DE1970677U - Halter fuer zu verzehrende wuerstchen u. dgl. - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE IMG. LUDEWIG - DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN

46 Kennwort: Würstchenteller

Firma Wilhelm Ernst,

Halter für zu verzehrende Würstchen u, dgl,

Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für zu verzehrende Würstchen u. dgl., der für den einmaligen Gebrauch "bestimmt ist und aus "biegsamem Werkstoff insbesondere auf Papierbasis "besteht. Es sind schon verschiedenartige Halter für zu verzehrende Würstchen, Gurken u. dgl, "bekannt, die für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind und es ermöglichen sollen, das zu verzehrende Gut dem Käufer sauber, appetitlich und insbesondere derart anzubieten, daß die Gefahr eines unkontrollierten Abtropfens von im wesentlichen flüssigen Bestandteilen begegnet ist. Die bekannten Halter wie Pappteller, streifbandartige Manschetten, Haltegabeln u. dgl. lösen diese Aufgabe nicht zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostensparend herstellbaren Halter für die eingangs erwähnten Zwecke zu schaffen, der sich zwischen das zu verzehrende Gut und die es haltenden Finger einlegt und außerdem etwa abtropfende Bestandteile auffängt und sammelt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen mit einem Halter erreicht, der von einem zum

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zum Falten in die Form eines einendig geschlossenen Rinnen-Gliedes vorbereiteten Flachwerkstoffabschnitt gebildet ist. Das hierbei vorgesehene Rinnenglied untergreift das zu verzehrende Gut und fängt etwa abtropfende Teile sicher auf. Diese werden hei einem sinnfälligen Halten hei der es einendig schließenden Wandanordnung gesammelt. Die das Ende des Rinnengliedes schließende Wandanordnung kann ferner als Anlage für die das Gut haltenden Finger genutzt werden, um dessen Endhereich sicher mittelbar zu erfassen und zu halten.

Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen» Bei einer bevorzugten Ausführung weist ein im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt wenigstens eine längslaufende vorzugsweise mittlere Faltlinie und in einer Endzone des Zuschnittes zwei mit der Mittelfaltlinie je einen stumpfen Winkel einschließende -juerfaltlinien auf. Die Faltlinien können jeweils durch Pressen, Rillen oder ähnliche Druckverformungen, fallweise auch durch flache Einschnitte gebildet werden* Mit der Beschränkung auf eine sich etwa laittig über die Länge des Zuschnittes erstreckende Faltlinie ergibt sich für das Rinnenglied ein etwa dreieckförmiger Querschnitt im Gebrauchszustand. Die Grö3e der zwischen der Mittelfaltlinie und den 'vJuerfaltlinien gegebenen stumpfen Winkel bestimmt für den Gebrauch die Neigung des den Rinnenquerschnitt einendig schließenden Teiles. Sofern die genannten Winkel etwa je 135 einschließen, würde die den Rinnenquerschnitt schließende Wand etwa vertikal zur Länge des Rinnenbereiches liegen. In der Regel wird es zweckdienlicher sein, die Winkel unter 135°

beispielsweise bei 120° zu halten, da sich dann in der Gebrauchs-

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stellung die das Rinnenglied einendig schließende Wand über die Rinne neigt und damit eine Auflage für einen von der Oberseite auf das Gut mittelbar drückenden Pinger darbietet. Fallweise ist es übrigens nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckdienlich, neben einer längslaufenden Faltlinie, vorzugsweise etwa parallel zu ihr, wenigstens eine weitere Längsfaltlinie vorzusehen. Bei der Anwendung von drei nebeneinander über die Länge des Zuschnittes durchlaufenden Faltlinien ergibt sich beispielsweise ein etwa trapezförmiger Querschnitt für den Rinnenteil, der in der Regel eine besonders bequeme Handhabung zuläßt.

Es ist schon erwähnt worden, daß es zweckdienlich ist, die in einem Endbereich des Zuschnittes vorgesehenen Querfaltlinien derart anzuordnen, daß die durch sie abgegrenzte, den Rinnenteil abschließende Wand in der Gebrauchsstellung gegenüber der Länge des Rinnenteiles vorgeneigt verläuft. In diesem Sinne empfiehlt es sich weiterhin, die Querfaltlinien mit freiem Abstand von dem Stirnende des Zuschnittes in dessen Längsseiten einmünden zu lassen. Damit ergibt sich eine gegenüber der lichten Höhe des in der Gebrauchslage gebildeten Rinnengliedes größere Höhe der Abschlußwand, die die praktische Brauchbarkeit fördert.

Auf der Zeichnung ist der Srfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Halter schaubildlich,

Fig. 2 den Zuschnitt für den Halter nach Fig. 1,

Fig. 3 den Halter in Seitenansicht,

Fig. 4 den Halter in Draufsicht,

Fig. 5 in der Fig. 1 gleichender Darstellung eine abgewandelte Ausfuhrung,

Fig. 6 den zugehörigen Zuschnitt in abweichendem Maßstabe,

Fig. 7 eine Seitenansicht des aus dem Zuschnitt nach Fig. efalteten Halters,

Fig. 8 eine Draufsicht des Halters.

Dem in den Fig. i - k dargestellten, besonders einfachen Ausführungsbeispiel liegt ein aus Fig. 2 ersichtlicher rechteckiger Zuschnitt 10 aus biegbarem Karton od. dgl» zugrunde, über dessen Längsmitte eine vorbereitete wie vorgerillte Faltlinie 11 durchläuft. Nahe einem Ende des Zuschnittes 10 gehen von der Faltlinie 11 Querfaltlinien 12, 13 aus, die jeweils mit dem längeren Teil der Mittelfaltlinie 11 Winkel von etwa 120° einschließen. Die Querfaltlinien 12, 13 laufen mit freiem Abstand vom S^irnende des Zuschnittes 10 in dessen Seitenränder aus .

Zum Gebrauch läßt sich der durch die Querfaltlinien 12, 13 gegenüber dem größeren Teil des Zuschnittes 14 abgegrenzte Teil 15 des Zuschnittes derart einschlagen, daß er eine in den Rinnenquerschnitt keilförmig vorragende Querwand 16 bildet, die die Höhe der Rinne überragt und als Anlagefläche für einen mittelbar das Gut haltenden Finger dienen kann. Der aus dem Bereich Ik gebildete Rinnenteil des Halters fängt etwaäbtropfende Teile des Gutes auf und hält sie an der Querwand 16 im Rinnengrund fest.

Im Gegensatz zu der Ausführung nach den Fig. 1 - h ist bei der Ausgestaltung nach den Fig, 5-8 ein im wesentlichen rechteckiger, aus biegbarem Karton bestehender Zuschnitt mit drei etwa parallelen längsdurchlaufenden vorbereiteten Faltlinien 21 - 23 versehen. Von der Mittelfaltlinie 22 gehen im Bereich eines Endes des Zuschnittes 20 wiederum nach beiden Seiten i^uerfaltlinien 24 und 25 aus, die mit dem längeren Teil der Mittelfaltlinie 22 Winkel von beispielsweise 135 einschließen mögen. Die Querfaltlinien 2k, 25 laufen wiederum mit freiem Abstand vom zugeordneten Snde dee Zuschnittes 20 in dessen Seitenränder ein. Zwischen den Seitenrändern und den Schnittpunkten, zwischen den quer gerichteten Faltlinien 2h, 25 und den Längsfaltlinien 21 und 23 können sich noch Faltlinien 26, erstrecken.

In der dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dienenden Form werden bei dieser Ausbildung des Zuschnittes neben einer den Rinnenteil 28 schließenden keilförmigen Querwand 29 noch 'Seitenklappen 30, 31 gebildet, die entweder gemäß dem Ausführungsbeispiel nach auTen vorragen bzw, gegen die Außenflächen des Rinnenteiles angeklappt werden können, die sich aber auch zwischen die Flanken der Querwand 29 und die Innenflächen der äußeren Rinnenteile einlegen lassen. Letztere Ausgestaltung gibt dem Halter zwar in der Regel ein besonders ansprechendes Aussehen, doch erfordert das Aufstellen dieser Form eine gewisse Handfertigkeit, insbesondere wenn ein unmittelbares Berühren der mit dem aufzunehmenden Nahrungsmittel in Verbindung kommenden Flächen mit den Fingern vermieden werden soll.

Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Selbstverständlich kann die Auiienform des den Halter bildenden Zuschnittes derart abgewandelt werden, da'] an dem gebrauchsbereiten Halter vorspringende und für die Funktion nicht benötigte Eckzonen vermieden werden. Die Faltung des den Rinnenteil einendig schließenden Wandbereiches kann von der Darstellung abweichend gestaltet sein, wobei gegebenenfalls noch ein Lappen geformt wird, der den der abschließenden Wand benachbarten Bereich des Rinnenteiles übergreift, Die Weite und insbesondere Länge des Rinnenteiles kann den durch die Art des aufzunehmenden Gutes bestimmten Maßen etwa angepaßt sein.

Claims (3)

P.A,193i(52*-8.U7 ^ PATENTANWÄLTI DIPL-ING. LUDEWIG . DIPL-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAl-BARMEN Ansprüche:

1. Halter für zu verzehrende Würstchen u, dgl«, der für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist und aus biegbarem Werkstoff insbesondere auf Papierbasis besteht, dadurch gekennzeichnet, daß er von einem zum Palten in Form eines einendig geschlossenen Rinnengliedes vorbereiteten Plachwerkstoffabschnitt besteht,

2. Halter nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt wenigstens eine längslaufende, vorzugsweise mittlere Faltlinie und in einer Endzone des Zuschnittes zwei mit der Mittelfaltlinie: je einen stumpfen Winkel einschließende Querfaltlinien aufweist.

3. Halter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben einer längslaufenden Faltlinie, vorzugsweise prallel zu ihr, wenigstens eine weitere Längsfaltlinie erstreclt

k. Halter nach einem oder mehreren der Ansprüche "■ 1 -- 3,--dadurch gekennzeichnet, daß die Querfaltlinien mit freiem Abstand von dem Stirnende des Zuschnittes in dessen Längsseiten einmünden, _