DE19719367A1 - Gebäude - Google Patents

Gebäude

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DE19719367A1 DE1997119367 DE19719367A DE19719367A1 DE 19719367 A1 DE19719367 A1 DE 19719367A1 DE 1997119367 DE1997119367 DE 1997119367 DE 19719367 A DE19719367 A DE 19719367A DE 19719367 A1 DE19719367 A1 DE 19719367A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gebäude, beispielsweise Hochhaus, umfassend wenigstens einen mit der äußeren Umgebung in Luftübertrittsverbindung stehenden Lüftungshauptkanal, eine Mehrzahl von Verteilerkanälen, welche zum einen mit dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal und zum anderen mit Räumen des Gebäudes in Luftübertrittsverbindung stehen, wobei die Räume ihrerseits mit der äußeren Umgebung des Gebäudes in Luftübertritts­ verbindung stehen.
Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel von Hochhäusern diskutiert und erläutert werden. Es sei aber bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch bei niedrigeren Gebäuden eingesetzt werden kann.
Das Wohlbehagen von sich in einem Gebäude aufhaltenden Personen hängt unter anderem auch davon ab, ob grundsätzlich die Möglichkeit besteht, in den Räumen des Gebäudes die Fenster zu öffnen, um Frischluft in den Raum strömen zu lassen. Insbesondere im Frühling erhöht es das Lebensgefühl, wenn man nach der langen Winterzeit endlich wieder einmal bei geöffnetem Fenster arbeiten kann. Das Öffnen der Fenster ist aber bei Hochhäusern nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen möglich, da sich bei hohen Gebäu­ den regelmäßig extreme Druck-/Sog-Zustände einstellen, die einerseits durch äußere Windströmungen und andererseits durch gebäude-interne Thermik bedingt sind.
Insbesondere in Hochhäusern, aber auch in niedrigen Gebäuden kann die Fensterlüftung deshalb zu Situationen führen, die von den sich in dem Gebäude aufhaltenden Personen als unangenehm empfunden werden oder deren Sicherheit gefährden, und die nur mit hohem technischen Aufwand einigermaßen beherrscht werden können. So kann sich bei starkem Wind auf der Luvseite des Gebäudes selbst bei geschlossenen Fenstern ein Druckunterschied zwischen den Räumen und den Fluren aufbauen, der ein Öffnen der Türen durch Personen mit durchschnittlichen Kräften unmöglich macht. Zu berücksichtigen ist dabei, daß sich die Türen aufgrund von Feuerschutzvorschriften in die Räume hinein öffnen müssen, um die Flure als Fluchtwege freizuhalten. Im Extremfall, beispielsweise bei Feuer, wird den sich in dem jeweiligen Raum aufhaltenden Personen hierdurch also der Fluchtweg abgeschnitten.
Aus diesem Grunde wurden bei Hochhäusern in der Regel geschlossene Fas­ saden sowie künstliche Be- und Entlüftung bzw. Klimatisierung der Räume vorgesehen, d. h. Frischluft wird in die Räume gepumpt und verbrauchte Luft wird aus den Räumen abgesaugt. Die allgemein bekannten Nachteile solcher Gebäude werden in der Fachwelt üblicherweise unter dem Schlagwort "sick building syndrome" zusammengefaßt. Da Flure und an diese angrenzende Räume gleichermaßen behandelt werden, kann sich in einem Raum infolge eines Brandes entwickelnder Rauch in die Flure des Gebäudes ausbreiten und dort die Evakuierung der sich in dem Gebäude aufhaltenden Personen zumindest erheblich behindern.
Zur Lösung dieses Problems wurden bereits verschiedene Maßnahmen ge­ troffen:
So werden Hochhäuser neuerdings nicht mit einer Einfachfassade, sondern mit einer Doppelfassade gebaut. Aufgabe des äußeren Fassadenteils ist es dabei, die Kraft des anstehenden Winds zu brechen, dessen Druckkräfte aufzunehmen und nur begrenzte Luftmengen in die Räume eindringen zu las­ sen. Dies hatte jedoch nur teilweise die gewünschte Wirkung, da sich nach wie vor zwischen der Luv-Seite und der Lee-Seite des Gebäudes ein, wenn auch geringerer, Druckunterschied aufbaute, der im Ernstfall das Öffnen der Türen zumindest beträchtlich erschwerte.
Als ergänzende Maßnahme wurde daher der äußere Fassadenteil mit einer Vielzahl von motorisch betätigbaren Klappen versehen, die in Abhängigkeit von der Windrichtung von einer Steuereinheit geöffnet und geschlossen werden können. Durch Öffnen dieser Klappen kann der vom anstehenden Wind erzeugte Druck auf der Luv-Seite des Gebäudes in den Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Fassadenteil eindringen, sich in diesem Zwischenraum um das gesamte Gebäude-herum ausbreiten, und so den Druckunterschied zwischen Luv-Seite und Lee-Seite des Gebäudes zumin­ dest deutlich herabsetzen. Aber auch diese Maßnahme hatte nicht für alle Wind stärken den gewünschten Erfolg, so daß die Türen zusätzlich mit Servomotoren zur Unterstützung der Öffnungsbewegung ausgestattet wur­ den. Um den Einsatz der motorisch betätigbaren Klappen sowie der Tür-Servo­ motoren auch im Brandfalle sicherstellen zu können, muß zur Erfüllung der Feuerschutzvorschriften ein entsprechend dimensioniertes Notstrom­ aggregat vorgesehen sein.
Doppelfassaden haben darüber hinaus den Nachteil, daß sich die in dem Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Fassadenteil befindende Luft bei Sonneneinstrahlung stark erwärmt, bevor sie in die Räume des Gebäu­ des gesogen wird. Diese Wärmezufuhr wird insbesondere in den Sommer­ monaten als unangenehm empfunden und macht den Einsatz zusätzlicher Kühleinrichtungen erforderlich.
Gemäß vorstehendem erfordern die Gebäude des Standes der Technik und insbesondere deren Belüftungsanlagen erfordern erhebliche architektoni­ sche, konstruktive und steuerungstechnische Maßnahmen, um den sich in dem Gebäude aufhaltenden Personen ein angenehmes Raumklima bieten zu können.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gebäude der gattungsgemäßen Art anzugeben, dessen Belüftungsanlage bei gleichzeitiger Beachtung feuerschutztechnischer Gesichtspunkte konstruktiv und steue­ rungstechnisch einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Gebäude der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß eine dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal zugeordnete Belüftungsvorrichtung zum Erzeugen oder/und Aufrechterhalten eines Belüftungsdrucks vorgesehen ist, dessen Wert größer ist als der Wert des in der äußeren Umgebung herrschenden Drucks. In dem erfindungsgemäßen Gebäude wird also mittels der Belüftungsvorrichtung ein Überdruck erzeugt, der zu einer Luftströmung von dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal über die Verteilerkanäle in die Räume und von dort unmittelbar in die äußere Umgebung führt. Der Wert der Druckdifferenz zwischen dem Innendruck des Gebäudes und dem Umgebungsdruck kann beispielsweise zwischen 10 Pa und 80 Pa, vorzugsweise etwa 30 Pa, betragen.
Aufgrund dieser im Vergleich zu den Gebäuden des Stands der Technik um­ gekehrten Luftströmungsrichtung herrscht bei geschlossenen Raumtüren in den Fluren des Gebäudes ein höherer Luftdruck als in den an diese Flure angrenzenden Räumen. Hierdurch ist zum einen sichergestellt, daß die sich aus feuertechnischen Gründen in die Räume öffnenden Türen jederzeit prob­ lemlos geöffnet werden können.
Wird die in den Raum führende Tür geöffnet, so kommt es hierdurch ledig­ lich zu einer verstärkten Frischluftzufuhr in dem Raum, im Extremfall zu einem Druckausgleich zwischen Raum und Flur, wobei die Belüftungsvor­ richtung durch zeitweilige Erhöhung der Förderleistung dafür sorgt, daß der Gesamtdruck auf den für den Flur vorgesehenen Druckwert stabilisiert wird. Wird die Tür wieder geschlossen, so sinkt der Innendruck des Raums all­ mählich wieder auf einen zwischen dem Flurdruck und dem Umgebungs­ druck liegenden Druckwert ab.
Wird das Fenster eines Raums geöffnet, so kommt es im Extremfall zu einem Druckausgleich zwischen der äußeren Umgebung und dem Raum. Dies ist jedoch zum einen sicherheitstechnisch unproblematisch, da sichergestellt ist, daß der Druck in den Fluren des Gebäudes größer ist als der in der äußeren Umgebung herrschende Druck, so daß auch in diesem Fall die Türen problemlos geöffnet werden können. Zum anderen führt die geringfügig höhere Druckdifferenz zwischen Flur und Raum lediglich zu einem entsprechenden Anstieg der Luftströmungsrate durch den Raum, worauf die Belüftungsanlage im Bedarfsfalle mit einem entsprechenden Anstieg der Förderleistung reagiert.
Ist beim Öffnen der in den Raum führenden Tür das Fenster bereits geöffnet oder wird bei geöffneter Tür zusätzlich auch das Fenster geöffnet, so kommt es aufgrund des Druckunterschieds zwischen Flur und äußerer Um­ gebung zu einem Luftzug in dem Raum, und dies umso mehr, als die Belüf­ tungsvorrichtung auf die genannten Tür- und Fensteröffnungsverhältnisse mit einer Erhöhung der Luftdurchsatzleistung reagiert. Dieser Luftzug wird von den sich in dem Raum aufhaltenden Personen als unangenehm empfun­ den, so daß schon nach kurzer Zeit die Tür oder/und das Fenster wieder geschlossen wird. Infolge der erhöhten Förderleistung der Belüftungs­ vorrichtung stellen sich die gewünschten Druckverhältnisse schon bald wieder ein, woraufhin die Belüftungsvorrichtung ihre Förderleistung wieder absenkt.
Werden auf der Luv-Seite des Gebäudes gleichzeitig sowohl die Tür als auch das Fenster geöffnet, so kann sich der anstehende Winddruck bis in den Flur ausbreiten. Dort kommt es aber allenfalls zu einer weiteren Erhöhung des ohnehin erwünschten Überdrucks, worauf die Belüftungsvorrichtung mit einer Absenkung ihrer Förderleistung reagiert. Nachteilige Auswirkungen auf die an diesen Flur angrenzenden anderen Räume können nicht auftreten. Der durch den Raum in den Flur fegende Windstoß wird wiederum von den sich im Raum aufhaltenden Personen als unangenehm empfunden, so daß sie alsbald Tür oder/und Fenster schließen, wenn die Tür nicht schon zuvor von dem Windstoß zugeschlagen worden ist. Auch in diesem Fall stellen sich die gewünschten Druckverhältnisse selbsttätig wieder her.
Auch in feuerschutztechnischer Hinsicht kommt der von der erfindungs­ gemäßen Belüftungsvorrichtung vorgegebenen Luftströmungsrichtung von den Fluren durch die Räume zur äußeren Umgebung hin besondere Bedeu­ tung zu. Die überwiegende Mehrzahl von Bränden entsteht nämlich in den Räumen eines Gebäudes. Kommt es in Verbindung mit dem Brand zu Rauch­ entwicklung, so wird dieser Rauch bei dem erfindungsgemäßen Gebäude unmittelbar aus dem Raum in die äußere Umgebung gedrückt und nicht etwa in die Flure des Gebäudes. Gelangt bei der Flucht von Personen aus dem brennenden Raum etwas Rauch in den Flur, so wird dieser über die be­ nachbarten Räume wieder aus dem Flur und weiter in die äußere Umgebung gefördert. Bei dem erfindungsgemäßen Gebäude ist also die Rauchfreiheit der Fluchtwege sichergestellt.
Zur Erhöhung bzw. Absenkung der Förderleistung der Belüftungsvorrichtung kann beispielsweise eine Steuereinheit vorgesehen sein. Um das Maß des von der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung in dem Gebäude erzeug­ ten bzw. aufrechterhaltenen Überdrucks auf einem möglichst geringen Wert halten zu können, wird vorgeschlagen, daß an der Außenseite des Gebäu­ des sowie in den Verteilerkanälen oder/und dem wenigstens einen Lüftungs­ hauptkanal Drucksensoren vorgesehen sind zur Erfassung des am jeweiligen Ort herrschenden Luftdrucks. Mit Hilfe dieser Drucksensoren können bei­ spielsweise Änderungen des in der äußeren Umgebung herrschenden Drucks erfaßt werden, die entweder von der allgemeinen Wetterlage (Hochdruck­ gebiet, Tiefdruckgebiet) oder auch von der jeweiligen Windsituation (dynamischer Winddruck) herrühren. So kann beispielsweise sichergestellt werden, daß auch auf der Luv-Seite des Gebäudes der Innendruck dieses Gebäudes einen höheren Wert aufweist als der äußere Umgebungsdruck einschließlich des Winddrucks.
Zur Verfeinerung der Steuerungsmöglichkeiten wird weiter vorgeschlagen, daß das Gebäude in eine Mehrzahl von Belüftungssektoren unterteilt ist, denen jeweils mindestens ein Lüftungshauptkanal zugeordnet ist. Dabei können sowohl in vertikaler Richtung voneinander getrennte Belüftungs­ sektoren als auch in horizontaler Richtung getrennte Belüftungssektoren vorgesehen sein. Durch in Vertikalrichtung getrennte Belüftungssektoren kann insbesondere bei Hochhäusern auf den mit zunehmender Höhe abneh­ menden stationären Umgebungsluftdruck reagiert werden. In Horizontalrich­ tung getrennte Belüftungssektoren ermöglichen es, bei Wind die Luv- und die Lee-Seite des Gebäudes mit einem unterschiedlichen Überdruck zu beaufschlagen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen wenig­ stens einem der Verteilerkanäle und einem mit diesem Verteilerkanal in Luftübertrittsverbindung stehenden Raum oder/und zwischen wenigstens einem der Räume und der äußeren Umgebung eine, vorzugsweise von Hand verstellbare, Vorrichtung vorgesehen ist zum Verändern des Luftdurch­ laßquerschnitts. Diese Vorrichtung kann darüber hinaus im Hinblick auf die die Zwangsbelüftung betreffenden Bauvorschriften einen endlich minimalen Luftdurchlaßquerschnitt aufweisen. Mit Hilfe dieser Einstellvorrichtungen können die sich in einem Raum befindenden Personen die Frischluftzufuhr ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen individuell anpassen, und zwar unabhängig von den jeweiligen Verhältnissen in benachbarten Räumen. Eine Vergrößerung des Luftdurchlaßquerschnitts führt zu einer zeitweiligen Druckabsenkung im angrenzenden Flur, die letztendlich nur eine Erhöhung der Förderleistung der Belüftungsvorrichtung zur Folge hat. Die zwischen dem Raum und der äußeren Umgebung angeordnete Vorrichtung zum Ver­ ändern des Luftdurchlaßquerschnitts kann beispielsweise von dem Fenster des Raums gebildet sein.
Wenn die Vorrichtung zum Verändern des Luftdurchlaßquerschnitts eine Rückschlageinrichtung aufweist, so kann hierdurch, beispielsweise bei auf der Luv-Seite des Gebäudes anstehenden Windböen, ein Luftübertritt von der äußeren Umgebung in den Raum bzw. von dem Raum in den Verteiler­ kanal zumindest erschwert, wenn nicht gar vollständig verhindert werden.
Wie in der vorstehenden Diskussion bereits angeklungen ist, können die Verteilerkanäle von einem Flur des Gebäudes gebildet sein. Es ist jedoch ebenso möglich, daß wenigstens einer der Verteilerkanäle von einem gesonderten Verteilerschacht gebildet ist. Auch können beide Lösungen parallel zum Einsatz kommen, beispielsweise können normale Büroräume über den ihnen zugeordneten Flur mit Frischluft versorgt werden, während ein vom selben Flur her zugänglicher Konferenz- bzw. Besprechungsraum über einen gesonderten Verteilerschacht mit Frischluft versorgt wird. Die Verteilerschacht-Lösung ist zwar konstruktiv geringfügig aufwendiger, hat dafür aber den Vorteil, für eine gleichmäßigere Verteilung der Frischluft zu sorgen. Bei der Belüftung von Großraumbüros ist daher die Verwendung von Verteilerschächten anzuraten. Die Verteilerschächte können sowohl in einem Deckenhohlraum als auch in einem Fußbodenhohlraum angeordnet, bzw. von diesen gebildet sein. An den Enden der Verteilerschächte können beispielsweise herkömmliche Drallauslässe angeordnet sein.
Da bei dem erfindungsgemäßen Gebäude aufgrund des von der Belüftungs­ vorrichtung im Inneren des Gebäudes erzeugten Überdrucks und der hieraus resultierenden Luftströmungsrichtung die bei den Gebäuden des Stands der Technik auftretenden Probleme vermieden werden, kann das erfindungs­ gemäße Gebäude mit einer Einfachfassade ausgebildet sein.
Im Hinblick auf die Einflüsse hoher Windgeschwindigkeiten wird ferner vorgeschlagen, daß wenigstens ein Teil der Fenster, insbesondere in den höheren Etagen von Hochhäusern, als Kastenfenster ausgebildet sind. Dabei kann die äußere Fenstereinheit des Kastenfensters vorteilhafterweise mit einer Prallscheibe ausgebildet sein, welche beispielsweise mit einem rings­ umlaufenden Luftspalt ausgebildet ist. Wird in diesem Fall die innere Fen­ stereinheit des Kastenfensters geöffnet, so wird das Anstehen eines starken Winds von der das Fenster öffnenden Person in Form eines vergleichsweise schwachen Luftzugs bemerkt, so daß sie vernünftigerweise die äußere Fen­ stereinheit nicht öffnen wird. Aber selbst wenn sie die äußere Kastenfen­ stereinheit auch noch öffnet, so führt dies gemäß vorstehender Beschrei­ bung nicht zum Zusammenbruch der Funktion der gesamten Belüftungsanla­ ge, sondern der sich ergebende starke Luftzug hat lediglich auf diesen einen Raum nachteilige Auswirkungen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Lüftungshauptkanal einen durch das Erdreich verlaufenden Kanalabschnitt aufweist. Da das Erdreich im Winter üblicherweise eine höhere Temperatur aufweist als die äußere Umgebung und im Sommer üblicherweise eine nie­ drigere Temperatur aufweist als die äußere Umgebung, wird die in das Gebäude gesaugte Luft in dem durch das Erdreich verlaufenden Kanalab­ schnitt im Winter erwärmt und im Sommer abgekühlt, was zu einer Senkung der Heiz- bzw. Kühlenergie und somit der damit verbundenen Kosten führt. Dieser Effekt kann dadurch weiter verstärkt werden, daß dem wenigstens einen durch das Erdreich verlaufenden Kanalabschnitt ein Wärmeaustau­ scher zugeordnet ist.
Da die angesaugte Luft im Anschluß an das Durchlaufen des im Erdreich verlaufenden Kanalabschnitts in im wesentlichen vertikal verlaufenden Kanalabschnitten zu den jeweiligen Belüftungssektoren bzw. Etagen des Gebäudes geführt wird und das diese vertikalen Kanalabschnitte umgebende Gebäude sowohl im Winter (aufgrund des Heizungsbetriebs) als auch im Sommer (insbesondere infolge thermischer Aufheizung durch Sonnenein­ strahlung) eine höhere Temperatur aufweist als die angesaugte Luft, erwärmt sich diese Luft in den vertikalen Kanalabschnitten. Diese Erwär­ mung verleiht der Luft einen thermischen Auftrieb, d. h. eine Eigenbewegung in der gewünschten Luftförderrichtung. Aufgrund dieses Effekts kann es sogar vorkommen, daß die Belüftungsvorrichtung zeitweise abgestellt wer­ den kann, in welchem Fall die Frischluftzufuhr allein durch die beschriebene thermische Förderwirkung aufrechterhalten wird. Ja, es kann sogar vorkom­ men, daß die thermische Förderwirkung zu einem unerwünscht hohen Über­ druck in dem Gebäude führen würde. Es wird daher ferner vorgeschlagen, daß dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal eine Drosselvorrichtung zu­ geordnet ist, die dazu dient, gegebenenfalls dem Aufbau eines zu hohen Belüftungsdrucks entgegenzuwirken. Die Belüftungsvorrichtung und die Drosselvorrichtung können von ein und derselben Vorrichtung gebildet sein, beispielsweise einer Luftschraubenanordnung, die im Druckbetrieb als Ge­ bläse und im Drosselbetrieb als Turbine arbeitet, so daß die Belüftungs­ vorrichtung im Drosselbetrieb sogar zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
Ferner ist vorgesehen, daß dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal eine Heizvorrichtung oder/und eine Kühlvorrichtung zugeordnet ist. Das Vorsehen derartiger zentraler Kühl- bzw. Heizvorrichtungen ermöglicht es, die den einzelnen Räumen zugeordneten dezentralen Kühl- bzw. Heizvorrichtungen relativ leistungsarm zu dimensionieren, was sich auf deren Anschaffungs­ kosten günstig auswirkt.
Darüber hinaus können in den Räumen oder/und den Verteilerkanälen oder/und dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal Anschlußstellen zur Einbringung von durch Fremdwärmequellen erwärmter Luft vorgesehen sein. Derartige Fremdwärmequellen können beispielsweise Wintergärten, Groß- wäschereien, Großküchen und dergleichen sein, deren Abluft entweder di­ rekt oder über Wärmetauscher- oder/und Filteranlagen in das Belüftungs­ system eingeleitet wird. Die mit der Wärmeeinleitung von derartigen Fremdwärmequellen möglicherweise verbundene Luftzufuhr in das Belüf­ tungssystem führt allenfalls zu einer Erhöhung des Überdrucks, die letztendlich durch eine Absenkung der Leistung der Belüftungsvorrichtung wieder ausgeglichen wird.
Die Belüftungsvorrichtung kann in einem Servicebereich des Gebäudes angeordnet sein, beispielsweise im Keller oder einer Service-Etage des Gebäudes.
Die Lüftungshauptkanäle, insbesondere deren Steigabschnitte, können von gesonderten Schächten des Gebäudes gebildet bzw. in gesonderten Schäch­ ten des Gebäudes angeordnet sein, die ausschließlich Versorgungszwecken dienen. Zusätzlich zur Belüftung des Gebäudes können diese Schächte auch zur Führung von Leitungen für elektrischen Strom, Wasser und dergleichen genutzt werden. Im Hinblick auf eine möglichst raumsparende Ausbildung der Belüftungsanlage einerseits und eine dennoch ausreichende Belüftung des Gebäudes andererseits kann die Querschnittsfläche eines Lüftungs­ hauptkanals höchstens 20 m2, vorzugsweise höchstens 10 m2, betragen. Sie ist in Abhängigkeit von Gebäudegröße, gewünschter Luftströmungs­ geschwindigkeit und dem verfügbaren Raum zu optimieren.
Obgleich die Erfindung vorstehend am Beispiel von Hochhäusern erläutert worden ist, und es sich auch bei dem nachstehend geschilderten Ausfüh­ rungsbeispiel um ein Hochhaus handelt, ist festzuhalten, daß sich der Schutzumfang der beigefügten Ansprüche auch auf Gebäude erstreckt, die im Sinne der Baubestimmungen keine Hochhäuser im eigentlichen Sinne sind, d. h. bei denen der Fußboden der obersten Etage auf einer Höhe von weniger als 22 m angeordnet ist. Hochhäuser sind zur Erläuterung der Erfin­ dung deshalb besonders geeignet, weil bei ihnen bereits bei Windstille, d. h. im stationären Zustand, an der Fassade und im Inneren des Gebäudes ein nicht-gleichförmiges Druckprofil vorliegt. Die Erfindung ist darüber hinaus aber auch bei solchen Gebäuden mit Vorteil einsetzbar, bei denen sich ein derartiges Druckprofil, beispielsweise aufgrund einer ungünstigen geographi­ schen Lage, erst bei anstehendem Wind infolge dynamischer Effekte ein­ stellt. Ja sogar bei Gebäuden mit gleichmäßigem Druckprofil an der Außen­ seite kann die Erfindung sinnvoll verwirklicht werden, um die beispielsweise durch Computer und dergleichen elektrische Geräte aufgeheizte Raumluft nach außen zu verdrängen und die an der sonnenseitigen Fassade aufge­ heizte Außenluft daran zu hindern, in das Gebäude einzudringen. Die größte Effizienz erreicht die Erfindung jedoch dort, wo die Forderungen von Bauvor­ schriften und dergleichen durch das erfindungsgemäße Überdruck-Belüf­ tungssystem auf einfache Weise erfüllt werden können, während ihnen bei Gebäuden des Standes der Technik bislang nur durch den Einsatz auf­ wendiger Technik entsprochen werden konnte. In der Regel ist dies bei Hochhäusern mit einer Höhe von 50 m und mehr der Fall.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine grobschematische, geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gebäudes;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht eines Raums des erfindungs­ gemäßen Gebäudes;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Details A in Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des Details A längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5a, 6a und 7a schematische Draufsichten auf Teile von Etagen erfindungsgemäßer Gebäude; und
Fig. 5b, 6b und 7b schematische Stirnansichten der Etagen gemäß
Fig. 5a, 6a bzw. 7a in Richtung der Pfeile V, VI bzw. VII.
In Fig. 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gebäude dargestellt, das mit einer Belüftungsanlage 12 ausgerüstet ist. Die Belüftungsanlage 12 ist in drei in Vertikalrichtung V übereinander angeordnete Belüftungssektoren 14A, 14B und 14C aufgeteilt. Jedem der Belüftungssektoren 14A bis 14C sind drei der Etagen 1F bis 9F des Gebäudes zugeordnet. Darüber hinaus ist jedem der Belüftungssektoren 14A bis 14C ein gesonderter Lüftungshaupt­ kanal 16A bis 16C zugeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Belüftungssektoren 14A bis 14C im wesentlichen identisch ausge­ bildet. Daher wird im folgenden der einfacheren Darstellung halber lediglich der Aufbau des Belüftungssektors 14A, des ihm zugeordneten Lüftungs­ hauptkanals 16A und der weiteren diesem Belüftungssektor 14A zugeordne­ ten Vorrichtungen erläutert werden.
Der Lüftungshauptkanal 16A weist einen im wesentlichen vertikal ver­ laufenden Steigabschnitt 15Aa und einen Ansaugabschnitt 16Ab auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Ansaugabschnitt 16Ab durch das Erdreich 18, wodurch die angesaugte Luft infolge des Wärmeaustau­ sches mit dem Erdreich 18 im Winter erwärmt und im Sommer abgekühlt wird. Die Effizienz des Wärmeaustauschs zwischen angesaugter Luft und Erdreich 18 kann durch Einsatz eines dem Ansaugabschnitt 16Ab zugeord­ neten Wärmeaustauschers 20 noch erhöht werden.
Da die erwärmte bzw. abgekühlte Luft beim Eintritt in den Steigabschnitt 16Aa sowohl im Winter als auch im Sommer normalerweise eine niedrigere Temperatur aufweist als das Gebäude 10, erwärmt sich die angesaugte Luft in dem Steigabschnitt 16Aa. Infolge dieser Erwärmung dehnt sich die ange­ saugte Luft aus, was ihr in dem Steigabschnitt 16Aa Auftrieb verleiht. Infolge dieses thermischen Effekts kommt es somit zu einer Luftförderung in Richtung des Pfeils F. Im Bereich des oberen Endes 16Ac des Steigab­ schnitts 16Aa tritt die Luft infolge der vorstehend beschriebenen Förder­ wirkung durch Austrittsöffnungen 22 in die Flure 24 der dem Leitungshaupt­ kanal 16A zugeordneten Etagen 7F, 8F und 9F aus. Dort kommt es infolge der Luftzufuhr zu einem Druckanstieg, der die Luft durch Übertrittsöffnun­ gen 26 in die den Fluren 24 zugeordneten Räume 28 und schließlich durch Austrittsöffnungen 30 zurück in die äußere Umgebung U fördert.
Erfindungsgemäß wird das Gebäude 10 zur Belüftung also in seinem Inneren mit einem Überdruck beaufschlagt, der die zentral zugeführte Frischluft durch die Flure in die Räume und weiter zurück in die äußere Umgebung drückt. Die Belüftung des erfindungsgemäßen Gebäudes 10 erfolgt also von innen nach außen, wie dies beispielhaft für die Belüftung der Etage 5F mit geschwungenen Pfeilen angedeutet ist.
Für eine ordnungsgemäße Funktion der Belüftungsanlage 12 ist es er­ wünscht, daß der im Inneren des Gebäudes herrschende Druck, insbeson­ dere der in den Fluren 24 herrschende Druck P1, stets um eine vorbe­ stimmte Druckdifferenz ΔP über dem in der äußeren Umgebung U herr­ schenden Druck P2 liegt, wobei selbstverständlich Schwankungen der Druckdifferenz ΔP in bestimmten Grenzen toleriert werden. Die Druckdiffe­ renz ΔP beträgt vorzugsweise etwa 30 Pa. Zur Erfassung der jeweils herr­ schenden Dücke sind in den Fluren und an der Außenseite des Gebäudes Drucksensoren 32 angeordnet. Darüber hinaus können auch in den Lüf­ tungshauptkanälen 16A bis 16C und den Räumen 28 des Gebäudes 10 (nicht dargestellte) Drucksensoren vorgesehen sein.
Die Drucksignale der Drucksensoren 32 werden an eine Steuereinheit 34 weitergeleitet, die überprüft, ob für die einzelnen Belüftungssektoren 14A bis 14C die Druckdifferenz ΔP innerhalb des vorgegebenen Regelbereichs von beispielsweise ± 10 Pa liegt. Sollte die thermische Förderwirkung F in einem der Steigabschnitte 16A bis 16C zur Aufrechterhaltung der ge­ wünschten Druckdifferenz ΔP nicht genügen, so setzt die Steuereinheit 34 ein dem jeweiligen Lüftungshauptkanal zugeordnetes Gebläse 36A, 36B bzw. 36C in Betrieb, um die Gesamtförderrate auf einen zur Aufrechterhal­ tung des gewünschten Druckunterschieds ΔP ausreichenden Wert zu erhö­ hen. Sollte hingegen aufgrund extremer thermischer Verhältnisse die ther­ mische Förderleistung F zu einem zu hohen Überdruck in dem Gebäude 10 führen, so steuert die Steuereinheit 34 Drosselklappen 38A bzw. 38B bzw. 38C an, die zu einer entsprechenden Reduzierung der Förderrate führen.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, daß die Gebläse 35A bis 36C auch zur Drosselung der Förderrate eingesetzt wer­ den, beispielsweise indem sie als Turbine eingesetzt werden und einen Teil der thermischen Förderleistung in elektrische Leistung umsetzen, oder indem sie gar in Gegenströmungsrichtung betrieben werden.
Den Belüftungshauptkanälen 16A bis 16C kann darüber hinaus ein zentrales Kühl- bzw. Heizaggregat 40 zugeordnet sein, so daß die angesaugte Luft vor dem Eintritt in den Arbeits- bzw. Wohnbereich des Gebäudes 10 auf Temperaturen gebracht werden kann, die von den sich in dem Gebäude 10 aufhaltenden Personen als angenehm empfunden werden. Mit Hilfe (nicht dargestellter) dezentraler Heiz- bzw. Kühlvorrichtungen in den Räumen 28 und den Fluren 24 können dann noch individuelle Temperaturanpassungen vorgenommen werden.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Belüftungsanlage 12 die Einleitung von durch Fremdwärmequellen erwärmter Luft. Im Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 verfügt das Gebäude 10 über einen Wintergarten 42, in dem sich die Luft infolge von Sonneneinstrahlung S erwärmt. Die er­ wärmte Luft kann im Bedarfsfall über eine Klappenanordnung 44 in den Steigabschnitt 16Aa des Belüftungshauptkanals 16A eingeleitet werden. Die Betätigung der Klappenanordnung 44 kann dezentral, d. h. insbesondere unabhängig von der Steuereinheit 34, erfolgen, beispielsweise thermostat­ gesteuert. Dabei ist sichergestellt, daß die Zufuhr zusätzlicher Luftmengen in das Belüftungssystem dessen Funktion nicht beeinträchtigt, denn die durch die zusätzlichen Luftmengen hervorgerufene Druckerhöhung in den Fluren und Räumen wird von den Drucksensoren 32 erfaßt und zieht eine entsprechende Minderung der Förderrate durch den entsprechenden Lüf­ tungshauptkanal nach sich. Obgleich dies in Fig. 1 nicht dargestellt ist, können der Klappenanordnung 44 entsprechende Klappenanordnungen auch zwischen dem Wintergarten 42 und den Lüftungshauptkanälen 16B und 16C der anderen Belüftungssektoren 14B und 14C vorgesehen sein. Als weitere Fremdwärmequellen kommen beispielsweise in dem Gebäude vorge­ sehene Großküchen oder Wäschereien in Betracht, wobei in diesem Fall der zusätzliche Einsatz von Filteranordnungen bzw. Wärmeaustauschern empfehlenswert ist.
Anzumerken ist ferner, daß gemäß Fig. 1 sämtliche zum Betrieb der Belüftungsanlage 12 erforderlichen großtechnischen Geräte im Kellerbereich K des Gebäudes 10 angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, zumindest einige der großtechnischen Geräte in Servicebereichen von Etagen bzw. ganzen Service-Etagen anzuordnen. Dies kann insbesondere bei sehr hohen Hochhäusern von Vorteil sein, wobei dann auf die thermische Förderwirkung auch ganz verzichtet werden und die Frischluft von der Ansaugöffnung der Belüftungsanlage auch in darunter angeordnete Belüftungssektoren gepumpt werden kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gebäude 10 ist die Belüftungsanlage 12 in drei vertikal übereinander angeordnete Belüftungsabschnitte 14A bis 14C unterteilt. Hierdurch kann beispielsweise der Tatsache Rechnung getragen werden, daß der in der äußeren Umgebung U herrschende Druck P2 mit zu­ nehmender Höhe über dem Erdboden abnimmt. Zur Erzielung eines vorbe­ stimmten Druckunterschieds ΔP genügt daher im Belüftungsabschnitt 14A ein entsprechend geringerer Innendruck P1 als im Belüftungsabschnitt 14C. Darüber hinaus wird der äußere Umgebungsdruck P2 aber auch von den Windverhältnissen beeinflußt. So herrscht beispielsweise an der Luv-Seite des Gebäudes 10 ein höherer Außendruck P2 als an der Lee-Seite dieses Gebäudes. Auf diesen strömungsdynamischen Effekt kann beispielsweise durch die Unterteilung des Gebäudes in mehrere horizontal voneinander getrennte Belüftungssektoren reagiert werden. Zur Erfassung der äußeren Druckverhältnisse ist eine der gewünschten Erfassungsgenauigkeit entspre­ chende Anzahl von Drucksensoren 32 an der Außenfassade 10 anzuordnen.
In Fig. 2 ist grobschematisch der beispielhafte Aufbau eines Raums 28 des erfindungsgemäßen Gebäudes 10 dargestellt. Der Raum 28 weist eine Fen­ steranordnung 50 und eine Tür 52 auf und verfügt darüber hinaus über die vorstehend bereits angesprochenen Übertrittsöffnungen 26 und die Aus­ trittsöffnungen 30.
Die Übertrittsöffnungen 26, mit deren Hilfe Luft vom Flur 24 auch bei geschlossener Tür 52 in den Raum 28 gelangen kann, sind im Bereich einer Schiebereinrichtung 54 ausgebildet, deren Aufbau mit Bezug auf Fig. 3 und 4 näher erläutert werden soll.
An einer Wand 28a des Raums 28 ist eine Führung 56 angebracht, in der ein Schieber 58 geführt ist. Der Schieber 58 kann mittels eines Betätigungs­ elements 58a von einer sich in dem Raum 28 aufhaltenden Person von Hand verstellt werden. Der Schieber 58 weist den Übertrittsöffnungen 26 der Wand 28a entsprechende Durchbrechungen 58b auf, die mit den Übertritts­ öffnungen 26 stufenlos außer Überdeckung, in beliebige teilweise Über­ deckung oder vollständige Überdeckung gebracht werden können. In Fig. 3 befinden sich die Öffnungen 26 und 58b außer Überdeckung. Die Schie­ bereinrichtung 54 befindet sich demgemäß in ihrer Schließstellung. Eine sich in dem Raum 28 aufhaltende Person kann somit die Zufuhr von Frischluft vom Flur 24 in den Raum 28 ihren persönlichen Bedürfnissen individuell anpassen.
Um den Bauvorschriften zu genügen, die auch im geschlossenen Zustand des Raums 28 stets eine minimale Zwangsbelüftung fordern, sind in dem Schieber 58 Perforationen 58c vorgesehen, die im Schließzustand der Schiebereinrichtung 54 einen Luftdurchtritt vom Flur durch die Über­ trittsöffnungen 26 in den Raum 28 ermöglichen. Die Schiebereinrichtung 54 ist darüber hinaus mit Rückschlagklappen 60 versehen, die lediglich eine Luftströmung vom Flur 24 in den Raum 28 zulassen (vgl. Fig. 4), eine Luftströmung vom Raum 28 in den Flur 24 jedoch unterbinden.
Die Fensterkonstruktion 50 ist gemäß Fig. 2 als Schiebe-Kastenfenster ausgebildet, obgleich selbstverständlich auch andere Fenstertypen, seien es Flügel-Kastenfenster, einfache Schiebefenster, einfache Flügelfenster oder dergleichen zum Einsatz kommen können. In dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel können sowohl die innere Kastenfenstereinheit 50a als auch die äußere Kastenfenstereinheit 50b beliebig weit geöffnet werden, so daß die sich in dem Raum 28 aufhaltende Person die Belüftungsverhältnisse auch mittels des Fensters 50 ihren individuellen Bedürfnissen anpassen kann.
Die äußere Kastenfenstereinheit 50b ist dabei als Prallscheibe ausgebildet, d. h. sie weist im Bereich des Fensterrahmens oder auch in der Glasscheibe selber Öffnungen 50c auf. Wird nun beispielsweise bei starkem Sturm die innere Kastenfenstereinheit 50a geöffnet, so wird infolge des Sturms ein deutlich spürbarer Luftstrom durch die Öffnungen 50c der äußeren Kasten­ fenstereinheit 50b gedrückt, so daß die das Fenster öffnende Person auf die extremen Windverhältnisse aufmerksam gemacht und insbesondere davon abgehalten wird, auch die äußere Kastenfenstereinheit 50b zu öffnen. Wiederum im Hinblick auf die vorstehend genannten Bauvorschriften sind im Bereich der Fenstereinheit 50 zudem auch die Austrittsöffnungen 30 vorgesehen, die eine minimale Luftströmungsrate zur äußeren Umgebung hin gewährleisten.
Zu ergänzen ist noch, daß auch die Tür 52 zur Anpassung der Luftströ­ mungsverhältnisse in dem Raum 28 an die individuellen Bedürfnisse der sich in diesem Raum aufhaltenden Person eingesetzt werden kann.
Wie sich aus vorstehener Beschreibung ergibt, stellt die erfindungsgemäße Belüftungsanlage geringste architektonische Anforderungen, da sie die heutzutage bei Hochhäusern für unabdingbar gehaltenen Doppelfassaden entbehrlich macht und eine weitgehende Konzentration der für ihren Betrieb erforderlichen großtechnischen Geräte erlaubt. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Belüftungsanlage 12 konstruktiv und insbesondere auch regeltechnisch einfach aufgebaut. Die eigentliche Regelung der Belüftungs­ verhältnisse wird von den sich in den Räumen 28 des Gebäudes 10 aufhal­ tenden Personen von Hand vorgenommen, sei es durch Öffnen und Schließen von Fenstern und Türen oder durch Betätigung der Schieberein­ richtung 54. Die Übernahme dieser Regelungsaufgabe wird von diesen Per­ sonen jedoch nicht als nachteilig, sondern im Gegenteil als äußerst vorteilhaft empfunden, da es ihnen die Anpassung der Belüftungsverhält­ nisse an ihre individuellen Bedürfnisse ermöglicht. Die Belüftungsanlage reagiert lediglich auf die ihr vorgegebenen Bedingungen, indem sie die Luftzufuhrrate zu den einzelnen Belüftungssektoren derart einstellt, daß in diesen Sektoren die erwünschte Druckdifferenz ΔP zwischen dem Innen­ druck P1 und dem Außendruck P2 aufrechterhalten wird. Die Steuereinheit 34 der Belüftungsanlage 12 benötigt hierzu lediglich die Erfassungssignale einer Reihe von Drucksensoren 32.
Wie im folgenden erläutert werden wird, hat die erfindungsgemäße Belüftungsanlage 12 darüber hinaus den Vorteil, daß in einzelnen Räumen 28 versehentlich, fahrlässig oder vorsätzlich eingestellte extreme Belüf­ tungsverhältnisse keinen nachteiligen Einfluß auf den Betrieb der gesamten Belüftungsanlage 12 haben können:
Wird die Tür eines Raumes bei geschlossenem Fenster geöffnet, so kommt es hierdurch zunächst zu einer erhöhten Luftzufuhr in den Raum, was zu einem geringfügigen Druckabfall im Flur führt. Dieser Druckabfall wird jedoch von den Drucksensoren erfaßt und führt zu einer entsprechenden Erhöhung der Förderleistung der diesen Flur versorgenden Teilbelüftungs­ anordnung, um den erwünschten Druckunterschied zwischen diesem Flur und der äußeren Umgebung wieder herzustellen. Bleibt die Tür geöffnet, so kommt es zum Druckausgleich zwischen dem Raum und dem Flur, letzt­ endlich jedoch auf dem für diesen Belüftungssektor erwünschten Druckwert. Wird die Tür wieder geschlossen, so stellt sich der Luftdruck in dem Raum allmählich wieder auf einen zwischen dem erwünschten Innendruck P1 und dem Außendruck P2 liegenden Wert ein.
Wird bei geschlossener Tür das Fenster geöffnet, so kommt es zu einem Druckausgleich zwischen der äußeren Umgebung und dem Raum, die lediglich eine geringfügige Erhöhung des Luftdurchsatzes durch die Übertrittsöffnung 26 zur Folge hat. Fährt eine Windbö in den Raum, so hat dies aufgrund der Drosselwirkung der Übertrittsöffnungen 26 praktisch keine Auswirkungen auf den im Flur herrschenden Luftdruck P1. Ist die Schiebereinrichtung 54 überdies mit Rückschlagklappen 60 ausgestattet, so kann sich die Windbö überhaupt nicht auf die Druckverhältnisse im Flur auswirken.
Sind Tür und Fenster geöffnet, so kommt es zu einem steten Luftzug vom Flur durch den Raum in die äußere Umgebung. Die mit diesem Luftzug in die äußere Umgebung abgeführte Luftmenge wird von der Belüftungsanlage 12 nachgeliefert, so daß der Druckunterschied ΔP aufrechterhalten wird.
Fährt bei geöffneter Tür und geöffnetem Fenster eine Windbö in den Raum, so kann sich diese bis in den Flur hin fortsetzen. Die Windbö führt jedoch allenfalls zu einer Druckerhöhung in dem Flur, auf die die Belüftungsanlage mit einer entsprechenden Minderung der Förderrate reagiert. Auf benach­ barte Räume kann sich die Windbö nicht nachteilig auswirken. Da sich die Tür 52 aus feuerschutztechnischen Gründen in den Raum hinein öffnet, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Windbö die Tür 52 zuschlägt.
Zugegebenermaßen kann die erfindungsgemäße Belüftungsanlage dann, wenn sämtliche Türen und Fenster vorsätzlich gleichzeitig geöffnet werden, den erwünschten Überdruck in dem Gebäude 10 nicht aufrechterhalten, auch wenn sie in diesem Fall mit maximaler Förderleistung arbeitet. Unter den genannten Bedingungen ist aber eine ausreichende Frischluftzufuhr von der äußeren Umgebung durch die Räume in die Flure sichergestellt. Diese extremste aller denkbaren Belüftungssituationen braucht aber regelungs­ technisch nicht notwendigerweise berücksichtigt zu werden, denn nach Schließen wenigstens eines Teils der Türen und Fenster stellt sich der erwünschte Überdruck in dem Gebäude 10 automatisch wieder ein.
In den Fig. 5a, 5b, 6a, 6b, 7a und 7b sind schematisch verschiedene Möglichkeiten dargestellt, die zugeführte Frischluft von dem Steigabschnitt des Belüftungshauptkanals auf die verschiedenen Räume zu verteilen.
Bei dem in den Fig. 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Verteilung so, wie dies vorstehend für das anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterte Gebäude 10 beschrieben worden ist. Von dem Belüftungshaupt­ kanal 16a gelangt die zugeführte Luft durch die Öffnung 22 in den Flur 24, der in diesem Ausführungsbeispiel als Verteilerkanal fungiert. Von dort tritt die Luft durch die Öffnungen 26 in die Räume 28 ein, bevor sie diese über die Austrittsöffnungen 30 wieder verläßt. Wie in Fig. 5b dargestellt ist, können die Luftübertrittsöffnungen 26 sowohl in der Nähe des Bodens als auch in der Nähe der Decke oder an einer beliebigen, dazwischen angeord­ neten Position vorgesehen sein. In Fig. 5a erkennt man darüber hinaus ein Treppenhaus 62 sowie einen Vorraum 64 mit Aufzügen 66 und einem sepa­ raten Versorgungsschacht 68. Dem Flur 24 ist ein einziger Lüftungshaupt­ kanal 16a zugeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6a und 6b gelangt die Luft aus dem Belüftungshauptkanal 116A durch die Übertrittsöffnung 122 in einen (gestrichelt dargestellten) Verteilerschacht 170, von dem aus sie durch Übertrittsöffnungen 126 in die Räume 128 gelangt. Dem Flur 124 sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a zwei derartige Verteiler­ schächte 170 und 170' zugeordnet, die jeweils von einem gesonderte Be­ lüftungshauptkanal gespeist sind. Dem Flur 124 sind also zwei Belüftungs­ hauptkanäle zugeordnet. Ein Konferenzraum 128' wird mittels zweier Über­ trittsöffnungen 126 gespeist. Gemäß Fig. 6b wird der Flur 124 ebenfalls von den Verteilerschächten 170 bzw. 170' aus versorgt, und zwar über Austrittsöffnungen 172 (siehe Fig. 6b). Ansonsten entspricht die Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 6a und 6b der Ausführungsform gemäß Fig. 5a und 5b, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7a und 7b erfolgt die Verteilung der zugeführten Frischluft, ausgehend vom Belüftungshauptkanal 216A über die Austrittsöffnung 222, den Verteilerschacht 270, Stichleitungen 274 und herkömmliche Drallauslässe 276 direkt in ein Großraumbüro 228 hinein. Hinsichtlich der weiteren Details der Ausführungsform gemäß Fig. 7a und 7b sei wiederum auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5a und 5b verwiesen.

Claims (23)

1. Gebäude (10), beispielsweise Hochhaus, umfassend:
  • - wenigstens einen mit der äußeren Umgebung (U) in Luft­ übertrittsverbindung stehenden Lüftungshauptkanal (16A, 16B, 16C; 116A; 216A),
  • - eine Mehrzahl von Verteilerkanälen (24; 170, 170'; 270), welche zum einen mit dem wenigstens einen Lüftungshaupt­ kanal (16A, 16B, 16C; 116A; 216A), und zum anderen mit Räumen (28; 128, 128'; 228) des Gebäudes in Luftüber­ trittsverbindung stehen, wobei die Räume ihrerseits mit der äußeren Umgebung des Gebäudes in Luftübertrittsverbindung stehen, gekennzeichnet durch,
  • - eine dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal (16A, 16B, 16C; 116A; 216A) zugeordnete Belüftungsvorrichtung (36A, 36B, 36C) zum Erzeugen oder/und Aufrechterhalten eines Belüftungsdrucks, dessen Wert (P1) größer ist als der Wert (P2) des in der äußeren Umgebung (U) herrschenden Drucks.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (34) zur Steuerung des Betriebs der Belüftungsvorrichtung (36A, 36B, 36C) vorgesehen ist.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Gebäudes (10) sowie in den Verteilerkanälen (24) oder/und dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal (16A, 16B, 16C) Drucksensoren (32) vorgesehen sind zur Erfassung des am jeweiligen Ort herrschenden Luftdrucks.
4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäude (10) in eine Mehrzahl von Belüftungssektoren (14A, 14B, 14C) unterteilt ist, denen jeweils mindestens ein Lüftungshauptkanal (16A, 16B, 16C) zugeordnet ist.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens einem der Vertei­ lerkanäle (24) und einem mit diesem Verteilerkanal in Luftüber­ trittsverbindung stehenden Raum (28) oder/und zwischen wenigstens einem der Räume (28) und der äußeren Umgebung (U) eine, vorzugs­ weise von Hand verstellbare, Vorrichtung (54 bzw. 50) vorgesehen ist zum Verändern des Luftdurchlaßquerschnitts.
6. Gebäude nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (54, 50) zum Verän­ dern des Luftdurchlaßquerschnitts einen endlichen minimalen Luftdurchlaßquerschnitt (58c bzw. 30) aufweist.
7. Gebäude nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (54) zum Verändern des Luftdurchlaßquerschnitts eine Rückschlageinrichtung (60) auf­ weist, welche einen Luftübertritt von der äußeren Umgebung in den Raum bzw. von dem Raum (28) in den zugeordneten Verteilerkanal (24) zumindest erschwert.
8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Verteilerkanäle von einem Flur (24) des Gebäudes (10) gebildet ist.
9. Gebäude nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Verteilerkanäle von einem gesonderten Verteilerschacht (170, 170'; 270) gebildet ist.
10. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäude (10) eine Einfachfassade aufweist.
11. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Räume (28) ein öffenbares Fenster (50) aufweist.
12. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fenster (50) des Gebäudes (10) als Kastenfenster ausgebildet ist.
13. Gebäude nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fenstereinheit (50b) des Kastenfensters (50) mit einer Prallscheibe ausgebildet ist.
14. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lüftungshauptkanal (16A, 16B, 16C) einen durch das Erdreich (18) verlaufenden Kanalabschnitt (16Ab) aufweist.
15. Gebäude nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem wenigstens einen durch das Erdreich verlaufenden Kanalabschnitt (16Ab) ein Wärmeaustauscher (20) zugeordnet ist.
16. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem wenigstens einen Lüftungs­ hauptkanal (16A, 16B, 16C) eine Drosselvorrichtung (38A, 38B, 38C) zugeordnet ist, welche dazu dient, gegebenenfalls dem Aufbau eines zu hohen Belüftungsdrucks entgegenzuwirken.
17. Gebäude nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsvorrichtung und die Drosselvorrichtung von ein und derselben Vorrichtung gebildet sind, beispielsweise einer Luftschraubenanordnung, die im Druckbetrieb als Gebläse und im Drosselbetrieb als Turbine arbeitet.
18. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß dem wenigstens einen Lüftungshaupt­ kanal (16A, 16B, 16C) eine Heizvorrichtung (40) oder/und eine Kühlvorrichtung (40) zugeordnet ist.
19. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den Räumen oder/und den Verteil­ erkanälen oder/und dem wenigstens einen Lüftungshauptkanal (16A) Anschlußstellen (44) vorgesehen sind zur Einbringung von durch Fremdwärmequellen (42) erwärmter Luft.
20. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsvorrichtung (36A, 36B, 36C) in einem Servicebereich (K) des Gebäudes angeordnet ist, bei­ spielsweise im Keller oder einer Service-Etage des Gebäudes.
21. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche eines Lüftungs­ hauptkanals (16A, 16B, 16C) höchstens 20 m2, vorzugsweise höch­ stens 10 m2, beträgt.
22. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäude (10) mindestens 25 m hoch ist, vorzugsweise mindestens 50 m.
23. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Druckunterschieds zwischen Gebäudeinnendruck und Umgebungsdruck zwischen 10 Pa und 80 Pa, vorzugsweise etwa 30 Pa, beträgt.
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