DE19712401C1 - Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken

Info

Publication number
DE19712401C1
DE19712401C1 DE19712401A DE19712401A DE19712401C1 DE 19712401 C1 DE19712401 C1 DE 19712401C1 DE 19712401 A DE19712401 A DE 19712401A DE 19712401 A DE19712401 A DE 19712401A DE 19712401 C1 DE19712401 C1 DE 19712401C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning
degreasing
metallic
catalyst
hydrogen peroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19712401A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Dipl Ing Gregarek
Heiko Dr Tauchnitz
Heike Dipl Chem Vanselow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VDM Metals GmbH
Original Assignee
Krupp VDM GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp VDM GmbH filed Critical Krupp VDM GmbH
Priority to DE19712401A priority Critical patent/DE19712401C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19712401C1 publication Critical patent/DE19712401C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/10Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
    • B08B3/12Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration by sonic or ultrasonic vibrations
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/24Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with neutral solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfettung und/oder Reinigung von metallischen Formstücken wie Drähten, Blechen und/oder Folien, insbesondere aus Aluminium oder Kupfer, in Gegenwart von Ultraschall.
Es ist bekannt, daß zur Entfettung respektive Reinigung metalli­ scher Formstücke insbesondere Drähten Blechen und/oder Folien Reinigungsmittel in flüssiger, pastöser oder fester Form einge­ setzt werden, die in der Regel aus mehreren Komponenten zusam­ mengesetzt sind und teilweise gegen Korrosion schützen.
Die verwendeten Reinigungsmittel können eingeteilt werden in solche, die in wäßriger Phase lösend und/oder emulgierend und/oder dispergierend wirken und in solche, bei deren Einsatz die metallische Oberfläche vorwiegend mechanisch gereinigt wird (Reinigungspulver, Tücher).
In den Metallreinigungsmitteln können beispielsweise enthalten sein:
  • - organische Lösungsmittel (Fluorchloralkane, Tri- und Perchlor­ ethylen, Alkohole, Benetzungsmittel)
  • - anorganische fettemulgierende Stoffe (Laugen, Natriumcarbonat, Natrium- und Kaliumsilicate, Phosphate)
  • - Ammoniak, Tenside, Emulgatoren und Dispergiermittel wie bei­ spielsweise Alkyl- und Arylsulfonate, Fettamin-, Fettsäure-, Alkylaryl -Polyglykolether, Seifen, Fettalkoholsulfate
  • - oxidlösende Beizmittel wie Phosphorsäure, Oxalsäure und Oxa­ late, Citronensäure und Citrate, Weinsäure und Tartrate, Hydrogensulfate
  • - Stoffe mit hohem Kriechvermögen zur Unterwanderung von Rost­ schichten wie Mineral- und Siliconöle
  • - Korrosionsschutzmittel wie Ortho- oder Polyphosphate, Amine, stickstoffhaltige Kondensationsprodukte
  • - Adsorbentien zur Adsorption der Verunreinigungen wie bei­ spielsweise Bentonit, Kaolin, Kieselgur
  • - Scheuermittel (Schmirgel, Poliertonerde, Kieselgur, Calcium- oder Magnesiumcarbonat)
  • - Verdickungsmittel wie Dextrin, Vaseline, Ceresin, Wachse, Methylzellulose.
Außerdem kann die Reinigung von metallischen Oberflächen auf elektolytischem Weg erfolgen. Bei diesem Reinigungsverfahren wird das zu reinigende metallische Formstück als Kathode oder Anode geschaltet. Die einsetzende Gasbildung an der Oberfläche verstärkt den Reinigungseffekt.
Weiterhin bekannt ist, daß bei schwer entfernbaren Verschmutzun­ gen wie harzartigen oder verkokten Ziehmittelrückständen, zu­ sätzlich Ultraschall eingesetzt wird.
Nachteilig für die betreffenden Reinigungsverfahren ist, daß die von der metallischen Oberfläche abgelösten Verbindungen wie Fet­ te, Öle, Ziehmittelrückstände und dergleichen in der wäßrigen Reinigungslösung angereichert werden und zu einer hohen organi­ schen bzw. CSB-Fracht im Prozeßwasser rühren.
Auch die bei der Bestrahlung mit Ultraschall infolge Blasenim­ plosion entstehenden hochreaktiven Wasserstoffatome und Hydroxylradikale führen nur zu einem unzureichendem Abbau der im Wasser enthaltenen organischen Substanzen. Dadurch bedingt sind die Reinigungslösungen bereits nach einigen Tagen verbraucht und es fallen Abwässer an, die sowohl der biologischen Abwasserrei­ nigung wie chemisch-physikalischen Reinigungsverfahren nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich sind.
Die Reinigungswirkung läßt unter den gegebenen Bedingungen mit steigender Konzentration der von der Metalloberfläche abgelösten Verbindungen in der Reinigungslösung nach, so daß eine hohen Qualitätsanforderungen entsprechende Oberflächenreinheit nicht, oder nur mit erhöhten Spülwassermengen gewährleistet werden kann.
Gerade bei der Reinigung von Aluminium- oder Kupferdrähten in Kombination mit Ultraschall verbieten sich bestimmte Reinigungs­ mittel, die sich aggressiv gegenüber dem Werkstoff verhalten [C. Zentgraf, P. Terliesner, W. Bohnack: Draht 47 (1996) 10, S. 500-501].
Durch die DE-C 6 14 352 ist ein Verfahren zur Beseitigung eines unangenehmen Geruches und Geschmacks an Metalloberflächen zu entnehmen, das sich dadurch auszeichnet, daß wäßrige Lösungen von Oxidationsmitteln, die die Metailoberfläche nicht angreifen, insbesondere Perverbindungen wie Wasserstoffsuperoxid, Perborat, Persulfat oder Chlorate unter anderem angewendet werden.
Die DE-A 35 33 886 betrifft ein Reinigungsverfahren zur Reini­ gung von Behältern, wobei Ablagerungen chemisch aufgelöst oder mechanisch entfernt werden, in dem vorhandene Kupferverbindungen chemisch aufgelöst und anschließend lose Ablagerungen und Flüs­ sigkeiten mechanisch entfernt werden und in dem dann noch ver­ bleibende Verkrustungen chemisch aufgeweicht und abschließend die gelockerten Ablagerungen sowie die verbliebenen Chemikalien ausgespült werden, wobei in die verunreinigten Behälter zur Oxi­ dation von Ablagerungen aus metallischem Kupfer Wasserstoffper­ oxid eingeleitet wird.
Darüber hinaus ist der EP-A 0 756 023 ein Verfahren zum Entfet­ ten auf Basis von Wasserstoffperoxid sowie eine Anwendung auf metallische Artikel zu entnehmen. Eine wäßrige Lösung, die zwi­ schen 3 und 50% Wasserstoffperoxid sowie bestimmte Mengen ober­ flächenaktiven Wassers beinhaltet, wird mit der Oberfläche des zu entfettenden Werkstoffes in Wirkverbindung gebracht.
Bei dem vorab beschriebenen Stand der Technik werden alternative Reinigungsverfahren vorgeschlagen, jedoch nicht in Gegenwart von Ultraschall.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, das im gattungsbildenden Teil des ersten Patentanspruchs angegebene Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß eine Optimierung, insbesondere im Hinblick auf die ökonomischen und ökologischen Eigenschaften erreicht werden kann. Das Verfahren soll es ermöglichen, metallische Formkörper ohne Zusatz typischer lösend, emulgierend und/oder dispergierend wirkender Mittel in Reinigungsmitteln zu entfetten bzw. zu reinigen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß ein Reinigungsmittel in Form einer aktivierten Peroxoverbindung bei einer Temperatur zwischen 10 und 90°C auf die Oberfläche des Formstückes ein­ wirkt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es problemlos möglich, unter Schonung der Umwelt eine wirtschaftliche Entfettung und/oder Reinigung von metallischen Formstücken herbeizuführen.
Die Aktivierung der gelösten Peroxoverbindungen und/oder des Wasserstoffperoxids bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens geschieht entweder an der Oberfläche des metallischen Formkörpers und/oder durch den Zusatz geeigneter Katalysatoren, die als homogene und/oder heterogene Katalysatoren und/oder als Kombination homogener und heterogener Katalysatoren eingesetzt werden.
Geeignete heterogene Katalysatoren bei der Anwendung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens sind vollmetallische Katalysatoren, die als Gestrick, Gewebe und/oder jeder anderen Form aus rundem und/oder geplättetem Draht und/oder Folien und/oder in jeglicher anderen, eine hinreichend große Oberfläche gewährleistende Form zum Einsatz kommen.
Der Vorteil dieser beispielhaft aufgeführten Verfahrensweise zur Reinigung von metallischen Formkörpern besteht darin, daß der Abbau der von der Oberfläche des Formkörpers abgelösten Substan­ zen durch aktivierte Peroxoverbindungen, vorzugsweise Wasser­ stoffperoxid, in Gegenwart von Ultraschall die Anreicherung der betreffenden Substanzen in der Reinigungslösung unterbindet. Ne­ ben der Standzeit der wäßrigen Reinigungslösung wird unter die­ sen Verhältnissen auch die Oberflächenreinheit des metallischen Formstückes erhöht.
Desweiteren sinkt der Bedarf an Spülwasser. Der Reinigungsauf­ wand für eine Phosphateliminierung, die bei der Anwendung phos­ phorsaurer und/oder phosphathaltiger Reinigungsmittel nicht zu umgehen ist, entfällt. Ein weiterer Vorteil des beispielhaft aufgeführten Verfahrens besteht zugleich darin, daß auch alumi­ niumhaltige Formstücke mit dem gleichen Verfahren, d. h. ohne Austausch des hochkorrosiven Reinigungsbades, gereinigt werden können. Beim Ziehen der auf diese Weise gereinigten Aluminiumle­ gierungen wird der- Ziehsteinverschleiß verringert.
Ausführungsbeispiele Versuch 1 Phosphorsaure Reinigung (Vergleichsbeispiel)
In einer Reinigungsstraße bestehend aus Spültisch, Ultraschall­ reinigung (Frequenz: 25 kHz), Spülbad, Trocknung und Glühung werden Drähte mittels phosphorsaurem Reinigungsmittel im Ultra­ schallbad entfettet. Die Reinigungslösung wird in einem beheiz­ baren Vorratsbehälter (425 l) auf 70°C erhitzt und im Kreislauf durch das Ultraschallbecken (113 l) geleitet.
Die Drähte (1,2 mm Durchmesser, Chrom-Aluminium-Legierung) wer­ den mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 m/min durch das Reini­ gungsbecken gezogen, wobei eine mittlere Verweilzeit von ca. 4 s realisiert wird. Durch den Zusatz von Entfettungsmitteln und die Anreicherung von Entfettungsrückständen stellt sich nach 5tägigem kontinuierlichem Betrieb ein CSB (Chemischer Sauer­ stoffbedarf) von ca. 12 000 mg O2/l und ein TOC (Total Organic Carbon) von 1800 mg C/l ein. Aufgrund des hohen Kontaminations­ grades der Reinigungslösung werden von der Formstückoberfläche abgelöste organische und anorganische Ziehmittelreste in den Spülmittelkreislauf verschleppt. Der Spülwasserbedarf liegt bei 216 m3 pro Woche.
Versuch 2 Reinigung mit Ultraschall und Wasserstoffperoxid und Aktivierung der Peroxoverbindung durch das Werkstück (erfindungsgemäß)
Bei Versuch 2, wird anstelle des phosphorsauren Reinigungsmit­ tels Wasserstoffperoxid verwendet. Das 30%ige Wasserstoffperoxid wird mit 1,5 l/h in den mit Wasser gefüllten 425 l großen Vor­ ratsbehälter gepumpt, wobei sich durch die kontinuierliche Do­ sierung und den gleichzeitigen Verbrauch eine nahezu konstante Wasserstoffperoxidkonzentration von 2500 mg/l einstellt.
In Analogie zu Ausführungsbeispiel 1 wurde dieser Versuch bei einer Ultraschallfrequenz von 25 kHz, einer Temperatur von 70°C und einer mittleren Verweilzeit der Drähte im Ultraschallbad von ca. 4 s durchgeführt.
Die Behandlungsrückstände, überwiegend Calciumhydroxid und Calciumcarbonat, wurden kontinuierlich abfiltriert. Um das Volu­ men im Vorratsbehälter konstant zu halten, wurde die Menge des bei der Querstromfiltration anfallenden Konzentrates durch Ein­ speisung von Frischwasser ersetzt.
Nach einer Versuchsdauer von 120 h (5 Tage) steigt der CSB im Reinigungsbad auf 3500 mg O2/l.
Der erzielte Reinigungseffekt der Drähte einer Chrom-Aluminium- Legierung ist mit dem Ergebnis der phosphorsauren Reinigung ver­ gleichbar. Die Spülwassermenge konnte auf 100 m3/Woche gesenkt werden.
Versuch 3 Reinigung mit Katalysator, Ultraschall und Wasser­ stoffperoxid (erfindungsgemäß)
Unter analogen Bedingungen wie bei Versuch 2, jedoch unter An­ wendung eines speziellen Katalysatormoduls, gefüllt mit 400 g Katalysator, werden 1,5 l/h Wasserstoffperoxid in den beheizba­ ren Vorratsbehälter eindosiert. Dabei stellt sich eine stabile Wasserstoffperoxidkonzentration von 2000 mg/l ein. Um das Volu­ men im Vorratsbehälter konstant zu halten, wurde die Menge des bei der Querstromfiltration anfallenden Konzentrates durch Ein­ speisung von Frischwasser ersetzt.
Nach einer Versuchsdauer von 120 h (5 Tage) steigt der pH-Wert, bedingt durch den oxidativen Abbau des Ziehmittels (Na- und Ca-Stea­ rat) von anfänglich pH = 6 auf pH = 9. Zum gleichen Zeit­ punkt beträgt der CSB 900 mg O2/l und der TOC 150 mg C/l. Unter den angegebenen Bedingungen werden die organischen Substanzen zu 90% abgebaut. Im Gegensatz zur phosphorsauren Reinigung ist die Oberflächengüte der Drähte (Drahtdurchmesser 1,2 mm, Chrom- Aluminium-Legierung) besser. So konnte durch ESMA-Untersuchungen (Elektronenstrahlmikroanalyse) festgestellt werden, daß die Drahtoberfläche im Vergleich zur phosphorsauren Reinigung weni­ ger Sauerstoff enthält. Die dadurch erhöhte Oxidfreiheit an der Drahtoberfläche bewirkt einen geringeren Ziehsteinverschleiß. Da infolge der Oxidation die Verschleppung von Ziehmittelresten in den Spülwasserkreislauf eingeschränkt ist, wurde das Spülwas­ ser im Kreislauf gefahren. Der Spülwasserbedarf wird gegenüber der phosphorsauren Reinigung um ca. 85% gesenkt.
Versuch 4 Reinigung mit UV-Licht (erfindungsgemäß)
Bei diesem Versuch wurde die gleiche Versuchsanordnung wie im Ausführungsbeispiel 2 mit dem Unterschied angewandt, daß in die Filtratrückführung zum Vorratsbehälter bin UV-Reaktor (Länge = 1000 mm, Durchmesser = 120 mm) eingebaut wurde. Die Strahlungs­ leistung betrug 1 kW.
Die Qualität der Drähte (Drahtdurchmesser 1,2 mm, Chrom- Aluminium-Legierung) entsprach dem Ergebnis von Versuch 3. Nach einer Versuchsdauer von 120 h (5 Tage) wurde ein CSB von 2000 mg O2/l gemessen. Der TOC betrug 350 mg C/l. Die Einsparung an Spülwasser gegenüber der phosphatsauren Reinigung liegt unter diesen Bedingungen bei 70%.
Versuch 5 Reinigung mit UV-Licht und einem heterogenen Kataly­ sator (erfindungsgemäß)
Bei diesem Versuch wurde die gleiche Versuchsanordnung wie im Ausführungsbeispiel 3 mit dem Unterschied angewandt, daß in die Filtratrückführung zum Vorratsbehälter ein UV-Reaktor (Länge = 1000 mm, Durchmesser = 120 mm) eingebaut wurde. Die Strahlungs­ leistung betrug 1 kW.
Die Qualität der Drähte (Drahtdurchmesser 1,2 mm, Chrom- Aluminium-Legierung) entsprach dem Ergebnis von Versuch 3. Nach einer Versuchsdauer von 120 h (5 Tage) wurde ein CSB von 1000 mg O2/l gemessen. Der TOC betrug 200 mg C/l. Die Einsparung an Spülwasser unter diesen Bedingungen liegt bei ca. 85%.

Claims (6)

1. Verfahren zum Entfetten und/oder Reinigen von metallischen Formstücken wie Drähten, Blechen und/oder Folien, insbesondere aus Aluminium oder Kupfer, in Gegenwart von Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinigungsmittel in Form einer aktivierten Peroxoverbin­ dung bei einer Temperatur zwischen 10 und 90°C auf die Oberflä­ che des Formstückes einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung der Peroxoverbindung, insbesondere der Was­ serstoffperoxid enthaltenden wäßrigen Lösung, durch einen Kata­ lysator herbeigeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein heterogener, insbesondere ein vollmetal­ lischer, und/oder ein homogener Katalysator eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als vollmetallischer Katalysator Gestricke aus rundem oder geplättetem Draht und/oder anderer Form mit hinreichend großer Oberfläche eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als heterogener Katalysator das zu entfettende metallische Formstück Verwendung findet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung der Peroxoverbindung, insbesondere der Was­ serstoffperoxid enthaltenden wäßrigen Lösung, mittels UV-Licht erfolgt.
DE19712401A 1997-01-07 1997-03-25 Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken Expired - Fee Related DE19712401C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712401A DE19712401C1 (de) 1997-01-07 1997-03-25 Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19700163 1997-01-07
DE19712401A DE19712401C1 (de) 1997-01-07 1997-03-25 Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19712401C1 true DE19712401C1 (de) 1998-05-20

Family

ID=7816839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712401A Expired - Fee Related DE19712401C1 (de) 1997-01-07 1997-03-25 Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19712401C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001036117A1 (en) * 1999-11-16 2001-05-25 The Procter & Gamble Company Cleaning process which uses ultrasonic waves
US7004182B2 (en) 2001-10-18 2006-02-28 The Procter & Gamble Company Enhanced ultrasonic cleaning devices

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614352C (de) * 1933-07-29 1935-06-07 Ver Fuer Die Probier Und Forsc Verfahren zur Beseitigung eines unangenehmen Geruchs und Geschmacks an Metalloberflaechen
DE3533886A1 (de) * 1985-04-16 1987-03-26 Kraftwerk Union Ag Reinigungsverfahren
EP0756023A1 (de) * 1995-07-19 1997-01-29 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Entfettungsverfahren auf der Basis von Wasserstoffperoxid und Verwendung zur Entfettung von metallischen Gegenstände

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614352C (de) * 1933-07-29 1935-06-07 Ver Fuer Die Probier Und Forsc Verfahren zur Beseitigung eines unangenehmen Geruchs und Geschmacks an Metalloberflaechen
DE3533886A1 (de) * 1985-04-16 1987-03-26 Kraftwerk Union Ag Reinigungsverfahren
EP0756023A1 (de) * 1995-07-19 1997-01-29 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Entfettungsverfahren auf der Basis von Wasserstoffperoxid und Verwendung zur Entfettung von metallischen Gegenstände

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001036117A1 (en) * 1999-11-16 2001-05-25 The Procter & Gamble Company Cleaning process which uses ultrasonic waves
US7004182B2 (en) 2001-10-18 2006-02-28 The Procter & Gamble Company Enhanced ultrasonic cleaning devices

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2253741B1 (de) Verfahren zum demulgierenden Reinigen von metallischen Oberflächen
EP2205711B1 (de) Reinigerzusammensetzung für metallische oberflächen
EP3158049B1 (de) Reinigungsmittel zur schonenden entfernung von tinten und marker
EP0144036A2 (de) Verfahren zum Dekontaminieren metallischer Komponenten einer kerntechnischen Anlage
WO2007056992A1 (de) Verfahren und mittel zur elektrolytischen reinigung und entzunderung eines metallischen werkstücks
DE2727192A1 (de) Selbstemulgierbare, anaerobe zusammensetzung
EP0075241A2 (de) Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen
DE2520988C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Kesselstein- und/oder Schlammablagerungen
DE19712401C1 (de) Verfahren zum Reinigen und/oder Entfetten von metallischen Formstücken
WO2007090581A2 (de) Verfahren zur reinigung von metallteilen
DE2527853B2 (de) Verfahren zur Verbesserung des Wasserhaushalts bei der Phosphatierung von Metallen
EP0075243A2 (de) Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen
EP1150923B1 (de) Verfahren zur entfernung von ablagerungen aus wasserführenden systemen und einrichtungen zur wasserversorgung
DE2214974B2 (de) Verfahren zur Spritzreinigung von Metalloberflächen vor der Phosphatierung
DE19910639A1 (de) Reaktor für eine Flüssigkeitsbehandlungsanlage mit eingebauter Ozonerzeugung zur Begasung der Reaktorflüssigkeit
DE3339048A1 (de) Verfahren zur dekontamination von feststoffkoerpern, sowie vorrichtung und ultraschallquelle zur durchfuehrung des verfahrens
DE102005050556B3 (de) Verfahren zur Reinigung von metallhaltigen Oberflächen und Verwendung einer Reinigungslösung
AT403932B (de) Mittel und verfahren zur oberflächenbehandlung von metallen
DE4116353C1 (en) Removal of amorphous or partially dissolved silicon from aq. treatment soln. - by subjecting soln. collected in vessel to pressure-driven membrane filtration and returning silicon-free filtrate to treatment soln.
DE3822953A1 (de) Verfahren zur regeneration eines eisen- und/oder zinkhaltigen salzsaeurebades
US5545795A (en) Method for decontaminating radioactive metal surfaces
US5542981A (en) Process for removing mineral deposits from lagoon recycle lines
AT343562B (de) Verfahren zur reinigung von nutz- bzw. abwassern, welche glukonsaure bzw. natriumglukonat bzw. gluconsaureverbindungen enthalten, durch inberuhrungbringen mit ozonhaltigen gasgemischen oder mit im wasser gelosten oder dispergierten ozon
WO1999011745A1 (de) Reinigungs- und wasserbehandlungsverfahren
EP3404083A1 (de) Waschverfahren für walz- und dressieröle

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: THYSSENKRUPP VDM GMBH, 58791 WERDOHL, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee