DE19719572A1 - Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Rückhaltesystemen mit herkömmlichen Dreipunkt-Sicherheitsgurten ist ein Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt als Umlenkbeschlag in Schulterhöhe eines Fahrzeuginsassen an einer B-Säule oder C-Säule einer Fahrzeugkarosserie angeordnet. Dabei sind ortsfeste und höhenverstellbare Anordnungen von Umlenkbeschlägen bekannt.
Bei bekannten höhenverstellbaren Schulteranlenkpunkten für einen Sicherheitsgurt nach den Schriften DE 34 01 529 C1 und US-PS 4,971,359 besteht die Verstellvorrichtung je­ weils aus einer im wesentlichen C-förmigen Führungsschiene mit einem in dieser Füh­ rungsschiene verschiebbar gehaltenen Schlitten und einer federbelasteten Sperrklinke mit einem die Sperrklinke ausrückenden Betätigungselement. Die Anordnung der Führungs­ schiene und damit die Verstellung dieses Schulteranlenkpunkts erfolgt im wesentlichen vertikal. Der Umlenkbeschlag ist mit einer Befestigungsschraube am verschiebbaren Schlitten befestigt, wobei die Befestigungsschraube mit ihrem Schraubenkopf in den Bereich des Fahrzeuginnenraums ragt. Der Schraubenkopf der Befestigungsschraube ist üblicherweise mit einer Kunststoffkappe abgedeckt. Die Führungsschiene ist mit der jeweiligen Fahrzeugsäule unmittelbar oder über ein stabiles Innenblech verbunden, so daß der Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt, insbesondere die in den Fahrgastraum ragende Befesti­ gungsschraube steif gegen Druckbelastungen abgestützt ist.
Bei Fahrzeugkollisionen besteht die Gefahr eines Aufschlags eines Körperteils eines Fahr­ zeuginsassen auf einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt. Insbesondere besteht die Gefahr eines Kopfaufschlags bei Seitenunfällen auf einen Schulteranlenkpunkt. Durch die be­ kannte steife Abstützung bei Aufschlägen in Verbindung mit Druckbelastungen kann ein Fahrzeuginsasse gefährdet sein. Die an sich bekannten Kunststoffabdeckungen der Befestigungsschraube führen zu keiner merklichen Energieabsorption bei einer Druckbe­ aufschlagung.
Es ist weiter aus der Schrift DE 44 05 106 A1 eine Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt an einem Teil der Fahrzeugkarosserie mit einem Kraftbe­ grenzer bekannt. Dazu umfaßt die Befestigungsvorrichtung einen Rahmen, an dem der Umlenkbeschlag befestigt ist. Dieser Rahmen ist mit seinem unteren Ende mit dem Karos­ serieteil verbunden und bei einer Belastung deformierbar. Das obere Rahmenende ist über ein Absorptionsteil mit dem Karosserieteil verbunden. Das Absorptionsteil ist zudem über ein Kupplungsteil mit dem Rahmen verbunden. Bei einer großen Zugkraft auf den Sicher­ heitsgurt reißt das Kupplungsteil ab und das Absorptionsteil absorbiert durch Streckung Energie der Zugbeaufschlagung, wobei sich das obere Rahmenende vom Karosserieteil wegbewegt. Der Kraftbegrenzer wirkt somit nur in Richtung einer Zugbeaufschlagung. Eine Energieabsorption bei Druckbeaufschlagung erfolgt nicht, so daß auch hier eine Gefähr­ dung eines Fahrzeuginsassen, insbesondere bei einem Kopfaufschlag, möglich ist.
Bei einer weiter bekannten Befestigungsvorrichtung nach der DE 41 08 440 A1 ist ein Gurtkraftbegrenzer zur Begrenzung der im Rückhaltefall auftretenden Gurtkräfte vorge­ sehen. Der Gurtkraftbegrenzer besteht aus einem sog. Faltenbeulrohr im Innenraum einer Fahrzeugsäule oder eines Türholms, wobei durch das Faltenbeulrohr ein Stahlseil hin­ durchgeführt ist. Das Stahlseil ist an einem Ende mit einem Umlenkbeschlag als Sicher­ heitsgurt-Anlenkpunkt verbunden und mit dem anderen Ende am Faltenbeulrohr abgestützt. Im Rückhaltefall wirkt über den Umlenkbeschlag eine Zugkraft auf das Stahlseil und das Faltenbeulrohr. Nach Überschreiten einer bestimmten Zugkraft wird das Faltenbeulrohr unter Ausbildung von Faltenbeulen gestaucht, wodurch auch hier eine Energieabsorption bei einer Zugkraft in Gurtrichtung erfolgt. Der Gurtanlenkpunkt ist auch hier steif gegen einen Aufschlag eines Fahrzeuginsassen mit einer möglichen Gefährdung ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt Anlenkpunkt an einem Teil der Fahrzeugkarosserie so weiterzubilden, daß die Belastungen bei einem Aufschlag eines Fahrzeuginsassen, insbesondere bei einem Kopfaufschlag auf einen Schulteranlenkpunkt reduziert werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist zwischen dem Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt und dem Karosserieteil ein zur Energieabsorption bei einer Druckbeaufschlagung auf den Sicherheitsgurt-Anlenk­ punkt ausgelegtes Deformationselement angeordnet.
Dadurch wird erreicht, daß bei einem Aufschlag eines Fahrzeuginsassen, insbesondere bei einem Kopfaufschlag mit hoher Druckbelastung auf den Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt eine Verformung des Deformationselements mit einer Absorption von Aufprallenergie erfolgt. Im Bereich des Deformationselements ist dazu in an sich bekannter Weise ein geeigneter Verformungsweg zu Verfügung zu stellen. Die Belastungen bei einem Aufschlag werden durch das nachgebende Deformationselement reduziert und damit eine Gefährdung eines Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall verringert.
In einer ersten Ausführungsform ist das Deformationselement ein Faltenbeulrohr, durch das der Schraubenbolzen einer Befestigungsschraube für einen Umlenkbeschlag gesteckt ist. An dem in den Fahrgastraum weisenden Ende des Faltenbeulrohrs liegt der Umlenkbeschlag und der Schraubenkopf der Befestigungsschraube. Das andere Ende des Falten­ beulrohrs stützt sich an der Vorderseite einer Wand des Karosserieteils ab. Die Schraube ist in ein Abstützteil, insbesondere in eine Buchse eingeschraubt, die von der Rückseite her an der Wand des Karosserieteils bzw. an einem Kragen des Faltenbeulrohrs anliegt. Der Umlenkbeschlag ist somit über das Faltenbeulrohr zwischen das Abstützteil und den Schraubenkopf der Befestigungsschraube eingespannt. Bei einer großen Druckbeaufschla­ gung auf den Schraubenkopf bzw. einer aufgesetzten Abdeckung wird das Faltenbeulrohr gestaucht und das Abstützteil bzw. die Buchse von der Rückwand des Karosserieteils in Richtung der Druckbelastung wegbewegt. Durch die Verformungsarbeit des Faltenbeulrohrs wird Aufschlagenergie absorbiert.
Die energieabsorbierende Befestigungsvorrichtung mit dem o. g. Faltenbeulrohr kann sowohl bei einer ortsfesten Anbringung eines Sicherheitsgurt-Anlenkpunkts als auch in Verbindung mit einer Höhenverstellung eines Schulteranlenkpunkts als Gurthöhenver­ stellung verwendet werden. Dabei ist der Umlenkbeschlag über das Faltenbeulrohr an einem höhenverstellbaren Schlitten der Gurthöhenverstellung anzubringen.
In einer zweiten Ausführungsform ist das Deformationselement ein Deformationsblech, das bei einer Druckbelastung auf den Anlenkpunkt unter Energieabsorption nachgibt. Dieses Deformationsblech ist an Seitenbereichen mit einer Wand des Karosserieteils verbunden. In einem mittleren Bereich des Deformationsblechs ist der Gurtanlenkpunkt, insbesondere der Umlenkbeschlag unmittelbar oder mittelbar über ein Verstärkungsteil befestigt. Dieses Verstärkungsteil kann integraler Bestandteil dieser Befestigung sein. Das Verstärkungsteil ist zudem von der Vorderseite der Karosserieteilwand her durch Abstützungen übergriffen und dadurch gegen eine Zugbelastung stabil abgestützt. Diese Abstützung kann auch mit Gurtkraftbegrenzern in Zugrichtung, wie sie weiter oben beispielhaft genannt sind, kombi­ niert werden.
Bei einem Aufschlag eines Fahrzeuginsassen, insbesondere bei einem Kopfaufschlag auf den Gurtanlenkpunkt, gibt das Deformationsblech nach, wodurch Verformungsarbeit aufzu­ bringen ist. Entsprechend wird über den Verformungsweg Aufprallenergie absorbiert, so daß ein Aufschlag abgemildert und eine Gefährdung reduziert sind.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform mit dem Deformationsblech in Verbindung mit einer Höhenverstellung des Anlenkpunkts verwendbar. Das Deformationsblech ist dabei ein Blechstreifen im wesentlichen in der Länge der Führungsschiene einer Gurthöhenver­ stellung. Die Führungsschiene ist dabei direkt oder über einen Verstärkungslängsstreifen auf dem Deformationsblech befestigt. Die Führungsschiene, bzw. der Verstärkungslängs­ streifen sind gegen eine Zugbelastung auf den Anlenkpunkt von der Fahrzeuginnenseite her stabil abgestützt. Bei einer Druckbelastung auf den Anlenkpunkt bzw. auf die über einen Schlitten verbundene Führungsschiene gibt das Deformationsblech unter Absorption von Aufprallenergie entlang eines Verformungswegs nach. Das Deformationsblech weist dazu vertikal ausgerichtete Wellen auf, die im Belastungsfall bei einer Verformung gestreckt werden. Zweckmäßig greifen im unbelasteten Zustand vertikale Stege der Zugbelastungs­ abstützungen und der Verstärkungsteillängsstreifen ineinander, so daß quer zur Deforma­ tionsrichtung eine stabile Abstützung erfolgt. Der Eingriff der Stege wird erst bei einer Druckbelastung nach einem bestimmten Verformungsweg aufgehoben.
Anhand einer Zeichnung werden zwei Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführung einer Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt mit einem Faltenbeulrohr,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Befestigungsvor­ richtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt mit einer Gurthöhenverstellung unter Verwendung eines Deformationsblechs, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt mit einem Sicherheitsgurt-Anlenk­ punkt in Form eines Umlenkbeschlags 2. Der Umlenkbeschlag 2 enthält eine Umlenköse 3, durch die ein Sicherheitsgurt 4 geführt ist. Die Befestigungsvorrichtung 1 liegt dabei etwa in Schulterhöhe eines Fahrzeuginsassen an einer Säule 5, insbesondere einer B-Säule oder C-Säule einer Fahrzeugkarosserie. Der Sicherheitsgurt 4 ist ein herkömmlicher 3-Punkt-Sicherheitsgurt.
An einer (nicht näher dargestellten) Innenwand der Säule 5 ist ein zur Säuleninnenseite hin offener Hutprofilabschnitt 6 mit seinem Rand 7 befestigt. In der Hülse des Hutprofilab­ schnitts 6 ist verschiebbar eine Buchse 8 mit einem Innengewinde 9 gehalten.
In das Innengewinde 9 ist ein Schraubbolzen 10 einer Befestigungsschraube 11 einges­ chraubt. Die Befestigungsschraube 11 ist durch eine Durchgangsbohrung 12 des Umlenk­ beschlags 2 geführt, wobei der Schraubenkopf 13 die Durchgangsbohrung 12 von außen her überdeckt. Zwischen dem Umlenkbeschlag 2 und der Wand der Säule 5 bzw. dem Rand 7 des Hutprofilabschnitts 6 ist als Deformationselement ein Faltenbeulrohr 14 einge­ spannt, durch das der Schraubenbolzen 10 geführt ist. Das Faltenbeulrohr 14 stützt sich direkt oder über einen Kragen 15 direkt an der Wand der Säule 5 oder, wie dargestellt, am Rand 7 des Hutprofilabschnitts 6 ab. Das Faltenbeulrohr 14 bzw. dessen Kragen 15 ist dabei ebenfalls direkt oder über den Rand 7 mit der Wand der Säule 5 verbunden. Bei­ spielsweise kann die dargestellte Einheit in eine Bohrung entsprechend dem Durchmesser des Hutprofilabschnitts 6 in die Wand der Säule 5 eingesteckt und mit dem Rand 7 und dem Kragen 15 als Schweißflansche befestigt werden.
Der Innendurchmesser des Faltenbeulrohrs 14 ist kleiner als der Außendurchmesser der Buchse 8, so daß diese von der Rückseite her in einer Spannverbindung am Faltenbeulrohr 14 bzw. dem Kragen 15 anliegt.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Bei einer größeren Druckbelastung auf die Befestigungsvorrichtung 1, insbesondere bei einem Kopfaufschlag eines Fahrzeuginsassen im wesentlichen in Richtung des Kraftpfeils 16 wird das Faltenbeulrohr 14 unter Aufbringung von Verformungsarbeit gestaucht, wobei die Buchse 8 entlang dem Pfeil 17 im Zylinderbereich des Hutprofilabschnitts 6 und später aus diesem heraus bewegt wird. Im Zylinderbereich erfolgt eine gewisse Führung in der Verformungsrichtung, so daß die Gefahr einer Verklemmung bei einer zusätzlichen Quer­ belastung reduziert ist. Durch die nachgiebige Verformung des Faltenbeulrohrs unter Energieaufnahme wird die Aufschlagbelastung reduziert.
In den Fig. 2 und 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 18 an einer Säule 19 einer Fahrzeugkarosserie dargestellt. Die Säule 19 besteht aus einem säulenäußeren U-Profil 20 mit abgekanteten Profilrändern 21, 22.
Ein Deformationsblech 23 ist als vertikaler Deformationsblechstreifen im Innenbereich der Säule 19 dergestalt angeordnet, daß zwei gegenüberliegende vertikale Deformationsblech­ ränder 24, 25 auf den Profilrändern 21, 22 aufliegen und dort verbunden sind.
In einem vertikalen Mittelbereich des Deformationsblechs 23 ist ein vertikaler Verstärkungs­ längsstreifen 26 befestigt, an dem zusammen mit dem Deformationsblech 23 über Haken 27 eine vertikale Führungsschiene 28 einer Gurthöhenverstellung befestigt ist. Zwischen den Deformationsblechrändern 24, 25 und dem Mittelbereich des Deformationsblechs 23 liegen jeweils vertikal verlaufende Wellenformen 29 des Deformationsblechs 23.
Die Führungsschiene 28 ist C-förmig ausgebildet und enthält einen (schematisch darge­ stellten) höhenverstellbaren und arretierbaren Schlitten 30, an dem ein Umlenkbeschlag 31 für einen Sicherheitsgurt 32 mit einer Befestigungsschraube 33 angebracht ist.
Auf die Deformationsblechränder 24, 25 und die Profilränder 21, 22 sind vertikale Stütz­ streifen 34, 35 aufgesetzt und fest verbunden. Diese Stützstreifen 34, 35 überdecken jeweils die Seitenränder des Verstärkungslängsstreifens 26 und stützen damit den Verstär­ kungslängsstreifen 26 gegen eine Zugbelastung ab.
Die überdeckten Seitenränder des Verstärkungslängsstreifens 26 und die jeweils über­ deckenden Ränder der Stützstreifen 34, 35 sind zu ineinander greifenden Längsstegen 36 abgekantet.
Die Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform hat folgende Funktion:
Bei einer Druckbelastung in Folge eines Aufpralls etwa in Richtung des Kraftpfeils 37 gibt das Deformationsblech 23 unter Aufnahme von Verformungsarbeit nach, wobei die Wellenformen 29 gestreckt werden und die Führungsschiene 28 zusammen mit dem Schlitten 30 und der Befestigungsschraube 33 in den Innenbereich der Säule 19 bewegt werden. Dadurch wird insbesondere ein Kopfaufschlag eines Fahrzeuginsassen auf den Schraubenkopf der Befestigungsschraube 33 abgemildert und dadurch eine Gefährdung verringert.
Eine Zugbelastung auf den Sicherheitsgurt 32 wird dagegen durch den Verstärkungs­ längsstreifen 26, der auch integraler Bestandteil der Führungsschiene 28 sein kann, in Verbindung mit den Stützstreifen 34, 35 stabil abgestützt, so daß die Rückhaltefunktion des Sicherheitsgurts 32 durch das Deformationsblech 23 nicht beeinträchtigt ist.

Claims (9)

1. Befestigungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt an einem Teil der Fahr­ zeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sicherheitsgurt-Anlenk­ punkt (2, 31) und dem Karosserieteil (5, 19) ein zur Energieabsorption bei einer Druck­ beaufschlagung (16) auf den Sicherheitsgurt-Anlenkpunkt (2, 31) ausgelegtes Deforma­ tionselement (14, 23) angeordnet ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Deformationselement ein Faltenbeulrohr (14) ist, durch das ein Schraubenbolzen (10) einer Befestigungsschraube (11) für den Gurtanlenkpunkt geführt ist,
  • - ein erstes Faltenbeulrohrende an einer Vorderseite einer Wand des Karosserieteils (5) abgestützt ist und zwischen dem anderen zweiten Faltenbeulrohrende und dem Schraubenkopf (13) der Befestigungsschraube (11) der Gurtanlenkpunkt als Umlenk­ beschlag (2) gehalten ist,
  • - der Schraubenbolzen (10) in ein Abstützteil (8) eingeschraubt ist, das im Bereich des ersten Faltenbeulrohrendes an der Rückseite der Wand des Karosserieteils (5) anliegt und in Deformationsrichtung bei einer Stauchung des Faltenbeulrohrs (14) ver­ schiebbar ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - am ersten Faltenbeulrohrende ein Stützkragen (15) angebracht ist, der mit dem Karosserieteil verbunden ist, und
  • - das Abstützteil eine in einer Hülse (6) geführte Buchse (8) mit Innengewinde (9) ist, die sich an einem radialinneren Bereich des Stützkragens (15) abstützt.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Karosserieteil, an dem das Faltenbeulrohr (14) befestigt ist, ein höhenver­ stellbarer Schlitten einer Gurthöhenverstellung ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement ein Deformationsblech (23) ist, das an Seitenbereichen (24, 25) mit einer Wand (21, 22) des Karosserieteils (19) verbunden ist, und daß in einem Mittelbereich des Deformationsblechs (23) der Gurtanlenkpunkt (28, 30, 31) über ein Verstärkungsteil (26) befestigt ist, das von der Vorderseite der Karosserie­ teilwand her übergriffen (34, 35) und gegen eine Zugbelastung auf den Sicherheitsgurte Anlenkpunkt (31) stabil abgestützt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Karosserieteil eine Säule (19) der Fahrzeugkarosserie ist,
  • - das Deformationsblech (23) als vertikaler Deformationsblechstreifen im Innenbereich der Säule (19) angeordnet ist und mit zwei gegenüberliegenden vertikalen Deforma­ tionsblechrändern (24, 25) mit der Säule (21, 22) verbunden ist,
  • - das Verstärkungsteil ein auf dem Deformationsblech befestigter vertikaler Verstär­ kungslängsstreifen (26) ist, auf dem eine vertikale Führungsschiene (28) mit einem Schlitten (30) zur höhenverstellbaren Halterung des Gurtanlenkpunkts als Umlenk­ beschlag (31) angeordnet ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Deformationsblechrändern (24, 25) und dem Verstärkungslängsstreifen (16) jeweils wenigstens eine vertikale Welle (29) im Deformationsblech (23) geformt ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Säule (19) aus einem im Querschnitt U-profilförmigen Säulenaußenteil (21) be­ steht, auf dessen abgekanteten Profilrändern (21, 22) die Deformationsblechränder (24, 25) aufgesetzt und dort verbunden sind,
  • - auf diese Deformationsblechränder (24, 25) vertikale Stützstreifen (34, 35) aufgesetzt und verbunden sind, die jeweils die Seitenränder des Verstärkungslängsstreifens (26) überdecken.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die überdeckten Seitenränder des Verstärkungslängsstreifens (26) und die jeweils überdeckenden Ränder der Stützstreifen (34, 35) zueinander zu jeweils ineinander­ greifenden Längsstegen (36) abgekantet sind.
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