitesten verbreiteten
HIV1 Gruppe M Subtypen ist noch ein weiterer HIV1-Subtyp, der Subtyp O bekannt
(Myers et al, Los Alamos Datenbank, 1994; Sharp et al. AIDS Suppl. 8, S27-S42, 1994).
Vorherrschend sind jedoch Infektionen mit HIV1 Gruppe M.
Die einzelnen HIV-Subtypen der Gruppe M weisen trotz der grundsätzlichen
Verwandtschaft untereinander in einigen genomischen Bereichen erhebliche
Sequenzunterschiede auf, die dazu führen, daß auch auf Proteinebene zum Teil
Heterogenitäten existieren. So kann es beispielsweise vorkommen, daß ein
HIV-Antikörper-Nachweis, in dem Testbestandteile bzw. Antigene vorhanden sind, die
spezifisch mit HIV1-Subtyp A reagieren, nicht mit HIV1-Subtyp B-Proben reagiert. Dies
führt zu falsch negativen Testergebnissen, die im Interesse des Patienten auf jeden Fall
vermieden werden sollten.
Die Verwendung von Peptiden, die aus dem env-Bereich von HIV abgeleitet sind, zum
Nachweis von Antikörpern gegen HIV, ist im Stand der Technik bekannt. So werden in der
EP-A-0 326 490 synthetische Peptide zum Nachweis von HIV-Antikörpern beschrieben,
die aus dem gp41-Bereich von HIV1 bzw. dem gp36-Bereich von HIV2 (dort gp42
genannt) abgeleitet sind. Eine lückenlose Bestimmung von Antikörpern gegen
verschiedene HIV1-Subtypen, insbesondere der vorherrschenden Gruppe M, ist mit diesen
Peptiden nicht möglich.
In der WO 95/33206 wird ein immunologisches Verfahren zum simultanen Nachweis von
Antikörpern gegen gp41, gp36 und gag-p24 offenbart. Das Verfahren funktioniert nach
dem Prinzip des Brückentests, wie es beispielsweise in der EP-A-0 280 211 beschrieben
ist, bei dem zwei Antigene den nachzuweisenden Antikörper verbrücken. Eines der
Antigene ist an eine Festphase gebunden. Der Nachweis des verbrückenden Antikörpers
erfolgt über die Markierung, die das andere Antigen trägt. In dem in der WO 95/33206
offenbarten Verfahren werden als Antigene Peptide verwendet, die von gp41 (HIV1) bzw.
gp36 (HIV2) und vom HIV1 gag-p24 abgeleitet sind. Die offenbarten Peptidsequenzen für
gp41 sind von den HIV1-Subtypen O und B abgeleitet. Eine weitergehende Bestimmung
von Subtypen, die gewährleistet, daß auch andere HIV-Subtypen der Gruppe M sicher und
mit ausreichender Sensititvität detektiert werden, ist mit diesem Verfahren nicht möglich.
Das Problem, daß aufgrund der serologischen Heterogenität innerhalb der HIV1 Gruppe M
mit den bislang bekannten, kommerziell erhältlichen Tests falsch negative Resultate erzielt
werden, wird von Apetrei et al (AIDS 1996, Vol. 10, S. F57-F60) beschrieben. Es wird
gezeigt, daß die derzeit erhältlichen Screening-Tests zur Diagnose einer HIV-Detektion
zwar den HIV1-Subtyp B erfassen. Jedoch werden Non-B-Subtypen wie beispielsweise
Subtyp A, E oder G nicht oder nur schwach positiv detektiert. Die aus dem Stand der
Technik bekannten immunologischen Nachweisverfahren weisen somit erhebliche
Schwächen auf.
In der französischen Patentanmeldung FR-A1-2 730 493 werden Polypeptide der
Glykoproteine gp120 und gp41 beschrieben, die vom HIV1-Stamm MAD abgeleitet sind.
Der HIV1-Stamm MAD ist vermutlich dem Gruppe-M-Subtyp D zuzuordnen. In dieser
Anmeldung wird zwar darauf hingewiesen, daß falsch-negative Nachweisreaktionen bei
der Detektion von HIV-Infektionen infolge der hohen Variabilität von HIV ein Problem
darstellen. Ein Lösungsansatz für dieses Problem wird jedoch nicht offenbart.
Aufgabe war es daher, ein verbessertes Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen
HIV und insbesondere HIV1-Subtypen zur Verfügung zu stellen. Dieses verbesserte
Verfahren sollte gewährleisten, daß insbesondere die Subtypen der weit verbreiteten
Gruppe M spezifisch und eindeutig nachgewiesen werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV
mittels eines Immunoassays, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
- a) mindestens ein Antigen abgeleitet von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats, bevorzugt abgeleitet aus dem Epitopbereich II = AS 518-533 der Consensus D-Sequenz, und mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyp-Isolats der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird und/oder
- b) mindestens ein Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats, bevorzugt abgeleitet aus dem Epitopbereich I = AS 551-565 der Consensus E-Sequenz, und mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Nachteile des Standes der Technik zum großen Teil überwunden, das heißt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Proben von Patienten sicherer erfaßt werden, die mit HIV1-Subtypen der Gruppe M infiziert sind.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß durch den Einsatz von Antigenen, die
vom env-Genprodukt gp41 und insbesondere von Sequenzen der Epitopbereiche I und II
von gp41 der verschiedenen HIV1-Subtypen stammen, der zuverlässigere Nachweis von
HIV-Infektionen mit den Subtypen der Gruppe M und Subtyp O ermöglicht wird. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem mindestens ein Antigen, das von gp41 eines
Subtyp D-Isolats (Epitopbereich II = AS 518-533 der Consensus D-Sequenz) abgeleitet ist,
und/oder mindestens ein Antigen, das von gp41 eines HIV1 Subtyp E-Isolats
(Epitopbereich I = AS 551-565 der Consensus E-Sequenz) abgeleitet ist, eingesetzt wird,
wird gewährleistet, daß Proben, die Antikörper gegen Proteine von Gruppe M-Subtypen
enthalten, sicherer als bisher nachgewiesen werden. Auch bei niedriger
Antikörperkonzentration in der Probe wird eine gute Erkennung von verschiedenen
HIV-Subtypen im Test ermöglicht. Die Gefahr falsch negativer Diagnosen wird durch das
erfindungsgemäße Verfahren entscheidend verringert.
Bevorzugt werden im erfindungsgemäßen Verfahren die Antigene als Gemisch
verschiedener Antigene eingesetzt. Dadurch kann in Proben mit hoher
Antikörperkonzentration die Gefahr des Hook-Effekts verringert werden, da in der
Mischung in der Regel einige Antigene mit hoher Affinität und einige mit schwächerer
Affinität vorliegen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird außerdem der Einsatz
von definierten Antigensequenzen ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in allen dem Fachmann geläufigen Testführungen
zum immunologischen Nachweis von HIV-Infektionen und insbesondere zum Nachweis
von HIV-Antikörpern zur Anwendung kommen. Dazu gehören beispielsweise homogene
und heterogene Immunoassays. Bei homogener Testführung erfolgt nach der Reaktion, d. h.
der Bindung von Antikörper und Analyt keine Trennung von fester und flüssiger Phase.
Vielmehr erfolgt der Nachweis des Analyten bei homogenen Testführungen häufig anhand
der eintretenden Trübung, die auftritt, wenn durch die Anwesenheit des Analyten eine
Vernetzung von Antikörpern und Antigenen erzeugt wird. Diese Verfahren mit
Trübungsmessung werden auch als turbidimetrische Verfahren bezeichnet. Im
erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise die Antigene als multimere Antigene
(sogenannte Polyhaptene) vorliegen, die dann durch die in der Probe vorhandenen
Antikörper proportional zu deren Konzentration vernetzt werden.
Bevorzugt sind jedoch heterogene Testführungen. Verfahren nach dem Brückentest-Kon
zept und dem Sandwich-Prinzip zählen beispielsweise zu den heterogenen Verfahren.
Beim Brückentest verbrückt der nachzuweisende Antikörper ein festphasengebundenes
Antigen mit einem markierten Antigen. Nach erfolgter immunologischer Reaktion wird die
feste von der flüssigen Phase getrennt und die Markierung in einer der beiden Phasen
bestimmt. Die Höhe des Signals ist ein Maß für die Menge bzw. Konzentration des
Analyten (hier des Antikörpers).
Beim Sandwich-Prinzip fängt ein festphasengebundener Antikörper den Analyten ein. Ein
zweiter markierter Antikörper bindet ebenfalls an den Analyten. Die Trennung von fester
und flüssiger Phase und der Nachweis der Markierung erfolgt analog zum Brückentest-Ver
fahren. Die beschriebenen Testführungen sollen die erfindungsgemäß möglichen
immunologischen Nachweisverfahren nicht einschränken, sondern vielmehr anschaulich
erläutern. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren nach dem
Brückentest-Konzept durchgeführt. Ebenfalls besonders bevorzugt sind auch kombinierte
Nachweisverfahren, sogenannte "Kombitests", bei denen der Brückentest für den Nachweis
von spezifischen Antikörpern und das Sandwich-Verfahren zum Nachweis von
spezifischen Antigenen simultan verwendet wird. Im vorliegenden Fall können mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Antigene und Antigengemische spezifische HIV-Antikörper
nachgewiesen werden. Gleichzeitig können durch den Einsatz von Antikörpern, die für ein
oder mehrere HIV-Antigene spezifisch sind, durch das Sandwich-Verfahren HIV-Antigene
detektiert werden.
In der deutschen Patentanmeldung DE 197 09 762.6 wird ein Kombitest beschrieben, mit
Hilfe dessen der simultane Nachweis von HIV-Antigenen und Antikörpern ermöglicht
wird. Im Rahmen eines solchen Kombitests wird das erfindungsgemäße
Nachweisverfahren bevorzugt eingesetzt.
Gegenstand der Patentanmeldung DE 197 09 762.6 ist ein immunologisches, bevorzugt
heterogenes Verfahren zum Nachweis einer HIV-Infektion, bei dem die Rezeptoren R1 bis
R6 verwendet werden. In diesem Verfahren werden als Rezeptoren R1 und R2 solche
eingesetzt, die das zu bestimmende HIV1-p24- und/oder HIV2-p26-Antigen spezifisch
binden. Als Rezeptoren R3 und R4 werden ein oder mehrere Antigene aus dem env-Be
reich von HIV1, HIV2 oder HIV1-SubO verwendet (gp160, gp120, gp41 für
HIV1/HIV1-SubO und gp140, gp110, gp36 für HIV2. Bevorzugt werden als Rezeptoren
R3 und R4 gp41 und/oder gp36 oder Fragmente davon verwendet. Als Rezeptoren R5 und
R6 werden ein oder mehrere Antigene aus dem pol- oder gag-Bereich von HIV1, HIV2,
oder HIV1-SubO verwendet, wobei dies nicht p24 oder p26 sein darf. Bevorzugt werden
als R5 und R6 Antigene aus dem pol-Bereich von HIV1, HIV2, oder HIV1-SubO
eingesetzt. Besonders bevorzugt wird als Rezeptor R5 und R6 die Reverse Transkriptase
(RT) verwendet. Die in der vorliegenden Anmeldung in einem späteren Abschnitt genauer
beschriebenen Antigene und Antigengemische werden bevorzugt in einem solchen
Kombitest als Rezeptoren R3 und R4 eingesetzt.
Die in der deutschen Patentanmeldung DE 197 09 762.6 beschriebenen Testführungen,
sowie die Möglichkeiten der Festphasenbindung bei heterogener Testführung, die
Verfahren zum Nachweis der Markierung etc. sind ebenfalls Bestandteil der vorliegenden
Anmeldung und werden daher hier im einzelnen nicht nochmals gesondert aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren der vorliegenden Anmeldung kann als Naß- und als
Trockentest durchgeführt werden. Bei den Naßtesten liegen alle Testreagenzien in flüssiger
Phase vor. Es können jedoch auch alle gängigen Trockentestformate, die zum Nachweis
von Proteinen bzw. Antikörpern geeignet sind, verwendet werden. Bei diesen Trockentests
oder Teststreifen, wie sie beispielsweise in der EP-A-0 186 799 beschrieben sind, sind die
Testkomponenten auf einem Träger aufgebracht. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße
Verfahren jedoch als Naßtest durchgeführt.
Als Proben, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren analysiert werden, können alle dem
Fachmann bekannten biologischen Flüssigkeiten, die vermutlich mit HIV infiziert sind,
verwendet werden. Bevorzugt werden als Probe Körperflüssigkeiten wie Vollblut,
Blutserum, Blutplasma, Urin, Speichel etc. eingesetzt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Antigene sind vom env-Genprodukt
gp41 von HIV1 abgeleitet. Die Antigene, deren Sequenzen in den SEQ ID NO 1 bis 7
beschrieben sind, und die bevorzugt im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden,
stammen von den sogenannten Epitopbereichen I und/ oder II von gp41 für die
verschiedenen HIV1-Subtypen ab. Ein Teil der Peptide läßt sich zum Epitopbereich II, der
andere Teil zum Epitopbereich I von gp41 zuordnen. Diese Bereiche sind immunologisch
besonders reaktiv. Ein Vergleich der Sequenzen in diesen Bereichen zeigt, daß hier bei den
verschiedenen HIV1-Subtypen Heterogenitäten auftreten. Es hat sich außerdem gezeigt,
daß insbesondere beim Subtyp D (Epitopbereich II) größere Sequenzheterogenitäten als bei
den übrigen Vertretern der Gruppe M auftreten.
Tabelle 1 zeigt die Sequenzvarianten verschiedener HIV1-Subtypen im Epitopbereich II
von gp41, Tabelle 2 zeigt die Sequenzvarianten verschiedener HIV1-Subtypen im
Epitopbereich I von gp41. Die Zahlen unter den Sequenzen geben die jeweiligen
Aminosäurepositionen im gp41 an.
Sequenzvarianten aus dem gp41 Epitopbereich II von HIV1
Sequenzvarianten aus dem gp41 Epitopbereich II von HIV1
Sequenzvarianten aus dem gp41 Epitopbereich I von HIV1
Sequenzvarianten aus dem gp41 Epitopbereich I von HIV1
Die Positionen, die durch mehrere Aminosäuren besetzt werden können und somit zur
Heterogenität der Subtypen beitragen, sind mit dem einbuchstabigen Aminosäure-Code in
Kleinbuchstaben versehen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Antigene, die vom Epitopbereich II von gp41
des HIV1-Subtyps D abgeleitet sind. Die Antigene entsprechen bevorzugt den Sequenzen
aus Tabelle 3 oder Teilsequenzen daraus und sind im Sequenzprotokoll unter der
Bezeichnung SEQ ID NO 1 bis 6 beschrieben.
Antigene aus dem Epitopbereich II aus gp41 von HIV1-Subtyp D
Antigene aus dem Epitopbereich II aus gp41 von HIV1-Subtyp D
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Antigene, die Teilsequenzen der in Tabelle 3
offenbarten Sequenzen SEQ ID NO 1-6 mit einer Mindestlänge von 7 Aminosäuren
enthalten, wobei der Bereich die sich zwischen den beiden Cysteinen befindenen
Aminosäuren einschließlich der beiden Cysteine umfaßt. Die beiden Cysteine liegen
zumeist in Form einer intramolekularen Disulfidbrücke vor, wodurch eine geschlossene
ringförmige Struktur, also ein Loop entsteht. Besonders bevorzugt sind jedoch Antigene,
die Teilsequenzen der in Tabelle 3 offenbarten Sequenzen SEQ ID NO 1-6 mit einer
Mindestlänge von 10 Aminosäuren enthalten, wobei der Bereich mindestens die sich
zwischen den beiden Cysteinen befindenen Aminosäuren einschließlich der beiden
Cysteine und drei sich C-terminal anschließenden Aminosäuren umfaßt. Besonders
bevorzugte Teilsequenzen entsprechen der in Formel (I) angegebenen Struktur:
C-S-G-X1-H-I-C-T-T-X2 (I)
X1 = K, R
X2 = I, T, N.
X1 = K, R
X2 = I, T, N.
Wenn X1 = K ist, darf jedoch X2 nicht T sein.
Aus Formel (I) ergeben sich folgende bevorzugte Sequenzen SEQ ID NO 7-11, die
bevorzugten Teilsequenzen der SEQ ID NO 1-6 entsprechen:
Diese Sequenzen können von weiteren Aminosäuren flankiert oder nach dem Fachmann
geläufigen Methoden modifiziert sein. Die einzige Bedingung, die erfüllt sein muß, ist die,
daß das modifizierte Antigen von Antikörpern, die gegen die unmodifizierte Teilsequenz
gerichtet sind, erkannt und spezifisch gebunden wird.
Ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung sind Antigene, die vom Epitopbereich I von
gp41P1 des HIV1-Subtyps E abgeleitet sind. Die Antigene enthalten bevorzugt die
Sequenz aus Tabelle 4 oder Teilsequenzen daraus mit einer Mindestlänge von 6
Aminosäuren und sind im Sequenzprotokoll unter der Bezeichnung SEQ ID NO 12
beschrieben.
Tabelle 4
Antigene aus dem P1-Bereich aus gp41 von HIV1-Subtyp E
Mit Hilfe dieser Antigene aus dem Epitopbereich I bzw. II von HIV1-gp41 gemäß SEQ ID
NO 1 bis 12 ist eine erheblich verbesserte Erkennung von Non-B-Subtypen beim Nachweis
von HIV-Antikörpern möglich.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung eines Antigens gemäß
SEQ ID NO 1 bis 11 oder Teilsequenzen davon und/oder eines Antigens gemäß SEQ ID
NO 12 oder Teilsequenzen davon zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV,
insbesondere von Antikörpern gegen HIV1-Subtypen der Gruppe M.
Als besonders vorteilhaft zur zuverlässigen Detektion verschiedener HIV1-Subtypen hat
sich die Verwendung von Antigengemischen herausgestellt. Dabei ist es günstig, wenn
mindestens zwei verschiedene Antigene, die auf der Sequenz unterschiedlicher Subtypen
basieren, im Nachweisverfahren eingesetzt werden. Gegenstand der Erfindung ist daher
auch ein Antigengemisch, bestehend aus mindestens zwei Antigenen, wobei mindestens
ein Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D und mindestens ein Antigen aus der
entsprechenden Region von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist.
Bevorzugt entspricht das Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats dem
Epitopbereich II (AS 518-533) der Consensus D-Sequenz, wobei besonders bevorzugt ein
Antigen gemäß SEQ ID NO 1-11 verwendet wird.
Ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung ist ein Antigengemisch, bestehend aus mindestens
einem Antigen abgeleitet von gp41 eines HIV1-SubtypE-Isolats und mindestens einem
Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der
Gruppe M abgeleitet ist. Bevorzugt entspricht das Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats
dem Epitopbereich I (AS 551-565) der Consensus E-Sequenz, wobei besonders
bevorzugt ein Antigen gemäß SEQ ID NO 12 verwendet wird.
Das Antigengemisch kann erfindungsgemäß auch aus Antigenen der Epitopbereiche II und
I von gp41 bestehen. Das Gemisch besteht dann aus mindestens einem Antigen abgeleitet
von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats, wobei bevorzugt ein Antigen aus dem
Epitopbereich II (AS 518-533) der Consensus D-Sequenz und besonders bevorzugt ein
Antigen gemäß den SEQ ID NO 1-11 eingesetzt wird, mindestens einem Antigen aus dem
entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M, mindestens
einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats, wobei bevorzugt ein Antigen aus
dem Epitopbereich I (AS 551-565) der Consensus E-Sequenz und besonders bevorzugt ein
von SEQ ID NO 12 abgeleitetes Antigen eingesetzt wird und mindestens einem Antigen,
das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M
abgeleitet ist, bestehen. Mit einem solchen Gemisch wird ein großes Maß an
experimenteller Sicherheit bei der Erkennung und dem Nachweis von Antikörpern gegen
verschiedene HIV1-Subtypen im gp41-Bereich erreicht. Dabei reicht es jedoch aus, wenn
nur von einem Epitopbereich die komplette Mischung vorliegt (z. B. Epitopbereich II von
Subtyp D und einem anderen Vertreter der Gruppe M) und von dem zweiten Epitopbereich
nur noch eine zusätzliche Sequenz (z. B. ein Antigen aus dem Epitopbereich I nur eines
Gruppe M-Vertreters) beigesteuert wird.
Bevorzugt werden solche Antigengemische eingesetzt, bei denen das Antigen aus dem
Epitopbereich II von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats der SEQ ID NO 1 bis 6 oder
Teilsequenzen davon mit einer Mindestlänge von 7 AS oder SEQ ID NO 7 bis 11
entspricht, und/oder das Antigen aus dem Epitopbereich I von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats
der SEQ ID NO 12 oder Teilsequenzen davon mit einer Mindestlänge von 6 AS
entspricht.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung eines der weiter
oben beschriebenen Antigengemische zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV,
insbesondere von Antikörpern gegen HIV1-Subtypen der Gruppe M und Subtyp O. Für
den gleichzeitigen Nachweis von Subtyp O ist gegebenenfalls der Einsatz von einem oder
mehreren Subtyp O-spezifischen Antigenen aus den Epitopbereichen I oder II von gp41
notwendig.
Besonders bevorzugt wird zu den oben beschriebenen Antigengemischen ein zusätzliches
Antigen, das aus dem Epitopbereich II von gp41 des HIV1-Subtyps B abgeleitet ist
und/oder ein zusätzliches Antigen, das aus dem Epitopbereich I von gp41 des HIV1-Subtyps
B abgeleitet ist, eingesetzt. Ein solches Antigengemisch verbessert die HIV1-
Subtypen-Erkennung der Gruppe M nochmals erheblich.
Ebenfalls bevorzugt wird zu den oben beschriebenen Antigengemischen ein weiteres
zusätzliches Antigen, das aus dem Epitopbereich II von gp41 eines HIV1-Subtyp O-Isolats
abgeleitet ist und/oder ein zusätzliches Antigen, das aus dem Epitopbereich I von gp41
eines HIV1-Subtyp O-Isolats abgeleitet ist, eingesetzt. Ein solches Antigengemisch
verbessert nochmals die HIV1-Subtypen-Erkennung, da somit sowohl die Erkennung von
Gruppe M-Subtypen als auch von Subtyp O in einem Ansatz sichergestellt werden kann.
Beispielhaft und bevorzugt können hier folgende Mischungen genannt werden, die sich als
vorteilhaft bei der Bestimmung von HIV-Subtypen herausgestellt haben:
Mischung von Antigenen aus dem Epitopbereich II von gp41:
Mischung von Antigenen aus dem Epitopbereich I von gp41:
Selbstverständlich können auch zusätzliche Antigene dieses Bereiches eingesetzt werden,
die weitere HIV-Subtypen wie zum Beispiel Subtyp A, C, F oder G erkennen. Einzige
Voraussetzung ist, daß der Testablauf an sich noch funktionieren muß. Sollten sich
zukünftig weitere HIV-Subtypen identifizieren lassen, ist es für den Fachmann
selbstverständlich, weitere Antigene einzusetzen, die dann vom env-Bereich des
jeweiligen Subtyps und bevorzugt vom gp41-Bereich abgeleitet sind.
Die genannten erfindungsgemäßen Antigene und Antigengemische können
selbstverständlich nach dem Fachmann geläufigen Methoden auch zur Herstellung von
Antikörpern oder Vakzinen verwendet werden.
Die eingesetzten Antigene sind nicht auf solche Antigene beschränkt, die von HIV1-Subtypen
abgeleitet sind. Um eine zuverlässige Erfassung von HIV-Infektionen
unabhängig vom Virusstamm zu gewährleisten, ist es wünschenswert, zusätzlich zu den
beschriebenen Antigenen des env-Bereiches von HIV1 auch Antigene einzusetzen, die vom
env-Bereich und insbesondere von gp36 von HIV2 abgeleitet sind.
Die erfindungsgemäßen Antigene und Antigengemische sind - wie weiter oben bereits
erläutert - von einem HIV1-Genprodukt des env-Bereiches, insbesondere vom gp41 und
besonders bevorzugt aus dem Epitopbereich I und II des gp41 abgeleitet. Bevorzugt
entspricht die Aminosäuresequenz der natürlich vorkommenden Sequenz, da somit
sichergestellt werden kann, daß die verschiedenen Subtypen im immunologischen
Nachweisverfahren sicher detektiert werden. Das heißt, daß die in der Probe enthaltenen
Antikörper, die gegen einen bestimmten HIV1-Subtyp gerichtet sind, diese Antigene
spezifisch binden. Im Falle des Brückentests müßten die Antigene durch den Antikörper
verbrückt werden.
Unter dem Begriff "Antigen" ist ein Bindepartner zu verstehen, der an einen Antikörper
mit entsprechender Bindungsstelle spezifisch bindet. Das Antigen stellt das Epitop dar, das
vom Antikörper erkannt und spezifisch gebunden wird. Das Antigen ist bevorzugt ein
Peptid oder Protein, besteht also bevorzugt aus Aminosäuren, kann jedoch auch durch
Zuckerstrukturen und/oder Lipidstrukturen modifiziert werden. Voraussetzung ist, daß die
antigenen Eigenschaften des Antigens, das heißt die Bindefähigkeit mit dem
nachzuweisenden Antikörper nicht wesentlich verändert wird. Die Antigene können
natürlich auch als reine Peptide ohne weitere Modifikationen eingesetzt werden. Der
Einsatz unmodifizierter Antigene ist beispielsweise bei kompetitiven Tests denkbar.
Prinzipiell sind alle für die jeweilige Testführung erforderlichen und dem Fachmann
geläufigen Modifikationen der Antigene erlaubt. Wesentlich ist immer, daß die
Bindefähigkeit der Antigene an die spezifisch nachzuweisenden Antikörper erhalten bleibt.
Werden peptidische Antigene eingesetzt, kann es durchaus vorteilhaft sein, die Peptide zu
modifizieren. Das heißt, daß ein Peptid, das einen bestimmten Epitop-Bereich darstellt,
beispielsweise außerdem N-terminal und/oder C-terminal flankierende Sequenzen besitzen
kann, die nicht mehr dem spezifischen Epitop entsprechen. Das heißt, es können in den
Peptiden auch epitopfremde Sequenzen enthalten sein, die natürlicherweise nicht in diesem
Aminosäure-Zusammenhang vorkommen. Die einzige Voraussetzung ist, daß trotz der
flankierenden Aminosäuren die Epitope des Peptids dennoch erhalten bleiben. Das
bedeutet, daß die nachzuweisenden Antikörper das jeweilige Epitop spezifisch binden
können. Des weiteren ist es möglich, das Peptid mit dem Fachmann geläufigen Spacer-
Gruppen zu versehen. Die einzige Bedingung auch hier ist wiederum, daß die
Bindefähigkeit an die zu bestimmenden Antikörper erhalten bleibt.
Die Peptide oder Antigene können auch innerhalb des Epitop-Bereiches modifiziert
werden, beispielsweise durch Substitution, Deletion oder Insertion einzelner
Aminosäurereste. Voraussetzung bei solchen Veränderungen ist allerdings immer, daß die
spezifische Bindefähigkeit der nachzuweisenden Antikörper erhalten bleibt.
Unter den erfindungsgemäßen Peptiden und Antigenen, die einem spezifischen Epitop des
env-Bereiches und insbesondere des Epitopbereichs I und II des gp41 entsprechen, sind
auch Peptidderivate zu verstehen, in denen eine oder mehrere Aminosäuren durch eine
chemische Reaktion derivatisiert worden sind. Beispiele von erfindungsgemäßen
Peptidderivaten sind insbesondere solche Moleküle, in denen das Backbone oder/und
reaktive Aminosäureseitengruppen, zum Beispiel freie Aminogruppen, freie
Carboxylgruppen oder/und freie Hydroxylgruppen, derivatisiert worden sind. Spezifische
Beispiele für Derivate von Aminogruppen sind Sulfonsäure- oder Carbonsäureamide,
Thiourethanderivate und Ammoniumsalze, zum Beispiel Hydrochloride. Carboxylgruppen
derivate sind Salze, Ester und Amide. Beispiele für Hydroxylgruppenderivate sind O-Acyl-
oder O-Alkylderivate. Die Herstellung der Peptide erfolgt bevorzugt durch chemische
Synthese nach dem Fachmann bekannten Methoden und bedürfen hier keiner besonderen
Erläuterung. Prinzipiell können die Peptide und Antigene auch mittels rekombinanter
Methoden hergestellt werden. Dabei können die beanspruchten Epitope bzw. Antigene Teil
eines größeren rekombinanten Proteins sein.
Weiterhin umfaßt der Begriff Peptidderivat auch solche Peptide, in denen eine oder
mehrere Aminosäuren durch natürlich vorkommende oder nicht-natürlich vorkommende
Aminosäurehomologe der 20 "Standard"-Aminosäuren ersetzt werden. Beispiele für solche
Homologe sind 4-Hydroxyprolin, 5-Hydroxylysin, 3-Methylhistidin, Homoserin, Ornithin,
β-Alamn und 4-Aminobuttersäure. Die Peptidderivate müssen eine im wesentlichen
äquivalente Spezifität oder/und Affinität der Bindung an die zu bestimmenden Antikörper
aufweisen, wie die Peptide oder Antigene, aus denen sie abgeleitet sind.
Als erfindungsgemäße Peptide oder Antigene, die einem spezifischen Epitop entsprechen,
werden auch peptidmimetische Substanzen, im folgenden Peptidmimetika genannt,
verstanden, die eine im wesentlichen äquivalente Spezifität oder/und Affinität der Bindung
an die zu bestimmenden Antikörper aufweisen, wie die zuvor genannten Peptide oder
Peptidderivate. Peptidmimetika sind Verbindungen, die Peptide in ihrer Wechselwirkung
mit dem zu bestimmenden Antikörper ersetzen können und gegenüber den nativen
Peptiden eine erhöhte Stabilität, insbesondere gegenüber Proteinasen oder Peptidasen,
aufweisen können. Methoden zur Herstellung von Peptidmimetika sind beschrieben bei
Giannis und Kolter, Angew. Chem. 105 (1993), 1303-1326 und Lee et al., Bull. Chem.
Soc. Jpn. 66 (1993), 2006-2010.
Die Länge eines Epitops, d. h. somit auch die Länge der erfindungsgemäßen Antigene,
orientiert sich an den natürlicherweise vorkommenden Epitopen des gp41. Die
Mindestlänge eines Epitops beträgt üblicherweise mindestens 4 bis 6 Aminosäuren.
Bevorzugt liegt die Länge jedoch darüber, das heißt zwischen 6 und 20, und besonders
bevorzugt zwischen 8 bis 15 Aminosäuren. Im Falle der Peptidmimetika oder
Peptidderivate ist eine analoge Länge beziehungsweise Größe des Moleküls notwendig.
Die erfindungsgemäßen Antigene können für den Einsatz in Immunoassays mit
FestphasenBindegruppen wie Biotin und Haptenen wie Digoxigenin und anderen
Markierungsgruppen wie beispielsweise Metallchelat-Komplexen nach dem Fachmann
bekannten Verfahren versehen werden. Verfahren zur Herstellung von haptenmarkierten
Peptiden sind beispielsweise in der WO 96/03423 beschrieben. Verfahren zur Herstellung
von metallchelatmarkierten Peptiden sind in der WO 96/03651 erläutert.
Die Antigene können nicht nur einzeln oder als Gemisch einzelner Antigene eingesetzt
werden, wobei jedes Antigen ein Epitop nur einmal enthält. Oftmals kann es auch von
Vorteil sein, wenn Epitope mehrfach, also als multiple Epitope vorhanden sind. Ein solches
multiples Epitop wird auch als Polyhapten bezeichnet. Polyhaptene sind insbesondere zum
Nachweis von spezifischem IgM geeignet. In der WO 96/03652 werden solche
Polyhaptene und Verfahren zu deren Herstellung offenbart. Auch die Kopplung solcher
Polyhaptene mit Markierungsgruppen, Haptenen und Festphasen-Bindegruppen ist dort
offenbart. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Antigene als Polyhaptene eingesetzt,
deren Herstellungsverfahren der Fachmann leicht aus der WO 96/03652 entnehmen kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Reagenz zum Nachweis von Antikörpern
gegen HIV mittels eines Immunoassays bestehend aus
- a) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats, bevorzugt abgeleitet aus dem Epitopbereich II (AS 518-533) der Consensus D-Sequenz und mindestens einem Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyp-Isolats der Gruppe M abgeleitet ist, und/oder
- b) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats, bevorzugt abgeleitet aus dem Epitopbereich I (AS 551-565) der Consensus E-Sequenz und mindestens einem Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, und den üblichen Testzusätzen für Immunoassays. Zu den übliche Testzusätzen zählen beispielsweise Puffer, Salze, Detergenzien, und Hilfsstoffe wie Rinderserumalbumin. Die notwendigen Zusätze sind dem Fachmann bekannt oder können von ihm auf einfache Weise herausgefunden werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
Die entsprechenden Teilsequenzen der Aminosäuresequenz des HIV-gp41-Virusproteins
werden mittels Fluorenylmethyloxycarbonyl-(Fmoc)-Festphasenpeptidsynthese an einem
Batch-Peptidsynthesizer, z. B. von Applied Biosystems A431 oder A433, hergestellt. Dazu
werden jeweils 4.0 Äquivalente von folgenden Fmoc-Aminosäurederivaten verwendet:
Tabelle 5
Die Aminosäuren oder Aminosäurederivate werden in N-Methylpyrolidon gelöst. Das
Peptid wird an 400-500 mg 4-(2',4'-Dimethoxyphenyl-Fmoc-Aminomethyl)-Phenoxy-
Harz (Tetrahedron Letters 28 (1987), 2107) mit einer Beladung von 0.4-0.7 mmol/g
aufgebaut (JACS 95 (1973), 1328). Die Kupplungsreaktionen werden bezüglich Fmoc-Amino
säurederivat mit 4 Äquivalenten Dicyclohexylcarbodiimid und 4 Äquivaltenen
N-Hydroxybenzotriazol in Dimethylformamid als Reaktionsmedium während 20 min
durchgeführt. Nach jedem Syntheseschritt wird die Fmoc-Gruppe mit 20%igem Piperidin
in Dimethylformamid in 20 min abgespalten. Enthalten die Peptide eine intramolekulare
Disulfidbrücke, so wird die Fmoc-geschützte, Peptidsequenz vor der Kupplung des
artifiziellen Spacers mit Jod in Hexafluorisopropanol/Dichlormethan (Kober et al., The
Peptide Academic Press, New York, 1981, pp 145-47) an der Festphase oxidiert und
anschließend die N-terminale Fmoc-Schutzgruppe abgespalten, und der Spacer sowie das
N-terminale Biotin oder ein Bispyridyl-Ruthenium-Komplex gekuppelt.
Die Freisetzung des Peptides vom Syntheseharz und die Abspaltung der säurelabilen
Schutzgruppen - mit Ausnahme der Phenylacetylschutzgruppe am Lysin - erfolgt mit 20 ml
Trifluoressigsäure, 0.5 ml Ethandithiol, 1 ml Thioanisol, 1.5 g Phenol und 1 ml Wasser in
40 min bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wird anschließend mit 300 ml
gekühltem Diisopropylether versetzt und zur vollständigen Fällung des Peptides 40 min bei
0°C gehalten. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Diisopropylether nachgewaschen, mit
wenig 50%iger Essigsäure gelöst und lyophilisiert. Das erhaltene Rohmaterial wird mittels
präparativer HPLC an Delta-PAK RP C18-Material (Säule 50 × 300 mm, 100 Å, 15 µ)
über einen entsprechenden Gradienten (Eluent A: Wasser, 0.1% Trifluoressigsäure, Eluent
B: Acetonitril, 0.1% Trifluoressigsäure) in ca 120 min aufgereinigt. Die Identität des
eluierten Materials wird mittels Ionenspray-Massenspektrometrie geprüft.
Synthetisierte biotinylierte Peptide
Synthetisierte biotinylierte Peptide
Die Bezeichnung "C (ox)" steht für eine intramolekulare Disulfidbrücke. "XUZU" ist der
Spacer (s. Tabelle 5).
Die Peptidsynthese erfolgt analog zu Beispiel 1. Befinden sich Lysine in der Sequenz, wird
zur Synthese das Aminosäurederivat Fmoc-Lys(PhAc)-OH anstatt Fmoc-Lys(Boc)-OH
eingesetzt. Die Synthese wird nach der Abspaltung der N-terminalen Fmoc-Schutzgruppe
der letzten Spacer-Aminosäure beendet. Bei der Freisetzung des Peptides vom
Syntheseharz und der Abspaltung der säurelabilen Schutzgruppen wird die
Phenylacetylschutzgruppe am Lysin nicht entfernt.
Die Einführung des Digoxigenin- bzw. Digoxin-Labels erfolgt über Aktivester-Derivate
(beispielsweise Digoxigenin-3-carboxymethylether-N-hydroxysuccinimidester) an die
freien Aminogruppen des Peptids in Lösung. Das zu derivatisierende Peptid wird in einer
Mischung aus DMSO und 0.1 M Kaliumphosphat-Puffer pH 8.5 gelöst. Anschließend
werden 2 Äquivalente Aktivester pro freie primäre Aminofunktion in wenig DMSO gelöst
zugetropft und bei Raumtemperatur gerührt. Der Umsatz wird über analytische HPLC
verfolgt. Das Produkt wird mittels präparativer HPLC aufgreinigt.
Enthält das Peptid noch mit Phenylacetyl-geschützte Lysine, so wird diese Schutzgruppe
im letzten Schritt enzymatisch mit immobilisierter PenG-Amidase in wäßrigem Mileu mit
organischem Solvens-Anteil bei Raumtemperatur abgespalten. Das immobilisierte Enzym
wird abfiltriert und das Peptid über präparative HPLC aufgereinigt. Die Identität des
eluierten Materials wird mittels Ionenspray-Massenspektrometrie geprüft.
digoxigenylierte Peptide
digoxigenylierte Peptide
Die Versuchsdurchführung erfolgte analog zu der in der Packungsbeilage des Enzymun-
Test® Anti-HIV 1+2+SubtypO (Best.Nr. 1557319, Boehringer Mannheim GmbH,
Deutschland) beschriebenen Vorgehensweise. Lediglich die Antigenflaschen 2a und 2b
wurden gegen eine Peptid-Lösung (Einsatzmenge Antigen jeweils 5 nmol/ml) ausgetauscht.
Alle Puffer und Detektionsreagentien wurden beihalten. Der Test wurde bei 25°C auf dem
Gerät ES 600 oder ES700 (Hersteller: Boehringer Mannheim GmbH, Deutschland) in
einem Probenvolumen von 100 µl in streptavidinbeschichteten Teströhrchen nach dem
Prinzip des 2-Schritt-Sandwich-ELISA durchgeführt. Im einzelnen wurden folgende
Reagenzien verwendet:
- - Inkubationspuffer: Tris 50 mM pH 7,5; Rinderserumbestandteile
- - Konjugatpuffer: Tris 50 mM pH 7,5; Rinderserumbestandteile
- - Konjugat: Peroxidase(POD)-markierte Anti-Digoxigenin-Antikörper vom Schaf
- - Substrat: ABTS®-Substratlösung (2,2'-Azino-di[3-ethylbenzthiazolin-sulfonat] 1,9 mmol/l in 100 mmol/l Phosphat/Citrat-Puffer, pH 4,4, Natriumperborat 3,2 mmol/l
3.2. Ergebnisse der Bewertung
Der Einsatz der Antigenmischung mit Antigenen verschiedener HIV-Subtypen erweist sich
als vorteilhaft gegenüber dem Einsatz der einzelnen Antigene: Der Einsatz der
Antigenmischung führt zu deutlich früherer Erkennung (bei höherer Verdünnung) von
infizierten Proben, d. h. durch die Verwendung der Antigenmischung wird die
Verdünnungssensitivität positiv beeinflußt. Mit den erfindungsgemäßen
Antigenmischungen können Infektionen mit Subtyp B und Subtyp D zuverlässiger
detektiert werden. Subtyp B-Seren reagieren mit Subtyp B-spezifischen Antigenen in
höheren Verdünnungen als mit Subtyp-D spezifischen Antigenen. Analog dazu reagieren
Subtyp D-Seren mit Subtyp-D spezifischen Antigenen auch bei stärkerer Verdünnung der
Seren positiv, während sie mit Subtyp B-spezifischen Antigenen schwächer reagieren.
Claims (14)
1. Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels eines Immunoassays
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mindestens ein Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats und mindestens ein Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird und/oder
- b) mindestens ein Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats und mindestens ein Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mindestens ein Antigen aus dem Epitopbereich II der Consensus-Sequenz eines HIV1-Subtyp D-Isolats und mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird und/oder
- b) mindestens ein Antigen aus dem Epitopbereich I der Consensus-Sequenz eines HIV1-Subtyp E-Isolats und mindestens ein Antigen, das aus dem entsprechenden Bereich von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Antigen von gp4 1 eines
HIV1-Subtyp D-Isolats den SEQ ID NO 1 bis 11 oder Teilsequenzen davon entspricht,
und/oder
das Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats der SEQ ID NO 12 oder Teilsequenzen
davon entspricht.
4. Antigengemisch bestehend aus mindestens zwei Antigenen, wobei mindestens ein
Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats und mindestens ein Antigen von gp41
eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist
und/oder
mindestens ein Antigen von gp41 eines HIVl-Subtyp E-Isolats und mindestens ein
Antigen von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist.
5. Antigengemisch gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Antigen von gp41
eines HIV 1-Subtyp D-Isolats aus dem Epitopbereich II der Consensus-Sequenz von HIV1-Subtyp
D abgeleitet ist,
und/oder
das Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats aus dem aus dem Epitopbereich I der
Consensus-Sequenz von HIV1-Subtyp E abgeleitet ist.
6. Antigengemisch gemäß Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Antigen
von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats den SEQ ID NO 1 bis 11 oder Teilsequenzen davon
mit einer Mindestlänge von 7 AS entspricht,
und/oder
das Antigen von gp41 eines des HIV1-Subtyp E-Isolats der SEQ ID NO 12 oder
Teilsequenzen davon mit einer Mindestlänge von 6 AS entspricht.
7. Antigengemisch gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich ein Antigen eingesetzt wird, das aus dem Epitopbereich I und/oder II von HIV1-Subtyp
O abgeleitet ist.
8. Antigen, das eine Sequenz gemäß SEQ ID NO 1 bis 11 oder Teilsequenzen davon mit
einer Mindestlänge von 7 Aminosäuren enthält.
9. Antigen, das eine Sequenz gemäß SEQ ID NO 12 oder Teilsequenzen davon mit einer
Mindestlänge von 6 Aminosäuren enthält.
10. Verwendung eines Antigengemisches gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7 zum
Nachweis von Antikörpern gegen HIV.
11. Verwendung eines Antigens gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9 zum Nachweis von
Antikörpern gegen HIV.
12. Verwendung eines Antigens gemäß Anspruch 8 oder 9 oder eines Antigengemisches
gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7 in einem Kombitest gemäß DE 197 09 762.6 zum
Nachweis von Antikörpern gegen HIV.
13. Reagenz zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels eines Immunoassays
bestehend aus
- a) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats und mindestens einem Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, und/oder
- b) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats und mindestens einem Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, und den üblichen Testzusätzen für Immunoassays.
14. Reagenz zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV mittels eines Immunoassays
bestehend aus
- a) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp D-Isolats aus dem Epitopbereich II der Consensus-Sequenz von HIV1-Subtyp D und mindestens einem Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, und/oder
- b) mindestens einem Antigen von gp41 eines HIV1-Subtyp E-Isolats aus dem Epitopbereich I der Consensus-Sequenz von HIV1-Subtyp E und mindestens einem Antigen, das von gp41 eines anderen HIV1-Subtyps der Gruppe M abgeleitet ist, und den üblichen Testzusätzen für Immunoassays.
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