DE19704529B4 - Verfahren zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Schatten-Geometrie und interaktive computergestützte Anzeigeeinrichtung - Google Patents

Verfahren zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Schatten-Geometrie und interaktive computergestützte Anzeigeeinrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Begleitgeometrie (Schatten-Geometrie), wobei die Elemente der Begleitgeometrie in einer mathematischen oder geometrischen Beziehung zu korrespondierenden Elementen einer primären oder wahren Geometrie stehen, wobei das Verfahren in einem interaktiven computergesteuerten Anzeigesystem ausgeführt wird, wobei:
eine ein primäres Element definierende Primärelementinformation aufrechterhalten wird;
eine die Begleitgeometrie definierende Begleitgeometrieinformation erzeugt wird, wobei die Begleitgeometrieinformation eine vorgegebene mathematische Beziehung zu dem primären Element darstellt, wobei die Begleitgeometrieinformation in Erwiderung einer Benutzermanipulation des primären Elements erzeugt wird; und
die Begleitgeometrieinformation mit der Primärelementinformation derart integriert wird, daß sie eine einzige grafische Paar-Einheit bilden, und die grafische Paar-Einheit selektiv angezeigt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Begleit-Geometrie („Schatten-Geometrie") in einem interaktiven computergesteuerten Anzeigesystem bzw. eine interaktive computergesteuerte Anzeigeeinrichtung zum automatischen Erzeugen und Manipulieren einer Schatten-Geometrie nach einem solchen Verfahren.
  • Interaktive Computersysteme werden herkömmlicherweise für eine computergestützte Konstruktion und einen computergestützten Entwurf verwendet. Diese Computeranwendungen schaffen überlicherweise interaktive Steuermöglichkeiten zum Erzeugen und Manipulieren bzw. Handhaben einer Geometrie oder geometrischen Anordnung zur Anzeige auf einem Computeranzeigeschirm. Verschiedene bekannte Ausführungsbeispiele eines solchen Systems werden im folgenden genannt.
  • Aus dem US-Patent 5,377,313 sind Verfahren zum Erzeugen von Schattierungen einer Illumination (Beleuchtungsschatten) und aus dem US-Patent 5,367,622 ein Verfahren zum sukzessiven Erzeugen eines ersten und eines zweiten Objekts durch einen Benutzer bekannt.
  • Das am 06. Dezember 1994 veröffentlichte US-Patent 5,371,845 der Firma Ashlar, Inc., Sunnyvale, Kalifornien, beschreibt ein System und ein Verfahren für die Erzeugung grafischer Bilder einschließlich der automatischen pull-off-Erzeugung und Aufrechterhaltung von Tangenten und senkrechten Linien, der Erzeugung und Aufrechterhaltung von Objekten, die in gegenseitigen geometrischen Beziehungen zueinander stehen, der Identifikation und Verarbeitung von visuellen Schnittlinien und der Ausrichtung im dreidimensionalen Raum. Das Ashlar-Patent enthält eine Beschreibung der automatischen Erkennung interessierender Punkte, der Verwendung von Bildschirmbotschaf ten zum Identifizieren von Punkten, der Verwendung eines sekundären Cursors, der Erzeugung einer temporären Geometrie, der Prüfung von interessierenden Punkten, welche aus der aktuellen Geometrie hervortreten, der temporären Geometrie und/oder der Interaktionen von aktueller und temporärer Geometrie.
  • Das am 16. Juni 1992 veröffentlichte US-Patent 5,123,087 der Ashlar, Inc., beschreibt ein computergestütztes Entwurfssystem und ein Verfahren zum automatischen Lokalisieren geometrischer Punkte für einen Benutzer. Das offenbarte Verfahren umfaßt das Definieren eines Typs eines geometrischen Punkts, welcher einen für den Benutzer interessierenden Punkttyp einschließt, das Setzen eines Trefferradius, das Anzeigen eines Objekts, das Anzeigen eines Cursors, um auf einen Ort hinzuweisen, das Testen des Objekts, um einen Punkt zu finden, der den definierten Punkttyp hat und der sich innerhalb des Trefferradius des Cursors befindet, und das anschließende Anzeigen eines Punkts, wenn der Punkt gefunden worden ist.
  • Das US-Patent 5,299,307 vom 29. März 1994 der Claris Corporation, Santa Clara, Kalifornien, offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung zum Erzeugen und Handhaben grafischer Objekte auf einem Computeranzeigeschirm. Das offenbarte System enthält einen grafischen Führer, der zum Zuordnen von Kanten und Punkten eines grafischen Bildes bei einer oder mehreren anderen Abbildungen verwendet wird. Der grafische Führer arbeitet in Abhängigkeit von der Position eines Cursors auf dem Computeranzeigeschirm. Der grafische Führer wird nur solange angezeigt, wie der Cursor innerhalb eines einem Punkt auf dem Objekt zugeordneten Nahbereichs verbleibt.
  • Das US-Patent 5,465,324 vom 07. November 1995 der Hewlett Packard Company, Palo Alto, Kalifornien, offenbart ein computergestütztes Konstruktionssystem, das eine Einrichtung zum Unterstützen des Benutzers beim Definieren und Editieren geometrischer Objekte zur Verfügung stellt. Die dort beschriebene Erfindung schlägt verschiedene nützliche geometrische Relationen zwischen der Cursorposition und dem unabhängig von der Cursorpositon bereits definierten geometrischen Objekt vor. Wenn beispielsweise ein bereits definierter Kreis sich innerhalb eines Fangbereichs der Cursorposition befindet, schlägt das System vor, eine Linie von der Cursorposition zum Mittelpunkt des Kreises zu zeichnen, und es schlägt weiterhin Tangenten von der Cursorposition zu dem Kreis vor. Die Druckschrift schlägt darüber hinaus vor, die geometrische Relation (Konstruktionsvorschlag) unabhängig von der Cursorposition zu erzeugen. Es können Relationen zwischen zwei geometrischen Objekten unabhängig von der Cursorposition vorgeschlagen werden.
  • Das US-Patent 5,463,722 vom 31. Oktober 1995 der Apple Computer, Inc., Cupertino, Kalifornien, offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung zum automatischen Ausrichten manipulierter Objekte in einem zweidimensionalen und dreidimensionalen grafischen Raum. Das dort offenbarte Verfahren stellt einen Ausrichtfeldgradienten zur Verfügung, welcher von das manipulierte Objekt beziehungsweise die manipulierten Objekte umgebenden Objekten ausgeht. Sobald ein Benutzer ein Objekt manipuliert, wird das manipulierte Objekt in eine ausgerichtete Position und Orientierung in Bezug auf andere Objekte in dem angezeigten dreidimensionalen Anzeigeraum gezogen. Es wird eine Ausrichtung sämtlicher Entgegenwirkungskombinationen (combinations adversities), Kanten und ebenen Flächen für dreidimensionale vielflächige Objekte und für sämtliche Entgegenwirkungskombinationen und Kanten für zweidimensionale polygonale Objekte geschaffen.
  • Das US-Patent 5,297,241 vom 22. März 1994 der Hewlett Packard Company, Palo Alto, Kalifornien, offenbart ein Verfahren für ein automatisiertes Re-Layout von zweidimensionalen Zeichnungen aus einem festen Modell, wobei das feste Modell überarbeitet werden kann, um Konstruktionsänderungen zu berücksichtigen.
  • Das US-Patent 5,461,709 vom 24. Oktober 1995 der Intergraph Corporation, Huntsville, Alabama, offenbart ein System zum Erstellen der Orte von Datenpunkten in einem Modellraum, der in einer Sicht einer zweidimensionalen Anzeige dargestellt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel hat das System eine Zeigereinrichtung (wie beispielsweise eine Maus) zum Erstellen des Orts eines Cursors auf der Anzeige und darüber hinaus eine Anordnung zum Erstellen von primären und sekundären Orientierungsebenen in dem Modellraum, von welchen zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils eine gerade aktiv ist. Bei einem Kommando (überlicherweise, wenn der Cursor sich in einer gewünschten Position befindet) kopiert eine Versuchsauswahl-Anordnung Daten für einen aktuellen Punkt zu Daten für einen Versuchspunkt und schaltet die aktive Ebene zwischen der primären und der sekundären Ebene hin und her.
  • Es gibt eine Reihe von Nachteilen bei den im Stand der Technik vorhandenen Bildsteuermechanismen. Zunächst ist die vorgeschlagene oder temporäre Geometrie beziehungsweise geometrische Anordnung bei den meisten bekannten Systemen sklavisch an die Cursorposition oder eine Zeigereinrichtung gebunden. Bei diesen Systemen ist die temporäre Geometrie nur dann sichtbar, wenn sich der Cursor in der Nähe der betreffenden Abschnitte der permanenten Geometrie befindet. Dies beschränkt die Nützlichkeit der temporären Geometrie. Zweitens behandeln die bekannten Systeme die temporäre Geometrie nicht als integralen Teil der Objekte, auf welche sie sich bezieht, beziehungsweise der Zeichnungen, von welchen sie ein Teil ist. Mit anderen Worten, die bekannten Systeme können die permanente und temporäre Geometrie nicht als ein einziges Objekt behandeln, welches in einer Datenbasis permanent bei dem gleichen Niveau gehalten wird, wie irgendeine permanente Geometrie oder Topologie.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes computerunterstütztes Konstruktions- und Zeichnungssystem, welches die Nachteile der bekannten Systeme überwindet, zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. einer interaktive computergesteuerte Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Es wird ein computergestütztes Entwurfs- und Zeichnungssystem mit einer semantik-orientierten Schatten- beziehungsweise Begleitgeometrie offenbart. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel weist ein interaktives computergesteuertes Anzeigesystem auf, das einen Bus zum Verbinden der Systemkomponenten, einen Prozessor, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff, einem optionalen Nur-Lese-Speicher, eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern von Daten, einer Anzeigeeinrichtung mit einem Anzeigebildschirm, ein alphanumerisches Eingabegerät, ein Cursorsteuergerät zum interaktiven Positionieren eines Cursors auf dem Anzeigebildschirm und eine Signalerzeugungseinrichtung oder eine Maustaste umfaßt. Für dieses interaktive computergesteuerte Anzeigesystem werden ein Verfahren und eine Einrichtung offenbart zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Schatten-Geometrie.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die auf die wahre Geometrie bezogene Schatten-Geometrie automatisch und effizient erzeugt oder von dem Anzeigebildschirm gelöscht und permanent in einer Datenbasis als Teil eines zugehörigen Objekts der wahren Geometrie gehalten wird. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß Manipulationen bzw. Behandlungen der wahren Geometrie automatisch auf die zugehörige Schatten-Geometrie angewendet werden. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß eine vorgegebene Schatten-Geometrie automatisch erzeugt und wahlweise angezeigt wird, wenn ein Objekt der wahren Geometrie erzeugt wird. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß das Anzeigen der Schatten-Geometrie nicht von der Position eines Cursors oder einer Zeigereinrichtung abhängig ist. Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die Schatten-Geometrie außerdem automatisch für mehrere Elemente oder Objekte in zweidimensionalen (2D) oder dreidimensionalen (3D) Räumen erzeugt wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine typische Computer-System-Architektur, auf welcher die vorliegende Erfindung realisiert wird;
  • 2A2B eine Veranschaulichung der primären und sekundären Geometrien des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
  • 3 eine Datenstruktur zum Speichern der Informationen bezüglich der primären und sekundären Geometrie des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
  • 4A4C ein Beispiel für eine Kombination mehrerer primärer Objekte und der sich ergebenden sekundären Geometrie des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
  • 5 eine Veranschaulichung der Paarbildung kombinierter primärer Objekte und der sich ergebenden sekundären Geometrien des bevorzugten Ausführungsbeispiels; und
  • 67 Ablaufdiagramme, die eine Verarbeitungslogik der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
  • Es wird ein computerunterstütztes Entwurfs- und Zeichnungssystem mit einer semantik-orientierten Schatten- bzw. Begleit-Geometrie beschrieben.
  • Im folgenden wird auf 1 Bezug genommen, in der die Computer-System-Architektur für ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Dieses Ausführungsbeispiel wird auf einem konventionellen Computersystem implementiert. Im allgemeinen weisen solche Systeme, wie sie in 1 veranschaulicht sind, einen Bus 100 zum Austauschen von Informationen, einen mit dem Bus 100 gekoppelten Prozessor 101 zum Verarbeiten von Informationen, einen mit dem Bus 100 gekoppelten RAM 102 zum Speichern von Informationen und Befehlen für den Prozessor 101, einen mit dem Bus 100 gekoppelten ROM 103 zum Speichern statischer Informationen und Befehle für den Prozessor 101, eine mit dem Bus 100 gekoppelte Datenspeichereinrichtung 104, wie beispielsweise eine Magnetplatte oder ein Diskettenlaufwerk, zum Speichern von Informationen und Befehlen, eine mit dem Bus 100 gekoppelte Anzeigeeinrichtung 105 zum Anzeigen von Informationen an den Computerbenutzer, eine mit dem Bus 100 gekoppelte alphanumerische Eingabeeinrichtung 106 mit alphanumerischen und Funktionstasten zum Übermitteln von Informationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 101, eine mit dem Bus 100 gekoppelte Cursorsteuereinrichtung 107 zum Austauschen von Informationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 101 und eine mit dem Bus 100 gekoppelte Signalerzeugungseinrichtung 108 zum Übermitteln von Befehlsauswahlen an den Prozessor 101 auf.
  • Die Anzeigeeinrichtung 105 kann ein Flüssigkristallbauelement (LCD), eine Kathodenstrahlröhre (CRT) oder ein anderes geeignetes Anzeigegerät sein. Die Cursorsteuereinrichtung 107 gestattet es dem Computerbenutzer, die zweidimensionale Bewegung eines sichtbaren Symbols auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeeinrichtung 105 dynamisch zu signalisieren. Es sind viele Implementierungen von Cursorsteuereinrichtungen im Stand der Technik bekannt, beispielsweise ein Trackball, eine Maus, ein Joystick oder spezielle Tasten auf der alphanumerischen Eingabeeinrichtung 106, die in der Lage sind, eine Bewegung in eine vorgegebene Richtung zu signalisieren.
  • Das computerunterstützte Entwurfs- und Zeichnungssystem der Erfindung schafft zusätzliche Steuermöglichkeiten und eine Erweiterung für diese Computersysteme. Die Merkmale der Erfindung werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. Die grundsätzliche Betriebsweise des Computersystems oder der Cursorsteuereinrichtung wird nur dann beschrieben, wenn es für ein besseres Verständnis der Erfindung erforderlich ist, da diese Methoden dem Fachmann gut bekannt sind.
  • Das computerunterstützte Entwurfs- und Zeichnungssystem schafft eine verbesserte grafische Benutzeroberfläche, mit welcher ein Benutzer effektiver und schneller Zeichnungen in einer Computerumgebung erzeugen kann. Bekannte Computersysteme stellen Fenster-Möglichkeiten und -Werkzeuge zum Zeichnen unterschiedlicher Arten von Objekten oder geometrischer Formen auf dem Anzeigebildschirm zur Verfügung. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden diese Werkzeuge mit Hilfe einer Cursorsteuereinrichtung oder einer Maus unter Verwendung bekannter Techniken aktiviert und verwendet. Sobald jedoch ein Objekt gezeichnet ist, liefert die Erfindung zusätzliche Merkmale zum Unterstützen des Benutzers beim Zeichnen anderer Objekte oder beim Anordnen, Orientieren oder Untersuchen eines einzelnen Objekts.
  • Das zusätzliche Hauptmerkmal der Erfindung ist die automatische Erzeugung und Anzeige einer Schatten-Geometrie oder geometrischen Begleitanordnung. Die Schatten-Geometrie bilden angezeigte Bilder oder eine angezeigte Metaphorik (d.h. sekundäre Elemente), die für die Konstruktion einer wahren Zeichnung (d.h. der primären Zeichnungselemente) nützlich sind. Die Erzeugung, Orientierung und Positionierung der primären Zeichnung wird durch die Verwendung der Schatten-Geometrie erleichtert. Im allgemeinen stehen die sekundären Elemente in einer mathematischen oder geometrischen Beziehung zu den entsprechenden primären Elementen. Beispielsweise kann die Senkrechte oder der Mittelpunkt eines Liniensegments unter Verwendung der Schatten-Geometrie identifiziert werden. Die Tangente oder der Mittelpunkt eines Kreise oder einer Kurve können ebenfalls unter Verwendung der Schatten-Geometrie angegeben werden.
  • 2A veranschaulicht die zweidimensionalen primären Elemente 210 und ihre entsprechenden sekundären Elemente 220, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Verfügung gestellt werden. 2B veranschaulicht die dreidimensionalen primären Elemente 230 und ihre entsprechenden sekundären Elemente 240. Für den Fachmann ist es klar, daß auch andere Arten von sekundärer Geometrie bei einer gegebenen primären Geometrie sichtbar werden können. Beispielsweise umfaßt die Erfindung auch solche sekundären Elemente, wie den Mittelpunkt eines Liniensegments oder ein in einem vorgegebenen Winkel angeordnetes sekundäres Element, dessen Winkel zum primären Element vom rechten Winkel abweicht.
  • Wie in den 2A und 2B gezeigt ist, birgt jedes der sekundären Elemente 220 und 240 irgendeine mathematische oder geometrische Beziehung zu der entsprechenden primären geometrischen Anordnung 210 bzw. 230. Beispielsweise umfaßt die zu dem primären Linienelement korrespondierende Schatten-Geometrie 220 eine Tangentenlinie und zwei senkrechte Linien an jedem Endpunkt des primären Linienelements. In ähnlicher Weise umfaßt die Schatten-Geometrie 220 des primären Kreiselements ein Paar zueinander senkrechter Linien, die sich im Mittelpunkt des primären Kreiselements schneiden. Im dreidimensionalen Fall ist die einem zylindrischen Raumelement 230 entsprechende Schatten-Geometrie 240 eine Achsenlinie, die senkrecht zu den kreisförmigen Endflächen des Zylinders verläuft. Bei anderen Arten zweidimensionaler und dreidimensionaler Elemente werden andere Beziehungen unterstützt, wie es in den 2A und 2B gezeigt ist. Es ist jedoch zu beachten, daß die Definition der Schatten-Geometrie niemals von irgendeiner nicht von dem primären Element gelieferten Information abhängig ist. Insbesondere ist die Schatten-Geometrie nicht durch das primäre Element in Kombination mit einer Cursorposition oder einer anderen ge genüber den auf das primäre Element bezogenen Informationen externen Information definiert. Somit werden die die Schatten-Geometrie definierenden Informationen allein aus einer vorgegebenen mathematischen oder geometrischen Beziehung gewonnen, die auf die Informationen angewendet wird, die sich allein auf das primäre Element beziehen.
  • Bekannte Systeme erfordern entweder eine manuelle Erzeugung der Schatten-Geometrie oder liefern nur eine temporäre Geometrie, die angezeigt wird, wenn die Cursorsteuereinrichtung bewegt wird. Die vorliegende Erfindung jedoch schafft die Schatten-Geometrie automatisch, sobald ein primäres Element erschaffen wird. Die Schatten-Geometrie wird ein integraler Teil der primären Geometrie, wobei aber noch ein Unterschied zwischen der Schatten-Geometrie und der primären Geometrie aufrechterhalten bleibt. Das Integrieren der Schatten-Geometrie in die primäre Geometrie bewirkt, daß die Schatten-Geometrie automatisch erzeugt, modifiziert, umorientiert, umpositioniert, gelöscht und importiert wird, sobald die korrespondierende primäre Geometrie erzeugt, modifiziert, umorientiert, umpositioniert, gelöscht oder importiert wird. Somit stellt die Kombination der primären und automatisch erzeugten sekundären Geometrie eine integrierte Einheit dar, die in geeigneter Weise und schnell manipuliert werden kann. Obwohl sie mit der primären Geometrie integriert ist, kann die sekundäre Geometrie mit einem einzigen Kommando dennoch unabhängig und selektiv angezeigt oder unterdrückt, gelöscht oder selektiv exportiert oder nicht exportiert werden. Die Schatten-Geometrie kann außerdem mit Hilfe der Cursorsteuereinrichtung separat ausgewählt werden, gerade so, wie die primäre Geometrie ausgewählt werden kann.
  • Die Integration der sekundären und der primären Geometrie in eine einzige Einheit (im folgenden ein Paar genannt) bringt verschiedene Vorteile. Zunächst braucht der Benutzer nur die primäre Geometrie zu manipulieren, weil die sekundäre Geometrie automatisch in einer entsprechenden Weise manipuliert wird. Zweitens ist die Anzeige der sekundären Geo metrie nicht von der Cursorbewegung abhängig. Drittens kann der Benutzer eine auf den Benutzer abgestimmte sekundäre Geometrie definieren, die mit der primären Geometrie transportiert wird. Kurz gesagt, erstellt die vorliegende Erfindung eine semantische Beziehung zwischen den primären und sekundären Elementen eines Paars und zwischen dem Paar und anderen geometrischen Anordnungen in einer Zeichnung. Diese Vorteile sind unter Verwendung der bekannten Zeichenwerkzeuge nicht verfügbar.
  • Es wird im folgenden auf 3 Bezug genommen, in der eine Paar-Datenstruktur 310 veranschaulicht ist. Wie gezeigt ist, besteht ein Paar aus einem Primärelement-Informationsabschnitt 312 und einem Sekundärelement-Informationsabschnitt 314. Der Sekundärelement-Informationsabschnitt 314 enthält eine Beschreibung jedes der sekundären Elemente, die zu dem primären Element 312 gehören. Wenn beispielsweise das primäre Element ein Liniensegment ist, enthält die primäre Elementinformation 312 den X,Y-Ort jedes der beiden Endpunkte des zweidimensionalen Linienelements oder den X,Y,Z-Ort jedes der zwei Endpunkte des dreidimensionalen Linienelements. Der erste Sekundärelement-Informationsspeicherplatz im Abschnitt 314 würde bei diesem Beispiel verwendet werden, um den X,Y-Ort jedes der beiden Endpunkte des zweidimensionalen sekundären Lininienelements zu speichern, das senkrecht zu dem primären Linienelement angeordnet ist und das einen der beiden Endpunkte des primären Linienelements schneidet. Alternativ wird der X,Y,Z-Ort jedes der zwei Endpunkte des dreidimensionalen sekundären Linienelements, das senkrecht zu dem primären Linienelement angeordnet ist und einen der Endpunkte des primären Linienelements schneidet, in dem ersten Sekundärelement-Informationsspeicherplatz des Abschnitts 314 gespeichert. Der zweite Sekundärelement-Speicherplatz wird bei diesem Beispiel zum Speichern der Informationen verwendet, die den Ort des senkrechten Linienelements definieren, das den anderen Endpunkt des primären Linienelements schneidet. Der dritte Sekundärelement-Informa tionsblock kann verwendet werden, um das Tangenten-Schatten-Linienelement zu dem primären Linienelement zu definieren. Für den Fachmann ist es klar, daß andere sekundäre bzw. Schatten-Elemente, die dem primären Element zugeordnet sind, an die in 3 dargestellte Datenstruktur angehängt werden können. Die Informationen, die die primären und sekundären Elemente definieren, können auf verschiedenste Art und Weise definiert werden. Anstelle eines Definierens der Position von Liniensegmenten in kartesischen Koordinaten können beispielsweise Polarkoordinaten verwendet werden. Außerdem können andere auf ein Element bezogene Informationen, wie beispielsweise die Farbe, der Stil, die Hervorhebung, die Ausfüllung, die Textur usw., in die in der Datenstruktur 310 gespeicherten Elementinformationen einbezogen werden.
  • Unter Verwendung der anhand von 3 beschriebenen Datenstruktur können die in dem Sekundärelement-Informationsabschnitt 314 gespeicherten Informationen auf geeignete Weise initialisiert, modifiziert oder gelöscht werden, wenn die Informationen des entsprechenden primären Elements 312 initialisiert, modifiziert oder gelöscht werden. Wie in Verbindung mit dem für die Funktionalität der Schatten-Geometrie der vorliegenden Erfindung ausgeführten Verarbeitungsablauf beschrieben werden wird, wird der Sekundärelement-Informationsabschnitt 314 aktualisiert, wenn die Informationen des entsprechenden primären Elements 312 aktualisiert worden sind.
  • Aufgrund der Integration der sekundären Geometrie mit der primären Geometrie in einem Paar, unterstützt die Erfindung darüber hinaus eine Schatten-Geometrie, die mehreren zweidimensionalen oder dreidimensionalen primären Elementen zugeordnet ist.
  • Unter Bezugnahme auf die 4A4C und 5 wird die Erstellung einer Schatten-Geometrie für primäre Mehrfach-Objekte veranschaulicht. Die Schatten-Geometrie für eine Kombination von primären Objekten wird erschaffen, wenn ein Benutzer zwei Objekte explizit kombiniert, beispielswei se, wenn der Benutzer eine Zusammenstellung eines Paars von zweidimensionalen Objekten oder eines Paars von dreidimensionalen Körpern schafft. Jede Kombinationsoperation wird gefolgt von einer Kombination der Schatten-Geometrie. 4A zeigt zwei Kugeln 401 und 402 (d.h. mehrere primäre Elemente), welche noch nicht von einem Benutzer kombiniert worden sind. 4B und 4C veranschaulichen zwei Wege, auf welchen der Benutzer die zwei kugelförmigen Objekte kombinieren kann. In 4B werden die zwei kugelförmigen primären Objekte 401 und 402 kombiniert, indem sie in Bezug auf ein gemeinsames Zentrum 403 positioniert werden. In diesem Fall ist die Kombination äquivalent zu einer Kugelschale und die sich ergebende Schatten-Geometrie ist ein angezeigter Mittelpunkt 403. 4C veranschaulicht einen zweiten Weg, auf welchem der Benutzer die zwei kugelförmigen Objekte 401 und 402 kombinieren kann. Gemäß 4C, werden die zwei kugelförmigen primären Objekte 401 und 402 nicht in Bezug auf ein gemeinsames Zentrum kombiniert. In diesem Fall ist die Kombination äquivalent zu einer begrenzten Rotationsoberfläche und die sich ergebende Schatten-Geometrie ist die Achse 404, die die Zentren beider Kugeln 401 und 402 schneidet. Zusätzlich umfaßt die Schatten-Geometrie in diesem Fall zwei Ebenen 405 und 406, welche senkrecht zu der Achse 404 angeordnet sind. Diese mit Hilfe der Erfindung erschaffene Schatten-Geometrie ist eine Antwort auf eine Kombination der Kugeln 401 und 402 durch einen Benutzer. Für den Fachmann ist es klar, daß andere Arten von Objekten kombiniert werden können und daß entsprechende Schatten-Geometrien auf die anhand der 4A und 4C gezeigte Weise erschaffen werden können.
  • Im folgenden wird auf 5 Bezug genommen, in der sieben unterschiedliche Arten von primären Objekten mit den entsprechenden Schatten-Geometrien gezeigt sind, die durch paarweise Kombination jeder der sieben unterschiedlichen Arten von Objekten erzeugt werden. Die Regeln zum Erzeugen der Schatten-Geometrien für primäre Objektpaare sind kom mutativ und deterministisch. Die sieben unterschiedliche Arten von Objekten bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind: 1) eine beliebige Oberfläche, 2) eine prismatische Oberfläche, 3) eine Rotationsoberfläche, 4) eine schraubenförmige Oberfläche, 5) eine zylindrische Oberfläche, 6) eine ebene Oberfläche, 7) eine kugelförmige Oberfläche. 5 zeigt die Definition der Schatten-Geometrie, die jeweils erzeugt wird, wenn eine Objektart der horizontalen Achse des in 5 gezeigten Diagramms kombiniert wird mit einer Objektart der vertikalen Achse des Diagramms. Beispielsweise stellt die am Schnittpunkt der siebten Spalte (erste Kugel) und der siebten Zeile (zweite Kugel) gezeigte Schatten-Geometrie die gleichen zwei Fälle des Kombinierens von zwei Kugeln dar, die oben anhand der 4A bis 4C beschrieben worden sind. Verschiedene Fälle für andere Paarbildungen von Objekten und die entsprechenden Schatten-Geometrien sind in
  • 5 gezeigt.
  • Die Erfindung umfaßt eine Computerprogrammlogik für den Betrieb eines verbesserten computerunterstützten Entwurfs- und Zeichnungssystems. Diese Logik wird im folgenden Abschnitt anhand der 6 und 7 beschrieben. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Computerressourcen arbeitet die Erfindung in Verbindung mit einem Betriebssystem und solchen Systemfunktionen, die in der Lage sind, Fenster-, grafische und Textur-Informationen innerhalb von Fenstern und andere Abbildungen auf der Anzeigeeinrichtung anzuzeigen. Außerdem sind Systemfunktionen zur Schnittstellenbildung zwischen der Anzeigesteuereinrichtung und der Benutzereingabeeinrichtung erforderlich. Diese Ressourcen sind Standard-Verarbeitungskomponenten, die in der Computertechnik bekannt sind.
  • Wenn der Prozessor des Computersystems bei der Erfindung erstmalig eingeschaltet wird, erhält die Betriebssystemlogik die Steuerung und initialisiert die Systemkomponenten, wie beispielsweise den RAM 102, die Anzeigeeinrichtung 105, die Cursorsteuereinrichtung 107, die Signalerzeugungseinrichtung 108 und die Datenspeichereinrichtung 104. Am Ende des In itialisierungszyklus oder in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe zeigt das Betriebssystem ein Fenster an und fordert den Benutzer auf, mit der Eingabe der primären Elemente einer computerunterstützten Zeichnung zu beginnen. Die der Schatten-Geometrie-Funktionalität zugeordnete Programmlogik übernimmt die Steuerung, wenn der Benutzer das Zeichnen eines primären Elements beendet hat. Für den Fachmann ist es klar, daß andere Einrichtungen zum Aktivieren der Merkmale der vorliegenden Erfindung denkbar sind.
  • Die Schatten-Geometrie-Funktionalität wird durch das Betriebssystem automatisch initiiert (sofern das so konfiguriert ist) sobald die Erschaffung eines primären Elements abgeschlossen ist. Wenn dies auftritt, beginnt der Verarbeitungsablauf an dem mit "Verarbeitungslogik zum Erschaffen eines Paars" bezeichneten Kasten, wie es in 6 gezeigt ist.
  • Im folgenden wird auf 6 Bezug genommen. Die Paar-Erzeugungsparameter werden im Block 410 initialisiert. Als nächstes werden die Objekterzeugungsparameter aus Benutzereingaben im Block 412 gebildet. Diese Parameter umfassen beispielsweise die Endpunkte, sofern der Benutzer eine Linie erschafft, einen Mittelpunkt, sofern der Benutzer einen Kreis erschafft, usw. Das Objekt wird unter Verwendung der Eingabeparameter im Block 414 erzeugt und nach der Ausführung des Blocks 415 angezeigt. Sofern die Erzeugung einer Schatten-Geometrie durch eine vorhergehende Konfiguration ausgewählt worden ist, wird die der angezeigten Objektart entsprechende Schatten-Geometrie im Block 422 erzeugt und nach Ausführung des Blocks 424 angezeigt. Wenn die Schatten-Geometrie nicht ausgewählt worden ist, wird der Pfad 420 genommen und die Ausführung endet.
  • Im folgenden wird auf 7 Bezug genommen, in der ein Beispiel die Verarbeitungslogik zum Erstellen eines Linienobjekts mit korrespondierender Schatten-Geometrie zeigt. Im Block 510 werden die Endpunkt-Variablen für das Linienobjekt initialisiert. Der erste Endpunkt (Punkt 1) wird von einem Benutzer im Block 512 eingegeben. Punkt 1 wird auf dem Anzeigebildschirm hervorgehoben (im Block 514). Der zweite Endpunkt (Punkt 2) wird aus der Benutzereingabe im Block 516 gebildet. Punkt 2 wird auf dem Anzeigebildschirm im Block 518 hervorgehoben. Eine Linie wird zwischen Punkt 1 und Punkt 2 erstellt (Block 520). Die Linie wird nach Ausführung des Blocks 522 angezeigt. Wenn eine Schatten-Geometrie durch vorhergehende Konfiguration ausgewählt worden ist, wird eine Achse erstellt und im Block 530 angezeigt. Als nächstes wird die einer Linienobjektart entsprechende Schatten-Geometrie (d.h. zwei senkrechte Linien) im Block 532 erstellt und nach Ausführung des Blocks 532 angezeigt. Sofern die Schatten-Geometrie nicht ausgewählt worden ist, wird der Pfad 526 genommen und die Ausführung endet.

Claims (9)

  1. Verfahren zum automatischen Erzeugen und Handhaben einer Begleitgeometrie (Schatten-Geometrie), wobei die Elemente der Begleitgeometrie in einer mathematischen oder geometrischen Beziehung zu korrespondierenden Elementen einer primären oder wahren Geometrie stehen, wobei das Verfahren in einem interaktiven computergesteuerten Anzeigesystem ausgeführt wird, wobei: eine ein primäres Element definierende Primärelementinformation aufrechterhalten wird; eine die Begleitgeometrie definierende Begleitgeometrieinformation erzeugt wird, wobei die Begleitgeometrieinformation eine vorgegebene mathematische Beziehung zu dem primären Element darstellt, wobei die Begleitgeometrieinformation in Erwiderung einer Benutzermanipulation des primären Elements erzeugt wird; und die Begleitgeometrieinformation mit der Primärelementinformation derart integriert wird, daß sie eine einzige grafische Paar-Einheit bilden, und die grafische Paar-Einheit selektiv angezeigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Element eine Linie, ein Kreis, eine Kurve oder ein dreidimensionales Element ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärelementinformation und die Begleitgeometrieinformation in einer gemeinsamen Datenstruktur gespeichert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitgeometrie selektiv gelöscht wird, während das primäre Element angezeigt bleibt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein erstes primäres Element definierende erste Primärelementinformation und eine ein zweites primäres Element definierende zweite Primärelementinformation aufrechterhalten werden; daß das erste Primärelement und das zweite Primärelement kombiniert werden; daß eine Begleitgeometrieinformation erzeugt wird, die in einer vorgegebenen mathematischen Beziehung zu der Kombination des ersten Primärelements und des zweiten Primärelements steht, wobei die Begleitgeometrieinformation in Erwiderung einer Benutzermanipulation der Kombination des ersten Primärelements und des zweiten Primärelements erzeugt wird; und daß die Begleitgeometrieinformation zusammen mit der ersten und der zweiten Primärelementinformation eine einzige grafische Paar-Einheit bildet und die grafische Paar-Einheit selektiv angezeigt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Primärelement und das zweite Primärelement zweidimensionale oder dreidimensionale Elemente sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Primärelementinformationen und die Begleitgeometrieinformationen in einer gemeinsamen Datenstruktur gespeichert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begleitgeometrie selektiv gelöscht wird, während die Kombination des ersten Primärelements und des zweiten Primärelements angezeigt bleibt.
  9. Interaktive computergesteuerte Anzeigeeinrichtung zum automatischen Erzeugen und Manipulieren einer Begleitgeometrie (Schatten-Geometrie) nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend: eine Einrichtung zum Aufrechterhalten von Primärelementinformationen, die primäre Elemente definieren; eine Einrichtung zum Erzeugen von Begleitgeometrieinformationen, die die Begleitgeometrie definieren, wobei die Begleitgeometrie in einer vorgegebenen mathematischen Beziehung zu den Primärelementen steht, wobei die Begleitgeometrieinformationen in Erwiderung von Benutzermanipulationen der primären Elemente erzeugt werden; eine Einrichtung zum Integrieren der Begleitgeometrieinformation mit den Primärelementinformationen, so daß jeweils eine einzige grafische Paar-Einheit gebildet wird; und eine Einrichtung zum selektiven Anzeigen der grafischen Paar-Einheit.
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