DE19709705A1 - Wanddurchführung mit topfförmiger Dichtungseinheit - Google Patents
Wanddurchführung mit topfförmiger DichtungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei der Erstellung und/oder Renovierung von Gebäuden besteht häufig die
Notwendigkeit, Versorgungsleitungen für Wasser, Gas, Strom usw. durch die
Wände der Gebäude hindurchführen zu müssen. Dabei erfordert insbesondere die
Durchführung durch Gebäudeaußenwände spezielle Dichtungsmaßnahmen, mit
denen ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk und das Gebäudeinnere
verhindert werden sollen. Außerdem sollen die Leitungen in der Wanddurchführung
auch gegenüber kleinen Axialkräften sicher gehalten werden. Der axialen Sicherung
gegenüber großen Axialkräften kommt darüber hinaus bei Gasleitungen eine
besondere Bedeutung zu. Die Gasleitung soll in diesem Fall in der Weise in der
Wanddurchbrechung axial festgelegt sein, daß bei einem versehentlichen
Herausreißen der Gasleitung durch einen Bagger während zum Beispiel außerhalb
des Gebäudes ausgeführten Erdarbeiten, die Gasleitung nicht im Gebäudeinneren
bricht und so das Gas dort nicht mit den dann möglicherweise auftretenden
negativen Folgen ausströmen kann.
Um die vorstehend erläuterten Anforderungen erfüllen zu können, werden hierzu
sogenannte Wanddurchführungen verwendet, die in die für die Durchführung der
Leitung(en) vorgesehene Wanddurchbrechung einsetzbar sind. Hierbei werden
grundsätzlich zwei Arten unterschieden. Zum einen diejenigen Wanddurch
führungen, bei denen ein Dichtungspaket direkt in die Wanddurchbrechung
eingesetzt wird, das sowohl gegenüber der Wanddurchbrechung als auch gegen
über der Leitung abdichtet und die Leitung gegenüber kleinen Axialkräften fixiert.
Zum anderen sind Durchführungen bekannt, die ein sogenanntes Futterrohr
umfassen, welches zur Auskleidung der Wanddurchbrechung verwendet wird. Im
Inneren des Futterrohres ist dann wieder ein Dichtungspaket vorgesehen, welches
eine Abdichtung an der Innenwand des Futterrohres als auch an der durchgeführten
Leitung bewirkt und diese ebenfalls gegenüber kleinen Axialkräften fixiert.
Aus dem deutschen Patent 38 28 693 geht eine Durchführung der eingangs
genannten Art hervor, bei der ein in die Wanddurchbrechung direkt eingesetztes
Dichtungspaket verwendet wird. Dieses Dichtungspaket besteht aus einem elasti
schen Dichtring, welcher in die Wanddurchbrechung einsetzbar ist und dort durch
eine Spanneinrichtung axial verpreßt werden kann. Die Spanneinrichtung ist durch
zwei Flanschplatten gebildet, die jeweils einen dem Innendurchmesser der Wand
durchbrechung entsprechenden Außendurchmesser aufweisen und die den Dicht
ring sandwichartig zwischen sich aufnehmen. An der einen Flanschplatte sind
Gewindebolzen fest angebracht, die den Dichtring sowie die andere Flanschplatte
durchsetzen. An den über die andere Flanschplatte frei überstehenden Enden der
Gewindebolzen können Muttern aufgesetzt werden. Beim Festziehen der Muttern
wird der Dichtring axial so verpreßt, daß er sich radial sowohl nach innen als auch
nach außen ausdehnt. Hierdurch wird zum einen die durchgeführte Leitung in der
Durchführung und zum anderen die Durchführung selbst in der Wanddurchbrechung
gegenüber kleinen Axialkräften gesichert sowie abgedichtet.
Diese bekannte Durchführung besitzt nur eine sehr geringe axiale Länge, so daß bei
üblichen Außenwandstärken zwei derartige Durchführungen verwendet werden
müssen, damit die durchgeführten Leitungen nicht an der Innenfläche der
Wanddurchbrechung aufsitzen. Dies bedeutet aber, daß zweimal der gleiche
Montagevorgang mit einer entsprechenden Anzahl an festzudrehenden Muttern
ausgeführt werden muß. Weiterhin kann die bekannte Durchführung nicht vorab in
die Wanddurchbrechung eingesetzt und die Leitungen erst später durchgeführt
werden, da bei nicht verspanntem Dichtring die Durchführung gegenüber der
Innenfläche der Wanddurchbrechung axial nicht fixiert ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 12 624 geht eine weitere bekannte
Wanddurchführung hervor, die einen ähnlichen Aufbau aufweist, wie die aus dem
deutschen Patent 38 28 693 bekannte Wanddurchführung. Im Unterschied zu
dieser besitzt eine der Flanschplatten einen gegenüber dem Innendurchmesser der
Wanddurchbrechung größeren Außendurchmesser. Diese Flanschplatte liegt gegen
eine Wandseite an, so daß bei der Montage die Wanddurchführung immer einen
vorbestimmte axiale Stellung in der Wanddurchbrechung einnimmt. Im übrigen
besitzt aber auch diese bekannte Wanddurchführung eine nur geringe axiale Länge,
so daß die gleichen Nachteile hinsichtlich des Montageaufwands vorliegen, wie bei
der aus dem deutschen Patent 38 28 693 bekannten Durchführung.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 75 755 geht eine weitere Wanddurch
führung hervor, bei der ein Futterrohr zur Auskleidung der Wanddurchbrechung
verwendet wird. Das Futterrohr ist gegenüber der Innenfläche der Wanddurch
brechung abgedichtet. Im Inneren des Futterrohres ist jeweils an den stirnseitigen
Enden des Futterrohres ein Dichtungspaket vorgesehen, welches ebenfalls mittels
einer Spanneinrichtung axial so verpreßt wird, daß es sich radial nach innen und
außen weitet, wodurch eine Abdichtung und axiale Fixierung für kleine Axialkräfte
sowohl gegenüber der Innenfläche des Futterrohres als auch gegenüber der Leitung
erfolgt. Die Spanneinrichtungen der beiden an den stirnseitigen Enden vor
gesehenen Dichtungspaketen müssen hierbei unabhängig voneinander betätigt
werden, was ebenfalls zu einem erhöhten Montageaufwand führt.
Den drei vorstehend diskutierten, bekannten Durchführungen ist gemeinsam, daß
sie keine Sicherung dafür vorsehen, daß eine durchgeführte Leitung bei über
mäßigen axialen Zug nicht im Inneren des Gebäudes abreißt. Eine derartige
Sicherung geht aus der europäischen Patentanmeldung 0 566 973 der gleichen
Anmelderin hervor, bei der ein Rohrstück mit einer gegenüber dem Innendurch
messer der Wanddurchbrechung größeren Außendurchmesser aufweisenden und
beispielsweise an einer Gebäudeinnenseite anlegbaren Flanschplatte der Wand
durchführung fest verschweißt ist. An das Rohrstück sind zum Beispiel Gasrohre
anschließbar. Durch die Verschweißung des Rohrstücks mit der Flanschplatte wird
auf einfache und wirkungsvolle Weise erreicht, daß bei einem übermäßigen axialen
Zug ein Gasrohr nicht an der Gebäudeinnenseite sondern an der Gebäudeaußenseite
abreißt, da das Gasrohr in der Wanddurchbrechung bzw. außerhalb des Gebäudes
bricht, bevor sich die Schweißverbindung zwischen Rohrstücke und Flanschplatte
bzw. die Flanschplatte von der Wand löst.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wanddurchführung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei guter Abdichtung eine einfache Montage
ermöglicht. Bei Verwendung der Wanddurchführung für Gasrohre soll weiterhin
sichergestellt werden können, daß ein Abreißen des Gasrohres bei übermäßigem
axialen Zug zur Gebäudeinnenseite vermieden werden kann.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
wiedergegeben.
Durch die im Bereich des einen stirnseitigen Endes der Wanddurchbrechung anor
denbare, die Dichtmittel haltende Ankereinheit und die im Bereich des anderen stirn
seitigen Endes anordenbare Gegenspanneinheit, die über gemeinsame Spannmittel
miteinander verspannbar sind, besteht die Möglichkeit, daß bei zwei Stützeinrich
tungen für die wenigstens eine durchzuführende Leitung - Ankereinheit und
Gegenspanneinheit - der Arbeitsvorgang des Verspannens zum Abdichten und
axialen Festlegen der Durchführung in der Wanddurchbrechung lediglich von einer
Seite, vorzugsweise von der Gebäudeinnenseite aus erfolgen muß. Hierdurch wird
bei guter Abdichtung im erheblichen Maße Montageaufwand eingespart.
Um eine Anpassung an die unterschiedlichen Dichtungsanforderungen im Bereich
der Innenfläche der Wanddurchbrechung und im Bereich der wenigstens einen
durchzuführenden Leitung zu ermöglichen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
daß die Dichtmittel wenigstens eine die mindestens eine durchzuführende Leitung
abdichtende, erste Dichtung sowie wenigstens eine getrennt von dieser vor
gesehene, die Innenfläche der Wanddurchbrechung abdichtende, zweite Dichtung
aufweist, die über die der Ankereinheit und der Gegenspanneinheit gemeinsamen
Spannmittel verspannbar sind.
Die Ankereinheit kann ganz unterschiedlich aufgebaut sein. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Ankereinheit einen in die Wanddurchbrechung
einsetzbaren und dort axial festlegbaren Dichttopf mit mindestens einer Leitungs
durchbrechung zur Aufnahme der wenigstens einen die durchzuführende Leitung
abdichtende, erste Dichtung und ein Andrückelement mit ebenfalls mindestens einer
Leitungsdurchbrechung aufweist, welches die erste Dichtung beim Verspannen der
Spanneinrichtung gegen den Boden des Dichttopfs drückt.
Weist der Dichttopf an seinem Topfrand einen die Wanddurchbrechung über
greifenden Flansch auf, so besitzt die Durchführung bei der Montage einen axialen
Fixpunkt, mittels dem der Dichttopf zumindest in Richtung der Gegenspanneinheit
axial festlegbar ist. Hierdurch wird die Montage auch in der Weise erleichtert, daß
die Wanddurchführung beispielsweise von der Gebäudeaußenseite aus lediglich in
die Wanddurchbrechung bis zur Anlage des Flansches an der Wandaußenseite
eingeschoben werden muß. Irgendwelche Justierarbeiten zur axialen Ausrichtung
sind dann nicht mehr notwendig, wie dies beispielsweise noch bei der aus dem
deutschen Patent 38 28 693 bekannten Wanddurchführung der Fall ist.
Um die gegenüber der Innenfläche der Wanddurchbrechung abdichtende, zweite
Dichtung bei der Montage auf einfache Weise zu halten, kann weiterhin vorgesehen
sein, daß der Flansch an seiner zur Wand weisenden Seite eine vorzugsweise
ringförmige Ausnehmung zur Aufnahme der zweiten Dichtung aufweist.
Für eine sichere Abdichtung der Innenfläche der Wanddurchbrechung hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, wenn die zweite Dichtung an der Außenumfangsfläche
des Dichttopfes anordenbar ist. Dies kann unabhängig von der Anordnung einer
zweiten Dichtung zwischen dem Flansch des Dichttopfes und der Wandfläche oder
in Kombination hiermit erfolgen. In diesem Fall hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die zweite Dichtung durch einen im Querschnitt betrachtet L-förmig
ausgebildeten Dichtring gebildet ist. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß die zweite
Dichtung durch eine bei der Montage in den Spalt zwischen Innenfläche der Wand
durchbrechung und Ankereinheit und/oder in die Ausnehmung des Flansches
beispielsweise durch Spritzen einbringbare, dauerelastische Dichtmasse gebildet ist.
Die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Wanddurch
führung ermöglichen weiterhin, daß die Durchführung bereits im Vorfeld der
Montage der wenigstens einen durchzuführenden Leitung in die Wanddurch
brechung einsetzbar ist. Bei der Montage der Leitung wird diese lediglich,
beispielsweise von der Gebäudeaußenseite aus, durch die Wanddurchbrechung und
der Wanddurchführung hindurchgeführt und anschließend die Wanddurchführung
nur von der Gebäudeinnenseite aus verspannt. Das Durchführen der Leitung ist
dann ohne weiteres möglich, da die die hindurchzuführende Leitung abdichtende,
erste Dichtung noch nicht verspannt und damit nach radial innen erweitert ist.
Gleichwohl ist die Wanddurchführung, insbesondere durch den Flansch des
Dichttopfes der Ankereinheit in ihrer axialen Position bei der Montage der Leitung
fixiert.
Die Gegenspanneinheit kann ebenfalls ganz unterschiedlich aufgebaut sein. So
besteht zum einen die Möglichkeit, daß die Gegenspanneinheit durch eine die
Wanddurchbrechung übergreifende Gegenspannplatte mit wenigstens einer
Leitungsdurchbrechung gebildet ist, an deren Außenseite die Spannmittel
zugänglich sind.
Ebenso kann die Gegenspanneinheit durch einen Topf mit einem die Wanddurch
brechung übergreifenden Flansch gebildet sein, der in das der Ankereinheit ge
genüberliegende stirnseitige Ende der Wanddurchbrechung einsetzbar ist. Weist der
Topf dabei im wesentlichen die gleichen geometrischen Abmessungen auf wie der
Dichttopf der Ankereinheit, so kann der Dichttopf der Ankereinheit auch für die
Gegenspanneinheit verwendet werden. Bei Verwendung eines Topfes für die
Gegenspanneinheit hat es sich für eine einfache Ausführung der Montagearbeiten
als zweckmäßig erwiesen, wenn die Spannmittel über den Topf überstehen oder
zumindest bis in die Höhe des Flansches des Topfes reichen.
Um bei der Montage die Lage der Gegenspanneinheit gegenüber vorgegebenen
Ausrichtungen genau justieren zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Gegenspanneinheit mit einer von außen zugänglichen Meß- und/oder
Justierfläche ausgebildet ist. Die Meß- und/oder Justierfläche kann dabei durch eine
Abflachung gebildet sein, insbesondere dann, wenn die Gegenspanneinheit eine
kreiszylindrische Form besitzt.
Wie bereits vorstehend dargelegt wurde, ist es bei Durchführung einer Gasleitung
in das Innere eines Gebäude bedeutsam, sicherzustellen, daß bei einem über
mäßigen axialen Zug die Gasleitung nicht im Inneren des Gebäudes bricht. Bei der
erfindungsgemäßen Wanddurchführung ist hierzu ein Rohrstück vorgesehen, an
dessen beiden stirnseitigen Enden entsprechende Rohrleitungen anschließbar sind,
das die Gegenspanneinheit durchsetzt und mit dieser fest, vorzugsweise durch
Schweißen verbunden ist.
Häufig ist es erforderlich, daß eine durchgeführte Leitung, insbesondere eine
Gasleitung im Gebäudeinneren einen bestimmten Winkel nach dem Austritt aus der
Wanddurchführung einnimmt. Um im diesen Fall eine einfache Montage der mit
dem Rohrstück versehenen Gegenspanneinheit zu ermöglichen, kann weiterhin
vorgesehen sein, daß das Rohrstück gegenüber der Meß- und/oder Justierfläche
eine definierte Lage einnimmt.
Um die Montage weiter zu vereinfachen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Gegenspanneinheit an der Wand vorzugsweise durch Schrauben festleg
bar ist. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Wanddurchführung so
gegenüber auf sie einwirkende Drehmomente gesichert werden.
Die Spannmittel können ebenfalls ganz unterschiedlich ausgestaltet sein. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Spannmittel durch wenigstens einen,
vorzugsweise vier Gewindebolzen gebildet sind, mittels dem bzw. den die Ankerein
heit und die Gegenspanneinheit gegeneinander verspannbar sind. Hierbei kann der
wenigstens eine Gewindebolzen mit dem Andrückelement verbunden sein, den
Dichttopf durchsetzen und über die Gegenspanneinheit zum Verspannen mit
vorzugsweise einer Mutter überstehen. Die Verbindung zwischen Andrückelement
und Gewindebolzen kann unlösbar, beispielsweise durch Verschweißen, oder lösbar
erfolgen. Letzteres kann beispielsweise durch Ausbilden des Gewindebolzens an
seinem freien Ende mit einem Flansch, der an der von der Gegenspanneinheit
wegweisenden Seite des Andrückelements an der das Andrückelement durch
setzenden Durchbrechung für den Gewindebolzen anliegt. Da die Länge des oder
der Gewindebolzen den verschiedenen axialen Längen unterschiedlicher Wand
durchbrechungen angepaßt werden muß, wird bei einer lösbaren Verbindung
zwischen Andrückelement und Gewindebolzen ermöglicht, daß ein Baukastensy
stem in der Form aufbaubar ist, daß Anker- und Gegenspanneinheit für vor
gegebene Innendurchmesser von Wanddurchbrechungen unverändert verwendet
werden, aber für die unterschiedlich langen Durchbrechungen der Wanddurch
brechungen mit diesem Innendurchmesser nur unterschiedlich lange Gewindebolzen
zum Einsatz kommen.
Die Spannmittel können je nach axialer Länge der Wanddurchbrechung eine
beträchtliche Länge erreichen. Es kann dann schwierig sein, die Spannmittel in die
für sie vorgesehenen Durchbrechungen der Gegenspanneinheit einzufädeln. Um dies
zu erleichtern, wird weiterhin vorgeschlagen, daß zwischen der Ankereinheit und
der Gegenspanneinheit eine Führungseinheit zum Führen und Ausrichten der Spann
mittel vorgesehen ist. Die Führungseinheit stellt darüber hinaus bei mehreren
Spannmitteln die relative Lage dieser zueinander sicher und verhindert, daß die
Ankereinheit zusammen mit dem oder den Spannmitteln kippt und dadurch die
Montage erschwert. Die Führungseinheit kann durch einen vorzugsweise dem
Innendurchmesser der Wanddurchbrechung angepaßten Ring gebildet sein, der
entsprechend der Anzahl der Spannmittel Führungsdurchbrechungen für die Spann
mittel aufweist. Das Einfädeln der Spannmittel in die Durchbrechungen der Gegen
spanneinheit wird dann erleichtert, wenn die Führungseinheit dicht bei der
Gegenspanneinheit in der Wanddurchbrechung angeordnet wird.
Um die Montage der Wanddurchführung zu erleichtern, insbesondere um die
Position der Gegenspanneinheit in der Wanddurchbrechung leicht justieren zu
können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Gegenspanneinheit mit einer
Zentriereinrichtung bzw. Montagehilfe versehen ist. Die Zentriereinrichtung selbst
kann durch die unterschiedlichsten Ausgestaltungen gebildet sein. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Zentriereinrichtung durch zwei Stifte gebildet ist, die
von der zu der Ankereinheit weisenden Seite der Gegenspanneinheit im wesentli
chen senkrecht von dieser hervorstehen.
Es ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäße Wanddurchführung auch mit
einem Futterrohr verwendbar ist. In diesem Fall tritt anstelle der Formulierung
"Innenfläche der Wanddurchbrechung" die Aussage "Innenfläche des Futterrohres".
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch eine Wand mit einer erfin
dungsgemäßen Wanddurchführung gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Wanddurchführung in
Richtung des Pfeils X in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Wanddurchführung in
Richtung des Pfeils Y in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Wanddurch
führung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 gezeigte Wanddurchführung in
Richtung des Pfeils Z in Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht auf eine Führungseinheit; und
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht sowie eine Draufsicht auf eine in
Fig. 1 gezeigte Gegenspanneinheit.
In Fig. 1 ist ein erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wanddurch
führung 10 in einer Durchbrechung D mit einer Durchbrechungsachse DA einer
vertikal ausgerichteten Wand W wiedergegeben. Die Wanddurchbrechung D weist
einen kreisförmigen Querschnitt auf. In Fig. 1 ist weiterhin eine Gebäudeaußen
seite bzw. eine Wandaußenseite mit A und eine Gebäudeinnenseite bzw. eine
Wandinnenseite mit I bezeichnet.
Die Wanddurchführung 10 umfaßt eine Ankereinheit 20 sowie eine Gegenspann
einheit 30, die jeweils an den stirnseitigen Enden der Wanddurchbrechung D
angeordnet sind und die zusammen mit nachstehend noch beschriebenen
Spannmitteln 28 eine Spanneinrichtung bilden. Die Ankereinheit 20 und die
Gegenspanneinheit 30 stützen die wenigstens eine durchzuführende Leitung an
zwei Stellen in der Wanddurchbrechung D ab.
Die in Fig. 1 am linken stirnseitigen Ende der Wanddurchbrechung D dargestellte
Ankereinheit 20 umfaßt einen Dichttopf 22, der einen Topfabschnitt 22a sowie
einen einen Flansch bildenden Randabschnitt 22b aufweist. Der kreisförmige Topf
abschnitt 22a besitzt einen Außendurchmesser, der kleiner als der Innendurch
messer der Wanddurchbrechung D ist. Der ebenfalls kreisförmige und gegenüber
dem Innendurchmesser der Wanddurchbrechung D größeren Außendurchmesser
aufweisende Randabschnitt 22b schließt sich in Richtung der Außenseite A der
Wand W an den Topfabschnitt 22a an und ist von diesem um einen Winkel um ca.
90° abgewinkelt, so daß er zumindest annährend planparallel zu der Außenseite A
der Wand W anliegt. Der Randabschnitt 22b ist an seiner zur Wand W weisenden
Seite mit einer im wesentlichen kreisringförmigen Ausnehmung 22ba versehen.
Nach der Montage der Ankereinheit 20 sitzt der Randabschnitt 22b daher nur mit
seinem äußersten Kreisrand an der Wand W auf, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Topfabschnitt 22a besitzt wenigstens eine Durchbrechung 22c, durch die ein
durch die Wand W durchzuführendes Rohr oder ggf. ein ebensolches Kabel
hindurchgesteckt werden kann. In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform ist der Topfabschnitt 22a mit zwei Durchbrechungen zum
Durchführen von Rohren sowie zwei Durchbrechungen zum Durchführen von
Kabeln versehen, die zueinander jeweils in einem Winkel von 90° in der Weise an
geordnet sind, daß die beiden Rohrdurchbrechungen in einer Vertikalebene liegen,
wogegen die beiden Kabeldurchbrechungen in einer Horizontalebene angeordnet
sind (vgl. Fig. 3).
Der Topfabschnitt 22a nimmt in seinem Inneren eine im wesentlichen kreisförmige
Dichtscheibe 24 aus einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise Gummi auf,
welche eine erste Dichtung zum Abdichten der wenigstens einen durchzuführenden
Leitung bildet und daher ebenfalls Durchbrechungen zur Durchführung von Kabeln
und/oder Rohren aufweist, die in Übereinstimmung mit den Durchbrechungen für
Kabel und/oder Rohre des Topfabschnitts 22a ausgebildet und auch angeordnet
sind. Weiterhin ist im Inneren des Topfabschnitts 22a eine im wesentlichen kreis
förmige Andrückplatte 26 angeordnet, die ebenfalls Durchbrechungen für Kabel
und/oder Rohre aufweist, deren Zahl und Anordnung mit denen des Topfab
schnittes 22a und der Dichtscheibe 24 übereinstimmen. Die Dichtscheibe 24 ist
zwischen dem Boden des Topfabschnitts 22a und der Andrückplatte 26 sandwich
artig aufgenommen ist. Durch axiales Ziehen der Andrückplatte 26 in Richtung des
Topfbodens des Dichttopfes 22 in einer nachstehend noch erläuterten Weise wird
die Dichtscheibe 24 zwischen der Andrückplatte 26 und dem Boden des Topf
abschnitts 22a verpreßt und in der Weise verformt, daß sie sich radial nach innen
und außen ausdehnt, so eine Abdichtung an der wenigstens einen durchzufüh
renden Leitung und an der Innenwand des Topfabschnitts 22a des Dichttopfes 22
erfolgt.
An der Andrückplatte 26 ist weiterhin ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier
durch Gewindebolzen gebildetes Spannmittel 28 angeordnet, das mit der
Andrückplatte 26 fest verbunden und sich zumindest annähernd parallel zur Durch
brechungsachse DA durch die Wanddurchbrechung D zu der Gegenspanneinheit 30
hindurcherstreckt. Die Befestigung der Gewindebolzen 28 an der Andrückplatte 26
kann einmal durch beispielsweise Anschweißen des stirnseitigen Enden der Gewin
debolzen 28 an der Andrückplatte 26 erfolgen oder aber durch entsprechende Mut
tern, die an der zur Außenseite weisenden Seite der Andrückplatte 26 so auf den
Gewindebolzen 28 aufgeschraubt werden, daß eine feste die Übertragung von
Zugkräften zumindest in Richtung der Gegenspanneinheit 30 ermöglichende Ver
bindung zwischen den Gewindebolzen 28 und der Andrückplatte 26 entsteht.
Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, ist, wie dies auch bereits vorstehend
erwähnt worden ist, der Außendurchmesser des Topfabschnitts 22a kleiner als der
Innendurchmesser der Wanddurchbrechung D. In den Zwischenraum zwischen der
Innenfläche der Wanddurchbrechung D und der Außenumfangswand des
Topfabschnitts 22a ist weiterhin noch ein ringförmiges im Querschnitt der Fig.
1 betrachtet, L-förmiges Dichtelement 29 eingesetzt, welches eine zweite Dichtung
zum Abdichten zwischen der Innenfläche der Wanddurchbrechung D bzw. eines
ggf. vorhandenen Futterrohres und der Ankereinheit 20 bildet. Das Dichtelement
29 weist einen Mantelabschnitt 29a und einen Randabschnitt 29b auf. Der Mantel
abschnitt 29a ist in die Wanddurchbrechung D eingesetzt, wogegen der Randab
schnitt 29b in der ringförmigen Ausnehmung 22ba des Randabschnitts 22b
angeordnet ist. Wie der Randabschnitt 22b des Dichttopfes 22 liegt der Rund
abschnitt 29b der zweiten Dichtung 29 zumindest annähernd planparallel zur
Außenseite A der Wand W an dieser an. Hierdurch wird eine zuverlässige Ab
dichtung der Wanddurchbrechung D nach außen erreicht. Das Dichtelement 29
kann auch durch eine in den vorstehend beschriebenen Raum eingebrachte,
dauerelastische Dichtmasse gebildet sein.
Wie weiterhin aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Gegenspanneinheit 30 durch eine
Gegenspannplatte 32 gebildet, die entsprechend den Durchbrechungen der
Ankereinheit 20 ebenfalls mit Durchbrechungen für Kabel und/oder Rohre versehen
ist. Die Gegenspannplatte 32 liegt plan parallel an der Innenseite I der Wand W an.
Der oder die Gewindebolzen 28 sind durch die Gegenspannplatte 32 hindurch
geführt und dort mittels Muttern 34 mit Unterlegscheiben festgelegt. Da die
Gewindebolzen 28 mit der Andrückplatte 26 der Ankereinheit 20 fest verbunden
sind, erfolgt durch Festziehen der Muttern 34 ein Verspannen der Ankereinheit 20
und der Gegenspanneinheit 30 an der Außen- und Innenseite A, I der Wand W,
wobei gleichzeitig die Dichtscheibe 24 zwischen der Andrückplatte 26 und dem
Boden des Dichttopfes 22 der Ankereinheit 20 verspannt wird, so daß sich diese
in der vorstehend beschriebenen Weise radial nach innen und außen ausdehnt.
Hierdurch wird zum einen die Wanddurchführung 10 insgesamt sicher und dicht in
der Wanddurchbrechung D gehalten und zum anderen die Durchbrechung in der
Ankereinheit 20 für die wenigstens eine durchzuführende Leitung sicher abgedich
tet.
Zur Erleichterung der Montage der Gegenspannplatte 32 mit den Gewindebolzen
28 ist weiterhin eine Führung 40 vorgesehen, die im Inneren der Wanddurch
brechung D angeordnet ist. Die Führung 40 ist im wesentlichen durch einen Ring
42 gebildet, dessen Außendurchmesser annähernd gleich dem Innendurchmesser
der Wanddurchbrechung D ist und dessen Innendurchmesser größer als der von den
durchgeführten Rohren und/oder Kabeln beanspruchte Raum ist. Der Ring 42 ist mit
mehreren Durchbrechungen 44 für die Gewindebolzen 28 versehen (vgl. Fig. 6).
Die Führung 40 kann an ihrem Außenumfang auch mit mehreren Vorsprüngen 46
versehen sein, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Wanddurch
brechung D entspricht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Führung 40 in der Nähe der Gegenspanneinheit
30 in der Wanddurchbrechung D eingesetzt, so daß die langen Gewindebolzen 28
in der Nähe der Gegenspannplatte 32 eine fixierte Lage einnehmen. Hierdurch kann
die Gegenspannplatte 32 ohne Schwierigkeiten auf die Gewindebolzen 28
aufgeschoben werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, besitzt die Gegenspannplatte 32 an ihrer, bezogen auf
Fig. 2, oberen Seite eine Justier- und/oder Meßfläche bildende Abkantung bzw.
Abflachung 32a, an der ein Justierwerkzeug, wie beispielsweise eine Wasser
waage, angelegt werden kann. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß die
Gegenspannplatte 32 in einer vorbestimmten Lage, beispielsweise mit vollständig
horizontal ausgerichteter Abflachung 32a angeordnet wird. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Wanddurchführung 10 zum Durchführen von Gasrohren
dient, die an der Gebäudeinnenseite beispielsweise mit einem um 90° vertikal nach
oben abgeknickten Rohr aus der Wanddurchführung 10 heraustreten, wie dies in
Fig. 2 für das obere Rohr gezeigt ist. Dieser vertikal nach oben heraustretende
Rohrabschnitt muß genau vertikal ausgerichtet sein, was durch die Abflachung 32a
der Gegenspannplatte 32 ohne weiteres möglich ist.
Die Gegenspannplatte 32 kann mittels Schrauben 36, die sich in Eingriff mit in der
Wand W eingesetzten Dübeln befinden, an der Wand W gehalten sein. Durch die
im Falle des Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 zwei Schrauben 36 kann
beispielsweise die Gegenspannplatte 32 vorab, d. h. vor Montage der Ankereinheit
20 an der Wand W angeschraubt werden. Durch die Führung 40 ist dann bei
Montage der Ankereinheit 20 sichergestellt, daß die Gewindebolzen 28 sicher in die
für sie vorgesehenen Durchbrechungen in der Gegenspannplatte 32 einfädeln
können. Selbstverständlich kann das Anschrauben der Gegenspannplatte 32 auch
nach der Montage der Ankereinheit 20 und dem Einfädeln der Gewindebolzen 28
und/oder dem Justieren der Gegenspannplatte 32 mittels der Abflachung 32a
erfolgen.
Um die Montage insbesondere der Gegenspanneinheit 30, 30' zu erleichtern, weist
diese zwei eine Zentriereinrichtung bzw. eine Montagehilfe bildende Zentrierstifte
38 auf (vgl. Fig. 7), die an der zu der Ankereinheit 20 weisenden Seiten der
Gegenspanneinheit 30, 30' in einer Weise angebracht sind, daß sie im wesentlichen
senkrecht von der Fläche der Gegenspanneinheit 30, 30' vorstehen. Wie aus der
Fig. 7 ebenfalls hervorgeht, sind die beiden Zentrierstifte 38 im, bezogen auf Fig.
7, unteren Drittel des durch die Gegenspanneinheit 30 gebildeten Kreises
angeordnet. Die Zentrierstifte 38 greifen in die Wanddurchbrechung D ein, lagern
die Gegenspanneinheit 30, 30' und zentrieren dadurch die Gegenspanneinheit 30,
30' in der Wanddurchbrechung D.
Um sicherzustellen, daß beispielsweise bei Grabungsarbeiten, bei denen ein durch
die Wanddurchführung 10 hindurchgeführtes Gasrohr mittels eines Baggers erfaßt
und dadurch in Richtung der Wandaußenseite A gezogen wird, nicht bei diesem
Erfassen im Inneren des Gebäudes abreißt und dadurch eine Explosionsgefahr für
das Gebäude besteht, ist weiterhin vorgesehen, daß im Falle einer derartigen
Hindurchführung ein Rohrstück R an der Gegenspannplatte 32 fest angebracht ist.
Hierbei kann das feste Anbringen beispielsweise durch eine Schweißverbindung
erfolgen. Die Schweißverbindung kann dabei auf beiden Seiten der Gegenspann
platte 32 oder nur einseitig, beispielsweise an der nach außen weisenden Seite der
Gegenspannplatte 32 (Sichtkontrolle) vorgesehen sein. Das Rohrstück R besitzt an
seinen beiden stirnseitigen Enden entsprechende Anschlußmöglichkeiten, so daß
die in das Gebäude führende Gasleitung und die im Gebäude verlaufende Gasleitung
an dem Rohrstück R angeschlossen werden können. Wird nun an der Gasleitung in
der Weise gezogen, daß diese bricht, so erfolgt dies, bezogen auf Fig. 1, links von
der Gegenspanneinheit 30, d. h. an der Gebäudeaußenseite, und nicht, ebenfalls
bezogen auf Fig. 1, rechts von der Gegenspanneinheit 30, d. h. im Inneren des
Gebäudes.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, ist an der anderen Durchbrechung für Rohre
ein Wasserrohr herausgeführt, welches vertikal um 90° nach unten abgeknickt ist.
Es ist noch zu bemerken, daß für den Dichttopf 22, die Andrückplatte 26 und die
Gegenspannplatte 32 ein metallischer Werkstoff, wie beispielsweise Stahl
verwendet werden kann.
Das in den Fig. 4 und 5 wiedergegebene zweite Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Wanddurchführung 10' unterscheidet sich von dem in den
Fig. 1 bis 3 gezeigten Wanddurchführung 10 dahingehend, daß die Gegen
spanneinheit 30' ebenfalls mit einem Topf 32' ausgeführt ist, der in ähnlicher
Weise ausgestaltet ist, wie der Dichttopf 22 der Ankereinheit 20 der ersten
Wanddurchführung 10. Die Festlegung der Gewindebolzen 28 erfolgt hierbei mittels
langer Sechskantmuttern 34', die aufgrund ihrer Länge ohne Schwierigkeit von
außen bedient werden können. Ggf. kann auch zwischen der Außenumfangsseite
des Topfes 32' der Gegenspanneinheit 30' und der Innenfläche der Wanddurch
brechung D eine Dichtung in gleicher Weise wie bei der Ankereinheit 20 der Fig.
1 bis 3 angeordnet sein.
Claims (21)
1. Wanddurchführung mit Dichtmitteln (24, 29) zum Abdichten der Innenfläche
einer Wanddurchbrechung (D) sowie zum Abdichten an der wenigstens
einen durchzuführenden Leitung und mit einer Spanneinrichtung (20, 30,
28) zum Festlegen der Wanddurchführung (10) in der Wanddurchbrechung
(D) und zum abdichtenden Verspannen der Dichtmittel (24, 29),
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (20, 30, 28) eine im
Bereich des einen stirnseitigen Endes der Wanddurchbrechung (D) anor
denbare, die Dichtmittel (24, 29) haltende Ankereinheit (20) sowie eine im
Bereich des anderen stirnseitigen Endes anordenbare Gegenspanneinheit
(30, 30') umfaßt, die über mindestens ein gemeinsames Spannmittel (28)
miteinander verspannbar sind.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel (24, 29) wenigstens eine die
mindestens eine durchzuführende Leitung abdichtende, erste Dichtung (24)
sowie wenigstens eine getrennt von dieser vorgesehene, die Innenfläche der
Wanddurchbrechung (D) abdichtende, zweite Dichtung (29) aufweist, die
über das wenigstens eine der Ankereinheit (20) und der Gegenspanneinheit
(30, 30') gemeinsame Spannmittel (28) verspannbar sind.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankereinheit (20) einen in die Wanddurch
brechung (D) einsetzbaren, axial festlegbaren Dichttopf (22) mit mindestens
einer Leitungsdurchbrechung (22c) zur Aufnahme wenigstens einer die
mindestens eine durchzuführende Leitung abdichtende Dichtung (24) und
ein Andrückelement (26) mit ebenfalls mindestens einer Leitungsdurch
brechung aufweist, welches die Dichtung (24) beim Verspannen der
Spanneinrichtung (20, 30, 28) gegen den Boden des Dichttopfs (22) drückt.
4. Wanddurchführung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichttopf (22) an seinem Topfrand einen
die Wanddurchbrechung (D) übergreifenden Flansch (22b) aufweist.
5. Wanddurchführung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (22b) an seiner zur Wand (W)
weisenden Seite eine vorzugsweise ringförmige Ausnehmung (22ba) zur
Aufnahme einer gegenüber der Innenfläche der Wanddurchbrechung (D)
abdichtenden Dichtung (29) aufweist.
6. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtung (29) an dem Außen
umfangsfläche des Dichttopfs (22) anliegt.
7. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspanneinheit (30) durch eine die
Wanddurchbrechung (D) übergreifende Gegenspannplatte (32) mit wenig
stens einer Leitungsdurchbrechung (32a) gebildet ist, an deren Außenseite
das wenigstens eine Spannmittel (28) zugänglich ist.
8. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspanneinheit (30') durch einen Topf
(32') mit einem die Wanddurchbrechung (D) übergreifenden Flansch gebildet
ist.
9. Wanddurchführung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (32') im wesentlichen die gleichen
geometrischen Abmessungen aufweist wie der Dichttopf (22) der Anker
einheit (20).
10. Wanddurchführung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Spannmittel (28) über
den Topf (32') übersteht.
11. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspanneinheit (30, 30') mit einer von
außen zugänglichen Meß- und/oder Justierfläche (32b) ausgebildet ist.
12. Wanddurchführung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und/oder Justierfläche durch eine
Abflachung (32a) gebildet ist.
13. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück (R), an dessen beiden stirnseiti
gen Enden entsprechende Rohrleitungen anschließbar sind, die Gegen
spanneinheit (30, 30') durchsetzt und mit der Gegenspanneinheit (30, 30')
fest, vorzugsweise durch Schweißen verbunden ist.
14. Wanddurchführung nach Anspruch 11 oder 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (R) gegenüber der Meß-
und/oder Justierfläche (32a) eine definierte Lage einnimmt.
15. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspanneinheit (30, 30') an der Wand
(W) vorzugsweise durch Schrauben (36) festlegbar ist.
16. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel durch wenigstens einen
vorzugsweise vier Gewindebolzen (28) gebildet ist, mittels dem die
Ankereinheit (20) und die Gegenspanneinheit (30, 30') gegeneinander ver
spannbar sind.
17. Wanddurchführung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Gewindebolzen (28) mit
dem Andrückelement (26) verbunden ist, den Dichttopf (22) durchsetzt und
über die Gegenspanneinheit (30, 30') zum Verspannen mit vorzugsweise
einer Mutter (34, 34') übersteht.
18. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ankereinheit (20) und der
Gegenspanneinheit (30, 30') eine Führungseinheit (40) zum Führen und
Ausrichten des wenigstens einen Spannmittel (28) vorgesehen ist.
19. Wanddurchführung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (40) durch einen
vorzugsweise dem Innendurchmesser der Wanddurchbrechung (D) ange
paßten Ring (42) gebildet ist, der entsprechend der Anzahl der Spannmittel
(28) Führungsdurchbrechungen (44) für die Spannmittel (28) aufweist.
20. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspanneinheit (30, 30') eine
Zentriereinrichtung (38) zum Zentrieren der Gegenspanneinheit (30, 30') in
der Wanddurchbrechung (D) aufweist.
21. Wanddurchbrechung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung durch zwei Stifte (38)
gebildet ist, die von der zu der Ankereinheit (20) weisenden Seite der
Gegenspanneinheit (30, 30') im wesentlichen senkrecht zu dieser hervor
stehen.
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DE1997109705 DE19709705A1 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Wanddurchführung mit topfförmiger Dichtungseinheit |
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ID=7822783
Family Applications (1)
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DE (1) | DE19709705A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006045573A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-05-04 | Schierjott Guenter | Druckeinrichtung, sowie verschluss dafür |
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Also Published As
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EP0898675A1 (de) | 1999-03-03 |
WO1998040654A1 (de) | 1998-09-17 |
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