DE19717001C1 - Verfahren zum Messen des Durchmessers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes - Google Patents

Verfahren zum Messen des Durchmessers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen des Durch­ messers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes, insbesondere eines Naturdarmes, gemäß den Oberbegriffen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 und des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 4.
Bei der Wurstherstellung ist es erforderlich, für bestimmte Wurstsorten Naturdärme zu verwenden, deren Durchmesser in einem bestimmten gleichen Durchmesserintervall liegen. Da die Naturdärme in ihren Durchmessern unterschiedlich sind, ist es erforderlich, diese nach Durchmesserintervallen zu sortieren. Unterschiedliche Durchmesser würden dazu führen, daß die mit einer stets gleichen Wurstmenge gefüllten Würste unterschiedlich lang werden. Unterschiedliche Längen machen die Würste jedoch u. a. für eine Weiterver­ arbeitung in Konservendosen bzw. in Gläsern ungeeignet.
Aus der DE-OS 16 23 220 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen des Durchmessers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes, insbesondere eines Naturdarmes bekannt geworden, wobei ein Prüfkörper mit Wasserdruck durch den Darm geführt wird und Verengungen bzw. Erweiterungen des Darmes gegenüber dem Außendurchmesser des Prüfkörpers durch Aufrichten der Spitze des Prüfkörpers nach oben bzw. Absenken nach unten angezeigt werden.
Bekannt ist es auch, eine Bestimmung des Durchmessers der Därme in einer mechanischen Vorrichtung vorzunehmen, die nach Art einer Meßuhr den Durchmesser des Darmes mißt.
Der Darm wird hier für jede Messung so zwischen eine Anlagefläche und einen Meßfinger der Vorrichtung gelegt, daß er an der Anlagefläche anliegt, wobei sich der Meßfinger dann auf die Wandung des Darmes legt. An einer Anzeige wird dann der Meßwert des Durchmessers abgelesen. Dieses Verfahren ist jedoch genau wie das gleichfalls übliche Vermessen der Därme mittels eines Kaliberdornes bzw. mittels Meßlehren zeitaufwendig und mühsam. Jeder der in der Regel recht langen Därme muß beim Vermessen sehr umständlich mehrfach, immer wieder neu von Hand, in die Vorrichtung eingelegt werden. Da Därme dieser Art Massenartikel sind, erfordert das Vermessen und Sortieren der Därme eine Vielzahl von Arbeitskräften. Insgesamt sind diese Verfahren daher sehr kostenintensiv.
In der DE 36 17 618 C2 ist als Stand der Technik ein Verfahren genannt worden, bei dem der Darm in einem Abschnitt mit Wasser oder Druckluft gefüllt, zwischen zwei Meßfinger einer Vorrichtung gelegt und dessen Durchmesser gemessen wird. In dieser Druckschrift ist außerdem ein Verfahren beschrieben geworden, bei dem jeder Darm zur Bestimmung seines Durchmessers mehrfach in eine Lichtmeßstrecke gehalten werden muß. Auch hier ist der Arbeits- und Zeitaufwand sehr hoch, da auch hier der Durchmesser des Darmes mehrfach gemessen und hierzu mehrfach von Hand in die Lichtmeßstrecke eingelegt werden muß. Es hat sich hier außerdem gezeigt, daß das an den Därmen haftende Wasser-Salzgemisch die Meßgenauigkeit beeinträchtigen kann. Auch sind elektro-optische Systeme aufgrund der unvermeidbaren Einwirkung des aggressiven Wasser-Salzgemisches, das durch die Därme zwangsläufig in die gesamte Vorrichtung eingebracht wird, sehr anfällig. Elektro-optische Systeme konnten sich daher auch aus diesem Grund in der Praxis nicht durchsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, das Sortieren der Därme zu erleichtern, erheblich zu beschleunigen und somit deutlich kostengünstiger zu gestalten und dabei den Durchmesser der Därme mit der erforderlichen Genauigkeit von bis zu 0,5 mm zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 4 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Indem der Darm in seiner vollen Länge an der Anlagefläche und dem Meßfinger vorbeibewegt wird, die an einem Prüftisch auf einem Schlitten quer zur Bewegung des Darmes frei verschiebbar, dessen Querbewegungen folgend, angeordnet sind, wobei das Wasser oder die Druckluft durch beidseitiges definiertes Verengen des Querschnittes des Darmes im Ab­ schnitt im Bereich des Meßfingers gehalten und der Durchmesser des Darmes unbeeinflußt durch dessen Lageänderungen fortlaufend gemessen wird, ist es möglich geworden, den Meßvorgang erheblich zu vereinfachen. Es entfällt das umständliche ständig neue Anlegen des Darmes an den Meßfinger.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Darm an der Anlagefläche und dem Meßfinger der Vorrichtung, die in einer etwa horizontalen Ebene liegen, vorbeibewegt wird und daß der verschiebbare Schlitten in einer horizontalen Ebene quer zur Bewegung des Darmes verschiebbar angeordnet ist. Es ist so möglich, den Einfluß der unvermeidbaren Bewegungen des zwischen der Anlagefläche und dem Meßfinger bewegten Darmes auf die Meßgenauigkeit auf sehr einfache Weise völlig auszuschalten. Der verschiebbare Schlitten folgt in der horizontalen Meßebene allen Bewegungen des durch­ laufenden Darmes.
Eine weitere erhebliche Beschleunigung und Erleichterung des Prüfvorganges ergibt sich, sofern der Darm mittels eines Ziehrades, auf das der Darm gelegt wird, an der Anlagefläche und dem Meßfinger vorbeibewegbar ist. Die Drehzahl des Ziehrades ist vorzugsweise steuerbar.
Im Rahmen der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Vorrichtung an einem Prüftisch an­ geordnet ist und der Darm auf dem Prüftisch in seiner vollen Länge an deren Anlagefläche und dem Meßfinger vorbeibewegbar ist, wobei das Wasser oder die Druckluft durch beidseitiges definiertes Verengen des Querschnittes des Darmes im Abschnitt im Bereich des Meßfingers gehalten wird, daß die Anlagefläche und der Meßfinger der Vorrichtung an einem quer zur Bewegung des Darmes verschiebbaren Schlitten angeordnet sind, daß der Meßfinger mit einer so großen konstanten Meßkraft beaufschlagt ist, daß der Schlitten stets der Lage des zwischen der Anlagefläche und dem Meßfinger bewegten Darmes folgt, derart, daß der Durchmesser des Darmes unbeeinflußt durch seine Lageänderungen fortlaufend meßbar und an einer Anzeige ablesbar ist. Diese Vorrichtung gestattet es, nach einem einmaligen Anlegen des Darmes an die Anlagefläche, an der Anzeige den Durchmesser des gesamten durch­ laufenden Darmes zu kontrollieren. Der Meßvorgang läuft so insgesamt sehr schnell und kostensparend ab. Wie sich gezeigt hat, kann eine derartige Vorrichtung technisch ver­ blüffend einfach aufgebaut sein und bleibt daher auch unter der Einwirkung des aggressiven Wasser-Salzgemisches über lange Zeiträume sicher funktionsfähig.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Anlagefläche und der Meßfinger in einer etwa horizontalen Ebene liegen und die Anlagefläche und der Meßfinger an dem Schlitten angeordnet sind, der am Prüftisch in einer horizontalen Ebene quer zur Bewegung des Darmes verschiebbar ist. Die unvermeidbare Bewegung des durchlaufenden Darmes in horizontaler Richtung kann folglich die Meßgenauigkeit der Vorrichtung nicht beeinflussen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Darm mittels eines rotierenden Ziehrades an der Anlagefläche und dem Meßfinger vorbeibewegbar ist. Es wird so erreicht, daß, sobald der Darm an das Ziehrad angelegt ist, dieser an dem Meßfinger mit einer gut kontrollierbaren, angepaßten Geschwindigkeit vorbeibewegt wird.
Vorzugsweise ist der Schlitten unterhalb eines Rahmens der Vorrichtung mittels Parallelo­ grammschwingen in der horizontalen Ebene verschiebbar befestigt. Es wird so die für die Genauigkeit der Messungen erforderliche Leichtgängigkeit der Schlittenbewegung über einen großen Bewegungsbereich sichergestellt, der von der Länge der Parallelogrammschwingen abhängig ist. Eine Libelle ermöglicht eine exakt horizontale Ausrichtung des Schlittens in der horizontalen Ebene.
Im Rahmen der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Vorrichtung mit dem Schlitten in einer Ausnehmung des Prüftisches angeordnet ist. Der Darm kann so auf dem Tisch gleitend zwischen der Anlagefläche und dem Meßfinger der Vorrichtung hindurchgeführt werden.
Weiterhin ist es vorgesehen, daß auf dem Schlitten die Anlagefläche, der Meßfinger und die Anzeige angeordnet sind. Es ist so möglich, die Anzeige auf sehr einfache Weise mechanisch mit dem Meßfinger zu koppeln, da die gesamte Meßvorrichtung als Einheit mit dem Schlitten bewegbar ist.
Sofern die Meßkraft des Meßfingers mittels eines Gewichts aufgebracht wird, dessen Aufhängung mittels einer Umlenkrolle in die Vertikale umgelenkt ist, wird erreicht, daß am Meßfinger eine stets konstante Meßkraft in der erforderlichen Größe wirksam ist. Es ist somit sichergestellt, daß die Meßgenauigkeit durch unterschiedlich große Meßkräfte, wie sie z. B. mittels einer progressiven Federkraft erzeugt werden, nicht beeinflußt wird. Da der Meßfinger in etwa horizontaler Richtung beaufschlagt werden muß, ermöglicht eine einfache Umlenkrolle ein freies Aufhängen des Gewichts.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Meßfinger an einer Dreh­ achse befestigt und weist einen Arm auf, an dem die Aufhängung des die Meßkraft des Meß­ fingers herstellenden Gewichts befestigt ist. Eine derartige Lösung zeichnet sich durch einen sehr einfachen und funktionssicheren Aufbau aus. Zudem ist es vorteilhaft, wenn am Meß­ finger ein Zeiger angeordnet ist, der mit einer zugeordneten Skala die Anzeige bildet. Eine derartige Ausbildung ist denkbar einfach und zuverlässig.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, daß oberhalb der Skala eine Abdeckung mit einem Fenster derart angeordnet ist, daß die Skala im Fenster sichtbar ist, sofern sich der Schlitten mit der Anlagefläche und dem Meßfinger frei verschiebbar in seiner Meßposition befindet. Diese Ausbildung der Vorrichtung stellt auf einfache Weise sicher, daß ein Ablesen der Skala überhaupt nur dann erfolgen kann, sofern sich der Schlitten in seiner frei beweglichen Stellung befindet, in der ein voller Ausgleich der Bewegungen des durchlaufenden Darmes erfolgt. Sofern die Skala nicht sichtbar ist, kann durch ein Verschieben des Darmes die korrekte Meßposition leicht hergestellt werden.
Indem der Meßfinger mit einem an einem Gelenk pendelnd befestigten Gleitstück versehen ist, das an dem Darm anliegt, kann die Meßgenauigkeit zusätzlich verbessert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1, eine Vorrichtung in schematischer Darstellung in der Draufsicht;
Fig. 2, die Vorrichtung gemäß Fig. 1, in Ansicht in der horizontalen Ebene, von vorne;
Fig. 3, die Ansicht gemäß Fig. 2, um 180° gedreht.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Vorrichtung zum Messen des Durchmessers eines Darmes 2 bezeichnet, die an einem Prüftisch 3 angeordnet ist. Die Vorrichtung 1 weist einen Schlitten 4 auf, der in einer Ausnehmung 5 des Prüftisches 3 quer zur Vorschubrichtung des Darmes 2 während des Meßvorganges frei beweglich angeordnet ist. Auf dem Schlitten 4 sind eine Anlagefläche 6 für den Darm 2, ein Meßfinger 7 und eine Anzeige 8 der Vorrichtung 1 angeordnet. Die Anzeige 8 ist von einem Zeiger 9, der am Meßfinger 7 angeordnet ist, und von einer Skala 10 gebildet. Der Schlitten 4 ist unterhalb eines Rahmens 22 der Vor­ richtung 1 mittels Parallelogrammschwingen 21 schwingend verschiebbar befestigt. Die Parallelogrammschwingen 21 sind an Gelenken 25 sowohl an dem Rahmen 22, als auch an dem Schlitten 4 gelenkig befestigt. Eine Libelle 26 ermöglicht dabei eine exakt horizontale Ausrichtung des Schlittens 4 in der horizontalen Ebene.
Der Meßfinger 7 weist ein an einem Gelenk 11 pendelnd befestigtes Gleitstück 12 auf, das am Darm 2 anliegt. Der Meßfinger 7 ist an einer am Schlitten 4 befestigten Drehachse 13 verschwenkbar befestigt. Der Meßfinger 7 weist außerdem einen Arm 14 auf, an dem eine Aufhängung 15 eines die Meßkraft des Meßfingers 7 herstellenden Gewichtes 16 befestigt ist. Die Aufhängung 15 ist mittels einer am Schlitten 4 befestigten Umlenkrolle 17 in die Vertikale gelenkt, in der das Gewicht 16 wirksam ist. Am Prüftisch 4 ist ein mit hoher Geschwindigkeit rotierendes Ziehrad 18 angeordnet, mit dem der Darm 2 zum Prüfen kontinuierlich durch die Vorrichtung 1 gezogen werden kann.
Oberhalb der Skala 10 ist am Rahmen 22 eine Abdeckung 23 mit einem Fenster 24 so angeordnet, daß die Skala 10 im Fenster 24 sichtbar ist, sofern sich der Schlitten 4 mit der Anlagefläche 6 und dem Meßfinger 7 frei verschiebbar in seiner Meßposition befindet.
Zum Prüfen des Durchmessers eines Darmes 2 wird dessen eines Ende mit Wasser bzw. auch mit Luft gefüllt. Der so mit einem die Darmwandung stabilisierenden Innendruck beauf­ schlagte Anfang des Darmes 2 wird dann mit seinem Abschnitt 19 an die Anlagefläche 6 des Schlittens 4 der Vorrichtung 1 angelegt. Sodann legt sich der Meßfinger 7 des Schlittens 4 mit seinem Gleitstück 12 an der gegenüberliegenden Seite an die Wandung des Darmes 2 an. Gleichzeitig wird der Darm 2 beidseitig des angelegten Abschnittes 19 vom Prüfer in seinen Bereichen 20 durch manuelles Zusammendrücken soweit definiert verengt, daß das Wasser bzw. auch die Druckluft in dem Abschnitt 19 gehalten und so dort ein konstanter Innendruck gehalten wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, zur Aufrechterhaltung des Innendruckes in dem Abschnitt 19 in den Bereichen 20 eine spezielle mechanische Vorrichtung einwirken zu lassen.
Während des folgenden Meßvorganges ist die richtige Positionierung des Darmes 2 in der Vorrichtung 1 und somit ein exaktes Meßergebniss dadurch gesichert, daß oberhalb der Skala 10 eine Abdeckung 23 mit einem Fenster 24 angeordnet ist. Die Skala 10 und der Zeiger 9 sind dabei nur dann im Fenster 24 sichtbar, sofern sich der Schlitten 4 mit seiner Anlagefläche 6 und seinem Meßfinger 7 frei verschiebbar in seiner Meßposition befindet. Ein Ablesen der Skala 10 kann folglich nur dann erfolgen, sofern sich der Schlitten 4 in seiner frei beweglichen Stellung befindet, in der ein vollständiger Ausgleich der Bewegungen des durchlaufenden Darmes 2 erfolgt. Sofern die Skala 10 nicht sichtbar ist, wird signa­ lisiert, daß sich der Darm 2 nicht in der Meßposition befindet. Durch ein Verschieben des Darmes 2 kann dann die korrekte Meßposition leicht hergestellt werden.
Der Darm 2 wird dann in seiner vollen Länge durch die Vorrichtung 1 bewegt, wozu der Anfang des Darmes 2 auf den Außenumfang des rotierenden Ziehrades 18 gelegt und der Darm mit einer einstellbaren Geschwindigkeit zwischen der Anlagefläche 6 und dem Meßfinger 7 der Vorrichtung 1 hindurchgezogen wird. Die Durchlaufgeschwindigkeit des Darmes 2 kann durch eine Drehzahlsteuerung des Ziehrades 18 bzw. auch durch den Umschlingungswinkel des Ziehrades 18 gesteuert werden. Hierbei erfolgt über eine Anzeige 8, d. h. durch den Zeiger 9 der Skala 10, eine ständige Kontrolle des Durchmessers des Darmes 2 durch den hier tätigen Prüfer. Der beispielsweise 20 m lange Darm 2 durchläuft die Vorrichtung 1 sehr schnell in einem Arbeitsgang, wobei der Meßvorgang nur dann unterbrochen wird, wenn dem Prüfer von der Anzeige 8 angezeigt wird, daß ein Durchmesserintervall ver­ lassen wurde.
Wie sich gezeigt hat, ist es dem Prüfer leicht möglich, während der Darm 2 zum Prüfen durch die Vorrichtung 1 läuft, durch das Verengen in den Bereichen 20 das Wasser bzw. die Luft im Abschnitt 19, in dem der Durchmesser gemessen wird, zu halten und dabei einen soweit konstanten Innendruck aufrechtzuerhalten, daß mittels des Meßfingers 7 eine stets exakte Messung des Durchmessers des Darmes 2 möglich ist. Sobald während des Durchlaufes die Anzeige 8 ein neues Durchmesserintervall anzeigt, wird der Darm 2 abgeschnitten und die Messung fortgesetzt. Das nachfolgende Stück des Darmes 2 wird dann aufgrund seines abweichenden Durchmessers in ein anderes Durchmesserintervall einsortiert, als das vorhergehende geprüfte Stück des Darmes 2.
Da erfindungsgemäß die unvermeidbare Bewegung des Darmes 2 beim Durchlauf durch die Vorrichtung 1 durch den dieser Bewegung folgenden Schlitten 4 des Meßfingers 7 kompensiert wird, ist es möglich, den Durchmesser des Darmes 2 mit hoher Genauigkeit fortlaufend zu messen. Wie sich gezeigt hat, ist dabei die durch die Durchmesserintervalle vorgegebene erforderliche Meßgenauigkeit von bis zu 0,5 mm sicher erzielbar. Unterstützt wird diese hohe Meßgenauigkeit, indem die Meßkraft des Meßfingers 7 mittels des Gewichtes 16 aufgebracht wird. Das Gewicht 16 erzeugt eine stets konstante Meßkraft. Insgesamt ist der Aufbau der Vorrichtung 1 zudem sehr einfach und funktionssicher.

Claims (15)

1. Verfahren zum Messen des Durchmessers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes (2), insbesondere eines Naturdarmes, wobei dieser in einem Abschnitt (19) mit Wasser oder Druckluft gefüllt, zwischen eine Anlagefläche (6) und einen Meßfinger (7) einer Vorrichtung (1) gelegt und dessen Durchmesser gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Darm (2) in seiner vollen Länge an der An­ lagefläche (6) und dem Meßfinger (7) vorbeibewegt wird, die an einem Prüftisch (3) auf einem Schlitten (4) quer zur Bewegung des Darmes (2) frei verschiebbar, dessen Querbewegungen folgend, angeordnet sind, wobei das Wasser oder die Druckluft durch beidseitiges definiertes Verengen des Querschnittes des Darmes (2) im Abschnitt (19) im Bereich des Meßfingers (7) gehalten und der Durchmesser des Darmes (2) unbeeinflußt durch dessen Lageänderungen fortlaufend gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Darm (2) an der Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) der Vorrichtung (1), die in einer etwa hori­ zontalen Ebene liegen, vorbeibewegt wird, und daß der verschiebbare Schlitten (4) in einer horizontalen Ebene quer zur Bewegung des Darmes (2) verschiebbar angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Darm (2) mittels eines Ziehrades (18) an der Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) vorbeibewegbar ist.
4. Vorrichtung (1) zum Messen des Durchmessers eines für die Herstellung von Wurst bestimmten Darmes (2), wobei dieser in einem Abschnitt (19) mit Wasser oder Druck­ luft gefüllt ist und dessen Durchmesser zwischen einer Anlagefläche (6) und einem Meßfinger (7) der Vorrichtung (1) gemessen sowie an einer Anzeige (8) abgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. die Vorrichtung (1) an einem Prüftisch (3) angeordnet ist und der Darm (2) auf dem Prüftisch (3) in seiner vollen Länge an deren Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) vorbeibewegbar ist, wobei das Wasser oder die Druckluft durch beidseitiges definiertes Verengen des Querschnittes des Darmes (2) im Abschnitt (19) im Bereich des Meßfingers (7) gehalten wird,
  • 2. die Anlagefläche (6) und der Meßfinger (7) der Vorrichtung (1) an einem quer zur Bewegung des Darmes (2) verschiebbaren Schlitten (4) angeordnet sind,
  • 3. der Meßfinger (7) mit einer so großen konstanten Meßkraft beaufschlagt ist, daß der Schlitten (4) stets der Lage des zwischen der Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) bewegten Darmes (2) folgt, derart, daß der Durchmesser des Darmes (2) unbeeinflußt durch seine Lageänderungen fortlaufend meßbar und an einer Anzeige (8) ablesbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (6) und der Meßfinger (7) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind und daß der Schlitten (4) in einer horizontalen Ebene verschiebbar ist.
6. Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) unterhalb eines Rahmens (22) der Vorrichtung (1) mittels Parallelo­ grammschwingen (21) verschiebbar befestigt ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) in der horizontalen Ebene mittels einer Libelle (26) exakt ausrichtbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mit dem Schlitten (4) in einer Aus­ nehmung (5) des Prüftisches (3) angeordnet ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (4) die Anlagefläche (6), der Meßfinger (7) und die Anzeige (8) angeordnet sind.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkraft des Meßfingers (7) mittels eines Gewichtes (16) aufgebracht wird, dessen Aufhängung (15) mittels einer Umlenkrolle (17) in die Vertikale umgelenkt ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfinger (7) an einer Drehachse (13) befestigt ist und einen Arm (14) aufweist, an dem die Aufhängung (15) des die Meßkraft des Meßfingers (7) herstellenden Gewichts (16) befestigt ist.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Meßfinger (7) ein Zeiger (9) angeordnet ist, der mit einer zugeordneten Skala (10) die Anzeige (8) bildet.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Skala (10) eine Abdeckung (23) mit einem Fenster (24) derart angeordnet ist, daß die Skala (10) im Fenster (24) sichtbar ist, sofern sich der Schlitten (4) mit der Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) frei verschiebbar in seiner Meßposition befindet.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfinger (7) mit einem an einem Gelenk (11) pendelnd befestigten Gleitstück (12) versehen ist, das an dem Darm (2) anliegt.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Darm (2) mittels eines Ziehrades (18) an der Anlagefläche (6) und dem Meßfinger (7) vorbei­ bewegbar ist.
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