DE19710814C1 - Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf Kraftfahrzeugen - Google Patents
Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckluftaufbereitungseinrichtung
für Druckluftbeschaffungsanlagen von Kraftfahrzeugen mit den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Die
Erfindung läßt sich unabhängig davon anwenden, ob ein mecha
nisch-pneumatischer und/oder ein elektropneumatisch ausgebil
deter Druckregler Bestandteil der Druckluftaufbereitungseinrich
tung ist. Die Steuer- und Betätigungseinheiten können, müssen
aber nicht vorgesehen sein.
Eine elektropneumatisch ausgebildete Druckluftaufbereitungs
einrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 44 21 575 A1
bekannt. In einem gemeinsamen Gehäuse sind sowohl ein
elektropneumatisch ausgebildeter Druckregler wie auch ein
elektropneumatisch ausgebildetes Mehrkreisschutzventil und ein
Lufttrockner vereinigt. Als Steuereinheiten für den Druckregler
einerseits und die verschiedenen Kreise des Mehrkreisschutz
ventils andererseits dienen gleichartige Elemente in Form eines
entgegen der Strömungsrichtung schließenden Rückschlagventils,
dem eine Betätigungseinheit aus einem Kolben mit Stößel zuge
ordnet ist, der wiederum elektrisch vorgesteuert ist. Das
Rückschlagventil des Druckreglers ist ein als Sicherheitsventil
ausgebildetes Auslaßventil, welches also in die Atmosphäre
öffnet, während die Rückschlagventile des Mehrkreisschutzventils
in die einzelnen Betriebskreise öffnen. Das Rückschlagventil des
Druckreglers kann beispielsweise einen Öffnungsdruck von 13 bar
aufweisen, der zugleich den Sicherheitsdruck der Druckluftauf
bereitungseinrichtung darstellt. Entsteht aus irgendwelchen
Gründen im Durchtrittsraum der Druckluftaufbereitungseinrichtung
ein höherer Druck, dann öffnet das Rückschlagventil des Druck
reglers und begrenzt den Druck im Durchtrittsraum auf den einge
stellten Sicherheitsdruck. Auch die den einzelnen Kreisen zuge
ordneten Rückschlagventile werden eingestellt und bestimmen
somit den jeweiligen Kreissicherungsdruck.
In der Patentanmeldung 197 00 243.9 ist bereits vorgeschlagen
worden, eine Druckluftaufbereitungseinrichtung bereitzustellen,
in der der Druckregler mit einem relativ hohen Druck arbeitet
und die zu den einzelnen Kreisen führenden Versorgungsleitungen
mit unterschiedlichen Drücken versorgt werden. Diese unter
schiedlichen Drücke können beispielsweise in der Weise gestaf
felt sein, daß die beiden Betriebsbremskreise je mit einem Druck
von 12 bar versorgt werden, während beispielsweise der zum
Anhängersteuerventil führende dritte Kreis einen Arbeitsdruck
von 8,5 bar und einen Mindestdruck von 7,5 bar aufweisen soll.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Zusammenspiel zwischen
dem mechanisch/pneumatisch ausgebildeten Druckbegrenzer und
einem von der gemeinsamen Steuerelektronik geschalteten Magnet
ventil. Der mechanisch/pneumatisch ausgebildete Druckbegrenzer
wird dabei so ausgelegt, daß er den Mindestdruck bestimmt,
obwohl dieser Mindestdruck normalerweise, d. h. bei intakter
Anlage, gar nicht benutzt wird. Die Auslegung des Druckbe
grenzers auf diesen Mindestdruck erfolgt durch entsprechende
Wahl der Durchmesserverhältnisse und der Gestaltung der
verschiedenen Wirkflächen an dem Kolben des Druckbegrenzers
sowie durch entsprechende Dimensionierung und Anordnung einer
den Kolben belastenden Feder. Der Druckbegrenzer ist grundsätz
lich so ausgebildet, daß er in drucklosem Zustand offensteht und
bei Erreichen des jeweiligen begrenzten Druckes schließt. Der
erste begrenzte Druck ist der Mindestdruck, der aber nur dann
wirksam wird, wenn die Stromversorgung ausfällt, so daß auch das
Magnetventil nicht erregt werden kann. Der Druckbegrenzer kann
aber auch in Verbindung mit den vorgeordneten Betriebsbremskrei
sen Anwendung finden. Dabei besteht insbesondere die Möglich
keit, die Luftbehälter der Betriebsbremskreise konstruktiv etwas
größer zu wählen, um bei nachgeordneten Kreisen die Anordnung
von Luftbehältern einzusparen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftauf
bereitungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art bereit zu
stellen, bei der in einem oder mehreren Kreisen bei intakter
Anlage ein vorwählbarer geminderter Druck in dem jeweiligen
Kreis als normaler Arbeitsdruck zur Verfügung steht und im
Defektfall, also beispielsweise bei Spannungsausfall, noch ein
unterhalb des geminderten Arbeitsdruckes liegender Mindestdruck
in dem betreffenden Kreis aufrechterhalten wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Druckluftaufbereitungs
einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß
vor jedem Rückschlagventil des Mehrkreisschutzventils, vorzugs
weise zwischen der Betätigungseinheit und dem Rückschlagventil,
ein Druckbegrenzerkolben vorgesehen ist, der mit dem Ventil
körper des Rückschlagventils ein Durchlaß/Sperrventil bildet,
auf einer Begrenzungsfeder abgestützt ist und eine vom Behälter
druck beaufschlagte, der Begrenzungsfeder entgegengerichtete
Wirkfläche aufweist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, einen Druckbegrenzer
kolben zu integrieren, der auf einer Begrenzungsfeder abgestützt
ist. Dabei wird der Ventilkörper des ohnehin vorhandenen Rück
schlagventils so umgestaltet, daß er gleichzeitig zusammen mit
dem Druckbegrenzerkolben neue Funktionen erfüllt. Dies kann für
jeden gewünschten Kreis angewendet werden, wobei auch die Mög
lichkeit besteht, durch unterschiedliche Gestaltung der Druckbe
grenzerkolben und/oder der Begrenzungsfeder in den einzelnen
Kreisen unterschiedlich begrenzte Drücke zur Verfügung zu
stellen. Der Begrenzerkolben kann auch im Zusammenhang mit einer
Betätigungseinheit so integriert sein, daß er das bewußte
Aufstoßen des Ventilkörpers des Rückschlagventils in einer
gewünschten Situation erbringt. Die Erfindung läßt sich unab
hängig davon anwenden, ob der Druckregler elektropneumatisch
oder mechanisch-pneumatisch ausgebildet ist oder ob diese beiden
Druckregler in Kombination vorgesehen sind.
Die neue Druckluftaufbereitungseinrichtung weist den wesent
lichen Vorteil auf, daß die Anzahl der Einzelteile für die
Ausbildung des Rückschlagventils, der Druckbegrenzung und ggf.
der Betätigungseinheit infolge der Integration verringert ist.
Der Ventilkörper des Rückschlagventils kann eine Durchbrechung
und der Druckbegrenzerkolben einen stangenartigen Fortsatz
aufweisen, der mit der Durchbrechung des Ventilkörpers des
Rückschlagventils das Durchlaß/Sperrventil bildet. Damit werden
Elemente des Druckbegrenzerkolbens und des Rückschlagventils
integriert. Das Durchlaß/Sperrventil ist so ausgebildet, daß es
drei Stellungen ermöglicht, nämlich zwei Schließstellungen und
eine dazwischenliegende Durchlaßstellung.
Die der Begrenzungsfeder entgegengerichtete Wirkfläche des
Druckbegrenzerkolbens kann über einen sich axial in dem stangen
artigen Fortsatz erstreckenden Kanal an den begrenzten Druck
angeschlossen sein. Der Kanal setzt sich in der Durchbrechung
des Ventilkörpers des Rückschlagventils fort. Damit wird eine
einfache Möglichkeit geschaffen, die Wirkfläche des Druckbe
grenzerkolbens mit dem begrenzten Druck des Druckluftbehälters
des jeweiligen Kreises zu beaufschlagen.
Der Ventilkörper des Rückschlagventils kann topfartig ausge
bildet sein, mit seinem Rand mit einem gehäusefesten Sitz
zusammenarbeiten und eine an die Durchbrechung angeschlossene
axiale Bohrung aufweisen, die zwei durch eine Erweiterung
unterbrochene Verengungen hat, die mit dem stangenartigen
Fortsatz des Begrenzerkolbens in Schließlage kommen. Damit ist
die Kombination aus stangenartigem Fortsatz des Begrenzerkolbens
und dem Ventilkörper des Rückschlagventils nach Art eines
Schieberventils ausgebildet. Dies gilt zumindest bezüglich einer
Schließlage, während in der anderen Schließlage auch eine Kraft
übertragung über den stangenartigen Fortsatz auf den Ventil
körper des Rückschlagventils zum Zwecke seines bewußten Öffnens
möglich ist.
Die Verengungen in der Bohrung des Ventilkörpers des Rückschlag
ventils können aber auch als Ventilsitze ausgebildet sein, wobei
dann das freie Ende des stangenartigen Fortsatzes des Begrenzer
kolbens eine damit zusammenwirkende Ventilplatte aufweist. Damit
ist eine Ausführungsform in der Bauweise eines Sitzventils
aufgezeigt.
Die Betätigungseinheit kann einen Kolben und ein diesen steuern
des Magnetventil aufweisen, wobei der Druckbegrenzerkolben mit
seiner Begrenzungsfeder auf dem Kolben der Betätigungseinheit
abgestützt ist. Der Kolben der Betätigungseinheit wird über das
Magnetventil vorgesteuert. Das Magnetventil weist einerseits
einen Entlüftungsanschluß auf und ist andererseits mit dem
einströmseitigen Raum der Druckluftaufbereitungseinrichtung
verbunden.
Der stangenartige Fortsatz des Begrenzerkolbens kann an seinem
dem Ventilkörper des Rückschlagventils zugekehrten Endbereich
eine mit einer der Verengungen zusammenwirkende Dichtung auf
weisen. Dies bezieht sich auf die Verengung des Ventilkörpers
des Rückschlagventils, die dem Begrenzerkolben zugekehrt
angeordnet ist. In der anderen Schließlage besteht Formschluß
zwischen dem stangenartigen Fortsatz des Begrenzerkolbens und
dem Ventilkörper des Rückschlagventils.
Der stangenartige Fortsatz des Begrenzerkolbens kann in seinem
Mittelbereich eine weitere, die Wirkkammer der Wirkfläche
begrenzende Dichtung aufweisen. Mit Hilfe dieser Dichtung ist
der Begrenzerkolben zusätzlich im Gehäuse geführt und abge
dichtet, so daß sich der begrenzte Druck auf der Wirkfläche des
Begrenzerkolbens auswirken kann.
Die beiden Dichtungen des stangenartigen Fortsatzes des Begren
zerkolbens können gleichen Durchmesser aufweisen. Damit wird der
Druckbegrenzerkolben bzw. sein Fortsatz druckentlastet ausgebil
det, d. h. anströmseitig vermag der hohe Druck keine resultie
rende Kraft auf den Begrenzerkolben auszuüben.
Zusätzlich zu dem elektropneumatischen Druckregler kann ein
mechanisch-pneumatischer Druckregler in die Druckluftaufberei
tungseinrichtung integriert sein, dessen Abschaltdruck deutlich
höher als der Abschaltdruck des elektropneumatischen Druck
reglers eingestellt ist, wobei der mechanisch-pneumatische
Druckregler zugleich als Schaltventil für die Einschaltung einer
Regenerationsphase für den Lufttrockner nach Erreichen seines
Abschaltdruckes ausgebildet ist und das als Sicherheitsventil
ausgebildete Auslaßventil auf einen höheren Öffnungsdruck als
der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druckreglers
eingestellt ist. Während bisher
im Stand der Technik die Entwicklung so verlaufen ist, daß der
mechanisch-pneumatisch ausgebildete Druckregler allenfalls durch
einen elektropneumatisch ausgebildeten Druckregler ersetzt
wurde, sind jetzt beide Druckregler in Abstimmung zueinander
vorgesehen. Bei intakter Anlage, also bei ordnungsgemäßer Span
nungsversorgung, arbeitet die Druckluftaufbereitungseinrichtung
über den elektropneumatisch ausgebildeten Druckregler. Der
mechanisch-pneumatisch ausgebildete Druckregler spricht nicht
an, weil dessen Abschaltdruck deutlich höher als der Abschalt
druck des elektropneumatisch ausgebildeten Druckreglers einge
stellt ist. Unter einer deutlich höheren Einstellung wird eine
Einstellung verstanden, die einen solchen Abstand von dem
Abschaltdruck des elektropneumatisch ausgebildeten Druckreglers
aufweist, daß auch beispielsweise auftretende Reibungen im
pneumatischen Teil des elektropneumatisch ausgebildeten Druck
reglers nicht zu einem Ansprechen des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers führen können. Der mechanisch-pneumatische Druck
regler soll nur dann arbeiten, wenn tatsächlich ein Spannungs
ausfall vorliegt. Es versteht sich, daß bei ordnungsgemäßer
Spannungsversorgung auch eine ordnungsgemäße Regeneration des
Lufttrockners in bekannter Weise erfolgt. Aber auch dann, wenn
ein Spannungsausfall vorliegt und der mechanisch-pneumatische
Druckregler die Versorgung der Kreise steuert, findet eine
zyklische Regeneration des Lufttrockners statt. Zu diesem Zweck
ist der mechanisch-pneumatische Druckregler zugleich auch als
Schaltventil für die Einschaltung der Regenerationsphase für den
Lufttrockner ausgebildet. Diese Regenerationsphase wird nach
Erreichen des Abschaltdruckes des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers eingenommen. Das als Sicherheitsventil ausgebildete
Auslaßventil des elektropneumatisch ausgebildeten Druckreglers
wird zusätzlich auf einen höheren Öffnungsdruck als der
Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen Druckreglers einge
stellt. Diese vergleichsweise zum Stand der Technik erhöhte
Einstellung ist insgesamt vorteilhaft.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Druckluftaufbe
reitungseinrichtung in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Detaildarstellung der Einzelheit zur Druckbegren
zung in einer ersten Form in drucklosem Zustand,
Fig. 3 die Einheit gemäß Fig. 2 in einer Zwischenstellung
nach Erreichen der Kraft der Begrenzungsfeder,
Fig. 4 die Einheit gemäß Fig. 2 in der begrenzenden Stellung,
Fig. 5 die Einheit gemäß Fig. 2 in einer Stellung, in der das
Rückschlagventil bewußt geöffnet wird,
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Einheit zur Druckbegrenzung
in einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Druckluftaufberei
tungseinrichtung,
Fig. 8 die Darstellung einer einzelnen Einheit zur Druckbe
grenzung aus der Einrichtung gemäß Fig. 7,
Fig. 9 ein allgemeines Schaltbild zur Darstellung der Einheit
zur Druckbegrenzung, und
Fig. 10 eine weitere Form der Einheit zur Druckbegrenzung.
In Fig. 1 ist die Druckluftaufbereitungseinrichtung an einem
ersten Ausführungsbeispiel erläutert. In einem gemeinsamen
Gehäuse 1 ist ein elektropneumatischer Druckregler 2, ein
rudimentärer mechanisch-pneumatischer Druckregler 3, Steuer
einheiten 4, 5, 6, 7, 8 für einzelne Kreise sowie ein Luft
trockner 9 integriert vorgesehen. Am Gehäuse 1 ist ein Eingangs
anschluß 10 vorgesehen, über den von einem Kompressor 11 über
eine Leitung 12 gelieferte Druckluft der Druckluftaufbereitungs
einrichtung zugeleitet wird. Mit dem Eingangsanschluß 10 steht
ein Durchtrittsraum 13 in Verbindung, der einerseits zu einem
gesteuerten Auslaßventil 14 und andererseits über den Luft
trockner 9 zu einem Rückschlagventil 15 führt. Das gesteuerte
Auslaßventil 14 ist als Sicherheitsventil ausgebildet. Es
besitzt ähnlich wie ein Rückschlagventil einen Ventilkörper 16,
der auf einer einstellbaren Feder 17 abgestützt ist. Der Ventil
körper 16 arbeitet mit einem Gehäuserand 18 zusammen. Je nach
der Einstellung der Feder 17 kann hier an dem Auslaßventil 14
ein Sicherheitsdruck eingestellt werden. Das Auslaßventil 14
führt in die Atmosphäre und verhindert, daß sich im Durchtritts
raum 13 ein höherer Druck als der eingestellte Sicherheitsdruck
ausbilden kann. Funktionsmäßig gehört das Auslaßventil 14 sowohl
zu dem elektropneumatischen Druckregler 2 wie auch zu dem
mechanisch-pneumatischen Druckregler 3. Wenn man es baulich als
Bestandteil des elektropneumatischen Druckreglers 2 ansieht,
kann die funktionelle Integration des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3 als bauliche Integration des Schaltkolbens eines
solchen mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 bezeichnet
werden. Zu dem elektropneumatischen Druckregler 2 gehört ferner
eine Einrichtung 19 zum abwechselnden Öffnen und Schließen des
Auslaßventils 14. Weitere Bestandteile des elektropneumatischen
Druckreglers 2 sind ein Magnetventil 20 und ein Drucksensor 21,
der an einen Raum 22 nach dem Rückschlagventil 15 angeschlossen
ist. Die Einrichtung 19 zum abwechselnden Öffnen und Schließen
weist einen ersten Kolben 23 und einen zweiten Kolben 23' mit
Stößel 24 auf, der zum Aufstoßen des Ventilkörpers 16 des
Auslaßventiles 14 dient. Von dem Magnetventil 20 führt eine
Leitung 25 zu der dem Kolben 23 zugeordneten Steuerkammer. Das
Magnetventil 20 weist einen Ventilmagneten 26, einen Einlaßsitz
27 und einen Auslaßsitz 28 auf. Der Einlaßsitz 27 ist über eine
Leitung 29 in dauernder Verbindung zu dem Raum 22. Der
Auslaßsitz 28 hat Verbindung zu einer Entlüftungsleitung 30.
Der baulich rudimentäre mechanisch-pneumatische Druckregler 3
weist einen in einer Bohrung des Gehäuses mittels einer Dichtung
geführten Kolben 31 auf, der auf einer Feder 32 abgestützt ist.
Der Kolben 31 ist einstückig zu einer Schaltstange 33 verlän
gert, die ein Durchlaßventil 34 betätigt, welches von einem
Doppelventilkörper 35 und einem gehäuseseitigen Rand 36 gebildet
wird. Der Kolben 31 ist zu Zwecken der Entlüftung hohl ausgebil
det. Der Federraum 37 ist ebenfalls an eine Entlüftungsleitung
30 angeschlossen. Die Wirkfläche des Kolbens 31 steht über eine
Leitung 38 in dauernder Verbindung zu dem Raum 22, so daß in der
Kammer 39 der Druck des Raumes 22 herrscht. Jenseits des Durch
laßventiles 34 zweigt auch von dem mechanisch-pneumatischen
Druckregler 3 die Leitung 40 ab, die zu einer Steuerkammer
zwischen den Kolben 23 und 23' führt.
Die Feder 32 ist hier nicht gehäuseseitig abgestützt, sondern
auf einem Blockierkolben 41. Der Blockierkolben 41 weist eine
Blockierkammer 81 auf, die über das Magnetventil 64 mit Druck
luft aus dem Raum 22 nach dem Rückschlagventil 15 belüftbar ist.
Die Belüftung findet nur dann statt, wenn eine ordnungsgemäße
Spannungsversorgung vorliegt. Mit dieser Belüftung wird die
Feder 32 entweder auf Block zusammengeschoben oder aber ein
Fortsatz des Blockierkolbens 41 oder ein zwischengelegter Teller
o. dgl. legt sich an den Kolben 31 des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3, so daß der Kolben 31 keine Bewegung ausführen
kann bzw. keine Möglichkeit besteht, daß der Doppelventilkörper
35 in die Offenstellung übergeht. Der Federraum 37 ist an die
Entlüftungsleitung 30 angeschlossen und somit dauerhaft entlüf
tet. Es besteht auch die Möglichkeit, zwei Blockierkolben 41 und
82 hintereinanderliegend und mit gleichen Durchmessern, also
gleich groß bemessenen Wirkflächen hintereinander anzuordnen,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Damit wird zwischen den
beiden Blockierkolben 41 und 82 eine zweite Blockierkammer 83
gebildet, die über eine Leitung 84 an den den Ventilmagneten 26
umgebenden Raum und damit auch an die Leitung 25 angeschlossen
ist. Dies stellt eine zusätzliche Sicherheit dar. Bei ordnungs
gemäßer Spannungsversorgung und Einsteuerung der Leerlaufphase
durch den elektropneumatischen Druckregler 2, also bei Erregung
des Magnetventils 20, wird somit auch die Blockierkammer 83
belüftet und auf jeden Fall sichergestellt, daß der mechanisch
pneumatische Druckregler 3 blockiert ist.
Statt eines einzelnen Blockierkolbens 41 oder der doppelten
Anordnung von zwei Blockierkolben 41 und 82 hintereinander,
besteht auch die Möglichkeit, einen Stufenkolben einzusetzen,
also die Feder 32 auf einem Stufenkolben abzustützen, dessen
beide der Feder abgekehrte Wirkflächen dann die beiden Blockier
kammern 81 und 83 bilden können.
Die Leitung 40 setzt sich in einer Rückströmleitung 42 fort, in
der ein Rückschlagventil 43 und eine Drossel 44 angeordnet sind.
Die Rückströmleitung 42 führt über den Trockner 9 zum Auslaß
ventil 14 und dient der Regeneration des Trockners 9.
Die Steuereinheiten 4, 5, 6, 7, 8 sind identisch oder ähnlich
ausgebildet und bilden insgesamt das elektropneumatisch ausge
bildete Mehrkreisschutzventil 45. Die Steuereinheiten 4, 5, 6
und 7 sind identisch ausgebildet und mögen den Kreisen I, II,
III und IV zugeordnet sein. Der Einfachheit halber ist hier nur
die Steuereinheit 4 mit ihren Einzelheiten beschrieben. Die
Steuereinheit 4 weist ein Rückschlagventil 46 auf, welches einen
Ventilkörper 47 besitzt, der auf einer einstellbaren Feder 48
abgestützt ist und mit einem Gehäuserand 49 zusammenarbeitet.
In jedem der Kreise I, II, III und IV ist dem jeweiligen Rück
schlagventil 46 ein Begrenzerkolben 85 zugeordnet, der zwischen
einen Kolben 51 einer Betätigungseinheit 50 und den Ventilkörper
47 des Rückschlagventils 46 eingeschaltet ist. Der Begrenzer
kolben weist einen stangenartigen Fortsatz 52 auf und ist auf
einer Begrenzungsfeder 86 abgestützt. Diese Begrenzungseinheit
wird im Zusammenhang mit Fig. 2 im einzelnen beschrieben.
Dem Rückschlagventil 46 ist die Betätigungseinheit 50 zuge
ordnet, die den Kolben 51 aufweist. Der stangenartige Fortsatz
52 des Druckbegrenzerkolbens 85 dient u. a. zur Betätigung des
Rückschlagventils 46. Zu der Steuereinheit 4 gehört weiterhin
noch ein Magnetventil 53 mit einem Ventilmagnet 54, einem
Einlaßsitz 55 und einem Auslaßsitz 56, der ebenso wie der
Federraum 37 des mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 an die
Entlüftungsleitung 30 angeschlossen ist. Am Einlaßsitz 55 steht
Druck über die Leitung 29 an. Vom Magnetventil 53 führt eine
Leitung 57 zu der Wirkfläche 58 des Kolbens 51 der Betätigungs
einheit 50. Zu der Steuereinheit 4 gehört schließlich noch ein
Drucksensor 59, der über eine Leitung 60 den Druck nach dem
Rückschlagventil 46 und damit in dem Behälter 61 des Kreises I
mißt bzw. überwacht. Der Drucksensor 59 ist Bestandteil einer
elektronischen Steuer- und Überwachungseinrichtung 62, die
schematisch als integrierter Bestandteil der Druckluftaufberei
tungseinrichtung angedeutet ist.
Die Steuereinheiten 5, 6, 7 des Mehrkreisschutzventils 45 sind
identisch ausgebildet, angeordnet und angeschlossen, so daß hier
auf die Beschreibung der Steuereinheit 4 verwiesen werden kann.
Lediglich die Steuereinheit 8 ist nicht elektrisch vorgesteuert.
Es ist hier ein Kreis V abgezweigt, dessen Aussteuerung rein
mechanisch-pneumatisch verwirklicht ist.
Die Steuer- und Überwachungseinrichtung 62 wird mit elektrischer
Spannung über die Leitung 63 versorgt.
Im Gehäuse 1 der Druckluftaufbereitungseinrichtung ist ein wei
teres Magnetventil 64 mit Ventilmagnet 65 vorgesehen. Das Mag
netventil 64 erfüllt eine Doppelfunktion und dient als
Blockierventil für den mechanisch-pneumatischen Druckregler 3
und darüberhinaus der Regeneration des Lufttrockners 9. Bei
Erregung des Ventilmagneten 65 wird dessen Einlaßventil geöffnet
und dessen Auslaßventil geschlossen, so daß Druckluft aus dem
Raum 22 über die Leitung 29 und die Rückströmleitung 66, ein
Rückschlagventil 67 und die Drossel 44 den Trockner 9 rückwärts
in der Regenerationsphase durchströmen kann. Dies ist jedenfalls
bei ordnungsgemäßer Spannungsversorgung der Anlage und dann der
Fall, wenn der elektropneumatische Druckregler 2 die Leerlauf
phase eingesteuert hat, also das Auslaßventil 14 offen ist. Wird
das Magnetventil 64 in den nicht-erregten Zustand überführt, so
wird die Regeneration beendet. Bei ordnungsgemäßer Spannungs
versorgung wird der Leerlauf/Lastlauf-Zyklus über das Magnet
ventil 20 des elektropneumatischen Druckreglers 2 gesteuert. Die
nicht-erregte Stellung des Ventilmagnets 26 (Fig. 1) ist dem
Lastlauf zugeordnet. Dabei blockiert das Magnetventil 64 in
erregtem Zustand den mechanisch-pneumatischen Druckregler 3. Die
erregte Stellung des Ventilmagnets 26 ist dem Leerlauf zugeord
net. Dabei steuert das Magnetventil 64 in der erregten Stellung
die Regeneration des Trockners 9, während in der nicht-erregten
Stellung keine Regeneration stattfindet. Eine gewollte Unter
brechung der Spannungsversorgung, etwa infolge Abziehen des
Zündschlüssels beim Abstellen des Fahrzeuges oder durch z. B.
periodische Unterbrechung der Spannungsversorgung der Druckluft
aufbereitungseinrichtung führt dazu, daß auch die beiden
Magnetventile 20 und 64 in den nicht-erregten Zustand überführt
werden. Damit schaltet der elektropneumatische Druckregler 2 auf
Lastlauf und die Blockierung des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers 3 wird aufgehoben, so daß dieser somit die Regelung
des Lastlauf/Leerlaufzyklusses übernimmt. Wird durch den
mechanisch-pneumatischen Druckregler 3 die Leerlaufphase
eingeschaltet, so wird gleichzeitig eine Regenerationsphase des
Trockners 9 ausgelöst, die nunmehr gemäß der Ausbildung des
mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 abläuft. Besonders
sinnvoll ist es, den mechanisch-pneumatischen Druckregler 3 mit
einer größeren Schaltspanne zwischen Abschaltdruck und
Einschaltdruck auszustatten als die des elektropneumatischen
Druckregler 2. So kann der elektropneumatische Druckregler 2
z. B. auf einen Abschaltdruck von 12 bar und einen Einschalt
druck von 11 bar ausgelegt bzw. damit betrieben werden, so daß
die Schaltspanne 12-11 = 1 bar beträgt. Wenn der mechanisch
pneumatische Druckregler 3 auf einen Abschaltdruck von z. B. 12
bar und einen Einschaltdruck von 10 bar ausgelegt ist, beträgt
dessen Schaltspanne 12-10 = 2 bar, ist also größer als die
Schaltspanne des elektropneumatischen Druckreglers 2; Beim
Arbeiten des mechanisch-pneumatischen Druckreglers 3 erfolgt
also eine vergleichsweise weitergehendere Regeneration. Dies ist
bedeutungvoll für die Probleme des Frostschutzes.
Durch die beschriebenen Möglichkeiten, eine Unterbrechung der
Spannungsversorgung herbeizuführen, bietet sich weiterhin die
Möglichkeit, bewußt, z. B. nach jeder x-ten Schaltung des elek
tropneumatischen Druckreglers 2, eine Spannungsunterbrechung
herbeizuführen, um den mechanisch-pneumatischen Druckregler 3 zu
bewegen und/oder einen Schaltvorgang am Ventilmagnet 26 des
elektropneumatischen Druckreglers 2 und am Ventilmagnet 65 des
Magnetventils 64 über den mechanisch-pneumatischen Druckregler
3 herbeizuführen, um seine Funktionstüchtigkeit und Funktions
bereitschaft zu überprüfen. Die Spannungsversorgung wird erst
dann wiederhergestellt, wenn der Abschaltdruck des mechanisch
pneumatischen Druckreglers 3 erreicht ist. Dies wird mit dem
Drucksensor 21 festgestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Einzelheit der Druckbegrenzung stellt
einen Ausschnitt aus Fig. 1 dar, und zwar beispielsweise in
Zuordnung zu dem Kreis I. Der Begrenzerkolben 85 mit seinem
stangenartigen Fortsatz 52 ist als Stufenkolben ausgebildet und
besitzt im Anschluß an eine Wirkkammer 68 eine Wirkfläche 69,
die über einen den stangenartigen Fortsatz 52 axial durchsetzen
den Kanal 70 mit der Seite des begrenzten Drucks, also bei
spielsweise dem Behälter 61, verbunden ist. Die Wirkkammer 68
wird über eine Dichtung 71 am Begrenzerkolben 85 und eine
Dichtung 72 im mittleren Bereich des stangenartigen Fortsatzes
52 begrenzt. Die Dichtung 72 arbeitet mit dem Gehäuse zusammen.
In seinem vorderen Endbereich weist der stangenartige Fortsatz
52 eine weitere Dichtung 73 auf. Die Durchmesser der Dichtungen
72 und 73 sind gleich groß gestaltet, so daß der unbegrenzte
Druck im Raum 22 keine resultierende Kraft auf den Begrenzungs
kolben 85 ausübt.
Der Ventilkörper 47 des Rückschlagventils 46 ist topfartig
ausgebildet und besitzt eine axial durchgehende Bohrung 74 mit
zwei Verengungen 75 und 76, die durch eine Erweiterung 77
voneinander getrennt sind. Die Bohrung 74 endet in einer
Durchbrechung 78 im Boden des Ventilkörpers 47. An dieser Stelle
ist ein Sitzring 79 aus elastischem Material eingelassen, der
mit einem Rand 80 am vorderen Ende des stangenartigen Fortsatzes
52 im Sinne eines Ventils zusammenarbeitet, so daß hier zwischen
den Teilen eine Schließlage bzw. eine Schließfunktion erreicht
wird. Eine zweite Schließlage wird zwischen der Dichtung 73 und
der Verengung 75 gebildet, wenn sich die Teile in der entspre
chenden Stellung befinden. Dazwischen befindet sich eine Durch
gangsstellung. Auf diese Art und Weise ist ein Durchlaß/Sperr
ventil 87 gebildet. Andererseits erfüllt der Ventilkörper 47 des
Rückschlagventils 46 seine normale Rückschlagfunktion. Zu diesem
Zweck arbeitet ein Rand 88 des Ventilkörpers 47 mit einem
gehäusefesten Sitz 89 zusammen.
Fig. 2 zeigt die für die Druckbegrenzung maßgebliche Einheit in
drucklosem Zustand. Die Feder 48 des Rückschlagventils 46 ist
auf die Druckbegrenzungsfeder 86 des Druckbegrenzungskolbens 85
so abgestimmt, daß die Teile die in Fig. 2 dargestellte Relativ
lage einnehmen. Beim Auffüllen der Behälter wird der Kompressor
11 in Tätigkeit gesetzt, und es strömt Druckluft in den Raum 22.
Das Rückschlagventil 46 wird einige Öffnungs- und Schließbewe
gungen durchführen, d. h. der Rand 88 hebt von dem Sitz 89 ab
und legt sich wiederum an diesen, wobei entsprechend der jewei
ligen Öffnungszeiten der Druck im Behälter 61 aufgebaut wird.
Das Durchlaß/Sperrventil 87 verbleibt dabei in seiner in Fig. 2
dargestellten Schließstellung.
Wie Fig. 3 zu erkennen gibt, wird beim Auffüllen entsprechend
der Dimensionierung der Begrenzungsfeder 86 durch den im
Behälter 61 ansteigenden Druck und die auf die Wirkfläche 69
ausgeübte ansteigende Kraft die Kraft der Begrenzungsfeder 86
erreicht, so daß sich der Druckbegrenzungskolben 85 nach oben
bewegt und das Durchlaß/Sperrventil 87 öffnet, indem der Rand 80
von dem Sitzring 79 freikommt. Der Ventilkörper 47 des Rück
schlagventils 46 verbleibt in Schließstellung. Es besteht eine
direkte Verbindung vom Kompressor 11 in den Behälter 61. In dem
Behälter 61 wird der gewünschte Mindestdruck sichergestellt.
Beim weiteren Füllen des Behälters 61 bewegt sich der Druckbe
grenzerkolben 85 weiter nach oben, wobei die Begrenzungsfeder 86
weiter zusammengedrückt wird.
Es wird schließlich die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht. Das
Durchlaß/Sperrventil 87 erreicht seine zweite Schließstellung,
die zwischen der Dichtung 73 und der Verengung 75 gebildet wird.
Die Füllung des Behälters 61 ist beendet und der begrenzte Druck
in dem Behälter 61 erreicht. Das Rückschlagventil 46 kann nicht
öffnen, weil der Druck im Raum 22, der beispielsweise 12 bar
beträgt, nicht weiter gesteigert werden kann, da der betreffende
wirksame Druckregler dann die Leerlaufphase einsteuert.
Gleichwohl ist es möglich, wie in Fig. 5 dargestellt, das Rück
schlagventil 46 gewollt zu öffnen, um unter Ausnutzung einer
kurzen Schwellzeit den Behälter 61 rasch zu befüllen oder eine
Nachbefüllung auszulösen. Zu diesem Zweck wird das Magnetventil
53 erregt, so daß dessen Ventilmagnet 54 seine andere Stellung
einnimmt, so daß der Kolben 51 beaufschlagt wird. Es gelangt
Druckluft aus dem Raum 22 über die Leitung 29 in eine Steuer
kammer 90, so daß, wie dargestellt, der Kolben 51 nach unten
fährt, die Begrenzungsfeder 86 zusammendrückt und der Druckbe
grenzungskolben 85 an einem Gehäuseanschlag 91 aufsetzt. Dabei
hat das freie Ende des stangenartigen Fortsatzes 52 in Verbin
dung mit dem Ventilkörper 47 des Rückschlagventils 46 seine
Schließstellung erreicht, und der Ventilkörper 47 wird unter
Öffnen des Rückschlagventils 46 mitgenommen, so daß der Rand 88
von dem Sitz 89 freikommt. Die Befüllung erfolgt solange, bis
das Magnetventil 53 umgesteuert wird.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der zur Druckbegrenzung
dienenden Einheit, die auch anstelle der Ausführungsform der
Fig. 2 bis 5 benutzt werden kann. Der Druckbegrenzungskolben 85
ist hier in dem Kolben 51 gelagert, der seinerseits einen Teil
des Druckbegrenzungskolbens 85 umfaßt. Das zwischen dem stangen
artigen Fortsatz 52 und dem Ventilkörper 47 des Rückschlag
ventils 46 gebildete Durchlaß/Sperrventil 87 ist hier konstruk
tiv etwas anders ausgeführt, nämlich nach Ventilbauart. Zu
diesem Zweck trägt der Ventilkörper 47 des Rückschlagventils 46
zwei Ventilsitze 92 und 93, während das freie Ende des Stangen
artigen Fortsatzes 52 des Druckbegrenzerkolbens 85 in Form einer
Ventilplatte 94 ausgebildet ist. Die Funktion dieser Einheit zur
Druckbegrenzung ist analog.
In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform der Druckluftaufberei
tungseinrichtung dargestellt, die im Gegensatz zu der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 rein mechanisch-pneumatisch ausgebildet
ist. Demzufolge fehlt hier der elektropneumatische Druckregler
2, und es ist lediglich der mechanisch-pneumatische Druckregler
3 vorgesehen. Auch die Magnetventile 20, 53 usw. sind wegge
lassen, ebenso die Steuer- und Überwachungseinrichtung 62. Es
fehlen auch die Kolben 51, so daß der jeweilige Druckbegren
zungskolben 85 allein dem Ventilkörper 47 des Rückschlagventils
46 zugeordnet ist und sich die Begrenzungsfeder 86 gehäuseseitig
abstützt.
Die Ausbildung der der Druckbegrenzung dienenden Einheit, die in
den Kreisen I, II, III und IV gemäß Fig. 7 jeweils eingesetzt
wird, ist in vergrößernder Darstellung nochmals in Fig. 8
wiedergegeben. Die Funktion dieser Ausführungsform ist für den
Fachmann überschaubar und bedarf daher keiner Beschreibung.
Fig. 9 zeigt noch einmal ein allgemeines Schaltbild der Einheit,
wie sie zur Druckbegrenzung eingesetzt wird. Dem Rückschlag
ventil 46 ist das Durchlaß/Sperrventil 87 parallelgeschaltet,
welches den Druckbegrenzungskolben 85 aufweist, der auch vom
begrenzten Druck beaufschlagt wird.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der zur Druckbegren
zung dienenden Einheit, die auch anstelle der Ausführungsform
der Fig. 2 bis 5 benutzt werden kann. Der Druckbegrenzungskolben
85 ist wie bei der Ausführungsform der Fig. 6 in dem Kolben 51
gelagert, der seinerseits einen Teil des Druckbegrenzungskolbens
85 umfaßt. Das zwischen dem stangenartigen Fortsatz 52 und dem
Ventilkörper 47 des Rückschlagventils 46 gebildete Durchlaß/-Sperrventil
87 ist hier nach Ventilbauart ausgebildet. Zu diesem
Zweck trägt der Ventilkörper 47 des Rückschlagventils 46 zwei
Ventilsitze 92 und 93, während das freie Ende des stangenartigen
Fortsatzes 52 des Druckbegrenzerkolbens 85 in Form einer Ventil
platte 94 ausgebildet ist. Die Wirkfläche 69 ist im Vergleich zu
der Ausführungsform der Fig. 6 auf der anderen Seite des Druck
begrenzerkolbens 85 vorgesehen und der Kanal 70 erstreckt sich
durch den Fortsatz 52 hindurch. Die Funktion dieser Einheit zur
Druckbegrenzung ist überschaubar.
Claims (10)
1. Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungs
anlagen von Kraftfahrzeugen, die eine Baueinheit aus mindestens
einem Druckregler (2, 3) zum abwechselnden Öffnen und Schließen
eines Auslaßventils (14), einem integrierten Mehrkreisschutz
ventil (45) und einem Lufttrockner (9) bildet, mit einem einen
Eingangsanschluß (10) und einen Auslaß aufweisenden gemeinsamen
Gehäuse (1), in dem ein Durchtrittsraum (13) für die heran
geführte Druckluft vorgesehen ist, der über das gesteuerte, als
Sicherheitsventil ausgebildete Auslaßventil (14) in dessen
Offenstellung mit der Atmosphäre verbunden ist, mit einem dem
Durchtrittsraum (13) nachgeschalteten Rückschlagventil (15) und
vorzugsweise mit mehreren den einzelnen Kreisen (I, II, III,
etc.) zugeordneten Steuereinheiten (4, 5, 6, etc.), die je ein
entgegen der Strömungsrichtung schließendes Rückschlagventil
(46) und eine Betätigungseinheit (50) zum gesteuerten Öffnen des
Rückschlagventils (46) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
vor jedem Rückschlagventil (46) des Mehrkreisschutzventils (45),
vorzugsweise zwischen der Betätigungseinheit (50) und dem
Rückschlagventil (46), ein Druckbegrenzerkolben (85) vorgesehen
ist, der mit dem Ventilkörper (47) des Rückschlagventils (46)
ein Durchlaß/Sperrventil (87) bildet, auf einer Begrenzungsfeder
(86) abgestützt ist und eine vom Behälterdruck beaufschlagte,
der Begrenzungsfeder (86) entgegengerichtete Wirkfläche (69)
aufweist.
2. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (47) des Rückschlagventils
(46) eine Durchbrechung (78) und der Druckbegrenzerkolben (85)
einen stangenartigen Fortsatz (52) aufweist, der mit der Durch
brechung (78) des Ventilkörpers (47) des Rückschlagventils (46)
das Durchlaß/Sperrventil (87) bildet.
3. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Begrenzungsfeder (86) entgegen
gerichtete Wirkfläche (69) des Druckbegrenzerkolbens (85) über
einen sich axial in dem stangenartigen Fortsatz (52) erstrecken
den Kanal (70) an den begrenzten Druck angeschlossen ist.
4. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (47) des Rückschlag
ventils (46) topfartig ausgebildet ist, mit seinem Rand (88) mit
einem gehäusefesten Sitz (89) zusammenarbeitet und eine an die
Durchbrechung (78) angeschlossene axiale Bohrung (74) aufweist,
die zwei durch eine Erweiterung (77) unterbrochene Verengungen
(75, 76) hat, die mit dem stangenartigen Fortsatz (52) des
Druckbegrenzerkolbens (85) in Schließlage kommen.
5. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verengungen (75, 76) in der Bohrung (74)
des Ventilkörpers (47) des Rückschlagventils (46) als Ventil
sitze (92, 93) ausgebildet sind, und daß das freie Ende des
stangenartigen Fortsatzes (52) des Druckbegrenzerkolbens (85)
eine damit zusammenwirkende Ventilplatte (94) aufweist.
6. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (50)
einen Kolben (51) und ein diesen steuerndes Magnetventil (53)
aufweist, und daß der Druckbegrenzerkolben (85) mit seiner
Begrenzungsfeder (86) auf dem Kolben (51) der Betätigungseinheit
(50) abgestützt ist.
7. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der stangenartige Fortsatz (52) des
Druckbegrenzerkolbens (85) an seinem dem Ventilkörper (47) des
Rückschlagventils (46) zugekehrten Endbereich eine mit einer der
Verengungen (75) zusammenwirkende Dichtung (73) aufweist.
8. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß der stangenartige Fortsatz (52) des
Druckbegrenzerkolbens (85) in seinem Mittelbereich eine weitere,
die Wirkkammer (68) der Wirkfläche (69) begrenzende Dichtung
(72) aufweist.
9. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dichtungen (72, 73) des stangen
artigen Fortsatzes (52) des Druckbegrenzerkolbens (85) gleichen
Durchmesser aufweisen.
10. Druckluftaufbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einem elek
tropneumatischen Druckregler (2) ein mechanisch-pneumatischer
Druckregler (3) integriert ist, dessen Abschaltdruck deutlich
höher als der Abschaltdruck des elektropneumatischen Druck
reglers (2) eingestellt ist, daß der mechanisch-pneumatische
Druckregler (3) zugleich als Schaltventil für die Einschaltung
einer Regenerationsphase für den Lufttrockner (9) nach Erreichen
seines Abschaltdruckes ausgebildet ist, und daß das als Sicher
heitsventil ausgebildete Auslaßventil (14) auf einen höheren
Öffnungsdruck als der Abschaltdruck des mechanisch-pneumatischen
Druckreglers (3) eingestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110814 DE19710814C1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997110814 DE19710814C1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
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DE19710814C1 true DE19710814C1 (de) | 1998-07-09 |
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ID=7823499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997110814 Expired - Lifetime DE19710814C1 (de) | 1997-03-15 | 1997-03-15 | Druckluftaufbereitungseinrichtung für Druckluftbeschaffungsanlagen auf Kraftfahrzeugen |
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