DE19713488A1 - Verfahren zur Herstellung eines Formseiles aus einem Verbund von Kunststoff und Stahlseilen - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung eines Formseiles aus einem Verbund von Stahlseilen und Kunststoff. Dabei wird bei der Herstellung eine Kontur auf das Seil gewalzt.

Auf dem Markt werden die unterschiedlichsten Stahlseile angeboten. Zum Teil sind sie noch mit einem dünnen Kunststoffmantel versehen. Um einen Gegenhalt für angreifende Lasten zu bekommen, werden Formkörper aufgepreßt. Wo keine großen Lasten am Seil wirken, können auch Kunststoff- oder Hanfseile verwendet werden. Die Seile werden aus einzelnen Stahldrähten geflochten oder verdrillt.

Als Alternative zum Seil kommt nur noch Rundstahl in verschiedensten Ausführungen in Betracht.

Bei der Herstellung von Stahlseilen werden Einzeldrähten zu einem Seil geflochten oder umschlungen. Dabei triff keine Verbindung der Drähte untereinander auf Bei einer Torsion kann sich das Seil wieder entflechten.

Auf Grund der Korrosion müssen ständig Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Die Oberfläche ist relativ eben und läßt, demzufolge keine Belastungen im Mantel­ bereich zu.

Stahlstangen oder auch Rohre lassen sich, in größeren Abmessungen, schlecht transportieren bzw. Handhaben.

Die Seele des Seils besteht aus einem Kunststoffkern, der mit einem Stahldrahtgeflecht (1) ummantelt ist. Die Maschen des Geflechts sind rhombusförmig im Verhältnis von Länge zu Breite, wie 3 : 1. Es sind aber auch andere Maschenformen möglich. Um diese Seele werden Kunststoff beschichtete Stahlseile (2) geflochten.

Durch das nachträgliche Erwärmen und Pressen verschmilzt der Kunststoff miteinander. Über ein profiliertes Formwerkzeug (3) wird auf das Seil eine definierte Oberfläche gewalzt. Durch die Oberfläche haben Antriebe die Möglichkeit einen Gegenhalt zu finden.

Ein Stahl-Kunststoffverbundseil besitzt auf der Mantelfläche eine def. Oberfläche. Sie kann zum Angreifen von Lasten, Antrieben oder Muttern, genutzt werden. Dabei kann die gesamte Seillänge, an jeder Stelle, gleichmäßig belastet werden. Das Formseil läßt sich in unbegrenzter Länge herstellen. Es ist in etwa so flexibel wie vergleichbare Stahlseile. Durch den Kunststoff scheidet eine Korrosion aus. Die Stahldrähte sind komplett mit Kunststoff ummantelt und werden durch einen Antrieb nicht belastet.

Bezugszeichenliste

1

Kunststoffkern mit Drahtseilgeflecht

2

Drahtseil mit Kunststoffmantel

3

beheiztes Formwerkzeug

4

Nachlaufmuffer

Claims (5)

1. Der Patentanspruch besteht in der Art der Anordnung und Verbindung zwischen Kunststoff und Stahlseil derart, daß auf einer Kunststoffseele ein Drahtgeflecht aufgebracht wird. Das Drahtgeflecht ist so gestaltet, daß der Kunststoff der verschiedenen Seilebenen, sich miteinander verbinden kann. Auf dieses Drahtgeflecht ist ein kunststoffummantelter Draht gewickelt.

2. Die nach Anspruch 1 aufgebaute Seilkonstruktion wird durch ein rotierendes, beheiztes Formwerkzeug eine genau definierte Oberfläche gewalzt. Beim Durchführen der Seilkonstruktion durch das beheizte Formwerkzeug verschmilzt der Kunststoff miteinander. Über eine nachlaufende Mutter wird das Verbundseil abgekühlt, verfestigt und erhält seine endgültige Form.

3. Die Drähte sind komplett im Kunststoff eingebettet (Korrosionsschutz).

4. Die Konstruktion und das Verfahren gelten auch für andere Materialien, insbesondere nachwachsende Rohstoffe, die sich so verarbeiten lassen.

5. Das Drahtgeflecht um die Kunststoffseele hat rhombusförmige Maschen.