DE19711316A1 - Tragsystem für Kabel sowie Hängelager und Kabelrinne zur Anwendung bei einem derartigen Tragsystem - Google Patents
Tragsystem für Kabel sowie Hängelager und Kabelrinne zur Anwendung bei einem derartigen TragsystemInfo
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- E04B9/06—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation characterised by constructional features of the supporting construction, e.g. cross section or material of framework members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragsystem für Kabel. Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Hängelager und eine Kabelrinne
zur Anwendung bei einem derartigen Tragsystem.
Bei der Installierung von Kabelrinnen entlang Decken ist es
bekannt, diese Kabelrinnen mit Kabelschnellen an der Decke zu
befestigen. Diese Kabelschnellen werden zum Beispiel mittels Bolzen oder
Schrauben an der Decke montiert. Eine derartige Befestigungsweise ist
relativ umständlich und arbeitsintensiv. Darüber hinaus ist es nach dem
Montieren der Kabelrinnen nicht mehr möglich, diese auf einfache Weise
zu versetzen. Dadurch kann bei Veränderungen an der Innenausstattung von
Gebäuden, in denen Kabelrinnen installiert wurden, sehr oft nicht den
Anforderungen nach mehr Flexibilität hinsichtlich der Lage der
Verkabelung entsprochen werden.
Es ist eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, ein Tragsystem
für Kabel, wie zum Beispiel Kabel zur Versorgungsspannung oder zur
Kommunikation (Telefon, Fernsehen, Datenübertragung), zur Verfügung zu
stellen, das auf einfache Weise entlang einer Decke montiert werden kann
und das hinsichtlich der Positionierung relativ flexibel ist.
Hierzu ist ein erfindungsgemäßes Tragsystem dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens zwei längliche Hängelager mit jeweils
zwei Längsleisten, mit einer entlang der ersten Längsleiste verlaufenden
Längsrille zur Installierung um die Kante eines Deckenprofils und mit
mindestens einem Befestigungshohlraum, der sich von der zweiten
Längsleiste in die Richtung der ersten Längsleiste erstreckt, sowie
mindestens eine Kabelrinne umfaßt, deren Enden in den
Befestigungshohlräumen von zwei in einem Abstand einander gegenüber
positionierten Hängelagern installiert werden können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß beim Montieren von
Kabelrinnen auf vorteilhafte Weise von den bereits vorhandenen Trägern
einer abgehängten Decke Gebrauch gemacht werden kann. Diese Träger
werden dauerhaft mit Hilfe von Klemmen an der Decke befestigt und
umfassen meistens relativ flache, T-förmige Profile. Diese Profile
befinden sich in einer ungefähr zwischen 10 à 20 cm liegenden Entfernung
von der Decke. Auf dem seitlich hervorstehenden Teil von zwei einander
gegenüberliegenden T-Profilen werden abmontierbare Deckenplatten
angebracht. Die Hängelager des erfindungsgemäßen Tragsystems können mit
ihrer Längsrille auf der Oberkante dieser T-Profile der abgehängten
Decke installiert werden, wobei ein Paar Hängelager auf zwei einander
gegenüberliegenden Profilen installiert wird. Anschließend können die
Kabelrinnen in den Befestigungshohlräumen der Hängelager installiert und
die Kabel durch die Rinnen gezogen werden. Dazu ist kein Werkzeug
erforderlich.
Da die Hängelager ohne sonstige mechanische
Befestigungsmaterialien auf stabile Weise montiert und auf einfache
Weise entlang der Deckenprofile angebracht werden können, kann ein
System von Kabelrinnen sehr rasch installiert werden. Dadurch wird eine
beträchtliche Kosteneinsparung erzielt.
Außerdem kann die Lage der Kabelrinnen frei gewählt und, wenn
nötig, auf einfache Weise angepaßt werden.
Die Hängelager werden vorzugsweise aus Plattenmaterial aus Metall
oder Kunststoff hergestellt und umfassen zwei parallele Seitenwände.
Jedes Hängelager kann zum Beispiel aus einer Platte geformt sein, die
entlang der zweiten Längsleiste umgebogen ist, wobei zwei Plattenränder
die erste Längsleiste bilden. Das T-förmige Deckenprofil kann zwischen
den beiden Plattenwänden aufgenommen werden.
In einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems umfaßt
ein Befestigungshohlraum eine Umrandung und eine entlang der Umrandung
gelegene Rille, die sich in die Ebene des Hängelagers erstreckt, wobei
die minimal eine Kabelrinne an beiden Enden mit quer zu den Wänden der
Rinne gelegenen Lippen versehen ist, die in den Rillen der
Befestigungshohlräume installiert werden können.
Eine derartige Kabelrinne kann auf einfache Weise ohne sonstige
mechanische Befestigungsmaterialien am Hängelager befestigt werden.
Durch die Installierung der Lippen in den Rillen der Hängelager wird
verhindert, daß sich die Kabelrinnen in bezug auf die Hängelager
verschieben können.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tragsystems wird
nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Tragsystems, wobei lediglich ein Hängelager gezeigt wird und wobei ein
Teil der Kabelrinnen abgeschnitten ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Hängelagers und daran befestigte
erfindungsgemäße Kabelrinnen nach dem Montieren einer abgehängten Decke
auf einem T-Profil und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Teil des Tragsystems 1, welches ein Hängelager 2
sowie ein Paar Kabelrinnen 3, 4 umfaßt. Das Hängelager 2 wird an einem
Schnittpunkt zweier T-Profile 6, 6′ einer abgehängten Decke installiert.
Bei einer derartigen abgehängten Decke sind die T-Profile 6 zum Beispiel
mit Hilfe eines in den Beton der Decke geschraubten Hakens 13 an der
Decke befestigt. Die Querprofile 6′ sind mit Hilfe von
Befestigungsvorrichtungen, die in Hohlräume in den Seitenwänden der
Profile 6 greifen an ebendiesen Profilen 6 montiert. Der Abstand
zwischen zwei parallelen Profilen 6 beträgt zum Beispiel 1,2 Meter. Der
Abstand zwischen zwei Querprofilen 6′ beträgt zum Beispiel 60
Zentimeter. Auf dem T-förmigen Teil der Profile 6, 6′ können die
Deckenplatten 14, wie dies in Fig. 2 und 3 gezeigt wird, angebracht
werden.
Das Hängelager 2 wird in der gezeigten Ausführungsform aus einer
Platte mit einer ersten Längsleiste 5 und einer zweiten Längsleiste 7
gebildet. Die Platte wird entlang der zweiten Längsleiste 7 umgebogen,
so daß entlang der Unterkante 5 eine untere Längsrille 9 gebildet wird,
welche über der Oberkante 8 des Profils 6 angebracht werden kann.
Entlang der oberen Längsleiste 7 werden drei
Befestigungshohlräume 10, 11 und 12 freigelassen. Entlang der Umrandung
der Befestigungshohlräume 10, 11 und 12 werden durch die zwei einander
gegenüberliegenden Wände des Hängelagers zwei Rillen gebildet, die bei
den Befestigungshohlräumen 10 mit 21, 23 und 24 angedeutet sind. An den
Enden 15 der Kabelrinnen 3, 4 werden umgebogene Lippen 17, 18 und 19
angebracht, die in die Rillen 21, 23 und 24 der Befestigungshohlräume
passen. Entlang der Seitenwände 28 und 29 des Hängelagers 2 werden die
Kopfplatten 30, 31 angebracht.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, umfaßt jede der Kopfplatten 30,
31 einen oberen Teil 33 und einen unteren Teil 35. Diese beiden Teile
33, 35 sind über eine umgebogene Schulter 36 miteinander verbunden. Der
obere Teil 33 stößt an die Seitenwand 28 des Hängelagers 2 an. Der
untere Teil 35 befindet sich in einem solchen Abstand von der Seitenwand
28 des Hängelagers 2, daß die Oberkante 8′ des Deckenprofils 6′ zwischen
der Seitenwand 28 und dem Teil 35 aufgenommen wird und sich an der
Schulter 36 abstützt. Wie aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, befindet sich
im unteren Teil 35 eine Rille 38, die um die Oberkante 8 des
Deckenprofils 6 greift.
Wie in Fig. 3 gezeigt wird, kann ein Paar Kabelrinnen 3, 3′ in
der Rille 25 des Befestigungshohlraums 11 installiert werden, wobei die
Lippen 18, 18′ der Kabelrinnen 3, 3′ in die Rille 25 fallen. Die
Vorder- und Hinterwände 26, 27 des Hängelagers 2 erstrecken sich über eine
ausreichend große Länge entlang dem Deckenprofil, um für eine stabile
Installierung zu sorgen. Hierzu beträgt die Länge des unteren Teils 35
der Kopfplatten 30, 31 zum Beispiel 3,5 Zentimeter. Der Abstand zwischen
der Vorderwand 26 und der Hinterwand 27 des Hängelagers 2 beträgt zum
Beispiel 6 Millimeter. Die Höhe des Hängelagers 2 beträgt zum Beispiel 8
Zentimeter bei einer Länge von zum Beispiel 60 Zentimeter.
Das Hängelager 2 und die Kabelrinnen 3, 3′ können aus 0,6
Millimeter dickem Stahlblech geformt sein. Das Hängelager 2 kann jedoch
auch aus Kunststoff, Holz oder anderen dazu geeigneten Materialien
hergestellt sein. Hierzu braucht das Hängelager 2 nicht aus
Plattenmaterial hergestellt zu sein, sondern kann zum Beispiel genauso
gut aus fließgepreßtem Material, aus preßgespritztem Kunststoff und
dergleichen geformt sein.
Das Hängelager 2 wird vorzugsweise in solcher Weise auf den
Deckenprofilen 6, 6′ angebracht, daß sich die Schultern 36 der
Kopfplatten 30, 31′ an der Oberkante 8′ der Querprofile 6′ abstützen, so
daß genügend Stabilität erzielt wird. Die Hängelager 2 können jedoch
vollkommen willkürlich entlang den Profilen 6, 6′ angebracht werden,
ohne daß sonstige mechanische Befestigungsmaterialien erforderlich sind.
Claims (8)
1. Tragsystem (1) für Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt
- - mindestens zwei längliche Hängelager (2) mit jeweils zwei Längsleisten (5, 7), mit einer entlang der ersten Längsleiste verlaufenden Längsrille (9) zur Installierung um die Kante eines Deckenprofils und mit mindestens einem Befestigungshohlraum (10, 11 und 12), der sich von der zweiten Längsleiste (7) in die Richtung der ersten Längsleiste (5) erstreckt, und
- - mindestens eine Kabelrinne (3, 4), deren Enden (15) in den Befestigungshohlräumen (10, 11 und 12) zweier in einem Abstand einander gegenüberliegend positionierter Hängelager (2) installiert werden können.
2. Tragsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hängelager (2) aus Plattenmaterial hergestellt sind und zwei parallele
Seitenwände (26, 27) umfassen.
3. Tragsystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hängelager (2) eine Platte umfassen, die entlang der zweiten Längsleiste
(7) umgebogen ist und wobei zwei Plattenränder die erste Längsleiste (5)
bilden.
4. Tragsystem (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der minimal eine Befestigungshohlraum (10, 11 und 12) in den
Hängelagern eine Umrandung umfaßt sowie eine entlang der Umrandung
gelegene Rille (21, 23, 24, 25), die sich in die Ebene der Hängelager
erstreckt, wobei die minimal eine Kabelrinne (3, 4) an beiden Enden (15)
mit quer zu den Wänden der Rinne gelegenen Lippen (17, 18, 19) versehen
ist, die in den Rillen (21, 23, 24, 25) der Befestigungshohlräume (10,
11, 12) installiert werden können.
5. Tragsystem (1) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden der Hängelager zwei quer zum jeweiligen
Hängelager liegende Kopfplatten montiert sind, mit einem an die
Seitenwände (28, 29) des Hängelagers (2) anstoßenden oberen Teil (33)
und einem von den Seitenwände (28, 29) des Hängelagers entfernt
liegenden unteren Teil (35), welcher eine Unterkante sowie eine sich von
der Unterkante zum oberen Teil erstreckende Befestigungsrille (36)
umfaßt, wobei der obere Teil (33) und der untere Teil (35) über eine
Stützschulter (36) miteinander verbunden sind, die bei der Installierung
des Hängelagers an einem Deckenprofil an die Oberkante eines quer zum
Deckenprofil gelegenen Querdeckenprofils anstößt.
6. Tragsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hängelager aus Kunststoff hergestellt sind.
7. Hängelager (2) zur Anwendung bei einem Tragsystem (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
8. Kabelrinne (3, 4) zur Anwendung bei einem Tragsystem nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
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