DE1510077A1

DE1510077A1 - Verfahren zur Herstellung von Seilen

Info

Publication number: DE1510077A1
Application number: DE19661510077
Authority: DE
Inventors: Cousin Jean Claude
Original assignee: Cousin Freres SA
Current assignee: Cousin Freres SA
Priority date: 1965-05-14
Filing date: 1966-04-29
Publication date: 1969-06-12
Also published as: FR1443391A

Description

Verfahren zur Herstellung von Seilen

Einer der Nachtelle von Seilen, die aus parallelen Elementen oder aus Elementen ohne befloohtene Umhüllung bestehen, ist der, daß unter der Einwirkung von wiederholter Reibung die äußere Sefleohtung sioh schnell abnutzt, die Seilelemente zerfasern und brechen, was die Zerstörung des Seiles beschleunigt und es oft gebraucheunfähig werden läßt.

Wenn das Seil aus synthetischen Fasern hergestellt ist, könnte man meinen, daß man aus der, diesen Fasern innewohnenden Eigenschaft! sich durch Fusion zu verschweißen, Nutzen ziehen könnte, um die verschiedenen Seilelemente untereinander zu verbindenι aber das Kabel würde dadurch in ein zu starres Objekt verwandelt.werden, als daß es in der Praxis no oh verwendet werden könnte.

Die Erfindung bezweckt, die Herstellung von Kabeln zu verbessern. Gemäß der Erfindung werden Seile aus Elementen wie Drähte, Litzen, Tressen usw. hergestellt, die mit einer biegsamen Materie umkleidet oder mit einer solchen imprägniert sind, oder mit einer Substanz, die geeignet ist, eine biegsame Ummantelung zu bilden, und so dann die verschiedenen Kabelelemente durch Herforrufen einer gegenseitigen Adhäsion ihrer Ummantelungen untereinander verbunden.

Das die Ummantelung bildende Material 1st vorzugsweise ein biegsame* und thermoplastisches Kunstharz oder tine Miaofcunf, die heifl-pplimerisiert wird, um die gewünschte Biegsamkeit der Ummantelung zu erhalten, z.B. einer Mi«οhung auf der Basis von Polyohlorvinyl oder eynthetisohem Kmuteokuk, wobei

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die Adhäsion der Ummantelungen duroh einfache Heißbehandlung des Eafcels erreicht werden kann.

Wenn die Seilelemente auch aus synthetischen Material bestehen, wie Polyamid, Polyester usw., wählt man für das Material der Ummantelung ein thermoplastisches Material, dessen Schmelzoder Polimerisationspunkt niedriger liegt als derjenige des synthetischen Materials, welches das Kabel darstellt, und zwar so, daß durch Behandlung bei einer Temperatur, die zwischen diesen beiden Punkten liegt, eine Verschweißung der biegsamen Ummantelungen der verschiedenen Elemente möglich ist, ohne die Verschmelzung dieser Elemente selbst zu bewirken, die dem Seil eine unzulässige Starrheit geben würde.

Die im Sinne der Erfindung hergestellten Kabel können von jeder Art sein: veraeilt, verlitzt, sie können eine mit Litze ummantelte Seele haben usw.

Sie können aus allen natürlichen, künstlichen oder synthetischen Materialien gefertigt werden, wie Textilien, Glasfasern, Polyamid, Polyester, usw. Verschiedene Materialien können zu der Herstellung verwendet werden, z.B. können bei einem umflochtenen Seil Polyesterfasern für die Elemente der Seilseele und Polyamidfasern für die Befelchtung verwendet werden.

Im Fall von Polyamid- oder Polyesterfasern, die bei 22O-24O°C schmelzen, kann man für die Ummantelung die folgenden Mischungen verwendent

Harz auf der Basis 60 Teile anteilig zum Gewicht; von Polychlorvinyl

Plastifizierendes 35 Teile anteilig zum Gewicht; Material

Stabilisierendes 2,5 Teile anteilig zum Gewicht; Material

Verdünnungsmittel 2,5 Teile anteilig zum Gewicht, und sontige Zusätze

Solche Mischungen polimerisieren bei 179-18O°C und ergeben tin biegsames und festes Ummantelungwurltrial.

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Die Elemente, welche das Seil bilden sollen, werden mit einer Mischung in der Art, wie oben beschrieben, imprägniert, man stellt sodann das Seil auf die übliche Weise her, dann läßt man dieses kontinuierlich bei- einer Temperatur von ungefähr 20O⁰C durch einen Ofen laufen. Die aneinandergrenzenden Elemente der Ummantelung vereinen sich dann und ergeben ein Seil, dessen Elemente aneinandergeschweißt sind und das trotzdem biegsam bleibt.

Die Verbesserungen, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, garantieren außerdem in dem meisten Fällen eine Verstärkung des Seiles, vor allem dann, wenn dieses aus an sich ziemlich zerbrechlichen Elementen, wie Glasfasern, hergestellt ist.

Die Ummantelungs-Mischungen auf Kunstharzbasis verleihen dem Seil außerdem eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, Korrosion, viele chemische Produkte, Säuren, Oxyde usw., gegen Feuchtigkeit, Witterungseinflüsse, Kryptogame, Schimmelpilz, Insekten usw.

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Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung von Seilen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit Hilfe von Elementen herstellt, die eine Ummantelung aus biegsamem Material haben, oder aus einer Substanz, die geeignet ist, eine biegsame Ummantelung zu bilden, wonach dann die verschiedenen Kabelelemente untereinander verbunden werden, indem man eine gegenseitige Adhäsion ihrer Ummantelung hervorruft.

Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Umhüllung darstellende Material ein thermoplastisches oder heiß-polimerisiertes Kunstharz ist und die Adhäsion der Umhüllung durch Warmbehandlung des Seiles erzielt wird.

Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Seilelemente ebenfalls aus synthetischem Material bestehen, der Schmelz- oder Polimerisationspunkt des Materials der Ummantelung niedriger ist als der des Materials, welches das Kabel bildet, und die Behandlungstemperatur zwischen diesen beiden Punkten liegt.

Seil, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Elementen besteht, die mit einem biegsamen Material ummantelt sind und untereinander durch die Adhäsion ihrer Ummantelungen verbunden sind.

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