DE19701394C1 - Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke - Google Patents
Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende WerkstückeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für mehr
seitig zu bearbeitende Werkstücke nach dem Oberbegriff des ersten
Patentanspruchs.
Solche Haltevorrichtungen werden bei Werkzeugmaschinen benötigt,
mit denen Werkstücke von verschiedenen Seiten im Stillstand mit
unterschiedlichen Werkzeugen bearbeitet werden. Dabei werden die
Werkstücke mit Hilfe einer in die Werkzeugmaschine eingebauten,
über ein Steuergerät betätigbaren Winkelschalteinrichtung von
einer Bearbeitungsstellung in eine weitere geschwenkt. Die Halte
vorrichtung hat dabei die Aufgabe das Werkstück in die einzelnen
Bearbeitungsstellungen ohne die Beaufschlagung durch Bearbeitungs
kräfte weiterzudrehen bzw. im Stillstand während der Bearbeitung
abzustützen.
In der EP 0547 554 B1 ist eine Werkstückhaltevorrichtung für auf
Werkzeugmaschinen mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke beschrie
ben, bei der das Werkstück zwischen zwei in axialer Richtung ge
geneinander bewegbaren, mit ebenen Klemmflächen versehenen Klemm
stücke mittels einer Klemmkraft eingespannt wird.
Zur Abstützung und zur Bewegungsübertragung ist jedes der Klemm
stücke mit einer Spindel verbunden, die jeweils in einem auf dem
Arbeitstisch der Werkzeugmaschine befestigten Gehäuse gelagert
ist. Das erste Gehäuse nimmt dabei neben der Antriebsspindel die
mit ihr verbundene Winkelschalteinrichtung auf, während im zweiten
Gehäuse die mit einem Antrieb zur Erzeugung der Klemmkraft verbun
dene, frei drehbare Stützspindel untergebracht ist.
In der DE 38 22 408 C2 ist ein Schraubstock mit Klemmbacken be
schrieben, bei dem zwei Klemmbacken mit Hilfe einer gemeinsamen
Spindel eine gegeneinander gerichtete Spannbewegung ausführen.
Beim Einspannvorgang wird das Werkstück auf jeder Seite mit einer
Spannkante der jeweiligen Klemmbacke erfaßt. Mit zunehmender
Spannkraft schwenkt jede der Klemmbacken um eine horizontale
Schwenkachse gegen die zunehmende Kraft von im Schraubstock unter
gebrachten Rückstellfedern. An diesen elastischen Bereich schließt
sich bei weiter anwachsenden Klemmkraft ein starrer Bereich an, in
welchem sich der Rahmen des Schraubstocks elastisch aufbiegt.
Hinterschneidungen in den Spannflächen der Klemmbacken stellen
sicher, daß die Berührung zwischen den letzteren und dem Werkstück
während des gesamten Einspannvorgangs immer an den Spannkanten
stattfindet. Die Lage der Schwenkachsen ist so gewählt, daß auf
das Werkstück mit steigender Klemmkraft ein Niederzug wirkt, der
letzteres auf die Anlagefläche des Schraubstocks drückt.
Mit dem vorstehend beschriebenen Schraubstock lassen sich elas
tische Verformungen beim Einspannen von Werkstücken so kompensie
ren, daß die Berührungsstellen zwischen den Backen und dem Werk
stück unabhängig von der Größe der Spannkraft unverändert bleiben.
Die dabei eingesetzten Merkmale lassen sich jedoch bei einer
Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke, die
zwischen den einzelnen Arbeitsgängen um ihre Achse verschwenkt
werden, nicht anwenden.
Mit zunehmender Größe der Klemmkraft verformen sich die verspann
ten Teile, wie die beiden Gehäuse mit ihren Befestigungsschrauben
und der zwischen ihnen liegende Teil des Arbeitstisches so, daß
die Achsen der beiden Spindeln jeweils einen Winkel gegen die Ebe
ne des Arbeitstisches bilden und sich dabei im Bereich des Werk
stückes schneiden. Obwohl diese Winkel sehr klein sind, haben die
Verformungen eine Veränderung der Werkstücklage gegenüber der ide
elen Werkstückachse zur Folge, was zu unzulässigen Maßabweichungen
bei der Bearbeitung führt. Außerdem kann die aus den Verformungen
resultierende abweichende Lage der Klemmflächen an den Klemmstücken
auch eine nicht unbeträchtliche Exzentrizität des Angriffs
punktes der Klemmkraft hervorrufen, die zu einer instabilen Ein
spannung des Werkstückes führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens finden
sich in den Unteransprüchen.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, an der gattungsge
mäßen Vorrichtung Maßnahmen zur Verringerung oder völligen Behe
bung der durch die Spannkraft hervorgerufenen Verformungen anzu
bringen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Haltevorrich
tung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Antriebsspin
del und die Stützspindel im unbelasteten Zustand mit ihren Achsen
gegen die Aufspannebene der Werkzeugmaschine eine Neigung um den
Winkel (α1) und um den Winkel (α2) aufweisen, die nach der Ein
spannung eines Werkstücks mit einer Nennklemmkraft (Fkn) in die
koaxiale Richtung der beiden Achsen übergehen, und daß wenigstens
an einem der Gehäuse Vorkehrungen für eine Höhenverstellung des
zugehörigen Klemmstücks vorgesehen sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die beim Anlegen einer
Klemmkraft an das Werkstück auftretenden Verformungen mit Hilfe
einer geeigneten Ausbildung der Sockel der beiden Gehäuse so zu
kompensieren, daß beim Erreichen eines definierten Wertes der
Klemmkraft das Werkstück in die für die Bearbeitungsvorgänge
vorgesehene Einspannposition gelangt ist.
Demgemäß werden die beiden Gehäuse so ausgeführt, daß die Achsen
der Antriebs- und der Stützspindel im unbelasteten Zustand jeweils
eine Neigung gegenüber der Aufspannfläche des Arbeitstisches auf
weisen und sich dabei im Bereich des einzuspannenden Werkstücks
schneiden. Bei Belastung mit einer bestimmten, für die meisten
Werkstücke ausreichenden Nennklemmkraft verformen sich die belas
teten Bauteile der Werkzeugmaschine so, daß sich die Achsen der
Antriebs- und der Stützspindel koaxial und die Klemmflächen paral
lel zueinander einstellen. In diesem Zustand weist das Werkstück
keine von der Einspannung herrührende Verformung oder Lageänderung
gegenüber den Teilen der Werkzeugmaschine auf; an ihnen kann nun
jede beliebige Präzisionsbearbeitung vorgenommen werden.
Damit mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auch Werkstücke
bei einer von dem Nennwert abweichenden Klemmkraft bearbeitet wer
den können, ist an wenigstens einem der Gehäuse, vor allem an dem
mit der geringeren Biegesteifigkeit eine Vorkehrung vorgesehen,
mit der ein geringer Höhenausgleich durchgeführt werden kann. Mit
Hilfe dieser Maßnahme wird auf einfache Weise eine Verschiebung
des Schnittpunktes der beiden Achsen in Richtung auf das höhenver
stellbare Klemmstück vorgenommen und somit eine Minimierung der
Verformung des Werkstücks infolge der Schrägstellung der Klemm
stücke erreicht. Zur Höhenverstellung ist am Fuß des Sockels des
jeweiligen Gehäuses eine Einrichtung, die nach dem Prinzip der
schiefen Ebene arbeitet, vorgesehen. Dazu wird neben einem Keil
auch eine Konstruktion mit einem Stützteil, dessen Verstellung mit
Hilfe eines Feingewindes vorgenommen wird, eingesetzt. Dabei er
möglicht eine die Klemmkraft anzeigende Skala die erforderliche
Einstellung bereits vor dem Einsetzen des Werkstücks vorzunehmen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die beiliegenden
Zeichnungen hingewiesen, die im Einzelnen folgendes darstellen:
Fig. 1 Vereinfachte Darstellung der Haltevorrichtung ohne
Werkstück;
Fig. 2 Haltevorrichtung mit einem beim Nennwert der Klemmkraft
eingespannten Werkstück;
Fig. 3 Prinzipielle Darstellung der Verformungen bei einer den
Nennwert übersteigenden Klemmkraft;
Fig. 4 Verformungen eines Werkstücks geringer Biegesteifigkeit
bei einer den Nennwert übersteigenden Klemmkraft;
Fig. 5 Reduzierte Verformung des Werkstücks zu Fig. 4 nach
einer Höhenverstellung des zweiten Klemmstücks;
Fig. 6 Höhenverstellung des zweiten Klemmstücks durch ein mit
einem Feingewinde verstellbaren Stützteil;
Fig. 7 Schnitt A-B zu Fig. 6;
Fig. 8 Ansicht in Richtung D gegen den Sockel des zweiten Ge
häuses in vergrößerter Darstellung.
Auf dem Arbeitstisch 1 einer Werkzeugmaschine sind gemäß Fig. 1
das erste Gehäuse 2 mit der Antriebsspindel 4 und dem an ihr be
festigten ersten Klemmstück 7 sowie das zweite Gehäuse 3 mit der
Stützspindel 5 und dem an ihr befestigten zweiten Klemmstück 8 in
bekannter Weise aufgebaut. Erfindungsgemäß sind dabei die Achsen
14 und 15 gegenüber der fiktiven, horizontalen Werkstückachse 19
um die Winkel α1 bzw. α2 geneigt und schneiden sich im Punkt S.
Die beiden Winkel α1 und α2 reichen bis etwa 1° und sind in
Fig. 1 zur besseren Kenntlichmachung größer als in der realen
Ausführung gezeichnet. Weil das erste Gehäuse 2, in dem neben der
Lagerung der Antriebsspindel 4 auch die nicht dargestellte Winkel
schalteinrichtung untergebracht ist, mit seinem Sockel 12 im all
gemeinen größer und steifer ausgeführt ist als das zweite Gehäuse
3, das lediglich die Lagerung der Stützspindel 5 aufnimmt, mit
seinem Sockel 13, ist der Winkel α1 im allgemeinen kleiner als
der Winkel α2. Während der Sockel 12 unveränderbar auf dem Ar
beitstisch 1 befestigt ist, weist der Sockel 13 einen unabhängi
gen, unter einem Winkel β geneigten Fuß 11 auf, durch dessen ho
rizontale Verschiebung die Höhe der Stützspindel 5 in einem die
Ausrichtung eines eingespannten Werkstücks verbessernden Maße ein
gestellt werden kann. Dabei kann der Fuß 11 mit Langlöchern verse
hen sein, durch die die Befestigungsschrauben 6 durchgesteckt wer
den, mit denen der Sockel 13 am Arbeitstisch 1 festgestellt ist.
Der Fuß 11 ist gemäß Fig. 8 mit Hilfe einer in Nuten 21 desselben
und der Platte 20 des Sockels 13 eingreifenden Feder 22 in Rich
tung der Verstellbewegung geführt. In dem gezeigten Beispiel ist
der Fuß 11 nur so breit, wie es die lichte Weite zwischen den in
Bohrungen der Platte 20 angebrachten Befestigungsschrauben 6 zu
läßt. Der Fuß 11 kann aber auch bei einer Breite, die der der
Platte 20 entspricht, Langlöcher für den Durchgriff der Befesti
gungsschrauben 6 aufweisen. Die Fig. 2 zeigt die Haltevorrichtung
mit einem Werkstück 9a, das mit einer dem Nennwert entsprechenden
Klemmkraft Fk zwischen den Klemmstücken 7 und 8 eingespannt ist.
Wie bei der bekannten Werkstückhaltevorrichtung läßt sich das
Werkstück 9a mittels einem von der Winkelschalteinrichtung über
tragenen Verstellmoment Mw in die verschiedenen Bearbeitungsstel
lungen schwenken.
Die vom Antrieb im zweiten Gehäuse 3 aufgebrachte, über die Stütz
spindel 5 auf das Werkstück 9a übertragene Klemmkraft Fk ruft Ver
formungen hervor, die bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
auf die in Fig. 1 angegebenen Winkel α1 und α2 eine Rückstell
wirkung ausüben, die die Winkel bei dem Nennwert Fkn der Klemm
kraft gegen Null gehen läßt. Dieser Wert ist so gewählt, daß mit
ihm die meisten Werkstücke sicher bearbeitet werden können. Sollen
Werkstücke 9a bearbeitet werden, für die eine über den Wert Fkn
hinausgehende Klemmkraft Fk erforderlich ist, so stellt sich eine
weitergehende Verformung insbesondere des zweiten Gehäuses 3 und,
wie in Fig. 3 dargestellt, eine Neigung des Klemmstücks 8 und der
mit ihm verbundenen Achse 15 der Stützspindel um den Winkel α'2
ein. Zur Vereinfachung ist in Fig. 3 angenommen, daß die Neigung
des ersten Gehäuses 2 und der Achse 14 der Antriebsspindel ver
nachlässigbar klein ist. Gegen letztere weicht der Mittelpunkt T
der Achse des Werkstücks 9a infolge der zusätzlichen Verformung um
das Maß X ab. Auch wenn eine solche Abweichung nur im Bereich von
einigen Hundertstel Millimeter liegt, ist bei der Bearbeitung die
Einhaltung von engtolerierten Maßen nicht mehr möglich. Mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Höhenverstellung des Sockels 13 durch den
unter dem Winkel β angesetzten Fuß 11 läßt sich die Verstellung X
durch eine Verschiebung des Fußes 11 nach rechts so weit korrigie
ren, bis das zweite Gehäuse 3 mit dem zweiten Klemmstück 8 um das
Maß X angehoben ist. Die dabei erreichte Einstellung des Fußes 11
ist in Fig. 2 zu erkennen. Die Neigung der Achse 15 und des
Klemmstücks 8 bleibt dabei allerdings erhalten; die Einhaltung der
Präzisionsmaße bei der Produktion von Werkstücken 9a wird dabei
aber nicht beeinträchtigt, es bleibt lediglich eine ungleichför
mige Belastung der Lagerung der Stützspindel 5 infolge des unter
halb des Mittelpunktes T liegenden resultierenden Angriffspunktes
R der Klemmkraft Fk bestehen.
Werden mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung lange Werkstücke
9b von vergleichsweise geringer Biegesteifigkeit mit einer den
Nennwert Fkn übersteigenden Klemmkraft eingespannt, so stellt sich
im Prinzip die in der Fig. 4 schematisch dargestellte Lage ein,
bei der die Achse 15 wiederum unter einem Winkel α2 gegenüber der
in horizontaler Lage verbleibenden Achse 14 geneigt ist. Die
Spannflächen des Werkstücks 9b liegen dabei an den beiden Klemm
stücken 7 und 8 durchgehend an, die Klemmkraft Fk wird demgemäß
über die gesamte Berührungsfläche übertragen. Die Achse 19 des
Werkstücks nimmt gemäß Fig. 4 eine gekrümmte Form an, ihre größte
Abweichung X von der unverformten Lage ergibt sich wiederum an der
Berührungsstelle des geneigten zweiten Klemmstücks 8. Dasselbe
gilt für die größte Abweichung f1 der Werkstückkontur von der
Achse 14, die für Einhaltung von Produktionsmaßen maßgebend ist.
Bei der Höherstellung des zweiten Klemmstücks 8 mit der von den
Fig. 1 und 2 bekannten Vorkehrung ist wegen der gekrümmten Form
der Werkstückachse 19 eine Minimierung der Abweichungen des Werk
stücks 9b, wie in Fig. 5 gezeigt, nur durch einen Abgleich der
Abweichungen f2' und f2'' zu erreichen. Diese Werte hängen von dem
durch die Verstellung des Fußes 11 (Fig. 2) nicht zu beeinflus
senden Winkel α2, also von dem Wert der Abweichung der Klemmkraft
Fk von deren Nennwert ab.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist gemäß den Fig. 6 und 7 in dem Sockel 13 des Gehäuses 3
ein Stützteil 16 mittels einem Feingewinde eingesetzt. Dazu ist im
Unterteil des Sockels 13 ein Gewindezapfen 18 eingearbeitet, der
mit dem Innengewinde des Stützteils 16 zusammenwirkt, an dem zur
Verstellung beispielsweise wenigstens zwei Schlüsselflächen ange
bracht sind. Bei einer Steigung von 1 mm ergibt zum Beispiel eine
Drehung von 30° eine Höhenverstellung von 0,08 mm. Der Sockel 13
läuft in seinem Unterteil in einer Platte 20 aus, die mit vier
Bohrungen 24 für die Befestigungsschrauben versehen ist (Fig. 7).
Zur Absenkung des Druckes auf den Arbeitstisch 1 ist die untere
Stirnfläche des Stützteils 16 in der Grundplatte 23 eingesetzt,
die etwa die Größe der Platte 20 aufweist und ebenfalls von den
die Bohrungen 24 der Platte 20 durchdringenden Befestigungsschrau
ben gehalten ist. Mit der Vertiefung 25 wird die Führung des
Stützteils 16 in der Grundplatte 23 verbessert.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Höhenverstellung läßt sich
sehr einfach nach Lösen der Befestigungsschrauben ohne seitliche
Verschiebung auf dem Arbeitstisch 1 betätigen. Mit der Skala 17
(Fig. 1) ist die genaue Einstellung des Maßes X an Hand der
Abweichungen der Klemmkraft durchzuführen.
Claims (7)
1. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke mit
zwei das Werkstück mit Hilfe einer in axialer Richtung wirkenden
Klemmkraft aufnehmenden, ebene Klemmflächen aufweisenden Klemm
stücken, von denen das erste Klemmstück mittels einer in einem
ersten Gehäuse gelagerten drehbaren Antriebsspindel mit einer
Winkelschalteinrichtung und von denen das zweite Klemmstück mit
tels einer in einem zweiten Gehäuse gelagerten drehbaren und axial
verschiebbaren Stützspindel mit einem die Klemmkraft erzeugenden
Antrieb verbunden ist und bei der die beiden Gehäuse auf dem Ar
beitstisch einer Werkzeugmaschine angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsspindel (4) und die Stützspindel (5) im unbelas
teten Zustand mit ihren Achsen (14, 15) gegen die Aufspannebene der
Werkzeugmaschine eine Neigung um den Winkel (α1) und um den
Winkel (α2) aufweisen, die nach der Einspannung eines Werkstücks
(9a, 9b) mit einer Nennklemmkraft (Fkn) in die koaxiale Richtung
der beiden Achsen (14, 15) übergehen, und daß wenigstens an einem
der Gehäuse (2, 3) Vorkehrungen für eine Höhenverstellung des
zugehörigen Klemmstücks (7, 8) vorgesehen sind.
2. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Gehäusen (2, 3) mit sehr unterschiedlichen Biegesteifig
keiten die Höhenverstellung lediglich an dem Gehäuse (3) mit der
geringeren Biegesteifigkeit vorgesehen ist.
3. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (13) des mit der Höhenverstellung versehenen Ge
häuses (3) gegen den Arbeitstisch (1) durch einen längs einer mit
dem Winkel (β) gegen letzteren geneigten Fläche verschiebbaren
Fuß (11) abgeschlossen ist.
4. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Fuß (11) und einer am Sockel (13) angeformten
Platte (20) eine Führung, vorzugsweise eine Nut-Feder-Anordnung
vorgesehen ist.
5. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (13) des mit der Höhenverstellung versehenen Ge
häuses (3) gegen den Arbeitstisch (1) mittels eines mit einem
Feingewinde geringer Steigung verstellbaren Stützteils (16) ab
geschlossen ist.
6. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützteil (16) auf einer mit dem Sockel (13) gemeinsam an
dem Arbeitstisch (1) angebrachten, vorzugsweise mit einer an die
Abmessungen des Stützteils (16) angepaßten Vertiefung (25) verse
henen Grundplatte (23) geführt ist.
7. Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
nach einem der Patentansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verstellung des Sockels (13) eine vorzugsweise die
Abweichung vom Nennwert der Klemmkraft (Fkn) anzeigenden Skala
(17) vorgesehen ist.
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DE1997101394 DE19701394C1 (de) | 1997-01-16 | 1997-01-16 | Haltevorrichtung für mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke |
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